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Tierärztliche Hochschule Hannover Schädel-Hirn-Traumata bei Kleintieren: Untersuchung von prognostischen Biomarkern im Blut INAUGURAL DISSERTATION zur Erlangung des Grades einer Doktorin - Doctor medicinae veterinariae - (Dr. med. vet.) vorgelegt von Franziska Riese Göttingen Hannover 2016

Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

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Tierärztliche Hochschule Hannover

Schädel-Hirn-Traumata bei Kleintieren:

Untersuchung von prognostischen

Biomarkern im Blut

INAUGURAL – DISSERTATION

zur Erlangung des Grades einer Doktorin

- Doctor medicinae veterinariae -

(Dr. med. vet.)

vorgelegt von

Franziska Riese

Göttingen

Hannover 2016

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Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Tipold Klinik für Kleintiere

1. Gutachter: Prof. Dr. Tipold

2. Gutachter: Prof. Dr. med. vet. Baumgärtner

Tag der mündlichen Prüfung: 29.04.2016

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Meiner Familie

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Ergebnisse dieser Dissertation wurden in Form eines Posters auf der

folgenden Fachtagung präsentiert:

F.Riese, K.Rohn, S.Hoppe, A.Tipold

Hypernatriämie bei Hunden mit Schädel-Hirn-Trauma

24. Jahrestagung der FG Innere Medizin und klinische Labordiagnostik der DVG,

InnLab, Januar 2016

Berlin, 29.01.-30.01.2016

Ausgabe 1/2016 der "Tierärztlichen Praxis, Kleintiere", Abstracts: Seite 15

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INHALTSVERZEICHNIS

Einführung ................................................................................................................ 1

Literaturübersicht ..................................................................................................... 3

Definition Schädel-Hirn-Trauma .............................................................................. 3

Einteilung Schädel-Hirn-Traumata .......................................................................... 3

Epidemiologie des Schädel-Hirn-Traumas .............................................................. 4

Ursachen für Schädel-Hirn-Traumata ...................................................................... 4

Symptome für Schädel-Hirn-Traumata .................................................................... 5

Modified Glasgow Coma Scale ............................................................................... 5

Diagnose/Management/Therapie von Schädel-Hirn-Traumata ............................... 7

Hypernatriämie ........................................................................................................ 8

Partielle Thromboplastin-Zeit (PTT) / Prothrombin-Zeit (PT) ................................... 9

Natrium-Wert, Partielle Thromboplastin-Zeit und Prothrombin-Zeit

als Biomarker ........................................................................................................ 11

Posttraumatische Epilepsie ................................................................................... 11

Material und Methoden........................................................................................... 13

Geräte und Materialien .......................................................................................... 13

Klinikbedarf ................................................................................................................................... 13

Geräte und Computersoftware ..................................................................................................... 13

Methoden .............................................................................................................. 14

Datensammlung ............................................................................................................................ 14

Statistische Analyse ....................................................................................................................... 17

Publikationen .......................................................................................................... 19

Are hypernatremia and coagulopathy useful clinical biomarkers in dogs with head

trauma? A retrospective study. .............................................................................. 19

Abstract ......................................................................................................................................... 20

Introduction ................................................................................................................................... 21

Materials and Methods ................................................................................................................. 22

Discussion ...................................................................................................................................... 34

Conclusion ..................................................................................................................................... 37

Conflict of interest statement ....................................................................................................... 38

References ..................................................................................................................................... 38

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Necessity of long-term treatment with antiseizure drugs after traumatic brain injury

in dogs with immediate seizures. A case report. ................................................... 43

Summary ....................................................................................................................................... 44

Introduction ................................................................................................................................... 44

Case History ................................................................................................................................... 45

Discussion ...................................................................................................................................... 50

References ..................................................................................................................................... 52

Übergreifende Diskussion ..................................................................................... 57

Zusammenfassung ................................................................................................. 63

Summary ................................................................................................................. 66

Literaturverzeichnis ............................................................................................... 69

Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................... 80

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis .................................................................. 82

Anhang .................................................................................................................... 83

Danksagung ............................................................................................................ 98

Erklärung ............................................................................................................... 100

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Einführung

1

Einführung

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist sowohl in der Humanmedizin, als auch in der

Veterinärmedizin eine häufig vorkommende Erkrankung. In der Humanmedizin

kommt es in den USA jährlich zu einer stationären Aufnahme von ungefähr 230.000

Patienten, von denen 50.000 versterben (LANGLOIS et al. 2006). In der Tiermedizin

wurde in der Schweiz in einer Studie belegt, dass 9% der Patienten, die aufgrund

einer neurologischen Erkrankung vorgestellt werden, ein SHT haben (FLUEHMANN

et al. 2006). Da in der Tiermedizin für die Besitzer eine Prognose für Überleben und

spätere vollständige Genesung aus finanziellen Gründen vor einer Entscheidung für

eine Therapie sehr wichtig ist, ist die Evaluierung von nützlichen Biomarkern von

großem Interesse. Studien aus der Humanmedizin (MAGGIORE et al. 2009;

KOLMODIN et al. 2013; LI et al. 2013) lassen die Frage entstehen, ob auch bei

Hunden der Natrium-Wert im Blut ein guter prognostischer Faktor bei SHT-Patienten

ist. In der Studie von Li et al. wurde bereits beim Menschen das Auftreten von

schwerer Hypernatriämie als negativ prognostischer Faktor für das Überleben

evaluiert (LI et al. 2013). In der Tiermedizin wurde bis jetzt eine Hypernatriämie bei

Hunden mit neurologischen Erkrankungen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit

festgestellt als bei anderen Erkrankungen (UEDA et al. 2015a). Des Weiteren

besteht bei Patienten mit Hypernatriämie ein Zusammenhang zur Schwere der

Erkrankung (UEDA et al. 2015a). Außerdem wurde in der Humanmedizin festgestellt,

dass bei SHT-Patienten ein Zusammenhang zwischen der Gerinnung bei SHT-

Patienten und der Überlebenswahrscheinlichkeit besteht (MURRAY et al. 2007). Um

die zu Grunde liegenden Pathomechanismen der verzögerten Gerinnung in SHT-

Patienten zu verstehen und therapeutisch eingreifen zu können, wurden in der

Humanmedizin bereits mehrere Studien durchgeführt (HESS u. LAWSON 2006;

HESS et al. 2008; WAFAISADE et al. 2010; DONAHUE et al. 2014). Da

experimentell induzierte Traumen bei Nagern in vielen Fällen nicht dem natürlich

vorkommenden SHT des Menschen entsprechen, ist es von Interesse ein Modell zu

etablieren, das eine Translation der Forschungsergebnisse optimiert. Ein potentielles

Modell wäre das natürlich vorkommende SHT des Hundes. In einer Studie, die das

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Einführung

2

SHT beim Hund als Modell postuliert, wurde das Problem formuliert, dass eine

Koagulopathie bei Hunden mit SHT nicht untersucht wurde (HALL et al. 2014). In

vorliegender Studie sollte neben dem Natrium-Wert ein weiterer, klinisch leicht zu

ermittelnder Biomarker, die Prothrombin Zeit (PT) und die partielle Thromboplastin

Zeit (PTT), evaluiert werden, um den Hund als translationales Tiermodell für SHT zu

entwickeln.

Steinmetz et al (2013) konnten das Vorkommen einer posttraumatischen Epilepsie

näher beschreiben. Veränderungen von ausgewählten Blutparametern beim initialen

Trauma wurden jedoch auf ihren potentiellen Einfluss auf die Epileptogenese nicht

untersucht. Daher sollte die Aussagekraft des Natrium-Wertes für die Entwicklung

einer Posttraumatischen Epilepsie (PTE) untersucht werden, um eventuell frühzeitig

eine Therapie zur Verminderung oder Verhinderung zukünftiger Krampfanfälle

einleiten zu können. Patienten, die eine PTE entwickeln, könnten in Zukunft bei der

Aufklärung der bisher nicht vollständig bekannten Pathophysiologie der

Epileptogenese von Nutzen sein.

Ziel der vorliegenden Arbeit „Are hypernatremia and coagulopathy useful clinical

biomarkers in dogs with head trauma? A retrospective study.“ war die Etablierung

von klinisch leicht zu ermittelnden Biomarkern für die Prognose von SHT-Patienten

zum Zeitpunkt des initialen Traumas in der Notaufnahme. Die Hypothese sollte

bestätigt werden, dass der Na-Wert und/oder die PTT/PT im Zusammenhang mit

dem Modified Glasgow Coma Scale, einen prognostischen Wert bezüglich des

Überlebens von SHT-Patienten hat. Des Weiteren sollte anhand des Na-Wertes in

SHT-Patienten der Zusammenhang zu einer sich entwickelnden PTE nachgewiesen

werden.

In einer zweiten Arbeit “Necessity of long-term treatment with antiseizure drugs after

traumatic brain injury in dogs with immediate seizures. A case report.“ soll anhand

zweier klinischer Fälle die Wichtigkeit der weiteren Erforschung und frühzeitigen

Behandlung von PTE beispielhaft dargestellt werden.

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Literaturübersicht

3

Literaturübersicht

Definition Schädel-Hirn-Trauma

Ein Trauma wird als Gewebeschaden definiert, der mehr oder weniger plötzlich

auftritt und sich auf den physischen Schaden bezieht, der dem Körper durch Gewalt

oder einen Unfall zugefügt wird (MUIR 2011).

Um eine ausreichende Grundlage zur Erforschung des Schädel-Hirn-Traumas (SHT)

zu haben, ist eine genaue Definition notwendig. Diese wurde in einer Arbeitsgruppe

aus Experten von der „Demographics and Clinical Assessment Working Group“ von

der „International and Interagency Initiative“ formuliert und lautet wie folgt:

„TBI (Traumatic Brain Injury) is defined as an alteration in brain function, or other

evidence of brain pathology, caused by an external force.” (MENON et al. 2010)

Einteilung Schädel-Hirn-Traumata

Allgemein lassen sich SHT in zwei Phasen einteilen: das “primäre“ SHT und als

Folge das “sekundäre“ SHT (DEWEY 2000). Das primäre SHT beschreibt den

initialen Insult. Dazu gehören die direkten Folgen von Blutungen und Verletzungen

der Axone (HOPKINS 1996). Durch diese Veränderungen, wie zum Beispiel durch

ein Hämatom aufgrund des primären SHT, entsteht ein sekundäres Trauma. Dabei

ist vor allem die Durchblutungsstörung des Gehirns entscheidend, wodurch es zu

einer weiteren Zerstörung der Zellen im Gehirn kommt (PODELL 1998; PRINS et al.

2013). Es kommt zu biomechanischen und physikalischen Veränderungen, wie zum

Beispiel die Produktion von freien Sauerstoffradikalen, Adenosintriphosphat (ATP) -

Depletion oder intrazelluläre Ansammlung von Natrium und Calcium (DEWEY 2000;

GREVE u. ZINK 2009).

Eine weitere Unterteilung des SHT kann in 3 Schweregrade erfolgen. Dazu dient die

Unterteilung in ein leichtgradiges-, mittelschweres und schweres SHT (CHEN et al.

2009). Ein leichtgradiges SHT zeichnet sich durch Bewusstlosigkeit,

posttraumatische Amnesie für weniger als 30 Minuten und fehlende Schädelfrakturen

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Literaturübersicht

4

aus. Beim mittelschweren SHT kommt es ebenfalls zur Bewusstlosigkeit. Zusätzlich

haben Patienten eine posttraumatische Amnesie für 30 Minuten bis zu 24 Stunden

oder eine Schädelfraktur. Patienten mit einem schweren SHT haben eine

Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine

posttraumatische Amnesie, die länger als 24 Stunden andauert (CHEN et al. 2009).

Außerdem lassen sich SHT zusätzlich in stumpfe und spitze Traumata einteilen (S.

R. PLATT u. OLBY 2014).

Epidemiologie des Schädel-Hirn-Traumas

Epidemiologisch betrachtet erleiden in den USA über eine Million Patienten der

Humanmedizin im Jahr ein Schädel-Hirn-Trauma. Davon werden 235.000 stationär

aufgenommen, wovon 50.000 Patienten versterben (LANGLOIS et al. 2006;

KOLMODIN et al. 2013). In der Tiermedizin sind keine epidemiologischen Daten für

Hunde in Deutschland erfasst. Jedoch wurde in einer klinischen Studie des

Kleintierspitals Bern untersucht, dass es sich bei 9% der Patienten mit

neurologischen Erkrankungen um SHT-Patienten handelt (FLUEHMANN et al. 2006).

In der Studie von DiFazio und Fletcher wurde ein Auftreten von SHT bei 20% der

Hunde festgestellt, die nach einem stumpfen Trauma präsentiert wurden (DIFAZIO u.

FLETCHER 2013). Ebenso wird vermutet, dass 20% der Hunde und 35% der Katzen

aufgrund eines akuten Traumas in Kliniken vorgestellt werden (KOLATA et al. 1974).

In der Studie von Fleming et al. wurde das Trauma als zweithäufigste Todesursache

bei Hunden in Nordamerika ermittelt (FLEMING et al. 2011). Die vorgestellten Hunde

mit SHT versterben in Folge der lebensbedrohlichen Verletzungen mit einer

Wahrscheinlichkeit von 18-24% (SHARMA u. HOLOWAYCHUK 2015).

Ursachen für Schädel-Hirn-Traumata

Ursächlich für die SHT der kleinen Haustiere sind häufig Verkehrsunfälle. Dazu

gehören vor allem Zusammenstöße mit Autos. Des Weiteren kann es auch zu

Verletzungen in Folge von Stürzen aus großen Höhen, wie zum Beispiel Balkonen

oder Fenstern, kommen (HOPKINS 1996; DEWEY 2000). Auch Verletzungen, die

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Literaturübersicht

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durch Bisswunden durch andere Tiere, Tritte von Pferden, Eintreten von Projektilen

oder Gewalteinwirkungen durch Menschen entstehen, können SHT zur Folge haben

(DEWEY 2000; SYRING et al. 2001; SANDE u. WEST 2010).

Symptome für Schädel-Hirn-Traumata

Die Symptome bei SHT-Patienten resultieren vor allem aus dem erhöhten Druck im

Gehirn, der die Schwere des sekundären Traumas negativ beeinflusst (GRAHAM et

al. 1989; GHAJAR 2000). Ein erhöhter intrakranieller Druck kann zu Anisokorie,

Miose, Mydriase, veränderter mentaler Aktivität und Verlust der Motorik führen (S. R.

PLATT u. OLBY 2014). Kommt es durch Versagen der Kompensationsmechanismen

zu einer massiven Erhöhung des intrakraniellen Drucks, folgt eine so genannte

„Cushing Response“ (PODELL 1998), eine gleichzeitige arterielle Hypertension und

Bradykardie (S. R. PLATT u. GAROSI 2012). Außerdem sind anhand weiterer

diagnostischer Untersuchungen Frakturen des Schädels, die in Röntgenaufnahmen

oder auch bei der Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie

(CT) zu sehen sind, als auch Ödeme des Gehirnparenchyms und Hämorrhagien

sichtbar, die auf ein SHT schließen lassen (GREVE u. ZINK 2009). Auch die

Messung des intrakraniellen Drucks lässt bei einer Erhöhung auf ein SHT

rückschließen (HOPKINS 1996; S. R. PLATT u. GAROSI 2012)

Modified Glasgow Coma Scale

Zur Klassifizierung der Schwere des SHT wird der „Modified Glasgow Coma Scale“

(MGCS) genutzt. Dabei erfolgt eine klinische Evaluation der motorischen Aktivität,

Hirnstammreflexe und Bewusstseinsveränderungen und eine Graduierung der

Ergebnisse in lebensbedrohlich (<8), vorsichtig (9-14) und gut (>15) (S. R. PLATT et

al. 2001) (Tabelle 1). Der MGCS ist eine gute Möglichkeit über die Prognose des

Patienten mit SHT eine Aussage treffen zu können und zusätzlich den klinischen

Verlauf zu dokumentieren (S. R. PLATT et al. 2001; SHARMA u. HOLOWAYCHUK

2015).

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Literaturübersicht

6

Tabelle 1 Modified Glasgow Coma Scale

Anhand dieser Tabelle kann ein Score zwischen 3 bis 18 ermittelt werden. Dabei wird das Tier auf 1.

motorische Aktivität; 2. Hirnstammreflexe und 3. das Bewusstsein untersucht. Es werden von allen

drei Unterpunkten die Werte des Scores addiert und anhand der Einteilung kann eine Prognose für

das Überleben gestellt werden (S. R. PLATT et al. 2001)

Score

Motorische Aktivität

Normaler Gang, normale spinale Reflexe 6

Hemiparese, Tetraparese 5

Liegend, intermittierende Extensoren-Steifheit 4

Liegend, konstante Extensoren-Steifheit 3

Liegend, konstante Extensoren-Steifheit mit

Opisthotonus 2

Liegend, Hypotonie der Muskeln, reduzierte oder

abwesende spinale Reflexe 1

Hirnstamm-Reflexe

Normaler PLR und Nystagmus 6

Verzögerter PLR und normaler oder verlangsamter

physiologischer Nystagmus

5

Bilateral nicht responsive Miose mit normalem oder

verlangsamtem physiologischen Nystagmus

4

Stecknadelkopfgroße Pupillen mit reduziertem oder

abwesendem physiologischen Nystagmus

3

Unilateral nicht responsive Mydriase mit reduziertem

oder abwesendem physiologischen Nystagmus

2

Bilateral nicht responsive Mydriase mit reduziertem oder

abwesendem physiologischen Nystagmus 1

Bewusstseinsveränderungen

Gelegentliche Phasen einer Bewusstseinstrübung und

verminderte Reaktion auf Umgebungsreize

6

hochgradige Apathie, fähig zu reagieren, aber Reaktion

inadäquat

5

Stuporös, reagiert auf visuelle Stimuli 4

Stuporös, reagiert auf akustische Stimuli 3

Stuporös, reagiert nur noch auf Schmerzstimuli 2

Komatös, reagiert nicht mehr auf wiederholte

Schmerzstimuli 1

PLR= Pupillar Reflex

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Literaturübersicht

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Diagnose/Management/Therapie von Schädel-Hirn-Traumata

Die Diagnose eines SHT erfolgt anhand der oben genannten Symptome, die durch

den erhöhten intrakraniellen Druck entstehen und vor allem auch anhand des durch

den Besitzer erbrachten Vorberichts.

Das grundsätzliche Management des SHTs besteht in der Vermeidung bzw.

Entwicklung eines erhöhten intrakraniellen Drucks und einer Hypoxie (PODELL

1998). An erster Stelle der SHT-Therapie steht wie bei jedem anderen Notfall-

Patienten das ABC-Schema (freie Atemwege, Beatmung, Cardiovaskuläre

Funktionen) (CHESNUT 1998). Im weiteren Verlauf sollte eine

Allgemeinuntersuchung und eine neurologische Untersuchung durchgeführt werden.

Erst nach Stabilisierung der Vitalfunktionen kann weitere Diagnostik und Therapie

speziell bezüglich des SHTs durchgeführt werden. Zu dieser speziellen Diagnostik

gehört grundsätzlich ein Röntgenbild des Schädels, des Thorax, Abdomens und der

vollständigen Wirbelsäule. Auf diese Weise können Frakturen des Schädels

evaluiert, aber auch andere Läsionen, wie zum Beispiel Pneumothorax,

Wirbelfrakturen und/oder -luxationen, Uroabdomen, etc. festgestellt werden. Des

Weiteren können bei Patienten mit schweren SHT (MGCS <8) mit Hilfe von

Computertomographie und Magnetresonanztomographie Schädelschnittbilder

gemacht werden.

Vor, im Verlauf von und nach der notwendigen Diagnostik ist eine gute

Erstversorgung essentiell, um das sekundäre Trauma möglichst gering zu halten. Zu

diesen ersten Maßnahmen gehören die Versorgung mit Sauerstoff, die erhöhte

Lagerung des Kopfes mit einer Erhöhung um 30°, die Gabe von ausreichend stark

wirkender analgetischer Medikamente, Kontrolle der Körperinnentemperatur und eine

initiale Infusionstherapie mit 7,5% Natriumchlorid (NaCl) über einen Zeitraum von 5-

10 min und einer Infusionsrate von 5ml/kg. Eine 7,5%ige NaCl-Lösung kann

appliziert werden, wenn keine Hypernatriämie vorliegt. Sonst ist die Gabe von

Mannitol eine Alternative. All diese Maßnahmen werden ergriffen, um eine Erhöhung

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Literaturübersicht

8

des intrakraniellen Drucks zu minimieren. Wenn der Patient Anfälle zeigt, ist eine

antikonvulsive Therapie mit Diazepam (2mg/kg) dringend notwendig.

Nach der ersten neurologischen Untersuchung sollte der Hund 15 min. später noch

einmal mit Hilfe des MGCS reevaluiert werden, um eine Verschlechterung und damit

einhergehende Erhöhung des intrakraniellen Drucks zu bemerken und rechtzeitig zu

behandeln. Bei Tieren mit einem MGCS < 8 muss jede Stunde eine erneute

Reevaluierung stattfinden. Bei Patienten mit einem MGCS > 8 sollte noch eine

Überwachung für die nächsten 72 Stunden erfolgen, um verzögert eintretende

venöse Blutungen im Bereich des Gehirns erfassen zu können (PODELL 1998; S. R.

PLATT u. GAROSI 2012; S. R. PLATT u. OLBY 2014)

Bei Patienten, die in den ersten 24 Stunden nach dem Trauma Anfälle gezeigt

haben, sollte eine weitere antikonvulsive Therapie mit Phenobarbital, Imepitoin oder

Levetiracetam für weitere sieben Tage fortgeführt werden (RAO u. PARKO 2015;

PODELL et al. 2016).

Hypernatriämie

Bei SHT-Patienten kann eine Hypernatriämie vorkommen (MAGGIORE et al. 2009;

KOLMODIN et al. 2013; LI et al. 2013). Ursachen für diese Hypernatriämie sind bei

reduziertem extrazellulärem Flüssigkeitsvolumen eine reduzierte Wasseraufnahme,

zentraler oder nephrogener Diabetes insipidus, osmotische Diurese, Diuretika oder

Wasserverlust über den Respirations- oder Gastrointestinal-Trakt. Bei erhöhtem

extrazellulärem Flüssigkeitsvolumen können Natrium(Na)-haltige Infusionen,

primärer Hyperaldosteronismus oder Cushing Syndrom eine Hypernatriämie

auslösen (TISDALL et al. 2006). Gerade bei SHT-Patienten kommt es durch das

Trauma häufig zu Verletzungen der Hypophyse, des Hypophysenstiels und des

Hypothalamus (KLEIN 2014). Der zentrale neurogene Diabetes insipidus beruht auf

einer Dysfunktion der Neurohypophyse (JOHN u. DAY 2012). Es kommt zu einer

reduzierten Sekretion des Antidiuretischen Hormons (ADH; Vasopressin) in der

Neurohypophyse oder zu einer verringerten Wirkung des ADHs an der Niere

(CAPATINA et al. 2015). In Folge des ADH-Mangels wird nicht mehr ausreichend

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Literaturübersicht

9

Wasser in den Sammelrohren der Niere rückresorbiert. Somit steigt die Osmolarität

des Blutes (VON ENGELHARDT u. BREVES 2005).

In der Humanmedizin wurde bereits der Zusammenhang, zwischen Hypernatriämie

und der Wahrscheinlichkeit an einem SHT zu versterben, in mehreren Studien

untersucht (MAGGIORE et al. 2009; KOLMODIN et al. 2013; LI et al. 2013). Ergebnis

der Studie von Li et al. war, dass eine starke Hypernatriämie einen unabhängigen

Risiko-Faktor für das Versterben der Patienten darstellt (LI et al. 2013). Andererseits

wurde ebenfalls in der Humanmedizin in einem Review in Frage gestellt, ob die

Hypernatriämie bei SHT-Patienten aufgrund der vielen unterschiedlichen

Einflussfaktoren als sicherer Indikator für eine direkte Assoziation mit der

Sterblichkeit genutzt werden kann (KOLMODIN et al. 2013). Auch bei Hunden wurde

bereits festgestellt, dass ein Zusammenhang zwischen einer Hypernatriämie und der

Schwere der Erkrankung besteht (UEDA et al. 2015a). Außerdem kam es allgemein

bei Patienten mit neurologischen Problemen häufiger zu einer Hypernatriämie, als

bei anderen Erkrankungen (UEDA et al. 2015a). Jedoch konnte in einer weiteren

Studie kein prognostischer Zusammenhang zwischen einer Hypernatriämie und der

Wahrscheinlichkeit zu Versterben bei Hunden festgestellt werden (SHARMA u.

HOLOWAYCHUK 2015).

Partielle Thromboplastin-Zeit (PTT) / Prothrombin-Zeit (PT)

In einer IMPACT (International Mission on Prognosis and Analysis of Clinical Trials in

TBI) Studie wurde die Möglichkeit, die Gerinnung bei SHT-Patienten als

prognostischen Faktor zu nutzen, als Hypothese formuliert (MURRAY et al. 2007).

In der Humanmedizin wurde außerdem festgestellt, dass einer von vier Patienten, die

mit Trauma vorgestellt werden, eine akute Koagulopathie haben. Außerdem ist die

Koagulopathie mit einer vierfach höheren Mortalitätsrate verbunden (BROHI et al.

2003; MACLEOD et al. 2003; MAEGELE et al. 2007).

Die Pathophysiologie der Koagulopathie ist sehr vielfältig bei SHT-Patienten. Es wird

vermutet, dass sechs Mechanismen in die Entstehung von traumatischer

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Literaturübersicht

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Koagulopathie integriert sind (HESS et al. 2008). Dazu gehören Gewebetrauma,

Schock, Hämodilution, Hypothermie, Azidämie und Entzündung (HESS et al. 2008).

Die Pathogenese läuft vermutlich wie folgt ab: Der Insult, der mit hoher Energie auf

den Schädel trifft, induziert eine endotheliale Zerstörung mit einer frühen Produktion

von Gerinnungsfaktoren. Der Schock verlangsamt die Freigabe von Thrombin, dies

erhöht die Bindung an Thrombomodulin an die angrenzenden normalen

Endothelzellen und führt zur Aktivierung von Protein C und Inaktivierung der

Gerinnungsfaktoren Ⅵ, Ⅷa und PAI-1. Obwohl gewisse Ähnlichkeiten bestehen,

sind die Mechanismen und das notwendige Management ein anderes als bei der

disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC) bei Patienten mit einer Sepsis (HESS et

al. 2008). Des Weiteren wird vor allem bei Patienten mit einem SHT eine frühe

Störung der Plättchen vermutet, deren genauer Pathomechanismus noch nicht

bekannt ist (DONAHUE et al. 2014). Jedoch wurde in einer Studie eine Korrelation

zwischen einer reduzierten Fähigkeit von Adenosindiphosphat (ADP), Plättchen zu

aktivieren, und einer niedrigeren Überlebensrate von menschlichen Patienten mit

SHT festgestellt (DAVIS et al. 2013). Eine weitläufig akzeptierte Hypothese bezüglich

der verlängerten Gerinnung in SHT-Patienten beinhaltet Veränderungen in der

lokalen und systemischen Gerinnung. Sekundär zur Aktivierung der fibrinolytischen

Kaskade kommt es zur Freisetzung von Gewebefaktoren (TF), disseminierter

intravasaler Gerinnung, Plättchenstörungen und der Aktivierung von Protein C

Kaskaden sekundär zu einer Hypoperfusion. (STEIN u. SMITH 2004; LAROCHE et

al. 2012).

Eine weitere mögliche Ursache für die verlängerte PTT und PT in SHT-Patienten

kann die erhöhte Infusionsrate bei SHT-Patienten sein (HESS u. LAWSON 2006).

Um die Pathogenese einer frühen Plättchenstörung näher untersuchen zu können,

wäre es von Interesse, den Hund als mögliches Tiermodell zu etablieren (HALL et al.

2014).

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Literaturübersicht

11

Natrium-Wert, Partielle Thromboplastin-Zeit und Prothrombin-Zeit

als Biomarker

Ein Biomarker wird von der World Health Organisation (WHO) wie folgt definiert:

”Any substance, structure, or process that can be measured in the body or its

products and influence or predict the incidence of outcome or disease.”

(STRIMBU u. TAVEL 2010)

Mögliche Vorteile, die der Natriumwert und die PTT/PT als Biomarker bei SHT-

Patienten in der Klinik haben, ist zum einen der geringe finanzielle Aufwand. Zum

anderen ist die venöse Blutabnahme weniger belastend für das Tier, das sich unter

Umständen in einem Schockzustand befindet, als eine Untersuchung oder

Probenentnahme in Vollnarkose. Außerdem bedarf es keinerlei zusätzlichen

Aufwands, weil die Entnahme für die Untersuchung des Blutes standardisiert bei

Patienten, die mit dem Verdacht auf ein SHT vorgestellt werden, durchgeführt wird.

Posttraumatische Epilepsie

SHT sind seit der Antike dafür bekannt, dass sie der häufigste und wichtigste Grund

für erworbene Epilepsie sind (LOWENSTEIN 2009). Von den Patienten mit

struktureller Epilepsie haben 20% vor Auftreten des ersten epileptischen Anfalls ein

SHT erlitten (AGRAWAL et al. 2006). Bei Hunden mit SHT steigt die

Wahrscheinlichkeit, dass das SHT zu einer Posttraumatischen Epilepsie (PTE) führt

um den Faktor 3.4 im Vergleich zu Hunden mit Traumata, die nicht den Kopf

betreffen (STEINMETZ et al. 2013). Mit der Schwere des Traumas steigt auch die

Wahrscheinlichkeit einer PTE (STEINMETZ et al. 2013). Die Mechanismen, die zu

einer PTE führen, sind zurzeit noch nicht vollständig erforscht (D'AMBROSIO u.

PERUCCA 2004; PITKANEN et al. 2009).

Die PTE wird definiert als Auftreten von mindestens zwei unprovozierten Anfällen,

die frühestens 7 Tage nach dem Trauma beobachtet werden (FREY 2003; CHEN et

al. 2009). Jedoch wird in einigen Veröffentlichungen auch bereits von einem PTE

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Literaturübersicht

12

gesprochen, wenn nur ein unprovozierter Anfall aufgetreten ist. Laut Chen ist diese

Definition von Vorteil, weil so bereits früher mit einer antikonvulsiven Therapie

begonnen werden kann (CHEN et al. 2009).

Zeitlich wird das Auftreten von Anfällen nach einem SHT in eine 1) unmittelbare, 2)

frühe und 3) späte Form eingeteilt. Der Zeitraum, in dem man von einer unmittelbar

auftretenden Epilepsie spricht, reicht von direkt nach dem Trauma bis hin zu 24

Stunden nach dem Insult. Bei der frühen Form beschränkt sich dieser Zeitraum von

24 Stunden bis hin zu 7 Tage nach dem Trauma. Die späte Form der PTE gilt ab

dem 7. Tag (LOWENSTEIN 2009; BEGHI et al. 2010; THURMAN et al. 2011).

Eine Therapie der PTE, beziehungsweise Prophylaxe einer PTE, erweist sich durch

die immer noch unbekannten, nach dem Trauma ablaufenden Mechanismen, als

schwierig (D'AMBROSIO u. PERUCCA 2004; AGRAWAL et al. 2006; PITKANEN et

al. 2009). Daher ist es momentan sowohl in der Humanmedizin, als auch in der

Tiermedizin Standard, dass Patienten mit einem SHT, die unmittelbar nach dem

Trauma epileptische Anfälle gezeigt haben, mit Antikonvulsiva für die nächsten 7

Tage behandelt werden (CHANG u. LOWENSTEIN 2003). Eine Standardmedikation

dieser Patienten in der Tiermedizin ist bisher nicht bekannt. Jedoch orientiert man

sich an der medikamentösen Therapie, die generell bei Epilepsie angewendet wird

(PODELL et al. 2016).

In vorliegender Arbeit sollten die folgenden Hypothesen geprüft werden: 1)

Natriumwerte korrelieren mit der Sterberate nach SHT, dem MGCS und dem

Auftreten einer PTE; 2) PTT/PT korrelieren mit dem MGCS und 3) eine

Langzeittherapie nach SHT ist zur Unterdrückung von Krampfanfällen zu empfehlen.

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Material und Methoden

13

Material und Methoden

Geräte und Materialien

Klinikbedarf

Lithium-Heparin Röhrchen (Mikro-Probengefäß, 1.3ml)

o Sarstedt AG & Co., Nümbrecht, Deutschland

Citrat Röhrchen (Mikro-Probengefäß, 1.3ml, 3.2% (1:10)

o Sarstedt AG & Co., Nümbrecht, Deutschland

Geräte und Computersoftware

“Coagulometer nach Schnitger und Gross”

o Fa. Amelung, Lemgo, Deutschland

Siemens RapidLab 1260

o Siemens Healthcare GmbH, Erlangen, Deutschland

easyVet

o IFS Informationssysteme GmbH, Hannover, Deutschland

Anidata

o Comitas Software, Leipzig, Deutschland

GraphPad Prism ® Version 6

o Fa. GraphPad Software, Inc., La Jolla, CA, USA

SAS® Enterprise Guide® 7.1.

o SAS Institute GmbH, Heidelberg, Deutschland

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Material und Methoden

14

Methoden

Datensammlung

Zur Sammlung und Beurteilung der Patienten wurden die Patientenprogramme

AniData (Comitas Software, Leipzig, Deutschland) im Zeitraum zwischen 1998 bis

2009 und EasyVet (IFS Informationssysteme GmbH, Hannover, Deutschland) für den

Zeitraum zwischen 2009 bis 2015 zur retrospektiven Evaluierung genutzt. Ziel dieser

Suche war die Bildung von zwei Gruppen von Patienten. Diese sollte zum einen aus

Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT) bestehen und zum anderen aus Patienten

mit anderen Traumata, die nicht den Kopf betrafen (EHT). Suchbegriffe waren für

SHT-Patienten:

Schädel-Hirn-Trauma

Schädelhirn-Trauma

Schädelhirntrauma

Autounfall

Impressionsfraktur

Fenstersturz

Schädelfraktur

SHT

Die Suchbegriffe für EHT-Patienten lauteten wie folgt:

Trauma

Autounfall

Fenstersturz

Insgesamt wurden 692 Patienten mit Hilfe dieser Suchbegriffe in den

Patientenprogrammen herausgefiltert. Davon waren 244 Patienten mit einem

Schädel-Hirn-Trauma als Diagnose im Programm eingetragen worden und 448

Patienten mit einem Trauma, das nicht den Kopf betraf.

Die Einschlusskriterien für Patienten mit SHT, als auch mit EHT waren mindestens

eine Blutuntersuchung inklusive Elektrolytanalyse. Außerdem durfte die

Blutuntersuchung nicht später als 24 Stunden nach Vorstellung in der Klinik

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Material und Methoden

15

durchgeführt worden sein. Speziell für SHT-Patienten war ein weiteres

Einschlusskriterium eine neurologische Untersuchung, in der Auffälligkeiten

bezüglich der motorischen Aktivität, Hirnstamm-Reflexe,

Bewusstseinsveränderungen und /oder Anfälle festgestellt wurden.

Als verstorben wurden jene Patienten gewertet, die in Folge des Traumas nicht mehr

die Klinik lebend verlassen konnten. Patienten, die als Überlebende bewertet wurden

waren Hunde, die die Klinik lebend verließen und nicht in direkter Folge auf das

Trauma verstarben.

Retrospektiv wurde außerdem bei SHT-Patienten, bei denen initial eine

neurologische Untersuchung durch einen Resident oder Diplomate des European

College of Veterinary Neurology (ECVN) durchgeführt wurde, ein Modified Glasgow

Coma Scale (MGCS) (n=43) evaluiert. Zusätzlich wurde bei SHT-Patienten mit

MGCS die Gerinnung in Form von partieller Thromboplastin-Zeit (PTT) und

Prothrombin-Zeit (PT) (n=25) evaluiert.

Die Blutnatrium-Werte wurden aus Blutproben, die in Lithium-Heparin Röhrchen

(Mikro-Probengefäß, 1.3ml, 3.2% (1:10) Sarstedt AG & Co., Nümbrecht,

Deutschland) gesammelt wurden, mittels RapidLab1260 (Siemens Healthcare

GmbH, Erlangen, Deutschland) analysiert.

Die Patienten beider Gruppen (SHT und EHT) wurden anhand ihres Blutnatrium-

Wertes (BNW) eingeteilt, wie in der folgenden Tabelle (Tabelle 2) dargestellt. Die

Einteilung erfolgte nach Definition der Natriumwerte in „Small Animal Critical Care

Medicine“ (SILVERSTEIN u. HOPPER 2015).

Tabelle 2 Einteilung der Blutnatrium-Werte

Einteilung Na-Wert

Hyponatriämie <140 mmol/L

Normaler Na-Wert 140 – 149 mmol/L

Milde Hypernatriämie 150-154 mmol/L

Schwere Hypernatriämie >150 mmol/L

Na-Werte = Natrium-Werte

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Material und Methoden

16

Bei Patienten mit längeren klinischen Aufenthalten, die regelmäßig Blutbildanalysen

und blutchemische Untersuchungen erhielten, wurden die Natriumwerte in

chronologischer Reihenfolge aufgeführt und unterteilt in Entnahme 0-12 Stunden, 12-

24 Stunden, 24-48 Stunden, 2-4 Tage, 4-7 Tage und 1-2 Wochen nach dem Trauma.

Die Blutproben für die Analyse der PT und PTT der SHT-Patienten wurde in Citrat-

Röhrchen (Mikro-Probengefäß, 1.3ml, 3.2% (1:10) Sarstedt AG & Co., Nümbrecht,

Deutschland) gesammelt. Im Labor wurden die Gerinnungen mittels “Coagulometer

nach Schnitger und Gross” (Fa. Amelung, Lemgo, Deutschland) ermittelt. SHT-

Patienten mit initial analysierter Gerinnung wurden, wie in folgender Tabelle (Tabelle

3) dargestellt, eingeteilt.

Tabelle 3 Einteilung der Gerinnungsparameter

Klassifikation PT PT (%)

Verlängert <75

Normal 75 - 130

Verkürzt >130

Klassifikation PTT PTT (sec)

Verkürzt <10

Normal 10 – 13.1

Verlängert >13.1

PT = Prothrombinzeit; PTT = partielle Thromboplastinzeit; sec = Sekunden

% = Prozent

In Fortführung einer in dieser Arbeitsgruppe durchgeführten Studie (STEINMETZ et

al. 2013) wurden SHT-Patienten zusätzlich auf die Entwicklung einer

posttraumatischen Epilepsie (PTE) untersucht. Patientenbesitzer von Hunden, die

zwischen 1998 und 2009 aufgrund eines SHTs vorgestellt wurden, wurden mittels

eines Fragenbogens befragt (n =14). Inhalt dieses Fragebogens war vor allem, ob

die Patienten in Folge eines SHT epileptische Anfälle entwickelt haben.

Patientenbesitzern von SHT-Patienten zwischen 2009 und 2015 wurden telefonisch

über die weitere Entwicklung ihres Hundes befragt. Vor allem, ob sich in Folge des

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Material und Methoden

17

Traumas epileptische Anfälle manifestierten (n=20). Für die Weiterführung der Studie

wurden dieselben Fragen ausgewertet.

Patienten mit PTE wurden anhand des ersten epileptischen Anfalls wie folgt in

Gruppen eingeteilt (AGRAWAL et al. 2006) (Tabelle 4).

Tabelle 4 Gruppierung der Patienten mit PTE

Gruppe Zeitpunkt des

ersten Anfalls

Unmittelbare PTE <24 h

Frühe PTE 24h – 7d

Späte PTE >7d

h = Stunden; d = Tage;

Statistische Analyse

Statistische Analysen wurden mit Hilfe des Statistik Programms SAS® Enterprise

Guide 7.1. (SAS Institute GmbH, Heidelberg, Deutschland) durchgeführt.

Sowohl Patienten der Gruppe SHT, als auch Patienten der Gruppe EHT, wurden

anhand ihrer BNWs auf ihre Normalverteilung mittels Shapiro-Wilk- und Kolmogorov-

Smirnov-Test getestet. Des Weiteren wurde anhand der Einteilung der Patienten

nach der Höhe des BNWs mittels einer logistischen Regression und einer

Korrelationsanalyse die Sterbewahrscheinlichkeit in Abhängigkeit zum BNW

analysiert. Außerdem wurde die Abhängigkeit im Besonderen bei Patienten mit einer

Hypernatriämie mittels der gleichen Tests berechnet.

Im Weiteren wurde bei SHT-Patienten mit einem evaluierten MGCS ein Test auf

Korrelation mittels der SAS-Korrelationsanalyse mit den BNW durchgeführt. Der

gleiche Test wurde auch zur Evaluierung der Korrelation des PTT und PT mit dem

MGCS angewendet.

Der „Cut-off-level“ wurde mittels einer ROC-Analyse mit Hilfe des Youden-Indexes

berechnet.

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Material und Methoden

18

Die Resultate sind in den beiden folgenden Publikationen, die zur Einreichung

vorbereitet sind, zusammengefasst.

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Publikationen

19

Publikationen

Are hypernatremia and coagulopathy useful clinical biomarkers in dogs with

head trauma? A retrospective study.

F. Riese1, K.Rohn2, S. Hoppe1, A.Tipold1,3

1 Department of Small Animal Medicine and Surgery

University of Veterinary Medicine Hannover, Germany

Bünteweg 9

D-30559 Hannover, Germany

2 Department for Biometry, Epidemiology and Information Processing

University of Veterinary Medicine Hannover, Germany

Bünteweg 2

D-30559 Hannover, Germany

3 Centre for Systems Neuroscience

D-30559 Hannover, Germany

Corresponding author: Franziska Riese

Department of Small Animal Medicine and Surgery

University of Veterinary Medicine Hannover, Germany

Bünteweg 9; D-30559 Hannover, Germany

Phone:0049-511-953-6200;Fax:0049-511-953-6204

E-mail: [email protected]

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Publikationen

20

Abstract

Background - This study was performed to evaluate clinical biomarkers as

prognostic values in dogs with traumatic brain injury (TBI).

Hypothesis/Objectives - Hypernatremia, partial thromboplastin time (PTT) and

prothrombin time (PT) are useful prognostic markers in patients with TBI. Dogs with

posttraumatic epilepsy (PTE) have within the first 24 hours after the head trauma

high sodium-levels and these levels are associated with outcome after TBI.

Animals – 692 dogs were reviewed in the clinic program. 244 dogs suffered TBI and

448 dogs had trauma without involvement of the head (EHT). 158 dogs with TBI and

169 dogs with EHT met the inclusion criteria.

Methods – Data of dogs presented between 1998 and 2015 were retrospectively

reviewed in the clinic programs Anidata® and EasyVet®. Inclusion criteria were

available sodium-levels and information about outcome resp. survival. If possible, a

Modified Glasgow Coma Scale (MGCS) was evaluated, which was achieved in 43

dogs. In selected cases (n=25) PT and PTT were tested. Correlations between

sodium-levels and outcome and PT and PTT and MGCS were evaluated using the

program SAS Enterprise Guide 7.1®.

Results – TBI-patients with hypernatremia had a slightly higher risk to die (22.03%)

than dogs with normal sodium-levels (19.76%). However, there was no significant

correlation between sodium-levels and outcome in TBI-patients. Dogs with sodium-

levels higher than 160 mmol/L were non-survivors. In dogs with late onset PTE more

often hyponatremia and in dogs with immediate PTE mild hypernatremia or normal

sodium-levels were measured. Evaluation of coagulation showed a strong correlation

between PTT/PT and the MGCS (p=0.0006; p=0.0306).

Conclusions and clinical importance – In contrast to human patients sodium-

levels displayed no significant correlation with survival in dogs with TBI in the current

study. However, in cases with severe TBI, dog owners often elect euthanasia before

severe hypernatremia can be measured. Late PTE was observed in cases with initial

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Publikationen

21

hyponatremia. Because of a significant correlation between PTT/PT and MGCS,

coagulopathy might be considered as a prognostic clinical biomarker in TBI-patients.

Keywords – traumatic brain injury, biomarker, hypernatremia, coagulopathy, animal

model

Introduction

Traumatic brain injury (TBI) is a common disease in cats and dogs (S. R. PLATT et

al. 2001; FOLEY et al. 2009). Exact epidemiological data about the incidence of TBI

are not available in veterinary medicine. About 20% of dogs and 35% of cats are

presented for acute trauma (PODELL 1998). Evaluating only neurological cases

traumatic injuries account for about 9% (FLUEHMANN et al. 2006). The main

reasons for TBI are blunt vehicular trauma (SIMPSON et al. 2009), bite wounds, falls

from a height (HOPKINS 1996; DEWEY 2000), crush injuries, and inadvertent or

purposeful injuries from humans (SYRING et al. 2001).

In consequence to these injuries 18-24% of dogs with TBI die (SHARMA u.

HOLOWAYCHUK 2015). TBIs can be divided into primary and secondary injuries

(DEWEY 2000). The primary lesions include the initial impact and consequences of

hemorrhage, axonal injury, bone penetration or decreased perfusion (PODELL 1998;

DEWEY 2000; PRINS et al. 2013). Secondary injuries consist of biomechanical and

pathophysiological changes like oxygen free radical production, ATP depletion or

intracellular sodium and calcium accumulation (HOPKINS 1996; DEWEY 2000;

GREVE u. ZINK 2009). A possible consequence of secondary injuries may be a

central/neurogenic diabetes insipidus (CNDI) due to decreased secretion of

antidiuretic hormone (ADH/ vasopressin) (CAPATINA et al. 2015). CNDI occurs in

15.4% of human patients with head injury (HADJIZACHARIA et al. 2008) and may

cause hypernatremia in TBI-patients due to dehydration and may evoke further

electrolyte imbalances (MAGGIORE et al. 2009; JOHN u. DAY 2012). Therefore

studies were already performed in human medicine evaluating the correlation

between severe hypernatremia and death in TBI patients (MAGGIORE et al. 2009;

KOLMODIN et al. 2013; LI et al. 2013). In human medicine hypernatremia was found

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Publikationen

22

to be an independent risk factor with extremely high odds ratio for death in patients

with TBI (MAGGIORE et al. 2009; KOLMODIN et al. 2013; LI et al. 2013). In

veterinary medicine the appearance of hypernatremia as well as hyponatremia was

evaluated in patients with different primary disease processes (UEDA et al. 2015a,

b). In human medicine the partial thromboplastin time (PTT) and prothrombin time

(PT) is currently under evaluation as prognostic factor in TBI cases (MURRAY et al.

2007; DONAHUE et al. 2014). In the current study it should be assessed, if a

correlation between sodium-levels in dogs after TBI and probability of death exists

and if a correlation between PTT/PT and the Modified Glasgow Coma Scale (MGCS)

can be detected. The hypothesis should be proven that hypernatremia and/or

PTT/PT are useful biomarkers in daily routine examinations in veterinary clinics.

Furthermore the opportunity to use the dog as an animal model for human

coagulopathy in TBI-patients should be discussed.

Materials and Methods

In this retrospective study the clinic program Anidata (Comitas Software, Leipzig,

Germany) was used for searching patients with trauma excluding head injuries (EHT)

and traumatic brain injury (TBI) between 1998 and 2010. Thenceforward the program

easyVet (IFS Informationssysteme GmbH, Hannover, Germany) was searched for

the time period between 2010 and 2015. Using these programs, 692 dogs with EHT

and TBI were found.

Patients with TBI (n=244) were identified using a selection of key words including:

Traumatic brain injury, hit by car, kicked by horse, fall from a window, skull fracture.

Further inclusion criteria were neurological disorders during the first examination like

abnormalities in motor activity, brain stem reflexes, level of consciousness or

seizures.

In EHT-Patients (n=448) key words for inclusion were also hit by car, trauma, fall

from a window. Head injuries had to be excluded and dogs were not allowed to show

any neurological abnormalities. Additionally, in both groups at least one blood work

including the measurement of electrolytes within the first 24 hours after trauma was a

mandatory inclusion criterion.

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Publikationen

23

Patients were excluded, when results of blood work examination were not available

and/or the animals died before a neurological examination could be performed. In

total 327 dogs fulfilled all inclusion criteria, 158 for TBI and 169 for EHT.

Modified Glasgow Coma Scale (MGCS) was available in 43 dogs based on the data

of neurologic examinations performed by residents and diplomates of the European

College of Veterinary Neurology (ECVN). Only in patients with a complete

documented neurological examination in emergency service a correct initial MGCS

was assessable. Evaluation of MGCS was based on the study of Platt et al. (S. R.

PLATT et al. 2001).

Dogs were assessed as survivors when they were sent home alive. On the other

hand dogs were assessed as non-survivors when they died in the clinic in

consequence of the trauma.

Electrolytes were analyzed after blood collection in tubes containing lithium-heparin

(micro-specimen cup, 1.3ml, Sarstedt AG & Co., Nümbrecht, Germany) using

Siemens RapidLab 1260 (Siemens Healthcare GmbH, Erlangen, Germany). Follow

up examinations of sodium-levels were performed. The point in time and schedule

depended on clinical development of individual patients. Patients were categorized in

different groups according to their sodium-levels at initial measurement within the first

24 hours after trauma (Table 1). Ranges of sodium-levels were based on “Small

Animal Critical Care Medicine” (SILVERSTEIN u. HOPPER 2015).

Table 1 Classification of sodium-levels in TBI- and EHT-patients

Group Sodium-Levels

Hyponatremia <140 mmol/L

Normal-Sodium-Level 140 – 149 mmol/L

Mild Hypernatremia 150-154 mmol/L

Severe Hypernatremia >154 mmol/L

Coagulation profile was determined by measuring prothrombin time (PT %) and

partial thromboplastin time (PTT sec) in 25 selected cases of 43 dogs with available

data for MGCS. Blood was collected in tubes containing citrate (micro-specimen

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Publikationen

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tube, 1.3ml, 3.2% (1:10), Sarstedt AG & Co., Nümbrecht, Germany). PTT and PT

were analyzed using the “Coagulometer Schnitger and Gross” (Fa. Amelung, Lemgo,

Germany).

PT and PTT were classified as follows (Table 2).

Table 2 Classification of prothrombin time (PT) and partial thromboplastin time (PTT)

Classification PT PT-Level (%)

Prolonged <75

Normal 75 - 130

Shortened >130

Classification PTT PTT-Level (sec)

Shortened <10

Normal 10 – 13.1

Prolonged >13.1

PT = prothrombin time; PTT = partial thromboplastin time;

sec = seconds; %= percentage

In dogs with TBI development of posttraumatic epilepsy (PTE) was evaluated

(STEINMETZ et al. 2013). PTE was characterized as described in Table 3

(AGRAWAL et al. 2006).

To discover the development of PTE, especially the late form, owners of patients

presented before 2009 were interviewed using a questionnaire and telephone

interviews (STEINMETZ et al. 2013). Owners of patients presented between 2009

and 2015 were interviewed by telephone only, but using the same questions as

described before (STEINMETZ et al. 2013). Questionnaire and interviews included

mainly questions about seizure development after TBI recovery.

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Publikationen

25

Statistical analyses

All statistical analyses were performed using SAS® Enterprise Guide® 7.1. (SAS

Institute GmbH, Heidelberg, Germany). Logistic regression and correlation analyzes

were performed. As a statistical significant correlation between hypernatremia and

PTE or MGCS, as well as between PTT/PT and MGCS in TBI-patients P<0.05 was

defined. The effect of serum-sodium-levels of patients with TBI and EHT in

comparison to survivors and non-survivors was analyzed using distribution analyzes

and calculating odds ratio. Categorical variables are presented as count and

percentage. Normal distribution was tested by Shapiro-Wilk- and Kolmogorov-

Smirnov-Test. “Cut-off-levels” were recessed with ROC-curve analyzes and

sensitivity and specificity were defined.

Results

Inclusion criteria were met by 327 dogs.

These dogs were divided into two groups. Group Ⅰ (n=158 dogs) consisted of

patients with traumatic brain injury (TBI) and Group Ⅱ (n=169 dogs) consisted of

dogs with a trauma excluding head injuries (EHT).

Group Ⅰ (traumatic brain injury)

Included in this group of 158 patients were intact males (69/158 dogs, 43.67%),

neutered males (15/158 dogs, 9.49%), intact females (61/158 dogs, 38.61%) and

spayed females (13/158 dogs, 8.23%). The most frequently affected dogs were

mixed breeds (41 dogs, 12.54%) and terriers (40 dogs, 12.23%). All affected breeds

were divided according to the scheme of the Fédération Cynologique Internationale

(FCI) and were represented as shown in Table 4.

The age of the patients ranged between three months and 18 years (mean 3.79

years). 152 (152/158, 96.20%) dogs of this group suffered a blunt trauma and six

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Publikationen

26

(6/158, 3.80%) a penetrating trauma. 79.11 % of TBI patients recovered. A total of 33

(20.89%) dogs with TBI died spontaneously or were euthanized. Of these 33 dogs,

20 (20/158 dogs, 12.66%) were euthanized in agony or because of poor prognosis

on request of the owners. 16 dogs were euthanized within the first week after trauma,

four dogs after more than one week after trauma. The other 13 dogs (13/158 dogs,

8.23%) suffered sudden death within the first week after trauma (Fig. 1, Table 5).

Figure 1 Survivors (79.11%) and non-survivors (20.89%) after TBI. Non-survivors were divided into dogs that suffered sudden death (8.23%) or that were euthanized (12.66%).

n= Number of patients; %= percentage

At initial examination of the 158 dogs with TBI, 13 (13/158 dogs, 8.23%) developed

hyponatremia, 86 (86/158 dogs, 54.43%) had normal sodium-levels, 48 (48/158

dogs, 30.38%) had mild hypernatremia and eleven (11/158 dogs, 6.96%) had severe

hypernatremia (Table 5).

1

0

5

1 0

1 5

2 0

2 5

%

S u d d e n d e a th

(n = 1 3 , 8 .2 3 % )

E u th a n a s ia

n = 2 0 , 1 2 .6 6 %

S u rv iv o rs

(n = 1 2 5 , 7 9 .1 1 % )

N o n -s u rv iv o rs

(n = 3 3 , 2 0 .8 9 % )

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Publikationen

27

Figure 2 Follow up examinations of sodium-levels in TBI-patients

Measured sodium-levels in TBI-patients (blue dots) depended on the time period of measurements.

Horizontal red dotted line represents the “cut-off-level” for hypernatremia (149 mmol/L). Horizontal

green dotted line displays the “cut-off-level” for survivors. Dogs with higher sodium-levels than 160

mmol/L did not survive. The median value was 146 mmol/L with a variance between min: 121 mmol/L;

max:168 mmol/L. Horizontal orange dotted line displays the specificity and sensitivity with the highest

Youden-Index at the level of 151.5 mmol/L.

h= hours; d=days; w=weeks, mmol/L= millimol per liter; TBI=traumatic brain injury

Dogs with severe and mild hypernatremia had a higher mortality rate, than dogs with

normal sodium-levels or hyponatremia. In these dogs with severe and mild

hypernatremia (59/158 dogs, 37.34%) the mortality rate was 22.03% (13 non-

survivors/59 dogs). In comparison, dogs with normal sodium-levels had a mortality

rate of 19.76 % (17 non-survivors/86 dogs). However, in TBI-patients the correlation

between sodium-levels and survival was not significant in logistic regression tests

(p=0.6357) and in correlation analyzes (p=0.6864). Albeit a significant correlation

between sodium-levels and survival could not be detected, the mortality was 100% in

3 dogs with severe hypernatremia (>160 mmol/L) within the first 24 h after trauma.

Sodium-levels >151.5 mmol/L can be considered as “cut-off-levels” between

0 -1 2 h 1 2 -2 4 h 2 4 -4 8 h 2 -4 d 4 -7 d 1 -2 w

1 0 0

1 1 0

1 2 0

1 3 0

1 4 0

1 5 0

1 6 0

1 7 0

1 8 0

P o in t o f m e a s u re m e n t

So

diu

m-l

ev

els

in

TB

I-p

ati

en

ts

mm

ol/

L

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Publikationen

28

surviving and non-surviving dogs with TBI in the current study (Fig. 2) with a

specificity of 83.33% and a sensitivity of 37.50% and with the highest Youden-Index.

In Figure 2 follow up examinations of sodium-levels are displayed: During the first 24

h after trauma there is a tendency for an increase in sodium-levels, which is followed

by a decrease to normal levels. Not all patients were measured at all time points

since some dogs did not survive or improved dramatically. In these patients follow-up

examinations were not performed.

Partial thromboplastin time (PTT) and prothrombin time (PT) were evaluable in 25

dogs with TBI and MGCS. In ten dogs (10/25 dogs, 40%) the PTT was prolonged

(Fig.3a). In eight dogs (8/25 dogs, 32%) the PT was prolonged (Fig.3b). Six dogs had

simultaneously prolonged PTT and PT values (Table 6). The negative correlation

between PTT and MGCS was significant (p=0.0006; r=-.6583) (Fig. 3a) as well as the

positive correlation between PT and MGCS (p=0.0306; r=0.4515) (Fig. 3b).

8 1 0 1 2 1 4 1 6 1 8

0

5

1 0

1 5

2 0

M G C S /P T T

P T T (s e c )

MG

CS

0 5 0 1 0 0 1 5 0 2 0 0

0

5

1 0

1 5

2 0

M G C S /P T

P T (% )

MG

CS

B) Correlation between MGCS and PT

(p=0.0306*; r=0.4515)

MGCS =Modified Glasgow Coma Scale;

PT = prothrombin time;

*= p≤0.05

Figure 3 Correlations between MGCS and PTT/PT

A) Correlation between MGCS and PTT

(p=0.0006***; r=-0.6583)

MGCS= Modified Glasgow Coma Scale;

PTT= partial thromboplastin time;

***= p≤0.001

A B

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29

Evaluation of questionnaires and telephone interviews revealed that twenty dogs

(20/158 dogs, 12.65%) developed posttraumatic epilepsy (PTE) after TBI. Of those

20 dogs with PTE, 16 dogs developed seizures immediately after the trauma. Only

one dog had seizures within the first week after trauma and in three dogs the onset of

seizures was delayed up to two years after trauma.

Table 3 Development of posttraumatic epilepsy in dogs and sodium-levels at initial blood examination within 24 hours after trauma

Time of

seizure onset

(after initial

trauma)

All

PTE

n

Hyponatremia

n

Normal

sodium-

levels

N

Mild

Hypernatremia

n

Severe

Hypernatremia

n

Immediately

<24 h

16 2 6 7 1

Early

24h-7d

1 0 0 1 0

Late

>7d

3 2 1 0 0

PTE = Posttraumatic epilepsy; n= Number of dogs; h = hour; d = days

Evaluating this low number of dogs with PTE, more dogs with a late onset PTE had

hyponatremia (2/3 dogs), whereas dogs with immediate seizure onset rather had

normal sodium-levels (6/16 dogs) or hypernatremia (8/16 dogs) (Table 3). Dogs with

hypernatremia after TBI had no higher risk to develop PTE (p=0.4520) than dogs with

normal sodium-levels or hyponatremia (p=0.5565).

In 43 dogs a modified Glasgow Coma Scale (MGCS) was calculated. Only dogs that

were initially examined by residents and diplomates of the European College of

Veterinary Neurology (ECVN) were included. The mean of MGCS values was 12.64

(min 6 - max 18). The MGCS did not correlate with sodium-levels (p=0.4006). In dogs

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30

with hypernatremia the correlation between MGCS and hypernatremia is present but

not significant (p=0.0602)

Figure 4 Distribution of sodium- levels and Modified Glasgow Coma Scales

MGCS= Modified Glasgow Coma Scale; TBI= traumatic brain injury; += Mean

Of 22 dogs with hypernatremia three had a MGCS of 3-8, 12 dogs had a MGCS of 9-

14 and seven dogs had a MGCS of 15-18. In the groups of dogs with normal-sodium-

levels and hyponatremia only one dog had a MGCS of 3-8 in each group. In

summary, dogs with hypernatremia had more often a lower MGCS.

Group Ⅱ (trauma excluding the head)

In this group 73 intact males (73/169 dogs, 43.98%), 26 neutered males (26/169

dogs, 15.66%), 58 intact females (58/169 dogs, 34.94%) and nine spayed females

(9/169 dogs, 5.42%) were included. The most frequently occurring breeds were

mixed breed dogs (45 dogs, 13.76%) (Table 4). Dogs of this group had at the time of

presentation an age between 2 months and 15 years (mean 4.41 years). Fourteen

3-8

9-1

4

15-1

8

1 0 0

1 2 0

1 4 0

1 6 0

1 8 0

M G C S

So

diu

m-L

ev

els

in

TB

I-p

ati

en

ts

mm

ol/

L

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dogs (14/169 dogs, 8.28%) died in direct context to the suffered trauma. Eight

(4.73%) of these 14 dogs were euthanized on request of the owners because of poor

prognosis or agony. Within the first week seven of these eight dogs were euthanized

and one dog was euthanized after nine days (Table 5). The other six (3.55%) dogs

died spontaneously within the first week after trauma (Table 5).

In this group of 169 dogs twelve (12/169 dogs, 7.10%) suffered hyponatremia, 120

(120/169, 71.01%) had normal serum-sodium-levels, 33 (33/169, 19.53%) had a mild

hypernatremia and four (4/169, 2.37%) dogs developed severe hypernatremia. In

comparison to group Ⅰ, dogs did not have an increased mortality rate when

developing severe or mild hypernatremia. Dogs with severe hypernatremia or mild

hypernatremia had a probability to die of 2.70% (1/37 dogs, 2.70%), dogs with

normal sodium-levels even had a higher probability to die (11/120 dogs, 9.17%).

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Table 4 Distribution of breeds included in the study

TBI= traumatic brain injury; EHT= trauma excluding the head

Breed SHT

n EHT

n total

n

Mix-Breed 41 12.54%

45 13.76%

86 26.30%

Sheepdogs and Cattledogs (except Swiss Cattledogs)

5 1.53%

17 5.20%

22 6.73%

Pinscher and Schnauzer - Molossoid and Swiss

Mountain and Cattledogs

15 4.59%

14 4.28%

29 8.78%

Terrier 40 12.23%

24 7.34%

64 19.57%

Dachshunds 11 3.36%

9 2.75%

20 6.12%

Spitz and primitive types 4 1.22%

2 0.61%

6 1.83%

Scent hounds and related breeds

1 0.31%

8 2.45%

9 2.75%

Pointing Dogs 8 2.45%

8 2.45%

16 4.89%

Retrievers - Flushing Dogs - Water Dogs

9 2.75%

18 5.50%

27 8.26%

Companion and Toy Dogs 23 7.03%

19 5.81%

42 12.84%

Sighthounds 1 0.31%

5 1.53%

6 1.83%

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Table 5 Overview of study patients: survivors and non-survivors, partial thrombin time, prothrombin time and sodium-levels in patients with traumatic brain injury and trauma excluding the head

n=158 dogs

TBI

n=169 dogs

EHT

Euthanasia

Σ 20

Day 0: 1 Day 1: 6 Day 2: 5 Day 3: 2 Day 4: 2 >7 d : 4

12.66% Σ 8

Day 0: 4 Day 1: 1 Day 4: 1 Day 5: 1 Day 9: 1

4.73%

Spontaneous death Σ13

Day 0: 3 Day 1: 5 Day 2: 3 Day 4: 1 Day 6: 1

8.23% Σ6

Day0: 1 Day1: 2 Day2: 1 Day5: 1 Day6: 1

3.55%

Survivors 125 79.11% 155 91.72%

Sodium-levels n = 158 n=169 Severe Hypernatremia 11 6.96% 4 2.37%

Survivors 9 3 Non-Survivors 2 1

Mild Hypernatremia 48 30.38% 33 19.53% Survivors 37 33 Non-Survivors 11 0

Normal Sodium-levels 86 54.43% 120 71.01% Survivors 69 109 Non-Survivors 17 11

Hyponatremia 13 8.23% 12 7.10% Survivors 10 10 Non-Survivors 3 2

All Dogs with Hypernatremia n = 59 n=37

Non-survivors with Hypernatremia

13 22.03% 1 2.70%

TBI=traumatic brain injury; EHT= trauma excluding the head;

Severe Hypernatremia: >154 mmol/L; Mild Hypernatremia: 150-154 mmol/L; Normal sodium-levels: 140-

149mmol/L; Hyponatremia: <140 mmol/L

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34

Discussion

In the present study the correlation between serum sodium-levels and outcome after

TBI was investigated in dogs, as well as the correlation between development of PTE

and sodium-levels within the first 24 hours after trauma. Additionally, the correlation

between PTT/PT and MGCS was evaluated to detect useful clinical biomarkers for

the survival odds of patients with TBI.

Comparing breed distributions of TBI- and EHT-patients one obvious difference

occurred. In dogs with TBI terriers were as much represented as mix-breed dogs

(terriers 40 dogs; mix-breed 41 dogs). Dogs with EHT were mostly mix-breed dogs

(n=45) whereas other breeds were equally distributed.

One possible reason for overrepresentation of terriers in TBI-patients might be the

height of the head in relation to the front side of cars and the independent character

of those dogs.

Mortality in TBI-patients (20.89%) was higher than mortality in patients with EHT

(8.28%). The mortality rate in TBI-patients with hypernatremia was slightly higher

(22.04%) than the mortality rate in patients with normal sodium-levels (19.76%). In

contrast mortality rate was higher in EHT-patients with normal sodium-levels (9.17%)

than with hypernatremia (2.70%). Hypernatremia, most probably caused by

central/neurogenic diabetes insipidus (CNDI) (AGHA et al. 2005; JOHN u. DAY

2012), was more common in TBI-patients than in patients with EHT as expected.

Albeit dogs with TBI had a higher risk to die, if they developed hypernatremia, this

risk factor did not reach the level of significance (p=0.6357). Additionally, dogs with

measured sodium-levels > 160 mmol/L within the first 24 hours after trauma died with

a probability of 100%. Therefore, sodium-levels >160 mmol/L can be considered as

“cut-off-levels” between surviving and non-surviving dogs with TBI in the current

study. However, this statement´s limitation is a low number of patients with such high

levels (n=3). Therefore using the lower “cut-off-level” with the highest Youden-Index

of 151.5 mmol/L, specifity reached only a level of 83.33% and a sensitivity of 37.50%.

One explanation for the relatively high mortality rate in dogs with TBI can be the

development of a CNDI. In human studies the development of CNDI correlates with a

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worse outcome in TBI-patients (HADJIZACHARIA et al. 2008). In the study of Ueda

et al. a significant correlation between the sodium-levels and case fatality rates in

canine patients suffering from different diseases was shown (UEDA et al. 2015a). On

the other hand Sharma and Holowaychuk could not detect hypernatremia as

prognostic factor in canine TBI-patients (SHARMA u. HOLOWAYCHUK 2015). In

comparison to reports in human medicine (MAGGIORE et al. 2009), TBI-patients in

the current study developed rarely severe TBI with MGCS lower than grade of eight

(S. R. PLATT et al. 2001) and only eleven dogs with severe hypernatremia were

detectable (6.96%). The incidence of hypernatremia in human patients ranged

between 16% and 40% (KOLMODIN et al. 2013).

Hypernatremia in patients with TBI might be caused by CNDI due to primary or

secondary injuries of the pituitary gland, pituitary stalk and hypothalamus (KLEIN

2014). Such injuries lead to decreased secretion of antidiuretic hormone (ADH) of the

neurohypophysis or decreased impact of ADH on the kidneys (CAPATINA et al.

2015). In consequence, CNDI could be the reason for hypernatremia in patients with

severe TBI (AGHA et al. 2005; HADJIZACHARIA et al. 2008). In mildly or moderately

affected TBI-patients the pituitary gland might not be involved in the traumatic brain

lesions and brain edema or hemorrhages do not necessarily cause compression of

the pituitary gland. Thus, probably the sodium-levels only correlate with the odds of

survival in patients with severe hypernatremia (LI et al. 2013), respectively the

development of CNDI correlates with a worse outcome in TBI-patients

(HADJIZACHARIA et al. 2008). Despite an originally high number of TBI patients a

relatively small number of patients with severe hypernatremia could be detected in

the current study and such calculations were not possible. Additionally, most

probably because of this small number of patients with severe hypernatremia the

correlation between sodium-levels and MGCS showed no significance in the

described group of patients (p=0.4006). Interestingly, in one single case with a

MGCS of six, the sodium-levels showed a classical development as observed in

human medicine in follow-up examinations. The sodium-level measured at

presentation was 144.7 mmol/L. Twenty-six hours after trauma the sodium-level

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36

increased to 168.7 mmol/L and the dog had to be euthanized 30 hours post injury on

request of the owners.

As mentioned before, in studies including dogs with TBI, severe TBI cases are not

often presented in referral practice because of expensive treatment and/or early

euthanasia (HALL et al. 2014). This might be one reason why only 5 patients with

severe TBI (MGCS ≤8) could be considered in the current study. One further reason

for the low number of dogs with severe hypernatremia might be the retrospective

nature of the current study performed in a referral clinic. Pretreatment by local

practitioners including different types of perfusion might have affected the electrolyte

balance.

Additionally to correlations between sodium-levels and survival, the correlation

between hypernatremia and PTE was evaluated. Albeit no significant correlation was

ascertainable (p=0.4520), those dogs developing immediate or early PTE showed

more often mild hypernatremia or normal sodium-levels. Since initial hypernatremia is

more common in dogs with severe primary injuries, seizures at this early stage are

most probably associated with the primary injury (AGRAWAL et al. 2006). On the

other hand, late PTE is thought to be related to secondary injury (AGRAWAL et al.

2006). Especially in mild forms of TBI the long-lasting physical and

neuropsychological morbidity is relevant (LEVIN u. DIAZ-ARRASTIA 2015).

Therefore, it is important to prevent also in mild TBI possible inflammatory reactions

and other forms of secondary injury (PLESNILA 2016). In the current study three of

five dogs with late PTE initially developed hyponatremia after trauma. Thus,

hyponatremia should be further evaluated as potential trigger of late PTE or

biomarker for epileptogenesis secondary to TBI.

The correlation between PTT/PT and MGCS was already discovered in a study in

human medicine as possible prognostic factor needing further investigation

(MURRAY et al. 2007). Indeed, data of canine patients in the current study revealed

a strong correlation between a prolonged PTT and a low MGCS (p=0.0006; r=-

0.6583) and a moderate correlation between prolonged PT and a low MGCS

(p=0.0306; r=0.4515). Since MGCS is a well-established prognostic factor for canine

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TBI-patients (S. R. PLATT et al. 2001; SHARMA u. HOLOWAYCHUK 2015), PTT

and PT can be highly recommended to further be developed as prognostic clinical

biomarkers in TBI-patients.

The pathomechanisms of coagulopathy in trauma patients include tissue trauma,

shock, hemodilution, hypothermia, acidemia and inflammation (HESS et al. 2008)

and differ from mechanisms described in sepsis or other conditions (LEVI 2007;

HESS et al. 2008). In TBI patients consumptive coagulopathy is described (HESS u.

LAWSON 2006) and may explain the prolongation of PT and PTT in the described

dogs of the current study.

The suggested early platelet dysfunction especially in TBI-patients remains to date

unknown (DONAHUE et al. 2014). In one recent study correlation between decrease

in the ability of adenosine diphosphate (ADP) to activate platelets and a lower

survival rate in human TBI-patients could be shown (DAVIS et al. 2013). In summary,

the most accepted hypothesis implies changes in local and systemic coagulation as

well as fibrinolytic pathways secondary to the release of tissue factor (TF),

disseminated intravascular coagulation, platelet dysfunction and activation of protein

C pathways secondary to hypoperfusion (STEIN u. SMITH 2004; LAROCHE et al.

2012). Until now there is no animal model that might show the same platelet

dysfunctions as seen in human TBI-patients (DAVIS et al. 2013). Since in a selected

number of dogs with TBI of the current study prolonged PTT/PT were detected and a

correlation with MGCS was calculated, it might be reasonable to develop the dog as

an animal model to investigate the pathogenesis of TBI coagulopathies in future

studies (HALL et al. 2014).

Conclusion

Although hypernatremia did not reach the level of significance in correlation to

survival rate, hypernatremia can be recommended as partial aspect to give a

prognosis in dogs with severe TBI. Dogs with sodium-levels above 160 mmol/L were

non-survivors. Additionally PTT and PT correlate with the MGCS and might be useful

as a prognostic biomarker in TBI-patients. Furthermore, the dog seems to be a good

animal model for naturally acquired TBI in further clinical studies investigating

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coagulopathy. No correlation between PTE and sodium-levels could be shown in

TBI-patients. But late PTE is more common in patients with hyponatremia and

underlines the suggestion that late PTE evolves out of secondary injury whereas

immediate and early seizures are more common in dogs with mild hypernatremia or

normal sodium-levels.

Conflict of interest statement

None of the authors of this paper has a financial or personal relationship with other

people or organizations that could inappropriately influence or bias the content of the

paper.

References

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Necessity of long-term treatment with antiseizure drugs after traumatic brain

injury in dogs with immediate seizures. A case report.

F. Riese, N. Meyerhoff, J. Neßler, A. Maiolini, A.Tipold

Department of Small Animal Medicine and Surgery

University of Veterinary Medicine Hannover, Germany

Bünteweg 9

D-30559 Hannover, Germany

Corresponding author: Franziska Riese

Department of Small Animal Medicine and Surgery

University of Veterinary Medicine Hannover, Germany

Bünteweg 9; D-30559 Hannover, Germany

Phone:0049-511-953-6200;Fax:0049-511-953-6204

E-mail: [email protected]

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Summary

Two dogs were presented after traumatic brain injury: a Jack Russell Terrier (JRT)

kicked by a horse and a Magyar Vizsla (MV) hit by train. Both dogs developed

seizures immediately after the trauma and were successfully treated with antiseizure

drugs (ASDs) for one month (JRT) and for half a year (MV). After discontinuing the

antiseizure therapy by the owners both dogs developed seizures again leading to

death of the JRT in status epilepticus. The MV was treated again with ASDs and

continued to have one seizure per two months. In conclusion, long-term treatment

with ASDs in dogs with seizures after TBI is recommended.

Key Words: posttraumatic epilepsy, traumatic brain injury, head trauma, structural

epilepsy

Introduction

Traumatic brain injury (TBI) is a frequently occurring medical condition in small

animal practice (FLUEHMANN et al. 2006). Twenty-five percent of dogs with a blunt

trauma have TBI (DIFAZIO u. FLETCHER 2013). Dogs with TBI may die in

consequence of this injury with an incidence of 18-24% (SHARMA u.

HOLOWAYCHUK 2015).

Severe TBI is a challenge for veterinarians to provide long-term prognosis regarding

the odds of survival or the risk to develop posttraumatic epilepsy (PTE). In human

medicine PTE accounts for about 20% of structural epilepsy (AGRAWAL et al. 2006).

Comparing dogs with TBI and dogs with trauma excluding the head the risk to

develop PTE is 3.4 higher in dogs with TBI (STEINMETZ et al. 2013). The definition

of late PTE is the appearance of two unprovoked seizures seven days after trauma at

the earliest (FREY 2003; CHEN et al. 2009). Mechanisms which are leading to

changes of brain parenchyma and to provoke epileptogenesis remain uncertain

(D'AMBROSIO u. PERUCCA 2004; PITKANEN et al. 2009). Thus, prevention of PTE

is still difficult and treatment is symptomatic and includes the application of

antiepileptic drugs (AEDs). The recommended period of treatment with AEDs after

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head trauma is about seven days in human medicine (CHANG u. LOWENSTEIN

2003). Thus, the current case report underlines the importance of early onset of

treatment in immediate, early and late PTE and the difficulty of preventive treatment

of late PTE. Until now a standardized protocol for treatment advice to prevent PTE in

dogs does not exist.

Case History

Dog 1: A six-year-old spayed, female Jack Russell Terrier (JRT), weighing 6.6 kg,

was presented in the emergency service of the Department of Small Animal Medicine

and Surgery of the University of Veterinary Medicine Hannover because of a kick by

a horse against the forehead. In consequence, the bitch was not able to stand or

walk and was unconscious. During the car ride to the local practitioner several

seizures and severe salivation have been observed by the owners. After initial

stabilization with an unknown dosage of diazepam intravenously (i.v.), and 0.9%

sodium chloride infusion, the dog was referred for further diagnostics and therapy.

During physical examination hypersalivation and a palpable recess in the skull were

noticeable. The neurological examination revealed focal seizures in both halves of

the face, proprioceptive deficits in all four limbs and tetraparesis. Blood work of TBI-

patients, especially sodium-levels, may provide important information about outcome

in PTE-patients (MAGGIORE et al. 2009; LI et al. 2013; UEDA et al. 2015a). Sodium

level of the JRT was one hour after trauma 151 mmol/L (mild hypernatremia;

reference values 140-149 mmol/L) (SILVERSTEIN u. HOPPER 2015), plasma

glucose level was slightly elevated to 127 mg/dl (reference 65-112 mg/dl;

(SILVERSTEIN u. HOPPER 2015). X-rays of the skull revealed a transversal fracture

of the parietal bone (Fig.1).

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Figure 1 latero-lateral x-ray of the skull (patient no.1, Jack Russell Terrier, 6 years). A small fracture line in the parietal bone was visible (red arrow)

Initiated treatment included a continuous intravenous drip infusion of Fentanyl

(0.5mg/1ml; Fentanyl-Janssen; Janssen-Cilag AG, Zug, Switzerland) and Lidocain

(0.3mg/1ml; 2ml/kg/h; LidoCARD B.Braun 2%, B Braun Melsungen AG, Melsungen,

Germany) (DIFAZIO u. FLETCHER 2013). To reduce the presumed elevated

intracranial pressure mannitol (15%; B. Braun Melsungen AG, Melsungen, Germany)

was given as a bolus (1g/kg i.v.) as well as Omeprazol (1mg/kg i.v.; Hexal AG,

Holzkirchen, Germany) for a period of 30 minutes (JAVAHERI et al. 1997). Further

treatment: Infusion therapy with crystalloid solution without glucose (Sterofundin®, B

Braun Melsungen AG, Germany) was added with Fentanyl (10 ml/L crystalloid

solution, Fentanyl-Janssen, Janssen-Cilag AG, Zug, Switzerland) as pain medication

and maintained for seven days. Maintenance dose was 2 ml/kg/h. Oxygen therapy

was initiated as flow-by in an O2-Box and the head was elevated positioned in an

angle of 30°. To prevent further seizures Keppra® (Levetiracetam 60mg/kg i.v., UCB

Pharma GmbH, Monheim am Rhein, Germany) and Pexion® (Imepition 10 mg/kg per

os, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Ingelheim/Rhein, Germany) were

applicated (LÖSCHER 2002; PODELL et al. 2016). Additional pain medication

consisted of Gabapentin (10mg/kg per os; Gabapentin-ratiopharm, ratiopharm

GmbH, Ulm, Germany) and Tramadol (5mg/kg per os; Aliud Pharma® GmbH,

Laichingen, Germany) (MIRANDA et al. 2016).

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Reevaluation of her neurological status 12 hours after the injury revealed

tetraparesis, anisocoria with a miosis of the right pupil, head tilt to the right side, no

menace response on both

sides, reduced sensibility of the right half of the face and proprioceptive deficits in all

four limbs. Spinal reflexes were unremarkable. Modified Glasgow Coma Scale was

assessed as 12 (5;2;5) (range 3-18) (S. R. PLATT et al. 2001). Control examination

of sodium-level 16 hours after the trauma revealed a value of 146 mmol/L.

Further neurological examinations a few hours after the first examination showed

clear improvement. Menace response on the left eye returned, the miosis of the right

pupil was not as severe as before and the tetraparesis became ambulatory. The

swelling of the bridge of the nose worsened (Fig.2).

Figure 2 Dog no.1, JRT, swelling of the bridge of the nose after kick by a horse

The owner did not approve further diagnostic examinations like magnetic resonance

imaging (MRI) or computed tomography (CT) of the skull. After one week of in house

treatment the dog was discharged. At this time point menace response of the right

eye was still absent. Also proprioceptive deficits were still present on the right fore-

and hind-leg. Long-term therapy to eventually prevent PTE was initiated with

Pexion® (Imepitoin 10mg/kg three times a day) and recommended at least for the

next 12 months or as lifelong treatment. However, the owner discontinued Imepitoin

after four weeks because the dog was improving and no further seizures were

observed.

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Six weeks later the dog was presented again. She was in status epilepticus not

responding to diazepam. A few days after discontinuation of AED medication the dog

had displayed a first seizure, which was generalized and lasted about one minute.

New antiseizure treatment was not initiated.

First examinations revealed severe bradycardia (33 beats/min) with arrhythmia,

hypertonia with a systolic arterial pressure of 185 mmHg and a mean arterial

pressure of 156 mmHg. Treatment of status epilepticus included multiple applications

of diazepam (2 mg/kg; Diazepam-®Lipuro 10 mg/2 ml Emulsion for injection, B Braun

Melsungen AG, Germany), phenobarbital (2 mg/kg; Luminal® Injektionslösung,

Destin Arzneimittel GmbH, Hamburg, Germany) and pentobarbital (1 mg/kg; CP-

Pharma Handelsgesellschaft mbH, Burgdorf, Germany) and anesthesia (initiated by

diazepam 0.5%: 0.5 mg/kg i.v.; Levomethadon 0.25%: 0.2 mg/kg i.v.; Propofol 1%:

0.5 mg/kg i.v.; maintenance with an inhalation with Isoflurane and oxygen with

artificial ventilation over 10 hours).

Twenty minutes after anesthesia recovery the next generalized seizure was observed

and the owner elected euthanasia because of financial restraint.

Dog 2: The second patient was at the time of presentation a three years old,

weighing 35 kg, intact male Magyar Vizsla. He was presented in emergency service

after a train accident two hours before. Immediately after the crash the dog was

unconscious for 3 minutes. The local practitioner administered Methylprednisolone

(Medrate®) i.v., Metamizol (Novalgin®) i.v. of unknown dosages and continuous

intravenous drip infusion with 750 ml 0.9 % sodium chloride. Afterwards the dog was

referred to the Department of Small Animal Medicine and Surgery of the University of

Veterinary Medicine Hannover. The perfusion was continued with crystalloid infusion

without glucose (Sterofundin®; B Braun Melsungen AG, Melsungen, Germany),

sodium chloride and an initial bolus of 2.5 ml L-Polamivet® (Fenpipramid-

Levomethadon; Intervet Deutschland GmbH, Unterschleißheim, Germany) i.v.

The dog had epistaxis on the right side, swelling of the right part of the bridge of the

nose, bleeding in the right ear and a skin lesion of 10 cm across the head.

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Neurological examination before L-Polamivet® administration revealed an apathetic

dog with non-ambulatory tetraparesis and proprioceptive deficits in both hind limbs.

Spinal reflexes were unremarkable. Menace response, pupillary light reflex,

sensibility, palpebral reflex and facial expression were on the right side reduced but

on the left side normal.

Radiographs of the skull displayed a fracture of the occipital bone. The dog was

anesthetized (initiated by diazepam 0.5%: 0.5 mg/kg i.v.; Levomethadon 0.25%: 0.2

mg/kg i.v.; Propofol 1%: 0.5 mg/kg i.v.; maintenance with an inhalation with

Isoflurane and oxygen) to perform computed tomography scans of the skull (Philips

Brilliance 64 CT Scanner, Philips GmbH, Healthcare, Hamburg, Germany) to unhide

further severe lesions of the skull and to eventually prepare surgical interventions.

Immediately before anesthesia a first generalized seizure was observed and treated

with diazepam (2mg/kg i.v.). After anesthesia recovery long-term treatment with

phenobarbital (2 mg/kg) two times a day was initiated.

Figure 3 CT scan of the skull (patient no. 2; Magyar Vizsla, 3 years) revealing a 2x4 cm bone fragment of the caudal part of the crista sagittalis of the intraparietal bone (outlined in red) which was not dislocated.

CT scan revealed a bone fragment of the caudal part of the crista sagittalis of the

intraparietal bone with a height of 2 cm and a width of 4 cm which was not dislocated

and did not reach meninges of the cranial cavity (Fig.3). Additionally, another

fragment with a fracture line of 1-2 cm, which was also not dislocated, was visible on

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the left side of the parietal bone. None of the fragments reached intracranial

structures. On the right side the external ear canal was filled with blood. The brain

parenchyma was unremarkable and medical treatment was initiated.

The wound was debrided and further wound management, including vacuum therapy

(VENTURI et al. 2005), was initiated. 30 days after trauma the dog was discharged

with continuous AED-therapy with phenobarbital (2.3 mg/kg, Luminaletten®, Desitin

Arzneimittel GmbH, Hamburg, Germany) two times a day. After five months the

therapy with phenobarbital was discontinued. The dog was seizure free for one and a

half year. One year after discontinuation of phenobarbital, resp. 17 months after the

trauma the dog developed again generalized seizures. The first seizures occurred

during sleep and lasted for about 2 minutes. At presentation one day after the seizure

occurrence the neurological examination of the dog was unremarkable. AED

treatment was again initiated with 1.5 mg/kg phenobarbital two times a day. Seizures

are observed every second month under new treatment and with phenobarbital

serum levels in low therapeutic range of 12.1 µg/ml (reference: 10-40 µg/ml) at the

time point of writing the manuscript.

Discussion

Traumatic brain injury is a common cause for structural epilepsy in dogs (RAO u.

PARKO 2015). TBI increases the risk of developing epilepsy by a factor of 3.4

(STEINMETZ et al. 2013) and the probability to develop PTE rises with the severity

of TBI (CHRISTENSEN 2015). Until now the exact pathological mechanisms of the

epileptogenesis in PTE are not completely understood (D'AMBROSIO u. PERUCCA

2004; AGRAWAL et al. 2006; PITKANEN et al. 2009). Per definition PTE are

seizures that occur more than 7 days after trauma (CHRISTENSEN 2015). Seizures

arising after TBI are divided into: 1) immediate seizures, which occur within the first

24 hours after TBI; 2) early seizures, which occur within the first week after TBI and

3) late seizures, which occur more than a week after TBI (LOWENSTEIN 2009;

BEGHI et al. 2010; THURMAN et al. 2011). Immediate/early seizures are considered

to be provoked seizures in consequence of the trauma, the direct insult. In contrast,

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late seizures occurring after more than one week after the injury, are unprovoked

seizures (BEGHI 2003). Thus, late PTE is much more difficult to treat because of

manifest changes in the brain parenchyma. Both cases presented in the current

report had immediate seizures in consequence of the trauma. The risk to develop

late PTE in consequence of a head trauma in patients with immediate seizures can

be four times higher than in patients without immediate or early seizures

(GAVRANOVIC et al. 2005) or one third of TBI patients develop late seizures after

immediate seizures (W. B. JENNETT 1969; THAPA et al. 2010). A period of time

after TBI without seizures lasting months up to years is typically for spontaneous

recurrent seizures after a trauma (LOSCHER u. BRANDT 2010). Patients with TBI

and immediate or early seizures are most commonly treated with antiseizure drugs

(ASDs) (CHANG u. LOWENSTEIN 2003; BRATTON et al. 2007). Treatment with

ASDs is recommended for only 7 days, if the patient does not show any further

seizures in human medicine (RAO u. PARKO 2015). In both dogs of this report

antiseizure treatment should be continued for more than one week. After

discontinuing the treatment with AEDs both dogs developed again generalized

seizures. This supports the hypothesis that anticonvulsive therapy only decreases

the seizures as symptoms (HALTINER et al. 1997). Nevertheless, therapy with AEDs

does not inhibit the secondary injury after TBI which probably provokes seizures and

transforms the non-epileptogenic brain to the brain with recurrent seizures (HERMAN

2002; LOSCHER 2002; PITKANEN 2002; STABLES et al. 2002; WALKER et al.

2002; ANDRE et al. 2007; DICHTER 2009a, b; JACOBS et al. 2009; PITKANEN u.

LUKASIUK 2009; LOSCHER u. BRANDT 2010; PITKANEN 2010). In conclusion,

both cases would support a statement that antiepileptic treatment needs to be

continued in dogs with immediate seizures after TBI to prevent further seizures

(PTE). Unfortunately, such treatment cannot inhibit the epileptogenesis. Moreover,

the owners of dogs with TBI should be sensitized to be attentive of seizure re-

occurrence after discontinuing AED treatment. If new seizures occur, treatment

should be re-installed immediately. It is well known that epileptic dogs, that were

seizure free under long-term treatment, can develop new seizures when treatment

was discontinued (GESELL et al. 2015). A further problem in treatment of PTE is the

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resistance to therapy in those dogs with PTE (GARGA u. LOWENSTEIN 2006).

Recommended treatment in patients with PTE should be composed of ASDs like

Phenobarbital, Imepitoin, Levetiracetam, Zonisamide or Potassium Bromide

(PODELL et al. 2016). But unfortunately there is no study about how long treatment

should last. The current case report leads to the assumption that seizure prevention

in PTE should be performed similarly as described in dogs with idiopathic epilepsy

(BHATTI et al. 2015).

In conclusion, treatment with AEDs is until now the only way to treat immediate and

early PTE, but cannot prevent late PTE. Such treatment may only suppress seizures

occurring in late PTE (TEMKIN 2001; BEGHI 2003; CHANG u. LOWENSTEIN 2003).

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Übergreifende Diskussion

57

Übergreifende Diskussion

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist sowohl in der Humanmedizin, als auch in der

Tiermedizin ein häufig auftretender Vorstellungsgrund im Notdienst.

In der Humanmedizin sind häufige Ursachen für SHT Verkehrsunfälle, Stürze v.a. bei

Senioren (BRUNS u. HAUSER 2003), Sportverletzungen (AOTSUKA et al. 1990;

BLENNOW et al. 2005) und bei Patienten aus dem Militärbereich auch oft

Schussverletzungen (CAVENESS u. LISS 1961; B. JENNETT 1973; CAVENESS et

al. 1979; SALAZAR et al. 1985). In der Tiermedizin gelten Autounfälle, Stürze und

Bissverletzungen als die häufigsten Ursachen für SHT (HOPKINS 1996; DEWEY

2000). Ähnliche Beobachtungen konnten in der vorliegenden Studie gemacht

werden. Eine eindeutige Häufung von SHT bei Hunden wurde meistens in Folge von

Kollisionen mit Fahrzeugen festgestellt. Katzen wurden in der Studie von Steinmetz

et al. am häufigsten mit SHT nach einem „Fenstersturz“ klinisch vorgestellt

(STEINMETZ 2009).

Die Anzahl der Menschen, die beispielsweise in den USA jährlich mit einem SHT in

Kliniken stationär aufgenommen werden, beträgt 235.000 Patienten. Von diesen

versterben ca. 50.000 (LANGLOIS et al. 2006; KOLMODIN et al. 2013). In der

Tiermedizin sind lediglich Daten vorhanden, in denen belegt wird, dass 9% der

Patienten mit neurologischen Erkrankungen ein SHT haben (FLUEHMANN et al.

2006). Außerdem gehört das Trauma im Allgemeinen zu der zweithäufigsten

Todesursache von Hunden (FLEMING et al. 2011). Speziell bei SHT-Patienten

versterben 18-24% aufgrund ihrer schweren Verletzungen (SHARMA u.

HOLOWAYCHUK 2015). Die erhöhte Sterblichkeit bei Patienten mit SHT konnte

auch in der von uns durchgeführten Studie bestätigt werden. Patienten, die mit SHT

vorgestellt wurden, verstarben zu 20,89%. Hingegen hatten Patienten mit einem

Trauma, das nicht den Kopf betraf, eine deutlich geringere Sterblichkeit von nur

8,28%.

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Übergreifende Diskussion

58

Bei Menschen mit SHT werden Unterschiede nach dem Geschlecht beobachtet

(BRUNS u. HAUSER 2003). Männliche Patienten, die ein SHT erlitten, waren vor

allem Jugendliche oder im jungen erwachsenen Alter (HOPKINS 1996). Bei Hunden

aus vorliegender Studie wurde keine deutliche Geschlechtsdisposition festgestellt.

Jedoch wurden nicht-kastrierte Patienten häufiger mit einem SHT vorgestellt, als

kastrierte Tiere. Dies gilt sowohl für männliche, als auch für weibliche Hunde. Jene

Ergebnisse unterschieden sich nicht zwischen SHT- und EHT-Patienten.

Jedoch konnte eine deutliche Rassenbetonung bei Hunden mit SHT festgestellt

werden. Neben den üblicherweise häufig vorkommenden Mischlingen (41 Hunde;

12,54%) wurden annähernd genauso viele Terrier (40 Hunde; 12,23%) mit SHT

vorgestellt. Bei Hunden mit EHT wurde keine andere Rasse so häufig vorgestellt wie

Mischlinge (13,76%).

Als Grund für die Überrepräsentation von Terriern mit SHT könnte die meist kleine

bis mittlere Körpergröße dieser Hunde angesehen werden, die ihren Kopf auf

gleicher Höhe wie die Stoßstange eines Autos haben. Des Weiteren handelt es sich

bei Terriern um sehr selbstständige und lauffreudige Hunde, die nicht immer im

direkten Einflussbereich ihrer Besitzer bleiben.

Bei Betrachtung der Korrelation zwischen Sterblichkeit und Blut-Natrium-Wert (BNW)

in SHT- und EHT-Patienten ist kein Unterschied in der Höhe des Medianes (SHT:

146 mmol/L; EHT: 146mmol/L) festzustellen. Jedoch ist die Varianz bei Patienten mit

SHT deutlich größer (min: 121 mmol/L; max:168 mmol/L) als bei EHT-Patienten (min:

131 mmol/L; max: 165 mmol/L). Des Weiteren entwickelten unter den SHT-Patienten

mehr Tiere eine Hypernatriämie (59/158 Hunden), als von den Patienten mit EHT

(37/169 Hunden). Dies bestätigt die Ergebnisse der Studie von Ueda et. al., dass

Patienten mit neurologischen Erkrankungen eher zu einer Hypernatriämie neigen, als

Patienten mit anderen Grunderkrankungen (UEDA et al. 2015a).

Die Patienten mit SHT zeigten nur eine geringgradig höhere Mortalität, wenn sie eine

Hypernatriämie (22,03%) hatten, als bei normalen BNWs (19,76%). Hingegen

verstarb unter den EHT-Patienten mit Hypernatriämie lediglich ein Patient (2,70%).

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Übergreifende Diskussion

59

Vergleichend zu diesen nur geringgradigen Unterschieden zwischen SHT-Patienten

mit Hypernatriämie und normalen BNW wurde bei Patienten aus der Humanmedizin

mit einem SHT ein hoch signifikanter Zusammenhang zwischen der Höhe des BNWs

und der Sterblichkeit festgestellt (MAGGIORE et al. 2009; KOLMODIN et al. 2013; LI

et al. 2013). In der Veterinärmedizin wurden ebenfalls bereits Studien bezüglich einer

Hypernatriämie durchgeführt. Die Hypernatriämie wurde unabhängig von ihrer

Erkrankung bei allen Patienten untersucht, die in der Klinik vorgestellt wurden, und

stellten eine höhere Sterblichkeit bei Patienten mit Hypernatriämie fest (UEDA et al.

2015a). Hingegen zeigte eine andere Studie keinen signifikanten Zusammenhang

zwischen der Sterblichkeit von SHT-Patienten und der Hypernatriämie (SHARMA u.

HOLOWAYCHUK 2015). Eine mögliche Ursache für die erhöhten BNW in Patienten

mit SHT ist der unter Umständen auftretende zentrale/neurogene Diabetes insipidus

(CNDI) (JOHN u. DAY 2012). Dazu kann es kommen, wenn der Hypothalamus, der

Hypophysenstiel und/oder die Hypophyse von dem SHT betroffen sind (KLEIN

2014). Durch die reduzierte Sekretion des antidiuretischen Hormons

(ADH/Vasopressin) kommt es zu einer reduzierten Wirkung an den Sammelrohren

der Nieren (CAPATINA et al. 2015). In Folge steigt die Osmolarität des Blutes durch

reduzierte Wasserrückresorption an (JOHN u. DAY 2012). Diese Beeinträchtigung

der ADH-Sekretion kommt jedoch vermutlich eher bei Patienten mit einem SHT mit

einem MGCS ≤8 vor. In der von uns durchgeführten Studie wurden lediglich fünf

Patienten mit einem MGCS von ≤8 vorgestellt. Dies könnte ein Grund sein, warum

auch keine Korrelation zwischen den BNW und dem MGCS in den untersuchten

Patienten festgestellt werden konnte (p=0.4006). Eine mögliche Erklärung für die

geringe Fallzahl der Patienten mit schwerem SHT in der Tiermedizin ist die für

Patientenbesitzer teure und langwierige Therapie, die durchgeführt werden muss

(HALL et al. 2014). Hunde mit schwerem SHT werden häufiger euthanasiert, bevor

entsprechende Biomarker eingeleitet werden konnten. Bei der Betrachtung der Na-

Werte der SHT-Patienten im Zusammenhang zu dem MGCS der Patienten ist zwar,

wie bereits erwähnt, keine eindeutige Korrelation (p=0,4006) erkennbar, jedoch

haben mehr Patienten mit einer Hypernatriämie einen niedrigen MGCS (<8) (n=3) als

Patienten mit normalen BNW (n=1) oder Hyponatriämie (n=1). Ein Grund hierfür

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Übergreifende Diskussion

60

könnte sein, dass sich nur bei diesen Patienten ein zentraler Diabetes insipidus

manifestierte und eine Hypernatriämie nach sich zog.

Sobald Patienten in dieser Studie einen BNW von > 160 mmol/L innerhalb der ersten

24 Stunden entwickelten, bestand eine Sterblichkeit von 100%. Das heißt, es gibt

einen so genannten „Cut-off-level“ für Patienten mit SHT bezüglich des Überlebens

bei einem BNW von > 160 mmol/L.

Bei der Untersuchung, ob der BNW bei Patienten, die eine posttraumatische

Epilepsie (PTE) entwickeln, einen prognostischen Aussagewert hat, wurde

festgestellt, dass es bei Hunden mit spät auftretender PTE (>7 d) bei 2 von 3 Hunden

initial zu einer Hyponatriämie kam. Auch eine Hyponatriämie ist gerade bei Patienten

in der Neurologie eine häufig zu beobachtende Elektrolytverschiebung (REEDER u.

HARBAUGH 1989). Unter anderem sind häufig SHT-Patienten betroffen (ATCHISON

et al. 1993). Die zwei Pathomechanismen, die als Ursprung für eine Hyponatriämie in

Frage kommen sind 1) Das „syndrome of inappropriate antidiuretic hormone

secretion“ (SIADH) (UEDA et al. 2015b) und 2) Das „cerebral salt wasting syndrome“

(CSWS) (TISDALL et al. 2006). Außerdem kann die Infusion von hypotonen

Lösungen eine Hyponatriämie auslösen (ARIEFF et al. 1976; ARIEFF 1993). Die

Pathomechanismen, die sekundär zum reduzierten Natrium-Gehalt im Blut ablaufen,

könnten Ursache einer sich entwickelnden PTE sein. Der Autorin sind bis dato zu

dieser Hypothese keine Forschungsergebnisse bekannt.

Die zwei im Fallbericht vorgestellten Patienten zeigten einen normalen BNW. Beide

Tiere hatten unmittelbar nach dem Trauma bereits einen generalisierten

epileptischen Anfall und entwickelten in Folge spät auftretende epileptische Anfälle.

Patienten, die unmittelbar nach dem Trauma auftretende Anfälle zeigen, haben ein

vierfach höheres Risiko über eine Woche nach dem Trauma erneut regelmäßig

auftretende Anfälle zu entwickeln (GAVRANOVIC et al. 2005). Andere Autoren

beschrieben, dass jeder dritte Patient eine klassische PTE nach mehr als sieben

Tagen nach dem Trauma entwickelt, wenn er direkt oder früh nach dem Trauma

bereits Anfälle gezeigt hat (W. B. JENNETT 1969; THAPA et al. 2010;

CHRISTENSEN 2015). Da die Pathomechanismen, die diese Epileptogenese

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Übergreifende Diskussion

61

beeinflussen, noch nicht ausreichend bekannt sind (D'AMBROSIO u. PERUCCA

2004; AGRAWAL et al. 2006; PITKANEN et al. 2009), ist eine spezifische Therapie

noch nicht möglich. Die aktuell bestehende Behandlung impliziert die Gabe von

antikonvulsiven Medikamenten in den ersten sieben Tagen nach dem Trauma

(CHANG u. LOWENSTEIN 2003; RAO u. PARKO 2015). In der Beschreibung der

beiden Fälle im vorliegenden Fallbericht wird gezeigt, dass diese Therapie über

sieben Tage nicht immer ausreichend ist. Daher sollte mit dem Patientenbesitzer im

Einzelfall eine längere, wenn nicht sogar lebenslange Therapie abgesprochen

werden. Des Weiteren sollte der Patientenbesitzer sensibilisiert werden, dass die

Hunde nach dem Absetzen der Medikamente sofort wieder vorgestellt werden

müssen, wenn sie rezidivierend epileptische Anfälle haben.

Im Weiteren wurde bei Patienten, bei denen ein MGCS festgelegt werden konnte, die

Gerinnung (PTT und PT) untersucht. Die Ergebnisse zeigten eine Korrelation

zwischen einer verlängerten Gerinnung und einem niedrigen MGCS (PTT/MGCS:

p=0.0006; r=-0.6583; PT/MGCS: p=0.0306; r=0.4515). Generell wurde bereits

festgestellt, dass bei humanen Patienten, die mit einem Trauma vorgestellt werden,

jeder vierte eine akute Koagulopathie aufweist und eine vierfach erhöhte

Mortalitätsrate hat (BROHI et al. 2003; MACLEOD et al. 2003; MAEGELE et al.

2007). In der Erforschung von Biomarkern für SHT-Patienten wurde in der

Humanmedizin bereits in einer IMPACT-Studie darauf hingewiesen, dass die

Gerinnung als prognostischer Faktor eine Aussagekraft haben könnte (MURRAY et

al. 2007). In der Studie von Hall et al. wird des Weiteren die Forderung formuliert,

dass der Hund sich als Tiermodell für natürlich erworbene SHT gut eignen würde.

Studien, die eine Korrelation zwischen Gerinnung und Mortalitätsrate untersuchen,

sollten durchgeführt werden (HALL et al. 2014). Anhand der in vorliegender Arbeit

ermittelten Korrelation zwischen dem MGCS und der verlängerten Gerinnung bei

Hunden mit SHT lässt sich sagen, dass bei SHT-Patienten eine Verlängerung der

Gerinnung in Kombination mit anderen prognostischen Faktoren, wie dem MGCS,

eine Aussagekraft über die Schwere des SHT hat. Des Weiteren zeigt diese

Veränderung in der Gerinnungskaskade, dass der Hund bezüglich SHT

Ähnlichkeiten zum Menschen aufweist und sich als Tiermodell gut eignen würde.

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Übergreifende Diskussion

62

Generell hat eine retrospektive Studie wie diese ihre Schwächen darin, dass die

Dokumentation nicht in allen Bereichen standardisiert stattfindet. Der Zeitpunkt der

ersten Blutabnahme nach dem Trauma variiert sehr stark, da die meisten Patienten

erst bei ihrem Haustierarzt vorgestellt und danach in die Klinik überwiesen werden.

Dennoch wurden nur Patienten, die eindeutig befundet werden konnten, in die Studie

involviert. Das heißt, nur Patienten wurden in die Studie aufgenommen, die innerhalb

der ersten 24 Stunden in unserer Klinik eine Blutanalyse erhielten. Außerdem konnte

die Infusionstherapie, die von den Haustierärzten eventuell vorher durchgeführt

wurde, nicht mit in der Untersuchung der Natrium-Werte berücksichtigt werden.

Jedoch sollte durch die große Anzahl an beteiligten Patienten, eine Beeinflussung

des Natrium-Wertes klein sein. Des Weiteren kann bei SHT-Patienten auch keine

standardisierte Infusionstherapie durchgeführt werden, weil bei unterschiedlicher

schwere des SHT eine individuell angepasste Infusionstherapie durchgeführt werden

muss, so dass der Einfluss des infundierten Natriums von Patient zu Patient stark

variieren kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hypernatriämie bei Hunden mit SHT

häufiger vorkommt, als bei anderen Traumata. Allgemein hat sie nicht immer eine

Aussagekraft über die Prognose. Jedoch bestand ab einem BNW von über 160

mmol/L in dieser Studie eine Sterblichkeit von 100%. Patienten mit einer PTE haben

initial eher eine Hyponatriämie, wenn sie eine späte PTE entwickeln. Des Weiteren

haben Patienten, die eine verzögerte Gerinnung initial nach dem Trauma aufweisen,

ein schweres SHT. Daher eignet sich die Gerinnung in Kombination mit anderen

Bewertungsmöglichkeiten, wie dem MGCS, für die Erstellung einer Prognose bei

SHT-Patienten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Hund als mögliches Tiermodell für

Gerinnungsstörungen bei SHT-Patienten dienen kann.

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Zusammenfassung

63

Zusammenfassung

Riese, Franziska (2016):

Schädel-Hirn-Traumata bei Kleintieren: Untersuchung von prognostischen

Biomarkern im Blut.

Schädel-Hirn-Trauma (SHT) sind ein häufiger Vorstellungsgrund für Hunde im

Notdienst. Eine Prognosestellung bezüglich des Überlebens zu einem frühen

Zeitpunkt unterstützt Entscheidungen für ein weiteres therapeutisches Vorgehen.

Aus diesem Grund wurde in dieser Studie nach Blutparametern gesucht, die als

prognostische Biomarker genutzt werden können und schnell zu evaluieren sind.

Die Krankenakten von insgesamt 732 Patienten der Klinik für Kleintiere der Stiftung

Tierärztliche Hochschule Hannover wurden retrospektiv im Zeitraum zwischen

Januar 1998 und September 2015 bezüglich Natrium-Wert und Gerinnung

(Prothrombin-Zeit (PT)/ partielle Thromboplastin-Zeit (PTT)) evaluiert. Zusätzlich

wurde retrospektiv bei Patienten, die von Residents oder Diplomates des European

College of Veterinary Neurology (ECVN) untersucht wurden, ein Modified Glasgow

Coma Scale (MGCS) festgelegt. Des Weiteren wurden Patientenbesitzer telefonisch

bezüglich des Auftretens einer posttraumatischen Epilepsie (PTE) ihres Hundes

interviewt.

Insgesamt konnten 327 Hunde in die Studie eingeschlossen werden. Dabei handelte

es sich bei 158 Tieren um Patienten mit einem SHT und bei 169 Tieren um Patienten

mit Traumata, die nicht den Kopf betrafen (EHT). Die Patienten wurden anhand ihres

initialen Blutnatrium-Wertes wie folgt eingeteilt.

Hyponatriämie

Normaler Na-Wert

Leichte Hypernatriämie

Schwere Hypernatriämie

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Zusammenfassung

64

Des Weiteren wurden Patienten mit einem MGCS (n=43) bezüglicher einer

dokumentierten Gerinnung analysiert (n=25) und wie folgt eingeteilt.

Verlängerte PT/PTT

Normale PT/PTT

Verkürzte PT/PTT

Bei Patienten, die eine PTE entwickelten, wurde untersucht, zu welchem Zeitpunkt

nach dem Trauma erste Anfallsgeschehen auftraten.

Insgesamt verstarben 20,89% der Tiere mit SHT und 8,28% der EHT-Patienten. Bei

SHT-Patienten mit Hypernatriämie verstarben 22,03%, hingegen verstarben bei den

EHT-Patienten mit Hypernatriämie lediglich 2,70% der Hunde.

In dieser Studie konnte dennoch kein statistisch signifikanter Zusammenhang

zwischen der Höhe des Na-Wertes und der Sterblichkeit (p=0,6357), zwischen der

Höhe des Na-Wertes und der Entwicklung einer PTE (p=0,4520), sowie zwischen

dem MGCS und dem Na-Wert (p=0,4006) berechnet werden. Bei Hunden mit einem

Blutnatrium-Wert von über 160 mmol/l bestand eine Sterblichkeit von 100%.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SHT-Patienten, die eine Hypernatriämie

entwickeln versterben eher als Patienten mit Traumata, die nicht den Kopf betreffen,

und eine Hypernatriämie aufweisen. Außerdem versterben Patienten mit einem

Blutnatrium-Wert von über 160 mmol/L mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit. In

12,66 % der Fälle mit SHT entwickelte sich eine PTE, die vor allem bei der späten

Form initial mit einer Hyponatriämie verbunden war.

Im Unterschied zu den Natriumwerten konnte eine signifikante Korrelation zwischen

dem MGCS und der Gerinnung, sowohl zwischen MGCS und PTT (p=0,0006), als

auch zwischen MGCS und PT (p=0,0306) errechnet werden.

Die deutliche Korrelation zwischen einer verlängerten Gerinnung und einem

niedrigen MGCS ist ein klinisch gut anwendbarer, prognostischer Biomarker.

Ähnliche Veränderungen in der Gerinnung bei SHT-Patienten wurden auch in der

Humanmedizin gefunden. Da die Pathogenese noch nicht vollständig geklärt ist,

Page 73: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Zusammenfassung

65

könnte der Hund als natürlich vorkommendes Tiermodell für den Menschen mit SHT

entwickelt werden.

Im zweiten Teil dieser Arbeit wurden zwei Fälle von Patienten mit SHT beschrieben,

die in Folge des Traumas eine PTE entwickelten. Bei beiden Tieren traten nach

Beendigung der antikonvulsiven Therapie erneute epileptische Anfälle auf. Die

Ereignisse, die in diesem Fallbericht beschrieben werden, zeigen die

fortbestehenden, fehlenden Therapiemöglichkeiten des Sekundärschadens nach

einem Trauma auf. Es ist klinisch von Interesse, Therapiemöglichkeiten zu

entwickeln, um die Epileptogenese nach SHT zu verhindern. Derzeit sollten

Patienten mit SHT prophylaktisch mit antikonvulsiver Therapie behandelt werden.

Außerdem ist bei erstmaligem Wiederauftreten von Anfällen eine sofortige

Therapieeinleitung zu empfehlen.

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Summary

66

Summary

Riese, Franziska (2016)

Traumatic brain injuries in small animals: Evaluation of prognostic biomarkers.

Traumatic brain injuries (TBI) are frequent causes for presentation of patients in the

emergency clinic. Early knowledge about the odds of survival of the dogs is

necessary for treatment decisions. Thus, the aim of this study was to evaluate

different blood values, which may be used as prognostic biomarkers and are easy

and quick to analyze.

Medical records of 732 patients of the Department of Small Animal Medicine and

Surgery of the University of Veterinary Medicine Hannover were retrospectively

evaluated during the period of time between January, 1998 and September, 2015.

Blood work of patients was analyzed regarding sodium-levels and coagulopathy

(prothrombin time (PT)/ partial thromboplastin time (PTT)). Additionally, the Modified

Glasgow Coma Scale (MGCS) of 43 patients was evaluated retrospectively, when

the neurological examination was performed by a resident or diplomate of the

European College of Veterinarian Neurology (ECVN). Moreover, owners of patients

were interviewed by telephone regarding outcome of their dogs and development of

posttraumatic epilepsy.

327 dogs fulfilled the inclusion criteria. 158 dogs were presented with TBI and 169

dogs were presented with another trauma excluding the head (EHT). Patients were

divided into groups depending on their sodium-levels of the initial blood examination.

Hyponatremia

Normal Sodium-levels

Mild Hypernatremia

Severe Hypernatremia

Furthermore, the coagulation profile was evaluated in patients with MGCS (n=43)

and the following groups were defined:

Prolonged PT/PTT

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Summary

67

Normal PT/PTT

Shortened PT/PTT

In patients developing PTE, the point of time of seizure onset in consequence of the

trauma was evaluated.

20.89% of patients with TBI and 8.28% of those with EHT were non-survivors.

22.03% of the dogs with TBI that developed hypernatremia died, whereas only 2.70%

of EHT-patients with hypernatremia were non-survivors.

Nevertheless there was no significant correlation between the blood levels of sodium

and mortality (p=0.6537), between levels of sodium and development of PTE

(p=0.4520) and between MGCS and sodium-levels (p=0.4006). However, in dogs of

the current study the mortality was 100%, if dogs developed a sodium-level above

160 mmol/L.

In summary, patients with TBI and hypernatremia more often die than dogs with EHT

and hypernatremia. Furthermore, we could prove that dogs with TBI often develop

PTE (12.66%); late PTE was associated with initial hyponatremia.

A significant correlation between MGCS and PT (p=0.0306), as well as between

MGCS and PTT (p=0.0006) was detected. The obvious correlation between a

prolonged coagulation and a low MGCS make PT and PTT easy usable, clinical

prognostic biomarker for TBI in dogs. Moreover, alterations of the coagulation profile

in dogs with TBI show similarities to findings in human patients.

Therefore, dogs can be considered to be a beneficially animal model for further

studies about coagulopathy in TBI-patients.

In the second part of the thesis two canine patients with TBI and development of PTE

were reviewed and described. In both dogs seizures reappeared after discontinuing

antiseizure treatment. Both cases demonstrate the still existing lack of preventive

therapy of PTE due to secondary trauma. New treatment strategies to prevent

secondary injury and epileptogenesis are definitely needed. Currently, prophylactic

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Summary

68

therapy with antiseizure drugs is initiated. Additionally, immediate treatment with

anticonvulsive drugs is necessary after the first seizure appearance in late PTE.

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Abkürzungsverzeichnis

80

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung Bedeutung

% Prozent/ percent

° Grad/ degree

µg microgram

ADH Antidiuretisches Hormon/ antidiuretic

hormone

ADP Adenosindiphsphat

ASDs Antiseizure drugs

ATP Adenosintriphosphat

BNW Blut-Natrium-Wert

cm centimeter

CNDI Central/neurogenic diabetes insipidus

CSWS Cerebral salt wasting syndrome

CT Computertomographie/ computed

tomography

d Days/ Tage

DIC Disseminierte intravasale Gerinnung

ECVN European College of Veterinary

Neurology

EHT Traumata, die nicht den Kopf betreffen/

trauma excluding the head

Fig. Figure

h Hours/ Stunden

i.v. Intravenös/ intravenous

IMPACT International Mission on Prognosis and

Analysis of Clinical Trials in TBI

JRT Jack Russell Terrier

kg Kilogramm/ kilogram

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Abkürzungsverzeichnis

81

mg Milligramm/ milligram

MGCS Modified Glasgow Coma Scale

mmol/L Millimol pro Liter/ millimol per liter

MRT/MRI Magnetresonanztomografie/ magnetic

resonance imaging

MV Magyar Vizsla

NaCl Natriumchlorid

PLR Pupillar Reflex

PT Prothrombin-Zeit/ prothrombin time

PTE Posttraumatische Epilepsie/

posttraumatic epilepsy

PTT Partielle Thromboplastin-Zeit/ partial

thromboplastin time

sec seconds

SHT Schädel-Hirn-Trauma

SIADH Syndrome of inappropriate antidiuretic

hormone

TBI Traumatic brain injury

TF Tissue factor

w Weeks

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Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

82

Tabellen- und Abbildungsverzeichnis

Monografie

Tabelle 1 Modified Glasgow Coma Scale .............................................................................. 6

Tabelle 2 Einteilung der Blutnatrium-Werte ..........................................................................15

Tabelle 3 Einteilung der Gerinnungsparameter ...................................................................16

Tabelle 4 Gruppierung der Patienten mit PTE ......................................................................17

Tabelle 5 Rohdaten der Natrium-Werte der Schädel-Hirn-Trauma Patienten und Patienten

mit Traumata, die nicht den Kopf betreffen ...........................................................................83

Tabelle 6 Rohdaten der Gerinnung von Schädel-Hirn-Trauma Patienten .............................96

Are hypernatremia and coagulopathy useful clinical biomarkers in dogs with

head trauma? A retrospective study.

Table 1 Classification of sodium-levels in TBI- and EHT-patients .........................................23

Table 2 Classification of prothrombin time (PT) and partial thromboplastin time (PTT) .........24

Table 3 Development of posttraumatic epilepsy in dogs and sodium-levels at initial blood

examination within 24 hours after trauma .............................................................................29

Table 4 Distribution of breeds included in the study ..............................................................32

Table 5 Overview of study patients: survivors and non-survivors, partial thrombin time,

prothrombin time and sodium-levels in patients with traumatic brain injury and trauma

excluding the head ...............................................................................................................33

Figure 1 Survivors (79.11%) and non-survivors (20.89%) after TBI. Non-survivors were

divided into dogs that suffered sudden death (8.23%) or that were euthanized (12.66%). ....26

Figure 2 Follow up examinations of sodium-levels in TBI-patients ........................................27

Figure 3 Correlations between MGCS and PTT/PT ..............................................................28

Figure 4 Distribution of sodium- levels and Modified Glasgow Coma Scales ........................30

Necessity of long-term treatment with antiseizure drugs after traumatic brain

injury in dogs with immediate seizures. A case report.

Figure 1 latero-lateral x-ray of the skull (patient no.1, Jack Russell Terrier, 6 years). A small

fracture line in the parietal bone was visible (red arrow) .......................................................46

Figure 2: Dog no.1, JRT, swelling of the bridge of the nose after kick by a horse .................47

Figure 3: CT scan of the skull (patient no. 2; Magyar Vizsla, 3 years) revealing a 2x4 cm

bone fragment of the caudal part of the crista sagittalis of the intraparietal bone (outlined in

red). The fragment appeared not dislocated………………………………49

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Anhang

83

Anhang

Tabelle 5 Rohdaten der Natrium-Werte der Schädel-Hirn-Trauma Patienten und Patienten mit Traumata, die nicht

den Kopf betreffen

SHT: Schädel-Hirn-Trauma

EHT: Traumata, die nicht den Kopf betreffen

Na-Wert: Natrium- Wert in mmol/L

MGCS: Modified Glasgow Coma Scale

SHT-Patient

Na-Wert1 Na-Wert2 Na-Wert3 Na-Wert4 Na-Wert5 Na-Wert6 überlebt/nicht überlebt

MGCS

1 146 153 145 überlebt

2 146 überlebt

3 129 123 überlebt

4 143 143 überlebt

5 151 147 überlebt

6 146 überlebt

7 153 139 149 145 überlebt

8 144 überlebt

9 147 145 146 145 überlebt

10 152 nicht überlebt

11 147 148 145 140 143 149 überlebt

12 140 überlebt

13 160 überlebt

14 143 141 146 überlebt

15 150 152 nicht überlebt 15

16 146 154 143 überlebt 15

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Anhang

84

Tabelle 5 (Fortsetzung)

17 146 150 146 144 überlebt 12

18 146 150 152 146 nicht überlebt 9

19 145 142 144 142 145 überlebt 14

20 122 überlebt 18

21 151 146 145 147 überlebt 11

22 147 145 144 überlebt 18

23 147 153 überlebt 14

24 143 150 131 überlebt 10

25 157 überlebt 10

26 149 überlebt 15

27 151 überlebt 18

28 147 152 157 überlebt 18

29 146 147 146 überlebt 11

30 144 142 150 147 überlebt 15

31 148 154 145 142 146 142 überlebt 6

32 147 überlebt 18

33 146 146 149 überlebt 15

34 148 145 147 überlebt 9

35 147 überlebt

36 147 148 überlebt

37 165 168 nicht überlebt

38 147 nicht überlebt

39 142 143 145 148 überlebt

40 145 überlebt

41 146 153 überlebt

42 146 überlebt

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Anhang

85

Tabelle 5 (Fortsetzung)

43 154 nicht überlebt

44 142 überlebt

45 147 überlebt

46 144 142 145 144 142 nicht überlebt

47 143 140 nicht überlebt

48 150 141 überlebt

49 144 139 137 139 146 überlebt

50 138 142 137 141 144 überlebt

51 142 überlebt

52 151 138 nicht überlebt

53 151 überlebt

54 146 157 überlebt

55 145 überlebt

56 150 143 überlebt

57 148 146 nicht überlebt

58 149 147 147 überlebt

59 148 143 139 141 überlebt

60 142 überlebt

61 148 147 144 146 überlebt

62 145 überlebt

63 143 141 überlebt

64 152 überlebt

65 145 138 142 143 142 nicht überlebt

66 147 überlebt

67 147 überlebt

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Anhang

86

Tabelle 5 (Fortsetzung)

68 141 140 141 überlebt

69 130 nicht überlebt

70 158 161 153 nicht überlebt

71 159 überlebt

72 146 142 138 142 nicht überlebt

73 146 145 143 überlebt

74 142 überlebt

75 153 überlebt

76 150 überlebt

77 157 156 154 überlebt

78 142 144 145 überlebt

79 152 überlebt

80 150 143 143 überlebt

81 147 überlebt

82 156 überlebt

83 148 144 146 153 nicht überlebt

84 145 überlebt

85 153 147 154 überlebt

86 140 144 überlebt

87 147 überlebt

88 145 144 überlebt

89 145 nicht überlebt

90 147 überlebt

91 148 144 überlebt

92 151 154 überlebt

93 149 148 überlebt

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Anhang

87

Tabelle 5 (Fortsetzung)

94 145 146 überlebt

95 145 146 überlebt

96 148 überlebt

97 149 überlebt

98 141 nicht überlebt

99 138 überlebt

100 149 überlebt

101 150 148 überlebt

102 144 143 überlebt

103 153 147 überlebt

104 151 nicht überlebt

105 140 151 überlebt

106 147 nicht überlebt

107 152 überlebt

108 141 überlebt

109 149 153 überlebt

110 142 überlebt

111 152 überlebt

112 144 überlebt

113 150 154 überlebt

114 143 144 147 überlebt

115 148 145 überlebt

116 158 nicht überlebt

117 152 152 überlebt

118 151 überlebt

119 148 überlebt

Page 96: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

88

Tabelle 5 (Fortsetzung)

120 152 150 überlebt

121 139 nicht überlebt

122 143 überlebt

123 147 überlebt

124 158 überlebt

125 148 überlebt

126 144 144 überlebt

127 142 überlebt

128 147 überlebt

129 143 überlebt 18

130 143 149 überlebt 17

131 145 146 nicht überlebt 9

132 148 150 149 145 überlebt 10

133 153 144 überlebt 14

134 146 überlebt 11

135 146 nicht überlebt 11

136 144 nicht überlebt

137 147 144 146 überlebt

138 149 150 überlebt 18

139 145 147 überlebt

140 147 144 überlebt

141 151 152 154 160 157 154 überlebt 9

142 146 146 147 150 überlebt 18

143 144 168 nicht überlebt 7

144 147 153 152 nicht überlebt 9

145 148 nicht überlebt 15

Page 97: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

89

Tabelle 5 (Fortsetzung)

146 148 144 144 überlebt 12

147 154 147 nicht überlebt 12

148 147 147 überlebt 9

149 141 134 133 143 überlebt 8

150 149 147 145 147 überlebt 10

151 145 145 143 überlebt 17

152 151 nicht überlebt 8

153 138 überlebt

154 151 überlebt 15

155 153 147 überlebt

156 151 143 144 überlebt

157 140 143 143 überlebt 10

158 153 139 überlebt 8

EHT-Patient

Na-Wert1 Na-Wert2 Na-Wert3 überlebt/nicht überlebt

1 140 139 überlebt

2 144 139 überlebt

3 141 131 138 überlebt

4 141 139 überlebt

5 143 156 nicht überlebt

6 142 158 149 überlebt

7 139 152 überlebt

8 139 151 überlebt

9 152 151 überlebt

10 146 153 überlebt

11 144 150 überlebt

12 143 153 überlebt

Page 98: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

90

Tabelle 5 (Fortsetzung)

13 146 151 überlebt

14 138 142 überlebt

15 135 143 überlebt

16 150 146 überlebt

17 151 144 überlebt

18 141 144 überlebt

19 147 143 überlebt

20 141 146 überlebt

21 148 145 überlebt

22 144 142 nicht überlebt

23 144 146 überlebt

24 142 143 überlebt

25 142 146 überlebt

26 149 148 überlebt

27 146 144 überlebt

28 141 146 überlebt

29 145 149 überlebt

30 147 149 überlebt

31 145 144 überlebt

32 142 143 überlebt

33 145 145 überlebt

34 141 144 überlebt

35 148 148 überlebt

36 145 148 überlebt

37 147 145 überlebt

38 146 143 überlebt

Page 99: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

91

Tabelle 5 (Fortsetzung)

39 139 überlebt

40 137 nicht überlebt

41 139 nicht überlebt

42 139 überlebt

43 135 überlebt

44 150 überlebt

45 150 überlebt

46 150 überlebt

47 152 überlebt

48 151 überlebt

49 155 überlebt

50 152 überlebt

51 144 überlebt

52 145 überlebt

53 147 überlebt

54 147 überlebt

55 145 überlebt

56 142 überlebt

57 147 überlebt

58 141 nicht überlebt

59 146 überlebt

60 146 überlebt

61 142 überlebt

62 141 überlebt

63 147 überlebt

64 141 überlebt

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Anhang

92

Tabelle 5 (Fortsetzung)

65 148 überlebt

66 146 überlebt

67 147 überlebt

68 146 überlebt

69 145 überlebt

70 145 überlebt

71 146 überlebt

72 147 überlebt

73 142 nicht überlebt

74 142 nicht überlebt

75 145 überlebt

76 144 überlebt

77 143 überlebt

78 146 überlebt

79 147 überlebt

80 144 überlebt

81 148 überlebt

82 147 überlebt

83 142 nicht überlebt

84 141 nicht überlebt

85 148 nicht überlebt

86 142 überlebt

87 144 überlebt

88 147 überlebt

89 147 überlebt

90 147 überlebt

Page 101: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

93

Tabelle 5 (Fortsetzung)

91 141 überlebt

92 148 überlebt

93 147 überlebt

94 146 überlebt

95 145 überlebt

96 146 überlebt

97 145 überlebt

98 144 überlebt

99 146 überlebt

100 148 überlebt

101 142 überlebt

102 153 überlebt

103 152 überlebt

104 151 überlebt

105 145 148 überlebt

106 149 überlebt

107 156 146 überlebt

108 142 überlebt

109 149 überlebt

110 145 147 überlebt

111 147 146 überlebt

112 147 nicht überlebt

113 149 151 überlebt

114 150 überlebt

115 148 überlebt

116 143 nicht überlebt

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Anhang

94

Tabelle 5 (Fortsetzung)

117 149 überlebt

118 146 145 überlebt

119 147 überlebt

120 147 überlebt

121 142 überlebt

122 146 147 überlebt

123 152 überlebt

124 153 147 überlebt

125 146 überlebt

126 152 150 überlebt

127 146 überlebt

128 153 überlebt

129 147 146 überlebt

130 147 146 überlebt

131 142 überlebt

132 165 143 überlebt

133 148 überlebt

134 147 nicht überlebt

135 143 überlebt

136 148 überlebt

137 144 149 überlebt

138 149 überlebt

139 153 149 überlebt

140 149 147 überlebt

141 150 überlebt

142 151 überlebt

Page 103: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

95

Tabelle 5 (Fortsetzung)

143 155 überlebt

144 147 überlebt

145 145 überlebt

146 148 überlebt

147 149 überlebt

148 147 nicht überlebt

149 146 147 überlebt

150 149 überlebt

151 147 143 überlebt

152 147 140 überlebt

153 147 145 überlebt

154 147 überlebt

155 145 überlebt

156 149 146 überlebt

157 146 überlebt

158 150 150 überlebt

159 149 überlebt

160 150 142 überlebt

161 148 überlebt

162 140 überlebt

163 149 136 überlebt

164 146 überlebt

165 151 überlebt

166 151 147 überlebt

167 142 145 überlebt

168 148 145 überlebt

169 148 145 überlebt

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Anhang

96

Tabelle 6 Rohdaten der Gerinnung von Schädel-Hirn-Trauma Patienten

PT= Prothrombin-Zeit

PTT= Partielle Thromboplastin-Zeit

MGCS= Modified Glasgow Coma Scale

%= Prozent

Sec= Sekunden

Patient PT_%(75-130) PT_%(75-130) Überlebt/nicht überlebt MGCS

130 150 11 überlebt 17

131 75 12 nicht überlebt 9

22 90 13 überlebt 18

25 114 13,3 überlebt 10

15 140 11,6 überlebt 15

28 70 10 überlebt 18

134 88 12,9 überlebt 11

29 43 14,9 überlebt 11

30 75 13,5 überlebt 15

31 70 16 überlebt 6

135 150 13,8 nicht überlebt 11

138 150 11,8 überlebt 18

17 110 10,8 überlebt 12

139 50 12,9 überlebt

141 64 13,5 überlebt 9

Page 105: Tierärztliche Hochschule Hannover...Patienten mit einem schweren SHT haben eine Hirnkontusion oder ein intrakranielles Hämatom, Bewusstlosigkeit oder eine posttraumatische Amnesie,

Anhang

97

Tabelle 6 (Fortsetzung)

143 55 13,9 nicht überlebt 7

144 50 16,2 nicht überlebt 9

145 150 11 nicht überlebt 15

146 90 12,5 überlebt 12

147 160 12 nicht überlebt 12

19 100 11,9 überlebt 14

149 115 12,9 überlebt 8

151 120 11,5 überlebt 17

155 95 17 überlebt

156 41 16,1 überlebt 10

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Danksagung

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Danksagung

Ich möchte mich von Herzen bei Prof. Dr. Andrea Tipold für die Bereitstellung meines

Dissertationsthemas bedanken und ich bin sehr dankbar für die stetige

wissenschaftliche Betreuung und auch die persönliche Unterstützung.

Dem gesamten Team der Neurologie möchte ich für ein freundliches und

interessantes Arbeitsumfeld danken. Bei allen Aufgaben war man nie alleine,

sondern hatte immer einen Ansprechpartner. Besonders möchte ich mich bei Arianna

für die Unterstützung bei der Vorbereitung von meinem Vortrag danken. Nina, noch

ein großes Dankeschön, dass wir im September zusammen die Stellung gehalten

haben. Euch allen wünsche ich für die Zukunft nur das Beste.

Prof. Fehr, vielen Dank für die Bereitstellung meines Arbeitsplatzes.

Bei meinen Kollegen aus dem „Doktor Zimmer“ möchte ich mich für die vielen

lustigen und interessanten Gespräche bedanken. Ohne euch wäre die Zeit am

Schreibtisch sicherlich doppelt so lang geworden. Johannes möchte ich danken für

die Unterstützung und, dass er jeder Zeit mit Rat und Tat mir zur Seite stand. Nora

möchte ich für die schöne Zeit danken, die wir auch in unserer Freizeit mit den Ponys

zusammen hatten, so dass zwischendurch der Kopf mal abschalten konnte.

Bei „meinen Mädels“ möchte ich mich für die regelmäßigen gemeinsamen Abende

danken und wünsche euch allen viel Erfolg für eure neuen Jobs und Dissertationen,

die noch fertig geschrieben werden wollen.

Meiner Familie möchte ich für die Unterstützung danken, derer ich mir immer sicher

sein kann. Ihr steht immer hinter mir. Dafür bin ich euch unendlich dankbar. Ihr seid

die Besten.

Jens- Danke, dass du mich während meiner Dissertation immer unterstützt hast und

alle Höhen und Tiefen mit Fassung getragen hast.

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Danksagung

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Zu allerletzt möchte ich mich bei meinem kleinen Terror Terrier „Medi“ bedanken,

dass sie mich tapfer jeden Tag zur Arbeit begleitet hat und mich immer wieder zum

Lachen gebracht hat.

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Erklärung

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Erklärung

Hiermit erkläre ich, Franziska Riese, geb. 09.02.1990, dass ich die Dissertation mit

dem Titel „Schädel-Hirn-Traumata bei Kleintieren: Untersuchung von

prognostischen Biomarkern im Blut“ selbstständig durchgeführt habe. Bei der

Anfertigung wurden folgende Hilfen Dritter in Anspruch genommen:

• Korrektur und wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Andrea Tipold

• Statistische Betreuung: Dr. Karl Rohn

Ich habe keine entgeltliche Hilfe von Vermittlungs- bzw. Beratungsdiensten

(Promotionsberater oder anderer Personen) in Anspruch genommen. Niemand hat

von mir unmittelbar oder mittelbar entgeltliche Leistungen für Arbeiten erhalten, die

im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertation stehen.

Ich habe die Dissertation an der Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche

Hochschule Hannover angefertigt.

Die Dissertation wurde bisher nicht für eine Prüfung oder Promotion oder für einen

ähnlichen Zweck zur Beurteilung eingereicht.

Ich versichere, dass ich die vorstehenden Angaben nach bestem Wissen vollständig

und der Wahrheit entsprechend gemacht habe.

Hannover 06.04.2016

Franziska Riese