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die daetz-stiftungFörderung interkultureller Kompetenz in einer globalisierten Weltund Präsentation der Holzbildhauerkunst aus fünf Kontinenten
Lichtensteiner-Schlosspalais-KomplexDas Daetz-Centrum Lichtenstein, Sitz der Daetz-Stiftung
Träger des Deutschen Stifterpreises 2004
stiftungsprofil
Die Daetz-Stiftung wurde 1998 von Marlene und Peter Daetz
gegründet und hat ihren Sitz im Schlosspalais-Komplex des
Daetz-Centrum Lichtenstein in Sachsen.
Sie ist eine klassische Privatstiftung und verfolgt gemäß
ihrer Satzung ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Die
Stiftung arbeitet rein operativ und nicht fördernd.
Alle Programme der Daetz-Stiftung haben das Ziel, mit
innovativen und praxisbezogenen Konzepten einen Beitrag
zum besseren gegenseitigen Verstehen der Menschen aus
verschiedenen Kulturkreisen zu leisten. Dieses ist unabding-
bar für eine erfolgreiche Zukunft unseres Landes, denn
Globalisierung und Migration führen auch zunehmend
in Deutschland dazu, dass Menschen unterschiedlicher
Herkunft zusammentreffen und miteinander leben, lernen
und arbeiten.
Die Daetz-Stiftung sieht in der kulturellen Vielfalt große
Chancen. Unser Land kann sie jedoch nur nutzen, wenn die
Menschen einander auf Augenhöhe begegnen: mit Achtung
und Respekt. Dies lässt sich nicht verordnen, sondern nur
durch eine intensive Auseinandersetzung mit den jeweiligen
Traditionen, Glaubensformen, Denk- und Lebensweisen
erreichen.
Mit namhaften Kooperationspartnern entwickelt die Daetz-Stiftung praxisbezogene Bildungskonzepte zur Förderung interkultureller Kompetenzen speziell bei Kindern und Jugendlichen, die sich in der Ausbildung befinden, bei Lehrern, Unternehmern sowie Mitarbei-tern der kommunalen Körperschaft.Außerdem unterstützt sie die Holzbildhauerkunst durch Ankäufe und Demonstrationen von Werken aus aller Welt.
das daetz-Centrum liChtensteinausstellungen und symposien
Im Juni 2001 entstand in einer kommunalen privaten Partner-
schaft zwischen der Stadt Lichtenstein und der Daetz-Stiftung
ein internationales Kultur- und Bildungsprojekt im Schloss-
palais-Komplex: Das Daetz-Centrum.
Es zeichnet sich durch zwei weltweite Alleinstellungsmerk-
male aus:
die Sammlung und Ausstellung von annähernd 600 Expo-
naten eindrucksvoller Holzbildhauerkunst aus fünf Konti-
nenten und
die Präsentation und Vermittlung kultureller Traditionen,
Denkweisen und Glaubensformen der Menschen aus Afrika,
Asien, Europa, Nordamerika und Ozeanien.
Die Besucher des Daetz-Centrum Lichtenstein erleben bei
der Betrachtung der Exponate mittels eines Audio-Guide-
Systems spannende Geschichten über Traditionen, Religionen
und Riten aus aller Welt. Bei dem Rundgang begegnen sie
Kunstwerken aus über 35 Ländern, die das Stifterehepaar
seit 1997 für dieses Kultur- und Bildungszentrum erworben
oder speziell bei Künstlern in Auftrag gegeben hat.
Für die außergewöhnliche Präsentation internationaler
Kulturen wurde die Daetz-Stiftung 2004 durch den Vorsit-
zenden des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Herrn
Dr. Fritz Brickwedde, mit dem Deutschen Stifterpreis aus-
gezeichnet.
Die Dauerausstellung wird von der Daetz-Centrum Lichten-
stein GmbH betrieben, die 1998 gemeinsam von der Stadt
Lichtenstein und der Daetz-Stiftung gegründet wurde. Zum
Programm gehören außerdem fünf herausragende Sonder-
ausstellungen pro Jahr sowie Symposien für Holzbildhauer
und Schulen.
Verleihung des Deutschen Stifterpreises 2004 in Trier:Die Begrüßung erfolgte durch Ministerpräsident Kurt Beck. Die Festansprache hielt der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Laudatio Altministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf
das „liChtensteiner modell“
Seit 2005 entwickelt die Daetz-Stiftung unter dem Dach des
Daetz-Centrum Lichtenstein ein zukunftsorientiertes Bildungs-
programm für Schüler/-innen und Studierende. In Kooperation
mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und Sport,
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und den Rotary-Organi-
sationen bereitet die Daetz-Stiftung junge Menschen auf die
neuen Herausforderungen vor, die durch die zunehmenden
Globalisierungs- und Migrationsprozesse auf sie zukommen.
Die Ziele:Dieses Bildungsprogramm ergänzt die schulische und uni-
versitäre Vermittlung von klassischem Fachwissen. Ziel ist es,
durch länderspezifische Unterrichtsmodule ein fächerüber-
greifendes Verständnis für fremde Traditionen, Empfindlich-
keiten und Denkweisen zu vermitteln sowie die jungen
Menschen für weltweite Umweltthemen zu sensibilisieren.
Dadurch werden ihre Berufschancen wesentlich verbessert,
denn neben Fachwissen und Sprachkenntnissen kommt es
immer mehr darauf an, international kommunizieren und
mit unterschiedlichen Mentalitäten umgehen zu können.
Die Schulprogramme:Die Unterrichtsmodule zu Indien, der Türkei, China, Polen,
Tschechien, Russland und zum Kontinent Afrika, die den
Schulen jeweils als einwöchiges Programm angeboten
werden, wurden von einem sechsköpfigen Lehrerteam ent-
wickelt. Dabei haben sich zahlreiche Experten mit länder-
spezifischen Kompetenzen eingebracht. Alle Lehr- und Lern-
inhalte wurden sorgfältig miteinander abgestimmt sowie
von den Botschaften der Länder testiert und anschließend
für den deutschen Schulbetrieb offiziell freigegeben.
Das Bildungsprogramm „Lichtensteiner Modell“ wurde von
der Jury des Nationalkomitees der Vereinten Nationen als
„Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ erstmalig für
den Zeitraum 2009/2010 und dann erneut für 2011/2012
offiziell anerkannt.
Bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011 haben allein im
Freistaat Sachsen bereits mehr als 10.000 Schüler/-innen
sowie rund 650 Lehrkräfte im Unterricht die Module des
„Lichtensteiner Modells“ erlebt.
Freigabe der Unterrichtsmodule durch Botschaftsvertreter
Abb. li.: Meera Shankar, ehem. Botschafterin der Republik Indien Abb. re.: Vladimir Grinin, Botschafter der Russischen Föderation und Alexandra Ogneva, Kulturattaché
Annemarie Franke, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
JUDr. Rudolf Jindrák, Botschafter der Republik Tschechien
Dr. Jiang Feng, Gesandter Botschaftsrat der Volksrepublik China
Ahmet Alpman, ehem. Generalkonsul der Republik Türkei
Seit vielen Jahren empfiehlt die Ständige Konferenz der Kultus-
minister der Länder (KMK) die Vermittlung von interkulturellem
Wissen in Schulen. Damit das „Lichtensteiner Modell“ auch in
anderen Bundesländern zum Einsatz kommen kann, nimmt
die Daetz-Stiftung zusammen mit dem Kultusministerium
des jeweiligen Bundeslandes und einem von ihm bestellten
Lehrerteam die erforderlichen Anpassungen an das Schul-
system vor. Interessenten aus allen Bundesländern sind herz-
lich willkommen! Außerdem regt die Stiftung die Einführung
eines Unterrichtsmoduls zu Deutschland nach dem Konzept
des „Lichtensteiner Modells“ in anderen Ländern an. Ein der-
artiges Projekt läuft zur Zeit mit unserem Nachbarland Polen.
„liChtensteiner modell“ – niCht nur für saChsen
fortbildungsangebot: interkulturelle Öffnung der Verwaltung
Infolge der demografischen Entwicklung und spürbarer
Abwanderungstendenzen wird sich Deutschland zunehmend
um Fachkräfte aus dem Ausland bemühen müssen. Interkul-
turelle Schulungsprogramme für die öffentliche Verwaltung
können dazu beitragen, dass die Zuwanderer mit interkul-
turellem Verständnis betreut werden, sich dadurch schneller
integrieren können und sich vor allem in unserem Land
willkommen fühlen.
Deshalb entwickelt die Daetz-Stiftung zusammen mit behörd-
lichen Stellen individuelle und auf die jeweilige Anforderung
der Verwaltungen zugeschnittene Bildungsangebote, die sie
im Daetz-Centrum Lichtenstein über spezielle Fortbildungen
oder Symposien zur Anwendung bringt. Für die Teilnehme r/
-innen werden die Veranstaltungen auch durch den Besuch
der Ausstellung „Kulturen der Welt“ und internationaler
Rahmenprogramme zu einem interkulturellen Erlebnis.
internationale kulturVeranstaltungen
Ergänzend zu den Ausstellungs- und Bildungsprogrammen
führt die Daetz-Stiftung die Bevölkerung über vielfältige
Veranstaltungen an die Traditionen, Denkweisen und das
Leben der Menschen in anderen Ländern heran.
Hierzu gehören unter anderem:
mehrtägige Festivals im Daetz-Centrum Lichtenstein mit
Tanzdarbietungen, musikalischen Einlagen und Erzählungen
von Mythen, Legenden und Geschichten aus den verschie-
densten Ländern,
Benefizkonzerte mit musikalischen Reisen um die Welt, z. B. in der Semperoper Dresden und
internationale Begegnungen von Politik, Wirtschaft, Wissen-schaft, Kunst und Kultur, z.B. mit Rotariern aus asiatischen Ländern.
Lichtensteiner Festival
Internationale Begegnungen
Benefizkonzert in der Semperoper Dresden Tänzerische Darbietungen aus aller Welt
partner der daetz-stiftung: inVestieren sie in die zukunft!
Es lag dem Stifterehepaar am Herzen, diese Erkenntnisse
der Bevölkerung in gemeinnütziger Arbeit zur Verfügung zu
stellen. Hierzu gründete es mit klar definierten Stiftungs-
zwecken die gemeinnützige Daetz-Stiftung. Die Ausstel-
lungs- und Bildungskonzepte der Daetz-Stiftung stehen im
interkulturellen Kontext für nationale wie internationale
Bildungsoffensiven und sind mehrfach mit hohen öffentli-
chen Auszeichnungen versehen worden.
Das Wissen über die Traditionen und Leistungen anderer
Völker ist eine wichtige Grundlage für das Verständnis zwi-
schen Menschen unterschiedlicher Kulturkreise. Es schafft
Hochachtung und Respekt – die Basis für erfolgreiche
Kommu nikation.
Diese Erfahrung haben der Unternehmer Peter Daetz und
seine Frau Marlene während ihrer langjährigen Tätigkeit für
die deutsche Industrie im Ausland immer wieder aufs Neue
sammeln dürfen. Sie erkannten, dass interkulturelle Kompe-
tenz unabdingbar ist für unternehmerischen Erfolg, für die
langfristige Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern
und Kunden sowie für das gesellschaftliche Zusammenleben
der Menschen.
Um die anerkannten und bewährten Konzepte stets auf dem aktuellen Stand der gesellschaftlichen und unter-nehmerischen Erfordernisse zu halten, erfolgreich wei-terzuentwickeln und nachhaltig umzu setzen, möchte die Daetz-Stiftung künftig verstärkt Kooperationen und gemeinsame Projekte mit Stiftungen, Unternehmen oder kompetenten Privatpersonen ein gehen. Der Stifter freut sich über anregende Gespräche mit engagierten Partnern, tatkräftige Unterstützung sowie über finanzielles Engagement. Zustifter sind bekanntlich zufriedene und glückliche Menschen, wenn sie ihre Ideen erfolgreich umgesetzt sehen können.
Daetz-Stiftung
Schlossallee 2
09350 Lichtenstein
Telefon 037204 – 585820
Telefax 037204 – 585811
www.daetz-stiftung.org
Konto:Volksbank Chemnitz
BLZ 870 962 14
Konto 321 021 123
Heidi und Jochen Schilly
Danke an:
©
Z
WIC
KA
U 2
011.