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Foto: Fotolia/biker3. Illustrationen: Cornelia Krug Impressum: Verlag SPICK, KünzlerBachmann Verlag AG Zürcherstrasse 601, Postfach 345, CH-9015 St. Gallen Tel: 071 314 04 51, Fax: 071 314 04 45 E-Mail: [email protected], Chefredaktion: Hans Schödel Herausgeber: Max Künzler, Verlagsleiter: Roger Hartmann Tieren auf der Spur Winter ist die Zeit des Fährtenlesens! Im frischen Schnee kannst du viele Tierspuren entdecken. Hat gut geschmeckt! Klarer Fall: Hier hat ein Eichhörnchen seinen Hunger gestillt. Die Frassspuren an einem Fichtenzapfen sind typisch. Und die Haselnuss hat das Tierchen sauber geknackt. Hund oder Fuchs? Leicht zu verwechseln: Hunde- und Fuchsspur. Die Abdrücke des Fuchses sind länglicher, zwischen den beiden vorderen Zehenballen kannst du eine gerade Linie ziehen. Tritte, Siegel, Fährten – das ABC des Spurenlesens Jetzt besonders gut zu sehen: Viele Tiere bewegen sich inner- halb ihres Reviers gerne auf bestimmten Wegen, zum Beispiel zu einer Futterstelle. So entstehen richtige, verzweigte «Strassen- systeme» – tief in den Schnee eingegrabene Trampelpfade. Jede Tierart hinterlässt ihre eigene, unverwechselbare Spur. Deutlich erkennt man am einzelnen Trittsiegel die Fussform. Hufabdrücke wie die vom Reh nennen Jäger auch Fährte. Die Spuren von Vögeln heissen Geläufe oder Tritt. Die einzelnen Fussabdrücke bilden unterschiedliche Muster – je nachdem, wie schnell und in welcher Gangart sich ein Tier bewegt. Auch sie sind für jede Tierart ganz typisch. Der Schneehase ist, wenn es sein muss, mit seinem weissen Fell gut getarnt. Meine Spuren sind die schönsten! Reh Die Fährte eines Rehs ist ganz typisch, leicht sind die Abdrücke der einzelnen Hufpaare zu erkennen. Wildschwein Die Trittsiegel der Wildschweine sind durch den Abdruck der hinteren «Afterklauen» gut von Rehspuren zu unterscheiden. Eichhörnchen Wenn der Hunger das Eichhörnchen plagt, verlässt es sein Kugelnest hoch oben im Baum und hüpft zu seiner Vorratskammer. Die kleinen Spuren sind typisch: Die grösseren Hinterfüsse kommen (wie bei Hasen) vor den Vorderfüssen auf. Fuchs Fünf Ballen, zwei bis vier Krallen und immer schön in einer Linie: Hier schlich ein Fuchs durch den Schnee. Auf der Jagd nach Mäusen oder anderer Beute verliess er seinen Erdbau. Katze ABC, die Katze lief im Schnee: fast kreisrunde Pfoten-Abdrücke. Die Krallen-Abdrücke fehlen – Katzen ziehen ihre Krallen beim Laufen ein. Hase Die Viererspuren der springenden Feldhasen sind leicht zu erkennen. Die hinteren, kleinen Abdrücke stammen von der Landung mit den Vorderpfoten; die vorderen, länglichen vom Absprung mit den Hinterfüssen! Wer hat denn hier… Auch die Hinterlassenschaften (Losung) verraten etwas über die Anwesenheit von Tieren in einer Gegend. Hier runder Hasenkot und der dunklere, länglichere Kot vom Reh.

Tieren auf der Spur - SPICK - Die schlaue Kinderzeitschrift ......Hunde-und Fuchsspur. Die Abdrücke des Fuchses sind länglicher, zwischen den beiden vorderen Zehenballen kannst du

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    Tel: 071 314 04 51, Fax: 071 314 04 45 E-Mail: [email protected], Chefredaktion: Hans SchödelHerausgeber: Max Künzler, Verlagsleiter: Roger Hartmann

    Tieren auf der SpurWinter ist die Zeit des Fährtenlesens!

    Im frischen Schnee kannst du viele Tierspuren entdecken.

    Hat gut geschmeckt!

    Klarer Fall: Hier hat ein

    Eichhörnchen seinen Hunger

    gestillt. Die Frassspuren an

    einem Fichtenzapfen sind

    typisch. Und die Haselnuss

    hat das Tierchen

    sauber geknackt.

    Hund oder Fuchs?

    Leicht zu verwechseln:

    Hunde- und Fuchsspur.

    Die Abdrücke des Fuchses

    sind länglicher, zwischen

    den beiden vorderen

    Zehenballen kannst du

    eine gerade Linie ziehen.

    Tritte, Siegel, Fährten – das ABC des Spurenlesens Jetzt besonders gut zu sehen: Viele Tiere bewegen sich inner-halb ihres Reviers gerne auf bestimmten Wegen, zum Beispiel zu einer Futterstelle. So entstehen richtige, verzweigte «Strassen-systeme» – tief in den Schnee eingegrabene Trampelpfade. Jede Tierart hinterlässt ihre eigene, unverwechselbare Spur. Deutlich erkennt man am einzelnen Trittsiegel die Fussform. Hufabdrücke wie die vom Reh nennen Jäger auch Fährte. Die Spuren von Vögeln heissen Geläufe oder Tritt.

    Die einzelnen Fussabdrücke bilden unterschiedliche Muster – je nachdem, wie schnell und in welcher Gangart sich ein Tier bewegt. Auch sie sind für jede Tierart ganz typisch.

    Der Schneehase ist, wenn es sein muss, mit seinem weissen Fell gut getarnt.

    Meine Spuren sind

    die schönsten!

    Reh Die Fährte eines Rehs ist ganz typisch, leicht sind die Abdrücke der einzelnen

    Hufpaare zu erkennen.

    Wildschwein Die Trittsiegel der Wildschweine

    sind durch den Abdruck der hinteren «Afterklauen» gut von Rehspuren

    zu unterscheiden.

    Eichhörnchen Wenn der Hunger das Eichhörnchen plagt,

    verlässt es sein Kugelnest hoch oben im Baum und hüpft zu seiner

    Vorratskammer. Die kleinen Spuren sind typisch: Die grösseren Hinterfüsse

    kommen (wie bei Hasen) vor den Vorderfüssen auf.

    Fuchs Fünf Ballen, zwei bis vier Krallen und immer schön in einer Linie:

    Hier schlich ein Fuchs durch den Schnee. Auf der Jagd nach Mäusen oder anderer

    Beute verliess er seinen Erdbau.

    Katze ABC, die Katze lief im Schnee:

    fast kreisrunde Pfoten-Abdrücke. Die Krallen-Abdrücke fehlen – Katzen ziehen ihre Krallen beim Laufen ein.

    Hase Die Viererspuren der springenden Feldhasen sind leicht zu erkennen.

    Die hinteren, kleinen Abdrücke stammen von der Landung mit den Vorderpfoten; die vorderen, länglichen vom Absprung

    mit den Hinterfüssen!

    Wer hat denn hier…

    Auch die Hinterlassenschaften

    (Losung) verraten etwas über

    die Anwesenheit von Tieren

    in einer Gegend.

    Hier runder Hasenkot

    und der dunklere,

    länglichere Kot

    vom Reh.