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GOLD NEU: 442,65 US-$/Unze ALT: 441,20 PZ IM INTERNET WETTER 36 MAX 21° MIN EURO NEU: 1,3378 in US-$ ALT: 1,3373 DOW JONES NEU: 10.644,70 ALT: 10.633,10 DAX NEU: 4.315,92 ALT: 4.309,11 KAPITALMARKT 10 DER TAG WIRD GUT »Ein Mann fühlt sich erst dann von einer Frau verstanden, wenn sie ihn bewundert.« Kim Novak, amerikanische Schauspielerin Poststraße 5 75172 Pforzheim Internet: www.pz-news.de E-Mail: [email protected] Todesanzeigen 19 Tipps&Termine/Roman 22 Fernsehen 23 Mitglied im: M h’ i PZ/AOK PZ/AOK Frühjahrskur Frühjahrskur rtv -Programm heute mit: • MARIO ADORF Der Patriarch in „Vera – Die Frau des Sizilianers“ • Bibeltest: Thomas Gottschalk prüft Prominente • Neue ZDF-Serie: Ideale und Intrigen im „Kanzleramt“ • Courths-Mahler: „Durch Liebe erlöst“ mit Natalie Wörner Seite 36 SONDERSEITE Seite 30/31 KOMMENTAR Seite 2 PFORZHEIM Seite 25 SERVICE Seite 21 SÜDWEST Seite 5 BLICKPUNKTE Seite 3 4 190559 701209 50111 Freitag, 18. März 2005 E 5597 • Nummer 64 • 1.20 3 75172 Pforzheim • Poststraße 5 Heute mit der Beilage Frühling in der City Der Tag wird gut. PZ! Rad-Flohmärkte immer beliebter PFORZHEIM. Weil die Leute nicht mehr so viel Geld in der Tasche haben, verzeichnet nicht nur der Gebraucht- wagenmarkt gewaltige Zuwächse – auch die Zahl der bei Fahrrad-Floh- märkten angebotenen Räder steigt seit Jahren ständig. Besonders gefragt sind Kinderfahrräder, weil spätestens alle zwei Jahre ein neuer Untersatz fällig wird. ol Ein Kabarettist macht Realsatire STUTTGART. Peinlich, peinlich. Ausge- rechnet Baden-Württemberg, das Land der Tüftler, ist auf eine Tüftelei herein- gefallen, die eigentlich gar keine ist. Denn der Super-Fläschchenwärmer, den sich der Kabarettist Christoph Sonntag als junger, übernächtigter Va- ter einfallen ließ, war keineswegs aus- gereift, als er den Entwurf ans Patent- amt sandte. Das Land drehte trotzdem einen Film mit ihm – für die Image- Kampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“. rom Gebühren für TV und Radio steigen BERLIN. Den zum 1. April steigenden Rundfunkgebühren können Fernseh- zuschauer und Radiohörer in der Regel nicht entgehen. „Um die Zahlungs- pflicht kommt man nur herum, wenn man komplett auf Radio und Fernse- hen verzichtet“, sagte Renate Janeczek von der Verbraucherzentrale. pz Tausende strömen in die Schlössle-Galerie Einen wahren Besucheransturm erlebte gestern die neu eröffnete Schlössle-Galerie in Pforzheim. Tausende Menschen besuchten die 40 Geschäfte. Zuvor waren Vertreter der Stadt und Verant- wortliche der Investoren AM Development Germany dem Eröffnungszug mit Drachen und Elfe vom Rathausplatz zum Einkaufszentrum gefolgt. Bis zum Sonntag gibt es ein umfangreiches Rahmen- programm mit vielen Über- raschungen. mof/Foto: Ketterl Kiel erlebt Polit-Drama KIEL. Nach einem beispiellosen Ab- stimmungsdesaster für Ministerpräsi- dentin Heide Simonis (SPD) droht der SPD-Politikerin das politische Aus. Die 61-Jährige fiel gestern bei der Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag in vier Wahlgängen durch. Auch ihr Gegen- kandidat Peter Harry Carstensen er- reichte nicht die nötige Mehrheit. Bis zur nächsten Abstimmung bleibt die rot-grüne Landesregierung geschäfts- führend im Amt. Die nächste reguläre Landtagssitzung wurde für den 27. April einberufen. Knapp zwei Monate vor der wichtigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bedeutete die Si- monis-Schlappe auch einen Rückschlag für Rot-Grün im Bund. In mehreren Abstimmungen erhielt Simonis wie ihr Gegenkandidat Peter Harry Carstensen (CDU) 34 Stimmen bei einer Enthaltung. Sie äußerte sich zu ihrer politischen Zukunft zunächst nicht. Nach Aussage des SPD-Landes- vorsitzenden Claus Möller will sie in einer Bedenkzeit über ihre politische Zukunft entscheiden. Für Spekulatio- nen, wonach Simonis generell nicht mehr antrete, gab es am Abend in Kiel weder bei der Regierung noch bei der SPD eine Bestätigung (siehe Kommen- tar Seite 3). dpa War das schon alles? Nach dem Job-Gipfel wenig Konkretes und verhaltene Reaktionen auf beiden Seiten BERLIN. Im Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit wollen Regierung und Union in ver- schiedenen Punkten an einem Strang ziehen. Die ist die erste vorsichtige Bilanz nach dem Job-Gipfel in Berlin. Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und die Spitzen der Union, Angela Merkel (CDU) und Edmund Stoiber (CSU) verständigten sich im Grundsatz auf neue Impulse für mehr Beschäftigung, Steuersenkungen für Unternehmen so- wie Bürokratieabbau. Ferner soll es nach Ostern einen neuen Anlauf für eine Föderalismusreform geben. Nach dem zweieinhalbstündigen Spitzengespräch mit der Union im Kanzleramt sagte Schröder: „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen (...) Die Zusammenkunft war sehr hilf- reich.“ Einen Zeitrahmen für die Um- setzung der Vereinbarungen gibt es aber nicht. Merkel und Stoiber bewer- teten die Ergebnisse verhalten positiv. „Wir bekommen vielleicht einige Dinge auf die Reihe“, sagte Merkel. Stoiber sprach von der Aussicht auf „kleine und mittlere“ Verbesserungen. Sie sei- en aber für einen Stimmungsum- schwung in Deutschland für mehr Ar- beitsplätze nicht ausreichend. Weiterhin Dissenz besteht bei den von der Union geforderten gesetzlichen Regelungen für betriebliche Bündnisse und dem von Rot-Grün angestrebten Wegfall der Eigenheimzulage. Laut Schröder will Rot-Grün der Union beim umstrittenen Antidiskriminie- rungsgesetz entgegenkommen. Die Union lehnt den jetzigen Entwurf ab. Zu dem Job-Gipfel hatte die Union einen 32-Punkte-Forderungskatalog für mehr Wachstum und Schröder ein 20-Punkte-Papier vorgelegt. Schröders Vorschlag für eine neue Unterneh- menssteuerreform schätzte die Union „grundsätzlich positiv“ ein. Schröder hatte in seiner Regierungs- erklärung am Vormittag im Bundestag unter anderem die Reduzierung der Körperschaftsteuer für Kapitalgesell- schaften von derzeit 25 auf 19 Prozent vorgeschlagen. Er kündigte zur Gegen- finanzierung an, Steuerschlupflöcher zu schließen. Kleine und mittlere Fir- men sollen bei der Gewerbe- und der Erbschaftsteuer entlastet werden. Fi- nanzminister Hans Eichel (SPD) sowie ein SPD- und ein Unionslandesminis- ter sollen Details für die steuerlichen Entlastungen erarbeiten. Einig sind sich Union und Regie- rung, die Zuverdienstmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose zu verbessern. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und Unionsexperte Karl-Josef Laumann (CDU) sollen dazu in kurzer Zeit Vorschläge machen. Weitere Treffen wurden nicht verein- bart. Schröder nannte das Gespräch, an dem auch Außenminister Joschka Fi- scher (Grüne) teilnahm, eine „ver- dienstvolle Konstellation“, aber keine „Große Koalition“. Am Abend wurden das Kabinett, die Spitzen der Fraktio- nen und die Ministerpräsidenten infor- miert (Siehe Seite 2). dpa Verhandlungspunkte beim Spitzengespräch waren gestern unter anderem Arbeitsmarkt, Eigenheimzulage, Bürokratieabbau und Steuererleichterungen. Fotos: dpa „Sie sind der Herausforde- rung, die die Arbeitslosig- keit für uns stellt, nicht gewachsen.“ Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) gestern in seiner Erwiderung auf die Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). „Wenn wir das miteinan- der machen, erwarte ich, dass nicht gleich die nächste Forderung nach- geschoben wird.“ Bundeskanzler Schröder im Zusammen- hang mit seinen Unternehmensteuervor- schlägen an die Adresse der Wirtschaft. Pooth: Ganz in Weiß Ganz in Weiß will Verona Pooth (36) mit Franjo (35) am 20. Juli in Wien vor den Traualtar im Stephansdom treten. „Jetzt wird die kirchliche Trauung à la Sissi-Hochzeit nachgeholt“, sagt der Werbe-Star. Seite 6 PANORAMA Seite 6 Taubenzüchter ist Lottokönig MÜNSTER. Tagelang ahnte der Büro- kaufmann und Taubenzüchter aus dem Ruhrgebiet nichts von seinem Milli- onengewinn. Seit gestern ist er um 20,4 Millionen Euro reicher. Er hatte am Samstag den Jackpot geknackt und damit den größten Einzelgewinn der deutschen Lotto-Geschichte geholt. Als der zweifache Familienvater gestern einen neuen Schein ausfüllen wollte und den alten prüfen ließ, blinkte im Computer der Annahmestelle „Zentral- gewinn“ auf. dpa REGION Seite 25 Trauer um Hermann Gross BIRKENFELD/ENZKREIS. Die Region hat eine ihrer markantesten politischen Persönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte verloren. Birkenfelds Eh- renbürger Hermann Gross ist am Mitt- woch im Alter von 85 Jahren verstor- ben. Er hatte in den 70er-Jahren in der Spitze der SPD-Landtagsfraktion die Kreisreform mit durchgefochten. hei keine Farbseparation p01180305

Titelseite zur Eröffnung

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So sah die Titelseite der "Pforzheimer Zeitung" aus, als die Schlössle-Galerie offiziell eröffnet worden war.

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  • A N Z E I G E N : T E L . ( 0 7 2 3 1 ) 9 3 3 - 2 0 1 F A X 9 3 3 - 2 5 0 Z U S T E L L D I E N S T : T E L . ( 0 7 2 3 1 ) 9 3 3 - 2 1 0 R E D A K T I O N : T E L . ( 0 7 2 3 1 ) 9 3 3 - 1 8 5 F A X 9 3 3 - 2 6 0

    AnzeigenmarktPZ-Datenbank fr Stellen,Immobilien, Automarktund mit Grafikfenster.

    K U LT U R 8Spannende TechnikEindringliche Themen und eine neu-artige Technik kennzeichnen die foto-realistischen Textilgrafiken der Pforz-heimer Knstlerin Monika Thiele.

    P F O R Z H E I M 28Programm zum JubilumDie Architektenkammer Baden-Wrt-temberg gibt es seit 50 Jahren. DieKammergruppe Pforzheim-Enzkreishat ein Programm zusammengestellt.

    R E G I O N 35Gegen GentechnikDie Landfrauen im Enzkreis stellensich entschieden gegen den Einsatzvon Gentechnik. Deshalb wurden jetztUnterschriften gesammelt.

    S P O R T 15Mit frischem MutNach dem ersten Auswrtssieg derSaison reist Fuball-Regionalligist FC Nttingen mit frischem Mut zumSpiel nach Regensburg.

    GOLD NEU: 442,65US-$/Unze ALT: 441,20

    P Z I M I N T E R N E TW E T T E R 36MAX 21MIN 9

    EURO NEU: 1,3378in US-$ ALT: 1,3373

    DOW JONES NEU: 10.644,70ALT: 10.633,10

    DAX NEU: 4.315,92ALT: 4.309,11

    K A P I TA L M A R K T 10

    DER TAG WIRD GUT

    Ein Mann fhlt sich erst dann von einer Frau verstanden, wenn sie ihn

    bewundert.Kim Novak, amerikanische Schauspielerin

    Poststrae 575172 PforzheimInternet: www.pz-news.de

    E-Mail: [email protected]

    Todesanzeigen 19Tipps&Termine/Roman 22Fernsehen 23

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    Der Patriarch in Vera Die Frau des Sizilianers

    Bibeltest: Thomas Gottschalk prft Prominente Neue ZDF-Serie: Ideale und Intrigen im

    Kanzleramt Courths-Mahler: Durch Liebe erlst

    mit Natalie Wrner

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    Freitag, 18. Mrz 2005E 5597 Nummer 64 1.20 3 75172 Pforzheim Poststrae 5

    Heute mit der Beilage

    Frhling in der CityDer Tag wird gut. PZ!

    Rad-Flohmrkteimmer beliebterPFORZHEIM. Weil die Leute nichtmehr so viel Geld in der Tasche haben,verzeichnet nicht nur der Gebraucht-wagenmarkt gewaltige Zuwchse auch die Zahl der bei Fahrrad-Floh-mrkten angebotenen Rder steigt seitJahren stndig. Besonders gefragt sindKinderfahrrder, weil sptestens allezwei Jahre ein neuer Untersatz flligwird. ol

    Ein Kabarettistmacht RealsatireSTUTTGART. Peinlich, peinlich. Ausge-rechnet Baden-Wrttemberg, das Landder Tftler, ist auf eine Tftelei herein-gefallen, die eigentlich gar keine ist.Denn der Super-Flschchenwrmer,den sich der Kabarettist ChristophSonntag als junger, bernchtigter Va-ter einfallen lie, war keineswegs aus-gereift, als er den Entwurf ans Patent-amt sandte. Das Land drehte trotzdemeinen Film mit ihm fr die Image-Kampagne Wir knnen alles. AuerHochdeutsch. rom

    Gebhren fr TVund Radio steigenBERLIN. Den zum 1. April steigendenRundfunkgebhren knnen Fernseh-zuschauer und Radiohrer in der Regelnicht entgehen. Um die Zahlungs-pflicht kommt man nur herum, wennman komplett auf Radio und Fernse-hen verzichtet, sagte Renate Janeczekvon der Verbraucherzentrale. pz

    Tausendestrmen in die Schlssle-GalerieEinen wahren Besucheransturmerlebte gestern die neu erffneteSchlssle-Galerie in Pforzheim.Tausende Menschen besuchtendie 40 Geschfte. Zuvor warenVertreter der Stadt und Verant-wortliche der Investoren AMDevelopment Germany demErffnungszug mit Drachen undElfe vom Rathausplatz zumEinkaufszentrum gefolgt. Bis zum Sonntag gibt es ein umfangreiches Rahmen-programm mit vielen ber-raschungen. mof/Foto: Ketterl

    Kiel erlebtPolit-DramaKIEL. Nach einem beispiellosen Ab-stimmungsdesaster fr Ministerprsi-dentin Heide Simonis (SPD) droht derSPD-Politikerin das politische Aus. Die61-Jhrige fiel gestern bei der Wahl desMinisterprsidenten im Landtag in vierWahlgngen durch. Auch ihr Gegen-kandidat Peter Harry Carstensen er-reichte nicht die ntige Mehrheit. Biszur nchsten Abstimmung bleibt dierot-grne Landesregierung geschfts-fhrend im Amt. Die nchste regulreLandtagssitzung wurde fr den 27.April einberufen. Knapp zwei Monatevor der wichtigen Landtagswahl inNordrhein-Westfalen bedeutete die Si-monis-Schlappe auch einen Rckschlagfr Rot-Grn im Bund.

    In mehreren Abstimmungen erhieltSimonis wie ihr Gegenkandidat PeterHarry Carstensen (CDU) 34 Stimmenbei einer Enthaltung. Sie uerte sichzu ihrer politischen Zukunft zunchstnicht. Nach Aussage des SPD-Landes-vorsitzenden Claus Mller will sie ineiner Bedenkzeit ber ihre politischeZukunft entscheiden. Fr Spekulatio-nen, wonach Simonis generell nichtmehr antrete, gab es am Abend in Kielweder bei der Regierung noch bei derSPD eine Besttigung (siehe Kommen-tar Seite 3). dpa War das schon alles?

    Nach dem Job-Gipfel wenig Konkretes und verhaltene Reaktionen auf beiden SeitenBERLIN. Im Kampf gegen dieMassenarbeitslosigkeit wollenRegierung und Union in ver-schiedenen Punkten an einemStrang ziehen. Die ist die erstevorsichtige Bilanz nach demJob-Gipfel in Berlin.

    Kanzler Gerhard Schrder (SPD) unddie Spitzen der Union, Angela Merkel(CDU) und Edmund Stoiber (CSU)verstndigten sich im Grundsatz aufneue Impulse fr mehr Beschftigung,Steuersenkungen fr Unternehmen so-wie Brokratieabbau. Ferner soll esnach Ostern einen neuen Anlauf freine Fderalismusreform geben.

    Nach dem zweieinhalbstndigenSpitzengesprch mit der Union imKanzleramt sagte Schrder: Wir sindein gutes Stck vorangekommen (...)Die Zusammenkunft war sehr hilf-reich. Einen Zeitrahmen fr die Um-setzung der Vereinbarungen gibt esaber nicht. Merkel und Stoiber bewer-

    teten die Ergebnisse verhalten positiv.Wir bekommen vielleicht einige Dingeauf die Reihe, sagte Merkel. Stoibersprach von der Aussicht auf kleineund mittlere Verbesserungen. Sie sei-en aber fr einen Stimmungsum-schwung in Deutschland fr mehr Ar-beitspltze nicht ausreichend.

    Weiterhin Dissenz besteht bei denvon der Union geforderten gesetzlichenRegelungen fr betriebliche Bndnisseund dem von Rot-Grn angestrebtenWegfall der Eigenheimzulage. LautSchrder will Rot-Grn der Unionbeim umstrittenen Antidiskriminie-

    rungsgesetz entgegenkommen. DieUnion lehnt den jetzigen Entwurf ab.

    Zu dem Job-Gipfel hatte die Unioneinen 32-Punkte-Forderungskatalogfr mehr Wachstum und Schrder ein20-Punkte-Papier vorgelegt. SchrdersVorschlag fr eine neue Unterneh-menssteuerreform schtzte die Uniongrundstzlich positiv ein.

    Schrder hatte in seiner Regierungs-erklrung am Vormittag im Bundestagunter anderem die Reduzierung derKrperschaftsteuer fr Kapitalgesell-schaften von derzeit 25 auf 19 Prozentvorgeschlagen. Er kndigte zur Gegen-

    finanzierung an, Steuerschlupflcherzu schlieen. Kleine und mittlere Fir-men sollen bei der Gewerbe- und derErbschaftsteuer entlastet werden. Fi-nanzminister Hans Eichel (SPD) sowieein SPD- und ein Unionslandesminis-ter sollen Details fr die steuerlichenEntlastungen erarbeiten.

    Einig sind sich Union und Regie-rung, die Zuverdienstmglichkeiten frLangzeitarbeitslose zu verbessern.Wirtschaftsminister Wolfgang Clement(SPD) und Unionsexperte Karl-JosefLaumann (CDU) sollen dazu in kurzerZeit Vorschlge machen.

    Weitere Treffen wurden nicht verein-bart. Schrder nannte das Gesprch, andem auch Auenminister Joschka Fi-scher (Grne) teilnahm, eine ver-dienstvolle Konstellation, aber keineGroe Koalition. Am Abend wurdendas Kabinett, die Spitzen der Fraktio-nen und die Ministerprsidenten infor-miert (Siehe Seite 2). dpaVerhandlungspunkte beim Spitzengesprch waren

    gestern unter anderem Arbeitsmarkt, Eigenheimzulage,Brokratieabbau und Steuererleichterungen. Fotos: dpa

    Sie sind der Herausforde-rung, die die Arbeitslosig-keit fr uns stellt, nichtgewachsen.Bayerns Ministerprsident Edmund Stoiber(CSU) gestern in seiner Erwiderung auf dieRegierungserklrung von BundeskanzlerGerhard Schrder (SPD).

    Wenn wir das miteinan-der machen, erwarte ich,dass nicht gleich dienchste Forderung nach-geschoben wird.Bundeskanzler Schrder im Zusammen-hang mit seinen Unternehmensteuervor-schlgen an die Adresse der Wirtschaft.

    Pooth: Ganz in WeiGanz in Wei will Verona Pooth (36) mit Franjo

    (35) am 20. Juli in Wien vor den Traualtar im

    Stephansdom treten. Jetzt wird die kirchliche

    Trauung la Sissi-Hochzeit nachgeholt,

    sagt der Werbe-Star. Seite 6

    P A N O R A M A Seite6

    Taubenzchter ist Lottoknig MNSTER. Tagelang ahnte der Bro-kaufmann und Taubenzchter aus demRuhrgebiet nichts von seinem Milli-onengewinn. Seit gestern ist er um 20,4Millionen Euro reicher. Er hatte amSamstag den Jackpot geknackt unddamit den grten Einzelgewinn derdeutschen Lotto-Geschichte geholt. Alsder zweifache Familienvater gesterneinen neuen Schein ausfllen wollteund den alten prfen lie, blinkte imComputer der Annahmestelle Zentral-gewinn auf. dpa

    R E G I O N Seite25

    Trauer um Hermann GrossBIRKENFELD/ENZKREIS. Die Regionhat eine ihrer markantesten politischenPersnlichkeiten der vergangenenJahrzehnte verloren. Birkenfelds Eh-renbrger Hermann Gross ist am Mitt-woch im Alter von 85 Jahren verstor-ben. Er hatte in den 70er-Jahren in derSpitze der SPD-Landtagsfraktion dieKreisreform mit durchgefochten. hei

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