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Das Schweizer Fachmagazin für Business Software 3-14 | 4. Jahrgang 3 neue Praxisbeispiele Seiten 32–37 PIM Dossier Fachartikel und Anbieter Seiten 4–11 Herausforderung E-Commerce Seiten 14–18 Vorschau Software Contest «ERP & E-Shop» Seiten 19–21 Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen software contest 25. November 2014 | BERNEXPO Congress Birnen (grün) CHF 495.00/kg Pommes (rouges) CHF 4.95/kg Birnen (grün) CHF 495.00/kg Pommes (rouges) CHF 4.95/kg

topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Das Schweizer Fachmagazin für Business Software. Fachartikel und Marktübersicht PIM. E-Commerce Dossier. Fallstudien IT-Konkret.

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Page 1: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

Das Schweizer Fachmagazin für Business Software

3-14 | 4. Jahrgang

3 neue PraxisbeispieleSeiten 32–37

PIM Dossier Fachartikel und AnbieterSeiten 4–11

Herausforderung E-CommerceSeiten 14–18

Vorschau Software Contest«ERP & E-Shop»Seiten 19–21

Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

softwarecontest

25. November 2014 | BERNEXPO Congress

Birnen (grün)CHF 495.00/kg

Pommes (rouges) CHF 4.95/kg

Birnen (grün)CHF 495.00/kg

Pommes (rouges) CHF 4.95/kg

Page 2: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business.

AbaSmart, die App für das iPad, informiert

Sie schneller, macht Sie und Ihre Mitarbeiter

effizienter und flexibler:

> Unterwegs Leistungen, Spesen, Stunden erfassen,

Rapporte ausfüllen, Adressen und Projekt daten

bearbeiten und sofort mit der Software in Ihrem

Unternehmen synchronisieren > Überall und jederzeit Stammdaten und Standard-

auswertungen einsehen

www.abacus.ch/links/mobile

v e r s i o n i n t e r n e t

ABACUS Business Software goes mobile

Eckn

auer

+Sch

och

ASW

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Editorial Seite 3

PIMDie vielen Gesichter von PIM Seite 4Interview: Produktinformations- management-Systeme Seite 6PIM-Anbieterportraits Seite 8«Schneller bei den Kunden dank Produktinformationsmanagement» Seite 10

E-CommerceNeue Herausforderungen für Online-Versandhändler Seite 14E-Commerce und die Grenzen von ERP-Systemen Seite 16

Software Contest 2014Die besten ERP-Systeme mit integriertem E-Shop Seite 19Achtung, fertig… Contest! Seite 20«Unkonventionell, spannend, informativ, praxisnah» Seite 21

Messerückblick 2014topsoft und ONE 2014 – am digitalen Puls von Unternehmen Seite 22

PartnerDie schweizerische GovCloud als Leuchtturmprojekt Seite 28Warum Kunden Ihre Software (nicht) kaufen Seite 44Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Seite 45

BIEmpfehlungen zur Einführung von Self-Service BI Seite 30

it-konkretGesamtlösung für veredelte Prozesse Seite 32Mobile Leistungserfassung für Servicetechniker Seite 34Effiziente Fertigung am laufenden Band Seite 36

MarktübersichtDank Premium-Einträgen direkt zur passenden Lösung auf topsoft.ch Seite 38

Business Software NewsAnbieternews Seite 41

Wild CardKommt die E-Business-Plattform der Zukunft aus der Schweiz? Seite 42

IT Agenda Seite 46

Impressum Seite 46

Der Stoff aus dem die digitalen Träume sind

Editorial | Inhaltsverzeichnis

Spätestens seit Steuer- und Spionageaffären regelmässig für Schlagzeilen sorgen, wissen wir, wie kostbar Daten sind. Das müssen nicht immer hochbrisante Informationen sein. Gemäss den Analysten von IDC verdoppelt sich der Datenbestand in Westeuropa derzeit alle 2.5 Jahre. Der Löwenanteil davon besteht aus Daten, die wir täglich bei der Arbeit oder zu Hause produzieren. Nichts Wichtiges also? Im Gegenteil. Für den E-Commerce in unserer Online-Gesellschaft sind diese Datenbestände so wertvoll wie Ölquellen für das Industrie-zeitalter. Daten sind der Stoff, mit dem digitale Träume wahr werden.

Aus einer dieser Datenquellen sprudeln Produktinformationen. Sie sind das A und O in E-Shops und Katalogen und sorgen dafür, dass wir die gewünschten Artikel finden – und bestellen. In seinem Beitrag in diesem Magazin schreibt Thomas Lang, dass «ERP-Systeme als Getriebe im E-Commerce gelten, welche die Leistung des Onlineshop-Motors auf den Boden bringen». Damit dieser Motor brummt, braucht es die richtigen Produktdaten: nicht nur Artikelnummer, Kurzbeschreibung und Preis, sondern feinstrukturierte Attribute wie Farben, Material, Einsatzmöglichkeiten usw. und in Kombination mit entsprechendem Bildmaterial und Zusatzinformationen.

Die aktuelle Ausgabe des topsoft Magazins widmet sich Systemen, welche auf die Verwal-tung von Produktinformationen getrimmt sind. Wir gehen den Fragen nach: Weshalb lohnt sich der Einsatz eines PIM (Product Information Management) Systems? Wie sind diese Lösungen aufgebaut? Welche Anbieter gibt es? Fachartikel von Spezialisten und die topsoft Marktübersicht liefern Antworten. Doch damit nicht genug. Wir spannen den Bogen gleich weiter vom PIM zum E-Commerce. Hintergrund dazu ist die thematische Nähe aber auch der Software Contest 2014 «ERP & E-Shop». Wir zeigen Ihnen den Stoff, aus dem digitale Träume sind und den Weg, diese wahr zu machen.

Christian Bühlmann | [email protected]

P.S. Fortsetzung folgt – das nächste topsoft Magazin (31.10.14) führt von den digitalen Träumen zum realen E-Commerce, und beim Software Contest (25.11.14) kommt es zum Duell führender ERP-Systeme mit integrierten E-Shop. Nicht verpassen!

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topsoft Magazin 3-14

ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business.

AbaSmart, die App für das iPad, informiert

Sie schneller, macht Sie und Ihre Mitarbeiter

effizienter und flexibler:

> Unterwegs Leistungen, Spesen, Stunden erfassen,

Rapporte ausfüllen, Adressen und Projekt daten

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PIM topsoft-Magazin 3-14

Die vielen Gesichter von PIMWie viele Dreibuchstabenwörter in der Informatik ist auch der Ausdruck «PIM» mehrfach besetzt, wenig verbindlich definiert und fast beliebig interpretierbar. Noch vor wenigen Jahren wurde mit PIM der Personal Information Manager assoziiert. Dieser hatte die Aufgabe, Termine und Kontak-te unterwegs elektronisch zur Verfügung zu stellen. Als Standardausrüstung in Smartphones hat sich PIM mittlerweile derart breit gemacht, dass kaum mehr darüber gesprochen wird – und der Begriff PIM heute vermehrt mit Product Information Management in Verbindung gebracht wird.

Product Information Management Systeme – kurz PIM-Systeme – sind Softwareprodukte, mit welchen ein Unternehmen die Informati-onen zu ihren Produkten verwaltet, aufbereitet und dem jeweiligen Nutzer in der geeigneten Form zur Verfügung stellt. Produktinforma-tionen umfassen dabei ein sehr weites Feld: Bezeichnungen, Nummern, Masse, Gewichts-angaben, beschreibende Texte in verschie-denen Sprachen, Geometrie-Informationen, Zeichnungen, Bilder, Audio- und Videofiles, Strukturinformationen im Sinn von Stücklis-ten und Explosionszeichnungen. Je nach Bran-che und Ziel zeigen PIM stark verschiedene Ausprägungen, auch die verwendeten Begriffe sind unterschiedlich.

Wozu braucht es ein PIM?Produktinformationen liegen heute bereits in verschiedenen Informatiksystemen vor, wes-halb soll dann eine weitere Software dafür an-geschafft werden? Tatsächlich werden Bilder in CAD-Systemen generiert, Artikeldaten im ERP verwaltet, Fotos und Texte im Desktop Publishing verarbeitet. Die Daten sind daher im Zusammenhang mit den jeweiligen Tools und deren Anwender dezentral verstreut und weisen verschiedene Formate auf. Oft ist ein Zugriff ohne spezielle Kenntnisse der jeweili-gen Tools schwer möglich. Ein PIM kann mit seiner zentralen medienneutralen Datenbank diese verschiedenen Datenquellen nutzen. Speziell bei der Verwendung im Journalis-mus und Verlagswesen wird dazu der Begriff Crossmedia verwendet, mit welchem die me-dienübergreifende Bedeutung noch betont wird. Quer über die verschiedensten Medien erfolgt nicht nur die Informationsbeschaffung, sondern auch deren Verteilung. Die Publika-tionskanäle wie auch die Empfänger für die Produktinformationen sind breit gefächert: Artikel erscheinen in Offerten, Prospekten, Katalogen, im Internet für externen wie auch internen Gebrauch und richten sich an Profis wie auch an Laien. Jede Erscheinungsform hat unterschiedliche Ansprüche an die enthalte-

nen Informationen in Menge und Qualität. Oft wird viel Aufwand dazu verwendet, die vorhandenen Inhalte für einen anderen Ver-wendungszweck aufzubereiten, beispielsweise werden Texte gekürzt oder Bilder zugeschnit-ten – vorausgesetzt, dass die passenden Inhalte überhaupt gefunden wurden. Die Stärke eines PIM-Systems ist es, aus der medienneutralen Datenbank die jeweils passenden Ausgaben für alle Publikationsformen zu generieren.

Lohnt sich ein PIM und wenn ja, wie?Als Business-Software muss sich der Einsatz eines PIM-Systems lohnen. Ob sich die Inves-tition zurückzahlt lässt sich allenfalls dadurch berechnen, dass durch das PIM manuelle Tä-tigkeiten eingespart werden wie Produktda-ten suchen, Bilder transformieren oder Texte anpassen. Einen Beitrag liefern kann auch die schnellere Produktion und Aktualisierung von Katalogen, E-Shops, etc.

Viele Vorteile sind finanziell zwar schlecht begründbar, aber vielleicht ausschlaggebend für die Beschaffung, wie die Notwendigkeit, bessere Information mit vollständigen und angepassten Inhalten liefern zu können. Die Motivation um ein PIM zu beschaffen, kann recht vielfältig sein, wie an folgenden Beispie-len gezeigt wird.

Im Juni 2014 hat radware (www.radware.com) in einer breiten Untersuchung das Fazit ge-zogen: «Websites Are Getting Slower. Fast.» (Websites werden immer langsamer – und das ziemlich schnell). Durchschnittlich 11 Sekunden Ladezeit strapazieren die Geduld der Besucher der grössten Webshops. Nicht erstaunlich, denn es wird immer mehr grafi-scher Inhalt angeboten. Ein Schlüsselelement für eine schnellere Darstellung ist die geeigne-te Aufbereitung von Bildern. Auch dies kann eine Aufgabe für ein PIM-Tool sein und bringt damit einen Nutzen, der zwar finanziell schwer messbar ist, aber ganz sicher zu einem positi-ven Einkaufserlebnis beiträgt.

Dr. Marcel Siegenthaler ist Partner der schmid+ siegenthaler consulting gmbh und unterstützt

Unternehmen bei der Evaluation und Einführung von Business Software.

www.schmid-siegenthaler.ch

>> Dr. Marcel Siegenthaler | schmid+siegenthaler consulting gmbh

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Redundante Daten sollten wenn immer mög-lich, vermieden werden. Häufig werden in den verschiedensten Datenquellen die Dokumente direkt auf die Verwendung in einem bestimm-ten Zielmedium hin angepasst. Auf Grund der verschiedenen Zielmedien entstehen mehrere ähnliche Dokumente, die sich richtig verselb-ständigen und anderswo weiter bearbeitet werden. Im Lauf der Zeit wird es schwierig, die wirklich aktuellen Produktdaten zu iden-tifizieren. Es können Fehler mit recht weitrei-chenden Folgen entstehen, wenn die falschen Informationen publiziert werden. Auch in die-ser Disziplin kann ein PIM mit seiner zentra-len Datenhaltung helfen.

Klassifizierungssysteme und standardisier-te Austauschformate werden im Handel mit standardisierten Gütern eingesetzt um online Marktplätze und automatisierte Einkaufspro-zesse zu bedienen. Um hier mitzumachen, ist ein PIM fast notwendig, vor allem wenn die Anzahl der angebotenen Artikel sehr gross ist.

PIM und die anderen IT-SystemeSowohl für die Gewinnung von Daten wie auch zu deren Verteilung stehen normalerwei-se schon verschiedene IT-Systeme im Einsatz, ein PIM kann nicht auf «die grüne Wiese» hin konzipiert werden. Auf der Seite der Datener-stellung handelt es sich um Tools, welche oft nur von ganz wenigen Personen genutzt wer-den: CAD, Bildbearbeitung, Tools für Audio- und Videoaufnahme und -schnitt, etc. Hier sind unidirektionale Schnittstellen zum PIM einzurichten. Viele Daten werden im ERP als führendem System bewirtschaftet. Diese Informationen sind sinnvollerweise bidirek-tional zwischen ERP und PIM abzugleichen.

Steht auch ein Product Data Management (PDM) im Einsatz, welches CAD und ERP synchronisiert, so kann dieses eine hilfreiche Stufe bilden, um einige Daten auch im CAD nachzuführen. Ein Content Management Sys-tem (CMS) wiederum stellt in Verbindung mit einem PIM die Datencontainer mit dem Lay-out zur Publikation zur Verfügung und bezieht die Inhalte selbst idealerweise aus dem PIM. In extremer Form ist dies im E-Shop der Fall. Hier werden oft tausende von Artikeln mit standarisierten Bild- und Textformaten aus dem PIM bezogen. Weitere Begriffe im Zusam-menhang mit der Speicherung von Medienda-ten sind Digital-Asset-Management (DAM) oder Media-Asset-Management (MAM). Mit dem Dokumentenmanagement-System (DMS) kann ein PIM durchaus koexistieren, obwohl Datenredundanzen vorhanden sind. Die Pro-duktinformationen im PIM sind detaillierter als diejenigen im DMS. Im DMS liegen oft Belege, welche aus einzelnen Elementen (wie sie im PIM vorliegen) zusammengesetzt wur-den. Zusammengefügt werden die Dokumente vom ERP im Zuge von Geschäftstransaktio-nen. Das ERP erstellt beispielsweise eine Rech-nung welche diverse Produktinformationen enthält und speichert diese im DMS ab.

Aufwand, Auswahl, Einführung, BetriebMit der Schnittstellendiskussion stellt sich natürlich sofort die Frage nach den Berechti-gungen. Das PIM als Informationsdrehscheibe durchbricht die Alleinherrschaft über Daten, welche auf Grund spezialisierter Tools (CAD, Grafik, Desktop Publishing usw.) einigen Mitarbeitenden vorbehalten waren. Für die Auswahl und Einführung eines PIM-Systems

gilt demzufolge das Gleiche wie bei anderen komplexen Business-Software-Projekten: Es empfiehlt sich, die Mitarbeitenden einzubezie-hen, denn hier geht es nicht nur um technische Aspekte, sondern auch um organisatorische Elemente. Beschafft wird nicht nur eine Soft-ware, sondern eine komplexe Kombination aus Technik und Dienstleistung. Ein guter Teil der Kosten ist für die Konfiguration und Anpas-sung der PIM-Software aufzuwenden, auch für die Schnittstellen sind genügend Mittel einzu-planen. Der interne Aufwand um das PIM in Fahrt zu bringen, ist nicht zu unterschätzen, die personellen Ressourcen müssen dazu ab-gestellt werden. Im Betrieb sind laufende An-passungen ein Thema, denn die generierten Daten ändern sich, wie auch die Bedürfnisse auf der Abnehmerseite. Bei neu auftretenden Anforderungen besteht die Gefahr, dass «für dieses eine Mal» das PIM umgangen wird und die etablierten Prozesse auf diese Weise nach und nach ausgehebelt werden.

Kaufen muss man ein PIM nicht unbedingt, es gibt auch Service-Modelle, bei denen die Soft-ware bei einem Provider läuft und monatlich die Nutzung bezahlt wird. PIM gibt es auch als Open Source Software. Um damit effizient zu starten, wird man aber um Beratungsdienst-leistungen nicht herumkommen, es sei denn, man hat jede Menge Zeit um sich selbst in das Thema einzuarbeiten. Alleine durch das Installieren und Herumprobieren mit einer Software ist der Komplexität des Themas mit seiner organisatorisch weitreichenden Verstri-ckung kaum beizukommen. Es empfiehlt sich, die Unterstützung professioneller Anbieter in Anspruch zu nehmen. <<

PIM

PDM

CAD CRMERP

DMS

CMS

eKatalog

Print (Katalog)

xmedia publishing

Medien-neutrale

Datenbank

PIM

PIM im Zusammenspiel mit anderen IT-Systemen

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Interview

Welche Vorteile bietet ein PIM-System gegenüber einer ERP-Lösung?

Mittels einer PIM-Lösung werden die Busi-ness-Ziele zusätzlich unterstützt, da die Produktinformationen in einem zentralen System markt- und zielgruppengerecht auf-bereitet werden können. Dadurch erhalten die Kunden in allen Kanälen konsistente In-formationen. Ebenfalls erhöht sich die Qua-lität der Produktinformationen, was auch zu einer Kosten- bzw. Zeitreduktion bei der Datenpflege führt. Eine ERP-Lösung fokus-siert primär auf die internen Prozesse eines Unternehmens.

Bei PIM-Systemen sind Produkttexte nicht auf wenige Zeichen beschränkt, was für einen Lieferschein ausreichen kann, aber vom Mar-keting nicht im Katalog akzeptiert wird. Bil-der können in Printqualität hochgeladen und andere Formate wie Print-Draft, Web-gross, Web-klein automatisch von PIM-Systemen konvertiert werden. Darüber hinaus können Produktdaten effizient gepflegt und übersetzt werden. Produktkataloge oder Datenblätter werden vollautomatisch generiert und Web-shops mit Daten versorgt.

ERP -Systeme haben die klassischen Prozesse der IT im Fokus: Finanzen, Logistik, Perso-nalabrechnung. PIM-Systeme adressieren das Marketing mit seinen individuellen Bedürf-nissen der Produktkommunikation, denn ge-rade hier müssen sich Unternehmen vonein-ander abheben können. Dieses Ziel verfolgen ERP-Lösungen nur ansatzweise.

Die beiden Systeme ergänzen sich optimal: Mit dem PIM-System werden die Stammda-ten der ERP-Lösung zielgruppen- und markt-gerecht strukturiert und mit zusätzlichen Marketinginformationen angereichert. PIM-Systeme verfügen zudem über umfangreiche Funktionen für die Ausgabe und Publikation von Produktdaten in die verschiedenen Me-dien wie z.B. gedruckte Kataloge, E-Shops, Websites usw.

Wo liegen die Haupt-anwendungsgebiete eines PIM-Systems?

Die klassischen Nutzungsmedien sind Print-kataloge, Produktdatenblätter, eCatalogs und eShops. Mittlerweile gehören auch Newslet-ter oder Schnittstellen zu Marktplattformen wie z.B. nexMart im BMEcat-Format, ELDAS oder IGH zum Standard. Auch Apps spielen vermehrt eine wichtige Rolle. Diese müssen heutzutage online wie offline verfügbar sein. In der Industrie ist öfters auch die Integrati-on eines elektronischen Ersatzteilkataloges gefragt, der die Navigation mittels 2D- bzw. 3D-Modellen zulässt.

PIM-Systeme können Daten aus ERP, EXCEL, usw. importieren und mit weiteren Produktdaten (Marketingtexte, Übersetzun-gen, Parameter, Kategorien, Relationen) und Bildern ergänzen. Aus Produktdaten und Bildern lassen sich Printkataloge, Datenblät-ter, Webshops, Webkataloge, Apps oder Ex-porte in div. Formaten (ohne Grafiksoftware) ausleiten. In ANTEROS sind entsprechende Module integrierbar. Die Daten sind auch in bestehende Systeme übertragbar, ohne in externe Print- und Webshop-Systeme zu ex-portieren.

PIM ist nicht nur die zentrale Datenquelle aller publikationsrelevanter Produktinforma-tionen, sondern auch die Plattform, die alle zur Publikation notwendigen Funktionen zur Verfügung stellt und Publikationsprozesse unterstützt.

Das PIM-System regelt das Datenmanage-ment und ermöglicht dadurch eine zentrale, konsolidierte Sicht auf alle Informationen über ein Produkt. Erreicht wird damit eine medienneutrale Datenhaltung mit dem Vor-teil, dass Änderungen oder Neueingaben in einem zentralen System erfolgen können und sich die Informationen aus einer Quelle auf die verschiedenen Ausgabekanäle wie Print, Online, Mobile usw. ausleiten lassen.

Wie schätzen Sie die Ent-wicklung von PIM-Systemen ein? Welche Trends zeichnen sich ab?

Einer der spürbarsten Trends ist «mobile first». Das bedeutet, dass Lösungen in erster Linie für Mobile Devices (z.B. iPad für Sa-les) realisiert werden und herkömmliche PC/Laptops erst 2. Priorität sind. Zudem bemer-ken wir eine Verschiebung zu «best-in-class». Das bedeutet, dass eine Lösung nicht mehr alle Funktionalitäten selber beinhalten muss, sondern bei Bedarf Expertensysteme, z.B. für die Medienverwaltung (DAM) oder das Task-/Workflow-Management (z.B. Share-Point), integriert werden können.

Erste PIM-Systeme wie ANTEROS kamen bereits Ende der 90er Jahre auf den Markt. Inzwischen werden PIM-Systeme von zahl-reichen Firmen eingesetzt und ihre Anwen-derberichte überzeugen immer mehr Firmen zur PIM-Einführung. Die Funktionalitäten nehmen zu, so dass inzwischen auch Apps mit einer Produktsuche oder das automati-sierte Generieren von Etiketten umgesetzt werden. Die Anwendungsbreite wird künftig zunehmen. Damit können zusätzliche Aufga-ben mit dem PIM-System effizienter erledigt werden.

Ende der 90er Jahre war man froh, gedruckte Seiten überhaupt generieren zu können und Daten in weitere Medienkanäle übernehmen zu können. In den 2000er Jahren hat man hier die Funktionen ausgebaut und freute sich über mehr Flexibilität und Vielfalt. Aktu-ell geht die Entwicklung auf einen effizienten Einsatz der Marketingkräfte. Es reicht also nicht nur, es zu können, sondern man muss es auch sehr effizient können. Gleichzeitig ist eine vollständige Integration des PIM-Sys-tems in die restlichen betrieblichen Abläufe zur Kernanforderung geworden.

Die Zahl der Ausgabekanäle, die mit aktuel-len Produktdaten beliefert werden müssen, steigt weiter an: Die «Multichannel»-Strategie vieler Unternehmen stellt hohe Anforderun-gen an die Datenhaltung. Wir sehen hier ei-nen wachsenden Bedarf für PIM-Software. Printkataloge haben noch lange nicht aus-gedient, werden aber zielgerichteter und in kleineren Auflagen hergestellt. Gleichzeitig werden die Datenversorgung von E-Shops und datengebundenen Kanälen, z.B. die Wei-tergabe von Produktdaten vom Hersteller an Vertriebspartner, wichtiger.

Welche Voraussetzungen sind auf Kundenseite für die Einführung eines PIM-Systems notwendig?

Die PIM-Lösung muss die Business-Ziele unterstützen und einen hohen messbaren Nutzen erzielen. Diesbezüglich ist es wichtig, dass das Projekt nicht nur durch die IT, son-dern auch direkt durch das Business forciert wird. Die Vermarktung des Projektes inner-halb des Unternehmens und bei den Kunden ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil für eine erfolgreiche Einführung. Eine entscheidende Rolle für den Einführungserfolg spielt auch die Datenqualität.

Auf Kundenseite muss die Akzeptanz für ein PIM-System bei allen beteiligten Mitarbei-tern vorhanden sein. Technische Vorausset-zungen bestehen nicht, insbesondere müssen nicht schon vor dem PIM-Projekt die Daten in guter Qualität vorliegen, wie einige Firmen vermuten. In der Konzeptphase unserer PIM-Projekte erarbeiteten wir zusammen mit dem Kunden die künftige Datenstruktur und wie bestehende Daten in diese Struktur migriert werden können.

Die Kunden müssen sich klar sein, dass es nicht damit getan ist, eine Lizenz zu ins-tallieren. Unternehmen müssen zusätzlich intensiv mitarbeiten und auch Prozesse hin-terfragen bzw. modernisieren. Dies kostet Zeit, Energie und erfordert vor allem eins: Entscheidungen! Zusätzlich ist es notwendig, dass die Mitarbeiter einen Paradigmenwech-sel mitmachen. Die Arbeitskultur mit einem PIM-System ist eine andere.

Ein PIM-System eignet sich für alle Han-dels- und Produktionsbetriebe, die mittlere bis grosse Sortimente führen und diese Pro-duktinformationen über mehrere Kanäle kommunizieren wollen. Wichtig ist, dass be-reits bei der Planung und Konzeption eines PIM-Systems alle betroffenen Abteilungen wie IT, Marketing, Produktmanagement usw. frühzeitig einbezogen werden.

Attila SteineggerAccount ManagerOnline Consulting AG, 9500 Wil

www.online.chProduktinformations-management-Systeme

Aktuelle, korrekte Produktinformationen sind für Vertrieb und Marketing von grösster Bedeutung. Längst sind es nicht mehr nur Kataloge, welche mit umfassenden Arti-keldaten und Bildmaterial versorgt werden müssen. Mit einer Multi-Channel-Strategie versuchen Unternehmen heute, der Vielfalt an Vertriebskanälen Herr zu werden und gleichzeitig deren Stärken als Wettbewerbs-vorteile zu nutzen. Damit verbunden nimmt die Komplexität zu, Daten im richtigen Format zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Für Abhilfe sorgen leistungsfähige Systeme für die Verwaltung von Produktinformationen. Was sind die He-rausforderungen beim Einsatz eines solchen PIM-Systems? Welche Vorteile bieten sie? Vier führende Anbieter haben sich unseren Fragen gestellt.

Interview | Christian Bühlmann

PIM topsoft-Magazin 3-14

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PIM

Interview

Welche Vorteile bietet ein PIM-System gegenüber einer ERP-Lösung?

Mittels einer PIM-Lösung werden die Busi-ness-Ziele zusätzlich unterstützt, da die Produktinformationen in einem zentralen System markt- und zielgruppengerecht auf-bereitet werden können. Dadurch erhalten die Kunden in allen Kanälen konsistente In-formationen. Ebenfalls erhöht sich die Qua-lität der Produktinformationen, was auch zu einer Kosten- bzw. Zeitreduktion bei der Datenpflege führt. Eine ERP-Lösung fokus-siert primär auf die internen Prozesse eines Unternehmens.

Bei PIM-Systemen sind Produkttexte nicht auf wenige Zeichen beschränkt, was für einen Lieferschein ausreichen kann, aber vom Mar-keting nicht im Katalog akzeptiert wird. Bil-der können in Printqualität hochgeladen und andere Formate wie Print-Draft, Web-gross, Web-klein automatisch von PIM-Systemen konvertiert werden. Darüber hinaus können Produktdaten effizient gepflegt und übersetzt werden. Produktkataloge oder Datenblätter werden vollautomatisch generiert und Web-shops mit Daten versorgt.

ERP -Systeme haben die klassischen Prozesse der IT im Fokus: Finanzen, Logistik, Perso-nalabrechnung. PIM-Systeme adressieren das Marketing mit seinen individuellen Bedürf-nissen der Produktkommunikation, denn ge-rade hier müssen sich Unternehmen vonein-ander abheben können. Dieses Ziel verfolgen ERP-Lösungen nur ansatzweise.

Die beiden Systeme ergänzen sich optimal: Mit dem PIM-System werden die Stammda-ten der ERP-Lösung zielgruppen- und markt-gerecht strukturiert und mit zusätzlichen Marketinginformationen angereichert. PIM-Systeme verfügen zudem über umfangreiche Funktionen für die Ausgabe und Publikation von Produktdaten in die verschiedenen Me-dien wie z.B. gedruckte Kataloge, E-Shops, Websites usw.

Wo liegen die Haupt-anwendungsgebiete eines PIM-Systems?

Die klassischen Nutzungsmedien sind Print-kataloge, Produktdatenblätter, eCatalogs und eShops. Mittlerweile gehören auch Newslet-ter oder Schnittstellen zu Marktplattformen wie z.B. nexMart im BMEcat-Format, ELDAS oder IGH zum Standard. Auch Apps spielen vermehrt eine wichtige Rolle. Diese müssen heutzutage online wie offline verfügbar sein. In der Industrie ist öfters auch die Integrati-on eines elektronischen Ersatzteilkataloges gefragt, der die Navigation mittels 2D- bzw. 3D-Modellen zulässt.

PIM-Systeme können Daten aus ERP, EXCEL, usw. importieren und mit weiteren Produktdaten (Marketingtexte, Übersetzun-gen, Parameter, Kategorien, Relationen) und Bildern ergänzen. Aus Produktdaten und Bildern lassen sich Printkataloge, Datenblät-ter, Webshops, Webkataloge, Apps oder Ex-porte in div. Formaten (ohne Grafiksoftware) ausleiten. In ANTEROS sind entsprechende Module integrierbar. Die Daten sind auch in bestehende Systeme übertragbar, ohne in externe Print- und Webshop-Systeme zu ex-portieren.

PIM ist nicht nur die zentrale Datenquelle aller publikationsrelevanter Produktinforma-tionen, sondern auch die Plattform, die alle zur Publikation notwendigen Funktionen zur Verfügung stellt und Publikationsprozesse unterstützt.

Das PIM-System regelt das Datenmanage-ment und ermöglicht dadurch eine zentrale, konsolidierte Sicht auf alle Informationen über ein Produkt. Erreicht wird damit eine medienneutrale Datenhaltung mit dem Vor-teil, dass Änderungen oder Neueingaben in einem zentralen System erfolgen können und sich die Informationen aus einer Quelle auf die verschiedenen Ausgabekanäle wie Print, Online, Mobile usw. ausleiten lassen.

Wie schätzen Sie die Ent-wicklung von PIM-Systemen ein? Welche Trends zeichnen sich ab?

Einer der spürbarsten Trends ist «mobile first». Das bedeutet, dass Lösungen in erster Linie für Mobile Devices (z.B. iPad für Sa-les) realisiert werden und herkömmliche PC/Laptops erst 2. Priorität sind. Zudem bemer-ken wir eine Verschiebung zu «best-in-class». Das bedeutet, dass eine Lösung nicht mehr alle Funktionalitäten selber beinhalten muss, sondern bei Bedarf Expertensysteme, z.B. für die Medienverwaltung (DAM) oder das Task-/Workflow-Management (z.B. Share-Point), integriert werden können.

Erste PIM-Systeme wie ANTEROS kamen bereits Ende der 90er Jahre auf den Markt. Inzwischen werden PIM-Systeme von zahl-reichen Firmen eingesetzt und ihre Anwen-derberichte überzeugen immer mehr Firmen zur PIM-Einführung. Die Funktionalitäten nehmen zu, so dass inzwischen auch Apps mit einer Produktsuche oder das automati-sierte Generieren von Etiketten umgesetzt werden. Die Anwendungsbreite wird künftig zunehmen. Damit können zusätzliche Aufga-ben mit dem PIM-System effizienter erledigt werden.

Ende der 90er Jahre war man froh, gedruckte Seiten überhaupt generieren zu können und Daten in weitere Medienkanäle übernehmen zu können. In den 2000er Jahren hat man hier die Funktionen ausgebaut und freute sich über mehr Flexibilität und Vielfalt. Aktu-ell geht die Entwicklung auf einen effizienten Einsatz der Marketingkräfte. Es reicht also nicht nur, es zu können, sondern man muss es auch sehr effizient können. Gleichzeitig ist eine vollständige Integration des PIM-Sys-tems in die restlichen betrieblichen Abläufe zur Kernanforderung geworden.

Die Zahl der Ausgabekanäle, die mit aktuel-len Produktdaten beliefert werden müssen, steigt weiter an: Die «Multichannel»-Strategie vieler Unternehmen stellt hohe Anforderun-gen an die Datenhaltung. Wir sehen hier ei-nen wachsenden Bedarf für PIM-Software. Printkataloge haben noch lange nicht aus-gedient, werden aber zielgerichteter und in kleineren Auflagen hergestellt. Gleichzeitig werden die Datenversorgung von E-Shops und datengebundenen Kanälen, z.B. die Wei-tergabe von Produktdaten vom Hersteller an Vertriebspartner, wichtiger.

Welche Voraussetzungen sind auf Kundenseite für die Einführung eines PIM-Systems notwendig?

Die PIM-Lösung muss die Business-Ziele unterstützen und einen hohen messbaren Nutzen erzielen. Diesbezüglich ist es wichtig, dass das Projekt nicht nur durch die IT, son-dern auch direkt durch das Business forciert wird. Die Vermarktung des Projektes inner-halb des Unternehmens und bei den Kunden ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil für eine erfolgreiche Einführung. Eine entscheidende Rolle für den Einführungserfolg spielt auch die Datenqualität.

Auf Kundenseite muss die Akzeptanz für ein PIM-System bei allen beteiligten Mitarbei-tern vorhanden sein. Technische Vorausset-zungen bestehen nicht, insbesondere müssen nicht schon vor dem PIM-Projekt die Daten in guter Qualität vorliegen, wie einige Firmen vermuten. In der Konzeptphase unserer PIM-Projekte erarbeiteten wir zusammen mit dem Kunden die künftige Datenstruktur und wie bestehende Daten in diese Struktur migriert werden können.

Die Kunden müssen sich klar sein, dass es nicht damit getan ist, eine Lizenz zu ins-tallieren. Unternehmen müssen zusätzlich intensiv mitarbeiten und auch Prozesse hin-terfragen bzw. modernisieren. Dies kostet Zeit, Energie und erfordert vor allem eins: Entscheidungen! Zusätzlich ist es notwendig, dass die Mitarbeiter einen Paradigmenwech-sel mitmachen. Die Arbeitskultur mit einem PIM-System ist eine andere.

Ein PIM-System eignet sich für alle Han-dels- und Produktionsbetriebe, die mittlere bis grosse Sortimente führen und diese Pro-duktinformationen über mehrere Kanäle kommunizieren wollen. Wichtig ist, dass be-reits bei der Planung und Konzeption eines PIM-Systems alle betroffenen Abteilungen wie IT, Marketing, Produktmanagement usw. frühzeitig einbezogen werden.

René AchermannGeschäftsführer, ppa communications gmbh, 6020 Emmenbrücke

www.ppa-communications.ch

Hansjörg B. GutensohnGeschäftsführer, asim GmbH,6900 Bregenz/Österreich

www.asim.at

Christian LeegerLeiter BeratungPublikationssysteme Stämpfli AG, Bern/Zürich

www.staempfli.com

Katalog-Software.chc o m m u n i c a t i o n s g m b h

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Produkte / KernkompetenzenZentrale und medienneutrale Daten- haltung aller ProduktinformationenPIM-ProjektunterstützungProjektmanagementBeratungProjektvorgehenProfessional Service StrategieEntwicklung der asimSuite (In-House)PIM DatenbankPrint PublishingeCommerceBlätterkataloge

KontaktpersonHansjörg B. Gutensohn

Wir sind Ihre Spezialisten für die Beratung, Entwicklung, Implemen-tierung und Wartung von PIM-Lösungen.Unsere standardisierte, individuell konfigurierbare Enterprise PIM-Soft-ware ermöglicht Händlern, Herstellern und Dienstleistern, ihre Produkt-informationen aus verschiedenen Datenquellen zentral zu verwalten sowie einfach, flexibel und schnell in allen Marketing‐ und Vertriebskanälen darzustellen.Zu unserem Kundenstamm zählen führende international tätige Unterneh-men aus den Branchen Sanitär, Klima, Lüftung, Elektro, Bau‐ und Möbelbeschlag, Werkzeuge sowie Chemie. Mit einigen Unternehmen arbeiten wir seit unserer Gründung vor mehr als 15 Jahren zusammen.Tradition verpflichtet – Als Familienunternehmen mit dem starken Rück-halt des Druckhaus Waiblingen sind wir unabhängig und bieten sowohl unseren Kunden als auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit und eine langfristige Partnerschaft.

asim GmbHIT WORKS FOR YOUSchedlerstrasse 1AT-6900 BregenzT +43 5574 58 998-0F +43 5574 58 [email protected]

Produkte / KernkompetenzenPIM/MDM ProduktdatenmanagementMAM/DAM MedienverwaltungCMP Katalog-/ Publikationsplanung OPC KundenportalSSM Lieferantenportal Handel

KontaktpersonKarin Feilhauer

Die jCatalog Software AG bietet seit 14 Jahren webbasierte PIM/MDM- und Multi-Channel-Commerce-Lösungen. Flexible Konfiguration, hohe Performance und benutzerfreundliche Oberflächen verbinden sich zu überzeugenden Standard-Produkten für alle eCommerce- und traditio-nellen Vertriebskanäle. Die Module unterstützen sowohl produzierende als auch Handelsunter-nehmen im Tagesgeschäft; für spezielle Geschäftsfelder wie Automotive, SHK oder PBS bietet jCatalog branchenspezifische Erweiterungen. Durch ihre Modularität und Skalierbarkeit passen sich die Lösungen ebenso bei KMU-Kunden wie im internationalen Konzernumfeld in vorhandene IT-Umgebungen ein. Aktuelle Referenzen unserer zufriedenen Kunden finden Sie unter: www.jcatalog.de/de/customers. Lernen Sie uns persönlich kennen, wir sind in Ihrer Nähe: www.jcatalog.de/de/events/2014. Wir freuen uns auf Sie!

jCatalog Software AGLindemannstr. 79D-44137 DortmundT +49 231 3967 0F +49 231 3967 [email protected]

Produkte / KernkompetenzenITML> eCommerceITML> WebshopITML> Mobiler ProduktkatalogITML> Smart Sales App Win8ITML> CRMITML> SCMITML> ServicemanagementITML> EinkaufslösungenITML> Enterprise MobilityIntegration LieferantenkatalogLean Catalog für SAP® ERPSAP ERP Business All-in-One

KontaktpersonMelanie Six

ITML – Der Partner für ihre Shop LösungDie ITML AG mit Sitz in Biel/Bienne ist eine eigenständige Tochtergesell-schaft der ITML GmbH, mit mehr als 160 Mitarbeitern und über 400 akti-ven Kunden. Das Unternehmen ist SAP-Systemhaus mit Goldpartnerstatus. ITML plant, realisiert und optimiert eine reibungslose Anwendung neuer und vorhandener SAP-Applikationen – für Kunden im Mittelstand bis hin zu global agierenden Konzernen.Zu den Kernkompetenzen der ITML zählt die Entwicklung und Implemen-tierung von ITML> Solutions. Diese sind vollständig in SAP ERP integriert und werden regelmässig von der SAP als «Powered by SAP NetWeaver» zertifiziert.Auf SAP ERP Daten basierend, ist ITML> eCommerce eine schlanke, voll integrierte Webshop Lösung inklusive PIM und Katalogsystem. Der Aufbau eigener Kataloge und die Anbindung externer Lieferantenkataloge können mit bestehenden SAP Daten und SAP Know How realisiert werden.

ITML AGZürichstrasse 3CH-2504 BielT +41 32 342 70 24F +41 32 342 70 [email protected]

Produkte / KernkompetenzenProduct Information ManagementDatabase PublishingE-ShopContent Management SystemMaster Data ManagementMedia Asset ManagementTechnische DokumentationTranslation Memory SystemMultichannel

KontaktpersonYves Meyer

ITB ist ein führender Hersteller von PIM-Software und bietet schnell umsetzbare Systeme zum Multichannel-Publishing aus einer Hand.Mit den modular aufgebauten Softwareprodukten rund um das Herzstück MeDaPro, dem intelligenten Produkt-Informations-Management-System der ITB, werden Produktionsprozesse vereinfacht, beschleunigt und Kontrollen automatisiert – durch die Erstellung «auf Knopfdruck» können Sie bis zu 70 Prozent Ihrer Kosten für die Erzeugung von elektronischen oder Papierkatalogen sparen. Mit unserem TradePro bringen Sie Ihre Produktdaten ganz einfach ins Internet. Mit der intelligenten Suche und der benutzerfreundlichen Ober-fläche erschaffen Sie dem Kunden zugleich ein komfortables Einkaufs-erlebnis.

ITB-Swiss AGHinterbergstrasse 24CH-6330 Cham T +41 41 748 50 80F +41 41 748 50 [email protected]

PIM topsoft-Magazin 3-14

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Produkte / KernkompetenzenKatalog- und PIM-Systeme RedaktionssystemeWeb-Content-Management-SystemeE-Business-SystemeBilddatenbankenWeb-to-Print-LösungenEnterprise Marketing ManagementmediaSolution3

KontaktpersonChristian Leeger

Bei Stämpfli dreht sich alles um die Unternehmenskommunikation. Für die Produktkommunikation bietet das Schweizer Familienunternehmen das PIM-System mediaSolution3 an. Wir unterstützen Publikationsprozesse in dem wir für eine effizientere zentrale Verwaltung der Inhalte sorgen, die Organisation der Zusammen-arbeit übernehmen und systemunterstützte Erstellung der gedruckten und elektronischen Publikationen anbieten. Und nicht nur das: Stämpfli AG unterstützt ihre Kunden nach Wunsch auch dabei, den entsprechenden Online-Shop aufzubauen und die gedruckten Kataloge zu produzieren, denn Stämpfli kennt sich nicht nur in Publikationssystemen aus, sondern ist auch Kommunikationsagentur, Internetagentur, IT-System-Integratorin, Druckspezialistin und Verlags-dienstleisterin.

Stämpfli AGWölflistrasse 1CH-3001 Bern T +41 31 300 66 66F +41 31 300 66 99www.staempfli.comwww.mediasolution3.ch [email protected]

Produkte / KernkompetenzenVerkaufMarketing & CRMWebShop - eCommerceWarenwirtschaftProjektmanagementVertragsmanagementProduktionService & ObjektverwaltungSupport (UHD, Ticketing)CTIDokumentenmanagementSteps Mobile Service, CRM & Shop

KontaktpersonGeorg Pauler

Steps Business Solution – alle Prozesse in einer Lösung!Seit 2000 ist die Step Ahead Schweiz AG Ihr Ansprechpartner für CRM-, Warenwirtschafts- und ERP-Lösungen. Über 900 zufriedene Kunden in der Schweiz, Deutschland und Österreich setzen bereits auf unsere Software.Steps Business Solution wurde eigens für mittelständische Unterneh-men entwickelt. Technische Dienstleister, IT- & ICT-Unternehmungen, Handel & eCommerce-Unternehmungen sowie Variantenfertiger können sicher sein, dass Steps Business Solution all ihre Prozesse in einer Lösung vereint hat. Mit 13 Steps-Neukunden innerhalb der letzten 12 Monate entwickelt sich die Step Ahead Schweiz AG zu einem Key-Player der Schweizerischen ERP-Szene. Beste Noten in den jährlichen Trovarit-ERP-Anwender-Studien belegen die hohe Kundenzufriedenheit.Wir freuen uns auf Ihre Herausforderungen!

Step Ahead Schweiz AGRömerweg 31CH-5420 EhrendingenT +41 56 210 45 65F +41 56 210 45 [email protected]

PIM

Produkte / KernkompetenzenPIM-Software ANTEROS- Cross Media Publishing- Effiziente Prod.-Datenpflege- Praktische Bildverwaltung- Automat. Katalog-Erstellung- Webkataloge und -Shops- App’s

Blätter-Katalog ELKAT- Einfaches Umwandeln aus PDF- Blättershop m. Zahlungssystem- Tablet-Aussendienst-Lösung

Beratung, Konzeption, Schulung

KontaktpersonRené Achermann

Katalog-Automatisierung – ohne Grafiksoftware!Die ppa communications gmbh vertritt in der Schweiz die deutschen Firmen Incony AG Paderborn mit dessen PIM-Software ANTEROS und die OSGmbH Oldenburg mit der Blätterkatalog-Online-Software ELKAT.ANTEROS ist eine PIM-Software zur Produktedaten- und Bildpflege mit crossmedialer Datenausgabe. Es lassen sich umfangreiche Printkataloge mittels Druckregeln, ohne Grafiksoftware, direkt als druckfertiges PDF ausgeben, aber auch Webkataloge speisen, Daten im XML-Format expor- tieren oder eine praktische Mobile-App erstellen.Mit der einfach zu bedienenden Online-Software ELKAT werden PDF-Dokumente zu blätterbaren Katalogen oder Blätter-Shops umgewandelt. Durch CSV-Import können Art.-Nrn. automatisch markiert werden, um durch Anklicken die Artikel in den Warenkorb zu geben. Mit Bestell- formular lassen sich die Produkte bequem per Mail bestellen. Der Blätter-Shop kann auch mit einem Zahlungssystem ergänzt werden.

ppa communications gmbhCH-Generalvertretung ANTEROS + ELKATGerliswilstrasse 71CH-6020 Emmenbrücke – LuzernT +41 41 535 35 [email protected]

c o m m u n i c a t i o n s g m b h

55 Tage berufsbegleitender Intensivkurs zur Vorbereitung auf die eidgenössische PrüfungStart am 21. November 2014 in Zürich. Details & Anmeldung: www.digicomp.ch/wpm

Kostenloser Infoabend: 25. September 2014, 18 bis 20 Uhr, Limmatstrasse 50, Zürich

In 55 Tagen zum eidg. dipl. Web Project Manager

0844 844 822, [email protected], www.digicomp.ch

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PIM topsoft-Magazin 3-14

«Schneller bei den Kunden dank Produktinformationsmanagement»

Das Schweizer Traditionsunternehmen Stämpfli ist in der Welt der gedruckten und elektronischen Publikationen zu Hause. Dazu gehören auch Systeme für die Ver-waltung von Produktinformationen. Christian Leeger, Leiter Beratung für Publika-tionssysteme bei der Stämpfli AG, erklärt, wie die Daten ihren Weg in die Kataloge, Datenblätter und E-Shops der Kunden finden.

>> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Verkauf, Logistik, Produktion usw. zu steuern. ERP-Systeme bilden Warenflüsse ab, aber kei-ne Marketingprozesse. Das Pflegen und Ver-walten von erweiterten Produktdaten erfolgt dann mühsam über manuelle Prozesse, was wiederum sehr aufwändig und fehleranfällig ist. Nebst dem ERP-System sind oft auch ande-re Systeme bei der Verwaltung von Produktin-formationen beteiligt wie etwa ein Layoutpro-gramm für den Katalog oder der E-Shop. Mit einem medienneutralen PIM-System werden die Produktdaten nicht nur zentral verwaltet, sondern stehen auch für alle Medien zur Ver-fügung. Seien sie gedruckt, online abrufbar oder als App auf Mobilgeräten installierbar.

Christian Leeger, Sie leiten die Beratung für Publikationssysteme, welche unter anderem für die Herstellung von dicken, gedruckten Ka-talogen verwendet werden. Hand aufs Herz, ist dieses Medium in unserer digitalen Gesell-schaft nicht ein Auslaufmodell?

Christian Leeger: Kataloge sind bei vielen Kunden nach wie vor ein unverzichtbares Marketing- und Verkaufsinstrument. Ein Grund dafür ist beispielsweise der Zugriff auf Produktdaten an Orten, wo kein Computer zur Verfügung steht, etwa in Produktionshallen, Autowerkstätten oder Lagerhallen. Ein Kata-log braucht weder Strom, noch Internetzugang oder EDV-Kenntnisse, um die gewünschten Informationen zu finden. Gleichzeitig lassen sich mit Katalogen nebst den reinen Artike-langaben weitere Informationen darstellen. Für viele Kunden ist es auch eine Imagefrage.Mit einem Katalog kann eine Firma ihr um-fassendes Angebot und breites Wissen darstel-len. Zudem vermittelt das Blättern in einem Katalog auch Anregungen und ein einmaliges haptisches Erlebnis. Aber unsere Publikati-onssysteme liefern ja nicht nur die Daten für Printprodukte, sondern auch für alle elektro-nische Medien und E-Shops.

Können Sie uns ein konkretes Beispiel geben, wie solche Daten aussehen und wo sie verwen-det werden?

Nehmen Sie einen Hersteller von technischem Autozubehör. Für die unterschiedlichen Aus-gabekanäle wie Betriebs- und Montagean-leitungen, Kataloge mit und ohne Preise, Vergleichslisten, E-Shop usw. sind ganz un-terschiedliche Informationen nötig: Artikelbe-schreibungen in unterschiedlichen Formaten, Sprachen, gesetzlich vorgeschriebene Anga-ben, Preise in verschiedenen Währungen und

Bilder. Bei mehreren Zehn- oder sogar Hun-derttausenden von Artikeln ist eine manuelle Verwaltung unmöglich. Hier kommt man nur noch mit einem Produktinformationsmanage-mentsystem (PIM) bzw. einem Publikations-system weiter.

Viele Unternehmen verwenden ein ERP-Sys-tem, um die Artikeldaten zu verwalten. Würde das nicht reichen? Warum noch ein separates PIM-System?

ERP-Systeme zeigen klassischerweise eine in-nengerichtete, transaktionsorientierte Sicht auf ein Sortiment. Es geht darum, Einkauf,

«Wer Produktinformationen in einem PIM-System medien-neutral verwaltet, sichert sich entscheidende Wettbewerbs-vorteile durch eine effiziente Datenverwaltung und mehr Kundennähe dank aktueller, rasch verfügbarer Informationen.»

Christian LeegerLeiter Beratung Publikations-

systeme, Stämpfli AG

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Welches sind die Herausforderungen bei der Einführung eines PIM-Systems?

Ziel des Produktdatenmanagements ist der Brückenschlag zwischen den ERP-Stammda-ten, welche die Ausgangsbasis des Datenma-nagements bilden und den Ausgabekanälen wie Websites, E-Shops, Kataloge, Preislisten, Broschüren oder Datenlieferungen an Ver-triebspartner, die mit aktuellen Produktinfor-mationen versorgt werden müssen. Um dies zu erreichen, werden die ERP-Stammdaten über eine Schnittstelle an das PIM-System überge-ben und dort mit zusätzlichen Produkt- und Marketinginformationen angereichert. Ent-sprechend gegliedert sind die Projektschritte bei einer Einführung. Diese umfassen ganz grob Stammdatenübernahme, Sortiments-

strukturierung und Inhalte, Definition der Publikationskanäle und Vorlagen und schluss-endlich die Aufbereitung und Ausgabe der richtigen Daten im gewünschten Format.

Was macht ein PIM-System für Anwender in-teressant?

Die meisten Anwender sind erstaunt, wie ein-fach das PIM zu bedienen ist. Single Source Publishing, also die medienneutrale Erfassung und die Pflege von Daten mit einem einzigen System, ist für viele eine echte Erleichterung bei der täglichen Arbeit. Mittels PIM-Software können nicht nur automatisch Katalogseiten als PDF ausgegeben, sondern vollautomatisch die ganze Publikation generiert werden, in-klusive Umschlag, Inhaltsverzeichnis, Register

BMEcatInDesign

PDFPDF

XLS

XML

STAMMDATENSORTIMENT

AUSGABE-KANÄLE

Online

E-Shop

E-Catalog Mobile

Print Data Export

Stammdaten

ERP-System

Externe Daten

VollautomatDynamic

PublishingServer

Import

Pflege der Inhaltedurch Produktmanager,

Übersetzer und Redaktoren

zusammenstellenfreigeben

strukturierenanreichern

VERTRIEBSPARTNER UND KUNDEN

TeilautomatInDesign Connector

PIM-SystemE-SHOP

KATALOG

und beliebiger Sonderseiten. Bei den E-Shops kommt es darauf an, schnell umfassende und aktuelle Daten zur Verfügung zu stellen. In der Praxis werden oft Print- und Digitalkanäle parallel bespielt. Die Vorteile mit einem PIM-System gegenüber der vorherigen Vorgehens-weise sind für die Anwender rasch ersichtlich: weniger Aufwand, schlanke Prozesse, tiefere Kosten und höherer Qualität. <<

PIM

Datenfluss und Hauptbereiche eines PIM-Systems (Quelle: Stämpfli AG)

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Lista Office LO generiert Mehrwert für seine KundenAusgangslage

Der Büromöbelmarkt ist umkämpft. Nur Anbieter, die über ein umfassendes, innovatives Produktsortiment verfügen, vorhan-dene Ressourcen effizient nutzen und ihren Kunden Mehrwerte bieten, sind erfolgreich, wie zum Beispiel Lista Office LO. Das Unternehmen ist einer der führenden Schweizer Hersteller hoch-wertiger Büromöbelsysteme und verfügt über ein umfassendes Sortiment. Dazu gehören modulare Tisch-, Schrank-, Regal- und Wandsysteme sowie Korpusse und Caddies. Hinzu kommen starke Partnermarken für Beleuchtung, Bestuhlung und ande-re Spezialbereiche. Zu jedem Artikel müssen die Stammdaten, wie Bezeichnung, Preis und Nummer, genauso gepflegt werden wie beschreibende Informationen, also beispielsweise Maße, Farben oder Texte für Kataloge. Um diese Produktdaten in den jeweiligen Sprachen effizient zu pflegen und Preislisten oder Ka-taloge zu erstellen, entschied sich Lista Office für die Einführung eines Produkt-Informations-Management-Systems.

ZielsetzungKlares Ziel von Lista Office LO war, die internen Prozesse zu verbessern und damit auch die vorhandenen Ressourcen noch zielgerichteter für die Optimierung des Kundennutzens einset-zen zu können. So sollte das Erstellen von Verkaufsunterlagen

wie Preislisten in den unterschiedlichen Länder- und Marktva-rianten mit den dazugehörigen Sprachen vereinfacht, der Pfle-geaufwand für die Produktdaten reduziert und das Angebot von Ersatzteilen über ein Portal übersichtlicher gestaltet werden.

LösungskonzeptLista Office LO entschied sich für den Einsatz der Enterprise Software von asim. Mit dieser können Produktinformationen zentral verwaltet sowie einfach, flexibel und schnell in allen Mar-keting- und Vertriebskanälen abgebildet werden. Punktgenaue Zielgruppenansprache, übersichtliche Layouts und die gestal-terische Qualität der Publikationen erfüllen höchste Kunden- ansprüche. Damit leistet asim einen entscheidenden Beitrag zur Erweiterung der strategischen Position am Markt und der Wert-schöpfungsmöglichkeiten.

Um die Daten aus dem internen SAP-System nicht händisch doppelt zu erfassen, hat asim die automatisierte Anbindung an das Warenwirtschaftssystem von Lista Office LO in das Projekt integriert. Hansjörg B. Gutensohn, Geschäftsführer asim, erläu-tert: «Wir importieren die Preise direkt aus dem SAP-System in unser asimBase und kombinieren dort die Preisinformationen mit der entsprechenden Produktbeschreibung, um sie dann ge-meinsam in den entsprechenden Publikationen abzubilden.»

Publireportage

Page 13: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Publireportage

VorgehenAls erstes Projekt wurde das aktuelle Verkaufshandbuch inklu-sive diverser Preislisten umgesetzt. Dazu Fabio Balducci, Pro-jektleiter bei Lista Office LO: «Wir möchten effizient, schnell und ohne großen Adaptionsaufwand unsere Preise an unsere Kun-den weitergeben können – und dies in verschiedenen Währun-gen und Sprachen. Im ersten Schritt haben wir 27 verschiedene Preislisten in den Kombinationen deutsch/CHF, deutsch/EUR und französisch/CHF produziert. Dank asim ein Kinderspiel!» Daran anschließend erfolgte die Umsetzung eines neuen Web-Portals für die Ersatzteilbeschaffung, das die zuvor mit hohem manuellem Aufwand erstellte Lösung ersetzt. Auch hier werden das vorhandene SAP-System, asimBase sowie darüber hinaus die in einem PLM-System vorliegenden CAD-Daten einbezo-gen. Die so in asimBase zusammengestellten Daten wie Artikel-nummern, Texte, Bilder sowie Konstruktionszeichnungen wer-den mithilfe von Produkten des asim-Partners CADENAS auf einem Internetportal teilweise sogar dreidimensional visualisiert. Funktionen, wie Zoomen oder das Drehen der Zeichnungen er-leichtern die Auswahl des benötigten Ersatzteils, welches dann mit einem einfachen Klick bestellt werden kann.

Resultat/FazitBei Lista Office LO stehen noch weitere Projekte zur Umsetzung an. Fabio Balducci dazu: «Wir haben das Potential der asim-Suite längst erkannt und werden künftig weitere Möglichkeiten nutzen. Schließlich ist unser Ziel, unseren Kunden einen noch höheren Nutzen zu bieten.»

asim ist Hersteller einer Enterprise-Software, die es Händlern, Herstellern und Dienstleis-tern ermöglicht, ihre Produktinformationen aus verschiedenen Datenquellen zentral zu verwalten sowie einfach, flexibel und schnell in allen Marketing- und Vertriebskanälen darzustellen.

www.asim.at

Im Auf und Ab des Bürolebens die Oberhand behalten. Körper in freier Bewegung für Dynamik am Arbeitsplatz. Alles im Griff und nichts im Weg. Lista Office LO erweitert den Arbeitsraum um neue Dimensionen. Mit der nächsten Generation von anspruchsvollen Sitz-/Stehtischen: LO Extend.

Mit Hauptsitz und Werk in Degersheim sowie Standorten in der ganzen Schweiz nimmt Lista Office LO im schweizerischen Markt für Büroeinrichtung eine führende Position ein. Als Gesamtanbieter mit eigenen Produktions-werken sowie umfassendem Produkt- und Serviceangebot liefert Lista Office LO ebenso innovative wie zeitgemäße Antworten auf die Fragen der Bürogestaltung. Garant für die hohe Lebensdauer der Lista Office LO Büro- und Raummöbel sind der Basiswerkstoff Stahl und das zeitlose Design. Lista Office LO ist ein Unternehmen der Lienhard Office Group.

www.lista-office.com

Page 14: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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E-Commerce topsoft-Magazin 3-14

Neue Herausforderungen für Online-Versandhändler Die E-Commerce Euphorie im Handel hält an. Der Online-Handel wächst gegen den stagnie-renden Detailhandel. Und das Beste für Händler: Vor 5 Jahren noch fast unbezahlbare Systeme sind heute auch für KMU finanzierbar und vor allem einfach nutzbar. Die nächsten Stufen der systemischen Vernetzung und Interaktion werden aber gerade gezündet. Was sind die neuen Metaherausforderungen, welche sich am Schluss in Systemen und Software niederschlagen?

>> Patrick Kessler | Präsident Verband des Schweizerischen Versandhandels

Als langjähriger Mitspieler und Beobachter des Marktes sehe ich derzeit zwei Komponen-ten, welche die nächsten Jahre den Online-Handel weiter antreiben werden:

1. Eine sich weiter intensivierende Preisdynamik bei vergleichbaren Markenprodukten (ähnlich den «Commodities» im Rohstoffhandel) aufgrund Ausschaltung von Handelszwischenstufen.

2. Höhere Liefergeschwindigkeiten (Vision «1 hour») über immer mehr Zustellkanäle.

Ein Blick in den Rückspiegel

In der kurzen Vergangenheit haben die neuen Online-Händler intern in erster Linie damit gekämpft, die Komplexität des Versandhan-dels in den Griff zu bekommen, um nicht den Überblick über Bestände, Nachlieferungen, Debitoren etc. zu verlieren. Eine unglaubliche Vielfalt an komfortablen Standardlösungen für Shop- und ERP-Systemen zu durchaus vernünftigen Preisen hat sich etabliert und diese Problemstellungen gelöst. Die internen Prozesse werden beherrscht, Medienbrüche sind weitgehend eliminiert, Batch-Systeme ab-gelöst und jede Bestellung «flutscht» als Paket zum Kunden. «Gut gemacht» hört man vie-lerorts, aber ein Ende der Investitionen ist da-mit noch lange nicht erreicht. Die Integration und Kommunikation mit Drittsystemen von Dienstleistern steht als grosse nächste Stufe an. Und dabei sprechen wir nicht von einfachen Standards wie Bonitätsprüfung oder Rech-nungsoutsourcing sondern von dynamischem Datenaustausch mit Herstellern, stationärem Handel, Speditionsunternehmen und Ver-

netzung mit anderen Händlern. Das Zeitalter der grenzenlosen Vernetzung der einzelnen Systeme steht an; Online-Händler sollten sich mit diesen Gedanken schon heute auseinan-dersetzen. Diese Vernetzungskompetenz wird insbesondere über Erfolg und Misserfolg in Bezug auf Liefergeschwindigkeit entscheiden und – falls die Herausforderung gemeistert wird – für den Schweizer Händler hoffentlich die ewige Preisdiskussion entschärfen helfen.

Preisunterschiede für vergleichbare Produkte verschwindenEine gewagte Behauptung: Der Online-Handel wird Kraft seiner Errungenschaften «Transpa-renz» und «die Welt ist der Markt» dazu füh-ren, dass reine Güter-Preisunterschiede auf vergleichbaren Produkten eliminiert werden. Solche Entwicklungen konnten wir in der Ver-gangenheit in freien Märkten mit frei handel-baren und beweglichen Gütern immer wieder beobachten (Aktienbörsen, Rohstoffe). Nach-haltige Preisunterschiede bilden sich langfris-tig auf Komponenten wie Servicegrad, Kulanz, Vertrauen, Liefergeschwindigkeit oder aber gesetzlichen Vorgaben (MWST, Zölle, Subven-tionen). Diese Komponenten entscheiden über Auf- oder Minderpreis zum gleichgeschalteten Netto-Preis eines im Markt vergleichbaren Gutes. Dazu ein konkretes Beispiel: Der Jog-gingschuh «Asics Moonwalk in Grösse 45» (erfunden) finden sie heute in gefühlten 100‘000 Online-Shops auf der ganzen Welt. Wenn der Artikel in Thailand für 57 CHF zu haben ist, in Deutschland für 85 CHF und in der Schweiz für 110 CHF – Hand aufs Herz wo kaufen sie? Genau, in Deutschland – weil sie dem thailändischen Anbieter (noch) nicht trauen. Was passiert aber wenn Google in 3 Jahren dem thailändischen Shop ein 5-Star-Rating abgibt und eine Käuferschutzgarantie ausspricht? Kaufen sie dann nicht doch einmal in Thailand?

Patrick Kessler, Präsident VSV Verband des Schweizerischen Versandhandels mit heute über 200 Mitgliedern mit einem jährlichen Paketausstoss von

30 Mio Paketen.

www.vsv-versandhandel.ch

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Konsequenzen des Preiswettkampfes für SystemeSollten sie Händler von Markenartikeln sein und im Wettbewerb mit anderen Händlern stehen, geht es darum ein konsequentes, sys-temgetriebenes Preismonitoring führen zu können – einfach um zu wissen wo man sel-ber steht und wie sich andere bewegen. Dieses Monitoring sollten sie nicht nur in Ihrer nä-heren Umgebung betreiben – der Kunde kauft global ein, genau wie Sie auch. Damit ist aber noch lange kein Umsatz gemacht. Wollen sie die Preisführerschaft oder zumindest einen wettbewerbsfähigen Preis anbieten, müssen sie schnell und dynamisch reagieren können – vorwärts und rückwärts. Mit menschlichen Ressourcen wird dies kaum mehr zu schaffen sein. Dazu die Gretchenfrage: Sind Sie wirk-lich bereit und in der Lage, die Preiskalkula-tion der Maschine oder ihrem ERP zu über-lassen und Preise kontinuierlich anzupassen? Kennen Sie den Preis den ein Konsument für das Vertrauen und den Servicegrad in ihr Un-ternehmen zu bezahlen bereit ist? Können Sie das in einer Kalkulation einstellen und vor allem: Haben Sie Ihre eigene Kostenstruktur so im Griff, dass die maschinelle Kalkulation auch wirklich an die Grenze geht, ohne diese zu überschreiten? Amazon tut es bereits heu-te. Stellen Sie sich darauf ein, damit Sie in der Lage sind, jeden Angebotspreis so zu kalkulie-ren, dass am Schluss noch etwas übrig bleibt für die Deckung Ihrer Fixkosten. Es sei denn, Sie entscheiden sich für die alternative Verti-kalisierung.

Alternative Vertikalisierung: Zum Hersteller werden?Auch diese Alternative hat systemische Kon-sequenzen, auf den ersten Blick aber weniger Komplexität und Dynamik, weshalb hier nur kurz ausgeholt wird. Mit der Vertikalisierung stehen neue Risiken bzw. Herausforderungen wie Produktentwicklungskompetenz, Lagerri-siken, Lowseller etc. an. Die Vertikalisierung

ist eine der wenigen Alternativen, um sich dem steigenden Preiswettbewerb zu entziehen. Vertikalisierung verspricht Einzigartigkeit, limitierte Verfügbarkeit von Produkten, Ver-triebskontrolle, Preisfestsetzungskompetenz und weniger Abhängigkeit von Lieferanten, Zwischenhändlern und Preisvergleichsseiten.

Differenzierung LiefergeschwindigkeitDas Thema Liefergeschwindigkeit hat sich in den letzten Monaten zum Buzzword entwi-ckelt, es wird über Zeitfenster, Same Day De-livery (SDD), Abend- und Sonntagszustellung aber auch Drohnen geschrieben. Ein untrügli-ches Zeichen, dass im Markt etwas passiert: ein neues Differenzierungsmerkmal ist im «An-flug». Geschwindigkeit wird in naher Zukunft ein entscheidendes Preisargument sein und dem Schweizer Händler helfen, sich gegen-über ausländischen, zentral operierenden An-bietern zu differenzieren. Geschwindigkeit ist zwar ein rationales Argument löst aber vor al-lem das emotionale Bedürfnis «schnell haben wollen» des Konsumenten. Zeigt der Kunde diese Emotion, wird er bereit sein einen Auf-preis zu bezahlen, welcher mutmasslich über den internen Kosten liegt. Allerdings muss der Händler auch in der Lage sein, diese Ge-schwindigkeit mit Systembeherrschung und «geographisch optimaler Verfügbarkeit» der Ware anbieten zu können. Genau hier könn-te eine grosse Chance des stationären Handels mit bestehenden dezentralen Strukturen win-ken, sich des über die letzten 10 Jahre einge-handelten Rückstands im digitalen Handel zu entledigen: Mit dezentraler Warenverfüg-barkeit in der Nähe des Kunden die Lieferge-schwindigkeit zu erhöhen.

Multiplikation von ZustellkanälenDie neue Herausforderung «Geschwindigkeit» fordert fast selbstredend neue, multiple Zu-stellkanäle. Gerade für die junge Generation an Online-Shoppern scheint es selbstverständ-

lich, alternative Zustellkanäle zur klassischen «08/15» Postzustellung zu nutzen: Abholung bei Paketboxen, Drop-Points oder im Laden-geschäft, Abendzustellung, Sonntagszustel-lung, Crowd-Zustellung, Kuriere, Taxidienste, in den Kofferraum geliefert und viele andere heute unvorstellbare Zustellvariationen wer-den sich entwickeln.

Allerdings stellen wir heute immer wieder fest, dass die wenigsten Online-Händler in der Lage sind, ihren Paket-Output nach Geschwindig-keit zu kanalisieren, respektive bei unter-schiedlichen Zustelldienstleistern kontrolliert einzuspeisen. Auch bei den «Omni-Channel-Händlern» ist dies ein echtes Problem: Erst wenige Unternehmen sind in der Lage, Be-stände an verschiedenen Standorten in einem System abzubilden und diese für eine Online-Bestellung überhaupt verfügbar zu machen. Aber wenn nicht mal die Einspeisung zu un-terschiedlichen Dienstleistern funktioniert, wie funktioniert denn die Kommunikation mit unterschiedlichen Zustellern und Kunden wenn das Paket das Haus verlassen hat? Die Vernetzung und gezielte Öffnung der Systeme scheint der einzige Weg.

Fazit: Komplexität im QuadratAuf die Multiplikation der Absatzkanäle folgt nun also die Multiplikation der Zustellkanäle. Eine Herausforderung mit besonderen An-sprüchen. Ich bin sicher, dass die Multiplika-tion der Absatzkanäle auch von den letzten stationären Händlern in ein paar Jahren gelöst sein wird. Idealerweise wird gleichzeitig auch die Multiplikation der Zustellkanäle und –va-rianten in das Pflichtenheft aufgenommen. Ob es Ihnen als Online-Händler gefällt oder nicht, der Kunde setzt dies in ein paar Jahren ganz einfach voraus – und Ihre Systeme sollten dies so abbilden können. <<

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E-Commerce

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E-Commerce topsoft-Magazin 3-14

E-Commerce und die Grenzen von ERP-SystemenFrüher oft als lästiges Übel verkannt, haben sich Produktdaten zum kritischen Erfolgsfaktor gewandelt – sowohl heute im online wie morgen im stationären Vertrieb. Worauf jeder Händler – ob B2B oder B2C – zwingend achten muss und wie sich diese beiden Vertriebsformen online zunehmend angleichen, erfahren Sie in folgendem Artikel.

>> Thomas Lang | Carpathia Consulting GmbH

«Wozu brauche ich Daten, ich habe ja Ver-triebsmitarbeiter und Verkäufer in der Laden-fläche, die bestens über die Produkte Bescheid wissen.» So oder ähnlich argumentierten Ein-zelhändler gestern und B2B-Organisationen oft heute noch.

Spätestens jedoch, wenn man seine Produkte online anbieten will, kommt die grosse Er-nüchterung. Es sind kaum Daten vorhanden und wenn, dann wenig konsistente und kaum gepflegte. Über Jahre wurde diese Disziplin von Handelsorganisationen jeglicher Couleur sträflich vernachlässigt. Nun beginnt der Wett-lauf mit der Zeit.

Im elektronischen Vertrieb – unabhängig ob B2C oder B2B – zählt vor allem eines: die Da-tenqualität. Und die neuen Player, welche eine Branche nach der anderen umwälzen, haben primär eines, nämlich eine unglaubliche Da-tenkompetenz. Oft noch viel mehr als sie Han-delskompetenz vorweisen können.

Von Amazon bis Zalando schaffen es neue Un-ternehmen im Distanzhandel die Kundenbe-dürfnisse zu erkennen, zu adressieren und zu befriedigen. Daten sind auch hier eine Grund-lage der hohen Skalierungspotentiale.

Produktdaten als neue HerausforderungDie Anforderungen an Produktdaten sind vielfältig und hängen oft vom Business-Case ab. Grundsätzlich gilt, je mehr Daten und je granularer diese vorliegen, desto besser.

Im B2C Geschäft ist ein eigentlicher Wettbe-werb um die besten Daten entfacht. Genügte es früher, neben Artikelnummer, -bezeich-nung und -kurztext noch Preis- und Rabattin-formationen zu pflegen, gehört dies seit dem

Onlineshopping-Boom definitiv der Vergan-genheit an.

Primäre Anspruchsgruppe sind die Endkun-den. Sie wollen heute höchst detaillierte Pro-duktinformationen vom Händler wie auch von Dritten und anderen Kunden.

Vom Händler wird erwartet, dass nebst de-tailgetreuer, hochauflösender und verschiede-ne Perspektiven bietenden Fotos und Videos auch ausführliche Produktbeschreibungen angeboten werden. Denn ein Verkäufer aus Fleisch und Blut ist nicht da, also muss man sich aufgrund der Informationen ein Bild ma-chen können. Kommt hinzu, dass die Texte oft in mehreren Sprachen benötigt werden.

Als eigentliche Herausforderung entpuppen sich oft die Produkteigenschaften, die je nach Sortiment sehr umfangreich ausfallen können und müssen. Denn der Kunde braucht gerade in Sortimenten mit mehreren tausend Artikeln umfassende, adäquate Hilfestellungen. Er er-wartet heute in jedem Onlineshop Filtermög-lichkeiten, um das Sortiment einzugrenzen und schnell das Gesuchte zu finden.

Die allgemeine Suche sowie die Verwendung von Filtern und Facetten im Speziellen sind jedoch nur funktionsfähig, wenn die Daten-grundlage vorhanden ist. Daran mangelt es dem Grossteil der alteingesessenen Händler heute dramatisch. Die daraus resultierenden Wettbewerbsnachteile sind offensichtlich. Wer sich die verschiedenen Onlineshops aus dieser Sicht mal anschaut, wird dies leicht feststellen können.

Doch nicht nur Endkunden verlangen nach Daten – auch Google zeigt sich äusserst daten-hungrig und stellt hohe Anforderungen an die Datenqualität für seine verschiedenen Produkte.

Thomas Lang Geschäftsführer Carpathia Consulting GmbH

E-Commerce Experte, Publizist und gefragter Referent an int. Konferenzen zu Themen wie Onlinehandel, B2B und

Mobile Commerce. Spezialist für Strategien, Konzeption und Conversion von Online-vertriebslösungen sowie Konzeption von nachhaltigen E-Business Anwendungen.

www.carpathia.ch

Page 17: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Ob Google Shopping, Google Places oder bei-des in Verbindung mit AdWords: Grundlage sind immer Daten.

Als Faustregel gilt, 50 Prozent des Traffics in Onlineshops kommt von Google; damit ist oft auch die Hälfte des Umsatzes von der Such-maschine abhängig. Erfolgskritisch ist daher auch, dass neben strukturierten Daten mög-lichst einzigartige Produkttexte zur Verfügung stehen, die sich von denjenigen der Konkur-renz unterscheiden. Daher sind Produktdaten, die von Lieferanten kommen oder über Dritte eingekauft werden, immer nur zweite Wahl.

Entkopplung von ERP und E-CommerceERP-Systeme gelten oft als Getriebe im E-Commerce. Sie bringen die Leistung des «Motors Onlineshop» auf den Boden mit der Abwicklung der Aufträge. Sie wurden jedoch in letzter Zeit vermehrt auf die Auftragsab-wicklung zurückgedrängt. An der Front sind andere Systeme gefragt – warum?

Es liegt auch in der Tradition des Handels und dessen technologischer Systemunterstüt-zung. In den vergangenen Jahrzehnten waren an der Front Aussendienst-Mitarbeiter und Verkäufer – ausgerüstet mit Bestellblocks, Zei-gebüchern oder Kassensystemen. Daten, Pro-duktinformationen und mehr waren in derer persönlichen Kompetenz. Der Präsenzhandel dominierte, und die wenigen in ERP Systemen hinterlegten Produktdaten genügten vollum-fänglich, unter anderem auch, um Preis- und Rabattlisten oder gar Kataloge zu produzieren.

Das hat sich dramatisch geändert durch den Wegfall der physischen Präsenz. An dessen Stelle sind Daten getreten. Und dies mit ei-ner derartigen Wucht, dass der elektronische Vertrieb dringend nach neuen Systemen ver-langt. Ohne Produkt Information Systeme (PIM) und Media Asset Managements (MAM) kommt ein ernstzunehmender Onlineshop heute kaum noch aus.

Hier wurde die Rolle von ERP-Systemen auf die Verwaltung von sog. betriebswirtschaft-lichen Daten wie Lagerverwaltung, Verfüg-barkeit aber auch Preise und Rabatte nebst der eigentlichen Auftragsabwicklung und den Zahlungsflüssen reduziert.Klar, jede zeit-gemässe ERP-Anwendung bietet auch einen Onlineshop. Aber haben Sie sich diese Online-shops mal angeschaut? Rein funktional ist das

Einkaufen damit absolut möglich. Aber wollen Sie dort wirklich auch einkaufen? Oder haben Sie gar das Gefühl, dort einkaufen zu müssen? Mir persönlich wäre kein solcher Onlineshop bekannt. In den Top-100 der umsatzstärks-ten Schweizer Onlineshops finden sich denn auch kaum Plattformen, die direkt mit ERP-Anwendungen realisiert wurden. Vielmehr werden diese Systeme intelligent entkoppelt

und eigentliche dynamische Verkaufslayer verschiedener Ausprägung darauf gebaut, und je länger je mehr für verschiedene Frontend-Typen wie Desktop, Smartphones und Tablets entwickelt. Kommt hinzu, dass aufgrund der Dynamik des Wandels im Handel die Shop-ping-Plattformen alle 3–4 Jahre überarbeitet werden müssen. ERP-Anwendungen haben jedoch eine deutlich längere Lebenserwartung

Kunden wollen Sorti-mente nach verschie-

denen Facetten filtern wie bei Digitec – dazu

braucht es aber granu-lare, exakte Daten.

Entwicklungsstufen von Onlineshops aus Sicht der Kundenzufrieden-heit © 2014 Carpathia

Consulting GmbH

E-Commerce

«Daten sind das neue Öl – Schmiermittel für den Handel.»

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im Unternehmen. Und manch ein innovativer Onlinehändler findet weder sein Vertriebs-modell im Standard eines ERP-Systems noch kann er warten, bis gewünschte Features im Release verfügbar sind.

SAP hat im vergangenen Jahr die Zeichen der Zeit erkannt und die Limitierung seiner Kern-kompetenzen. Die Übernahme der E-Com-merce und PIM-Plattform Hybris ist durchaus eine strategische Meisterleistung. Offenbart sie auch, wo man seine eigenen Kernkompe-tenzen sieht und welche sich rasend schnell verändernden Anforderungen der Markt an E-Commerce Plattformen stellt.

B2B und B2C verschmelzen zu H2HDoch nochmals zurück zu ERP-Onlineshops, die vereinzelt im B2C Bereich und primär noch im B2B Bereich existieren. Wo genau

liegt denn der Unterschied zwischen einem B2B- und einem B2C-Käufer?

Genau, es gibt kaum einen! Es sind dieselben Menschen die privat ihren Bedarf online bei Brack, Ex Libris oder PKZ decken und beruf-lich die Beschaffung für ihren Arbeitgeber.

Die Erfahrung aus dem B2C Einkauf fliesst je länger je mehr auch in den B2B Einkauf ein. Immer mehr B2B-Einkäufer fragen sich: War-um ist es so einfach und bequem privat einzu-kaufen und so umständlich, wenn ich das im beruflichen Umfeld tue? Wir reden daher lie-ber von H2H – Human-to-Human. Menschen verkaufen an Menschen. Eigentlich so, wie es früher ja schon immer war.

Die Erwartungshaltung für B2B wird vermehrt von B2C Verkaufsplattformen geprägt. Hat je-mand die Freiheit beim Einkauf, dann wird

er sich für den Shop entscheiden, der schlicht mehr Spass macht und intuitiv zu bedienen ist – je länger je mehr auch B2B.

Dass B2B ein geschützter Bereich ist, ist ein Märchen. Erfolgreiche B2C Onlinehändler entdecken das lukrative Geschäft mit Busi-nesskunden und machen das Leben alteinge-sessener Händler schwer. Schneller als man denkt – und zwar mit aus B2C erprobten Shopping-Funktionalitäten, ergänzt mit spezi-fischen B2B Anforderungen wie individuellen Kundenkonditionen, durchgängigen Work-flows, Beschaffungs-Anbindungen und mehr.

Und auch Amazon steht in Europa in den Startlöchern, nachdem man mit www.ama-zonsupply.com in den USA erfolgreich ge-startet ist. Wohlgemerkt, dieser B2B-Shop mit einem Sortiment von über 2 Mio. Produkten von Schrauben über Werkzeuge bis Büroma-terial sieht alles andere aus als ein nüchterner ERP-Shop.

Dringend benötigt: Produktdaten für den stationären Einzelhandel und B2BWer nun meint, Produktdaten seien nur im E-Commerce relevant, der irrt. Die oben er-wähnten Anforderungen an Produktinfor-mationen, deren granulare Eigenschaften wie auch Verfügbarkeitsdaten, werden in wenigen Jahren für den gesamten Handel unabdingbar.Denn Technologie-Konzerne wie Apple oder Google beeinflussen je länger je mehr unseren Alltag, auch abseits vom Computer. Stationäre Informationen fliessen kontinuierlich zuneh-mend in Suchresultate ein – ob mobil oder am Desktop spielt keine Rolle.

Wer ein Produkt sucht, findet Informationen hierzu beispielsweise bei Google. Und er weiss dann auch, wo er es kauft. Er kann es entwe-der online ordern oder stationär kaufen und in wenigen Tagen bis Stunden sein Eigen nennen. Daher wird auch der stationäre Einzelhandel verpflichtet, Produkt- und Verfügbarkeitsinfos zur Verfügung zu stellen, wenn er seine Exis-tenz nicht noch weiter gefährden will. Je länger je mehr gilt: Was nicht online oder bei Google auffindbar ist, existiert schlicht nicht.

Schneller als manche denken oder wünschen, werden die sogenannte «Wearables» allgegen-wärtig sein. Ob die Datenbrille Google-Glas-ses, Apples iTime Uhr oder andere. Sie werden das Leben der Konsumenten erleichtern und das Auffinden von Produkten im Alltag, auch in der Einkaufsstrasse oder im Shopping-Cen-ter vereinfachen. Diesen Geräten ist eines ge-meinsam: Sie sind datenhungrig und brauchen «Futter» – in Form granularer Produktdaten von Händlern, welche diese zur Verfügung stellen können. Werden Sie dazugehören und können Sie heute schon liefern? <<

Amazon wird mit seiner Datenkompetenz auch den B2B Handel verändern – aktuell sind auf amazonsupply.com mehr als 2 Mio. Produkte online.

E-Commerce topsoft-Magazin 3-14

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Der Software Contest liefert Antworten. Innovative Produkte und führende Lösungsanbieter stehen sich live im direkten Vergleich gegenüber.

Praxisnahe E-Shop Anforderungen für ERP-SystemeAuf der Basis einer Modellfirma wird ein typischer Ablauf im E-Commerce durchgespielt: Von der Erfassung eines Artikels mit Produktinformationen im E-Shop über die Kundenbestellung bis zum Versand und zur Auswertung von Umsätzen müssen die Anbieter Schritt für Schritt die Ihnen gestellten Anforderungen lösen. Der Fokus liegt dabei auf dem direkten Lösungsver-gleich und den wichtigsten Auswahlkriterien eines integrierten ERP/E-Shop-Systems. Im Praxisvergleich zeigen sich die wahren Unterschiede: Wie sieht der Bedienkomfort der Lösung aus? Welche Funktionen stehen zur Verfü-gung? Was bringt der Anbieter in Sachen Fachwissen ein?

Fachwissen und Networking unterhaltsam präsentiertDie Besucher können sich mit Fragen aktiv am Geschehen beteiligen und erfahren viel Wissenswertes zum Thema «ERP & E-Shop». In den Pausen und während Lunch und Apéro steht Networking im Vordergrund. Persönliche Gespräche mit den Anbietern und Anwendern mit vergleichbaren Problem-stellungen sind ideale Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Impulse für das eigene Projekt zu sammeln.

Die besten ERP-Systeme mit integriertem E-Shop

softwarecontest25. November 2014 | BERNEXPO Congress

Welche ERP-Software verfügt über den besten E-Shop? Was haben moderne Systeme, was Ihre heutige Lösung nicht hat?Wie finden Sie die passende Lösung für Ihr Unternehmen?

Frühbucher-Rabatt

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CHF 330 statt CHF 380

bei Anmeldung bis 20. Oktober 2014

inkl. Getränke, Lunch und Apéro

und Praxisleitfaden ERP& E-Commerce

www.software-contest.ch

Gewinnen Sie und Ihr Team in nur einem Tag wertvolles Wissen für die Auswahl und Anwendung von Business Software!

Zeitersparnis durch den direkten Vergleich mehrerer Anbieter

Ohne Umweg zur passenden Lösung Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern Wertvolle Tipps für die Auswahl von

Business Software Beurteilung Ihrer jetzigen Lösung anhand

führender Systeme und Anbieter

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www.software-contest.ch19

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Software Contest 2014 topsoft-Magazin 3-14

Achtung, fertig… Contest!

Man nehme ein aktuelles Anwendungsthema wie ERP-Systeme mit integriertem E-Shop, suche die passenden Lösungen und lasse die besten Anbieter gegeneinander antreten. Fertig ist der Software Contest? Nicht ganz. Denn was hier in einem Tag an Wissen und Kontakten vermittelt wird, ist weit mehr als ein reiner Softwarevergleich.

>> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh

Die rasante Entwicklung im Bereiche E-Commerce hat die Verbindung von Busi-ness Software und Web Business in vielen Unternehmen zu einem strategischen Ziel ge-macht. Die Durchdringung der Internettech-nologie im Business-to-Consumer, aber auch im Business-to-Business Umfeld hat auf der Basis der heute verfügbaren Hochleistungs-netzwerke zu einer radikalen Veränderung der Geschäftsprozesse geführt. Kaum ein Unter-nehmen – sei es im Bereich Produktion, Han-del oder Dienstleistungen –, welches nicht mit diesen Paradigmenwechsel konfrontiert wäre. Die meisten haben sich längst an den Wandel angepasst, einige sind aber noch einen Schritt weitergegangen und haben aus der Notwen-digkeit eine Tugend gemacht. Sie nutzen die Möglichkeiten, welche das Web bietet, für neue Geschäftsideen und erschliessen zusätz-liche Vertriebswege und Zielmärkte.

Der E-Shop als Tor zu neuen MärktenDer Zugang zu diesen neuen Geschäftsfeldern führt in der Regel über einen E-Shop. Dieser erweitert die Möglichkeiten des ERP-Systems, dessen Funktionsumfang auf die internen Un-ternehmensgrenzen limitiert ist. Der Einsatz eines E-Shops – quasi als Tor zur Aussenwelt – erforderte bei älteren Unternehmenslösun-gen in der Regel die Programmierung einer Schnittstelle für den Datenaustausch zwischen Shop und internem System. Die ERP-Software liefert die Produktdaten wie Artikelbeschrei-bung, Preis, Verfügbarkeit usw., während im E-Shop Bestellungen erfasst und verwaltet werden. Damit verbunden sind verschiedene

Teilprozesse wie beispielsweise die Handha-bung von Kundendaten inklusive Liefer- und Rechnungsadressen und getätigte Bestellun-gen oder Logistikprozesse mit Versand- und Retourenverwaltung. Der anhaltende Boom von E-Commerce und der damit verbundene Wettbewerb zwischen den Anbietern führen zu wachsenden Anforderungen an die invol-vierten IT-Systeme. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach geeigneten Lösungen gehen immer mehr Anbieter von ERP-Soft-ware dazu über, ihre Produkte mit direkt inte-grierten E-Shops auszustatten.

Was können Systeme mit integrierten E-Shops?Bei modernen ERP-Systemen ist der E-Shop ein integrierter Funktionsbereich und erübrigt damit eine separate Schnittstelle. Dies redu-ziert den Aufwand beträchtlich, welcher an-sonsten für den Datenaustausch zwischen zwei unterschiedlichen Systemen nötig wäre. So weit so gut. Doch kann eine solche integrierte Lösung auch wirklich den Möglichkeiten eines E-Shops das Wasser reichen? Wie sieht es mit dem Design, der Benutzerfreundlichkeit, der Systemverfügbarkeit und der Performance beim integrierten E-Shop aus? Schliesslich sind diese Faktoren für ein erfolgreiches On-line Business von entscheidender Bedeutung. Welche Anforderungen kommen auf den An-wender im Backend, also bei der Verwaltung des E-Shops zu? Wie sieht es beim Funktions-umfang aus wie zum Beispiel bei Kunden mit mehreren Lieferadressen oder wenn ein Kon-zern die internen Bestellungen seiner Filialen über ein solches System abwickeln will?

Der Software Contest liefert Antworten

Mit dem Thema «ERP und E-Shop» greift der diesjährige Software Contest ein Thema auf, das derzeit viele KMU beschäftigt. Den Software-Anbietern, welche sich für eine Teil-nahme am Contest beworben haben, ist die-se Problemstellung nicht neu. Sie kennen die Anforderungen des Online Business und das Zusammenspiel mit einem ERP-System. Die von ihnen präsentierten Lösungen sind auf dem neuesten Stand der Technik und haben das gewisse Etwas: einen integrierten E-Shop und damit beste Voraussetzungen, um kon-kreten Antworten auf alle Fragen rund um das Thema «ERP und E-Shop» zu liefern. Dabei ist es spannend zu erleben, wie diese Antworten ausfallen. Denn so einheitlich die Problemstel-lung auch sein mag, so unterschiedlich sind die Lösungsansätze der verschiedenen Pro-dukte. Diese Unterschiede werden transparent durch den direkten Vergleich der Lösungen – und der Anbieter!

Die Kompetenz der Anbieter auf dem PrüfstandMindestens ebenso entscheidend für den Pro-jekterfolg wie die Lösung, sind die Menschen dahinter. Welche Sprache spricht der Anbie-ter? Wo liegen seine Stärken? Welches Wissen kann er in ein Projekt einbringen? Kann er zuhören und beraten? Wie sicher beherrscht er das Thema E-Shop und ERP? Auch bei der Partnerschaft mit einem Lösungsanbieter

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sollte man als Kunde prüfen, bevor man sich bindet. Der Software Contest ist dazu die ide-ale Gelegenheit. Hier lassen sich verschiedene Anbieter gleichzeitig und unter identischen Bedingungen begutachten.

Individuelle Stärken und Schwächen, aber auch Sympathien kommen klar zum Vor-schein. Gleichzeitig erhalten die Besucher konkrete Anregungen für die Auswahl und Einführung von E-Commerce Lösungen.

Praxisorientiertes Drehbuch als Contest-LeitfadenAls Besucher des Contests lernen Sie nicht nur unterschiedliche Lösungsansätze kennen. Sie erhalten zusätzlich wertvolle Anregungen für die konkrete Auswahl und Einführung von E-Commerce Lösungen. Der Contest folgt ei-nem vorgegebenen Drehbuch, welches auf ak-tuellen Prozessen aus der Praxis aufgebaut ist. Die Lösungen werden dabei nicht einfach von ihrer «Schokoladenseite» präsentiert, sondern müssen sich – zusammen mit den Anbietern – harten Bedingungen stellen. Das Live-Duell mit direkten Konkurrenten simuliert dazu eine Stresssituation, wie sie die Softwareanbieter auch im wirklichen Wettbewerb häufig antref-fen. Das Zusammenspiel aller Faktoren ergibt eine Übungsanlage mit hohem Realitätsgrad – eine Form, wie sie ausserhalb eines Projekts ansonsten kaum anzutreffen ist.

Kontakte knüpfen – mit Anbietern und AnwendernDie bisher durchgeführten Software Con-tests bestätigten den hohen Praxisnutzen für die Besucher. Ein weiteres Plus war dabei die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Anwendern mit ähnlichen Anforderungen zu knüpfen. Der Contest bietet genügend Gesprächsstoff für ein ungezwungenes Networking und ei-nen wertvollen Erfahrungsaustausch während Pausen, Stehlunch und Abschluss-Apéro. Der jährlich stattfindende Software Contest ist in seiner Form einzigartig in der Schweiz – reservieren Sie sich daher schon heute den 25. November 2014.

«Unkonventionell, spannend, informativ, praxisnah»Beim Software Contest 2014 dreht sich alles ums Thema «ERP & E-Shop». Kompetente Anbieter unterziehen ihre Lösungen live vor Publikum einem praxisnahen Stress-Test. Die Besucher können moderne Systeme direkt vergleichen und erhalten jede Menge anwendbares Wissen für den Einsatz eines ERP-Systems mit integriertem E-Shop. Contest-Moderator Dr. Marcel Siegenthaler nennt die Gründe, warum der Anlass ein Muss für jedes KMU ist.

Herr Siegenthaler, in einem Satz: Warum sollte jemand den Software Contest besuchen?Das kompakte Format des Contests bietet in Form von anwendbarem Praxiswissen innert einem Tag einen Nutzwert, der sich sonst nur mit einem Mehrfachen der Zeit erreichen lässt.

Was heisst das konkret?Nehmen wir zum Beispiel ein KMU, welches beabsichtigt, seine Produkte künftig über einen E-Shop zu vertreiben. Welche Anbieter kommen da in Frage? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Lösungen? Wo liegen Stolpersteine bei der Einführung? Es gibt unzählige Fra-gen, da man sich in unbekanntem Terrain bewegt. Der Contest führt mit einem praktischen Beispiel ins Thema ein. Die Besucher können führende Systeme unmittelbar miteinander ver-gleichen, erhalten aktuelles Wissen und können sich mit Fachleuten und anderen Anwendern vernetzen.

Wie kamen Sie auf das Thema «ERP & E-Shop»?Im Rahmen unserer Beratungstätigkeit und im Austausch mit Messebesuchern und Ausstel-lern während der topsoft wurden wir in den letzten Jahren immer wieder auf dieses Thema angesprochen. Für viele KMU sind das Verschmelzen von E-Commerce und Business Soft-ware Realität und eine unternehmerische Herausforderung. Mit dem Contest entsprechen wir hier dem Wunsch vieler Anwender, auf diesem Gebiet weiterzukommen.

Nun gibt es ja auch Firmen, die bereits einen E-Shop haben. Macht für diese ein Besuch des Contests auch Sinn?Auf jeden Fall. Vielerorts stellen E-Shop und Auftragsabwicklung unterschiedliche Welten dar. Der Brückenschlag ist oft mit einigem Aufwand verbunden z.B. für Datentransfer und -abgleich. Oder es gibt Einschränkungen beim Webauftritt, weil die Schnittstelle die Möglich-keiten limitiert. Es ist für solche Firmen daher sicher spannend zu sehen, wie verschiedene Anbieter die Integration lösen. Zudem lohnt es sich zu sehen, welche Funktionen moderne Systeme bieten und die eigene Lösung damit zu vergleichen. So erhalten Anwender wertvolle Impulse für das Gespräch mit dem bestehenden IT-Anbieter. Oft stellt sich für KMU das bekannte Problem: Wie soll ich Antworten erhalten, wenn ich nicht einmal weiss, was ich fragen soll?

Eine persönliche Frage: Freuen Sie sich auf die dritte Ausgabe des Software Contest?Aber ja! Es ist zwar im Vorfeld jeweils ein grosser Aufwand, aber der lohnt sich auf jeden Fall. Das schönste Lob ist jeweils, wenn Besucher nach der Veranstaltung sagen, dass sie der Contest bei der Evaluation weitergebracht hat und sie neue Kontakte knüpfen konnten. Ich bin absolut überzeugt vom Nutzen des Contests und stehe – wie auch das ganze topsoft Team – mit Begeisterung hinter diesem unkonventionellen, spannenden, informativen und praxis-nahen Veranstaltungsformat.

www.software-contest.ch

Software Contest 2014

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Die iSCL AG stellte das von der Unterneh-mensgruppe Industrial Application Soft-ware (IAS) eigenentwickelte ERP-System caniasERP auf der diesjährigen topsoft in Zü-rich vor. Im Fokus der Messeteilnahme stand neben der Neukundenakquise auch die Teil-nahme an dem ERP-Slamming. Bei dieser Veranstaltung wurden den ERP-Anbietern Aufgaben gestellt, deren Lösungen dann live und im direkten Vergleich gezeigt wurden. Im Anschluss beantworteten die Referenten der vertretenen Softwarehäuser zahlreiche Fragen interessierter Besucher. caniasERP überzeugte mit seiner benutzerfreundlichen Oberfläche, dem modularen Aufbau und ei-nem sehr breiten Funktionsumfang.

Reges InteresseDie Fachbesucher zeigten ein reges Interesse am anwenderorientierten Einsatz der Soft-ware: Sie nutzten die Livepräsentationen am Messestand für einen ausführlichen Einblick in das System und liessen sich von den aus-

geklügelten Features und dem betriebswirt-schaftlichen Nutzen für ihr Unternehmen überzeugen. Neben dem starken Zulauf von potenziellen Neukunden interessierten sich auch mehrere unabhängige Schweizer ERP-Berater für die Software caniasERP.

caniasERP an der topsoft in ZürichcaniasERP war dieses Jahr erfolgreich am Stand der iSCL AG an der topsoft-Messe in Zürich vertreten.Interessenten konnten am ersten Messetag caniasERP beim «ERP-Slamming» im direkten Vergleich mit anderen ERP-Lösungen erleben.

iSCL AGBusiness Software LösungenGrabäckerstrasse 27CH-8957 SpreitenbachT +41 56 418 63 00F +41 56 418 63 [email protected]

Viktor Kaiser, Ge-schäftsführer der iSCL AG, zieht ein positives Fazit: «Unsere Teilnahme am ERP-Slamming hat einige zusätz-liche Interessenten

an unseren Messestand geführt. Wir sind mit den Ergebnissen der diesjährigen Mes-seteilnahme zufrieden und gespannt auf die weitere Entwicklung der neu gewonnen Kontakte.»

topsoft und ONE 2014 – am digitalen Puls von UnternehmenDie beiden Fachmessen topsoft und ONE sind aus der IT-Agenda von Anwendern und Anbietern nicht mehr wegzudenken. Nirgends lässt sich der digitale Puls von Unternehmen besser spüren als hier. Wer eine passende Lösung sucht, neue Software-Trends live erleben will oder Projekte mit möglichen Anbieten diskutieren möchte – an der topsoft und ONE führt kein Weg vorbei. Auch dieses Jahr wurden die beiden Messen mit ihrem attraktiven Rahmenprogramm wieder zum inspirierenden Marktplatz für rund 3000 Fachbesucher und über 150 Aussteller. Ein Rückblick unter dem Motto: «Wir kommen wieder!»

Hauptsponsor topsoft

Eventpartner ONE

Fotos, Videos und Präsentationen:www.topsoft.ch/rueckblick | www.one-schweiz/rueckblick

Messerückblick 2014 topsoft-Magazin 3-14

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Business Software erleichtert den Unterneh-men den Arbeitsalltag auf vielfältige Weise: Informationen können schneller erfasst, bearbeitet und archiviert werden, Arbeiten ist auch von unterwegs aus möglich und verschiedene Systeme lassen sich unterein-ander vernetzen. Je nach Bedürfnis braucht es aber eine andere Software. Zudem ent-wickeln sich die Produkte sehr schnell. «An unserem Messestand an der topsoft haben wir den Besuchern einen Überblick über verschiedene Lösungen präsentiert», sagt Helmar Steinmann, Niederlassungsleiter der ELO Digital Office CH AG. Zum Bei-spiel am Stand des ELO Business-Partners ACTIWARE Schweiz GmbH. «In direkten Gesprächen mit Interessenten und durch informative Präsentationen konnten wir den Besuchern aufzeigen, dass ECM nicht kom-pliziert und teuer ist, sondern preiswert und einfach gestaltbar ist», so Roman Neukom von der ACTIWARE Schweiz GmbH.

Zeit sparen dank ECMDie fünf anwesenden ELO Business-Partner stellten verschiedene ECM-Module vor. Ein

ECM umfasst alle Funktionen zur effizien-ten Verwaltung und Steuerung des gesamten Unternehmenswissens. Es kann Module wie ein E-Mail-Management und die Einbin-dung von bestehender Software wie zum Beispiel SAP, Sage, Microsoft Dynamics oder Abacus beinhalten. Der Hauptvorteil der ECM-Lösungen wie ELOprofessional und ELOenterprise: Daten lassen sich abtei-lungs- und softwareübergreifend archivie-ren, wiederfinden und bearbeiten. Das ver-schafft Unternehmen einen hervorragenden Überblick und sie sparen wertvolle Zeit.

Direkter Austausch mit ExpertenAllerdings ist das Angebot an Software-lösungen riesig. Und nicht jedes System ist für jedes Unternehmen gleich gut geeignet. «Gerade deshalb war die topsoft für IT-Entscheider und Führungskräfte ein idealer Ort, um sich einen Überblick über verschie-dene Angebote zu verschaffen und Experten direkt vor Ort zu befragen», so Steinmann. Und für die Hersteller wiederum sei es in-teressant gewesen, mehr über die aktuellen Bedürfnisse der Anwender zu erfahren.

ELO präsentierte IT-Lösungen an der topsoftDer internationale Softwarehersteller ELO Digital Office präsentierte an der topsoft in Zürich gemeinsam mit seinen Business-Partnern moderne Lösungen rund um das Thema Enterprise-Content-Management (ECM).

ELO Digital Office CH AGIndustriestrasse 50bCH-8304 WallisellenT +41 43 544 39 00F +41 43 544 39 [email protected]

Messerückblick 2014

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Messerückblick 2014 topsoft-Magazin 3-14

Auch in diesem Jahr war die IVS Zeit + Si-cherheit AG aus Wallisellen mit einem Stand an der topsoft vertreten, um die neuesten Trends und Highlights in Sachen Zeiterfas-sung aus erster Hand zu präsentieren. Der Fokus in 2014 richtete sich vermehrt auf Benutzerfreundlichkeit und Usability. Per-fekt, denn hier konnten die IVS-Lösungen glänzen und machten ihrem Name alle Ehre. Vor allem punktete das Multifunktionstermi-nal MFT 9017 mit seinem 17“ Touchscreen und dem intelligenten Funktionsumfang, welcher weiter ausgebaut wurde. Die Messe- besucher zeigten besonderes Interesse an den erweiterten WebWorkflowfunktionen und der modifizierten Benutzeroberfläche.

Premiere an der topsoft – IVS Zeit + Sicherheit AG präsentierte erstmalig in der Schweiz das Terminal IT 8200. Es unter-stützt alle berührungslosen Leseverfahren sowie die biometrische Identifikation über den Fingerabdruck. Das Terminal IT 8200 ist mehrmandantenfähig und deckt mit der Zeiterfassung und dem Kostenstellenwech-sel alle wichtigen Anforderungen im Bereich

des Zeitmanagements ab – eine gelungene Kombination aus Design und Technologie.

Rückblickend konnte die IVS eine überaus positive Bilanz der topsoft 2014 verzeichnen. Neben interessanten Gesprä-chen mit fachkundigen Besuchern sowie Geschäftspartnern wurden auch zahlreiche neue Kundenkontakte geknüpft. «Wir freu-en uns bereits heute auf die topsoft 2015», so IVS Niederlassungsleiter René Järmann. Seit Anfang Juli gibt es einen neuen Haupt-sitz der Schweizer Firmenzentrale – die IVS Zeit+Sicherheit AG bezog neue und grössere Büroräumlichkeiten an der Hertistrasse25 in Wallisellen. «Nebst der zentralen Lage, der guten Erreichbarkeit mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln sowie den modernen Büroräumen mit eigenem Schulungs- und Demoraum für unsere Kunden und Interes-senten, versprechen wir uns, eine noch bes-sere Nähe zum Puls des Geschehens und da-mit zu den Bedürfnissen unserer Kunden», fügt Alexander Götz, Geschäftsführer der IVS Zeit + Sicherheit AG hinzu.

Mehr «ZEIT» aus Wallisellen…Auf der grössten Schweizer Messe für Business Software fühlte sich die IVS Zeit + Sicherheit AG aus Wallisellen mehr als wohl. Nebst der bewährten ZEUS® Personalzeiterfassung und BDE war dieses Jahr verstärkt das Interesse an komplexen MES Systemen feststellbar.

IVS Zeit + Sicherheit AGHertistrasse 25 CH-8304 WallisellenT +41 43 443 31 10F +41 43 443 31 [email protected]

www.one-schweiz.chwww.topsoft.ch

Page 25: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Messerückblick 2014

Bereits zum achten Mal stellte die dynasoft AG aus Solothurn ihre ERP-Suite tosca dem interessierten Fachpublikum vor. Schwerpunkte des diesjährigen Auftritts waren das in diesem Jahr erfolgreich lan-cierte Majorrelease tosca 4 sowie die neuen Konzepte rund um tosca.mobile und der neue Standardwebshop, der es den Kunden ermöglicht, den Vertriebskanal Internet professionell zu erschliessen.

Die ERP-Suite tosca, die in den jährlich durchgeführten Kundenzufriedenheitsum-fragen immer wieder Spitzenrankings in puncto Anbieter und Systemzufriedenheit bei den Kunden der DACH Region erzielt erfreute sich neben den im Vorfeld akqui-rierten Besuchsterminen auch bei der Lauf-kundschaft grosser Beliebtheit.

So konnte man erneut dem Messeinvest-ment konkrete, qualifizierte Kontaktakquise gegenüberstellen. Kontakte, aus denen Pro-jektanfragen resultieren.

Simon Lüdi, CEO der dynasoft AG und Knut Mertens, Marketing- und Vertriebslei-ter freuen sich über einen raschen «ROI» der topsoft und sind sich bereits heute sicher, auch im kommenden Jahr wieder die Leis-tungen rund um die eigene ERP-Suite tosca den Fachbesuchern vorstellen.

Erfolgreicher Messeauftritt sorgt für gute AuftragslageZahlreiche Kundengespräche haben auf der topsoft neue Interessenten für tosca 4 hervorgebracht. Das Majorrelease von tosca wartet mit zahlreichen neuen Features und Konzepten auf, die den Kunden neue, umfangreiche Einblicke in ihre Geschäftstätigkeit vermitteln.

dynasoft AGNiklaus-Konrad-Strasse 16CH-4501 SolothurnT +41 32 624 17 77F +41 32 624 17 [email protected]

Das Motto von VIS war auch dieses Jahr: nicht nur Auffallen durch das aufgrund der SAP-Werbung mit Ex-Schwingerkönig Nöl-di Forrer vielen Besucher präsente Schwin-ger-Motto, sondern auch durch eigene Zu-satzmodule, mit welchen SAP Business One für branchenspezifische Abläufe erweitert werden kann. Als innovatives Unterneh-men entwickelt VIS seit 2005 erfolgreich verschiedene Lösungen auf der Basis von SAP Business One und vertreibt diese in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Österreich. VIS hat über 100 Projekte mit SAP Business One und PPS One erfolgreich umgesetzt und verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Realisie-rung komplexer und zukunftsorientierter Lösungen. Viele dieser Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden, weil min-destens ein AddOn der VIS eingebunden wurde. Mit der sowohl on- als auch offline verfügbaren Retaillösung CashOne und der Anbindung des PhPepperShop (mit über 8000 Installationen eine der erfolgreichsten Shop-Lösungen in der Schweiz) konnten

bereits einige Kunden im Sport-, Textil- und Foodbereich von der Gesamtlösung SAP Business One überzeugt werden. Weiter bie-tet VIS mit WorkOne einen Web-Client für die Leistungserfassung in SAP Business One an, welcher auch die immer häufiger gestell-te Anforderung nach einem Offline-Scan-ning der Leistungen abzudecken vermag. In Handels- und Produktionsbetrieben wird meistens auch MDE4SBO eingesetzt, da-mit die ganze Warenbewirtschaftung mobil und sehr effizient erfolgen kann. Den Trend nach integrierten ECM/DMS-Systemen hat VIS mit dem Modul ELO4SBO abgedeckt, womit das erfolgreiche System ELOprofes-sional vollumfänglich eingebunden werden kann. Profitieren auch Sie von der langjäh-rigen Erfahrung der VIS-Projektleiter und der eigenen Entwicklungsabteilung. Wir «tunen» Ihnen die erfolgreiche ERP/PPS-Gesamtlösung SAP Business One optimal auf Ihre Anforderungen – ohne dabei den Standard von SAP zu beeinflussen – die Updatefähigkeit der Lösung bleibt jederzeit gewährleistet.

VIS stellt erfolgreiche AddOn’s zu SAP Business One vorVIS etabliert sich dank eigenen, integrierten Zusatzmodulen zu einem der erfolgreichsten Implementations-partner für die globale KMU-Lösung SAP Business One. Insbesondere die Retaillösung CashOne und die Anbin-dung des PhPepperShop konnten die zahlreichen Interessenten überzeugen.

VIS Consulting AGNiederlenzerstrasse 27CH-5600 LenzburgT +41 56 511 02 50F +41 56 511 02 [email protected]

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Messerückblick 2014 topsoft-Magazin 3-14

cloud-ch als unabhängiger Anbieter von Softwarelösungen in der cloud war nebst dem eigenen Auftritt mit 2 Partnerständen (Starfinder DMS und Köhli Informatik) an der topsoft 2014 vertreten.

Das Interesse vieler Kunden an Software-lösungen in der cloud hat gezeigt, dass die Ausrichtung an die Kundenwünsche nicht nur spezifische Softwareapplikationen, son-dern auch Office Produkte, Dokumenten-management-Lösungen und Mailverkehr über die cloud zu betreiben richtig ist. Viele Kunden suchen nicht eine einzelne, spezifi-sche Software welche in der cloud betrieben werden kann, sondern auf Kunden zuge-schnittene cloud-Angebote mit unterschied-lichsten Softwareprodukten die der Kunde selber wünschen kann.

Eines der Hauptthemen ist und bleibt die Datensicherheit, die Zugriffssicher-heit und die Frage nach dem Ort der Da-ten. Auch hier kann cloud-ch die richtige Lösung bieten. Dank Schweizer Standort des

Rechencenters, welche sämtliche IT Out-sourcing Vorschriften der FINMA erfüllen, verfügen diese über eigene Glasfaser-Ba-sisnetze (Backbone). Die Infrastruktur und redundante Netzwerke, Server und Storages gewährleisten so den sicheren und ausfall-freien Betrieb ihrer Anwendungen. Die Zu-griffssicherheit erfolgt über ein Webinterface mittels 2 Faktoren-Authentifizierung, dafür benötigen Sie einen Benutzernamen und ein Passwort, den eTAN erhalten Sie auf ihr Mobiletelefon nach erfolgter Validierung.

KMU Betriebe, die ihre Ressourcen lieber in das Kerngeschäft als in die ICT-Infrastruk-tur stecken oder Unternehmen, die jederzeit und überall auf ihre Daten und Programme zugreifen möchten, sollten unsere Dienst-leistungen unbedingt prüfen. Die Möglich-keiten unserer privat cloud Angebote sind vielfältig – verschaffen Sie sich einen Über-blick unserer Angebote auf unserer Website www.cloud-ch.ch oder lassen Sie sich un-verbindlich von uns beraten.

Viele interessierte Kunden für cloud Projekte bei cloud-chDie Messeteilnahme von cloud-ch war ein voller Erfolg, dies auch Dank cloud Betrieb mit 100% Sicherheit und SWISSNESS-Faktor sowie hoher Qualitätsansprüche Ihrer bestehenden und neuen Kunden.

cloud-ch gmbhGutenbergstrasse 4CH-8280 KreuzlingenT +41 71 677 30 85F +41 71 677 30 [email protected]

Im Rahmen eines gemeinsamen Auftritts mit den sechs grossen und langjährigen Ver-triebspartnern All Consulting, BDO, Bewi-da, bsb.info.partner, Customize und Price-waterhouseCoopers präsentierte ABACUS an der diesjährigen topsoft ihre webbasierte und mobile Businesslösung.

Zahlreiche Interessenten und auch einige bestehende Kunden aus unterschiedlichen Branchen besuchten den ABACUS Partner-stand, liessen sich die Software persönlich von den Softwareberatern der verschiede-nen Firmen präsentieren und informierten sich über moderne Technologien. Unter an-derem wurde den Interessenten live gezeigt, wie mit der iPad-App AbaSmart unterwegs Leistungen, Spesen und Stunden erfasst, Rapporte ausgefüllt, Adressen und Projekt-daten bearbeitet werden können.

Nebst diesen modernen Technologien, die mehr Effizienz bei den Geschäftsprozessen bewirken, waren bei den Messebesuchern auch funktionale Themen von Interesse wie

die Ressourcenplanung in der Produktion, die Kosten-/Leistungsrechnung und das Ser-vice- und Vertragsmanagement.

Dass der Auftritt gelungen war, widerspie-gelt sich darin, dass ABACUS in diesem Jahr so viele Standbesucher begrüssen durfte wie noch in keinem anderen Jahr zuvor an einer topsoft. ABACUS ist aus diesem Grund zu-sammen mit ihren Vertriebspartnern auch im Jahr 2015 wieder fixer Bestandteil der topsoft in Zürich.

Mobile Business Software fesselt zahlreiche InteressentenDas Schweizer Softwareunternehmen ABACUS Research blickt auf einen erfolgreichen Messeauftritt an der topsoft 2014 in Zürich zurück.

Informationen zur iPad-App AbaSmart: www.abacus.ch/links/mobile

ABACUS Research AGAbacus-Platz 1CH-9300 Wittenbach-St. GallenT +41 71 292 25 25F +41 71 292 25 [email protected]

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Partner topsoft-Magazin 3-14

Die schweizerische GovCloud als LeuchtturmprojektDie Cloud Thematik ist mit einigen Herausforderungen verbunden. So sind beispielsweise Fragen zu Vertrauensaufbau, Interoperabilität und Sicherheit zu klären. Antworten auf diese Fragen will das GovCloud CH Projekt geben.

>> Prof. Dr. Stella Gatziu Grivas und Claudio Giovanoli | Fachhochschule Nordwestschweiz, in Zusammenarbeit mit EuroCloud Swiss

Die Vorteile von Cloud-Services werden seit längerem unisono propagiert. Dabei ver-anlassen nicht nur Kosteneinsparungen bei Softwarelizenzen ein Unternehmen, in die Cloud zu gehen. Auch Punkte, wie der gezielte Einsatz und die Investition vorhandener Per-sonalressourcen in zukunftsorientierte Ent-wicklungen des Kerngeschäfts oder das sofor-tige Beziehen eines Services ohne langwierige Beschaffungsprozesse sind konkrete Vorteile. Nicht zu vergessen gilt es auch die Arbeit in globalen Teams und die Unterstützung von bereichsübergreifenden Prozessen, weil Daten und Anwendungen zentral verwaltet werden und von überall zugänglich sind. Somit ist kein Datenaustausch mehr notwendig.

Viele Fragen auf dem Weg in die CloudTrotz offensichtlicher Vorteile werde aber auch die Hemmnisse für einen Cloud-Einsatz hinterfragt. Untersuchungen zeigen, dass die vorherrschenden Themen, die Unternehmen davon abhalten, Cloud-Dienstleistungen zu nutzen, nach wie vor Datenschutz, Integration von Cloud Services in die bestehende IT-Um-gebung und fehlendes Vertrauen in die Provi-der sind. Hinzu kommt, dass der Einsatz von Cloud-Services die Komplexität der IT-Land-schaft erhöht. Der Evaluation von geeigneten Einsatzszenarien kommt somit eine Schlüs-selrolle zu. Als weitere Herausforderung gel-ten oftmals auch Unklarheiten über mögliche Einsatzmöglichkeiten. Etliche Unternehmen fragen sich, welche Art von Dienstleistungen überhaupt aus einer Cloud bezogen werden können. Und bei welchen es überhaupt sinn-voll ist, diese bei externen Anbietern zu be-ziehen. Oftmals fehlen hier die nötigen Refe-renzen, die dem Kunden auf einfache Weise aufzeigen, welchen effektiven Nutzen er durch den Einsatz eines Cloud-Services hat.

Beim Thema Datenschutz fragen sich viele Unternehmen, ob sie ihre Daten dem Provider «anvertrauen» dürfen und welche Einschrän-kungen es diesbezüglich gibt. Solange dessen Rechenzentren auf schweizerischem Staatsge-

biet stehen, stellt der Datenschutz oftmals kein Problem dar. Was aber gilt, wenn der Dienst-leistungserbringer die Daten im Ausland auf-bewahrt? Oder wenn der Provider Dienstleis-tungen von Dritten in Anspruch nimmt und dieser keine Angaben über den Standort der Datenaufbewahrung machen kann? Diese beiden Punkte sind meist sehr kritisch zu be-trachten und bleiben für den Kunden oft unge-nügend beantwortet.

Als weiteres grosses Fragezeichen wird der Vertrauensaufbau gegenüber dem Provider ge-nannt. Dabei stehen oft die eigenen Bedenken, die erwähnten Herausforderungen anzugehen, im Vordergrund. Vertrauensbildend ist in ers-ter Linie die nachhaltige Betriebssicherheit des Providers. Erbringer von Dienstleistungen müssen offen und transparent kommunizieren und im Gespräch mit dem (möglichen) Kun-den auf dessen Bedenken eingehen. Es gilt, ge-meinsam eine Lösung finden.

GovCloud CH sorgt für mehr TransparenzDurchgängig betrachtet können die einzel-nen Punkte eine abschreckende Wirkung für potenzielle Nutzer haben. Dabei bleiben Vorteile, die durch die Nutzung einer Cloud entstehen können – gerade für KMU – unge-nutzt. Anhand des GovCloud Projekt möchten die schweizerischen Bundesbehörden solche Fragestellungen angehen und dadurch den Einsatz von Cloud-Lösungen in der Schweizer Wirtschaft vorwärtsbringen.

Cloud-Angebote, die für Behörden und Orga-nisationen, die mit diesen zusammenarbeiten, geeignet wären, sind nicht immer bekannt und teilweise undurchsichtig. Potenzielle Nutzer sehen sich auch in diesem Umfeld mit einer markant wachsenden Anzahl von Anbie-tern konfrontiert, die dynamisch ihre eigene Marktnische suchen und ihre Marktmodelle den individuellen Gegebenheiten anpassen. Die Voraussetzungen für eine flächendeckende Nutzung von Cloud-Services im Government-Bereich wären jedoch bereits heute vorhanden.

Prof. Dr. Stella Gatziu Grivas ist Leiterin des Kompetenzschwerpunktes Cloud Computing und Dozentin am

Institut für Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW.

Claudio Giovanoli ist Assistent im Kompetenzschwerpunkt Cloud Computing.

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Partner

Der Steuerungsausschuss E-Government des Bundes hat deshalb am 25. Oktober 2012 die «Cloud-Computing-Strategie der Schweizer Behörden 2012-2020» und den dazugehöri-gen Massnahmenkatalog verabschiedet. Da-rin wird unter anderem die Schaffung eines Ökosystems hervorgehoben, welches die Pro-blematik der Servicefindung und des Vertrau-ensaufbaus zwischen Nutzern und Anbietern vereinfachen soll.

Zertifizierung von Cloud-Services in VorbereitungIn Zusammenarbeit mit diversen Fachhoch-schulen als wissenschaftliche Partner sowie Vertretern von behördlichen Organisationen, Cloud Anbietern und dem Informatiksteu-erungsorgan des Bundes als treibende Kraft wird die Schaffung einer sogenannten Com-munity Cloud Umgebung, bestehend aus einer informativen (Infoplattform) und vermitteln-den (Serviceplattform) Komponente, ange-strebt. Dieses Umfeld soll geschaffen werden, damit behördliche Institutionen wie Gemein-den, Kantone oder Bundesbehörden ihren An-forderungen entsprechende Cloud-Dienstleis-tungen auf einfachere Weise beziehen können. In einem ersten Schritt wurden auf der Basis verschiedener Studien («Cloud Labeling», «Gov Cloud» und «Hilfsmittel») Bestimmun-gen und Spielregeln definiert. Kriterien wur-den aufgestellt, welche die Anbieter erfüllen müssen, bevor sie ihre Dienstleistungen auf der Community Plattform anbieten dürfen. Damit diesen Anforderungen Folge geleistet werden kann, müssen entsprechende Vorkeh-rungen getroffen werden. So wird beispiels-weise eine Zertifizierung in Zusammenarbeit mit EuroCloud Swiss vorbereitet. Provider

können durch einen entsprechenden Audit ih-ren Service zertifizieren lassen. Aber auch mit-tels eines Self-Assessments, welches einen Teil der Zertifizierungsfragen enthält, bekommen die Provider Zugang auf der Plattform. Damit kann ein entsprechender Qualitätsstandard gesetzt werden.

Die Zertifizierung untersucht die einzelnen Services nach verschiedenen Kriterien, wie ∙ Service-Provider Vertrag ∙ Service-Level-Vereinbarungen ∙ Gesetze und Regulatoren ∙ Sicherheit und Datenschutz ∙ Anwendungsbezogene Services

(SaaS, PaaS und IaaS) und Schnittstellen (Interoperabilität)

∙ Betriebsprozesse ∙ Infrastruktur Rechenzentrum ∙ Implementierung und Schulung

Künftig eine umfassende Basis für Cloud ComputingIn einer nächsten Phase werden sogenannte Hilfsservices wie «Identity and Access Ma-nagement», eine technische Referenzarchitek-tur, ein Infoplattform und ein Vermittlungs-dienst (Broker) umgesetzt. Somit kann den bereits erwähnten Herausforderungen, dem Vertrauensaufbau, der Sicherheit und der Ent-scheidungsunterstützung Rechnung getragen werden.

Die Infoplattform soll dem Nutzer den Ein-stieg in die Cloud erleichtern, durch die Bereit-stellung gezielter Informationen Transparenz herstellen und somit eine erste Vertrauensba-sis legen. Cloud Nutzer können auf der Info-

plattform Informationen zum Thema Cloud Computing und einen Überblick über beste-hende Anbieter sammeln. Zudem werden ver-schiedene Hilfsmittel wie Leitfäden, Studien, Assessments und Success Stories zur Verfü-gung gestellt.

Zusätzlich zu dieser informativen Komponen-te wird eine Serviceplattform entwickelt. Diese dient in erster Linie der effektiven Vermittlung zwischen den einzelnen Kunden und den Pro-vidern, respektive deren Services. So versucht ein Brokering-Dienst die Bedürfnisse des Nut-zers zu evaluieren und entsprechend geeignete Services anzuzeigen. Zudem können auch die bereits erläuterten «Hilfsservices» über diese Plattform angefordert werden.

Wenngleich das GovCloud-Projekt in erster Linie auf den Cloud-Einsatz bei Behörden abzielt, ist zu erwarten, dass Resultate daraus auch dem allgemeinen Cloud-Umfeld in der Schweiz zugutekommen und die Nutzung der Cloud – gerade im KMU-Bereich – gefördert wird.

Gov Cloud DayMehr zum Thema GovCloud CH können Sie am «Gov Cloud Day», vom 20. November im neuen Campus der FHNW Olten, erfah-ren. Wollen Sie dabei sein? Gerne informie-ren wir Sie darüber. Senden Sie ein Email an [email protected] mit dem Vermerk «Gov Cloud Day». <<

EuroCloud Swisswww.eurocloudswiss.ch

Als schweizerischer Fachverband engagiert sich EuroCloud Swiss seit 2009 bei der Förderung von Cloud Computing in der Schweiz.

Kontakt: Heinz Dill, Präsident,[email protected]

Community Plattform, GovCloudForum.ch

Page 30: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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BI topsoft-Magazin 3-14

Empfehlungen zur Einführung von Self-Service BI

Self-Service BI ist ein bedeutender Trend in der BI-Branche und entwickelt sich zu einer festen Anforderung bei BI-Projekten. Auf der einen Seite wollen die Anwender weitgehend unab-hängig von der IT-Abteilung analytisch mit Daten arbeiten, auf der anderen Seite fordert die IT-Abteilung eine einheitliche Infrastruktur. Die grosse Herausforderung: Sämtliche Ansprüche unter einen Hut zu bringen.

>> Kaspar Adank | Valion AG

Das Bedürfnis nach Self-Service BI ist un-umstritten: Im dynamischen Marktumfeld müssen Unternehmen heute immer schneller Entscheidungen treffen. Viele dieser Entschei-dungen werden noch immer nicht faktenba-siert getroffen, da mit einer traditionellen BI-Umgebung in der geforderten Zeit häufig kein ausreichendes Angebot an Informationen und Analysen zur Verfügung steht. Hier kann Self Service BI Abhilfe schaffen. Eine Studie des «The Data Warehousing Institute (TDWI)» zeigt, dass die Probleme gleichzeitig die Moti-ve für die Einführung von Self Service BI sind (siehe Abbildung 1).

In einem Self-Service BI-Umfeld können die Mitarbeitenden ihre eigenen Dashboards, Analysen und Berichte erstellen und modi-fizieren. Sie werden mit einfachen und intui-tiven Werkzeugen in die Lage versetzt, unab-hängiger von der IT-Abteilung analytisch mit Daten zu arbeiten und Auswertungen im Team zu teilen. Damit haben die Anwender aus den Fachbereichen schnelleren Zugang zu relevan-ten Daten und Informationen. Organisationen können eine analysegetriebene Kultur etablie-ren und schneller auf Veränderungen reagie-ren.

Self-Service BI ergänzt klassische AnsätzeSelf-Service BI stellt keinen Ersatz, sondern eine Ergänzung zu klassischen BI-Ansätzen dar. Komplexe und unternehmenskritische BI-Anwendungen mit operativem Risiko oder externer Sichtbarkeit müssen zwingend in den Händen von IT-Spezialisten sein. Aber die Hoheit über alle anderen BI-Anwendungen soll bei den Anwendern in den Fachbereichen liegen – ohne dabei die Daten und die Struk-turen zu gefährden. Genau hier liegt der zen-trale Interessenkonflikt von Self-Service BI: Während die Fachabteilungen unkomplizierte

und schnelle Anpassungen ihrer Analysen und Berichte wollen, muss die IT-Abteilung nebst den funktionalen Aspekten auch die gesamte IT-Infrastruktur im Auge behalten (siehe Ab-bildung 2).

Um diesen Interessenskonflikt zu lösen, sind bei der Einführung von Self-Service BI folgen-de zentrale Aspekte zu beachten:

Einfache, intuitive Tools nur ein Teil von Self-Service BINur durch die Installation von Software wird BI nicht self-service-fähig. Um BI für die An-wender einfacher, intuitiver und attraktiver zu gestalten, braucht es eine ganzheitliche Inf-rastruktur, welche den Zugriff auf Daten und die Erstellung von Analysen und Berichten einfach macht und sicherstellt, dass die Ergeb-nisse verstanden werden. Voraussetzung dazu ist ein Verständnis für die verschiedenen Ar-ten von Daten, welche die Anwender benöti-gen. Die weitere entscheidende Grundlage ist eine BI-Strategie, welche unter anderem eine ganzheitliche Regelung der Prozesse für die Datenintegration, der Datenqualität und des Stammdatenmanagement sicherstellt.

Überwachung der Self-Service BI-Umgebung durch IT-AbteilungEine Self-Service BI-Umgebung erfordert Ad-ministration und Verwaltung durch die IT. Sie muss sicherstellen, dass die Verteilung der Daten und die Nutzung der BI-Komponenten laufend überwacht, validiert, geprüft und ver-bessert wird. Dabei hilft die Etablierung ei-nes Governance-Ausschusses, bestehend aus Vertretern der IT und den Fachabteilungen. Der Ausschuss muss neue BI-Komponenten oder Änderungen an BI-Komponenten prü-fen und entscheiden, ob die Anforderungen erfüllt werden. Governance umfasst weiter die

Kaspar AdankSenior Consultant und

Leiter BI Unit bei der Valion AG

Betriebsökonom mit Zusatz- ausbildungen in Wirtschafts-

informatik und Business Intelligence

Zahlreiche BI-Projekte für Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen geführt

www.valion.ch

Page 31: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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BI

Regelung von rollenbasierten Zugriffen, Si-cherheitsaspekten sowie die Festlegung, wel-che BI-Objekte für den allgemeinen Gebrauch zur Verfügung gestellt werden sollen.

Ergänzung des Data Warehouse mit anderen DatenEs gibt Anforderungen, welche mit Daten aus dem Data Warehouse nicht in der geforderten Zeit erfüllt werden können, wenn zum Beispiel operative Daten oder externe Informationen kombiniert werden müssen. Weiter gibt es sensitive Daten, die regelmässig für Analysen verwendet werden, aber aus Sicherheitsaspek-ten nicht in das Data Warehouse aufgenom-men werden sollen. In solchen Fällen bietet die Virtualisierung von Daten einen schnellen und flexiblen Zugriff auf verschiedene Daten-quellen. Bei der Datenvirtualisierung kommt der Data Governance eine hohe Bedeutung zu. Ausserdem braucht es einen Überwachungs-mechanismus, damit die Leistung der Systeme nicht negativ beeinträchtigt wird.

Ausrichtung auf Informations- bedürfnis der AnwenderDen Anwendern müssen einfache und stan-dardisierte BI-Komponenten (Dashboards, Analysen, Berichte) zur Verfügung stehen, welche über Parameter gesteuert und modifi-ziert werden können. So können die Anwen-der mit einfachen und intuitiven Oberflächen in einem vordefinierten Datensatz filtern, na-vigieren und analysieren und werden nicht überfordert. Interaktive Grafiken, Wizards, Dropdown-Listen usw. helfen, die Anwender durch die Informationsgenerierung zu führen. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass Kennzahlen, Einheiten, Hierarchien und Be-griffe konsistent und verbindlich definiert sind und die Anwender in der Verwendung von Metadaten und Nomenklaturen geschult sind.

Kollaborationsmöglichkeiten für die Anwender bereitstellenSelf-Service BI muss den Mitarbeitenden er-möglichen, Daten auf neue Art und Weise zu

betrachten und zu analysieren und Erkennt-nisse zu teilen. Ein guter Start ist eine Infra-struktur, welche die IT leicht konfigurieren und die Anwender schnell verstehen können. Dabei werden am besten Produkte und Tech-nologien eingesetzt, welche den Anwendern vertraut sind und mit der traditionellen BI-Umgebung harmonisieren. Die BI-Umgebung muss Kollaborationsfunktionalitäten zur Ver-fügung stellen, welche den Teams ermöglicht, Dashboards, Analysen und Berichte zu erstel-len, zu teilen und zu kommentieren.

Funktionalitäten für Self-Service BI können häufig mit geringem Aufwand zu bestehenden BI-Plattformen hinzugefügt werden. Verschie-dene Hersteller bieten Produkte für Einsteiger und für Unternehmen mit begrenztem Bud-get an. Im Rahmen einer Einführung sollten die Konformität mit der konzeptionellen und technischen Architektur gewährleistet und die Möglichkeiten zur Reduktion der BI-Gesamt-kosten geprüft werden. <<

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Schnelle Veränderung der Geschäftsanforderungen

BI-Anforderungen der Fachbereiche werden nicht erfüllt

Strategische Ausrichtung als analysegetriebene Organisation

Fehlender oder verzögerter Zugang zu Informationen

Unzufriedenheit der Fachbereiche mit den BI-Kapazitäten der IT

Bestehendes BI-System ist für die Anwender zu komplex

IT-Budget muss reduziert werden

Fehlende BI-/DWH-Kompetenzen in der IT

Andere

SchnelligkeitFlexibilitätVeränderung

StandardsKontrolleStabilität

IT Anwender

Abbildung 1: Gründe für die Einführung von Self-Service BI (Mehrfachnennungen möglich)

In Anlehnung an: The Data Warehousing Institute, Best Practices Report 2011

Abbildung 2: Self-Service BI muss konträre Interessen unter einen Hut bringen

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it-konkret topsoft-Magazin 3-14

Gesamtlösung für veredelte ProzesseWas sich als textiles Rohprodukt den Weg durch eine SANTEX-Anlage bahnt, ist für Höheres bestimmt: Die Maschinen für Textilveredelung sind weltweit im Einsatz und sorgen dafür, dass Stoffe bügelfrei, atmungsaktiv und wetterfest sind, UV-Schutz bieten und vieles mehr. Verschiedenste Anwendungsgebiete und dynamische Märkte stellen die SANTEX vor grosse Herausforderungen. Damit das Unternehmen allen Anforderungen standhält, werden die Geschäftsprozesse mit PSIPENTA «veredelt».

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektAnwender: SANTEX AG 9555 Tobel www.santex-group.comMitarbeiter: ca. 100

User: 35 (+ 15 Abfrage-Clients)Branche: Maschinen- und AnlagebauThema: ERPAnbieter: PSI AG 9501 Wil www.psiag.chLösung: PSIPENTA

Zielsetzung

Von der Einführung eines neuen Gesamt- systems erhoffte man sich bei SANTEX eini-ges. Zum einen sollten mit einer durchgängig nutzbaren Lösung alle Firmenbereiche auf denselben Artikelstamm zugreifen können. Zum anderen sollte ein System gefunden werden, welches zur Optimierung der Unter-nehmensprozesse einen wesentlichen Beitrag leisten konnte. Hintergrund waren die kom-

plexen Auftragsstrukturen beim Anlagenbau mit Laufzeiten von 3–8 Monaten und Auf-tragswerten in zweistelliger Millionenhöhe. Ziel war es, mit einer integrierten Lösung alle Bereiche vom Engineering, über die Beschaf-fung und Produktion bis hin zur Montage und Demontage der Anlage im Werk mit anschlies-sendem Transport und Aufbau vor Ort beim Kunden abzudecken. Ganz wichtig dabei war das Handling von Ersatzteilen, da SANTEX Anlagen aufgrund ihrer hohen Qualität nicht selten mehr als 20 Jahre im Einsatz stehen.

Hinzu kam der bereits erwähnte Technologie-wechsel. Mit der neuen Software galt es gleich-zeitig auch, technologisch den Sprung in die Neuzeit zu schaffen.

VorgehenZusammen mit einem externen Unterneh-mensberater wurde 1997 die Evaluation einer neuen Gesamtlösung in Angriff genommen. Als erstes erstellte man ein ausführliches Las-tenheft, welches an mögliche Anbieter ver-schickt wurde. Die eingegangenen Angebote wurden sorgfältig verglichen und Workshops sowie Referenzbesuche durchgeführt. Nebst funktionalen und finanziellen Kriterien spiel-te auch die langfristige Sicherheit der Zusam-menarbeit eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund gab das Projektteam der SANTEX grösseren Anbietern mit internationalen Er-fahrungen den Vorzug. Am meisten zu über-zeugen vermochte dabei die PSI AG mit einer ausgezeichneten Darstellung des Kundennut-zens und der Betreuungsmöglichkeiten. Für die SANTEX war der Entscheid klar: Die Wahl fiel auf PSIPENTA. Damit erfolgte der Start-schuss zur Einführung des neuen Systems, welche mit dem Go-live 1999 abgeschlossen werden konnte.

Veredelte Textilien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Sie finden Anwen-dung im Wohnbereich, bei funktionaler und modischer Bekleidung, als Verbandsstoffe in der Medizin, bei der Herstellung von Sportge-räten sowie Fahr- und Flugzeugen und bei Ein-sätzen mit Schutzbekleidung. Je nach Verwen-dung werden unterschiedliche Eigenschaften benötigt. Diese werden beispielsweise durch das Anbringen von Beschichtungen oder durch die Verbindung verschiedener Materia-lien erreicht. Auf dieses Verfahren der Textil-veredelung hat sich das Schweizer Unterneh-men SANTEX AG spezialisiert, welches seit 1982 Maschinen für die Veredelung von Ma-schenware in alle Textilmärkte der Welt expor-tiert. Entwickelt werden die Anlagen inklusive Elektronik und Software in Tobel TG, wo auch die Beschaffung der benötigten Komponenten erfolgt bis hin zur Montage mit Endkontrolle und Testläufen. Die SANTEX AG gehört heute zur internationalen SANTEX Group.

AusgangslageKurz vor dem Jahrtausendwechsel sah sich die SANTEX AG wie viele andere Unter-nehmen mit tiefgreifenden technologischen Veränderungen im IT-Umfeld konfrontiert. Der Trend hin zu Windows-basierten Syste-men hatte auch Auswirkungen auf das bisher beim Schweizer Maschinenbauer eingesetzte ERP-System. Hinzu kam, dass zum damaligen Unternehmen zwei weitere Betriebe mit unter-schiedlichen Lösungen gehörten. Der Zugriff auf eine zentrale Datenbank war nicht mög-lich, was sich besonders bei der gemeinsamen Verwendung von Artikeln als ineffizient erwies und die Betriebsabläufe verlangsamte. Redun-dante Informationen und Fehlerquellen ver-unmöglichten die Einführung von schlanken Prozessen. 1997 entschied das Management der SANTEX AG, eine moderne Gesamt- lösung für sämtliche Unternehmensbereiche zu evaluieren.

Erfahren Sie ...... wie der Betrieb Unternehmens-

lösung zum Nebenjob werden kann.... was bei der Einführung eines

ERP-Systems auch zu beachten ist.

Page 33: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Anwender-Tipp

«Ein ERP-Projekt ist auch ein Organi-sationsprojekt, das oft Entscheidun-gen verlangt. Für eine erfolgreiche

Einführung ist es wichtig, dass dabei Führungskräfte mit Entscheidungs-

kompetenz involviert sind.»

Thomas Thiemann, ERP Support, SANTEX AG

Griff hat: «Nach der Schulung durch den An-bieter haben wir intern die Benutzerschulung übernommen und ausreichend Know-how aufgebaut, um das System heute praktisch in Eigenregie zu verwalten. Das geht soweit, dass ich mich nur noch im «Nebenjob» um das ERP-System kümmere und mich auf andere Aufgaben konzentrieren kann.» Sein Geheim-nis: Das in PSIPENTA eingeflossene Wissen ist perfekt auf die Industrie abgestimmt; warum also ein funktionierendes System gross verän-dern? Eingesetzt wird das ERP-System in den Bereichen Vertrieb, Beschaffung, Produktion, Montage sowie für die Lagerbewirtschaftung. Seit 2010 übernimmt eine Schnittstelle den Abgleich zwischen CAD-Daten und ERP-Stücklisten. Für die Zeiterfassung wird ein integriertes Modul von PSIPENTA verwendet. Eine weitere Schnittstelle versorgt das Spedi-tionsprogramm Expowin mit aktuellen Daten.

FazitDie Umstellung auf das neue ERP-System kam zum richtigen Zeitpunkt und verschaffte der SANTEX AG den gewünschten Techno-logiesprung. Als integrierte Gesamtlösung ist PSIPENTA heute aus dem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Für Thomas Thiemann liegen die Vorteile gegenüber dem Vorgänger-system klar auf der Hand: eine durchgängige Prozessunterstützung, die zentrale Datenhal-tung, bessere Reportingmöglichkeiten und weniger Aufwand beim Unterhalt. Dies führte beispielsweise dazu, dass der Lagerwert um

Lösungskonzept

Mit PSIPENTA entschied sich die SANTEX AG für eine umfassende Industrielösung. Die Erfahrung und das Know-how des Anbie-ters waren mit ein Grund, weshalb die Wahl auf das deutsche Software-Produkt fiel. Im Vordergrund stand jedoch zuerst einmal die Integration der bisherigen Teilanwendungen der Schwesterbetriebe. Dies gelang problem-los, brachte die neue Lösung doch eine um-fassende Funktionalität sowie ausreichende Flexibilität mit, um allen Anforderungen zu entsprechen. Dabei war kaum ein Eingriff in die Standardversion nötig, wie Thomas Thie-mann, Projektleiter bei SANTEX AG, be-richtet: «Wir setzten von Anfang an auf den Standard. Lediglich ein Datenfeld mussten wir zusätzlich programmieren lassen. Alle ande-ren Informationen fanden in bereits dafür vor-gesehenen Felder oder in den frei verfügbaren Datenfeldern Platz.» Um den Anwendern das Arbeiten mit der neuen Lösung zu erleich-tern, wurden die Benutzerfenster zum Teil vereinfacht. So können sich die Benutzer auf das Wesentliche konzentrieren. Bewusst hat-te man mit PSIPENTA eine Lösung gewählt, welche vom Funktionsumfang eher grosszügig ausgelegt ist. Im Hinblick auf etwaige Verän-derungen im und um das Unternehmen ist die SANTEX damit für alle Eventualitäten bestens gewappnet. Trotz der umfassenden Funktio-nalität hält sich die Komplexität der Software in Grenzen. So jedenfalls die Erfahrung von Thomas Thiemann, der das System bestens im

zwei Drittel reduziert werden konnte, ohne dass die Lieferfristen dadurch spürbar verlän-gert worden wären. Mit der Einführung von PSIPENTA kann Thomas Thiemann auf ein erfolgreiches Projekt zurückblicken. Eine der Erfahrungen, die er dabei gemacht hat, ist die Auswirkung eines solchen Vorhabens auf die Unternehmensorganisation und die involvier-ten Mitarbeitenden. Damit verbunden rät er allen, die vor der Implementierung eines ERP-Systems stehen, Kader- und Führungskräfte von Anfang an ins Boot zu holen. Nur so steht im Bedarfsfall auch die notwendige Entschei-dungskompetenz zur Verfügung. Dass sich die Einführung von PSIPENTA gelohnt hat, ist für die SANTEX AG klar. Mit der «Veredelung» der Geschäftsprozesse ist das Unternehmen für die Anforderungen der Zukunft bestens ausgerüstet. <<

Anlagen der SANTEX AG sorgen für die Verede-lung von Textilien. Im Hintergrund «veredelt» die ERP-Lösung PSIPENTA die dafür benötigten Geschäftsprozesse.

Page 34: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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it-konkret topsoft-Magazin 3-14

Mobile Leistungserfassung für ServicetechnikerDie Schmid energy solutions heizt ihren Kunden zünftig ein: Das Sortiment reicht von Holz-feuerungen für Einfamilienhäuser über Fernwärmeprojekte bis zu Industrieanlagen. Für einen reibungslosen Betrieb sorgen über 40 Servicemonteure. Ausgerüstet mit iPads und der mobilen ABACUS Applikation AbaSmart, haben sie Zugriff auf die Zeit- und Spesenerfassung und Be-triebsanleitungen. Die Daten werden via Internet automatisch mit dem zentralen ERP-System synchronisiert. Für die Anwender bedeutet das mehr Effizienz und weniger Kosten.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektAnwender: Schmid energy solutions 8360 Eschlikon www.schmid-energy.chMitarbeiter: 280User: ∙ iPad App AbaSmart für mobile Datenerfassung (54) ∙ Leistungs-/Projekt- abrechnung (168) ∙ Auftragsbearbeitung/ Lagerbewirtschaftung (136) ∙ Produktionsplanung und -steuerung (64) ∙ Finanz-/Lohnsoftware (12) Branche: Maschinen-/AnlagenbauThema: ERPAnbieter: ABACUS Research AG 9301 Wittenbach-St.Gallen www.abacus.ch Implementierungspartner: bsb.info.partner AG, St. Gallen, Spreitenbach www.bsbit.chLösung: ABACUS Business Software

Zielsetzung

Um das steigende Volumen des Servicebe-reichs auch künftig bewältigen zu können, sollte der administrative Anteil bei den Ein-sätzen der Monteure effizienter und einfacher gestaltet werden. Der Aufwand für die Leis-tungserfassung musste deutlich reduziert und gleichzeitig weitgehend automatisiert werden. Der Fokus wurde auch auf die Anlagendoku-mentationen gelegt. Diese umfassen teilweise mehrere Ordner und erschwerten die Arbeit der Servicetechniker, da sie die gewichtigen Wartungsunterlagen auch in schwer zugäng-lichen Heizungskellern zur Hand haben müs-sen. Daher war es ein erklärtes Ziel, die Doku-mente elektronisch verfügbar zu machen, was nicht nur die Arbeit gewichtmässig erleichtert sondern auch die Aktualisierung der jeweili-gen Informationen.

VorgehenUm die automatische Übertragung ins ERP-System zu ermöglichen und somit den inter-nen Erfassungsaufwand zu reduzieren, wurde von ABACUS vorgeschlagen, die mobile Ap-plikation AbaSmart in Verbindung mit iPad Tablet-Rechnern einzusetzen. Dadurch kön-nen Zeit- und Spesenbuchungen automatisch in das Projektverwaltungsmodul AbaProject übernommen werden. Bei Schmid war man vom Vorschlag begeistert. Alle 40 Servicetech-niker in der Schweiz wurden ausgerüstet, und für die 4 Techniker in Österreich und weitere 10 in Deutschland läuft das Rollout. Toni Kägi, Leiter Informatik-Dienste von Schmid zeigt sich mit der Implementierung sehr zufrieden: «Für die Konfiguration und die Bereitstellung der iPads inklusive Software brauchten wir nur drei Wochen. Da AbaSmart in die ABACUS Software eingebettet ist, mussten wir uns nicht um die Programmierung von Schnittstellen

Die Nachfrage nach erneuerbarer Wärme-energie ist ein globaler Dauerbrenner. Kein Wunder sind die Produkte von Schmid energy solutions auf der ganzen Welt anzutreffen. Sie beheizen die Masoala-Halle im Zürcher Zoo genauso wie das Intercontinental Hotel in Da-vos oder das Community College im US-Staat Maine. Das Schweizer Familienunternehmen mit Sitz in Eschlikon beschäftigt 280 Mitar-beitende und hat sich in den letzten 75 Jahren zu einem international anerkannten Anlagen-bauer im Bereich der Holzenergie entwickelt. Konstante Kundennähe, effiziente Prozesse und ein optimaler Service prägen ein Leit-bild «voller Energie». Diese Vorgaben werden umgesetzt in hochwertige Wärmesysteme mit energiesparender und umweltschonender Be-triebsweise für alle Bedürfnisse.

AusgangslageMehrere Tausend Gross- und Kleinanlagen müssen für Kunden regelmässig gewartet werden. Die Bedeutung des Servicegeschäfts hat bei Schmid zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bereits seit 1995 wird die ERP-Lö-sung ABACUS mit integriertem PPS-System im ganzen Unternehmen eingesetzt. Mit der Leistungs-/Projektabrechnungssoftware Aba-Project werden seit 2005 sämtliche geleisteten Arbeitszeiten und Spesen der Aussendienst-mitarbeitenden rapportiert.

Die Erfassung gestaltete sich zunehmend auf-wändig. Für jeden einzelnen Arbeitsschritt brauchte es eine Liste mit Strichcodes für Beginn, Pause und Ende, die von den Servi-cemonteuren jeweils mit mobilen Barcodege-räten gescannt werden mussten. Erst wenn die Servicetechniker wieder zurück in der Firma waren, liessen sich die Daten über den Umweg mittels Excel in das ERP-System übertragen.

Erfahren Sie ...... wie sich die Arbeit von Service-

technikern erleichtern lässt.... weshalb auch das Backoffice von

mobiler Leistungserfassung profitiert.... warum guter Service auf digitale

Dokumente angewiesen ist.

Page 35: topsoft Magazin 3-14: Produktinformations-Systeme: Damit die Daten stimmen

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Anwender-Tipp

«Bei der mobilen Leistungserfassung spielen die vor- und nachgelagerten

Prozesse wie Dokumentenmanagement oder Fakturierung sowie der Einbezug der

Anwender eine wichtige Rolle. Nur so entsteht ein gut funktionierendes

Gesamtsystem.»

Toni Kägi, Leiter Informatik-Dienste, Schmid energy solutions

zwischen App und dem Server-basierten ERP-System kümmern.» Eine kurze Instruktion der Anwender genügte zur Einführung. Nach der ersten Einsatzwoche wurde eine Nachschu-lung durchgeführt und einzelnen «IT-Muffel» noch eine weitere Schulung angeboten. Um die Akzeptanz zu fördern, dürfen alle Mitar-beitenden ihre iPads auch privat verwenden.

LösungskonzeptDie Leistungserfassung ist einfach und intu-itiv aufgebaut. Die sogenannte Timeline ist dabei das zentrale Instrument. Damit können Aktivitäten grafisch erfasst und Arbeit, Fahr-zeit oder Pausen eingegeben werden. Mittels Antippen der Timeline lassen sich Einträge auch nachträglich noch einfügen oder kor-rigieren. Weil Heizungen oft dort stehen, wo es keine Internet-Verbindung gibt, erfassen die Monteure Daten in der Regel offline und synchronisieren diese anschliessend mit dem ERP-System. Die iPads haben aus finanziel-len Überlegungen keine SIM-Karten. Für die Datenübertragung verwenden die Techniker ihr Smartphone, einen lokalen Hotspot oder eine WLAN-Verbindung. Dies funktioniert bestens, weiss Toni Kägi zu berichten: «Die Kommunikation mit unseren Monteuren hat sich klar verbessert. Mittels E-Mails können wir beispielsweise Geräte- und Produktedo-kumentationen auf das iPad des Technikers nachschicken oder ihm auch dann Nachrich-ten zukommen lassen, wenn in einem Heizkel-ler gerade keine Telefonverbindung besteht.»

Pro Monteur fallen täglich bis zu 14 Buchun-gen an. Diese Daten lassen sich aus AbaSmart automatisch in AbaProject übertragen, was zu einer nachweisbar höheren Datenqualität geführt hat. Die Automatisierung bietet auch dem Backoffice Vorteile: Da die Erfassung jetzt umgehend vor Ort passiert, müssen die Mitar-beitenden der Administration nicht mehr den Daten «nachrennen». Dadurch kann die Kon-trolle der rapportierten Stunden viel einfacher erledigt werden, was eine schnellere Erstel-lung der Monatsabschlüsse bewirkt. Auch die schweren Ordner gehören der Vergangenheit an. Für die Digitalisierung der Anlagedoku-mentationen wurde mit AbaScan eine weitere ABACUS Komponente verwendet. Die Scan-ning-Lösung ermöglicht es, digitalisierte PDF-Belege in Dossiers oder in Archiven abzuspei-chern und mittels integrierter Volltextsuche rasch wieder zu finden.

FazitDie Arbeit der Servicetechniker bei Schmid energy solutions ist wortwörtlich leichter ge-worden. Die vielen Ordner müssen nicht mehr mitgeschleppt werden und sind heute auf je-dem iPad einsehbar. Dank der erfolgreichen Implementierung der iPad/AbaSmart-Anwen-dung lässt sich bei der internen Administra-tion eine halbe Woche pro Monat einsparen. Zudem steht der für die Servicemonteure be-nötigte Datenbestand jederzeit tagesaktuell in der ERP-Software zur Verfügung. Doppelbu-chungen als Fehlerquellen entfallen gänzlich.

Bestens ausgerüstete Servicetechniker von Schmid energy solutions: Die AbaSmart/iPad Lösung ermöglicht vor Ort die Leistungserfassung und den Zugriff auf die Anlagendokumentation.

Alle Arbeitsstunden und Spesen können naht-los in der Lohnbuchhaltung weiterverarbeitet werden. Das Fazit ist für Toni Kägi sehr posi-tiv: «Der ganze Prozess der Zeitrapportierung ist durch die mobile Datenerfassung mit Aba-Smart schlanker und effizienter geworden. Das Schöne daran ist, dass sie ohne Schnittstellen auskommt und perfekt in die ABACUS ERP Software integriert ist.» <<

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it-konkret topsoft-Magazin 3-14

Effiziente Fertigung am laufenden BandAls Nummer 1 bei den Bandbeschichtern für mittlere und kleinere Mengen sieht sich die Metal Paint AG. Nicht zu Unrecht, denn die schnelle und flexible Fertigung überzeugt Kunden weltweit. Ob für Lamellenstoren, Waschmaschinen, Fassaden oder Möbel, beschich-tetes Metall ist ein angesagtes Material. Damit es mit den Aufträgen am laufenden Band klappt, vertraut man mit BDO und ABACUS auf einen kompetenten Partner mit einer effizienten Lösung.

>> Christian Bühlmann, schmid+siegenthaler consulting gmbh

Das ProjektAnwender: Metal Paint AG 5737 Menziken www.metalpaint.chMitarbeiter: 25

User: 12Branche: MetallverarbeitungThema: ERPAnbieter: BDO AG 6002 Luzern www.bdo.chLösung: ABACUS www.abacus.ch

Zielsetzung

Für die Metal Paint stellte das bisherige System eine Einschränkung dar, welche die Weiterent-wicklung des Unternehmens mehr und mehr behinderte. Aus diesem Grund entschied man sich, ein neues ERP-System einzuführen. Die-ses sollte als vollintegrierte Lösung sämtliche Unternehmensbereiche – vom Angebot bis hin zur Finanzbuchhaltung – verbinden und

die komplexen Prozesse bei der Bandbeschich-tung berücksichtigen. Zudem wünschte man sich eine leistungsfähige Adressverwaltung mit Kundenhistorien und eine flexible, einfach zu bedienende Darstellung von Geschäfts-kennzahlen. Im Bereich Finanzbuchhaltung wurde erwartet, dass diese den schweizeri-schen Anforderungen (Steuerrecht, MWST-Abrechnung usw.) entsprach. Als weitere Rah-menbedingung bei der Einführung der neuen Software musste der externe Server-Standort im Unternehmen eines der Hauptaktionäre berücksichtigt werden.

VorgehenBei der Suche nach dem passenden IT-Anbie-ter legte Metal Paint den Fokus auf mögliche Lieferanten, welche eine aktive Rolle als Part-ner wahrnehmen konnten. Dabei wurde das Verständnis für die anspruchsvollen Produkte und den Bandbeschichtungsprozess vorausge-setzt. Für den Geschäftsführer Markus Reber zählt dies zu den Hauptkriterien bei der Wahl des Lösungspartners: «Das Verständnis für die zum Teil etwas aussergewöhnlichen, eigenwil-ligen Prozesse der Bandbeschichtung muss in hohem Masse vorhanden sein. Zum Glück merkt man im direkten Gespräch mit Anbie-tern schnell, ob sie etwas von der Sache ver-stehen oder sich – wortwörtlich – nur auf der Oberfläche bewegen.» Das Pflichtenheft wur-de verschiedenen Systemhäusern zugestellt. Darunter befand sich auch das Beratungsun-ternehmen BDO AG, welches sich nebst der Lösungskompetenz mit ABACUS durch um-fassendes betriebswirtschaftliches Know-how und ein dichtes Netz an lokalen Niederlassun-gen auszeichnete. Das sehr gute Kosten-/Nut-zen-Verhältnis des Lösungsvorschlags und das ausgezeichnete Verständnis der Produkte und Prozesse gaben schlussendlich den Ausschlag für BDO.

Da Metal Paint keine eigene IT-Abteilung hat, war man auf Beratung, Konzeption, Schulung, Programmierung und Parametrierung seitens

«Wir sind spezialisiert auf die Bandbeschich-tung und das Längsteilen von lackierten und unlackierten Spaltbändern», erklärt Markus Reber, Geschäftsführer der Metal Paint AG. Er schmunzelt, wenn Laien dann erst einmal nur Bahnhof verstehen. Der Aha-Effekt folgt jedoch umgehend, wenn man aus bandbe-schichtetem Material hergestellte Produkte sieht: Hausgeräte, Möbel, Fassaden, Fahrzeu-ge, Lamellenstoren und vieles mehr – es ist er-staunlich, wo die beschichteten Metallbänder überall zur Anwendung kommen. Beschich-tetes Band hat in der Industrie seinen fes-ten Platz und bietet erhebliche Umwelt- und Kostenvorteile gegenüber der Lackierung von einzelnen Stücken. Mit 25 Mitarbeitenden beliefert die 1990 gegründete Metal Paint AG Kunden in Europa und Australien, welche mit eigenen Produktionsanlagen die in Menziken lackierten Bänder weiterverarbeiten. Metal Paint ist ein reiner Produktionsbetrieb und pflegt bei der Produktentwicklung eine inten-sive Zusammenarbeit mit den Lieferanten.

AusgangslageMit einem jährlichen Ausstoss von 4000 Ton-nen lackiertem Band verfügt die Metal Paint über eine eher kleine Bandbeschichtungsan-lage. Für viele Kunden ist genau dies aber ein entscheidender Vorteil. Sie schätzen den Men-ziker Bandbeschichter aufgrund der flexiblen und schnellen Auftragsabwicklung als Liefe-ranten erster Güte. Bei Metal Paint wurden die damit verbundenen Geschäftsprozesse in der Vergangenheit mit einer EDV-Lösung unter-stützt, welche lediglich dazu verwendet wurde, um Aufträge zu bestätigen und zu verrechnen sowie das Warenlager zu bewirtschaften. Der Funktionsumfang dieses Systems stiess immer mehr an seine Grenzen, wenn es darum ging, die steigenden Kundenanforderungen zu er-füllen. Zudem benötigten die beiden Hauptak-tionäre MIS-Monatsauswertungen, welche mit den jeweiligen Vorgaben in Form von konsoli-dierten Statistiken und Auswertungen kompa-tibel sein müssen.

Erfahren Sie ...... Weshalb das gemeinsame Verstehen

von Anbieter und Anwender für ein Projekt wichtig ist.

... Wie auch ein KMU ohne eigene IT-Abteilung ein professionelles ERP-System implementieren kann.

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unterstützt den Prozess bereits beim Lagerein-gang der Farben durch das Erfassen der Lot-Nummer des Herstellers (Chargen Nummer). Bei der Produktionsrückmeldung werden die verwendeten Chargen dem Produktionsauf-trag zugewiesen. Damit ist ab Bestellung bis zur Lieferung ein lückenloser Herkunftsnach-weis sichergestellt.

Nicht zu unterschätzen ist die Abwicklung von Jahres-Abnahmemengen und Rahmenver-trägen mit verschiedenen Produktions- und Lieferlosen. Diese erfordern eine permanente Überwachung. Zusammen mit BDO wurde auch diese Herausforderung gemeistert. Das gemeinsame Verständnis der Materie ist da-bei entscheidend, gerade weil die Sprache des Programmierers und des Systemanwenders oft verschieden ist. Was denn nun genau unter einem Rahmenvertrag, einer Bestellung mit Rahmenvertragscharakter, einer Bestellung mit Jahresmenge und einer Kombination aus allem zu verstehen ist, war schlussendlich al-len klar. Ganz verzichten konnte man auf die Erstellung von Schnittstellen, da ABACUS als integriertes System sämtliche Funktionsberei-che abdeckt.

FazitNach der Einführung der neuen Lösung zieht CEO Markus Reber eine positive Bilanz: «Wir haben nun ein durchgängiges ERP-System zur Verfügung, das von der Erfassung der Kun-denadresse bis hin zu Auswertungen in der Fi-

BDO angewiesen. Diese konnte wiederum auf das Engagement der Fachkräften in den einzelnen Bereichen auf Kundenseite zählen. So konnte das Projekt gemeinsam schlank und schnell umgesetzt werden. Das von BDO vorgeschlagene Vorgehen hat sich von der Bereitstellung der Ressourcen bis hin zur Ein-haltung des realistischen Terminplans bestens bewährt. Eine einzige Verzögerung entstand, als der Kunde beim Erstellen der Basisdaten kurzfristig nicht genug Ressourcen zur Ver-fügung stellen konnte. Trotzdem konnte das neue System bereits nach 9 Monaten planmäs-sig in Betrieb genommen werden.

LösungskonzeptDie Bandbeschichtung hat einige Speziali-täten, welche bei der Auftragsbearbeitung berücksichtigt wurden. Dazu gehörte bei-spielsweise, dass ein Verkaufsartikel je nach zu produzierender Menge mit einem anderen Rohmaterial und dadurch mit verschiedenen Stücklisten und Produktionsplänen gefertigt werden kann. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass die Mengenreservationen und Bestellvorschläge aus dem System mit der Re-alität so gut wie möglich übereinstimmen. Bei jeder Rückmeldung aus der Produktion wird geprüft, ob diese zu Änderungen in der Res-sourcenplanung führt.

Die Rückverfolgbarkeit der Farbherkunft ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal bei Metal Paint. Die Chargenverwaltung von ABACUS

nanzbuchhaltung alles erfüllt. Das erleichtert die tägliche Arbeit enorm.» Mit der neuen Lö-sung lässt sich beispielsweise schnell erkennen, ob ein Farbton für einen Kunden schon einmal verwendet wurde und welche Informationen dazu aus der letzten Produktion vorliegen. Diese Daten sind sehr wertvoll bei den Be-rechnungen der Ressourcen und Farbmengen für künftige Aufträge. Im Wesentlichen kann in Produktion und Lager viel Zeit eingespart werden, welche nun z.B. in der Finanzbuch-haltung sinnvoll eingesetzt werden kann. Die bessere Kontrolle der Debitorenausstände hat-te nicht zuletzt positive Auswirkungen auf die Liquidität des Unternehmens. <<

Bei Metal Paint AG wird am laufenden Band beschichtet. Als Lösungsanbieter bot die BDO AG umfassende Unterstützung bei der Einführung des ERP-Systems ABACUS.

Anwender-Tipp

«Eine einheitliche Verwendung des Systems durch die Benutzer, etwa bei der Artikelerfassung oder bei der Erstellung von «Output» nach aussen wie Auftrags-

bestätigungen, Rechnungen oder Mahnungen, ist zwingend. Dazu müssen

die Anwender mit entsprechenden Unter-lagen geschult werden.»

Markus Reber, Geschäftsführer, Metal Paint AG

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Marktübersicht topsoft-Magazin 3-14

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>> Cyrill Schmid | schmid+siegenthaler consulting gmbh

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Anbieter Ort WebsiteABACUS Research AG Wittenbach-St. Gallen www.abacus.ch x x x x x

Acommit AG Horgen www.acommit.ch x x

All Actinium AG Luzern www.all-actinium.com x

ams.erp Solution AG Wiesendangen www.ams-erp-solution.ch

Asseco Solutions AG Urdorf www.applus-erp.ch x x

Auriga Informatik GmbH Effretikon www.auriga.ch x

Avista Software (Schweiz) AG Gibswil-Ried www.avista-software.ch x

Bachmann Support GmbH Uster www.bachmann-support.ch x x

bbv Software Services AG Luzern www.bbv.ch x

Bison Schweiz AG Sursee www.bison-group.com

BusPro AG Winterthur www.buspro.ch x x

Codex Information Systems & Consulting AG Münchenstein www.codex.ch x x

Comarch AG Arbon www.comarch.com x x

Comatic AG Sursee www.comatic.ch

dynasoft AG Solothurn www.dynasoft.ch x x

easySYS AG Wattwil www.easysys.ch x

eNVenta ERP Schweiz AG Dübendorf www.enventa.ch x

Epsitec SA Yverdon-les-Bains www.cresus.ch

europa3000 AG Oberentfelden www.europa3000.ch x x

Fineware AG Zürich www.fineware.ch

godesys AG Glattbrugg www.godesys.ch x x x x x

GUS Schweiz AG St. Gallen www.gus-group.ch x x x x

IFS Schweiz AG Regensdorf www.IFSWORLD.com x

IncoDev (Schweiz) AG Wohlen www.incodev.ch x

Info Nova AG Volketswil www.ifas.ch x

iNFORMATEC Ltd.liab.Co. Muttenz www.informatec.com x

Informing AG Zug www.informing.ch x

iSCL AG Spreitenbach www.iscl.ch x

isolutions AG Bern www.isolutions.ch x x

ITML AG Biel www.itml.ch x x x

IVS Zeit + Sicherheit AG Wallisellen www.ivs-zeit.ch x

KMU Business Technologie Netzwerk Oberwil www.kmubtn.ch x x x x

LOGICO SA Biel/Bienne www.logico.ch x

Löwenfels Partner AG Luzern www.loewenfels.ch x x

Mathys Informatik AG Unterentfelden www.mathys-service.ch x

myfactory Software Schweiz AG St. Gallen www.myfactoryschweiz.ch x x

Opacc Software AG Kriens/Luzern www.opacc.ch x x x

openLINE Schweiz GmbH Riehen www.openline.ch

profinance.ch Langenthal www.profinance.ch x

PSI AG Wil www.psiag.ch x

SelectLine Software AG St. Gallen www.selectline.ch x

ShakeHands Software Ltd Trubschachen www.shakehands.com x

SolvAxis AG Lenzburg www.solvaxis.com/de x x

Step Ahead Schweiz AG Ehrendingen www.stepahead.ch x

swiss cloud computing ag Cham www.swissccag.ch x

Topix Schweiz Oberwil BL www.topix-ch.ch x xunisoft consulting gmbh Sarmenstorf www.usc.ch x xupdate software (Switzerland) GmbH Zürich www.update.com xVertec AG Zürich www.vertec.com x xWinoffice AG Baar www.winoffice.ch x x

Premium-Einträgeauf www.topsoft.ch

Marktübersicht

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Publireportage

Alle Verträge im Griff durch standardisiertes VertragsmanagementDie SVA Basel-Landschaft zentralisierte im Jahr 2013 ihre verteilten Fachabteilungen im neuen Hauptstandort in Binningen. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um sämtli-che Verträge zu konsolidieren und zentral zu bewirtschaften. Mit der Einführung von Spider Contract werden die Verträge systematisch auf wiederkehrende Lizenzkosten, Garantieklauseln, Vertragsfristen und ähnliche Daten überprüft. Durch die digitale Ver-waltung aller Vertragsdetails und die automatische Fristenüberwachung resultiert für die SVA BL mehr betriebswirtschaftliche Sicherheit und Transparenz sowie ein erhebliches Einsparungspotenzial.

Kundennutzen

Zentrale Ablage verschafft einen vollständigen Überblick über alle Vertragsdetails und -verpflichtungen

Übersichtliche und benutzerfreund-liche Weboberfläche erhöht die Akzeptanz bei den Anwendern

Reduzierte Betriebskosten durch optimierte und strukturierte Abläufe

Automatische Fristenüberwachung erzeugt Transparenz und gesicherte Informationsprozesse

Elektronische Ablage verkürzt die Such- und Recherchezeiten

Umfassendes Reporting durch vor-definierte und individuell konfigurier-bare Berichte

Starkes Hilfsmittel und Erleichterung für den Budgetierungsprozess

Die brainwaregroup ist ein inter-national tätiger Hersteller und Anbieter von Softwarelösungen für IT-Service- und Vertrags- management.

Seit über 25 Jahren vertrauen Unternehmen aller Grössen auf unsere integrierten Lösungen in den Bereichen Betriebswirtschaft (Asset-, Lizenz- und Vertragsma-nagement) und Technik (OS-/ Softwareverteilung, Patch- und Mobile Device Management).

Brainware Solutions AGSumpfstrasse 15CH-6300 ZugTel +41 41 748 22 [email protected]

Projektdaten

KundeSVA Basel-LandschaftCH-4102 Binningen

Eingesetzte Produkte Spider Contract Spider Asset Spider Incident Columbus Inventory

Mengengerüst >200 Verträge 250 Mitarbeiter 350 Clients 60 Server

Projektlaufzeit 1 Monat 4 Tage für die Umsetzung

Ziele

Zentrale Vertragsübersicht Automatische Fristenüberwachung Einfache Bedienung und anpassbare

Weboberfläche

Das UnternehmenDie SVA Basel-Landschaft ist eine Einrichtung des öffentlichen Rechts. Sie umfasst die AHV-Ausgleichskasse des Kantons Basel-Landschaft, die Familienausgleichskasse Baselland und die IV-Stelle Baselland. Diese drei Einheiten betreuen fast die gesamte Palette der Sozialversicherun-gen. Die SVA BL übernimmt zudem Kontrollfunk-tionen für den Anschluss der beruflichen Vor-sorge und die obligatorische Unfallversicherung. Als kantonales Kompetenzzentrum für Fragen rund um die Sozialversicherungen beschäftigt die SVA BL rund 250 Personen.

AnforderungenBis dato bestand bei der SVA BL eine wenig strukturierte Ablage der vorhandenen Verträ-ge. Dadurch fehlte die Gesamtübersicht zu den verschiedenen Themen der unterschiedlichen Abteilungen. Aus dem Risikomanagement he-raus wurde abgeschätzt, wie sich das Verhält-nis zwischen den Kosten für ein professionelles Vertragsmanagement und einem Versäumnis bei einer Vertragsänderung eines grösseren Vertra-ges gegenüberstehen. Das finanzielle Einsparpo-tenzial überzeugte sofort. So wurde das Pflich-tenheft erstellt und über eine Internetrecherche fünf Anbieter eingeladen. Das auf die SVA BL abgestimmte Angebot der brainwaregroup über-zeugte sofort. Die individuellen Einstellungsmög-lichkeiten, die Kundennähe mit lokalem Support und nicht zuletzt ein sehr gutes Preis-Leistungs-verhältnis gaben den Ausschlag.

UmsetzungGemeinsam mit der Geschäftsleitung der SVA Basel-Landschaft hat das Projektteam einen Workflow für die Vertragserfassung und –verwal-tung erarbeitet. Um nur die für die SVA BL we-sentlichen Informationen in den Masken abzubil-den, wurde eine vereinfachte Datendarstellung gewählt. Innerhalb von vier Tagen wurde Spider Contract installiert und auf die Bedürfnisse der SVA BL angepasst. Dazu gehörten auch diverse Datenimport-Szenarien und eine automatische Überwachung der Vertragszustände. Ein um-fassendes Berechtigungskonzept sorgt dafür, dass nur ein definierter Personenkreis die Ver-träge einsehen und bearbeiten kann. Die Anbin-dung des Active Directory ermöglicht einfaches, flexibles Einloggen via Single Sign-on und dem Import von Mitarbeiterdaten. Um eine fristge-rechte Korrespondenz hinsichtlich Vertragsver-längerungen und -kündigungen zu führen, wurde auch die Anbindung an das vorhandene E-Mail-Systems realisiert. Dadurch wird der Benutzer aktiv informiert.

PerspektiveIn der Zwischenzeit wurden auch die Produkte Spider Asset, Spider Incident und Columbus In-ventory eingeführt. Durch die automatische Da-tenerhebung des Hard- und Softwareinventars und der Zuordnung der jeweiligen Mitarbeiter er-gibt sich ein übersichtliches Gerätemanagement. Mit diesen Informationen haben die Supportmit-arbeiter im Bedarfsfall genügend Zeit zu reagie-ren und die entsprechenden Massnahmen einzu-leiten. In Erwägung gezogen wird ausserdem der künftige Einsatz des Lizenzmanagementsystems Spider Licence. Ziel soll es hier sein, eine kon-solidierte Einsicht über die Lizenzierungssituation bzgl. Softwareinstallationen im Unternehmen zu bekommen und somit für mögliche Audits gut gerüstet zu sein.

«Die kompetente Beratung gabmir von Anfang an ein gutesGefühl und die Gewissheit, auchfür künftige Projekte den richtigen Partner gewählt zu haben.»Daniel Wüthrich, Abteilungsleiter ICT, SVA Basel-Landschaft

Smarte Lösungen mit klarem Fokus auf IT- und Vertragsmanagement

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Pascal Broye neuer CEO bei europa3000Pascal Broye wird neuer CEO der europa3000 AG. Bisher war Pascal Broye als Entwicklungsleiter bei der europa3000 AG tätig. Mit seinem Wechsel an die Spitze des Unternehmens löst er Ralph Stucki ab, der 1978 den Grundstein für die heuti-ge Software europa3000 legte und diese bis heute erfolg-reich weiterentwickelt hat. Stucki wird dem Unternehmen weiterhin als Chief Solution Architect zur Verfügung stehen. Zu seinem Rücktritt meint Stucki: «Die europa3000 AG hat sich in den letzten Jahren zu einem erfolgreichen Softwarehaus entwickelt, was mich natürlich sehr freut. Es ist nun der richtige Zeitpunkt, mich aus der operativen Leitung zurückzuziehen. Mit Pascal Broye haben wir einen Nachfolger gefunden, der die europa3000 AG bes-tens kennt und die Firma weiter ausbauen und erfolgreich weiterführen kann.» Die ERP-Lösung europa3000, welche zur Bison Unternehmensgruppe gehört, wird von mehr als 10'000 Kunden in der Schweiz eingesetzt.

www.europa3000.ch

Die besten Cloud-Anbieter der Schweizmyfactory ist einer von zwei führenden Anbietern von Software as a Service ERP im Schweizer Markt. Dies hat das Marktfor-schungsunternehmen Experton Group in einer umfassenden Studie festgestellt. Zwischen Mitte Februar und Ende März wurde das Portfolio von 450 Cloud-Anbietern unter die Lupe genommen. In der kürzlich veröffentlichten Studie «Cloud Vendor Benchmark 2014 - Schweiz» unterscheidet Experton die relevantesten 152 Player im Schweizer Markt nach Angebot und Performance-Kategorie.

www.myfactoryschweiz.ch

Asseco Schweiz mit neuem Geschäftsführer Die Schweizer Niederlassung der Asseco Solutions (APplus) in Urdorf wird neu von Mario Deicher geleitet. Aufgrund der bishe-rigen Stationen seiner Laufbahn kennt Deichler den Schweizer ERP-Markt bestens. Vor seiner Tätigkeit bei der Asseco Solutions verantwortete er als Senior Account Manager Schweiz/Österreich für die Schweizer Infor AG das Neukundengeschäft in beiden Ländern. Zuvor war er unter anderem als Geschäftsführer bei RMD Consulting sowie in verschiedenen Funktionen bei SAP, i2 Technologies und Deloitte Consulting tätig. In seiner neuen Posi-tion als Niederlassungsleiter obliegt Mario Deicher nun in erster Linie der weitere Ausbau des APplus-Teams und der lokalen Marktpräsenz.

www.applus-erp.ch

LOGICO als Gold Partner jetzt im exklusiven Microsoft President’s Club Das Schweizer IT-Unternehmen LOGICO mit Sitz in Biel und Nieder-lassungen in Lausanne, Luzern, Freiburg und Winterthur wurde von Microsoft erneut mit dem Gold ERP Partner Label ausgezeichnet und zum dritten Mal in den Microsoft President 's Club aufgenom-men. Die Microsoft Gold ERP- Partner Zertifizierung wird Unter-nehmen vergeben, die ausgewiesenes Know-how über Microsoft Produkte besitzen und ihre Projekte mit einer hohen Kundenzu-friedenheit erfolgreich ausführen. LOGICO AG bietet Beratung und Dienstleistungen für den Einsatz von Microsoft Dynamics NAV an.

www.logico.ch

Business Software News

Erfolgreicher Markteintritt von tosca 4Mit dem Release 4 der ERP-Lösung tosca werden folgende Themen adressiert: Technologie, Interoperabilität, Bedienkomfort und Da-tenvisualisierung. Die Software-Herstellerin dynasoft setzt dabei auf moderne Entwicklungswerkzeuge und innovative Konzepte wie tosca.link. Dieses URL-Protokoll unterstützt den Anwender, wenn es um Kollaboration geht. tosca.scope erkennt, welche The-men den Anwender gerade beschäftigen und führt ihn sicher zum Ziel. tosca.portal bietet neben vielen Navigationsmöglichkeiten auch Dashboard-Funktionen bis hin zum kompletten Cockpit. Im Bereich CRM unterstützt tosca.mobile den Vertriebsaussendienst im direkten Kundenkontakt. Heinz Kaufmann, Mitglied der Ge-schäftsleitung bei der Simon Keller AG und Pilotkunde für tosca 4, ist begeistert: «Mit tosca 4 ist dynasoft ein grosser Wurf gelungen, der den Bedürfnissen moderner, dynamischer Unternehmen stark entgegen kommt. Die Verschmelzung von ERP-Funktionen mit E-Commerce und mobiler Nutzung kommt bei Simon Keller AG voll zum Tragen.»

www.dynasoft.ch

PROFFIX 4.0: Neue Version begeistertDie neue Version 4.0 der KMU-Software PROFFIX kommt gut an. Anlässlich einer Tour durch die Deutschschweiz konnten rund 600 Teilnehmende begrüsst werden. Zudem wurde das Update der Software bis Ende Mai bereits über fünfhundertmal instal-liert. Mit PROFFIX 4.0 bietet der Softwarehersteller technologisch und optisch eine komplett überarbeitete Lösung. Auffälligste Neuerung ist die neu gestaltete Benutzeroberfläche mit pla-kativen Symbolen, die sich an das Design der Microsoft Office Programme anlehnen sowie eine neue Multifunktionsleiste im Ribbon-Design. PROFFIX wirkt dadurch aufgeräumter und ist noch einfacher zu bedienen. Dies bestätigte auch das Echo der rund 600 Teilnehmenden an der Tour durch die Deutschschweiz. «Das neue Design und die Funktionen kommen sehr gut an», so Peter Herger, Geschäftsführer von PROFFIX Software AG.

www.proffix.ch

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Wild Card topsoft-Magazin 3-14

Kommt die E-Business-Plattform der Zukunft aus der Schweiz?Das Basler Start-up Evola entwickelt ein offenes E-Business Framework, das hinsichtlich Effizienz, Flexibilität und Performanz Massstäbe setzen soll. Es richtet sich an Unternehmen, die im Online-Handel neue Wege gehen und ihre E-Business-Strategie nicht nach der Software richten möchten. Die Evola E-Business Plattform vereint dazu Basis-Module, Erweiterungen und einen visuellen Entwicklungsansatz.

>> Armin Brunner | Evola

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Standard-Software nicht für alle E-Business Projekte gleichermassen geeignet ist. E-Com-merce-Lösungen wie Hybris oder Magento bringen zwar eine Vielzahl an Funktionalitä-ten mit, lassen sich jedoch nur mit sehr hohem Aufwand an individuelle Unternehmenspro-zesse und Online-Strategien anpassen. Möch-te sich ein Unternehmen vom Wettbewerb abheben, gilt es sorgfältig abzuwägen, ob der Einsatz einer Standardlösung die heutigen und zukünftigen Business-Anforderungen wirk-lich effizient und kundenorientiert erfüllt. Als Konsequenz aus der mangelnden Flexibilität von Standard-Software haben grosse Online-Player wie Zalando, Globetrotter, Rocket In-ternet oder Projekt A Ventures eigene E-Com-merce-Plattformen entwickelt, die exakt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Das Beste aus zwei WeltenDen hohen Aufwand einer Individual-Ent-wicklung können sich jedoch die wenigsten Unternehmen leisten. Evola ist daher angetre-ten, um die Vorteile einer Standard-Software mit der Flexibilität einer Individual-Lösung zu vereinen. «Wir haben uns zum Ziel gesetzt den Entwicklungsaufwand einer Individual-Lösung um bis zu 80 Prozent zu senken» so Beat Kipfer, Chief Technology Officer von Evola. Möglich wird dies durch die Kombinati-on von Basis-Modulen mit Erweiterungen und den Einsatz visueller Entwicklungswerkzeuge. Um unnötige Komplexität zu vermeiden, wer-den die Module für CMS, CRM, PIM oder E-Commerce sehr schlank gehalten. So umfasst beispielsweise das E-Commerce-Modul nur Produktverwaltung, Kundenverwaltung, Be-stellmanagement, Warenkorb, Checkout und Transaktions-E-Mails. Weitere Funktionali-täten – wie beispielsweise Cross-Selling, Pro-dukt-Bewertungen oder Geschenkgutscheine – lassen sich dank einer sehr flexiblen Plug-in- und Modulstruktur als Erweiterungen per Knopfdruck hinzufügen. Der von Evola geübte Verzicht auf eine allzu grosse Anhäufung von

Standardfunktionalitäten wirkt sich positiv auf Performance und Serverbelastung aus. Wie konsequent Evola diesen Schritt gegangen ist, zeigt sich darin, dass selbst ein Grossteil der Core-Funktionalitäten mit Hilfe von Plug-ins umgesetzt ist. Einmal erstellte Erweiterungen können in Zukunft im Evola App-Store bereit-gestellt werden und stehen so anderen Ent-wicklern und Projekten zur Verfügung.

Designen statt programmierenIn der Entwicklung von individuellen Funk-tionalitäten verfolgt Evola einen Ansatz aus der Applikationsentwicklung. In der Industrie werden seit Jahren visuelle Tools eingesetzt, um die Entwickler von repetitiven Aufgaben zu entlasten und die Qualität der Software zu garantieren. In der Webwelt hat dieser Ansatz unerklärlicherweise bisher nur selten Einzug gehalten. Das Konzept von Evola deckt alle Bereiche der Applikations-Entwicklung mit-tels visuellen Designern ab. So ermöglicht bei-spielsweise der Model-Designer in einem mo-dellgetriebenen Softwareentwicklungsansatz das visuelle Erstellen und Verwalten verknüpf-ter Modelle. Wer einmal eine komplexe Ap-plikation mit mehr als hundert Entitäten und mehreren hundert Relationen entwickelt hat, wird den visuellen Ansatz zu schätzen wissen.

Die visuellen Werkzeuge erzeugen Metada-ten, aus welchen der Evola den notwendigen Programmcode erstellt. Beat Kipfer betont die Vorzüge dieser Vorgehensweise wie folgt: «Automatisch generierter Code ist qualitativ hochstehend, fehlerfrei und vollständig doku-mentiert.» Bei der Code-Generierung werden die Unit-Tests für den erstellten Code gleich mit geschrieben – auch dadurch erhöht sich die Qualität deutlich. Der hohe Standardisie-rungsgrad sorgt dafür, dass die Software ext-rem leicht zu pflegen und kostengünstig erwei-terbar ist. Der generierte Code schränkt nicht etwa die Entwickler in ihrer Individualität ein, sondern entlastet sie von der «Knochenarbeit» und macht damit die Ressourcen frei für die

Armin Brunner hat als Leiter E-Com-merce bei einer Schweizer Web-Agentur

zahlreiche E-Commerce-Projekte umgesetzt, u.a. für Lindt & Sprüngli, Migros und Loeb. Der E-Commerce Experte ist Mitbegründer von Evola

[email protected]

Wild Card

In der Rubrik «Wild Card» gehört das Wort denen, welche im Verborgenen grosse Leis-

tungen erbringen, jedoch kaum im Ram-penlicht stehen. Allrounder, Tüftler, Denker

und Start-ups im IT-Umfeld – hier sind sie «On Air»! Verantwortlich für den Inhalt

sind die jeweiligen Verfasser der Beiträge, welche im Übrigen nicht zwingend der

Meinung des Verlags entsprechen müssen.

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Implementierung wirklich wichtiger Soft-wareteile wie beispielsweise die Businesslogik. Evola stellt eine Vielzahl visueller Werkzeuge zur Verfügung wie z.B. Designer für Interfaces, Workflows, Reports oder Geschäftsdokumen-te. Eine Besonderheit stellt sicherlich der Frontend Designer dar für die Erstellung von Frontend-Templates. Neben flexiblen Layouts im Responsive Design unterstützt Evola auch flexible Inhalte. Die so genannte «Adaptive Content» Technologie ist ein weiteres Allein-stellungsmerkmal des Evola Frameworks. Sie ist bereits integriert und kann bei Bedarf für entsprechende Applikationen verwendet wer-den.

Auf Performance getrimmtOberstes Augenmerk bei der Umsetzung des Evola Frameworks liegt auf der Performanz der darauf basierenden Applikationen. Da in Webapplikationen im Normalfall wesentlich mehr Lese- als Schreibvorgänge erfolgen, kann Evola diese Datenzugriffe trennen. So können Lesevorgänge direkt aus Dokumenten erfol-gen, während Schreibvorgänge wie üblich in der SQL-Datenbank ausgeführt werden. Par-allel zur Speicherung der Daten in der Daten-bank erfolgt eine automatische Indexierung der Dokumente, welche für Lesevorgänge zur Verfügung steht. Dieser Ansatz vermindert

SQL-Abfragen drastisch und erhöht die Ver-arbeitungsgeschwindigkeit der Anwendungen. Dies kommt vor allem E-Commerce-Anwen-dungen zugute, bei welchen einzelne Elemente der Webseite – wie beispielsweise die Waren-korbbox – immer dynamisch sind.

Eine universelle E-Business-PlattformEine Plattform für alle E-Business-Bedürfnisse zu entwickeln ist für ein Start-up sehr ambiti-oniert. Bei Evola erfolgt die Entwicklung der Module und Erweiterungen für CMS, CRM, PIM oder E-Commerce mithilfe der eigenen visuellen Werkzeuge. Evola wird mit Evola entwickelt – was laut Aussage des Entwick-lungsteams die Effizienz um bis zu 80 Prozent erhöht. Hervorzuheben ist dabei, dass Evola nicht auf ein spezielles Anwendungsgebiet fokussiert ist. Es ist gleichermassen für klas-sische Webseiten als auch für moderne Single Page (API) Web-Applikationen geeignet. Für Endanwender hat der universelle Ansatz den Vorteil, dass das System durch den modularen Aufbau mit den Anforderungen des Kunden wachsen kann. Auch die üblicherweise hohen Aufwendungen für Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen entfallen komplett. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass der Weg-fall von Schnittstellen und dank konsistentem Code und durchgängiger Dokumentation die

Wartungskosten im Vergleich zu verteilten Systemen wesentlich niedriger sind. Die mo-dulare Architektur und das zugrundeliegende Framework erlauben es, das Gesamtsystem einfach zu erweitern und zu skalieren – von der einfachen Webapplikation bis zur High-End E-Commerce-Lösung.

Evola mit ersten ErfolgenGegründet wurde Evola von drei leitenden Angestellten einer Schweizer Internet-Agen-tur. Man merkt dem Projekt an, dass jah-relange Erfahrung sowohl aus der Applika-tions-Entwicklung als auch aus grossen und komplexen E-Business-Projekten eingeflossen ist. Das Start-up finanziert sich über laufende Web-Projekte. So steht Evola als Web-Agentur beispielsweise hinter der Sharing-Plattform Sharely.ch, die kürzlich den Social Enter-preneurship Award in der Kategorie Future Trends gewonnen hat. «Stop coding – start designing» lautet der Leitsatz von Evola. Wenn Evola diesen Anspruch auf einem sehr hohen Level umsetzen kann, so stehen die Chancen sehr gut, dass die E-Business-Plattform der Zukunft aus der Schweiz kommt. <<

Das Schweizer Start-up Evola bietet eine flexible, universelle E-Business-Plattform mit einem visuellen Entwicklungs-ansatz für die Realisierung von kosten-günstigen Individual- Applikationen.

Wild Card

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«Warum Kunden Ihre Software (nicht) kaufen» Abendveranstaltung von focus on future in Zusammenarbeit mit topsoft

Datum: 22. September 2014Zeit: 17.00–ca. 21.00 UhrOrt: Villa Boveri, BadenKosten: Teilnahmegebühr CHF 80.– zzgl. MWStKontakt: [email protected]: Focus on FutureAnmeldung: http://www.focus-on-future.ch/events/nextevents/

Partner topsoft-Magazin 3-14

Warum Kunden Ihre Software (nicht) kaufenDie nächste Business-Abendveranstaltung von focus on future findet am Montag, 22. September 2014, statt. Der Event wird in Kooperation mit der Messe für Business Software topsoft durchgeführt.

Der Auswahlprozess für eine neue Business-Software dauert oftmals Wochen, Monate oder gar Jahre und läuft für die involvierten Anbie-ter nicht selten intransparent und frustrierend ab. Softwareanbieter engagieren sich in der Presales-Phase intensiv durch die Erstellung von Richtangeboten, Lösungskonzepten und durch die ausführliche Beantwortung von Las-tenheften und haben daher ein vitales Interes-se an einem tieferen Verständnis der zugrunde liegenden kaufentscheidenden Kriterien bei der Auswahl ihrer Software.

Umfrage zu den kaufentscheidenden GründenUm die Hintergründe bei der Evaluation von Business-Software besser verstehen zu kön-nen, haben focus on future und die topsoft im Frühsommer dieses Jahres eine Umfrage zu den kaufentscheidenden Gründen bei der Auswahl für neue Software bei Anwendern durchgeführt. Begleitend dazu wurden auch Anbieter zur Beantwortung eingeladen, um deren Sicht auf die Entscheidungsfindung derjenigen ihrer Kunden gegenüberstellen zu können und um Unterschiede im gegenseiti-gen Verständnis offenzulegen.

Die Umfrage zielte nicht auf die Zufrieden-heit mit Produkten oder Firmen ab. Einzig die Gründe und Motivatoren für die eine oder andere Entscheidung in Richtung Kauf oder Nichtkauf waren relevant. Zu diesem Zweck wurden Fragen hinsichtlich des Vorgehens bei der Suche und des Marktüberblicks im Bereich Business-Software gestellt, Fragen zu den Aus-wahlkriterien sowohl für das Produkt als auch für den Lösungsanbieter, Fragen zur Schluss-entscheidung zugunsten des Gewinners und Fragen, wie im Zweifelsfall – wenn man sich zwischen zwei oder mehreren gleichwertigen Lösungen nicht entscheiden kann – in den

Unternehmen vorgegangen wird. Im Grossen und Ganzen decken sich die Antworten beider Parteien; nur in einzelnen, teilweise zentra-len Fragen wurden mehr oder weniger grosse Diskrepanzen offengelegt. Diese werden am 22. September in Baden mit Sicherheit für ei-nigen Gesprächsstoff sorgen.

Zur Freude der Organisatoren wurde der Fragebogen ebenso häufig von Anwendern wie von Anbietern beantwortet, was einen präzi-sen Vergleich der beiden Sichtweisen erlaubt. Besonders da, wo Diskrepanzen aufgedeckt wurden, ist dieser Umstand für die Interpre-tation und die darauf aufbauende Diskussion von grosser Hilfe und stärkt das Vertrauen in die Ergebnisse.

Exklusive Präsentation der Umfrageresultate Die Resultate werden am Abendevent in Baden vorgestellt und diskutiert. Marcel Siegenthaler (topsoft) und Urs Prantl (KMU Mentor) eröff-nen die Veranstaltung mit einer kurzen Vor-stellung der Ergebnisse. Die beiden Referenten werden erste Schlussfolgerungen ziehen und sich zu der einen oder anderen provokanten Aussage hinreissen lassen. Damit bereiten sie den Boden für die hochkarätige Podiumsdis-

kussion. Julius Thomann, der «geistige Va-ter» von TQMi für IT-Unternehmen in der Schweiz, wird das Gespräch zwischen Ent-scheidungsträgern in Anwenderunterneh-men und Anbietern moderieren. Die Runde wird versuchen, den «wahren Gründen» bei der Auswahl von Business-Software auf den Grund zu gehen und darauf aufbauend das Verbesserungspotenzial auf Anbieterseite he-rauszuarbeiten.

focus on future bietet den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung einen exklusi-ven Einblick in die erfolgreich durchgeführte Befragung von Business-Software-Kunden. Und sammelt Meinungen und Impulse bezie-hungsweise gibt Hinweise und Antworten auf die vitale Frage vieler Softwareanbieter: «War-um kaufen Kunden meine Software (nicht)?» Wie bei den Events von focus on future bereits üblich, können die Besucher wertvolle Impul-se für ihr Business und Erfahrungen aus ers-ter Hand mit nach Hause nehmen. Natürlich kommen auch dieses Mal das Networking und der Erfahrungsaustausch mit Unternehmer-kollegen und Fach- und Führungskräften aus dem IT-Business nicht zu kurz.Weitere Informationen und Anmeldung direkt hier: http://focus-on-future.ch/events/nextevents/

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Partner

Immer mehr Menschen beklagen, nicht mehr Herr oder Frau ihrer eigenen Zeit zu sein. In-ternet und Mobiltelefone scheinen unseren Lebensrhythmus zu diktieren. Ist es tatsächlich die dauernde Erreichbarkeit, die uns in Atem hält? Sind es die neuen Medien und Kom-munikationsmittel, die uns in einen endlosen Dauerlauf drängen? Oder gibt es andere Ursa-chen für die allgemein beklagte Rastlosigkeit und Zeitarmut? Tatsache ist: Sich zu erholen, wird immer schwieriger. Viele Menschen be-geben sich deshalb heute auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Sicher haben auch Sie sich schon die eine oder andere Frage gestellt: ∙ Was ist eigentlich Zeit? ∙ Ist Zeit Geld? Und wenn ja, warum? ∙ Worin besteht der Unterschied zwischen

der Zeit und der Uhr? ∙ Warum erscheint es uns so schwierig, der

zunehmenden Zeitarmut wirkungsvoll zu begegnen?

∙ Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Massenphänomen Burnout und der Zeit?

∙ Können wir gemeinsam aus dem Hamster-rad aussteigen – und wenn ja, wie?

Es gibt drei Arten von Zeit – unsere Zeitprobleme sind lösbarDie gute Nachricht zuerst: Die tieferen Ursa-chen der zunehmenden Beschleunigung und Zeitarmut, die viele von uns beklagen, sind von uns Menschen selber gemacht. Die Trei-bermechanik für das Hamsterrad, in dem wir mitrennen, kann man eindeutig identifizie-ren. Diese entsteht aus der Art, wie wir unsere Wirtschaft organisieren. Weil alle Gesetze der Wirtschaft von uns Menschen erfunden und in unseren Staatsverfassungen, Handelsgesetzen, Zivilgesetzbüchern und im Obligationenrecht festgelegt sind, können wir das Hamsterrad ge-meinsam stoppen – wenn wir dies wollen. Eine bisher von der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft nicht beachtete Ursache für die Verstärkung der Zeitprobleme liegt darin, dass es drei Arten von Zeit gibt, die wir miteinan-der verwechseln:

Auf der Suche nach der verlorenen ZeitZeitnot ist ein Dauerproblem. Wir haben zunehmend Mühe, Zeiträume zu schaffen, um das Notwendige zu erledigen. Als Sohn eines Turmuhrenbauers und Hersteller von Zeit-wirtschaftssystemen habe ich mich bereits vor 20 Jahren daran gestört, dass wir zwar immer präzisere Uhren und bessere Software bauen, die Zeitprobleme aber nicht lösen.

>> Ivo Muri | Zeit AG

1. Die Zeit der Uhren – die Zeit der Planetenbewegungen

2. Die Zeit des Lebens – die Lebensenergie von Menschen, Tieren und Pflanzen

3. Die Zeit der Wirtschaft – «Zeit ist Geld»

Kennen wir den Unterschied zwischen der Zeit und der Uhr – und wissen wir, warum Zeit Geld ist – dann finden wir zurück zum Leben. So einfach ist es. Lesen Sie, staunen Sie und vor allem: Denken Sie selbst. Denn eine Gesellschaft, die keine Zeit hat, lebt nicht. Es ist also höchste Zeit für neue Erkenntnisse für einen besseren Umgang mit der Zeit.

Wir verwechseln die Zeit mit der UhrAuf der Suche nach der verlorenen Zeit lohnt es sich, zunächst die erste Art von Zeit, die Zeit der Uhren zu erforschen. Was ist eigentlich die Uhrzeit und was genau zeigen uns die Zeiger auf den Zifferblättern der Armbanduhren, Stempeluhren und Kirchturmuhren? Die Ant-wort ist einfach: Die Uhren zeigen uns nichts anderes an, als den Sonnenstand. Ursprüng-lich entspricht die Uhrenzeit nichts anderem als der Bewegung der Planeten im Raum. Zunächst lässt sich beobachten, dass die Erde um die eigene Achse rotiert. Eine vollständige Umdrehung der Erde entspricht einem Kalen-

dertag oder 24 Stunden. Der Mond kreist um die Erde. Daraus leiten wir den Monat als Zeit-einheit ab. Die Erde umrundet die Sonne von Januar bis Dezember oder von Frühjahr bis Winter. Diese Bewegung der Erde definiert für uns das Kalenderjahr. Sekunde, Minute, Stun-de, Tag, Monat und Jahr stellen also ursprüng-lich nichts anderes dar als eine Art Metermass, mit dem die Bewegung der Planeten im Raum gemessen und verglichen wird. Mit Uhren und Kalendern bilden wir diese Planetenbewegung symbolisch ab. Die Zeit der Planetenbewe-gungen – die Uhrenzeit – verschmilzt also mit dem Kalender zu jener Masseinheit, mit der wir vermeintlich die Zeit messen. Was wir jedoch mit Uhren und Kalendern messen, ist die Bewegung der Planeten – also Bewegung im Raum – und nicht die Zeit. Über die Jahr-hunderte wurde für uns die Anwendung von Uhren und Kalendern aber so selbstverständ-lich, dass wir heute gleichsam die Uhrenzeit mit der Zeit des Lebens verwechseln. Intuitiv sind wir uns indessen bewusst, dass die Mass-einheit, mit der wir die Zeit messen, nicht die Zeit selbst ist. So wie das Metermass dazu dient, den Raum auszumessen, jedoch nicht der Raum selbst ist, müssen wir unterschei-den zwischen der Uhrenzeit und der Zeit des Lebens, die wir mit der Uhrenzeit zu erfassen und zu messen versuchen.

Was aber ist die Zeit des Lebens und was un-terscheidet die Lebenszeit von der Zeit der Uhren? Mit dieser Frage wollen wir uns im Teil 2 in der nächsten Ausgabe des topsoft Ma-gazins befassen. <<

Ivo Muri ist Gründer des Zeitwirtschaftssystem-Anbieters ZEIT AG und Zeitforscher in Sursee.

An der Zeitakademie, die seinem Unternehmen angegliedert ist, hält er Vorträge und berät Unter-nehmen, Verbände und Institutionen für einen lebensnahen Umgang mit der Zeit.

Als Gastautor stellt Ivo Muri im topsoft Magazin einige Erkenntnisse aus seiner Zeitforschung vor.

Weitere Informationen: www.zeitmensch.ch [email protected]

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IT Agenda topsoft-Magazin 3-14

Veranstaltungen | Kurse | Seminare

9.-11. September 2014

/ch/open-Workshop-Tage Hochschule für Technik, Rapperswil/ch/open – Swiss Open System User Group | www.ch-open.ch

11. September 2014

#onedigicomp Event «Always on – Die mobile Revolution am Point of Sale (POS)» Expertenwissen rund ums Thema Internet

Digicomp, Zürich | 18:00 – 20:00 UhrDigicomp | www.digicomp.ch/onedigicomp

12. September 2014

IT-Markt-Briefing «Facts & Figures zum ICT-Markt Schweiz» – Herbst UpdateRadisson BLU, Zürich-Flughafen | 10.45 – 13.00 UhMSM Research | www.msmag.ch

18. September 2014

Bison Day 2014 «FYOUTURE Business Solutions»Businesspark Sursee | 09.00 – 18.30 Uhr Bison Schweiz AG | www.bison-group.com/bisonday

22. September 2014

«Warum Kunden Ihre Software (nicht) kaufen»Villa Boveri, Baden | 17.00 – ca. 21.00 Uhr Focus on Future | www.focus-on-future.ch

28. Oktober 2014

CNO Panel 2014Kulturcasino Bern | 13.00 – 22.00 UhrDr. Pascal Sieber & Partners AG | www.sieberpartners.com

30. Oktober 2014

OpaccConnect 2014Messe Luzern | 09.15 – 18.30 UhrOpacc | www.opacc.ch

25. November 2014

topsoft Software Contest «ERP und E-Shops» Business Software im VergleichBERNEXPO Congress, Bern | 8:00–17:30 Uhrschmid + siegenthaler consulting gmbh | www.software-contest.ch

10./11. Juni 2015

topsoft Fachmesse für Business Software Ausstellung, Fachreferate, Live Events, Themenparks: Business Intelligence, CRM, Cloud Computing und Individualsoftware

Messe Zürichschmid + siegenthaler consulting gmbh | www.topsoft.ch

10./11. Juni 2015

ONE place for web business Fachmesse für Web Business, Online Marketing, Social Media.

Messe Zürichschmid + siegenthaler consulting gmbh | www.one-schweiz.ch

Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an:Redaktion topsoft Magazin: [email protected]

Impressum

Das nächste topsoft Magazin erscheint am 31. Oktober 2014

Herausgeberschmid + siegenthaler consulting gmbhWillistattstrasse 23 6206 [email protected]

Erscheinungsweise 4-mal jährlich

RedaktionChristian Bü[email protected] [email protected]. Marcel [email protected]

Layout und GestaltungAndrea Krauerschmid + siegenthaler consulting [email protected]

AnzeigenmarketingCyrill Schmidschmid + siegenthaler consulting [email protected]

Bilder und Fotos Shutterstock, iStock Photo, Christian Bühlmann,Barbara Hess/Picutra

DruckStämpfliPublikationen AGWölflistrasse 13001 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit Zustimmung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Die mit Verfas-sernamen oder Initialen gezeichneten Ver-öffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Urheberrechte für die in den IT-Konkret Fallstudien be-schriebenen Problemlösungen liegen beim Lösungsanbieter. Der Schutz von allfälligen Urheberrechten Dritter liegt ebenfalls beim Lösungsanbieter.

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