20
august 05 bis jänner 06 Trio Die drei Geschwister Tetzlaff erstmals gemeinsam auf dem Konzertpodium Tausendundeine Nacht Kristjan Järvi als Märchenerzähler Tonkünstler neu Starker Zuwachs für das Orchester Turmbau zu Grafenegg Niederösterreichische Konzerthochburg ab 2007 Gewinn- spiel

Tonkünstler-Magazin Nummer 7

Embed Size (px)

DESCRIPTION

August 05 bis Jänner 06

Citation preview

Page 1: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

august 05bis jänner 06

TrioDie drei GeschwisterTetzlaff erstmalsgemeinsam auf dem Konzertpodium

Tausendundeine NachtKristjan Järvi als Märchenerzähler

Tonkünstler neuStarker Zuwachsfür das Orchester

Turmbau zu GrafeneggNiederösterreichischeKonzerthochburg ab 2007

Gewinn-spiel

Page 2: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

G E W I N N S P I E L

Mozart und Haydn haben ihn ge-schätzt und gefördert, im WienerMusikleben stieg er zum Hofkapell-meister und zu einer hochgeachtetenPersönlichkeit auf: Joseph Eybler(1765 – 1846), Komponist vor allem vonprachtvoller Kirchenmusik, aber auchvon Wiener Walzern, Kammermusikund Symphonien. Eine faszinierendeMusik zwischen der Wiener Klassikund der aufkommenden Romantik.Die Tonkünstler und der DirigentMartin Haselböck, Spezialist für his-torische Aufführungspraxis, holeneines von Eyblers Meisterwerken ausder Vergessenheit hervor. Das Weih-nachtsoratorium «Die Hirten an derKrippe zu Bethlehem» setzt HaydnsOratorientradition beeindruckend fortund eröffnet neue Pforten ins musi-kalische Paradies des 19. Jahrhun-derts. Ein hochkarätiges Solisten-quartett, der Wiener Kammerchor,die Tonkünstler und Haselböckgarantieren stilvolle wie stimmungs-volle Aufführungen.

Wir verlosen Karten und Menügutschein für jeweils 2 x 2 Personen. Senden Sie Ihre Teilnahmekarte (siehe Allonge) bis spätestens 20. November(Eingangsdatum) an das Tonkünstler-Kartenbüro.

Die Gewinner werden spätestens bis 5. Dezember verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

WEIHNACHTSORATORIUM

Festspielhaus St. Pölten

Konzertbesuch 10. 12. und

Gutschein für ein Menü

im Restaurant Mundwerk.

Schloss Grafenegg

Konzertbesuch 11. 12. und

Gutschein für ein Kultur-

menü im Restaurant

Mörwald Grafenegg.

Page 3: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

MärchenhaftDer Tonkünstler-Chefdirigent alsErzähler ohne Worte:

Kristjan Järvi dirigiert zwei Programmemit märchenhafter Musik. PrinzessinScheherazade gibt in «TausendundeinerNacht» den Ton an, Landschaften undHelden werden in «Nordlichtern» zuKlang. Seiten 6 und 7

OratorientraditionDie Tonkünstler rufenmusikalische Offen-

barungen aus Österreich in Erinnerung.Zur Saisoneröffnung führen sie FranzSchmidts «Buch mit sieben Siegeln» auf,vor Weihnachten spielen sie JosephEyblers «Hirten an der Krippe zu Bethle-hem». Zwei bedeutende, klangvolle undstimmungsvolle Oratorien. Seite 3

Liebe Freundinnenund Freunde desTonkünstler-Orchesters!

Wir können es kaum erwar-ten, mit Ihnen gemeinsamin die neue Tonkünstler-Saison zu starten. Für dieEröffnung haben wir einwahrhaft klanggewaltigesWerk ausgewählt: FranzSchmidts Oratorium «Das Buch mit siebenSiegeln» wird, noch dazu mit einer auserle-senen Sängerbesetzung rund um RobertHoll, in Wien und St. Pölten zu erleben sein– Termine, die Sie keinesfalls versäumensollten! Falls Sie das auf den Geschmack vonregelmäßigen Konzerterlebnissen bringt:Mit dem Bestellschein dieses Magazins kön-nen Sie Restabonnements für unserenZyklus «Take Five» erwerben.

Zum zweiten Mal lädt davor ChefdirigentKristjan Järvi heuer zum sommerlichenOpen air nach Grafenegg. Ein variationsrei-ches Programm mit Musik von Kodály,Rachmaninow (Solistin: Mihaela Ursuleasa)und Elgar entführt in das traumhafteRomantik-Ambiente des Schlosshofs.Apropos Grafenegg: Exklusiv informiert Siedieses Magazin über die Pläne für die neueSommerresidenz des Tonkünstler-Orches-ters. Erste Schritte wurden bereits gesetzt,sodass die Umbauarbeiten pünktlich imkommenden Frühjahr beginnen können.

Eine Premiere besonderer Art findet imNovember statt (siehe Cover). Christian Tetz-laff, weltweit geschätzter Geigenvirtuose,tritt erstmals gemeinsam mit seinen nichtweniger begabten Geschwistern Tanja undStephan vor ein Symphonieorchester. Wirsind gespannt und hoffen, dass Sie sich die-ses Familientreffen nicht entgehen lassen. Viel Vergnügen beim Lesen, vor allem aberin unseren Konzerten wünschen Ihnen

Johannes Neubert, Geschäftsführer,

und Ihr Tonkünstler-OrchesterEin halbes Jahr TonkunstAlle Opern- und Konzerttermine des Ton-künstler-Orchesters von August 2005 bisJänner 2006 und alle dabei auftretendenSolistinnen, Solisten und Dirigenten – zufinden im Kalendarium. Seiten 12 bis 16

Inha

lt

1

GeschwisterliebeSie haben alleKarriere im klassi-schen Musiklebengemacht, doch noch

nie gemeinsam in einem Orchesterkon-zert musiziert. Das machen der GeigerChristian Tetzlaff (Foto), die Cellistin TanjaTetzlaff und der Dirigent Stephan Tetzlaffnun mit den Tonkünstlern. Seite 2

Die neuenTonkünstlerDurch den Genera-tionenwechsel bei denTonkünstlern stießen

einige Spitzenmusikerinnen und -musikerzum Orchester, die mit den Besten derWelt auftraten und nun ihr Bestes für denniederösterreichischen Klangkörpergeben. Einige neue Tonkünstler imPorträt. Seiten 4 und 5

Grafenegg rüstet aufDer musikalische Mit-telpunkt von Nieder-österreich liegt ab2007 in der Tonkünst-ler-SommerresidenzGrafenegg: Eine neue

Open air-Bühne und ein renovierter Kon-zertsaal entstehen, Rudolf Buchbinderlädt zu einem Festival. Seiten 8 und 9

Haydn für KinderEine spezielle Versionvon Joseph Haydns«Schöpfung» mit

Videozuspielungen und spannendenZwischentexten findet im Herbst imFestspielhaus St. Pölten für Kinder statt.Klassische Musik, jung, frech, witzig undcool – ein weiterer Hit der «Tonspiele».

Seite 10

HeimatmusikDer tschechischeDirigent Libor Pesekfühlte sich immer in

der Musik heimisch, während seinHeimatland turbulenten Zeiten unterwor-fen war. Mit den Tonkünstlern führt derPultstar nun das böhmische Bekennt-niswerk aus Smetanas Feder auf: «Mein Vaterland». Seite 11

D A S M A G A Z I N – A U S G A B E 2 / 2 0 0 5

Page 4: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

Familienzusammenführung auf dem Ton-künstler-Podium: Erstmals konzertieren dreider Geschwister Tetzlaff gemeinsam in Or-chesterkonzerten. DEREK WEBER über eineAusnahmeerscheinung im Musikbetrieb.

Christian Tetzlaff ist ein weltweit gefragterGeiger, Tanja, die jüngste Schwester, hat sichals Solocellistin und Kammermusikerin einenNamen gemacht. In Trio- und Quartettforma-tion tritt sie auch häufig gemeinsam mitihrem Bruder Christian auf. Stephan Tetzlaffist Generalmusikdirektor in Bremerhaven unddirigiert auch Opern, Ballette und Konzerteals gern gesehener Gastdirigent in anderendeutschen Städten. Dann gibt es noch eineältere Schwester, Angela, aber die ist als Flöti-stin mit Blick auf ein denkbares gemeinsamesRepertoire von vornherein benachteiligt.

Als Solist sind Christian und Tanja jeweilsschon mit Stephan als Dirigenten aufgetre-

ten. Dass sie nun zu Dritt auf dem Podiumerscheinen, hat hingegen Premierencharak-ter. Christian und Tanja spielen das Doppel-konzert für Violine und Violoncello op. 102von Johannes Brahms, Stephan dirigiert dieTonkünstler und kombiniert das BrahmsscheMeisterwerk mit Kompositionen von zweiBrahms-Bewunderern. «In der Programmzu-sammenstellung dachten die Tonkünstler

und ich an Wien als Klammer. So kamen wirauf Alexander Zemlinskys späte Sinfonietta –ich bin ein großer Zemlinsky-Verehrer – undauf ein ganz frühes Werk von Korngold, dasBallett ‹Der Schneemann›, von dem wir dreiSzenen aufführen.»

Wie kam es, dass aus der Familie Tetzlaffso viel Musikalisches hervorwuchs? Einewirkliche Erklärung hat Stephan, der Diri-gent, nicht parat. «Unsere Eltern waren Mu-sikliebhaber, aber keine professionellenMusiker. Wir haben viel zusammen gesun-gen, auch Instrumente gespielt und Haus-musik gemacht, vor allem mit Christian undmeiner älteren Schwester. Unser Vater istPastor. Und aus Pastorenfamilien kommenviele Musiker. Vielleicht ist das ein Erklä-rung.» Und Tanja, die Jüngste, ergänzt: «Ichdenke, es hängt damit zusammen, dass mei-ne Eltern nie Druck auf uns ausgeübt haben.Sie fanden es nur toll, dass ihre Kinder begabtwaren. Ich habe mit fünf Jahren begonnen,Cello zu spielen, weil ich mir dachte: So gut wiemeine älteren Geschwister möchte ich auchspielen können. Das war der Ansporn.»

Tanja studierte in Salzburg und hatte unteranderem Nikolaus Harnoncourt und Hein-rich Schiff als Lehrer. Sie ist etwas, was manvielleicht eine vollständige Cellistin nennenkönnte. «Früher waren Solistenkarriere undKammermusik zwei voneinander getrennteWelten», sagt sie. «Heute verwischen sich dieGrenzen immer mehr und die Kammermu-sik wird von vielen als Bereicherung empfun-den. Man spielt auch besser Solokonzerte,weil man auf die anderen zu hören lernt.»

Während sich Tanja schon als Kind «keineanderen Berufe für mich vorstellen konnte»und auch Angela und Christian von Anfangan eine musische Karriere ins Auge fassten,

war Stephans Weg zur Musik weniger gerad-linig. «Ich hab zwar Trompete gespielt», er-zählt er, «wollte aber Medizin studieren.» Tanjaergänzt: «Er wollte Chirurg werden und hatimmer Teddybären operiert.» Erst nach derMatura entschied sich Stephan, Musik zu stu-dieren. Konkret: Dirigieren. «Das war für michkompletter und mit mehr Aussicht auf Erfül-lung ausgestattet.»

Brahms zählt zu Stephan Tetzlaffs bevor-zugten Komponisten, «weil ich seine Ton-sprache liebe, dieses Ineinander von durch-gestalteter Struktur, Klangsinn und Me-lodienfülle.» Nicht zufällig hat er Brahms’Violinkonzert schon mit seinem Bruder Chri-stian als Solisten aufgeführt. Das Doppel-konzert hat er noch nie dirigiert. «Ich bindabei der Neueinsteiger. Die beiden Anderenhaben es schon häufig zusammen gespielt.Wir werden uns rechtzeitig zusammenset-zen, um uns einig zu werden. Es ist ja nichtselbstverständlich, dass man sich als Ge-schwister auch musikalisch sofort versteht. Esgab nie ein Problem mit jedem Einzelnen vonihnen. Nun müssen wir schauen, dass wir zuDritt einen gemeinsamen Weg finden.»Wichtig ist ihm – genauso wie seinen beidenGeschwistern – das Werk «durchsichtig zugestalten». Und er will das Vibrato – wie es zuBrahms’ Zeit die Regel war – «nur sparsameinsetzen». Tanja Tetzlaff schlägt in dieselbeKerbe: «Ich bin absolut gegen diese Dauer-Vibrato-Sauce.» Außerdem, meint sie, sei es«schwierig, alle drei – die beiden Solisten undden Dirigenten – auf einen Willen zu ver-pflichten. Ich bin schon sehr gespannt, wie’sfunktioniert und ob ich zwischen meinen bei-den Brüdern vermitteln muss.»

GESCHWISTERTRIOBaden, 25. 11., 19.30 UhrSchloss Grafenegg, 26. 11., 18.30 UhrWiener Musikverein, 27. 11., 16 UhrFestspielhaus St. Pölten, 28. 11., 19.30 UhrWiener Musikverein, 29. 11., 19.30 UhrMusik von JOHANNES BRAHMS, ERICH WOLFGANG KORNGOLD, ALEXANDER ZEMLINSKY

2

«Wir haben in der Familie immer sehr großen Wert darauf gelegt,

uns zu allen wichtigen Festen zu sehen.»Stephan Tetzlaff

TITELGESCHICHTE

Eins, zwei, Tetzlaff

Page 5: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

Zwei kostbare Musikschätze aus der erstenHälfte des 19. und des 20. Jahrhundertsheben die Tonkünstler: Joseph Eyblers «Weih-nachtsoratorium» und Franz Schmidts «Buchmit sieben Siegeln». WILHELM SINKOVICZüber zwei Offenbarungen der österreichi-schen Oratorientradition.

Die Oratorientradition verbannen wir im Gei-ste gern nach London. Gewiss: Dort hat GeorgFriedrich Händel diese Gattung, wie wir siekennen, so recht erfunden und zu einerersten Hochblüte geführt. Dort pflegt mandas Singen und Musizieren in der Form derOper für den Konzertsaal bis heute mit unge-bremstem Animo.

Doch sind auch hierzulande zum ThemaOratorium Geniestreiche beigesteuert wor-den. Zunächst, versteht sich, durch Anregun-gen aus England. Gottfried von Swieten ani-mierte Mozart dazu, große Händel-Partiturenfür den Wiener Gebrauch im Geschmack derZeit zu arrangieren. (Niemandem wäre esdamals, nota bene, eingefallen, Musik «imOriginalklang» aufzuführen. Das Beste unddas Neueste war für Meister wie Händel gera-de gut genug, sodass man den «Messias» da-mals selbstverständlich beispielsweise umKlarinetten-Stimmen bereicherte.)

Vor allem aber war es Joseph Haydn, derauf van Swietens Anregung zwei seiner be-deutendsten Werke komponierte: «Die Schöp-fung» und die «Jahreszeiten». Damit warwohl ein Gipfelpunkt erreicht, doch ermun-terte das Vorbild Haydn die Nachfolger zuimmer neuen Taten. Ludwig van Beethovensteuerte zum Genre zwar nur sein knapp ein-stündiges Oratorium «Christus am Ölberg»bei, vielleicht – nimmt man die für liturgischeZwecke untauglichen Längen der Komposi-tion in Acht – aber auch seine «Missa solem-nis». Eines der herausragenden Beispiele fürdie ungebrochene Chorkonzert-Kultur derNach-Haydn-Epoche stellt allerdings das Weih-nachtsoratorium von Joseph Eybler dar.

«Er ist nach Mozart in der Musik jetzt dasgrößte Genie, welches Wien besitzt», kom-mentierte zwei Jahre nach Mozarts Tod derstrenge Johann Georg Albrechtsberger überdiesen Meister, den die Witwe Mozart nachdem Tod ihres Mannes mit der Vervollständi-gung des Requiems beauftragte. Eyblerwurde 1824 der Nachfolger von Mozarts Ge-genspieler Antonio Salieri als Hofkapell-meister in Wien. Viele Zeitgenossen betrach-teten ihn als einen legitimen Erben Haydnsund Mozarts. Ein Schlaganfall – just währendeiner Aufführung des Mozart-Requiems –

riss ihn 1833 aus dem Schaffen. Die Nachwelt,damals noch mehr an Novitäten als an Wie-deraufführungen bekannter Stücke interes-siert, vergaß den Meister mit der Zeit. Erst dieCD-Ära schuf die Möglichkeit einer Renais-sance. Das Weihnachtsoratorium «Die Hirtenan der Krippe zu Bethlehem» verrät viel vondem Charme und der Ausdruckskraft derEyblerschen Musik, die schon an der Kippezur Romantik den klassischen Stil der Vor-gänger mit großer Frische und Inspirationweiterdenkt. Die Weihnachtsbotschaft ver-mittelt sich in Eyblers Musik leuchtkräftigund von einem freudigen inneren Schwunggetragen.

Das Gegenstück zu einem weiteren, be-deutenden Eybler-Oratorium, «Die letztenDinge», schuf etwa ein Jahrhundert später derletzte große österreichische Spätromantiker,Franz Schmidt. Sein Chef d’oeuvre ist das«Buch mit sieben Siegeln» nach Worten ausdem letzten Buch des Neuen Testaments, derApokalypse, deren Schrecknisse und tröstlicheBotschaft Schmidt mit einer handwerklichenMeisterschaft sondergleichen, aber auchinspiriert von der Kraft des Textes durch unge-mein expressive Klänge zu malen verstand.

Mit diesem Werk stellt sich der neue Chef-dirigent der Tonkünstler, Kristjan Järvi, wohleiner der schwersten Prüfungen, die die spät-romantische Literatur zu bieten hat: Die kom-pliziert geschichteten Fugen, mit denenSchmidt sein Oratorium gliedert, zählen zumanspruchsvollsten, was für Chor und Orches-ter je geschrieben wurde. Bis zum erlösendenHallelujah hält die «Geheime Offenbarung»in der Schmidtschen Fassung unzählige auf-regende musikalische Abenteuer bereit.

SCHMIDT: DAS BUCH MIT SIEBEN SIEGELNWiener Musikverein, 29. 9., 19.30 UhrWiener Musikverein, 2. 10., 16 Uhr Festspielhaus St. Pölten, 3. 10., 19.30 UhrWiener Singverein, Johannes Chum, RobertHoll, Sandra Trattnigg, Michelle Breedt,Nikolai Schukoff, Manfred Hemm (Gesangs-solisten), Robert Kovács (Orgel), KristjanJärvi (Dirigent)EYBLER: WEIHNACHTSORATORIUMWiener Neustadt, 9. 12., 19.30 UhrFestspielhaus St. Pölten, 10. 12., 19.30 UhrSchloss Grafenegg, 11. 12., 18.30 UhrWiener Kammerchor, Sunhae Im, BarbaraHölzl, Markus Schäfer, Wolfgang Bankl (Ge-sangssolisten), Martin Haselböck (Dirigent)

3

Offenbarungen

Page 6: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

Sie haben mit Stars der Musikwelt und in denbesten Orchestern musiziert, jetzt spielen siebei den Tonkünstlern. Dem niederösterrei-chischen Klangkörper gelang es, in den letz-ten Jahren bei Neuverpflichtungen hochka-rätige Verstärkungen zu engagieren. RAINERLEPUSCHITZ porträtiert einige dieser Spit-zenmusikerinnen und Spitzenmusiker.

Herbert von Karajan, Mariss Jansons, VladimirFedosejev, Oleg Maisenberg, Gidon Kremer,Pierre Boulez, Berliner Philharmoniker, Wie-ner Staatsopernorchester, Moskauer Virtuo-sen, Tschaikowski-Symphonieorchester – zu-sammen mit all diesen Musikern und En-sembles haben Instrumentalisten musiziert,die inzwischen Mitglieder des Tonkünstler-Or-chesters sind. Wenn in den letzten Jahren Ton-künstler in den verdienten Ruhestand gingen,konnte die Orchesterführung bei den Probe-spielen, bei denen enormer Andrang herrscht,Top-Musikerinnen und -musiker verpflichten.

Zum Beispiel Vahid Khadem-Missagh. DerApfel fällt nicht weit vom Stamm, Vater BijanKhadem-Missagh ist dem treuen Tonkünstler-Publikum seit Jahrzehnten als Konzertmeisterans Herz gewachsen, der Sohn musste sichnun dem extrem strengen Auswahlverfahrenzusammen mit gut 60 anderen Bewerbernstellen. Der neue junge Konzertmeister zählt

zu der modernen, vielseitigen Musikergenera-tion, er leitet an der Grazer Musikuniversitäteine Violinklasse für hochbegabte Studenten,tritt in Duo-Recitals zusammen mit Spitzenpi-anisten und im Violinduo mit seiner SchwesterMartha, als Solist u.a. im Wiener Musikvereinsowie als Kammermusiker auf.

Und der junge Geiger, der die Konzertmeis-terposition schon jahrelang im Gustav-Mahler-Jugendorchester unter der Leitung von Boulez,Jansons und Franz Welser-Möst einnahm unddabei die große Konzertwelt kennenlernte, ver-steht die erste Geige mit viel Verantwortungs-und Feingefühl zu spielen: «Zwei Aspekte sindbesonders wichtig – ein Bindeglied zwischenDirigent und Orchester zu sein, sowohl musi-

kalisch, als auch menschlich, und eine gemein-same Vision mit dem Orchester von jedemStück zu erarbeiten.» Beides lässt sich ambesten «durch das eigene Spiel» umsetzen,«ohne viel Worte».

Darin scheint ein stilles Einverständnismit der neuen Solobratschistin der Tonkünst-ler zu bestehen. Denn auch Gertrude Rossba-

cher meint über ihre Arbeit an der Spitze derBratschengruppe: «Das sind Prozesse, dieman nicht mit Worten erklären kann.» Dieehemalige Bratschistin der Berliner Philhar-moniker, die nun zu den Tonkünstlern wech-selte, beweist viel Sensibilität im kollektivenUmgang: «Mit Kritik ist es nicht getan. Es isteher ein Vor-Leben dessen, was man musika-lisch will. Ich sage nie: Das ist nicht gut. – Ichzeige vor, wie ich es schön finde.»

Von ihrer Berliner Zeit bringt Rossbachereine einzigartige Erfahrung mit: «Karajan warder Beste von allen! Diese Ära in seinemOrchester noch mitzubekommen, war etwasganz Besonderes. Bei Karajan habe ich michals freie Musikerin gefühlt, weder Angst ge-

habt, noch mich gedemütigt gefühlt.» DieseFreiheit im Spiel hat sich bei Rossbacher ein-gebrannt. Nach einigen Jahren als Professo-rin an der Musikhochschule Bremen hat siebemerkt, dass dies nicht ihre Zukunft ist, undsich entschlossen, in ihr Heimatland Öster-reich zurückzukehren und wieder in einemOrchester zu spielen. Dann «fügte sich alles

4

«Es gibt bei den Tonkünstlern ein beglückendesZusammenspiel der Generationen.»

Vahid Khadem-Missagh, Konzertmeister

Die neuen Tonkünstler

Gute Stimmung

bei den Ton-

künstlern:

Heiterer Sound-

check von

Pircher, Ross-

bacher (sitzend

v. l.), Khadem-

Missagh,

Lachtner (ste-

hend v. l.) im

Festspielhaus

St. Pölten mit

ungewöhnlichem

Ohrenzeugen,

dem Hund Aska.

Page 7: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

wie durch Zauberhand», nun gibt die leiden-schaftliche Bratschistin vom ersten Pult ausihre Impulse an die Tonkünstler-Kollegenweiter. Was umso besser gelingt, je wohler siesich auf der Bratsche fühlt. «Die Fitness amInstrument bedeutet mir sehr viel.»

Aber auch um die körperliche Fitness küm-mern sich moderne Orchestermusiker. Hel-

mut Wiener, der neue 1. Soloklarinettist, hat

schon in seiner Zeit bei Jugendorchesternwichtige Hinweise bekommen, dass die „kör-perliche Haltung als Musiker enorm wichtigist». Heute hält er sich mit Chi-Gong, Atem-vorsorge, Yoga und dem Kieser-Training, einersanften Art von Kraft- und Energietraining, fitfür die atem(be)raubenden Läufe und Skalenauf seinem Blasinstrument. Er hatte nach demStudium in Wien schon eine Position als 2. Kla-rinettist beim RSO-Wien erklommen, dochdann wollte er mehr klassisch-romantischesRepertoire spielen und wechselte nach gewon-nenem Probespiel zu den Tonkünstlern. Jetztspürt er die Verantwortung als Erster, daher«kann ich meinen Part schon vor der erstenProbe perfekt, damit ich beim Musizierennicht von den Noten abgelenkt bin». Auch Hel-mut Wiener hat im Unterrichten eine wichti-ge Parallelfunktion zum Orchester gefunden.Als Assistent der Klarinettenklasse an derMusikuniviersität kann er «das weitergeben,was ich über Orchesterspiel weiß und wasman dort braucht».

Zwei andere neue Bläser der Tonkünstlerhaben ihr Studium erst heuer abgeschlossen,bewähren sich aber schon bestens im Orches-ter. Der oberösterreichische Trompeter Tho-

mas Lachtner ist seit drei Jahren dabei undwurde im Vorjahr zum 1. Trompeter «beför-dert». Wertvolle Erfahrungen hat der jungeMusiker davor im Attergau Institute Orches-tra mit Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli undSimon Rattle gesammelt und vom unverges-senen Sándor Végh den Leitspruch mitge-nommen: «Musik ist Konzentration.» Seinebereits jahrelang im Staatsopernorchestergesammelte Erfahrung mit dem WienerKlangstil ließ Lachtner auch in seine Diplom-arbeit einfließen und ergründete dabei wich-tige Wurzeln in der böhmischen Bläsertradi-tion und Verbindungen zur Dresdner Trom-

petenschule. Diesen Klangstil auf den Dreh-ventiltrompeten pflegt er nun bei den Ton-künstlern und freut sich dabei besonders überdas Konzertrepertoire: «Wir spielen unglaub-lich tolle Sachen, darauf will ich nicht verzich-ten.»

In den Blechregionen hat Michael Pircher

die Herrschaft über die klangliche «Unter-welt» der Tonkünstler mit der gut zehn Kilo

schweren Basstuba und zusätzlich mit derKontrabasstuba und der KontrabassposauneCimbasso übernommen. Bei soviel instru-mentaler Masse «muss man darauf achten,dass der Klang richtig schwingt, wenn erschwingt». Um seinen von den Rieseninstru-menten stark beanspruchten Lufthaushalt ingutem Zustand zu erhalten, geht Pircherregelmäßig laufen, macht Atemübungen undtrainiert das Zwerchfell. Auch seine Lippen,mit denen die Töne geformt werden, habenquasi einen Vertrag mit dem Tonkünstler-Orchester abgeschlossen, ihre Muskulaturwird regelmäßig trainiert – das Mundstückfährt sogar auf Urlaub mit.

Der Südtiroler, der sich im Probespielgegen 27 Mitbewerber durchgesetzt hat, kamvom Staatsopernorchester zu den Tonkünst-lern und fühlt sich wohl, «die ganze Blechblä-sergruppe der Tonkünstler ist super, derKlang reizvoll und dabei nie scharf». Der Mu-siker, der einst in der Blasmusik der Heimat-gemeinde Lana zur Basstuba fand, empfindetes als großes Glück, «einen Job gleich in ei-nem so guten Orchester» gefunden zu haben.

In ebenfalls profunden Bereichen zu Hau-se ist Georgy Goryunov. Der Russe wurde alsneuer Solocellist verpflichtet, womit die Ton-künstler eine weitere Musikerpersönlichkeitfür die ersten Streicherpulte gewinnen konn-ten. Der Moskauer, Absolvent des renom-mierten Tschaikowski-Konservatoriums undPreisträger u. a. des berühmten Tschaikows-ki-Wettbewerbs, trat im österreichischen Mu-sikleben schon als Solist der Wiener Sympho-niker unter Vladimir Fedosejevs Leitung undbei Gidon Kremers Kammermusikfest in Lo-ckenhaus in Erscheinung, nun übersiedelt erfix von Russland, wo er einer der Solocellistender Moskauer Virtuosen war, nach Österreich,in «dieses wunderbare Land zur musikali-

schen Entfaltung». Er hat die Musikwelt alsSolist und Kammermusiker kennen gelernt,mit Größen wie Maisenberg, Michail Pletnevund Vladimir Spiwakov und in den wichtig-sten Konzerthallen von den USA bis Japanmusiziert. Jetzt freut er sich auf die Tonkünst-ler und auf «eine tiefe Zusammenarbeit imNamen der Musik».

5

«Der Klang muss richtig schwingen,wenn er schwingt.»

Michael Pircher, Basstuba

Orchester befinden sich laufend im per-sonellen Wechsel. Verdiente Musikerübergeben an Jüngere und Neue, derenIndividualität mit dem Kollektiv desKlangkörpers verschmilzt. Die Tonkünst-ler hatten in den vergangenen drei Jah-ren einen besonders deutlichen Genera-tionenwechsel. Seit der Saison 2002/03verpflichtete das Orchester insgesamt 17neue Musikerinnen und Musiker, darun-ter für exponierte Positionen wie denKonzertmeister, Solobratsche, Solocello,1. Horn und 1. Trompete. Für die Orches-ter-Akademie, mit der besonders begab-te Nachwuchsmusiker in das Orchester-spiel integriert werden, konnten 2005fünf neue Musikerinnen und Musikeraufgenommen werden.

Neue OrchestermitgliederVahid Khadem Missagh, Konzertmeister

(ab September 04)

Libor Meisl, Tutti 1. Violinen (ab April 03)

Thomas Hajek, Tutti 2. Violinen (ab November 02)

Mario Gheorghiu, Tutti 2. Violinen (ab September 03)

Clara Zmrzlik, Tutti 2. Violinen (ab September 05)

Chih-Yu Ou, Tutti 2. Violinen (ab Juli 05)

Gertrude Rossbacher, Solobratsche (ab Februar 04)

Georgy Goryunov, Solocello (ab September 05)

Benedikt Ziervogel, Tutti Kontrabass (ab Jänner 04)

Gundula Dokalik, 2. Oboe (ab März 04)

Helmut Wiener, 1. Klarinette (ab Jänner 04)

Stefan Vohla, 2. Klarinette (ab September 04)

Jan Jankovic, 1. Horn (ab April 04)

Thomas Lachtner, 1. Trompete (ab August 03)

Wolfgang Gastager, Bassposaune (ab Oktober 03)

Michael Pircher, Basstuba (ab September 04)

Gunter Benedikt, Pauke (ab Juli 03)

Neue AkademiemusikerCecilia Sipos, Violoncello (ab Jänner 05)

Isabelle Reinisch, 1./2. Violine (ab April 05)

Mariella Schorn, 2. Violine (ab Jänner 05)

Nikola Meyer, Kontrabass (ab September 05)

Mariam Margaryan, 2. Violine (ab September 05)

Page 8: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

6

Kristjan Järvi hat etwas zu erzählen. In seinerzweiten Saison wird der Chef der Tonkünstlereinige märchenhafte Stücke dirigieren. RAINERLEPUSCHITZ nimmt die Fährte von Prinzes-sinnen, Helden und fantastischen Ländernauf.

Symphonik aus Tausendundeiner Nacht fülltein ganzes Konzertprogramm aus. PrinzessinScheherazade hält den mordlüsternen SultanSchahriar mit spannenden Klangerzählun-gen in Schach und bringt ihre Sehnsüchteund Erlebnisse in verführerischen Harmo-nien zum Ausdruck. Järvi und die Tonkünst-ler widmen sich zwei Seiten der Prinzessin.

ren nur dazu gedacht, die Fantasie des Hörersin die Richtung zu lenken, die meine eigeneFantasie beim Komponieren gegangen war.Die Ausmalung der Details sollte dem Vor-stellungsvermögen und der Stimmung einesjeden einzelnen Hörers überlassen bleiben.»

Maurice Ravel hingegen beschwört Sche-herazades Geist in drei schwül schimmern-den und exotisch funkelnden Tondichtungen

mit dem der Sultan auftritt, der aber von denViolinmelodien besänftigt wird. Mit ihren Ge-schichten wendet Scheherazade das Schicksalab, nach der Hochzeitsnacht mit dem Sultan,wie ihre Vorgängerinnen, sofort getötet zuwerden. Vier Märchen der Prinzessin griffRimski-Korsakow für seine Suite auf, aller-dings wollte er nicht Ton für Ton konkrete Ge-schichten erzählen: «Die Überschriften wa-

Zum einen in Gestalt der symphonischenSuite Nikolai Rimski-Korsakows, zum ande-ren in Form von Maurice Ravels symphoni-schen Dichtungen mit Gesang nach WortenTristan Klingsors. Darüber hinaus erwecktJärvi eine der Figuren aus ScheherazadesMärchen zu orchestralem Leben: Aladdin inder Vertonung von Carl Nielsen.

Der Russe Rimski-Korsakow wehrte sichzwar gegen eine allzu deutliche program-matische Deutung seiner Musik, dennochsind zwei Leitmotive in den symphonischen«Scheherazade»-Teilen unüberhörbar: dieberückenden Violin-Girlanden der Prinzessinund ein anfangs noch brutales Unisono-Thema,

Märchen, Mythen, Melodien

Albert Edelfelt: Die

Kaukala-Anhöhe bei

Sonnenuntergang. Aus der

Ausstellung «Nordlicht» in

der Österreichischen

Galerie Belvedere in Wien,

zu sehen bis 2. Oktober.

Page 9: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

7

mit vokalem Solopart. Ein Sopran (im Tonkünstler-Konzert Rinat Sha-ham, ein aufsteigender Stern am Sängerinnenhimmel) singt überZiele eines «trunkenen Schiffes» auf seiner Erdumsegelung, über eine«Zauberflöte», mit der die gefangene Geliebte wenigstens akustischliebkost werden kann, und über die einseitige Liebe einer Orientalin zueinem schönen Fremden, dem sie gleichgültig ist.

Auch Scheherazades Geschichte von dem Schneidersohn Aladdin,der dank einer Wunderlampe böse Zaubermächte besiegen kann undsein Glück an der Seite einer Königstochter findet, klingt in Järvis«Tausendundeiner Konzertnacht» an. Carl Nielsen, der große däni-

sche Komponist, den 2005 auch die Bregenzer Fest-spiele in den Mittelpunkt rückten, stellte aus einerBühnenmusik eine mitreißende Suite aus Kapitelnorientalischen Lebens zusammen, mit denen der Kos-mos von Aladdins Abenteuern geschildert wird: hin-duistische, chinesische und afrikanische Tänze sowieKlangbilder vom Morgennebel und einem Marktplatz.Der Orient ist in dieser harmonie- und melodiereichenMusik zum Greifen nahe.

Carl Nielsens faszinierende Klangsprache kommtein weiteres Mal zu Gehör, wenn die Tonkünstler vomheißen Morgenland in wesentlich kühlere Gefildeübersiedeln. Da wird der gebürtige Estländer JärviNordlichter entzünden und vertraute Regionen aus-leuchten. So unternimmt er mit einer rhapsodischenOuvertüre Nielsens eine von Meereswind, Volkstänzenund Liedweisen umrauschte «Fantasiereise zu denFäröern» und taucht in die sagenhafte Welt der «Kale-vala» ein, der finnischen Mythologie, die Jean Sibeliusin seiner symphonischen Suite «Lemminkäinen» ingroßartigen Klangbildern aufleben lässt. Lemminkäi-nen, das ist ein Held der finnischen Sagenwelt, einmutiger und kraftstrotzender Bursch, der ein entzü-ckendes Inselmädchen namens Kyllikki freit, aberauch in das finnische Totenreich der Tuonela gerät, woder schwarze Schwan mit einer dunklen Englischhorn-Melodie seine Kreise zieht, und schließlich im feuri-gen Galopp heimwärts zu seiner Mutter findet. RichardWagner wäre von «Lemminkäinen» begeistert gewe-sen, klingt doch Sibelius’ packende Klangsprache nacheinem «Ring» im symphonischen Pocket-Format.

TAUSENDUNDEINE NACHTWiener Musikverein, 5. 11., 19.30 UhrWiener Musikverein, 6. 11., 16 UhrFestspielhaus St. Pölten, 7. 11., 19.30 UhrWiener Musikverein, 8. 11., 19.30 UhrWerke von CARL NIELSEN, MAURICE RAVEL, NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOWNORDLICHTERWiener Musikverein, 29. 1., 16 UhrFestspielhaus St. Pölten, 30. 1., 19.30 UhrWiener Musikverein, 31. 1., 19.30 UhrBaden, 1. 2., 19.30 UhrWerke von CARL NIELSEN, WILHELM STENHAMMAR, JEAN SIBELIUS (u. a. „Der Schwan von Tuonela“)

Sein «Concerto funebre» schrieb Karl Amadeus Hartmann1939 im Gedenken an die Toten, die der kommende Krieg for-dern würde! Ernst Kovacic gab den introvertierten Phrasen desWerkes ebenso beredte Kontur wie den wilden Ausbrüchen,mit denen Hartmann – und mit ihm die NÖ Tonkünstler unterJohannes Wildners sicherer Leitung – die Kriegsgräuel Klangwerden ließen. Beethovens «Pastorale», zügig und in großenBögen bei gleichzeitig liebevoller Detailarbeit erzählt, bot dazuden denkbar herrlichsten Kontrast.

Die Presse über ein Tonkünstler-Konzert unter der

Leitung von Johannes Wildner

Am Pult der Tonkünstler stand Altmeister Jeffrey Tate, der dieKlangrestauration von Bruckners Symphonie Nr. 2 vorbildlichanging. Denn was bei diesem Werk zum Klingen gebracht wer-den muss, sind die Pausen – geraten doch die Generalpausenzwischen den thematischen Blöcken zu einem festen Bestand-teil der Raumwirkung. Das herauszuzeichnen gelang JeffreyTate mit einem homogenen Orchester, das einen epischenAtem wie auch Poesie besitzt, sehr gut.

Der Standard über ein Tonkünstler-Konzert unter der Leitung von Jeffrey Tate

Ein Konzert voll Kraft, Energie, Schwung. Eine attraktiveGelegenheit fürs Publikum, die Tonkünstler zu feiern. Jurow-ski und Ugorski in Brahms’ 2. Klavierkonzert: Gespür für denAufbau großer Momente und für plastische Abbildungen über-zeugen; sie sparen keine Stimmungen aus und sorgen für einfunkelndes Klangerlebnis. Dann Schostakowitschs FünfteSymphonie: knallige, knatternde Höhepunkte, gleißendeLichter, dazwischen ein elegisch langsamer Satz. Für dieTonkünstler reichlich Gelegenheit, pompöses Klangtheater zuentfalten! Die Neue Kronenzeitung über ein

Tonkünstler-Konzert unter der Leitung von Michail Jurowski

Wäre ein früheres Festival-Konzert mit solch überzeugendemBekenntnis zur eigenen Heimat dirigiert worden – Tubin, nachdem das Festival benannt ist, hätte seine wahre Freude gehabt.Es war schwer vorstellbar, dass die überragende Interpretationvon Tubins X. Symphonie durch das Royal Stockholm Sym-phony Orchestra unter Jukka-Pekka Saraste noch hätten über-troffen werden können – doch sie konnte! Kristjan Järvi gastier-te mit dem Tonkünstler-Orchester in Tallinn. Dank des Or-chesters und des dynamischen und offenen Dirigenten erreich-te das Festival außerdem einen neuen Besucherrekord. (…)Kristjan Järvi kennt und fühlt Tubins IV. Symphonie (Sinfonia

lirica) von ganzem Herzen. Seine eigene Jugend und diejugendlichen Gefühle Tubins in dieser Komposition aus demJahr 1943 wirkten aufeinander ein und erzeugten ein einzigar-tiges Verständnis. Kulturmagazin «Sirp» über das Konzert

der Tonkünstler beim Tubin-Festival 2005 in Tallinn

P R E S S E S P I E G E L

Ludwig Deutsch:

Haremswächter.

Aus der Aus-

stellung «Harem

– Geheimnis des

Orients» in der

Kunsthalle

Krems, zu sehen

bis 13. November.

Page 10: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

8

Schloss Grafenegg als Konzertzentrum Nie-derösterreichs – was derzeit noch Zukunfts-musik ist, wird ab 2007 Wirklichkeit. Denn bisdahin sollen eine neue Open air-Bühne, einrenovierter Konzertsaal, ein erfrischtesParkareal und die Planung für ein neues Fes-tival fertig sein. THOMAS JORDA, als Chefvom Dienst und Ressortleiter Kunst der NÖNachrichten ein akribischer Beobachter undKenner der kulturellen Landschaft Niederös-terreichs, wirft einen Blick voraus auf dasgroße Grafenegger Vorhaben.

Wahre Aficionados der legendären Fernseh-serie «Columbo» werden jene Folge kennen,in der ein Dirigent am Werk ist; mordend,nämlich zu Hause, und dirigierend, und zwarin einer Freiluft-Konzertarena mit muschel-förmig überdachtem Konzertpodium.

Dem so genannten «Wolkenturm», der imSchlosspark von Grafenegg errichtet wird,kann man Parallelen mit diesem Freiluft-Kon-zertsaal in Los Angeles nicht absprechen.

Aber Geschichten soll man von Anfang anerzählen; und deshalb gehen wir jetzt min-

destens zehn Jahre zurück, als … ja, als St. Pöl-ten als Landeshauptstadt in Betrieb genom-men wurde und sich langsam, aber sicher dieerschreckende Erkenntnis breit machte, dassman damit noch lange nicht am Ende desWeges angelangt war.

Eigentlich stand man erst am Anfang,wollte man Niederösterreich tatsächlich alsjene dynamische Region im Herzen eines gro-ßen Europas positionieren, wie es in politi-schen Sonntagsreden oft beschworen wurde.Bald wusste man, dass Kunst und Kultur zu

Der Wolkenturmbau zu Grafenegg

Die Planer von Open air-

Bühne und Park: the next

ENTERprise – architects;

Land in Sicht – Büro für

Landschaftsplanung; Statik –

Bergmeister Ingenieurteam

GmbH; Akustik – Müller-

BBM GmbH

Page 11: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

9

den ganz entscheidenden Faktoren der Ent-wicklung gehören, nicht zuletzt mangelsanderer Ressourcen; Niederösterreich kannschließlich im Vergleich mit dem Rest Euro-pas weder mit Rohstoffen noch mit Industriepunkten. Was es aber zu bieten hat, sind einewunderschöne Landschaft und eben histo-

risch gewachsene Kultur (und beide Elemen-te gehören nicht ohne Grund längst zu denwichtigsten der weichen Standortfaktoren beider Planung von Betriebsansiedelungen).

Viel ist deshalb in den vergangenen Jahrenin Niederösterreich entstanden, gegründetund entwickelt worden. Besonders intensivhat man die Achse St. Pölten–Krems gepflegt,die Achse zwischen der jungen Landeshaupt-stadt mit barockem Charme und ganz wichti-gen kulturellen Einrichtungen wie Festspiel-haus und Landesmuseum und der mittelal-terlichen Donaustadt mit ihrer Kunstmeile.In den kommenden Jahren wird diese Achsedurch eine sehr konkrete Einbindung derSchallaburg eine Erweiterung in den Westenerfahren und durch die Aufwertung des Schlos-ses Grafenegg als musikalisches Herz desLandes eine ebensolche in den Osten.

Das sind, in wenigen Worten beschrieben,die kulturpolitischen Rahmenbedingungen,auf denen die Ausgestaltung von Grafeneggbasiert; und damit sind wir wieder beim obenerwähnten Freiluft-Konzertsaal, der ein inÖsterreich einzigartiger Ort musikalischerHochkultur sein wird.

Dabei ist der «Wolkenturm» nur eine vonmehreren Maßnahmen, die das Schloss zueinem der wichtigsten kulturellen Zentren imOsten Österreichs machen werden. Im Som-mer wird Grafenegg DER KonzertstandortNiederösterreichs schlechthin sein, Heim-stätte des Tonkünstler-Orchesters ebenso wieeines internationalen Festivals, das unter derLeitung von Rudolf Buchbinder stehen wird.

Grundlage ist ein Abkommen zwischendem Land Niederösterreich und der Eigen-tümerfamilie Metternich-Sándor über dieNutzung des Schlosses; die gemeinsam ge-gründete «Grafenegg Kulturbetriebs GmbH»– eine Tochter der Holding «NÖ Kulturwirt-schaft GmbH» – betreibt diese Nutzung inzwei Richtungen. Da ist einerseits die Aufrüs-tung von Schloss und – dem ebenso historisch

bedeutenden – Park für eine intensivere tou-ristische Nutzung und andererseits die bauli-che Neugestaltung von Teilen der Anlage, umsie zu einem Standort hochkarätiger Musik-pflege zu machen. Für alle Investitionen ste-hen dreizehn Millionen Euro zur Verfügung.

Die Neugestaltung betrifft vor allem die so

genannte Alte Reitschule, die schon bisher vomTonkünstler-Orchester genützt wurde. Durchentsprechende Adaptionen entsteht – Pla-nungsziel ist 2007 – ein hochwertiger Kon-zertsaal für bis zu 1.100 Besucherinnen undBesucher. Er wird eigenständig für Konzertegenützt werden, dient aber auch als Aus-weichquartier, wenn schlechtes Wetter ge-plante Open air-Konzerte verhindert.

Während die Umbauarbeiten für die AlteReitschule gerade erst ausgeschrieben wur-den, ist eine Entscheidung über den Freiluft-Konzertsaal schon gefallen. Die Wiener Archi-tektengruppe «the next ENTERprise» hat denerwähnten «Wolkenturm» geplant, eine inder Formensprache klare, aber deswegenkünstlerisch nicht minder anspruchsvolleÜberdachung des Konzertpodiums und Ein-fassung des Publikumsbereiches. Dazu die

Planer: «Das Bühnendach ist ein eigenständi-ges Objekt in der Landschaft, das auf Baum-kronenhöhe über der Landschaft schwebt undsich zwischen den bestehenden Baumgrup-pen platziert. Außen mit einer walzblankenMetalloberfläche verkleidet, wird das Objekt,Himmel und Bäume reflektierend, zum Wol-kenturm. Die Innenseite des Wolkenturmsist mit schichtverleimtem Holz verkleidet.Der angrenzende Aufenthaltsraum für dieMusiker kann zum Bühnenraum hin großzü-gig geöffnet und so auch anderweitig benutztwerden.» Akustisch betreut wurde das Projektvon BBM-Müller, einem der in Europa füh-renden Ingenieurbüros für die Planung vonKonzertsälen.

Gebaut wird in einer Gartenmulde – ausder Blickrichtung zum Haupteingang – linksvom Schloss, natürlich, wie bei allen Umbau-arbeiten in Grafenegg, nach Konsultation des

Bundesdenkmalamts. Nochmals die Archi-tekten: «Die Freiluftbühne wird zum Teil derGartenlandschaft, integriert sich nahezuselbstverständlich in diese und interpretiertin ihrer topografischen Ausformung wesent-liche Gestaltungsmerkmale des Landschafts-gartens – das Spiel mit Perspektive und Blick-beziehungen, mit Enge und Weite, mit Raum-abschluss und Raumöffnung.»

Das Tonkünstler-Orchester bespielt den«Wolkenturm» künftig zusätzlich zu denAbonnementkonzerten in der Reitschule zwi-schen Juni und August mit einer eigenenOpen air-Konzertreihe, positioniert damit dasSchloss als dritten festen Standort neben demFestspielhaus St. Pölten und dem Musikver-ein Wien – und hat solcherart Möglichkeitenzu Konzertaufführungen bekommen, wie siein dieser Form kein anderes österreichischesund kaum ein europäisches Orchester hat.Um diese Chance zu nützen, sind weitere kre-ative Maßnahmen wie eine Tonkünstler-Aka-demie für angehende Orchestermusiker unddas Education-Programm «Tonspiele» ge-plant.

Doch damit nicht genug, ist Grafeneggkünftig auch Schauplatz eines internationalhochkarätigen Musikfestivals, das ab 2007 inder Zeit zwischen Mitte August und MitteSeptember stattfinden wird. Unter der künst-lerischen Leitung von Rudolf Buchbinder soll

vor allem die symphonische Musik zu Ehrenkommen, aber auch Klavierrecitals, die Kam-mermusik und das Lied. Das Tonkünstler-Or-chester ist als Residenzorchester für jeweilszwei bis drei Konzerte vorgesehen, die Ein-bindung von zwei bis drei Gastorchestern,ebenso vielen Kammerorchestern und einemComposer in Residence ist geplant; das vonihm oder ihr in Grafenegg komponierte Stückkommt dann im Rahmen des «GrafeneggMusik Festivals» zur Aufführung.

Die Aufwertung des Standortes Grafenegghat aber, abseits künstlerischer Erwägungen,auch handfeste touristische Gründe, ist dashistoristische Schloss in Verbindung mit demprächtigen Garten, der wunderschönen Naturrundherum und einem hervorragenden kuli-narischen Angebot nah und fern doch einbesonderes Ausflugsziel, das Freizeitbedürf-nisse geradezu ideal abdeckt.

Die Freiluftbühne wird zu einemTeil der Gartenlandschaft.

Ein Projekt, das Niederösterreich noch mehrals kulturelles Herz Europas positioniert.

Page 12: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

10

Joseph Haydn war 66 Jahre alt, als «DieSchöpfung» 1798 in Wien uraufgeführt wurde– heute würde er sich freuen, dass Kinder mitseinem Oratorium die ersten Schritte in dieWelt der Programmmusik machen. CON-STANZE WIMMER über «Tonspiele» im Fest-spielhaus St. Pölten mit einer «Schöpfung fürKinder».

Das Gurren der Tauben, die schnellen Läufedes Tigers, die langsam aufsteigende Tonlei-ter beim Aufgang der Sonne und das Tremolo-Glitzern der Sterne sind in ihrer Gestaltunglebendige Musikvermittlung. Gottfried Zawi-chowski, der Initiator der «Schöpfung fürKinder», die am 29. Oktober mit dem Ton-künstler-Orchester unter der Leitung seinesAssistenzdirigenten Andrés Orozco-Estradazur Aufführung kommt, ist Leiter der«musikfabrik», die Konzerte, Workshops undSchulprojekte in Niederösterreich veranstal-tet. Wie man die Neugier von Kindern undJugendlichen für jede Art von Musik weckt,steht im Zentrum seiner Arbeit – als Lehrerund Chorleiter kennt er die Bedürfnisse undWünsche seiner Schülerinnen und Schülerbesonders genau. «Sie schauen zu viel undhören zu wenig», meint er und gestaltet des-halb gemeinsam mit Studierenden der Fach-hochschule St. Pölten visuelle Eindrücke zuHaydns Musik: Nahaufnahmen zaubern Flö-te und Cello aus dem Orchester auf eine großeLeinwand, aus Adam und Eva in der Musikwerden gefilmte Kinder aus dem Publikumund Löwen und Adler vermischen sich mitabstrakten Stimmungsbildern, die der Fanta-sie der jungen Zuhörer freien Lauf lassen.

Kinder und Jugendliche, die ihre Freizeitgerne vor dem Fernseher, dem Computer

oder mit dem Gameboy verbringen, haben esschwer, im Konzert einfach nur zuzuhören.«Die Schöpfung» mit Bildern zu erzählen,kommt den Kindern entgegen und führt siedabei liebevoll zur Musik. Und weil das bloßeSchauen noch lange nicht genügt, um vielfäl-tige sinnliche Eindrücke durch und mitMusik zu gewinnen, dürfen auch Mitspiel-Aktionen der Kinder nicht fehlen: So wie alleMusiker eines Orchesters zu Beginn einesKonzerts ein gemeinsames A finden müssen,suchen auch die Kinder im Publikum ihr ge-meinsam gesungenes A, imitieren Wasserge-räusche oder blöken und muhen fröhlich indie Musik hinein, wenn Gottes prächtigeGeschöpfe musikalisch vorgestellt werden.Den letzten kleinen Musikfreund hat dasOrchester bestimmt gewonnen, wenn frischeBlumen und duftende Äpfel im Auditoriumden Geruchssinn umschmeicheln, denn «rie-chen soll es auch», hoffen die Tonkünstler aufein ganzheitliches Musikerlebnis.

Viele Schülerinnen, Schüler und Familiensind bereits Stammgäste bei den «Tonspie-len», dem Musikvermittlungsprogramm desTonkünstler-Orchesters. Einige der jungenMusikliebhaber wagten sich sogar schon alsModeratoren auf die Konzertbühne und er-klärten ihren «Kollegen» im Publikum dieGeheimnisse der Musik. Das Orchester ge-nießt die besondere Stimmung im Haus,wenn Hunderte von Kindern durch die Gängedes Festspielhauses strömen und erwar-tungsvoll im Saal Platz nehmen, um – wiezuletzt – mit Filmmusik zu «Harry Potter»oder «James Bond» letzte Schwellenängstegegenüber klassischer Musik zu verlieren.Die Kinder kennen manche der Musiker so-gar persönlich, weil sie an ihrer Schule einender besonders gefragten Workshops erlebthaben und dabei erste eigenen Erfahrungenim musikalischen Gestalten machen konnten.Künstlergespräche und Probenbesuche run-den das breit gefächerte und von Bettina Büt-tner sorgfältig aufbereitete Kinder- und Ju-gendprogramm der Tonkünstler ab, das sichimmer größer werdender Nachfrage derSchulen und Familien erfreut.

HAYDNS «SCHÖPFUNG» FÜR KINDERFestspielhaus St. Pölten, 29. 10.14 Uhr (für NÖ-Schulen, ausverkauft)16 Uhr (Familienkonzert)75minütige Version für Kinder mit Modera-tion und Videoprojektionen

MusikfürAugen

undNase

Einige von Gottes

prächtigen Ge-

schöpfen aus

Haydns Oratorium.

Page 13: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

11

Libor Pesek – Tscheche und Knight of the Bri-tish Empire. WALTER WEIDRINGER übereinen Dirigenten, der trotz internationalerKarriere der böhmischen Musik und der StadtPrag immer treu geblieben ist. Auch mit denTonkünstlern widmet er sich der Heimat unddirigiert Smetanas «Mein Vaterland».

1945. Am 5. Mai herrscht plötzlich nichtmehr bloß der ganz normale Wahnsinn desKrieges in Prag: Mit dem Mut der Verzweif-lung beginnen nämlich die Tschechen, sichgegen ihre Nazi-Besatzer, die deutsche Min-derheit und nicht zuletzt gegen die tschechi-schen Kollaborateure aufzulehnen und bluti-ge Rache zu nehmen für sechs Jahre mörderi-sche Tyrannei. Und siehe da, der «Prager Auf-stand» kann die «Protektoratsregierung» derNazis stürzen. Mit dem Ende dieser anarchi-schen Freiheit vier Tage später verbindet LiborPesek, 1933 in der «goldenen Stadt» geboren,ganz persönliche Erinnerungen: «Es gab da inPrag einen Park mit Rasen und Blumenbee-ten inmitten, und als ich als kleinerJunge – mit fünf Jahren etwa – ein-mal auf den Rasen oder in dieBlumen stapfte, rief meine Mut-ter: ‚Halt, das ist verboten, dastut man nicht!’ Und dann erin-nere ich mich an den 9. Mai1945, ich war zwölf. Alle erwarte-ten, dass die englischen und ameri-kanischen Streitkräfte von Westen her nachDejvice (im 6. Prager Stadtbezirk) herunter-kämen – aber plötzlich waren die Russen da,mit ihren Panzern. Und der erste russischePanzer, der ankam, fuhr genau durch diesen

schönen Garten, durch den Rasen und dieBlumen, und etwas in mir zerbrach. Ich wuss-te, dass ein neues Zeitalter beginnen würde,und so war es dann auch. Ich habe dieses Bildnoch heute vor Augen.»

Prag blieb Libor PeseksHeimat, auch in denJahrzehnten des Ostblock-Regimes. Wer ihnheute als Spezialisten für populäre wie rareMusik böhmischer Provenienz kennt und liebt,mag es aber überraschen, dass er ursprünglichJazz-Posaunist war und sogar sein eigenesSwing-Orchester unterhielt: ein schönes Bei-

spiel für die Universalität von Musik. Schließ-lich entschied sich der Schüler der legendä-ren Taktstockmeister Vaclav Smetacek, KarelAncerl und Vaclav Neumann aber doch für eineDirigenten-Laufbahn, die ihn an die Spitzesowohl der Slowakischen als auch der Tsche-chischen Philharmonie führen sollte.

Zum großen Karrieresprung kam esfür Pesek, der fest an die musikali-

sche Eigenverantwortung der Or-chestermusikerinnen und -mu-siker glaubt und denen er in denProben gerne gestalterische

Freiräume bietet, Mitte der acht-ziger Jahre. Das Philharmonia Or-

chestra hatte Pesek nach London ein-geladen, zögerte aber bei seiner Programm-

wahl, Josef Suks «Asrael»-Symphonie. Dassprach sich offenbar bis in den NordwestenEnglands herum, denn kurz darauf bekamPesek Besuch aus der Stadt der Beatles:

«Wenn Sie ‹Asrael› machen wollen, dannkommen Sie nach Liverpool!» Pesek folgteder Einladung – und bekam nach zwei sensa-tionell erfolgreichen Konzerten mit der tsche-chischen Rarität prompt den Posten des Chef-dirigenten von Royal Liverpool Philharmonicangeboten. Wer würde da nicht zusagen?Zehn Jahre stand Pesek dem traditionsrei-chen Orchester vor, blieb dabei aber dennochein Prager. Mehr noch: Wie die internationaleKritik anhand von Tourneen und vielen CDsmit böhmischer Musik begeistert bestätigte,

machte er die «Liverpudlians» zu seinenmusikalischen Landsleuten. Und zwar soerfolgreich, dass sie unter seiner Stabführung1993 das Festival Prager Frühling eröffnendurften – eine außergewöhnliche Ehre für einGastorchester in der damals frischgebacke-nen Tschechischen Republik.

Dass er just durch seine Liebe zur genuintschechischen Musik internationales Renom-mee erlangt hat, prädestiniert Pesek nichtzuletzt für Smetanas Zyklus «Ma Vlast»:«Mein Vaterland» ist für ihn keine Kategorienationalistischen Kleingeists, sondern dort zufinden, wo Musik die Menschen über Gren-zen hinweg zusammenfinden lässt.

KONZERTE MIT LIBOR PESEKWiener Musikverein, 15. 1. 06, 16 UhrFestspielhaus St. Pölten, 16. 1. 06, 19.30 Uhr«Mein Vaterland» von BEDRICH SMETANA (u. a. mit «Die Moldau»)

Heimat in der Musik

Das Vaterland liegt dort, wo Menschenüber Grenzen hinweg zusammenfinden.

Page 14: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

1212

Open air: Con variazione Mihaela Ursuleasa KlavierKristjan Järvi DirigentZOLTÁN KODÁLY «Der Pfau flogauf». Variationen über ein ungari-sches VolksliedSERGEJ RACHMANINOW Rhap-sodie über ein Thema von Paga-nini für Klavier und OrchesterEDWARD ELGAR Enigma-Variationen op. 36

Eröffnung Palais NÖ Rossen Gergov DirigentFRANZ SCHUBERT 5. Symphonie

Mit Pauken und TrompetenKurt Kopecky DirigentJOSEPH HAYDN Symphonie Es-Dur («Mit dem Paukenwirbel»)JOSEPH HAYDN Missa in temporebelli («Pauken-Messe»)

Zu Wasser und zu Lande Andreas Gschmeidler OboeBijan Khadem-Missagh Violine &Dirigent JOHANN SEBASTIAN BACHDoppelkonzert für Oboe, Violine,Streichorchester und Basso con-tinuo d-moll nach BWV 1060GEORG FRIEDRICH HÄNDELWassermusik HWV 348–350(Auszüge)LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Programm27. 8. 2005 bis 5. 2. 2006

MM JazzfestivalMarianne Mendt GesangPeter Wolf DirigentJazz-Standards u. a.

Das Buch mit sieben Siegeln Wiener SingvereinJohannes PrinzChoreinstudierungJohannes Chum EvangelistRobert Holl Stimme des HerrnSandra Trattnigg SopranMichelle Breedt AltNikolai Schukoff TenorManfred Hemm BassRobert Kovács OrgelKristjan Järvi DirigentFRANZ SCHMIDT «Das Buch mitsieben Siegeln» Oratorium fürSoli, Chor, Orgel und Orchester

Einführungsgesprächmit Wilhelm Sinkowicz

Sa 27. 8. 18.30 UhrGrafenegg | Schloss | Hof

Abo «Tonkünstler»Bonuskonzert für alle

Tonkünstler-Abonnenten (25 %Ermäßigung)

Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

(Normalpreise)

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Do 8. 9. 17 Uhr Wien | Palais Niederösterreich

Geschlossene Veranstaltung

Sa 10. 9. 20 Uhr Sonntagberg | Basilika

Karten: T (0676) 403 6184

[email protected]

Do 15. 9. 19.30 Uhr Göttweig | Stift | Kirche

Festival Allegro Vivo Karten: T (02982) 4319

[email protected]

Fr 16. 9. 20.30 Uhr Waidhofen/Thaya | Kirche

Festival Allegro Vivo Karten: T (02982) 4319

[email protected]

Sa 17. 9. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Arena Nova

Classic (Sparkassensaal)T (02622) 373-902

[email protected]

So 18. 9. 16 Uhr Altenburg | Stift | Bibliothek

Festival Allegro Vivo Karten: T (02982) 4319

[email protected]

Fr 23. 9. 19.30 UhrMelk | Stift | Stiftskirche

Festival Allegro Vivo Karten: T (02982) 4319

[email protected]

Sa 24. 9. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 444 96-444

Fr 16. 9. 21 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalKarten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Do 29. 9. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Take five»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

So 2.10. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 3.10. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Do 29. 9. 18.45 UhrSo 2. 10. 15.15 Uhr

Mo 3. 10. 18.30 Uhr

Robert Holl (Bild) ist die Stimmedes Herrn, wenn die Tonkünstlerzur Eröffnung der Herbstsaison«Das Buch mit sieben Siegeln»von Franz Schmidt aufführen.Der renommierte Bassist führteine erlesene Gruppe von So-listinnen und Solisten an, diegemeinsam mit dem WienerSingverein unter der Leitung vonKristjan Järvi in dem monumen-talen Oratorium des österreichi-schen Komponisten zu hörensein werden.

Page 15: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

1313

Haydns Schöpfung für Kinder Gottfried ZawichowskiChoreinstudierung, Konzept undModerationa-cappella-chor TullnSt. Georgs Chor WienElisabeth Flechl SopranAndreas Schagerl TenorFlorian Boesch BassAndrés Orozco-Estrada DirigentJOSEPH HAYDN «Die Schöpfung».75minütige Fassung für Kindermit Moderation

Tausendundeine Nacht Rinat Shaham MezzosopranKristjan Järvi DirigentCARL NIELSEN Aladdin-Suiteop. 34MAURICE RAVEL «Shéhérazade»für Sopransolo und OrchesterNIKOLAI RIMSKI-KORSAKOWScheherazade op. 35

Einführungsgesprächmit Otto Brusatti

Freudentöne in C-Dur Elena Bashkirova KlavierMichail Jurowski DirigentARNOLD SCHÖNBERG Notturnofür Streichorchester und HarfeWOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Klavier und OrchesterC-Dur KV 467FRANZ SCHUBERT SymphonieNr. 8 C-Dur D 944 («Große C-Dur-Symphonie»)

Einführungsgesprächmit Rainer Lepuschitz

Do 13. 10. 19.30 Uhr Amstetten | Johann Pölz-Halle

T (07472) 601-454

Fr 14. 10. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Arena Nova

Classic (Sparkassensaal)T (02622) 373-902

[email protected]

Sa 15. 10. 18.30 Uhr Grafenegg | Schloss |

Alte ReitschuleAbo «Tonkünstler»

Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

So 16. 10. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 17. 10. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Di 18. 10. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 534 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

Mi 19. 10. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 444 96-444

So 16. 10. 15.15 Uhr Mo 17. 10. 18.30 Uhr

Sa 29. 10. 14 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalVorstellung für Schulklassen im

Rahmen der «Tonspiele»(ausverkauft)

Sa 29. 10. 16 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalFamilienkonzert

Abonnement «Für die Familie»14.30 Uhr: Workshop

Karten: 6 Euro (Kinder); 15 Euro

(Erwachsene)

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Sa 5. 11. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Take five»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

So 6. 11. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 7. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Di 8. 11. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 534 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

Sa 5. 11. 18.45 UhrSo 6. 11. 15.15 Uhr

Mo 7. 11. 18.30 Uhr

Mit Elena Bashkirova (Bild)konnten die Tonkünstler eine derexquisiten Vertreterinnen russi-scher Pianistenkultur verpflich-ten, die in Grafenegg, Wien, St. Pölten und Baden unter derLeitung ihres LandsmannesMichail Jurowski mit einem derpopulärsten KlavierkonzerteMozarts zu hören sein wird.

Page 16: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

14

Di 15. 11. 19 Uhr Grafenegg | Schloss |

Alte ReitschuleGeschlossene Veranstaltung

Mi 16. 11. 10.30 Uhr Do 17. 11. 10.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Fr 18. 11. 10.30 Uhr Krems | Stadtsaal

Vorstellungen für Schulklassenim Rahmen der «Tonspiele»

Kontakt für Interessenten (St. Pölten):

T (02742) 90 80 70-210

[email protected]

Kontakt und Karten für Interessenten

(Krems):

Kulturamt Krems

T (02731) 801-575

[email protected]

Do 17. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Haydn-SaalAbo «Kammerton»

Karten: Einheitspreis 17 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Fr 18. 11. 19.30 Uhr Krems | Minoritenkirche

Abo «Kammertonkünstler»Karten: Einheitspreis 17 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Festkonzert zumNÖ Landesfeiertag Hans Gansch TrompeteMichail Jurowski DirigentJOSEPH HAYDN Konzert fürTrompete und Orchester Es-DurHob. VIIe:1LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 5 c-moll op. 67

Von Geistern und Dämonen Daniel Keberle SchauspielerAndrés Orozco-Estrada DirigentWOLFGANG AMADEUS MOZARTOuvertüre zur Oper «DieZauberflöte» KV 620MODEST MUSSORGSKI / MAURICE RAVEL «Gnomus» aus«Bilder einer Ausstellung»ASTOR PIAZZOLLA Dramatico (1.Satz aus «Sinfonietta»)NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOWHummelflugMANUEL DE FALLA El AmorBrujo. Ballett-SuiteEDVARD GRIEG «In der Halle desBergkönigs» aus derBühnenmusik zu Henrik IbsensSchauspiel «Peer Gynt» JOHN WILLIAMS «Harry Potter».Symphonische Suite

Der Geist der RomantikWiener Brahms-Trio: Boris Kuschnir ViolineOrfeo Mandozzi VioloncelloJuri Smirnov KlavierMit: Gertrude Rossbacher ViolaLUDWIG VAN BEETHOVENKlaviertrio D-Dur op. 70/1«Geistertrio»ROBERT SCHUMANNKlavierquartett Es-Dur op. 47JOHANNES BRAHMSKlavierquartett g-moll op. 25

Fr 25. 11. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 444 96-444

Sa 26. 11. 18.30 UhrGrafenegg | Schloss |

Alte ReitschuleAbo «Tonkünstler»

Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

So 27. 11. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 | 20 |

17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 28. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Di 29. 11. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 534 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft

T (01) 713 04 57

So 27. 11. 15.15 UhrMo 28. 11. 18.30 Uhr

Geschwistertrio Christian Tetzlaff ViolineTanja Tetzlaff VioloncelloStephan Tetzlaff DirigentERICH WOLFGANG KORNGOLDVorspiel, Serenade undWalzerzwischenspiel aus demBallett «Der Schneemann»ALEXANDER ZEMLINSKYSinfonietta op. 23JOHANNES BRAHMS Konzert fürVioline, Violoncello und Orchestera-moll op. 102

Einführungsgesprächmit Gert Korentschnig

Alexander Zemlinsky (Bild) isteiner der zu Unrecht vernachläs-sigten österreichischen Kompo-nisten des frühen 20. Jahrhun-derts. Der von Brahms geförderteMusiker, der als Operndirigent vonWien bis Prag und Berlin Karrieremachte, hielt als Tonsetzer seinLeben lang im Gegensatz zumKreis seines Schwagers Schönbergan der Tonalität fest und kompo-nierte farbenprächtige Symphonikund packende Opern. Dem Diri-genten Stephan Tetzlaff ist es hochanzurechnen, mit der 1934 entstan-denen Sinfonietta ein großartiges,in der Mahler-Nachfolge stehendesWerk Zemlinskys für sein Ton-künstler-Programm ausgesucht zuhaben.

Page 17: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

15

Fr 9. 12. 19.30 UhrWiener Neustadt | Arena Nova

Classic (Sparkassensaal)T (02622) 373-902

[email protected]

Sa 10. 12. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler Spezial»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 11. 12. 18.30 Uhr Grafenegg | Schloss | Alte

ReitschuleBonuskonzert für alle

Tonkünstler-Abonnenten (25 %Ermäßigung)

Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

(Normalpreise)

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Sa 10. 12. 18.30 Uhr

Sa 17. 12. 18 Uhr Grafenegg | Schloss | Alte

ReitschuleT 027 35/22 05-87

www.grafenegg.at

Weihnachtskonzert

So 18. 12. 11 Uhr Wien | Palais Ferstel | Festsaal

WeihnachtsoratoriumWiener KammerchorMichael GrohotolskyChoreinstudierungSunhae Im SopranBarbara Hölzl AltMarkus Schäfer TenorWolfgang Bankl BassMartin Haselböck DirigentJOSEPH EYBLER «Die Hirten ander Krippe zu Bethlehem».Weihnachtsoratorium für Soli,Chor und Orchester

Einführungsgesprächmit Rainer Lepuschitz

Nataliya Kovalova SopranJoseph Calleya TenorSascha Götzel DirigentGIACOMO PUCCINI «E lucevan lestelle» aus der Oper «Tosca»WOLFGANG AMADEUS MOZARTSchlittenfahrtFRANZ XAVER GRUBER: «StilleNacht»u. a.

Benefizkonzert zugunsten derBasilika MariazellGeschlossene VeranstaltungRudolf Streicher Dirigent

So 18. 12. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 19. 12. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 18. 12. 15.15 Uhr Mo 19. 12. 18.30 Uhr

Mi 28. 12. 2005 bis So 5. 2. 2006Wien und Niederösterreich

So 15. 1. 2006 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 16. 1. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 15. 1. 15.15 Uhr Mo 16. 1. 18.30 Uhr

Romeo und Julia Zu Gast im Zyklus:Orquestra Simfònica deBarcelona i Nacional deCatalunyaGinesa Ortega CantaoraErnest Martínez IzquierdoDirigentXAVIER MONTSALVATGESortilegisMANUEL DE FALLA «El AmorBrujo». Ballett-SuiteSERGEJ PROKOFJEW Suite ausdem Ballett «Romeo und Julia»(Zusammenstellung aus denSuiten Nr. 1 und 2)

Einführungsgesprächmit Derek Weber

Neujahrs- & Faschingskonzerte siehe eigene Übersicht Seite 17

Mein VaterlandLibor Pesek DirigentBEDRICH SMETANA «MeinVaterland». Zyklus der symphoni-schen Dichtungen «Vysehrad»,«Die Moldau», «Sárka», «AusBöhmens Hain und Flur»,«Tábor» und «Blaník»

Einführungsgespräch mit Otto Brusatti

Der bekannte österreichischeDirigent und Organist MartinHaselböck (Bild) konnte sich alseiner der führenden Interpreten inder Originalklangpflege etablieren.Er entdeckt in Weihnachtskonzer-ten der Tonkünstler eines derschönsten österreichischenOratorien in der Tradition Mozartsund Haydns von dem Hofkapell-meister Joseph Eybler wieder.

Der temperamentvolle spanischeDirigent Ernest Martínez Izquierdo(Bild) wusste mit den Tonkünstlernbereits das Publikum in Österreichzu begeistern, nun kommt er mit«seinem» Orchester, dem Spitzen-klangkörper aus Barcelona, zueinem Gastspiel wieder und diri-giert unter anderem eine Suite vonProkofjews berühmter Ballett-musik zu «Romeo und Julia».

Page 18: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

16

Do 19. 1. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Haydn-SaalAbo «Kammerton»

Karten: Einheitspreis 17 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Fr 20. 1. 19.30 Uhr Krems | Minoritenkirche

Abo «Kammertonkünstler»Karten: Einheitspreis 17 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

So 29. 1. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 39 | 36 | 33 | 30 | 27 |

20 | 17 | 12 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 30. 1. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 31 | 27,50 | 23 | 15,50 | 7 Euro

T (02742) 90 80 80-222

[email protected]

Di 31. 1. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Theater der Jugend T (01) 52110-233

Mi 1. 2. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 444 96-444

So 29. 1. 15.15 Uhr Mo 30. 1. 18.30 Uhr

Ensemble DEFINITIVBarbara Ritter Oboe, Kurt FranzSchmid Klarinette, YevgenAndrusenko Violine, MarioGheorghiu Violine, Peter RitterViola,Orfeo Mandozzi Violoncello,Michael Seifried Kontrabass,Maria Rom KlavierSERGEJ PROKOFJEW Ouvertüreüber hebräische Themen op. 34BERNHARD HENDRIK CRUSELLDivertimento C-Dur für Oboe undStreichquartett op. 9CARL MARIA VON WEBER GrandDuo concertant für Klarinette undKlavier op. 48JOHANNES KALLIWODA Morceaude Salon für Oboe und KlavierSERGEJ PROKOFJEW Quintett fürOboe, Klarinette, Violine, Violaund Kontrabass op. 39

Nordlichter Per Tengstrand KlavierKristjan Järvi DirigentCARL NIELSEN «Eine Fantasie-reise nach den Färöern». Rhap-sodische OuvertüreWILHELM STENHAMMARKonzert für Klavier und OrchesterNr. 1 b-moll op. 1JEAN SIBELIUS «Lemminkäinen»op. 22. Suite aus den Tondich-tungen «Lemminkäinen und dieMädchen auf Saari», «DerSchwan von Tuonela»,«Lemminkäinen in Tuonela» und«Lemminkäinen zieht heimwärts»

Einführungsgesprächmit Peter Kislinger

Sendung «Tonkünstler» auf Radio NiederösterreichJeden Monat jeweils am letzten Donnerstag um 21.03 Uhr ist dem Ton-künstler-Orchester eine Sendung auf Radio Niederösterreich gewidmet:eine Stunde Musik und Berichte vom niederösterreichischen Musik-leben, insbesonders aktuelle Ausschnitte von Konzerten und CDs derTonkünstler sowie Interviews mit Dirigenten und Solisten.25. 8., 29. 9., 27. 10., 24. 11., 29. 12. 2005, 26. 1. 2006jeweils 21.03 bis 21.59 Uhr

Do 2. 2. 10.30 Uhr Fr 3. 2. 10.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Vorstellung für Schulklassen imRahmen der «Tonspiele»

Kontakt für Interessenten: Bettina

Büttner T (02742) 90 80 70-210

[email protected]

Schülerkonzert: Nordlichter Thomas Nemeth ModerationKristjan Järvi DirigentCARL NIELSEN «Eine Fantasie-reise nach den Färöern». Rhap-sodische Ouvertüre (Auszüge)EDVARD GRIEG «In der Halle desBergkönigs», «Morgenstimmung»und «Hochzeitstanz» aus derSchauspielmusik zu HenrikIbsens «Peer Gynt» JEAN SIBELIUS «Lemminkäinenzieht heimwärts» aus derLemminkäinen-Suite op. 22EDUARD TUBIN Zwei EstnischeVolkstänze für OrchesterCARL NIELSEN «OrientalischerMarsch», «Aladdins Traum»,«Marktplatz» und «Tanz derSchwarzen» aus der Aladdin-Suite op. 34

Ein bedeutendes «Nordlicht» derMusik war der Schwede WilhelmStenhammar (Bild). Sein 1. Kla-vierkonzert, eine schöne Syntheseder Stile von Brahms und Liszt,erklingt mit dem schwedischenStarpianisten Per Tengstrand undden Tonkünstlern endlich in Öster-reich!

Page 19: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

NeujahrskonzerteWerke von FRANZ LÉHAR, CARL MILLÖCKER, OTTO NICOLAI und der STRAUSZ-DynastieAlfred Eschwé Dirigent (alle Termine außer 29.12., 31.12., 13.1., 18.1., 3.2., 5.2.)Andrés Orozco-Estrada Dirigent (29.12, 31.12., 13.1., 18.1., 3.2., 5.2.)Barbara Payha Sopran (alle Termine außer 29.12., 31.12., 2.1., 7.1.,9.1., 12.1., 17.1., 25.1.)Elisabeth Flechl Sopran (29.12., 2.1., 7.1., 9.1., 12.1., 17.1., 25.1.)NN Tenor (1.1., 8.1.)Vahid Khadem-Missagh Violine

Mi 28. 12. & Do 29. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalT (01) 713 04 57 Club für Kultur und Wirtschaft

Sa 31. 12. 18.30 Uhr | Krems | StadtsaalT (02732) 801-562, [email protected]

So 1. 1. 2006 16 Uhr und 20 Uhr | Baden | StadttheaterT (02252) 86800-230, [email protected]

Mo 2. 1. 19.30 Uhr | Amstetten | Johann Pölz-HalleT (07472) 601-454, [email protected]

Di 3. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | FestsaalT (02244) 2308-27, [email protected]

Mi 4. 1. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer SaalNeujahrsgala der Wiener Taxi-Innung | Geschlossene Veranstaltung

Do 5. 1. 19 Uhr | Gablitz | FesthalleT (02231) 63466-0, [email protected]

Sa 7. 1. 17 Uhr | Neulengbach | HauptschuleT (02772) 52105-52, [email protected]

So 8. 1. 11 Uhr | St. Pölten | FestspielhausT (02742) 90 80 80-222, [email protected]

Mo 9. 1. 19.30 Uhr | Biedermannsdorf | JubiläumshalleT (02236) 711 310, [email protected]

Di 10. 1. 20 Uhr | Schwechat | KörnerhalleT (01) 70108-305, [email protected]

Do 12. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | FestsaalT (02244) 2308-27, [email protected]

Fr 13. 1. 19.30 Uhr | Breitenfurt | MehrzweckhalleT (02239) 2342-12, [email protected]

Di 17. 1. 19 Uhr | Schrems | StadthalleT (02852) 52506-101, [email protected]

Mi 18. 1. 19 Uhr | Pfaffstätten | GemeindesaalT (02252) 88985-0, [email protected]

Do 19. 1. 19.30 Uhr | Perchtoldsdorf | KulturzentrumT (01) 86683-400, [email protected]

Fr 20. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neudorf | Franz-Fürst-FreizeitzentrumT (01) 62501.40, [email protected]

Sa 21. 1. 19.30 Uhr | Kaltenleutgeben | VolksschuleT (02238) 71213, [email protected]

So 22. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neustadt | Arena Nova Classic(Sparkassensaal)T (02622) 373-902, [email protected]

Mi 25. 1. 19.30 Uhr | Laa/Thaya | FestsaalKarten in allen Laaer Banken T (02522) 2501-91

Fr 3. 2. 19.30 Uhr | Aspang | HauptschuleT (02642) 52303-0, [email protected]

So 5. 2. 16 Uhr | Schleinbach | KulturzentrumT (02245) 4327, [email protected]

Tonkünstler-Kartenbüro in WienIm Kartenbüro des Tonkünstler-Orchesters Nieder-österreich im Wiener MuseumsQuartier sind Karten

für alle Konzerte und Musiktheateraufführungen der Tonkünstler,ihre CD-Aufnahmen und die Publikationen des Orchesters zu erhal-ten. Das Büro im Mezzanin des Quartiers 21 ist darüber hinaus einTicket- und Kommunikationscenter für zahlreiche weitere nieder-österreichische Kulturinstitutionen wie das Festspielhaus St.Pölten, das Landesmuseum St. Pölten und die Kunsthalle Krems. Das Tonkünstler-Kartenbüro im MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien, Quartier 21, Mezzanin:täglich von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. [email protected] | F (01) 587 64 92T (01) 586 83 83 | www.tonkuenstler.at

Zählkarten für die Einführungsgespräche in WienDie Einführungsgespräche zu den Tonkünstler-Konzerten imWiener Musikverein finden äußerst großen Anklang. Wegen desPublikumsinteresses werden Zählkarten vergeben, die ab derneuen Saison im Kartenbüro der Tonkünstler im Wiener Museums-quartier schon vorab erhältlich sind.

Ab zwei Monate vor jedem Tonkünstler-Konzert bis zum Vortageines Konzertes (bei Sonntagnachmittagskonzerten bis zumDonnerstag vor dem Konzert) liegen die Zählkarten im Tonkünstler-Kartenbüro auf.

Die bis zum Konzerttermin noch nicht ausgegebenen Zählkartensind dann am Tag des Konzertes an der Kassa des Wiener Musik-vereins gegen Vorlage einer gültigen Konzertkarte erhältlich. DieKassa des Musikvereins öffnet an Sonntagen erst um 15 Uhr!

Voraussetzung für den Erhalt einer Zählkarte ist der Besitz einerKarte für das jeweilige Konzert.

Die Einführungsgespräche finden in der Regel im MetallenenSaal statt, in Ausnahmefällen im Steinernen Saal. Es herrscht freiePlatzwahl. Die Einführungsgespräche sind ein Gratis-Service derTonkünstler für ihr Publikum. Zählkarten können nur im Rahmender Verfügbarkeit ausgegeben werden.Tonkünstler-Kartenbüro im Museumsquartier, Kulturbüros, Mezzanin Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17.30 Uhr.T: (01) 586 83 83 | F: (01) 587 64 92

ImpressumMedieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsges.m.b.H., Kulturbezirk 2, 3109 St.Pölten. Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert. Redaktion: Rainer Lepuschitz. Mitarbeit: Mag. EdithSchweitzer, Mag. Bettina Büttner, Mag. Wilfried Edlinger. Zoologische Beratung: Daphne Bisas, MarleneSchuster. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien. Produktion: Walla, Wien. Bildnachweis: Helge Strauss(Titelseite, Seite 2), Reinhard Öhner (Seiten 1, 8, U 4), Helmut Lackinger (Seiten 1, 4), Kunstmuseum AteneumHelsinki (Seite 6), Najd Collection, Courtesy Mathaf Gallery London (Seite 6), the NEXTenterprise (Seite 8),Schloss Grafenegg (Seite 8), fuhrer (Seite 10), Stephan Helmreich (Seite 12), Universal Edition (Seite 14), alleanderen unbenannt Redaktionsschluss: 25. 7. 2005Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keineHaftung übernommen.

Page 20: Tonkünstler-Magazin Nummer 7

29. 9. Das Buch mit sieben SiegelnWiener Singverein, Johannes Prinz Choreinstudierung, Johannes Chum,Robert Holl, Sandra Trattnigg, Michelle Breedt, Nikolai Schukoff, ManfredHemm Gesang, Robert Kovács Orgel, Kristjan Järvi Dirigent | SCHMIDT«Das Buch mit sieben Siegeln». Oratorium

5. 11. Tausendundeine NachtRinat Shaham Mezzosopran, Kristjan Järvi Dirigent | NIELSEN «Aladdin»-Suite op. 34; RAVEL «Schéhérazade» für Frauenstimme und Orchester;RIMSKI-KORSAKOW «Scheherazade» op. 35

25. 2. GlaubensbekenntnisBruno Weil Dirigent | PÄRT Collage über B-A-C-H; REGER Arie fürStreichorchester «O Mensch bewein Dein’ Sünde groß» nach J. S. BACH;MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 5 d-moll op. 107«Reformationssymphonie»; HINDEMITH Symphonie «Mathis der Maler»

15. 3. Vive la France!Charlotte Hellekant Mezzosopran, Kristjan Järvi Dirigent | HAYDNSymphonie B-Dur Hob. I:85 «La Reine»; CANTELOUBE «Les chantsd’Auvergne»; MUSSORGSKI / RAVEL«Bilder einer Ausstellung».

16. 5. Die FünfteJames Morrison Trompete, Kristjan Järvi Dirigent | HAYDN Symphonie C-Dur Hob. I:82 «L’Ours»; KOEHNE «High Art». Konzert für Jazztrompete undOrchester; LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67

ABOPREISE (-10 %)5 Konzerte Kategorie 1 € 175,50 Kategorie 2 € 162,-

Kategorie 3 € 148,50 Kategorie 4 € 135,- Kategorie 5 € 121,50 Kategorie 6 € 90,-Studenten (bis 26) € 50,-

T (01) 586 83 83 | www.tonkuenstler.at | [email protected]

Take Five Das frische Abonnement im Wiener Musikverein Das Abonnement «Take

Five» fand schon in sei-ner ersten Saisonenorm viele Interes-senten. Auch bei seinerzweiten Auflage bietetes wieder zahlreicheAttraktionen und einabwechslungsreichesProgramm.

Einführungsgesprächjeweils 18.45 Uhr

Konzertbeginnjeweils 19.30 Uhr

Ausg

abe

5/20

05, T

onkü

nstle

r-O

rche

ster

Nie

derö

ster

reic

h Sp

onso

ring

-Pos

t Ver

trag

snum

mer

: GZ

02Z0

3430

6 S

BN

PA: 3

100

St. P

ölte

n