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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ ___________________ Industry Automation SIMATIC/SINAMICS Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch 02/2014 A5E31277290-AB Vorwort Beschreibung 1 Software-Oberfläche 2 Bedienen 3 Geräte 4

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen€¦ · Mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion zeichnen Sie Variablen eines Geräts auf und werten die Aufzeichnungen aus. Variablen

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Trace- und Logikanalysatorfunktion

nutzen

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Industry Automation

SIMATIC/SINAMICS Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen

Funktionshandbuch

02/2014 A5E31277290-AB

Vorwort

Beschreibung 1

Software-Oberfläche 2

Bedienen 3

Geräte 4

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Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

A5E31277290-AB Ⓟ 01/2014 Änderungen vorbehalten

Copyright © Siemens AG 2012 - 2014. Alle Rechte vorbehalten

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 3

Vorwort

Zweck der Dokumentation In dieser Dokumentation werden die Diagnosemöglichkeiten mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion beschrieben. Abhängig vom eingesetzten Gerät können sich die Aufzeichnungsmöglichkeiten unterscheiden.

Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind die folgenden Kenntnisse erforderlich:

● Allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik

● Kenntnisse über die Verwendung von Windows-Computern

● S7-1200/1500 CPUs

– Kenntnisse im Umgang mit dem Industrieautomatisierungssystem SIMATIC

– Kenntnisse im Umgang mit TIA-Portal >= V12.0

● SINAMICS G120

– Kenntnisse im Umgang mit dem Antrieb

Gültigkeitsbereich der Dokumentation Diese Dokumentation gilt für alle Produkte der Produktfamilie S7-1200, S7-1500 und SINAMICS G120.

Konventionen Die vorliegende Dokumentation enthält Abbildungen zu den beschriebenen Geräten. Die Abbildungen können vom gelieferten Gerät in Einzelheiten abweichen.

Beachten Sie auch die folgendermaßen gekennzeichneten Hinweise:

Hinweis

Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum in der Dokumentation beschriebenen Produkt, zur Handhabung des Produkts oder zu dem Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

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Vorwort

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 4 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Weitere Unterstützung ● Das Angebot an technischer Dokumentation für die einzelnen SIMATIC Produkte und

Systeme finden Sie im Internet (http://www.siemens.com/simatic-tech-doku-portal).

● Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie im Internet (http://mall.automation.siemens.com).

Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren.

Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity).

Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter (http://support.automation.siemens.com).

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 5

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ................................................................................................................................................... 3

1 Beschreibung .......................................................................................................................................... 7

1.1 Unterstützte Hardware ................................................................................................................... 7

1.2 Messwertaufzeichnung mit der Tracefunktion ............................................................................... 7

1.3 Tracekonfiguration, Aufzeichnung und Messung ........................................................................... 9

1.4 Datenablage ................................................................................................................................. 10

2 Software-Oberfläche ............................................................................................................................. 11

2.1 Projektnavigator ........................................................................................................................... 12

2.2 Arbeitsbereich .............................................................................................................................. 13 2.2.1 Oberfläche - Kurvendiagramm ..................................................................................................... 13 2.2.2 Oberfläche - Signaltabelle ............................................................................................................ 15 2.2.3 Oberfläche - Traceverwaltung ...................................................................................................... 17

2.3 Gerätespezifischer Bereich .......................................................................................................... 24

3 Bedienen .............................................................................................................................................. 25

3.1 Schnelleinstieg ............................................................................................................................. 25

3.2 Anwenden der Tracefunktion - Übersicht .................................................................................... 30

3.3 Trace-Editor aufrufen ................................................................................................................... 31

3.4 Traceverwaltung........................................................................................................................... 31 3.4.1 Trace konfigurieren ...................................................................................................................... 31 3.4.2 Tracekonfiguration in das Gerät übertragen ................................................................................ 32 3.4.3 Trace im Gerät aktivieren / deaktivieren ...................................................................................... 33 3.4.4 Aufzeichnung anzeigen ................................................................................................................ 34 3.4.5 Messungen im Projekt speichern ................................................................................................. 34 3.4.6 Messungen exportieren und importieren ..................................................................................... 35 3.4.7 Tracekonfiguration aus dem Gerät in das Projekt übertragen ..................................................... 35 3.4.8 Traces im Gerät löschen .............................................................................................................. 36

3.5 Signaltabelle ................................................................................................................................. 36 3.5.1 Verwendung der Signaltabelle ..................................................................................................... 36

3.6 Kurvendiagramm .......................................................................................................................... 37 3.6.1 Verwendung des Kurvendiagramms ............................................................................................ 37 3.6.2 Drucken einer Aufzeichnung ........................................................................................................ 38

4 Geräte .................................................................................................................................................. 39

4.1 S7-1200/1500 CPUs .................................................................................................................... 39 4.1.1 Erfassbare Variablen ................................................................................................................... 39 4.1.2 Lebensdauer der Tracekonfiguration und aufgezeichneten Werte im Gerät ............................... 41 4.1.3 Aufzeichnungsebenen ................................................................................................................. 41 4.1.4 Mengengerüst .............................................................................................................................. 42

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Inhaltsverzeichnis

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 6 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

4.1.5 CPU-Belastung durch Traceaufzeichnung .................................................................................. 42 4.1.6 Software-Oberfläche des gerätespezifischen Bereichs .............................................................. 43 4.1.6.1 Aufbau der Oberfläche ................................................................................................................ 43 4.1.6.2 Oberfläche - Allgemein ................................................................................................................ 44 4.1.6.3 Oberfläche - Signale ................................................................................................................... 44 4.1.6.4 Aufzeichnungsbedingungen ........................................................................................................ 46 4.1.7 Konfigurieren ............................................................................................................................... 53 4.1.7.1 Trace konfigurieren - Übersicht ................................................................................................... 53 4.1.7.2 Signale auswählen ...................................................................................................................... 54 4.1.7.3 Aufzeichnungstakt und Dauer konfigurieren ............................................................................... 55 4.1.7.4 Triggerbedingungen konfigurieren .............................................................................................. 56

Glossar ................................................................................................................................................. 57

Index .................................................................................................................................................... 59

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 7

Beschreibung 1 1.1 Unterstützte Hardware

Folgende Geräte (Seite 39) unterstützen die Trace- und Logikanalysatorfunktion:

● SIMATIC S7-1200 CPUs (ab Firmwarestand V4.0)

● SIMATIC S7-1500 CPUs

● SINAMICS G120

1.2 Messwertaufzeichnung mit der Tracefunktion

Einführung Die Trace- und Logikanalysatorfunktion rufen Sie im Projektnavigator im Ordner des Geräts unter dem Namen "Traces" (Seite 11) auf.

Mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion zeichnen Sie Variablen eines Geräts auf und werten die Aufzeichnungen aus. Variablen sind z. B. Antriebsparameter oder System- und Anwendervariablen einer CPU. Die maximale Aufzeichnungsdauer ist durch die Speichergröße begrenzt. Wie viel Speicher für die Aufzeichnung zur Verfügung steht hängt von der verwendeten Hardware ab.

Die Aufzeichnungen werden auf dem Gerät gespeichert und können bei Bedarf mit dem Projektierungssystem (ES) ausgelesen und dauerhaft gespeichert werden. Somit eignet sich die Trace- und Logikanalysatorfunktion zum Beobachten hochdynamischer Vorgänge. Die aufgezeichneten Werte werden bei erneuter Aktivierung des "Traces im Gerät" überschrieben.

Aktive Aufzeichnungen von der Achssteuertafel oder von PID werden unter "Traces im Gerät" angezeigt. Diese Aufzeichnungen können im Kurvendiagramm der Achssteuertafel bzw. von PID über Kontextmenübefehl zu den Messungen hinzugefügt werden.

Abhängig vom eingesetzten Gerät (Seite 39) können sich die Aufzeichnungsmöglichkeiten unterscheiden.

Im Kapitel Bedienen finden Sie einen Schnelleinstieg (Seite 25) für das Arbeiten mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion.

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Beschreibung 1.3 Tracekonfiguration, Aufzeichnung und Messung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 8 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Das folgende Bild zeigt die Funktionsweise von "Traces":

① Tracekonfiguration auf dem Programmiergerät (PG) im TIA-Portal

In der Tracekonfiguration legen Sie die aufzuzeichnenden Signale, die Dauer der Aufzeichnung und die Triggerbedingung fest. Die Tracekonfiguration ist geräteabhängig und beim jeweiligen Gerät (Seite 39) beschrieben.

② Übertragen der Tracekonfiguration vom PG auf das Gerät

Die vollständige Tracekonfiguration übertragen (Seite 32) Sie bei bestehender Online-Verbindung in das Gerät.

③ Warten auf die Aufzeichnung

Ist die Tracekonfiguration im Gerät aktiviert (Seite 33), dann erfolgt die Aufzeichnung unabhängig vom PG. Sobald die Triggerbedingung erfüllt ist, wird die Aufzeichnung gestartet.

④ Übertragen der Messung vom Gerät auf das PG

Das Speichern der Messung im Projekt (Seite 34) legt die Messung im geöffneten Projekt des TIA-Portals ab. Speichern der Messung ist unabhängig vom Zeitpunkt der Messung und kann auch jederzeit nach Abschluss der Aufzeichnung erfolgen.

⑤ Messung auswerten, verwalten und speichern

Für die Auswertung der Messung stehen vielfältige Möglichkeiten im Kurvendiagramm und in der Signaltabelle (Seite 34) zur Verfügung. Verschiedene Darstellungsformen sind möglich, z. B. für Binärsignale eine Bit-Darstellung. Messungen können auch als Datei exportiert und importiert werden. Mit dem Speichern des Projekts (Seite 34) im TIA-Portal werden auch die in das Projekt übertragenen Messungen gespeichert.

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Beschreibung 1.3 Tracekonfiguration, Aufzeichnung und Messung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 9

1.3 Tracekonfiguration, Aufzeichnung und Messung Dieses Kapitel erklärt die Bedeutung der Begriffe Tracekonfiguration, Aufzeichnung und Messung.

Tracekonfiguration In der Tracekonfiguration können Sie folgende Einstellungen vornehmen:

● Aufzuzeichnende Signale

● Aufzeichnungsbedingungen

– Abtastung

– Trigger

Aufzeichnung Eine Aufzeichnung findet im Gerät statt. Zu jeder Tracekonfiguration im Gerät gibt es nur eine Aufzeichnung. Wenn eine Aufzeichnung neu gestartet wird, dann wird die alte Aufzeichnung überschrieben.

Eine Aufzeichnung im Gerät ist nicht remanent (geht nach Aus-/Einschalten des Geräts verloren) und kann als Messung dauerhaft im Projekt gespeichert werden.

Traces im Gerät

Ein Trace im Gerät besteht aus einer Tracekonfiguration und optional aus einer Aufzeichnung. Die maximale Anzahl Traces im Gerät ist geräteabhängig.

Der Status eines Trace im Gerät kann online betrachtet werden.

Messung Eine Messung besteht immer aus einer Tracekonfiguration mit einer zugehörigen Aufzeichnung. Wenn ein Trace im Gerät eine Aufzeichnung enthält, dann kann dieser im Projekt als Messung gespeichert werden.

Die Aufzeichnung einer Messung kann offline betrachtet werden.

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Beschreibung 1.4 Datenablage

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 10 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

1.4 Datenablage Die Traceverwaltung und das Kurvendiagramm ermöglichen unter anderem das Übertragen der Tracekonfiguration und das Betrachten der Aufzeichnung.

Das folgende Bild zeigt schematisch die Datenablage:

Hinweis Tracekonfiguration und Messung speichern

Die Tracekonfiguration und Messung speichern Sie mit dem Projekt im TIA-Portal.

Wenn Sie das Projekt ohne Speichern schließen, werden die Tracekonfigurationen und die in das Projekt übertragenen Messungen verworfen. Der Trace-Editor kann bis zum Schließen des Projekts ohne Datenverlust geschlossen und wieder geöffnet werden.

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 11

Software-Oberfläche 2

Anzeigebereiche Die Benutzeroberfläche der Trace- und Logikanalysatorfunktion setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen.

Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Aufteilung der Oberfläche im TIA-Portal:

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Software-Oberfläche 2.1 Projektnavigator

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 12 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

1 Projektnavigator Arbeitsbereich 2 Titelleiste des Arbeitsbereichs

Zeigt an, zu welchem Gerät die aktuelle Darstellung gehört. 3a Funktionsleiste der Traceverwaltung (Seite 17)

Auswahl von Aufzeichnungen zur Anzeige im Kurvendiagramm und Schaltflächen zum Aktivieren/Deaktivieren von Traces im Gerät.

4 Funktionsleiste des Kurvendiagramms (Seite 13) Werkzeuge zum Bearbeiten der Messung und zur Anpassung der Darstellung im Kurvendiagramm

5 Kurvendiagramm (Seite 13) Anzeige der aufgezeichneten Werte

6 Signaltabelle (Seite 15) Signale der dargestellten Messung

3b Traceverwaltung (Seite 17) Anlegen neuer Tracekonfigurationen und die Verwaltung der Messungen.

Gerätespezifischer Bereich (Siehe Geräte (Seite 39)) 7 Bereich Eigenschaften im Inspektorfenster

Konfigurationsdialoge für die Aufzeichnungsdauer, Triggerbedingung und Signalauswahl.

2.1 Projektnavigator Wenn ein Gerät die Trace- und Logikanalysatorfunktion unterstützt, wird in der Projektnavigation unter dem Gerät "Traces" zur Auswahl angeboten.

Mit Doppelklick auf "Traces" öffnen Sie den Trace-Editor.

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 13

2.2 Arbeitsbereich

2.2.1 Oberfläche - Kurvendiagramm Das Kurvendiagramm zeigt die ausgewählten Signale einer Aufzeichnung an. Bits werden im unteren Diagramm als Bitspur dargestellt. Die Darstellung der Signale passen Sie in der Signaltabelle (Seite 15) und mit Hilfe der Funktionsleiste des Kurvendiagramms an.

Einstellmöglichkeiten und Anzeigen im Kurvendiagramm Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

Die Skala im Diagramm gilt für das angewählte (grau hinterlegte) Signal in der Legende. Die Legende kann mit der Maus seitlich verschoben werden.

Kontextmenübefehle Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle im Kurvendiagramm:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Diagramm als Bild speichern unter"

Exportiert die aktuelle Anzeige als Bitmap.

"Bild in Zwischenablage kopieren" Kopiert die aktuelle Anzeige in die Zwischenablage. "Mess-Cursor zentrieren" Positioniert die aktivierten Mess-Cursor an einer zentralen Stelle

der aktuellen Anzeige. "Zu Messungen hinzufügen" (nur Achssteuertafel und PID)

Fügt die dargestellte Aufzeichnung in der Tabelle "Messungen" hinzu.

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 14 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Funktionsleiste des Kurvendiagramms Über Schaltflächen stehen Werkzeuge zur Anpassung der Darstellung zur Verfügung.

Die folgende Tabelle zeigt die Funktionen der Schaltflächen:

Symbol Funktion Beschreibung

Zoom rückgängig Rückgängig machen der zuletzt ausgeführten

Zoomfunktion. Wenn mehrere Zoomfunktionen ausgeführt wurden, können diese schrittweise rückgängig gemacht werden.

Zoom wiederholen Wiederholen der zuletzt rückgängig gemachten

Zoomfunktion. Wenn mehrere Zoomfunktionen rückgängig gemacht wurden, können diese schrittweise wiederholt werden.

Standardansicht Aktuelle Ansicht als Standard für diese Aufzeichnung

verwenden. Wenn die Traceaufzeichnung später erneut angezeigt wird, dann wird die Standardansicht wieder hergestellt.

Ansicht verschieben Verschieben der Anzeige mit gedrückter Maustaste.

Zoomauswahl Auswahl eines beliebigen Bereichs mit gedrückter

Maustaste. Die Anzeige wird auf die Bereichsauswahl skaliert.

Zoomauswahl vertikal Auswahl eines vertikalen Bereichs mit gedrückter

Maustaste. Die Anzeige wird auf die Bereichsauswahl skaliert.

Zoomauswahl horizontal Auswahl eines horizontalen Bereichs mit gedrückter

Maustaste. Die Anzeige wird auf die Bereichsauswahl skaliert.

Alles anzeigen Skaliert die Anzeige der vorhandenen Daten so, dass

der gesamte Zeitbereich und alle Werte angezeigt werden. Hinweis Die dynamische Fortschrittsanzeige eines laufenden Traces wird bei Aktivierung einer Zoomfunktion angehalten. Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie die Fortschrittsanzeige wieder.

Zoom in Vergrößern der Anzeige. Die Bereiche der Zeitachse

und Werteachse werden mit jedem Klick auf die Schaltfläche verkleinert. Die Kurven werden größer dargestellt.

Zoom out Verkleinern der Anzeige. Die Bereiche der Zeitachse

und Werteachse werden mit jedem Klick auf die Schaltfläche vergrößert. Die Kurven werden kleiner dargestellt.

Automatisch skalieren Skalierung der Anzeige, dass für den aktuell

dargestellten Zeitbereich alle Werte angezeigt werden.

In Spuren anordnen Signale untereinander ohne Überschneidungen

anordnen.

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 15

Symbol Funktion Beschreibung

Einheitenumschaltung der Zeitachse

Umschalten der Einheit zwischen Zeit und Zyklen.

Messpunkte anzeigen Die Messpunkte werden als kleine Kreise auf den

Kurven angezeigt.

Vertikale Mess-Cursor anzeigen

Anzeige der vertikalen Mess-Cursor. Die vertikale Position der beiden Mess-Cursor kann mit der Maus verschoben werden. In der Signaltabelle werden entsprechend der Position die zugehörigen Messwerte und die Differenz der Mess-Cursor angezeigt.

Horizontale Mess-Cursor anzeigen

Anzeige der horizontalen Mess-Cursor. Die horizontale Position der beiden Mess-Cursor kann mit der Maus verschoben werden.

Legende anzeigen Ein- bzw. Ausblenden der Legende im

Kurvendiagramm.

Legende linksbündig anzeigen Anzeige der Legende auf der linken Seite des

Kurvendiagramms.

Legende rechtsbündig anzeigen

Anzeige der Legende auf der rechten Seite des Kurvendiagramms.

Hintergrundfarbe wechseln Umschalten zwischen verschiedenen

Hintergrundfarben.

2.2.2 Oberfläche - Signaltabelle Die Signaltabelle listet die Signale der ausgewählten Messung auf und bietet Einstellmöglichkeiten für einige Eigenschaften. Wenn Aufzeichnungsdaten von "Traces im Gerät" angezeigt werden und die Einstellungen in der Signaltabelle verändert werden, bleiben diese Einstellungen nur so lange erhalten, bis in den Offline-Modus gewechselt wird. Beim Hinzufügen des "Trace im Gerät" zu den Messungen werden die aktuellen Einstellungen der Signaltabelle in der Messung gespeichert.

Die Sortierung der Signale ist per Drag & Drop möglich. Die Bits eines Signals können innerhalb eines Signals umsortiert werden.

Einstellmöglichkeiten und Anzeigen in der Signaltabelle Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 16 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen der aufgezeichneten Signale:

Spalte Beschreibung

Statische Anzeige des Signal-Symbols

Auswahl für die Anzeige im Kurvendiagramm Der Punkt zeigt an, dass für das Signal in der Bitauswahl mindestens ein Bit zur Anzeige als Bitspur ausgewählt ist.

"Name" Anzeige des Signalnamen Ein Klick auf den Namen eines angezeigten Signals aktualisiert die Skala im Kurvendiagramm.

Bitauswahl öffnen Für folgende Datentypen können auch einzelne Bits zur Anzeige als Bitspur im unteren Kuvendiagramm ausgewählt werden: • Byte, Word, DWord, LWord • SInt, USInt, Int, UInt, DInt, UDInt, LInt, ULInt Beispiel einer geöffneten Bitauswahl für den Datentyp DWord:

Wählen Sie durch Klick auf das Symbol das jeweilige Bit für die Anzeige ab oder an.

"Datentyp" Anzeige des Datentyps "Adresse" Anzeige der Adresse (nicht bei symbolischen Variablen) "Farbe" Anzeige und Einstellmöglichkeit für die Farbe des Signals "Min. Y-Skala" Anzeige bzw. Eingabe des minimalen Werts für die Skalierung des Signals "Max. Y-Skala" Anzeige bzw. Eingabe des maximalen Werts für die Skalierung des Signals "Signalgruppe" Anzeige bzw. Eingabe des Signalgruppennamens für eine Signalgruppe

Bei allen Signalen einer Signalgruppe werden die Y-Skalen gleich skaliert. Geben Sie bei den Signalen, die gleich skaliert werden sollen, einen identischen Signalgruppennamen ein. Signale können durch Löschen des Signalgruppennamens aus der Signalgruppe entfernt werden.

Die Signalgruppen können über die Funktion "Aktuelle Ansicht als Standard verwenden" (Schaltfläche ) gespeichert werden.

"Y(t1)" Anzeige des Werts an der Position des ersten Mess-Cursors "Y(t2)" Anzeige des Werts an der Position des zweiten Mess-Cursors "ΔY" Anzeige der Wertdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Mess-Cursor "Einheit" Anzeige der Einheit (z. B. bei Technologieobjekten) "Kommentar" Anzeige und Eingabemöglichkeit eines Kommentars zu dem Signal

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 17

Kontextmenübefehle Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle der Signaltabelle:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen" Nicht anwählbar "Signal ein-/ausblenden" Blendet das Signal im Kurvendiagramm ein oder aus. "In den Vordergrund" Stellt das selektierte Signal im Vordergrund dar. Die anderen

Signale werden überzeichnet.

2.2.3 Oberfläche - Traceverwaltung Die Traceverwaltung ermöglicht die Konfiguration und Verwaltung von Tracekonfigurationen.

Einstellmöglichkeiten und Anzeigen in der Traceverwaltung Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

① Tracekonfiguration ② Aufzeichnung (aufgezeichnete Werte)

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 18 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Funktionsleiste der Traceverwaltung Über eine Klappliste und Schaltflächen kann eine Aufzeichnung zur Anzeige ausgewählt und aktiviert oder deaktiviert werden.

Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Funktionsleiste der Traceverwaltung

Die folgende Tabelle beschreibt die Funktionen der Schaltflächen:

Symbol Beschreibung

Statisches Symbol - Anzeige der Klapplisten-Auswahl im Kurvendiagramm

Auswahl eines "Traces im Gerät" oder einer "Messung" für die Anzeige im Kurvendiagramm

Aktivieren der Aufzeichnung Die Schaltfläche steht bei "Traces im Gerät" zur Verfügung.

Deaktivieren der Aufzeichnung Die Schaltfläche steht bei "Traces im Gerät" zur Verfügung.

Tabelle "Tracekonfigurationen" Die Tabelle enthält alle Tracekonfigurationen des Projekts, die in das Gerät übertragen werden können. Jede Tracekonfiguration enthält die aufzuzeichnenden Variablen und die erforderlichen Aufzeichnungseinstellungen. Die Daten werden im Offline- und Online-Modus angezeigt.

Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen:

Spalte Symbol Beschreibung -

Anzeige des Symbols für die Tracekonfiguration Fehlerhafte Tracekonfigurationen werden mit einem roten Rahmen dargestellt und können nicht in das Gerät übertragen werden. Überprüfen Sie die Konfiguration im Inspektorfenster. Ein Doppelklick auf das Symbol bringt das Inspektorfenster mit den Eigenschaften in den Vordergrund.

"Tracekonfigurationen" - Name der Tracekonfiguration Das Ändern der Bezeichnung ist durch Doppelklick auf das Feld möglich.

"Kommentar" - Eingabefeld für einen Kommentar

Page 19: Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen€¦ · Mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion zeichnen Sie Variablen eines Geräts auf und werten die Aufzeichnungen aus. Variablen

Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 19

Kontextmenübefehle

Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle der Tabelle "Tracekonfigurationen" bei angewählter Zeile:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen" Fügt den Inhalt der Zwischenablage ein. "Löschen" Löscht die selektierten Zeilen aus der Tabelle oder löscht den

Namen der selektierten Zelle. "Umbenennen" Schaltet die selektierte Zelle in den Editier-Modus. "Tracekonfiguration in Gerät übertragen"

Überträgt die in der Tabelle "Tracekonfigurationen" ausgewählte Tracekonfiguration in das Gerät. Die Schaltfläche ist aktiv, wenn alle erforderlichen Einstellungen in der gerätespezifischen Konfiguration im Inspektorfenster korrekt konfiguriert sind und eine Online-Verbindung besteht.

"Tracekonfiguration exportieren" Exportiert eine Tracekonfiguration als Datei mit der Dateierweiterung "*.ttcfgx". Die Dateierweiterung "*.ttcfg" wird aus Kompatibilitätsgründen zu V12 unterstützt, enthält jedoch keine Informationen über die Gerätefamilie.

"Tracekonfiguration importieren" Importiert eine Tracekonfiguration aus einer Datei. "Eigenschaften" Bringt das Inspektorfenster mit den gerätespezifischen

Eigenschaften in den Vordergrund.

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 20 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Tabelle "Traces im Gerät" Die Tabelle enthält die bereits in das Gerät übertragenen Tracekonfigurationen und deren aktuellen Zustand. Die Daten werden im Online-Modus angezeigt.

Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen:

Spalte Symbol Beschreibung -

Statische Anzeige des Online-Symbols Ein Doppelklick auf das Symbol bringt das Inspektorfenster mit den gerätespezifischen Eigenschaften in den Vordergrund.

Auswahl für die Anzeige im Kurvendiagramm Ein Klick auf das Symbol blendet die Aufzeichnung im Kurvendiagramm ein bzw. aus.

"Traces im Gerät" - Name der Tracekonfiguration "Aktiv"

Aktivieren der Aufzeichnung und Rückmeldung des Zustands Das Optionskästchen wird am Ende der Aufzeichnung zurückgesetzt. Wird die Aufzeichnung eines Trace im Gerät wiederholt, dann bleiben für die Anzeige relevante Einstellungen (Kurvendiagramm und Signatabelle) auch für die neue Aufzeichnung erhalten.

"Status" - Zustandsanzeige der Tracekonfiguration Folgende Zustände sind möglich: • "Wird installiert" • "Warten auf Trigger" • "Aufzeichnung" • "Aufzeichnung abgeschlossen" • "Abgebrochen" • "Fehlerzustand"

"Kommentar" - Anzeige des Kommentars der Tracekonfiguration

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 21

Kontextmenübefehle

Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle der Tabelle "Traces im Gerät" bei angewählter Zeile:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen" Nicht anwählbar "Löschen" Löscht die selektierten Zeilen aus der Tabelle. "Umbenennen" Nicht anwählbar "Zu Tracekonfigurationen hinzufügen"

Tracekonfiguration vom Gerät in die Tabelle Tracekonfigurationen übertragen

"Zu Messungen hinzufügen" Fügt den ausgewählten "Trace im Gerät" in der Tabelle "Messungen" hinzu. Hinweis Die Daten des "Trace im Gerät" können nach einmaliger Anzeige im Kurvendiagramm als Messung gespeichert werden. Für die Anzeige werden die Daten der Aufzeichnung aus dem Gerät geladen.

"Aktivieren" Aktiviert die Aufzeichnung und zeigt den Zustand in der Tabelle an "Im Kurvendiagramm ein-/ausblenden"

Blendet die Aufzeichnung im Kurvendiagramm ein bzw. aus.

"Eigenschaften" Bringt das Inspektorfenster mit den gerätespezifischen Eigenschaften in den Vordergrund.

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 22 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Tabelle "Messungen" Die Tabelle enthält die Tracekonfigurationen mit Aufzeichnungen. Die Daten werden im Offline- und Online-Modus angezeigt.

Messungen können auch exportiert und importiert werden, siehe Messungen exportieren und importieren (Seite 35).

Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen:

Spalte Symbol Beschreibung -

Statische Anzeige des Symbols für eine Messung Ein Doppelklick auf das Symbol bringt das Inspektorfenster mit den gerätespezifischen Eigenschaften in den Vordergrund.

Auswahl für die Anzeige im Kurvendiagramm Ein Klick auf das Symbol blendet die Aufzeichnung im Kurvendiagramm ein bzw. aus.

"Messungen" - Name der Messung Das Ändern der Bezeichnung ist durch Doppelklick auf das Feld möglich.

"Zeitstempel" - Die Bedeutung vom Zeitstempel ist geräteabhängig Beispiele: • SIMATIC S7-1200/1500 CPUs

Mit dem Start der Aufzeichnung wird die absolute Uhrzeit der Steuerung eingetragen.

• SINAMICS G120

Mit dem Übertragen der Tracekonfiguration in das Gerät wird der Übertragungszeitpunkt eingetragen.

"Kommentar" - Eingabefeld für einen Kommentar

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Software-Oberfläche 2.2 Arbeitsbereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 23

Kontextmenübefehle

Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle der Tabelle "Messungen" bei angewählter Zeile:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen" Fügt den Inhalt der Zwischenablage ein. "Löschen" Löscht die selektierten Zeilen aus der Tabelle oder löscht den

Namen der selektierten Zelle. "Umbenennen" Schaltet die selektierte Zelle in den Editier-Modus. "Zu Tracekonfigurationen hinzufügen"

Tracekonfiguration der Messung in die Tabelle Tracekonfigurationen übertragen

"Im Kurvendiagramm ein-/ausblenden"

Blendet die Aufzeichnung im Kurvendiagramm ein bzw. aus.

"Messung exportieren" Exportiert eine Messung als Datei mit der Dateierweiterung "*.ttrecx" oder "*.csv". Die Dateierweiterung "*.ttrec" wird aus Kompatibilitätsgründen zu V12 unterstützt, enthält jedoch keine Informationen über die Gerätefamilie.

"Messung importieren" Importiert eine Messung aus einer Datei mit der Dateierweiterung "*.ttrecx". Die Dateierweiterung "*.ttrec" wird aus Kompatibilitätsgründen zu V12 unterstützt, enthält jedoch keine Informationen über die Gerätefamilie.

"Eigenschaften" Bringt das Inspektorfenster mit den gerätespezifischen Eigenschaften in den Vordergrund.

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Software-Oberfläche 2.3 Gerätespezifischer Bereich

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 24 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Schaltflächen Die folgende Tabelle zeigt die über Schaltflächen verfügbaren Funktionen:

Symbol Beschreibung

Schaltfläche zum Übertragen einer ausgewählten Tracekonfiguration in das Gerät Die ausgewählte Tracekonfiguration in der Tabelle "Tracekonfigurationen" wird in das Gerät übertragen. Die Schaltfläche ist aktiv, wenn alle erforderlichen Einstellungen in der Konfiguration im Inspektorfenster korrekt konfiguriert sind und eine Online-Verbindung besteht.

Schaltfläche zum Übertragen einer ausgewählten Tracekonfiguration vom Gerät Die in der Tabelle "Traces im Gerät" ausgewählte Tracekonfiguration wird vom Gerät in die Tabelle "Tracekonfigurationen" übertragen.

Schaltfläche zum Übertragen einer ausgewählten Messung aus dem Gerät in das Projekt Die Auswahl in der Tabelle "Traces im Gerät" wird in der Tabelle "Messungen" hinzugefügt. Hinweis für S7-CPUs Um die Daten des "Trace im Gerät" als Messung speichern zu können, muss diese zuvor einmalig im Kurvendiagramm angezeigt werden. Mit der Anzeige werden die Daten der Aufzeichnung aus dem Gerät geladen.

2.3 Gerätespezifischer Bereich Der gerätespezifische Bereich ermöglicht die Tracekonfiguration.

Die aufzuzeichnenden Signale und die Triggerbedingung werden hier festgelegt. Diese und weitere Konfigurationsmöglichkeiten sind bei den einzelnen Geräten im gerätespezifischen Teil (Seite 39) beschrieben.

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 25

Bedienen 3 3.1 Schnelleinstieg

Diese Beschreibung zeigt beispielhaft für die S7-1500 CPU die Schritte für eine Aufzeichnung. Die gezeigten Einstellungen können sich geräteabhängig unterscheiden.

Voraussetzung Ein Gerät ist projektiert, das die Trace- und Logikanalysatorfunktion unterstützt.

Trace-Editor aufrufen Das folgende Bild zeigt den Projektnavigator mit "Traces" unter dem Gerät:

Vorgehen:

1. Öffnen Sie den Trace-Editor durch Doppelklick auf den Eintrag "Traces".

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Bedienen 3.1 Schnelleinstieg

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 26 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Tracekonfiguration anlegen Das folgende Bild zeigt die Tabelle "Tracekonfigurationen":

Vorgehen:

1. Geben Sie in der Tabelle "Tracekonfigurationen" den Namen der Tracekonfiguration ein.

Signale auswählen Das folgende Bild zeigt die Konfiguration der Signale:

Vorgehen:

1. Wählen Sie im Bereich "Signale" des Inspektorfensters die aufzuzeichnenden Signale aus.

Oder:

1. Ziehen Sie ein Signal per Drag & Drop in die Tabelle.

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Bedienen 3.1 Schnelleinstieg

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 27

Aufzeichnungstakt konfigurieren Das folgende Bild zeigt die Konfiguration der Abtastung:

Vorgehen:

1. Konfigurieren Sie die Abtastung.

Trigger konfigurieren Das folgende Bild zeigt die Konfiguration des Triggers:

Vorgehen:

1. Konfigurieren Sie den Triggermodus und die Bedingung für den gewählten Trigger.

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Bedienen 3.1 Schnelleinstieg

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 28 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Tracekonfiguration in das Gerät übertragen Das folgende Bild zeigt die Traceverwaltung im Online-Modus:

Vorgehen:

1. Prüfen Sie anhand des Symbols in der Tabelle "Tracekonfigurationen", ob die Konfiguration korrekt ist.

Das Symbol zeigt eine korrekte Tracekonfiguration an.

Das Symbol zeigt eine fehlerhafte Tracekonfiguration an.

Nur korrekte Tracekonfigurationen können in das Gerät übertragen werden.

2. Stellen Sie eine Online-Verbindung zum Gerät her.

3. Wählen Sie die Tracekonfiguration in der Tabelle "Tracekonfigurationen" aus und übertragen Sie diese mit der Schaltfläche in das Gerät.

Aufzeichnung aktivieren Das folgende Bild zeigt die Traceverwaltung mit einer Tracekonfiguration im Gerät:

Vorgehen:

1. Klicken Sie in der Tabelle "Traces im Gerät" auf das Optionskästchen in der Spalte "Aktiv".

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Bedienen 3.1 Schnelleinstieg

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 29

Aufzeichnung anzeigen Das folgende Bild zeigt das Kurvendiagramm mit der Aufzeichnung des "Traces im Gerät":

Vorgehen:

1. Warten Sie, bis in der Tabelle "Traces im Gerät" der Status "Aufzeichnung" oder "Aufzeichnung abgeschlossen" angezeigt wird.

2. Klicken Sie in der Tabelle "Traces im Gerät" auf das Symbol um die Aufzeichnung im Kurvendiagramm anzuzeigen.

3. Klicken Sie in der Signaltabelle auf das Symbol eines Signals.

Es werden die einzelnen Bits des Signals für die Anzeige als Bitspur angeboten.

4. Wählen Sie in der Signaltabelle mit dem Symbol die einzelnen Signale und Bits für die Darstellung an oder ab.

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Bedienen 3.2 Anwenden der Tracefunktion - Übersicht

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 30 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Messung im Projekt speichern Das folgende Bild zeigt die im Projekt gespeicherte Messung:

Vorgehen:

1. Wählen Sie die Messung in der Tabelle "Traces im Gerät" aus und übertragen Sie diese mit der Schaltfläche in das Projekt.

3.2 Anwenden der Tracefunktion - Übersicht

Voraussetzung Im TIA-Portal ist ein Gerät projektiert, das die Trace- und Logikanalysatorfunktion unterstützt und zu dem eine Online-Verbindung besteht.

Vorgehen Die folgende Tabelle zeigt eine Handlungsübersicht mit den typischen Schritten beim Arbeiten mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion.

Schritt Beschreibung 1 Trace-Editor aufrufen (Seite 31) 2 Trace konfigurieren (Seite 31) 3 Tracekonfiguration in das Gerät übertragen (Seite 32) 4 Trace im Gerät aktivieren / deaktivieren (Seite 33) 5 Aufzeichnung beobachten (Seite 34) 6 Messungen im Projekt speichern (Seite 34) 7 Aufzeichnung anzeigen (Seite 34)

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Bedienen 3.3 Trace-Editor aufrufen

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 31

3.3 Trace-Editor aufrufen Pro Gerät kann im Projektnavigator jeweils ein Trace-Editor geöffnet werden.

Die folgende Anleitung beschreibt, wie Sie den Trace-Editor im Arbeitsbereich des TIA-Portals aufrufen.

Voraussetzung Ein Gerät ist projektiert, das die Trace- und Logikanalysatorfunktion unterstützt.

Vorgehen Um den Trace-Editor aufzurufen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Doppelklicken Sie im Projektnavigator auf das Gerät.

Der Ordner des Geräts wird geöffnet.

2. Doppelklicken Sie auf "Traces".

3.4 Traceverwaltung

3.4.1 Trace konfigurieren

Voraussetzung Der Trace-Editor ist geöffnet.

Tracekonfiguration anlegen und löschen Um eine neue Tracekonfiguration anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie in der Traceverwaltung (Seite 17) in der Tabelle "Tracekonfigurationen" auf den Eintrag "<Hinzufügen>".

2. Geben Sie den Namen für die Tracekonfiguration ein.

Die neue Tracekonfiguration wird angelegt.

Um eine Tracekonfiguration zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie durch Rechtsklicken auf eine Tracekonfiguration in der Tabelle "Tracekonfigurationen" den Kontextmenübefehl "Löschen".

Die Tracekonfiguration wird gelöscht.

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Bedienen 3.4 Traceverwaltung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 32 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Trace konfigurieren Bei der Konfiguration legen Sie die Aufzeichnungs- und Triggerbedingungen fest und wählen Sie die aufzuzeichnenden Signale aus.

Siehe Kapitel Konfigurieren unter dem jeweiligen Gerät (Seite 39).

Hinweis Tracekonfiguration speichern

Die Tracekonfiguration speichern Sie mit dem Projekt im TIA-Portal.

Wenn Sie das Projekt ohne Speichern schließen, wird die Konfiguration verworfen. Der Trace-Editor kann bis zum Schließen des Projekts ohne Datenverlust geschlossen und wieder geöffnet werden.

3.4.2 Tracekonfiguration in das Gerät übertragen

Voraussetzung ● Eine gültige Tracekonfiguration befindet sich in der Tabelle "Tracekonfigurationen".

● Die maximale Anzahl "Traces im Gerät" ist noch nicht erreicht.

● Es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät.

Vorgehen Um eine Tracekonfiguration in das Gerät zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Tabelle "Tracekonfigurationen" eine Tracekonfiguration aus.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Übertragen der Tracekonfiguration in das Gerät.

Ergebnis Die Tracekonfiguration wird in das Gerät übertragen und in der Tabelle "Traces im Gerät" angezeigt.

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Bedienen 3.4 Traceverwaltung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 33

3.4.3 Trace im Gerät aktivieren / deaktivieren

Voraussetzung Eine Tracekonfiguration befindet sich im Gerät und es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät.

Trace im Gerät aktivieren Um die Aufzeichnung für einen Trace im Gerät zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Aktivieren Sie das Optionskästchen der Spalte "Aktiv" in der Tabelle "Traces im Gerät".

Der Trace im Gerät wird aktiviert und startet die Aufzeichnung entsprechend der konfigurierten Triggerbedingung. Die Triggerbedingung ist gerätespezifisch und im Kapitel Konfigurieren unter dem jeweiligen Gerät (Seite 39) beschrieben.

Hinweis

Wenn eine Aufzeichnung neu gestartet wird, gehen die bisher aufgezeichneten Werte verloren.

Um die aufgezeichneten Werte zu sichern speichern Sie die Messung im Projekt (Seite 34), bevor Sie die Aufzeichnung erneut aktivieren.

Trace im Gerät deaktivieren Um einen aktivierten Trace im Gerät zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Deaktivieren Sie das Optionskästchen der Spalte "Aktiv" in der Tabelle "Traces im Gerät".

Der Trace im Gerät wird deaktiviert.

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Bedienen 3.4 Traceverwaltung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 34 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

3.4.4 Aufzeichnung anzeigen

Voraussetzung Eine Tracekonfiguration mit Aufzeichnung befindet sich im Gerät und es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät oder es befindet sich ein Eintrag in der Tabelle "Messungen".

Vorgehen Um die Aufzeichnung anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Tabelle "Traces im Gerät" einen Eintrag aus.

2. Klicken Sie für den gewählten Eintrag in die Spalte .

Oder:

1. Wählen Sie in der Tabelle "Messungen" einen Eintrag aus.

2. Klicken Sie für den gewählten Eintrag in die Spalte .

Ergebnis Die Aufzeichnung wird im Kurvendiagramm und der Signaltabelle angezeigt.

3.4.5 Messungen im Projekt speichern

Voraussetzung Eine Tracekonfiguration mit Aufzeichnung befindet sich im Gerät und es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät.

Die Daten des "Trace im Gerät" müssen mindestens einmal im Kurvendiagramm angezeigt worden sein. Für die Anzeige werden die Daten der Aufzeichnung aus dem Gerät geladen.

Vorgehen Um eine Aufzeichnung im Projekt zu speichern, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie in der Traceverwaltung in der Tabelle "Traces im Gerät" auf einen Eintrag.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Übertragen des selektierten Eintrags.

Der selektierte Eintrag in der Tabelle "Traces im Gerät" wird in der Tabelle "Messungen" hinzugefügt.

3. Speichern Sie das Projekt im TIA-Portal.

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Bedienen 3.4 Traceverwaltung

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 35

3.4.6 Messungen exportieren und importieren

Voraussetzung In der Tabelle "Messungen" befindet sich mindestens eine Messung.

Messungen exportieren Um eine Messung zu exportieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie durch Rechtsklicken auf den Eintrag in der Tabelle "Messungen" den Kontextmenübefehl "Messung exportieren".

2. Wählen Sie einen Ordner, Dateinamen und Dateityp zum Speichern der Messung.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern".

Messungen importieren Um eine Messung zu importieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie durch Rechtsklicken in die Tabelle "Messungen" den Kontextmenübefehl "Messung importieren".

2. Wählen Sie die zu importierende Datei vom Dateityp "*.ttrecx" mit der Messung.

3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Öffnen".

Die importierte Messung wird mit dem Dateinamen in der Tabelle "Messungen" angezeigt.

3.4.7 Tracekonfiguration aus dem Gerät in das Projekt übertragen

Voraussetzung Eine Tracekonfiguration befindet sich im Gerät und es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät.

Vorgehen Um eine Tracekonfiguration in das Projekt zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Tabelle "Traces im Gerät" einen Eintrag.

2. Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Übertragen der Tracekonfiguration aus dem Gerät.

Ergebnis Die Konfiguration des "Trace im Gerät" wird in die Tabelle "Tracekonfigurationen" übernommen.

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Bedienen 3.5 Signaltabelle

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 36 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

3.4.8 Traces im Gerät löschen

Voraussetzung Ein Trace befindet sich im Gerät und es besteht eine Online-Verbindung zum Gerät.

Trace im Gerät löschen Um einen Trace im Gerät zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Selektieren Sie eine oder mehrere zu löschende Zeilen in der Tabelle "Traces im Gerät".

2. Drücken Sie <Entf> um die "Traces im Gerät" zu löschen.

3.5 Signaltabelle

3.5.1 Verwendung der Signaltabelle Die Signaltabelle zeigt die Signale von einem Trace im Gerät oder einer Messung an. In der Tabelle können Sie einzelne Signale für die Anzeige ein- oder ausblenden und Eigenschaften für die Anzeige anpassen. Für einige Datentypen können auch einzelne Bits ausgewählt und als Bitspur angezeigt werden.

Die folgende Handlungsanleitung beschreibt die Bedienung der Signaltabelle.

Voraussetzung ● In den Tabellen "Traces im Gerät" oder "Messungen" ist ein Eintrag in der Spalte

angewählt.

● Für die Anzeige einzelner Bits als Bitspur: Mindestens ein aufgezeichnetes Signal unterstützt die Anzeige als Bitspur.

In der Signaltabelle einzelne Signale auswählen und das Format ändern Um die Anzeige Ihren Anforderungen anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie in der Spalte auf das Symbol des jeweiligen Signals, um es für die Anzeige ab- oder anzuwählen.

2. Klicken Sie für das jeweilige Signal in die Spalte "Farbe", um die voreingestellte Farbe des Signals zu ändern.

3. Klicken Sie im Kontextmenü eines Signals auf den Eintrag "In den Vordergrund", um es im Vordergrund darzustellen.

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Bedienen 3.6 Kurvendiagramm

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 37

In der Signaltabelle einzelne Bits für die Anzeige als Bitspur auswählen Um einzelne Bits als Bitspur im unteren Kurvendiagramm anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie in der Signaltabelle auf das Symbol eines Signals.

2. Klicken Sie in der geöffneten Bitauswahl des Signals auf das Symbol , um einzelne Bits für die Anzeige ab- oder anzuwählen.

3.6 Kurvendiagramm

3.6.1 Verwendung des Kurvendiagramms Das Kurvendiagramm zeigt die in der Signaltabelle ausgewählten Signale einer Aufzeichnung an. Die Aufzeichnung wählen Sie in den Tabellen "Traces im Gerät" oder "Messungen" der Traceverwaltung aus.

Der Darstellungsbereich kann beliebig gezoomt werden. Mit Hilfe von Mess-Cursorn können einzelne Werte zur Anzeige in der Signaltabelle ausgewählt werden.

Die folgende Handlungsanleitung beschreibt den Einsatz der Mess-Cursor.

Voraussetzung Eine Aufzeichnung ist zur Anzeige ausgewählt.

Auswertung eines bestimmten Zeitpunkts einer Aufzeichnung Um die Werte für einen bestimmten Messpunkt anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Blenden Sie die vertikalen Mess-Cursor über die Schaltfläche ein.

2. Verschieben Sie einen Mess-Cursor mit der Maus an die gewünschte Position der Aufzeichnung.

Die Werte der Signale werden in der Signaltabelle angezeigt. Der Zeitpunkt bzw. Messpunkt zu den Mess-Cursorn wird im unteren Bereich des Kurvendiagramms angezeigt.

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Bedienen 3.6 Kurvendiagramm

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 38 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Auswertung der Differenz zwischen zwei Messpunkten Um die Differenz anzuzeigen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Blenden Sie die vertikalen Mess-Cursor über die Schaltfläche ein.

2. Verschieben Sie die beiden Mess-Cursor mit der Maus an die gewünschten Messpunkte der Aufzeichnung.

Die Werte der Signale und die Differenz werden in der Signaltabelle angezeigt. Der Zeitpunkt bzw. Messpunkt zu den Mess-Cursorn wird im unteren Bereich des Kurvendiagramms angezeigt.

Horizontale Mess-Cursor verwenden Um das Erreichen eines bestimmten Werts zu prüfen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Blenden Sie die horizontalen Mess-Cursor über die Schaltfläche ein.

2. Verschieben Sie einen Mess-Cursor mit der Maus auf den gewünschten Wert der Aufzeichnung.

Die Werte der Mess-Cursor für das gewählte Signal werden im unteren Bereich des Kurvendiagramms angezeigt.

3.6.2 Drucken einer Aufzeichnung Das Kurvendiagramm unterstützt das Speichern der Anzeige als Bitmap und das Kopieren der Anzeige in die Zwischenablage. Nutzen Sie diese Funktionen (Seite 13) auch zum Drucken.

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Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 39

Geräte 4 4.1 S7-1200/1500 CPUs

4.1.1 Erfassbare Variablen

Geräteabhängige Erfassung von Variablen Die folgende Aufzählung zeigt, aus welchen Operandenbereichen Variablen aufgezeichnet werden können:

● Prozessabbild der Eingänge

● Prozessabbild der Ausgänge

● Merker

● Datenbausteine

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Geräte 4.1 S7-1200/1500 CPUs

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 40 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Datentypen Elementare Datentypen können aufgezeichnet werden. Die Verfügbarkeit der einzelnen Datentypen hängt vom eingesetzten Gerät ab.

Die folgende Tabelle listet die elementaren Datentypen auf:

Datentypen Hinweis Binärzahlen BOOL - Bitfolgen BYTE - WORD - DWORD - LWORD Symbolischer Name erforderlich Ganzzahlen SINT - USINT - INT - UINT - DINT - UDINT - LINT Symbolischer Name erforderlich ULINT Symbolischer Name erforderlich Gleitpunktzahlen REAL - LREAL Symbolischer Name erforderlich

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Geräte 4.1 S7-1200/1500 CPUs

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 41

4.1.2 Lebensdauer der Tracekonfiguration und aufgezeichneten Werte im Gerät Tracekonfigurationen im Gerät bleiben bei NETZ-AUS erhalten. Nach dem Wiederanlauf der CPU wird die Aufzeichnung neu aktiviert.

Aufgezeichnete Werte gehen durch den Wiederanlauf verloren.

Hinweis Laden einer Konfiguration in das Gerät im Betriebszstand "STOP"

Beachten Sie nach dem Laden einer Konfiguration im Betriebszustand "STOP", dass Sie die Traces im Gerät prüfen und ggf. neu aktivieren oder neu übertragen müssen.

Hinweis

Bei Änderungen von Signalen oder Triggervariablen, die Auswirkungen auf die Adresse haben, muss auch die Tracekonfiguration neu in das Gerät übertragen werden.

Das ist z. B. der Fall, wenn ein Datenbaustein verkürzt oder verlängert wird oder der Datentyp geändert wird.

4.1.3 Aufzeichnungsebenen Die folgende Aufzählung zeigt die Ablaufebenen, die für den Aufzeichnungstakt ausgewählt werden können:

● Programmzyklus - OB 1

● Uhrzeitalarm - OB 1x

● Verzögerungsalarm - OB 2x

● Weckalarm - OB 3x

● Synchronisierte Bearbeitungszyklen - OB 6x, nicht OB 60

● Servotask - OB 91 (S7-1500)

● IPO - OB 92 (S7-1500)

Hinweis

Die Messwerte werden jeweils am Ende des OBs nach der Bearbeitung des Anwenderprogramms aufgezeichnet.

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Geräte 4.1 S7-1200/1500 CPUs

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 42 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

4.1.4 Mengengerüst Die folgende Tabelle zeigt das maximale Mengengerüst, das mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion aufgezeichnet werden kann:

Gerät Maximale Anzahl "Traces im

Gerät" Maximale Anzahl Signale pro

Tracekonfiguration S7-1200 (ab Firmwarestand V4.0)

2 16

S7-1500 mindestens 4 (abhängig vom CPU-Typ)

16

Beispiel S7-1516

● Maximal 3854 Messpunkte bei 16 Long-Variablen

● Maximal 21844 Messpunkte bei 16 binären Variablen

● Maximal 58250 Messpunkte bei einer binären Variable

Näheres siehe jeweiliges Gerätehandbuch.

4.1.5 CPU-Belastung durch Traceaufzeichnung Eine Traceaufzeichnung erhöht die Laufzeit der jeweiligen Aufzeichnungsebene, die bei hoher Auslastung der CPU zu einem Ablaufebenen-Überlauf führen kann.

Abhilfe ● Tracekonfiguration ändern

1) Konfigurieren Sie weniger Variablen und Signale.

2) Erhöhen Sie dann die Anzahl Variablen und Signale schrittweise bis zur maximalen Signalanzahl ohne Ablaufebenen-Überlauf.

● Langsamere Aufzeichnungsebene wählen

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Geräte 4.1 S7-1200/1500 CPUs

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB 43

4.1.6 Software-Oberfläche des gerätespezifischen Bereichs

4.1.6.1 Aufbau der Oberfläche

Anzeigebereiche im Eigenschaftsfenster des Inspektors Die Einstellmöglichkeiten unterscheiden sich in Abhängigkeit vom konfigurierten Gerät.

Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

Die Bereichsnavigation bietet folgende Einträge zur Auswahl an:

● Allgemein

● Konfiguration

– Signale (Seite 44)

– Aufzeichnungsbedingungen (Seite 46)

Anzeige der Eigenschaften einer Tracekonfiguration Die Tracekonfiguration wird in der Traceverwaltung ausgewählt:

● Auswahl in Tabelle "Tracekonfigurationen"

Die Eigenschaften werden im Inspektorfenster angezeigt und können geändert werden.

● Auswahl in Tabelle "Traces im Gerät" oder Tabelle "Messungen"

Die Eigenschaften werden im Inspektorfenster schreibgeschützt angezeigt.

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Geräte 4.1 S7-1200/1500 CPUs

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4.1.6.2 Oberfläche - Allgemein Der Bereich "Allgemein" zeigt den Namen der Tracekonfiguration und Eingabefelder für den Autor und einen Kommentar an.

Eingabemöglichkeiten und Anzeigen unter Allgemein Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

Die folgende Tabelle zeigt die Eingabefelder und Anzeigen:

Spalte Symbol Beschreibung "Name" - Name der Tracekonfiguration "Autor" - Autor der Tracekonfiguration "Kommentar" - Eingabefeld für einen Kommentar

4.1.6.3 Oberfläche - Signale Der Bereich "Signale" zeigt eine Tabelle an, in der die aufzuzeichnenden Signale für die angewählte Tracekonfiguration konfiguriert werden.

Signale können auch per Drag & Drop in die Tabelle eingefügt werden. Die Sortierung der Signale ist per Drag & Drop möglich.

Einstellmöglichkeiten und Anzeigen unter "Signale" Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

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Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen:

Spalte Symbol Beschreibung

Anzeige des Signalsymbols für ein ausgewähltes Signal

"Name" - Eingabefeld für die Bezeichnung oder Adresse des Signals Beispiele: • M0.0 • DB1.DBW3 • "Datenbaustein_1".Druck

-

Schaltfläche zum Öffnen der Signalauswahl-Tabelle Die Schaltfläche wird bei Auswahl der Tabellenzeile eingeblendet. Mit Klick auf das Symbol öffnen Sie eine Tabelle, welche mögliche Signale zur Auswahl anbietet. Das ausgewählte Signal wird im Eingabefeld angezeigt.

"Datentyp" - Textfeld mit der Anzeige des Datentyps für das Signal "Adresse" - Eingabefeld für die Adresse des Signals

Bei rein symbolischen Signalen bleibt das Feld leer. "Farbe" - Textfeld zur Anzeige und Auswahl der Farbe

Klicken Sie auf das ausgewählte Feld, um die Signalfarbe darzustellen. Klicken Sie auf die Signalfarbe, um den Farbauswahldialog zu öffnen.

"Kommentar" Eingabefeld für einen Kommentar zum Signal

Kontextmenübefehle Die folgende Tabelle zeigt die Kontextmenübefehle der Tabelle:

Kontextmenübefehl Beschreibung "Ausschneiden" Nicht anwählbar "Kopieren" Kopiert den Inhalt der selektierten Zeilen in die Zwischenablage. "Einfügen" Fügt den Inhalt der Zwischenablage ab der selektierten Zeile ein.

Der bestehende Inhalt wird überschrieben. "Löschen" Löscht die selektierten Zeilen aus der Tabelle oder löscht den

Namen der selektierten Zelle. "Umbenennen" Schaltet die selektierte Zelle in den Editier-Modus.

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4.1.6.4 Aufzeichnungsbedingungen

Unterstützte Datentypen Die folgende Tabelle zeigt die unterstützten Datentypen für die Triggervariable:

Speicherbedarf und Format der Zahl Datentyp 1-Byte BOOL 8-Bit-Ganzzahlen SINT, USINT, BYTE 16-Bit-Ganzzahlen INT, UINT, WORD 32-Bit-Ganzzahlen DINT, UDINT, DWORD 64-Bit-Ganzzahlen LINT, ULINT, LWORD (geräteabhängig) 32-Bit-Gleitpunktzahlen REAL 64-Bit-Gleitpunktzahlen LREAL

Oberfläche - Aufzeichnungsbedingungen Der Bereich "Aufzeichnungsbedingungen" zeigt für die ausgewählte Tracekonfiguration die Triggerbedingung an und in welchem Takt, wie schnell und wie lange aufgezeichnet wird. Die Konfiguration ist nur möglich, wenn die Tracekonfiguration in der Tabelle "Tracekonfigurationen" der Traceverwaltung angewählt ist.

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Einstellmöglichkeiten und Anzeigen unter "Aufzeichnungsbedingungen" Das folgende Bild zeigt exemplarisch die Darstellung im TIA-Portal:

Einstellung/Anzeige Beschreibung "Aufzeichnungszeitpunkt" Klappliste Auswahl des Aufzeichnungszeitpunkts

Siehe Aufzeichnungsebenen (Seite 41) Textfeld Detailinfos zum ausgewählten Aufzeichnungszeitpunkt "Aufzeichnen alle" Eingabefeld Eingabe der Untersetzung bezogen auf die Zyklen Klappliste Auswahl des Untersetzungsfaktors

Folgende Einstellungen sind möglich: • "Zyklus"

Textfeld Anzeige der Abtastzeit unter Berücksichtigung der konfigurierten Untersetzung

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Einstellung/Anzeige Beschreibung "Aufzeichnungsdauer" Eingabefeld Eingabe der Aufzeichnungsdauer bezogen auf die Messpunkte

Wenn das Optionskästchens "Aufzeichnungsdauer = Max. Aufzeichnungsdauer" aktiviert ist, werden Eingaben durch den in "Max. Aufzeichnungsdauer" angezeigten Wert überschrieben.

Klappliste Auswahl der Zeiteinheit für die Aufzeichnungsdauer Folgende Einstellungen sind möglich: • "Messpunkte"

Textfeld Anzeige der berechneten Aufzeichnungsdauer "Max. Aufzeichnungsdauer" Textfeld Anzeige der berechneten maximalen Aufzeichnungsdauer

Die "Max. Aufzeichnungsdauer" ist davon abhängig, wie viele Signale aufgezeichnet werden und welchen Datentyp diese Signale haben.

"Max. Aufzeichnungsdauer verwenden"

Setzen der Aufzeichnungsdauer auf die maximale Aufzeichnungsdauer Mit Aktivierung des Optionskästchens wird die Aufzeichnungsdauer auf die maximal mögliche Aufzeichnungsdauer gesetzt. Die eingestellte Untersetzung im Eingabefeld "Aufzeichnen alle" wird berücksichtigt. Die Aufzeichnungsdauer wird auch angepasst, wenn weitere Signale hinzugefügt werden.

"Triggermodus" Auswahl des Triggermodus Klappliste Folgende Einstellungen sind möglich:

• "Aufzeichnung sofort"

Die Aufzeichnung erfolgt sofort nach der Aktivierung im Gerät. • "Trigger auf Variable"

Die Aufzeichnung erfolgt, sobald der Trace im Gerät aktiviert ist und die konfigurierte Bedingung des Triggers erfüllt ist.

Textfeld Anzeige des Trigger-Typs "Triggervariable" Mit der "Triggervariable" legen Sie ein Signal fest, das zum Triggern der

Aufzeichnung verwendet wird. Eingabefeld Eingabe eines Signals

Beispiele: • M0.0 • DB1.DBW3 • "Datenbaustein_1".Temperatur

Öffnen der Signalauswahl-Tabelle Mit Klick auf das Symbol öffnen Sie eine Tabelle, welche mögliche Signale zur Auswahl als Triggervariable anbietet. Das ausgewählte Signal wird im Eingabefeld angezeigt.

Textfeld Anzeige der Adresse der Trigger-Variable

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Einstellung/Anzeige Beschreibung "Ereignis" Entsprechend dem Datentyp der Triggervariable werden die auf diese

Triggervariable anwendbaren Ereignisse zur Auswahl angeboten. Die Konfiguration des Ereignisses ist nur möglich, wenn ein gültiges Signal als Triggervariable eingetragen ist.

Klappliste Ereignisauswahl, auf das die Triggervariable geprüft wird Die Einträge der Klappliste sind im Kapitel Triggerereignis (Seite 49) beschrieben.

Textfeld Anzeige der Art des Vergleichs "Wert" Konfiguration des gewählten Ereignisses

Die Konfigurationsmöglichkeiten unterscheiden sich in Abhängigkeit vom Format der Triggervariable und dem gewählten Ereignis. Siehe Triggerereignis (Seite 49).

"Pretrigger" Mit dem "Pretrigger" definieren Sie die Zeitspanne, in der die Signale bereits vor der Erfüllung der eigentlichen Triggerbedingung aufgezeichnet werden. Tritt das Triggerereignis sofort oder kurz nach dem Aktivieren der Aufzeichnung ein, kann sich eine kürzerer Aufzeichnungsdauer ergeben. Beispiel für "Aufzeichnungsdauer" = 20 Messpunkte und "Pretrigger" = 5 Messpunkte: • Triggerereignis tritt 50 Messpunkte nach Aktivierung der

Aufzeichnung ein

Tatsächliche Aufzeichnungsdauer = 20 Messpunkte • Triggerereignis tritt 2 Messpunkte nach Aktivierung der

Aufzeichnung ein

Tatsächliche Aufzeichnungsdauer = 17 Messpunkte Eingabefeld Eingabe der Dauer bezogen auf die Auswahl in der Klappliste. Klappliste Auswahl der Zeiteinheit

Folgende Einstellungen sind möglich: • "Messpunkte"

Textfeld Anzeige der berechneten "Pretrigger"-Zeitspanne

Triggerereignis In Abhängigkeit von der Auswahl in der Klappliste unterscheiden sich die weiteren Einstellungen zu "Ereignis".

Nachfolgend sind die einzelnen Ereignisse beschrieben.

"=TRUE" Unterstützte Datentypen: Bit (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt bei dem Zustand TRUE des Triggers.

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"=FALSE" Unterstützte Datentypen: Bit (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt bei dem Zustand FALSE des Triggers.

"Steigende Flanke" Unterstützte Datentypen: Bit (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Trigger den Zustand von FALSE auf TRUE wechselt. Nach Aktivieren des Traces im Gerät sind mindestens zwei Zyklen zur Erkennung der Flanke erforderlich.

"Steigendes Signal" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen und Gleitpunktzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der aufsteigende Wert des Triggers den zu diesem Ereignis konfigurierten Wert erreicht oder überschreitet. Nach Aktivieren des Traces im Gerät sind mindestens zwei Zyklen zur Erkennung der Flanke erforderlich.

"Fallende Flanke" Unterstützte Datentypen: Bit (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Trigger den Zustand von TRUE auf FALSE wechselt. Nach Aktivieren des Traces im Gerät sind mindestens zwei Zyklen zur Erkennung der Flanke erforderlich.

"Fallendes Signal" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen und Gleitpunktzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der absteigende Wert des Triggers den zu diesem Ereignis konfigurierten Wert erreicht oder unterschreitet. Nach Aktivieren des Traces im Gerät sind mindestens zwei Zyklen zur Erkennung der Flanke erforderlich.

"Im Bereich" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen und Gleitpunktzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, sobald sich der Wert des Triggers in dem zu diesem Ereignis konfigurierten Wertebereich befindet.

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"Außerhalb des Bereichs" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen und Gleitpunktzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, sobald sich der Wert des Triggers außerhalb des zu diesem Ereignis konfigurierten Wertebereichs befindet.

"= Wert" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Wert des Triggers gleich dem zu diesem Ereignis konfigurierten Wert ist.

"<> Wert" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Wert des Triggers ungleich dem zu diesem Ereignis konfigurierten Wert ist.

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"= Bitmuster" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Wert des Triggers mit dem zu diesem Ereignis konfigurierten Bitmuster übereinstimmt.

Das folgende Bild zeigt die Einstellmöglichkeiten für ein "Bitmuster":

Durch Klick auf die jeweilige Schaltfläche kann zwischen den Symbolen umgeschaltet werden.

Die folgende Tabelle zeigt die Symbole:

Symbol Beschreibung

Bit wird nicht ausgewertet

Bit wird auf FALSE geprüft

Bit wird auf TRUE geprüft

"<> Bitmuster" Unterstützte Datentypen: Ganzzahlen (Seite 46)

Der Start der Aufzeichnung erfolgt, wenn der Wert des Triggers nicht mit dem zu diesem Ereignis konfigurierten Bitmuster übereinstimmt.

Siehe auch Triggerbedingungen konfigurieren (Seite 56)

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4.1.7 Konfigurieren

4.1.7.1 Trace konfigurieren - Übersicht Die Konfiguration der Aufzeichnungsbedingungen und aufzuzeichnenden Signale ist gerätespezifisch.

Voraussetzung Eine Tracekonfiguration ist angelegt und in der Tabelle "Tracekonfigurationen" der Traceverwaltung angewählt.

Vorgehen Die folgende Tabelle zeigt die Vorgehensweise zum Konfigurieren.

Schritt Beschreibung 1 Dokumentation der Konfiguration (optional)

Geben Sie einen Kommentar und einen Autor zu der Konfiguration ein. 2 Signale auswählen (Seite 54)

Wählen Sie im Bereich "Signale" die aufzuzeichnenden Signale aus. 3 Aufzeichnungstakt und Dauer konfigurieren

Wählen Sie im Bereich "Aufzeichnungsbedingungen" einen Aufzeichnungszeitpunkt, einen Takt und die Dauer aus.

4 Triggerbedingungen konfigurieren (Seite 56) Legen Sie im Bereich "Aufzeichnungsbedingungen" fest, ob die Aufzeichnung sofort oder in Abhängigkeit von einer Triggerbedingung erfolgt.

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4.1.7.2 Signale auswählen

Voraussetzung ● Eine Tracekonfiguration ist angelegt und in der Tabelle "Tracekonfigurationen" der

Traceverwaltung angewählt.

● Der Bereich "Signale" ist im Inspektorfenster geöffnet.

Vorgehen Um die aufzuzeichnenden Signale zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie in die erste leere Zeile der Tabelle.

2. Klicken Sie in der Spalte "Name" auf die erste leere Zeile

3. Wählen Sie ein Signal aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

– Klicken Sie in der Spalte "Name" auf die Schaltfläche und wählen Sie eine Variable aus.

– Geben Sie in der Spalte "Name" die symbolische Bezeichnung der Variable in die Zelle ein.

– Geben Sie in der Spalte "Adresse" direkt die Adresse ein.

– Ziehen Sie ein Signal per Drag & Drop in die Tabelle.

4. Klicken Sie in die Spalte "Anzeigefarbe" und wählen Sie eine Farbe für die Darstellung des Signals aus.

5. Klicken Sie in die Spalte "Kommentar" und geben Sie einen Kommentar zu dem Signal ein.

6. Wiederholen Sie das Vorgehen ab Schritt 1, bis alle aufzuzeichnenden Signale in der Tabelle eingetragen sind.

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4.1.7.3 Aufzeichnungstakt und Dauer konfigurieren

Voraussetzung ● Eine Tracekonfiguration ist angelegt und in der Tabelle "Tracekonfigurationen" der

Traceverwaltung angewählt.

● Der Bereich "Aufzeichnungsbedingungen" ist im Inspektorfenster geöffnet.

Vorgehen Um den Takt und die Dauer einer Aufzeichnung zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Klicken Sie auf die Schaltfläche für den Aufzeichnungszeitpunkt.

2. Wählen Sie einen OB für den Aufzeichnungszeitpunkt (Seite 41) aus.

3. Wählen Sie in der Klappliste für "Aufzeichnen alle" eine Einheit für den Untersetzungsfaktor aus.

4. Geben Sie in das Eingabefeld für "Aufzeichnen alle" den Faktor für die Untersetzung ein.

5. Wählen Sie in der Klappliste für "Aufzeichnungsdauer" eine Einheit aus.

6. Legen Sie die Aufzeichnungsdauer fest. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

– Geben Sie in das Eingabefeld für "Aufzeichnungsdauer" einen Wert für die Dauer ein.

– Aktivieren Sie das Optionskästchen "Max. Aufzeichnungsdauer verwenden"

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4.1.7.4 Triggerbedingungen konfigurieren

Voraussetzung ● Eine Tracekonfiguration ist angelegt und in der Tabelle "Tracekonfigurationen" der

Traceverwaltung angewählt.

● Der Bereich "Aufzeichnungsbedingungen" ist im Inspektorfenster geöffnet.

Triggerbedingung "Aufzeichnung sofort" Um die Aufzeichnung sofort zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Klappliste für "Triggermodus" den Eintrag "Aufzeichnung sofort" aus.

Die Eingabefelder für die Triggervariable werden ausgeblendet.

Triggerbedingung "Trigger auf Variable" Um die Aufzeichnung in Abhängigkeit einer Bedingung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Wählen Sie in der Klappliste für "Triggermodus" den Eintrag "Trigger auf Variable" aus.

2. Wählen Sie eine Triggervariable aus. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

– Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Triggervariable und wählen Sie eine Variable aus.

– Geben Sie direkt die Adresse oder die symbolische Bezeichnung der Variable in das Eingabefeld für die Triggervariable ein.

Eine Klappliste mit Ereignissen und Eingabefeldern wird angezeigt. Die Anzeige ist abhängig vom Datentyp der Variable.

3. Konfigurieren Sie das Ereignis

4. Wählen Sie in der Klappliste für "Pretrigger" eine Einheit für den Pretrigger aus.

5. Um bereits eine Zeitspanne vor dem Triggerereignis aufzuzeichnen, geben Sie in das Eingabefeld für den Pretrigger einen Wert größer 0 ein.

Hinweis

Die Triggerbedingung wir unabhängig von der Einstellung in "Aufzeichnen alle" in jedem Zyklus überprüft. Zur sicheren Erkennung des Triggers muss das Triggersignal mindestens einen vollen Zyklus lang anstehen.

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Glossar

Abtastung Einstellung, in welchem Takt, wie schnell und wie lange aufgezeichnet wird.

Aufzeichnung Findet im Gerät statt. Zu jeder Tracekonfiguration im Gerät gibt es nur eine Aufzeichnung.

Aufzeichnungsbedingung Abtastung und Trigger für eine Tracekonfiguration.

Aufzeichnungsdauer Faktor in Anzahl Messpunkten. Der Faktor 100 bedeutet z. B., dass 100 Messpunkte aufgezeichnet werden.

Kurvendiagramm Zeigt die ausgewählten Signale einer Aufzeichnung an.

Messung Besteht aus einer Tracekonfiguration mit einer zugehörigen Aufzeichnung.

Pretrigger Legt die Zeitspanne fest, in der die Signale bereits vor Erfüllung der eigentlichen Triggerbedingung aufgezeichnet werden.

Signaltabelle Listet die Signale der ausgewählten Messung auf und bietet Einstellmöglichkeiten für einige Eigenschaften.

Trace im Gerät Besteht aus einer Tracekonfiguration und optional aus einer Aufzeichnung.

Tracekonfiguration Enthält alle Informationen, um Werte in einem Gerät aufzuzeichnen.

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Glossar

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 58 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB

Traceverwaltung Ermöglicht das Übertragen von Tracekonfigurationen und Messungen in und aus dem Gerät. Anwahl eines Trace im Gerät oder einer Messung zeigt Aufzeichnungen im Kurvendiagramm an.

Trigger Legt den Triggermodus und bei Modus "Trigger auf Variable" die Bedingung fest.

Triggermodus Legt fest, ob die Aufzeichnung sofort oder anhand einer Triggervariable gestartet wird.

Triggervariable Signal zum Triggern der Aufzeichnung.

Untersetzung Faktor in Anzahl Zyklen. Der Faktor 2 bedeutet z. B., dass jeden zweiten Zyklus eine Aufzeichnung erfolgt.

Zeitstempel Die Bedeutung vom Zeitstempel der Messung ist geräteabhängig.

Z. B. SIMATIC S7-1200/1500 CPUs: Gibt die absolute Uhrzeit der Steuerung beim Start der Aufzeichnung an.

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Index

C CPU-Belastung durch Trace, 42

L Logikanalysatorfunktion, 7

T Trace, 7, 7

Abtastung, 27 Aufzeichnung, 9, 33, 34 Aufzeichnungsbedingungen, 46, 49 Aufzeichnungsdauer, 55 Aufzeichnungsebenen, 41 Aufzeichnungstakt, 27, 55 Bitspur, 13 CPU-Belastung, 42 Datenablage, 10 drucken, 38 erfassbare Variablen, 39 Kurvendiagramm, 13, 37 Lebensdauer der Werte, 41 Mengengerüst, 42 Mess-Cursor, 37 Messung, 9, 10, 22, 34 Oberfläche, 11, 43, 44 Pretrigger, 49 Projektnavigator, 12 Schnelleinstieg, 25 Signale, 44, 54 Signaltabelle, 15, 36 Trace-Editor, 31 Tracekonfiguration, 9, 10, 18, 32, 35, 53 Tracekonfiguration speichern, 32 Traces im Gerät, 20 Traceverwaltung, 17 Trigger, 56 Triggermodus, 48 Triggervariable, 46, 48 Untersetzung, 47 unterstützte Geräte, 7 Zeitstempel, 22

Trace S7-1200/1500, 39 Tracefunktion, 7

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Index

Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen 60 Funktionshandbuch, 02/2014, A5E31277290-AB