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Thomas Nárosy et al. | SHOWCASE: Besseres Lerndesign mit Lernplattformen | Beitrag zur 9. E-Learning-Didaktik-Fachtagung, 23./24.10.2014, Linz http://www.nmsvernetzung.at/showcase-lernplattform 1 SHOWCASE beta : Besseres Lerndesign mit Lernplattformen! 1 Anmerkung: Bei dieser Fassung handelt es sich um eine Beta-Version; die zeitlichen Ressourcen der Beteiligten haben die Ausarbeitung nur bis zu diesem Zwischenergebnis ermöglicht: 2 continued … Abstract Der Begriff „Lerndesign“ fasst das bestimmende unterrichtliche Konzept der pädagogischen und di- daktischen Reformanstrengungen an den NMS hin zu einer „neuen Lernkultur“ zusammen. Lernen findet in Zeit und Raum und in einer Community statt. Durch Informations- und Kommunika- tionstechnologie ist es möglich, die klassischen Lernräume und Medien durch digitale Medien, Werk- zeuge und „Räume“ „auszudehnen“: durch Lernplattformen oder Lernmanagementsystemen. Im schulischen Kontext, der seit Menschengedenken auch ohne „das Digitale“ funktioniert hat, stellt sich allerdings die Frage: Was „können“ Lehr-/Lernprozesse durch Lernplattformen „mehr“ also oh- ne? Was rechtfertigt die Kosten für Technologie, Veränderungslernen und Elektrizität? Worauf ver- zichtet man ohne Lernplattform? Im NMS-Kontext gefragt: Warum ist es sinnvoll, Lerndesigns ganz oder teilweise mit Lernplattformen abzubilden bzw. zu unterstützen? Der Frage des Nutzens der Verschränkung von Lerndesign und Lernplattformen ist eine Gruppe von Pädagog/innen aus NMS und AHS nachgegangen und stellt ihre Antworten in Form eines „SHOW- CASES“ zur Verfügung. Mit dessen Hilfe soll allen Pädagog/innen (an NMS, in der Ausbildung, Interes- sierten) der Vorteil des Einsatzes von Lernplattformen für Lerndesigns näher gebracht werden. 1 Mit Beiträgen von: Nikolaus Astl; Hubert Denk; Michael Gerzabek; Josef Grabner; Eva Gröstenberger; Helmut Hammerl; Ulrike Höbarth; Petra Konrath; Astrid Leeb; Thomas Leitgeb; Harald Kuntschik; Brigitte Marageter; Ricarda Öllerer; Karl Peböck; Wolfgang Prieschl; Hubert Pöchtrager; Andrea Prock; Herbert Rainsperger; Johann Rothböck; Kuno Sandholzer; Stefan Schmid; Thomas Schöftner; Ingo Stein; Helene Swaton; Konrad Unger; Renate Vlasak. Zusammenstellung: Thomas Nárosy

Thomas Nárosy et al. | SHOWCASE: Besseres Lerndesign … … · Lerndesign der Anschluss an dieses pädagogische Konzept erleichtert werden. Dabei wird nicht der Anspruch gestellt,

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Thomas Nárosy et al. | SHOWCASE: Besseres Lerndesign mit Lernplattformen | Beitrag zur 9. E-Learning-Didaktik-Fachtagung, 23./24.10.2014, Linz

http://www.nmsvernetzung.at/showcase-lernplattform 1

SHOWCASEbeta: Besseres Lerndesign mit Lernplattformen!1

Anmerkung: Bei dieser Fassung handelt es sich um eine Beta-Version; die zeitlichen Ressourcen der Beteiligten haben die Ausarbeitung nur bis zu diesem Zwischenergebnis ermöglicht: 2 continued …

Abstract

Der Begriff „Lerndesign“ fasst das bestimmende unterrichtliche Konzept der pädagogischen und di-

daktischen Reformanstrengungen an den NMS hin zu einer „neuen Lernkultur“ zusammen.

Lernen findet in Zeit und Raum und in einer Community statt. Durch Informations- und Kommunika-

tionstechnologie ist es möglich, die klassischen Lernräume und Medien durch digitale Medien, Werk-

zeuge und „Räume“ „auszudehnen“: durch Lernplattformen oder Lernmanagementsystemen.

Im schulischen Kontext, der seit Menschengedenken auch ohne „das Digitale“ funktioniert hat, stellt

sich allerdings die Frage: Was „können“ Lehr-/Lernprozesse durch Lernplattformen „mehr“ also oh-

ne? Was rechtfertigt die Kosten für Technologie, Veränderungslernen und Elektrizität? Worauf ver-

zichtet man ohne Lernplattform? Im NMS-Kontext gefragt: Warum ist es sinnvoll, Lerndesigns ganz

oder teilweise mit Lernplattformen abzubilden bzw. zu unterstützen?

Der Frage des Nutzens der Verschränkung von Lerndesign und Lernplattformen ist eine Gruppe von

Pädagog/innen aus NMS und AHS nachgegangen und stellt ihre Antworten in Form eines „SHOW-

CASES“ zur Verfügung. Mit dessen Hilfe soll allen Pädagog/innen (an NMS, in der Ausbildung, Interes-

sierten) der Vorteil des Einsatzes von Lernplattformen für Lerndesigns näher gebracht werden.

1 Mit Beiträgen von: Nikolaus Astl; Hubert Denk; Michael Gerzabek; Josef Grabner; Eva Gröstenberger; Helmut Hammerl; Ulrike Höbarth; Petra Konrath; Astrid Leeb; Thomas Leitgeb; Harald Kuntschik; Brigitte Marageter; Ricarda Öllerer; Karl Peböck; Wolfgang Prieschl; Hubert Pöchtrager; Andrea Prock; Herbert Rainsperger; Johann Rothböck; Kuno Sandholzer; Stefan Schmid; Thomas Schöftner; Ingo Stein; Helene Swaton; Konrad Unger; Renate Vlasak. Zusammenstellung: Thomas Nárosy

Thomas Nárosy et al. | SHOWCASE: Besseres Lerndesign mit Lernplattformen | Beitrag zur 9. E-Learning-Didaktik-Fachtagung, 23./24.10.2014, Linz

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Der SHOWCASE zeigt, wie die Teilaspekte des Lerndesigns (zB Kernideen, Aufgabenstellungen, Lern-

standserhebung, förderliche Rückmeldung etc. bis zur Leistungsbeurteilung) einzeln oder kombiniert

durch den Einsatz von Lernplattformen didaktischen und pädagogischen „Mehrwert“ generieren.

Stichworte: Lerndesign, Lernplattform, Mehrwert, lehren, lernen

Inhalt Abstract ................................................................................................................................................... 1

Lerndesign meets Lernplattform: Versuch einer Systematisierung ........................................................ 3

Der SHOWCASE und seine Teile .............................................................................................................. 4

Die SHOWCASE-Teile kurz charakterisiert ............................................................................................... 6

(1) Nikolaus Astl; Andrea Prock: Die Fabel .................................................................................... 6

(2) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Unger:

Kernideen!................................................................................................................................ 6

(3) Eva Gröstenberger: EDL ........................................................................................................... 6

(4) Eva Gröstenberger: OTP ........................................................................................................... 7

(5) Eva Gröstenberger; Thomas Leitgeb: Kompetenzbeschreibung und Leistungsbeurteilung

aufgrund kriterienbezogener Leistungsbeschreibungen/aufgaben ........................................ 7

(6) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Expressing Ability ............................. 7

(7) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Unger: WER? ...... 8

(8) Nikolaus Astl, Helmut Hammerl, Andrea Prock: WebQuest .................................................... 8

(9) Harald Kuntschik; Hubert Pöchtrager; Herbert Rainsperger; Kuno Sandholzer: Entdeckendes

Lernen mit Geogebra ............................................................................................................... 8

(10) Karl Peböck; Ingo Stein: Autofeedback .................................................................................... 8

(11) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Songwriting ...................................... 9

(12) Hubert Denk; Ulrike Höbarth; Petra Konrath; Ricarda Öllerer; Konrad Unger: Förderliche

Leistungsrückmeldung ............................................................................................................. 9

(13) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Unger: Sich finden

in Interessensgruppen ............................................................................................................. 9

(14) Nikolaus Astl; Astrid Leeb; Andrea Prock: Sammeln von Kernideen mittels Chat ................. 10

(15) Wolfgang Prieschl; Thomas Schöftner: TLD Transparente Leistungsdokumentation ........... 10

Anhang 1: Ergänzungen ......................................................................................................................... 11

Einführungs- und Umsetzungsempfehlungen für Lernplattformen ................................................ 11

Dokumentation der Veranstaltung E-Learning meets Lerndesign in Tirol ....................................... 11

Anhang 2: Zur Entstehungsgeschichte des Projekts SHOWCASE .......................................................... 12

Anhang 3: Lerndesign meets E-Learning2 – Fotostrecke SHOWCASE-Workshop in sieben Gruppen,

Do. 28.11.13, Schlierbach OÖ ................................................................................................................ 13

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Lerndesign meets Lernplattform: Versuch einer Systematisierung

Im November 2014 wird das dritte Seminar „Lerndesign meets E-Learning“ stattfinden, das sich im

Detail den Zusammenhängen, Gemeinsamkeiten, Synergien und Kombinationsmöglichkeiten von

Lerndesign und E-Learning widmet. Stand das erste Treffen 2012 im Zeichen grundsätzlicher Fragen

und wird das Treffen 2014 sich insbesondere fachdidaktischen Aspekten widmen, so hat das zweite

Seminar im November 2013 das Thema Lerndesign und Lernplattform untersucht.

Aus Sicht der E-Learning-Community sind Lernplattformen unverzichtbare Werkzeuge und – im

wahrsten Sinn des Wortes – anregende und bereichernde Räume, die eine Architektur haben und

modelliert werden müssen; gemeinsam mit Lerndesigner/innen wurde der Frage nachgegangen, wie

sich denn das Verhältnis zum Lerndesign beschreiben ließe. Die Zielrichtung des Seminars war bidi-

rektional: Für Lerndesigner/innen sollen in ihrer „Verständniswelt“ E-Learning-Möglichkeiten er-

schlossen werden; E-Learner/innen soll durch Projektion von ihnen geläufigen Möglichkeiten aufs

Lerndesign der Anschluss an dieses pädagogische Konzept erleichtert werden. Dabei wird nicht der

Anspruch gestellt, dass die Lernplattform (in der u.a. Abbildung orange angedeutet) das Lerndesign

(u.a.: blau) komplett abbilden muss.

Hinsichtlich der Bedeutsamkeit einer Lernplattform fürs Lernszenario könnte man also vier Typen

unterscheiden:

a) Ein Lerndesign kann die kontinuierliche Lernplattformnutzung „tangieren“, zB im Rahmen ei-nes virtuellen Klassenzimmers.

b) Ein kleiner Teil des Lerndesigns kann auf der Lernplattform abgebildet werden. c) Lernplattform und Lerndesign sind mehrfach verschränkt. d) Lernplattform und Lerndesign sind wechselweise inklusiv.

Gut gestaltete Onlinekurse und Lernplattformen bilden, wie jeder andere Lernraum auch, durch ihre beständige Nutzung und entsprechende (ko-konstruktive) Gestaltung ein eminent lernwirksames, lernverbindendes und lernförderliches Moment. Wer so etwas im praktischen Tun auf einer Lern-plattform noch nicht erlebt hat kann vielleicht am ehesten durch die Analogie mit liebevoll ausgestat-ten (Volksschul)-Klassenräumen, Funktionsräumen wie Biologiekabinetten und Physiksälen mit phy-sikalischen Sammlungen oder – dieser Vergleich kommt aus den amerikanischen Highschools – den individuell von Fachlehrer/innen eingerichteten Klassen, in denen die Lehrpersonen von ihren Schü-ler/innen zum Unterricht aufgesucht werden, nachvollziehen. Viele Lehrpersonen in Österreich bie-ten mittlerweile ihren Schüler/innen – ergänzend zum Unterricht – über die Jahre gewachsene Onli-ne-Kursräume zur Vertiefung und zum Selbststudium an.

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Der SHOWCASE und seine Teile

Zurzeit umfasst der SHOWCASE fünfzehn „Exponate“:

(1) Nikolaus Astl; Andrea Prock: Die Fabel2

(2) Stefan Schmid; Helene Swaton: Kernideen!3

(3) Eva Gröstenberger: EDL4

(4) Eva Gröstenberger: OTP5

(5) Eva Gröstenberger; Thomas Leitgeb: Kompetenzbeschreibung und Leistungsbeurteilung

aufgrund kriterienbezogener Leistungsbeschreibungen/aufgaben6

(6) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Expressing Ability7

(7) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Unger: WER?8

(8) Nikolaus Astl, Helmut Hammerl, Andrea Prock: WebQuest9

(9) Harald Kuntschik; Hubert Pöchtrager; Herbert Rainsperger; Kuno Sandholzer: Entdeckendes

Lernen mit Geogebra10

(10) Karl Peböck; Ingo Stein: Autofeedback11

(11) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Songwriting12

(12) Hubert Denk; Ulrike Höbarth; Petra Konrath; Ricarda Öllerer; Konrad Unger: Förderliche

Leistungsrückmeldung13

(13) Josef Grabner; Stefan Schmid; Helene Swaton: Sich finden in Interessensgruppen14

(14) Nikolaus Astl; Astrid Leeb; Andrea Prock: Sammeln von Kernideen15

(15) Wolfgang Prieschl; Thomas Schöftner: TLD Transparente Leistungsdokumentation16

Zustande gekommen sind diese Beiträge durch folgende systematische Vorgangsweise:

- Zu Beginn des Seminars wurde eine Matrix Lerndesign [y-Achse] | Intensität/Komplexität-/Anspruch der Lernplattformnutzung [x-Achse] definiert.

- Dann haben die Teilnehmer/innen aus ihrer Erfahrung konkrete, in der Praxis erprobte Bei-spiele in diesem Koordinatensystem verortet.

- Als letzter Schritt wurden aus den verorteten Möglichkeiten die konkreten Beispiele (1) bis (15) selektiert, die konkret für den SHOWCASE umgesetzt werden sollten; die hellblau hinter-legten Felder auf der folgenden Darstellung entsprechen den Beispielen (1) bis (15).

2 https://portal.tirol.gv.at/moodle/course/view.php?id=12001 3 http://www3.edumoodle.at/sechshaus/course/view.php?id=15 4 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/FFA0B2B70C3B4?resource_id=75205498-122427685-122427688&m=view#0 5 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/A15EDFE7DCCE7?resource_id=75205498-122427685-122457252&m=view#0 6 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/en:6037A244AC6DA/84ACD0B2902A92.symlink?resource_id=75205498-122427685-123782298-123833816&m=view#0 7 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6077 8 http://www.nmsvernetzung.at/course/view.php?id=259#section-7 9 https://docs.google.com/document/d/1og7KqIjlnzEYSJEBfxwUQsZ3voO3n1KRmLERqDWpUEM/edit?pli=1#heading=h.cpfeckuinbg2 10 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6080 11 http://www.lernmanager.at/course/view.php?id=74 12 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6082 13 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6083 14 http://www.nmsvernetzung.at/course/view.php?id=259#section-13 15 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6085 16 http://www2.edumoodle.at/tld/

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Lernplattform Lerndesign

Einfach zB LPF-Einsatz ohne schuli-sche IT-Infrastruktur; simple Features

komplex zB fast permanente Verfüg-barkeit; Ausnutzung zahlrei-cher Features

Kernideen und Kernfragen Kernideen und -fragen publizieren und transparent machen –mit Lehrer/innen und Schüler/innen (2)

Sammeln von Kernideen im Chat (14)

Kompetenzorientierte Jah-resplanung

Den Prozess des rückwärti-gen Lerndesigns transparent machen und abbilden (1)

Lernziele: Wissen | Verstehen | Können

Aufgabenstellungen und Krite-rien

Expressing Ability: Authenti-sche Aufgabenstellungen (6)

Webquest (8) Entdeckendes Lernen mit Geogebra | Regelm. Aufga-benstellungen (9)

Lernstandserhebung Vorerhebung als Grundlage flexibler Differenzierung (7)

Selbsteinschätzung der Schüler/innen

Lernzielbeobachtung | Lernzielverfolgung

ePortfolio als Form der kontinuierlichen Lernstand-serhebung

Selbstkorrigierende Tests

Komplexität | flexible Differen-zierung

Sich in Interessensgruppen finden (13)

Durch Lernaufgaben (OTP) dritte Lehrperson in die Klasse holen (4)

Differenzierte Inhalte für unterschiedliche Lerntypen (Video etc.)

Förderliche Rückmeldungen | (e)Portfolio

Rückmeldung in Foren (12) Kompetenzbezogene Rück-meldungen

Authentische Aufgabestel-lung mit automatisiertem Feedback (10)

Bewerbungsportfolio

Leistungsfeststellung bzw. -beurteilung

Beurteilungskriterien trans-parent machen – Lerndesign Songwriting (11)

Peer Review EDL (3) Kompetenzorientierte Leis-tungsbeschreibung & Beur-teilung (5) TLD-Transparente Leis-tungsdokumentation (15)

Die nächste Darstellung verzichtet auf die x-Achse „Komplexität/etc.“ und vermerkt stattdessen, welche Aspekte des Lerndesign in welchem der 15 Teile des

Showcases integriert sind.

Lerndesign (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15)

Kernideen und Kernfragen x x x x x

Lernziele: Wissen | Verstehen | Können x x x x x x

Aufgabenstellungen x x x x x x x

Kriterien x x x

Lernstandserhebung x x x x x x

Komplexität | flexible Differenzierung x x x x x x

Förderliche Rückmeldung x x x x x x x

(e)Portfolio x

Leistungsfeststellung bzw. -beurteilung x x x

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Die SHOWCASE-Teile kurz charakterisiert

(1) Nikolaus Astl; Andrea Prock: Die Fabel17 In „Die Fabel“ wird ein komplettes Lerndesign für die 5. bzw. 6. Schulstufe im Fach Deutsch vorge-

stellt; das gesamte Konzept nimmt in der Durchführung etwa vier bis sechs Lerneinheiten in An-

spruch und verwendet eine Fülle an Lernplattform-Features. Das Lerndesign widmet sich entlang der

Kernidee „Fabel“ dem Hören, Lesen und Schreiben auf abwechslungsreiche Art und Weise und bietet

abschließend auch einen Kriterienkatalog zur Beurteilung einer selbstgeschriebenen Fabel.

Ein Typ c)-Szenario.18

(2) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Un-

ger: Kernideen!19 In diesem Fall wird die Lernplattform insb. zum Entwickeln von und Austauschen über Kernideen

verwendet. Technisch reichen Foren dazu völlig aus. Auch an die IT-Ausstattung werden in diesem

Beitrag ganz niedrige bzw. gar keine Anforderungen gestellt.

Das erste Beispiel skizziert die Umsetzung einer Kernideen-Diskussion im Kreise des Kollegiums –

beispielsweise im Rahmen eines virtuellen Konferenzzimmers oder eines Online-Teils einer gemein-

samen Fortbildung. Zwei Fragen werden je Fach gestellt und im Forum diskutiert:

- Was wünsche ich meinen Schülerinnen und Schülern? Was sollen sie aus meinem Fach mit-nehmen, das sie wirklich brauchen können?

- Was macht für mich den Zauber dieses Faches aus?

Das zweite Beispiel beschäftigt sich mit der Diskussion von Physik-Kernideen. Zur Einstimmung, am

Ende bzw. am Anfang jeder mittelfristigen Unterrichtsphase werden den Schüler/innen als Haus-

übung alltagsrelevante Aufgaben gestellt. ZB:

- Stichworte Wärme/ Hitze/ Kälte o Was hast du in den letzten Wochen erlebt, was zu einem dieser Stichworte passt? o Bitte füge einen Eintrag im Forum hinzu! o Du darfst auch die Einträge der anderen kommentieren.

Bemerkenswert: Dieser Fall des Lernplattform-Einsatzes braucht keinerlei Computerausstattung in

der Schule bzw. in dem Schulraum, in dem Physik unterrichtet wird! Die zu erwartende Computer-

ausstattung der Schüler/innen zu Hause reicht völlig aus. Schüler/innen ohne Computer haben in der

Regel Freunde mit Computer oder anderweitigen Computerzugang in der Schule (Nachmittagsbe-

treuung), die sie für die Erledigung dieser Aufgaben nützen können.

Ein Typ a) bzw. b)-Szenario.

(3) Eva Gröstenberger: EDL20 Dieses Beispiel zeigt detailliert, wie in LMS.at mit Hilfe eines fachübergreifenden Kompetenzkatalogs

auf Basis der inhaltlichen Empfehlungen des ZLS (Zentrum für lernende Schulen) von allen Leh-

17 https://portal.tirol.gv.at/moodle/course/view.php?id=12001 18 Vgl. S. 3 unten. 19 http://www3.edumoodle.at/sechshaus/course/view.php?id=15 20 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/FFA0B2B70C3B4?resource_id=75205498-122427685-122427688&m=view#0

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rer/innen einer Klasse gemeinsam die Grundlage für die Zeugnisbeilage EDL „ergänzende differenzie-

rende Leistungsbeschreibung“, wie in §22 (1a) des SCHUG für die NMS gefordert, gelegt werden

kann.

Ein Typ a), c) bzw. d)-Szenario.

(4) Eva Gröstenberger: OTP21 Das Selbstlernkonzept OTP - Opportunity to Practice ist in LMS.at integriert, steht allerdings allen

Schüler/innen in Österreich kostenlos zur Verfügung: Voraussetzung ist die Registrierung bei LMS.at.

Das Konzept sieht vor, dass Schüler/innen ihre individuellen Kompetenz- bzw. Lernerfordernisse

identifizieren und mit den bereitgestellten Aufgaben und Übungen diese Inhalte erlernen. Die Schü-

ler/innen können damit im eigenen Lerntempo mit persönlicher Lernstatistik und nach eigenen Be-

dürfnissen arbeiten und üben.

Ein Typ a), b) c) bzw. d)-Szenario.

(5) Eva Gröstenberger; Thomas Leitgeb: Kompetenzbeschreibung und Leis-

tungsbeurteilung aufgrund kriterienbezogener Leistungsbeschreibun-

gen/aufgaben22 Mit entsprechender technischer Ausstattung der Klasse kann eine Lernplattform kontinuierlicher und

permanenter Lernbegleiter über ein ganzes Schuljahr hinweg und durch alle Phasen eines Lernde-

signs sein. Im hier beschriebenen Showcase auf der Lernplattform LMS.at soll demonstriert werden,

wie längere Lernphasen „rückwärtig“ und im Sinne des Lerndesigns entlang der Schritte

Lern/Lehrziele (zu erreichende Kompetenzen) | Aufgabenstellungen mit Kriterien | Lernförderliches

Feedback | Materialien zum Fordern und Fördern (Selbstlernkurse OTP - Opportuntiy to Practice) |

bis hin zur Leistungsbeurteilung geplant und durchgeführt werden können. Dieser Prozess wird

exemplarisch für den Englischunterricht an der NMS (3. Klasse) dargestellt. Im Blended Learning Sze-

nario unterstützt die Lernplattform kompetenzorientierten Unterricht, macht Kompetenzentwicklung

bzw. Lernfortschritte durch genaue Dokumentation für Lehrer/innen und Schüler/innen sichtbar und

unterstützt folglich am Ende der Lernphase bei der Leistungsbeurteilung.

Ein Typ d)-Szenario.

(6) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Expressing Ability23 Dieser Beitrag bezieht sich in Form eines umfangreichen Arbeitsblattes auf ein bekanntes Englisch-

Lehrwerk und bietet insb. differenzierte Aufgabenstellungen zur Kernidee: Sprache schafft Beziehung

– Pupils express things they can/can’t do.

Das Arbeitsblatt selbst strukturiert Aufgaben zum Zweck der Übung und Lernstandserhebung und

kombiniert diese von den Lehrpersonen entwickelte Struktur mit verschiedensten Onlineübungen im

Internet.

Das Arbeitsblatt kann völlig isoliert, aber auch integriert in eine Lernplattform verwendet werden.

Ein Typ b)-Szenario.

21 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/A15EDFE7DCCE7?resource_id=75205498-122427685-122457252&m=view#0 22 https://lms.at/bib/3BF97582447C3/en:6037A244AC6DA/84ACD0B2902A92.symlink?resource_id=75205498-122427685-123782298-123833816&m=view#0 23 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6077

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(7) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Un-

ger: WER?24 Wer sind meine Schüler/innen? Diese Frage gehört zu den wesentlichen jedes Lehr-/Lerngeschehens.

Mit Hilfe einer Lernplattform kann der Beantwortung dieser Frage räumlich und zeitlich unabhängig,

evtl. sogar ohne Lernplattformverfügbarkeit in der Schule, und ggf. kontinuierlich aufbauend nachge-

gangen werden. Jede/r hat die Möglichkeit, ihre/seine Ideen zu posten und Einträge zu kommentie-

ren. Im Laufe des Schuljahres können die Erkenntnisse jederzeit wieder abgerufen und erweitert

werden. Kontinuierlich kann zB zu einzelnen Lerndesigns auch Vorwissen/Bereitschaft, Interessen,

Lernprofile etc. erhoben werden.

Als Lernplattform-Features kommen in Frage: Foren, Umfragen, Feedback, Texte (Wiki), Aufgaben,

Lernjournale etc. bis hin zu ePortfolio-Features.

Ein Typ a)-Szenario

(8) Nikolaus Astl, Helmut Hammerl, Andrea Prock: WebQuest25 Der Begriff WebQuest (engl. „quest“ = Suche) steht für "abenteuerliche Spurensuche im Internet",

d.h. für Aufgaben, die mit Hilfe von Informationen aus dem Internet bearbeitet werden sollen. Es

geht darum, das Internet für problem- und handlungsorientiertes Lernen zu nutzen. Im Rahmen von

WebQuests arbeiten Schüler/innen nicht nur aktiv an der Aneignung von Wissen, sondern lösen auch

komplexe Fragestellungen.

Ausführliche weitere Informationen zu WebQuests sowie Beispiele:

- auf Englisch: http://webquest.org/index.php; - auf Deutsch: http://www.webquests.de/

Ein Typ b)-Szenario.

(9) Harald Kuntschik; Hubert Pöchtrager; Herbert Rainsperger; Kuno Sandholzer:

Entdeckendes Lernen mit Geogebra26 Dieser Beitrag bricht eine Lanze fürs entdeckende Lernen in der je eigenen Geschwindigkeit. Ohne

die Unterstützung von technischen Werkzeugen – in diesem Fall Geogebra

http://www.geogebra.org/ als vielseitige, dynamische Mathematik-Standardsoftware – kommt man

im zeitlich (und nervlich) begrenzten Schulalltag rasch an die Grenzen dessen, wozu eine Lehrperson

fähig ist, ohne allen Kindern gerecht geworden zu sein. Die Software erweitert das Lehrpotential.

Gleichzeitig ermöglicht die Software auch den Schüler/innen individuelle Zugangsmöglichkeiten und

Verstehenswege.

Geogebra stellt in gewisser Weise eine eigene Plattform dar, die aber leicht in andere Lernplattfor-

men und damit in die konkreten Lern- und Entwicklungswege der Schüler/innen eingebunden wer-

den kann.

Ein Typ b)-Szenario.

(10) Karl Peböck; Ingo Stein: Autofeedback27 Dieser Beitrag aus dem Mathematik-Kontext zeigt die Funktion von automatisiertem Feedback als

individueller, synchroner Rückmeldung am Beispiel eines Lerndesign-Bausteins zum Bruchrechnen.

24 http://www.nmsvernetzung.at/course/view.php?id=259#section-7 25 https://docs.google.com/document/d/1og7KqIjlnzEYSJEBfxwUQsZ3voO3n1KRmLERqDWpUEM/edit?pli=1#heading=h.cpfeckuinbg2 26 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6080 27 http://www.lernmanager.at/course/view.php?id=74

Thomas Nárosy et al. | SHOWCASE: Besseres Lerndesign mit Lernplattformen | Beitrag zur 9. E-Learning-Didaktik-Fachtagung, 23./24.10.2014, Linz

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Für selbstgesteuerten Lernens (freie Wahl von Zeit, Inhalt und Lerntempo durch die Lernenden; Mög-

lichkeit des Wiederholens von Lernmaterialien und Übungsaufgaben; Möglichkeit der Überprüfung

des Lernfortschritts durch Testprogramme) bieten E‐Learning‐Tools Werkzeuge zur synchronen

Rückmeldung. Sie ermöglichen eine direkte Reaktion und ein unmittelbares Feedback, das „hautnah“

und beeindruckend (in Abhängigkeit von der Neugier) erlebt werden kann und ein spontanes Vorge-

hen in der Lernsituation erlaubt.

Technisch kombiniert dieser Beitrag klassische Lernplattform-Features mit eingebetteten, externen

Elementen (LearningApps).

Ein Typ c)-Szenario.

(11) Michael Gerzabek; Brigitte Marageter; Renate Vlasak: Songwriting28 Eine anspruchsvolle, komplexe Aufgabenstellung für die 9./10. Schulstufe aus dem Musikbereich:

nämlich einen Song zu produzieren – mit allem, was dazugehört. Der Beitrag konzentriert sich auf die

Definition von Kernideen, Lernzielen, Aufgabenstellung sowie die Kriterien der Beurteilung der Auf-

gabenerfüllung.

Bei Bedarf kann ein Coursera-MOOC29 in der Art eines Flipped-Classroom-Konzepts integriert wer-

den.

Ein Typ b)-Szenario.

(12) Hubert Denk; Ulrike Höbarth; Petra Konrath; Ricarda Öllerer; Konrad Unger:

Förderliche Leistungsrückmeldung30 Dieser Beitrag diskutiert die Bearbeitung komplexer(er) Aufgabenstellungen sowie deren Freiheits-

grade und Einflussfaktoren mittels Peer-Feedbackprozess in Foren. Dieser Prozess erfolgt grundsätz-

lich in folgenden Schritten:

1) Aufgabenstellung 2) Abgabe von Lösung 1 3) Einholen und Diskussion von Feedback 4) Abgabe von verbesserter Lösung 2 5) Ggf. abschließende Evaluation bzw. Assessment

Die vorgestellte Methode ist anspruchsvoll, sollte eingeübt und laufend vertieft werden und stellt

einen technisch einfachen, inhaltlich aber sehr sinnvollen und in Lehr-/Lernprozesse hochintegrierte

Form der Lernplattformnutzung statt.

Ein Typ d)-Szenario.

(13) Josef Grabner; Johann Rothböck; Stefan Schmid; Helene Swaton; Konrad Un-

ger: Sich finden in Interessensgruppen31 Dieser Beitrag geht von der an vielen Schulen üblichen Praxis aus, dass entlang von Jahresthemen

bzw. längerfristigen Lernprozessen gearbeitet wird. Das Arbeiten am gemeinsamen Thema braucht

gleichzeitig einen flexiblen, differenzierten Zugang. Nicht alle interessiert der gleiche Themenaspekt;

nicht alle kommen mit den gleichen Vorkenntnissen und Möglichkeiten/Fähigkeiten.

28 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6082 29 https://www.coursera.org/course/songwriting 30 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6083 31 http://www.nmsvernetzung.at/course/view.php?id=259#section-13

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Eine Lernplattform kann die flexible und differenzierte Findung von und Aufteilung nach Gruppen

über längere Zeiträume und Phasen hinweg gewährleisten und dabei immer den Gesamtzusammen-

hang und die erfolgten Einzelschritte präsent halten.

Ein Typ d)-Szenario.

(14) Nikolaus Astl; Astrid Leeb; Andrea Prock: Sammeln von Kernideen mittels

Chat32 In diesem Szenario wird Chat als Werkzeug zum Sammeln von Kernideen verwendet. Mit Hilfe eines

Chats („Spiel der Stummen“) wird in diesem Fall an das Wissen bzw. die Erfahrung der Kinder ange-

knüpft werden. Auf einer Lernplattform werden Ideen zu einem neuen Thema gesammelt. Beispiele

für Fragestellungen: Auf welchen Bergen bist zu schon gewesen? Was hat dir dabei gut/nicht gefal-

len? Welche Gefahren lauern im Gebirge? Alle Fragen und Antworten werden in den Chat geschrie-

ben. Die Schüler/innen werden darauf aufmerksam gemacht, dass die Chats mitprotokolliert werden

und später ausgedruckt werden können.

Der Chat bietet eine willkommene Abwechslung für die Gestaltung des Unterrichts und ist eine für

Kinder motivierende und spannende Möglichkeit der Vermittlung von Unterrichtsinhalten. Chatten

im Unterricht bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten synchroner (zeitgleicher) Kommunikation und

entspricht der Lebenswelt der Kinder.

Ein Typ c)-Szenario.

(15) Wolfgang Prieschl; Thomas Schöftner: TLD Transparente Leistungsdokumen-

tation33 Wenn’s um die Note geht, dann wird es „ernst“ beim Lernen. Der „Ernstfall“ des Einsatzes von Lern-

plattformen umfasst daher alle Aspekte der Leistung und ihrer Dokumentation bis hin zur Beurtei-

lung. Dieser Beitrag möchte eine technisch einfache Möglichkeit aufzeigen, wie Leistungen für Schü-

ler/-innen und Eltern transparent auf Moodle-Basis dokumentiert werden können. Die Aufzeichnun-

gen können als Grundlage für eine kompetenz- und lernzielorientierte Beurteilung herangezogen

werden. Die Vorgaben: Transparenz; Kompetenz- und Lernzielorientierung; Gesetzeskonformität;

Konformität mit dem Konzept des Lerndesigns; individuelle bzw. schulspezifische Adaptierungsmög-

lichkeit.

Das Projekt wird im Wintersemester 2014/15 evaluiert.

Ein Typ d)-Szenario.

32 http://www.nmsvernetzung.at/mod/resource/view.php?id=6085 33 http://www2.edumoodle.at/tld/

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Anhang 1: Ergänzungen

Einführungs- und Umsetzungsempfehlungen für Lernplattformen

Dokumentation der Veranstaltung E-Learning meets Lerndesign in Tirol

• Virtuelles Konferenzzimmer

• Virtuelles Klassenzimmer

• Bestehende Angebote nützen und adaptieren

• Eigene Kurse erstellen

• Einfache Lernpfade erstellen

• Lernpfade mit Differenzierung & Journal

• Webquest

• Kollaboration (Vernetzung: klassen- oder schulübergreifend)

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Anhang 2: Zur Entstehungsgeschichte des Projekts SHOWCASE34 Neue Lernkultur manifestiert sich entlang der ganzen „pädagogischen Bildungs-

Wertschöpfungskette“. In der Neuen Mittelschule (wie genau genommen in jeder Schulart, die sich

auf der Höhe der Zeit versteht) heißt das auch: „digital inklusiv“, also „mit E-Learning“.

Das Projekt SHOWCASE verfolgt das Ziel,

- kürzere und längere Lernphasen „rückwärtig“ und im Sinne des Lerndesigns entlang der Schritte …

o Lernziele: Wissen | Verstehen | Können o Aufgabenstellungen und Kriterien o Lernstandserhebungen: Und zeigen, was man schon kann … (kriteriologisch) o Komplexität o Förderliche Rückmeldungen o (e)Portfolio o … o Leistungsbeurteilung

… prototypisch zu durchdenken und als „SHOWCASE“ in den Lernplattformen Moodle und LMS zu „modellieren“.

- damit zu verdeutlichen, dass Lehr-/Lernprozesse in ihrer Gesamtheit bedacht und gestaltet und nicht auf einen Noten-Generationsprozess zu reduzieren sind.

- am Weg des Projekts den Diskurs relevanter, gestaltender Akteurinnen und Akteure zu er-möglichen.

- „neue Lernkultur“ in längeren und kürzeren Sequenzen vom Anfang bis zum Ende zu durch-denken und damit auch realitätsentsprechende Ansatzpunkte für die Lehrer/innenaus-, -fort- und -weiterbildung zu schaffen.

- Nutzen, Vorteil und Wirkung dessen, was Lernplattformen „können“ und mit den Schü-ler/innen „machen“, konsequent „lernseitig“ zu denken.

LERNPLATTFORMEN bieten eine Fülle an „Werkzeugen“ und „Räumen“ in unterschiedlichen Raum-

Zeit-Kontinuen, die „digital inklusiven“ Lehr-Lernprozessen zusätzliches Potential geben. Die Konsti-

tutenten „Verfügbarkeit“ (jederzeit, nur ein paar Mal wöchentlich/monatlich, nur zu Hause) und

„Device“ bestimmen dabei das Sinnvolle und Machbare wesentlich mit.

Der SHOWCASE will entlang unterschiedlicher Szenarien und die Komplexität exemplarisch und di-

daktisch (hinsichtlich der Vermittlung an Lehrpersonen) fokussiert diese Potential verdeutlichen,

erschließen, greifbar machen.

BEISPIELSWEISE:

- Die wöchentliche Mathematikstunde im EDV-Raum während eines ganzen Schuljahres. - Das „E-Learning-Intensiv-Projekt“. - Die kontinuierliche Verwendung der Lernplattform für Rückmelde- und Reflexionsprozesse. - ePortfolio und Lerntagebuch/Journal. - Das reflektierte Gestalten von Cyber-Homework. - …

Das Projekt will deutlich machen, wie durchaus von unterschiedlichen Ansatzpunkten her neue Lern-

kultur Schritt für Schritt Platz greifen, wie dabei auch (AUCH, aber UNTER ANDEREM!) das Thema

„Leistungsfeststellung“ und „Leistungsbeurteilung“ „mitgenommen“, konkret gemacht und zu Ende

gedacht werden kann.

34

Revidierte Projektskizze im Anschluss an das Privatissimum vom 9.10.2013 an der PHDL. Anwesend waren: Regina Helf-rich, Eva Gröstenberger, Christoph Hofbauer, Barbara Pitzer, Wolfgang Prieschl, Thomas Schöftner, Hubert Pöchtrager, Petra Traxler (tw.), Thomas Nárosy. Für die schriftliche Fassung der Skizze: Thomas Nárosy

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Anhang 3: Lerndesign meets E-Learning2 – Fotostrecke SHOWCASE-Workshop in

sieben Gruppen, Do. 28.11.13, Schlierbach OÖ

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