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Ertrinken MODUL 7 12 – 15 JAHRE MIT SICHERHEIT MEHR WASSERSPASS Unterrichtsmaterial zur Prävention von Badeunfällen, realisiert von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG

MODUL 7 Ertrinken - zebis.ch · (durch Vagus-Reflex) 2. MEHRMALIGES UNTER UND WIEDER AUFTAUCHEN Stimmritzenkrampf Allenfalls Bewusstlosigkeit (durch Sauerstoffmangel) 3. ENDGÜLTIGES

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ErtrinkenMODUL 712 – 15 JAHRE

MIT SICHERHEIT

MEHR WASSERSPASS

Unterrichtsmaterial zur Prävention von Badeunfällen, realisiert von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG

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Was kann alles zum Ertrinken führen?URSACHEN

Erschöpfung

Unter­kühlung

Herz­Kreislauf­probleme

(Bewusst losigkeit)Mangelnde Schwimm­kenntnisse

Muskel­krämpfe

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ERTRINKEN

«Ertrinken» kommt von «trinken».

Früher war man der Meinung, dass das Ertrinken dadurch entstehe, dass man durch das Schlucken von zu viel Wasser zu schwer wird und untergeht.

Definition: Verlegung der Atemwege durch Flüssig-keit und damit einher-gehendem Sauerstoff-mangel.

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ERSCHEINUNGSBILDWie Ertrinken aussieht.

DIE ANZEICHEN DES ERTRINKENS

1 Mund an der Wasseroberfläche

2 Blick ans Ufer

3 Kopf nach hinten geneigt

4 Aufrechte Körperhaltung

5 «Hundeschwumm»

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VORGANG

1. EINTAUCHEN IM WASSER

Unkontrolliertes Atem anhalten

Allenfalls Bewusstlosigkeit (durch Vagus-Reflex)

2. MEHRMALIGES UNTER­ UND WIEDER AUFTAUCHEN

Stimmritzenkrampf

Allenfalls Bewusstlosigkeit (durch Sauerstoffmangel)

3. ENDGÜLTIGES UNTERTAUCHEN

Einatmen von Wasser (nur wenig)

Bewusstlosigkeit, Sauerstoff-mangel und Herzstillstand

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NORMALES TAUCHEN

Ohnmachts-Zone

Normales Tauchen

NormaleAtmung

NormaleAtmung

O2-Level

CO2-Level

Tauchgang

Atemreflex

hohes CO2 löst Atemreflex aus

Blackout-schwelle

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TAUCHEN MIT HYPERVENTILATION

Tauchen mit Hyperventilation

Hyper-Ventilation

O2-Level

CO2-Level

Tauchgang

Kein Atemreflex Bewusstlosigkeit

tritt ein Atemreflex

Ohnmachts-Zone

Blackout-schwelle

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BESONDERHEITEN BEI KLEINKINDERN

Kleinkinder werden von Wasser «magisch» angezogen.

Wenige Sekunden reichen zum Ertrinken.

Kinder haben einen Eintauchreflex.

Schwerpunkt weiter oben, daher Schwierig-keiten, den Kopf aus dem Wasser zu heben (auch bei niedriger Wassertiefe).

Verlieren Orientierung unter Wasser und wehren sich nicht.

Kinder nur

begleitet ans

Wasser lassen –

Kleine Kinder in

Griffnähe beauf-

sichtigen!