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Am authentischstenwirkt ein Rezept, wenn es in Gegend und Geschichte eingebettet ist. Wenn dann ein Autor auch noch Landschützer heißt, konstruiert er genau das. Ergebnis: Die Seele der österreichischen Küche". Tohann Landschützer , auf- I gewachsen als Wirtsbub I im Lungau und heute Tou- rismusmanager ist ein Freund einfacher, aber feiner Zutaten und langzeitverliebt in die tra- ditionelle, regionale Küche. Kochen und essen heißt fin- den ehemaligen Direktor des Schlosshotels Pichlarn und des Kurhotels F. X. Mayr vor allem Geselligkeit. Folglich lädt er sich ein: in ein Klos- ter, in Hotels wie das Weiße Rössl oder zu Prominenten wie Franz Klammer oder Han- Eingekochte Heimat nes Androsch. Die Seele der österreischischen Küche" ist nicht nur Nachschlagewerk, sondern ein Geschichtenbuch mit heimischen Rezepten. Von knisternden Feuern in Holz- öfen zu lesen und den Duft von geselchter Brotsuppe, Lammstelzen oder Bauern- hendl im Kopf dazuzurie- chen, hat eine Qualität, die ei- nen heim an den Herd treibt. Mahlzeit. DAS BUCH Johann Land- schützer: Die Seele der ös- terreichischen Küche- ur- sprüngliche Genüsse im Jahreslauf". Stocker Verlag, 280 Seiten, tolle Fotos von Philipp Moser, 34,90 Euro. title issue page Oberösterreichische Nachrichten 13/03/2010 W7 1/1

title issue page Eingekochte Heimat · box das südsteiermark magazin 1/2010 66, 67 1/2. Oben von links: Kräuterschöberlsuppe, Joghurtauflauf, gekochtes Wurzelfleisch mit Kren Unten

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  • Am authentischsten wirkt ein Rezept, wenn es in Gegend und Geschichte eingebettet ist. Wenn dann ein Autor auch noch Landschützer heißt, konstruiert er genau das. Ergebnis: Die Seele der österreichischen Küche".

    Tohann Landschützer , auf-I gewachsen als Wirtsbub I im Lungau und heute Tou-

    rismusmanager ist ein Freund einfacher, aber feiner Zutaten und langzeitverliebt in die tra-ditionelle, regionale Küche. Kochen und essen heißt fin-den ehemaligen Direktor des Schlosshotels Pichlarn und des Kurhotels F. X. Mayr vor allem Geselligkeit. Folglich lädt er sich ein: in ein Klos-ter, in Hotels wie das Weiße Rössl oder zu Prominenten wie Franz Klammer oder Han-

    Eingekochte Heimat nes Androsch. Die Seele der österreischischen Küche" ist nicht nur Nachschlagewerk, sondern ein Geschichtenbuch mit heimischen Rezepten. Von knisternden Feuern in Holz-öfen zu lesen und den Duft von geselchter Brotsuppe, Lammstelzen oder Bauern-hendl im Kopf dazuzurie-chen, hat eine Qualität, die ei-nen heim an den Herd treibt. Mahlzeit.

    DAS BUCH

    Johann Land-schützer: Die Seele der ös-terreichischen Küche- ur-sprüngliche Genüsse im Jahreslauf". Stocker Verlag, 280 Seiten, tolle Fotos von Philipp Moser, 34,90 Euro.

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    Oberösterreichische Nachrichten

    13/03/2010

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  • Kren, bis zu Brotrezepten. Das 300 Seiten starke Kochbuch Die Seele der österreichischen Kü-che" ist ab sofort im Buchhandel oder unter www.lohberger.com erhältlich.

    > Zu Gewinnen

    Drei Kochbücher Die Bezirksrundschau verlost drei Ausgaben des Kochbuches Die Seele der österreichischen KUche". Mitmachen und gewin-nen unter www.meinbezirk.at!

    SCHALCHEN. Die original ös-terreichischen Rezepte, die Haus-mannskost von früher, geraten immer mehr in Vergessenheit. Viele erinnern sich an den saf-tigen Schweinsbraten aus Omas Zeiten, können ihn jedoch nicht selbst zubereiten", erläutert der Lungauer Gastronom Johann A. Landschützer. Die Liebe zum holzbefeuerten Herd hat den Koch und den Schalchner Heiz-und Kochgerätehersteller Loh-berger zur Idee bewegt, gemein-sam ein Kochbuch zu schreiben. Man schmeckt den Unterschied einfach, ob das Bratl im Holzherd zubereitet wurde oder aus dem Heißluftofen kommt", ist Land-schützer überzeugt. Die kulinarische Reise führte Landschützer in die Küche des Be-nediktinerstifts St. Paul, zum Wirt des Weißen Rössels oderzu Hannes Androsch. Die Rezepte reichen von geselchter Brotsuppe, Kärnter Reindling und Wurzelileisch mit

    Das Holz knistert im Ofen und der Geruch von Bauernhendl und Lammstelzen liegt in der Luft: So haben viele das Sonntagsessen bei Oma in Erinnerung. Ofenhersteller Lohberger und Koch Johann Alois Landschützer haben ein Kochbuch herausgebracht, das die Kunst des Holzofenkochens wieder beleben soll.

    Der Schalchner Heizgerätehersteller Lohberger hat zusammen mit einem Lungauer Koch ein Kochbuch für Holzherde herausgebracht

    Ein Bratl wie bei Großmutter

    Gastronom Landschützer hat ein Händchen für den Umgang mit Holzofen, Topfenpalatschinken und Semmelschmarrn. Foto: Lohberger

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    Bezirksrundschau Braunau

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  • Franz Klammer und Hannes Androsch sowie vom Wirt des Weißen Rössls. Auf diese Weise wird ein tiefer Einblick in die Seele" der österreichischen Kochkultur gewährt und erklärt, warum hier noch immer das Land der Genießer zu rinden ist. Die kulinarische Reise beginnt im Frühling, wo man sich am Holzherd des Kärntner Alm-dorfs Seinerzeit" trifft, und endet im Winter in einem Hotel im Salzburger Lungau.

    Johann Landschützer, Die Seele der österreichischen Küche, Ursprüngliche Genüs-se im Jahresablauf, 34,90,-, Leopold Stocker Verlag.

    Der Genussfaktor erstreckt sich nicht nur auf die traditio-nellen Klassiker der heimi-schen Küche, wie geselchte Brotsuppe, Kärntner Reind-ling, Semmelschmarren mit Zwetschkenröster, und und und, sondern umfasst auch selbst gebackenes Brot und das Ansetzen von Kräuteröl oder Nusslikör.

    Neben einem Rezeptteil, der einem in treffenden Wor-ten und bestechenden Bil-dern das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, fin-den sich kurze Essays, in denen Landschützer Gastge-ber zu ihrer Ess- und Genuss-philosophie Stellung neh-men. Dazu zählen die Küche des Benediktinerstifts St. Paul im Lavanttal, die Küchen von

    Buchtipp

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    Der Sonntag - Kärntner Kirchenzeitung

    11/2010

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    box das südsteiermark magazin

    1/2010

    66, 67

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  • Oben von links: Kräuterschöberlsuppe, Joghurtauflauf, gekochtes Wurzelfleisch mit Kren Unten von links: Lammstelzen mit Heurigen, gebackene Apfelringe, Tafelspitz

    Ob Österreich eine Seele hat -das ist Debattenthema von Experten wie Manfred Deix und Hans Dichand. Dass

    aber die österreichische Küche auf diesem Sektor geradezu weltmeister-lich punktet, steht wohl völlig außer Frage. Und die ist nicht nur als Resul-tat des Vielvölkerstaates ein wunder-bares Multi-Kulti-Hybrid, sondern war auch schon bio" und jahreszeit-lich orientiert, als das noch nicht extra erwähnt werden musste. Ein neues Kochbuch trägt dem Rechnung; Die Seele der österreichischen Küche - Ur-sprüngliche Genüsse im Jahreslauf" von Johann Alois Landschützer. Landschützer, ein Mann, der aus einer Gastronomen-Dynastie stammt und in einschlägigen Genusstempeln wie der Rogner-Therme Bad Blumau, dem Schloßhotel Pichlarn und dem F.X. Mayr Kurhotel seine Erfahrungen gesammelt hat, kredenzt uns tradierte Rezepte in nachvollziehbarer Form.

    Diese Rezepte stammen aus so unter-schiedlichen Quellen wie dem Weißen Rössl" oder dem Benedikti-nerstift St. Paul und von prominenten Landschützer-Gästen von Franz Klam-mer bis Hannes Androsch. Gemein-sam ist allen Gerichten, dass sie wirk-

    lieh kompromisslos die Essenz der hei-mischen,vor allem ländlichen Küche darstellen und dabei nicht nur die Sonn- und Feiertagsspeisen aufge-führt werden, sondern auch Alltags-herrlichkeiten wie gefüllte Paprika oder in der Gastronomie bis vor kurz-em kaum mehr berücksichtigte Köst-lichkeiten wie etwa die geselchte Brot-suppe oder Semmelschmarren mit Zwetschkenröster berücksichtigt wer-den. Aber selbstverständlich haben auch Highlights wie der Tafelspitz oder das Nationalgericht der Steier-mark, das Wurzelfleisch, ihren Platz. Dazu dann noch Tipps zum Ansetzen von Kräuteröl oder auch Nusslikör -kurz: Ein rundum gelungenes Werk!

    DIE SEELE DER ÖSTERREICHISCHEN KÜCHE - Ursprüngliche Genüsse im Jahreslauf" von Johann Landschützer, Fotos von Kurt-Michael Westermann 280 Seiten, Preis: EUR 34,90 Leopold Stocker Verlag

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  • Hat die österreichische Küche eine Seele? c

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    LEBENS-ART

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    GOURMET DIE GENUSS-TIPPS DER WOCHE von CHRISTOPH WAGNER

    KOCHFREUNDE. Franz Klammer und der

    Tourismusmanager Johann Landschützer. H

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    annes Androsch tut es als einkehrfreudiger Salzbaron" am liebs-ten im Ausseerland. Da

    lasst er sich beispielsweise von Marianne Goertz in der ver-wünschen anmutenden Villa Salis" in Altaussee bekochen. Hier hat man ihm sogar ein spezielles Gericht - den Alt-ausseer Saibling in der Ursalz-kruste gewidmet. Aber auch sonst speist der Wahl-Ausseer aus Leidenschaft lieber ur-tümlich als molekular: Erdäp-felsuppe mit Speck, Tafelspitz mit Schnittlauchsauce, geba-ckene Apfelringe und Ischler Krapferl.

    Knisternde Rauchkuchln. Franz Klammer tut es in den Nockbergen bei Kärntner Kasnudeln ebenso gerne wie bei Powidltascherln im Wie-ner Hotel Sacher: Die Skile-gende ist von Kopf bis Fuß auf heimische Gerichte wie Kaspressknödelsuppe, ge-füllte Paprika, Rindsrouladen und Mohnnudeln eingestellt.

    Androsch und Klammer sind nur zwei von zahlreichen Testimonials" aus ganz Ös-terreich, mit denen sich der Lungauer Tourismusmanager Johann Alois Landschützer auf eine weite Reise ins Innere der österreichischen Küchen-seele" machte. Dass auf den opulenten Bildern, die Land-schützers Seelensuche beglei-ten, so manches gemütliche Feuerchen im Herd knistert, lässt die Vermutung zu, dass die lukullische Seele des Au-

    KOCHBÜCHER. Drei aktuelle Neuerscheinungen schürfen tief im Bodenständigen - und setzen auf Retro-Küche.

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    News

    22/04/2010

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    BODENSTÄNDIGES. Wurde für Die Seele der österr. Küche" nachgekocht.

    tors eher für Rauchkuchln als für moderne Küchenstudios brennt.

    Biodynimische Weinküche". Etwas weniger nostalgiever-brämt, aber mindestens ebenso urig ist die gesunde Küche in Österreichs ältestem Weingut, dem Mautemer Ni-kolaihof" in der Wachau. Hier geht mit Pa-tronne Christine Saahs eine leidenschaftliche Kämpferin für autochthone Biodynamik zu Werke. Sie verrät in ihrem ersten Kochbuch viele ih-rer erfrischend'Crnährungsbe-wussten Geheimrezepte. Da wird mit Rosenblüten und Brennnesseln ebenso gekocht wie mit Einkorn, Emmerreis und Krenmarillen. Aber auch Klassiker wie der gramm-late" Jungschweinsbraten, der Wachauer Wurzelkarpfen, das gute alte Katzengschroa" und der Mehlspeishimmel von Grießpudding und Apfel-schmarren bis zu köstlichen Dukatenbuchteln kommen voll zu ihrem Recht.

    The Sound of Kitchen. Zum sich dermaßen formierenden Re-tro-Trend in der Kochbuch-welt passt schließlich auch das soeben erschienene Trapp-Kochbuch, das zahlreiche Ori-ginalrezepte jener Johanna Raudaschl enthält, die die

    Salzburger Trapp-Familie in den 30er-Jahren bekochte und von Maria Trapp schlicht und einfach als begnadete Kö-chin" bezeichnet wurde. Ent-sprechende himmlische Ein-blicke in die Küchenseele las-sen sich zwischen Heiligen- | bildchen und Notizen in Kurrentschrift zu Themen wie Aschenzelten", Brust-karree mit Mandelkruste" oder Knörpeltorte" gewin-nen.

    Die zähe österreichische Küchenseele hat also zwei-fellos noch viele Leben vor sich. Auch wenn man sich nach so viel vergangenheits-trunkener Rezeptseligkeit fast ein wenig nach Sushi, Dim-Sum, Tapas, Burgern und so-gar Espumas zu sehnen be-ginnt.

    Johann A. Landschützer: Die Seele der österreichischen Kü-che: Ursprüngliche Genüsse im Jahreslauf, Stocker Verlag, 280 S., 34,90 Euro

    Christine Saahs Niholaihof Wachau: Ich koche für mein Leben gern, Brandstätter Ver-lag, 200 S., 39,90 Euro

    Irmgard Wöhrl: Das Trapp Kochbuch. Original'Rezepte der Köchin Johanna Rau-daschl, Pustet-Verlag, 120 S., 19,95 Euro

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  • Preis: 34,90

    Unverfälschte heimische Genüsse im Jahreslauf, garniert" mit Gedan-ken prominenter Gastgeber zum The-ma Essen und Genießen und wunderschöne Fotos von Philipp Moser, machen das Buch Die Seele der österreichischen Kü-che" zu mehr als einem reinen Kochbuch. In die Küche des Benediktinerstifts St. Paul, zum Wirt des Wei-ßen Rössls oder in die Küchen von Hannes Androsch, Franz Klammer und anderen bekannten Österreichern führen die ku-linarischen Reisen Johann Landschützers. Die Route beginnt im Frühling, wo man sich am Holzherd des Kärntner Almdorfs Seinerzeit" trifft, und endet im Winter in einem verschneiten Hotel im Salzburger Lungau. Dazwischen liegen viele interes-sante Begegnungen und Rezepte, wobei die Liebe zu ursprüng-lichen österreichischen Gerichten als Wegweiser" dient. Ge-kocht wird den Jahreszeiten entsprechend, und auf den Tisch beziehungsweise Herd kommen ausschließlich heimische Pro-dukte und frische Kräuter. Bestellung: Bücherquelle, Tel. 0316/821636-111 oder [email protected] ISBN 978-3-702O-1103-1

    Die Seele der öster-reichischen Küche

    Buchtipp

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    EnnsSeiten

    136/2010

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    Salz_in_der_Suppe_Presse.KB-S_K_Presse10.03.13. OOeN10.11.BraunauerBRS10.11.SonntagKirchenzeitung

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