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Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 145 in einem 25 ml-Me/3kolben mit Wasser anf etwa 5 ml gebraeht. Naeh Zugabe yon 2 Tr. 0,1~ Phenolphthaleinl6sung wird mit 0,1 n Natronlauge bis zur Rot- fSrbung titriert, die mit 2 Tr. 0,05 n Salzs~m'e wieder zum Versehwinden gebraeht wird. Dann werden noeh 0,016 ml 0,05 n Salzs~ure, 8 ml 0,3~ ArsenazolSsung und 0,4 ml (maximal!) Pufferl6sung (pI~ 3,7) (siehe unten) zugegeben. Naeh dem Aufffillen zur l~Lrke wird die Exginktion der LSsung bei 20 ~ und 80 ~ C bei 576 nm bestimmt and hieraus auf Grund yon Eiehmessungen der Gehalt an Oxyden der Seltenen Erden berechnet. Der Fehler betr~gt bei dieser l~Iethode bis zu 7% bei einem Gehalt yon 1,2~ Seltenerdoxyden in Thorimnoxyd und 1 ~ bei einem Gehalt yon 15~ . -- Puffer p~ 3,7 : 4,72 g Monochloressigs/~ure werden in viel Wasser gel6st, ]angsam unter Sehiitteln mit 21,8 ml 2 n NaOH-LSsung versetzt und mit Wasser auf 50 ml aufgefiillt. Puffer p~ 2,0:4,72 g 5ionochloressigs~ure werden wie vor- stehend besehrieben mit 6,12 ml 2 n NaOtI-LSsnng versetzt usw. 1 ~. anal. Chim. 14, 404--410 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Vernadskij- Insg. Akad. Wiss. UdSSI~, 3{oskau. H. WUNDERLICI:I Tr•gerfreies Lanthan-140 haben It. ]:IAMAGUCttI, N. IKEDA und T. KAwa- S~M~ 1 dureh Elektrolyse einer LSsung hergestellt, die 0,1 m an Ammonium- perchlorat und 0,01 m an Calciumperchlorat ist und den p~-Wert 2,5--3,5 (ein- gestellt mit HC1Q und NH3) besitzt. Die Verff. haben bei 6 V mit einer Platin- Netzkathode und einer Platin-Spiralanode gearbeitet und 30 rain lang elektro- lysiert. Die radioehemische I~einheit des lt~ ist grSBer als 99,90/0 . Als Ausgangs- material verwenden die Verff. eine im radioaktiven Gleichgewicht befindliche Mischung ~4~176 -- Aus salpetersauren LSsungen erhi~lt man weniger reines 14~ in geringer Ausbeute. 1 Jap. Analyst 8, 382--387 (1959) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Kyoiku Univ., Tokyo (Japan). I~L_4~VS B~OD]~SE~ Thorium. I~. P~IBIL und K. BV~GER ~ beriehten fiber eine neue und rasehe Nethode zur Bestimmung yon Thorium neben Zirkonimn, Eisen, Lanthan, Uran und anderen Sehwermetallen. Ausgehend yon der Beobaehtung, dab Thorium in einer viel Sulfat enthaltenden und stark sauren LSsung (p~ < 1) mit J, DTA nieht reagiert, kann in einer LSsung yon pI~ 2--3,5 naeh Austitrieren mit ~DTA in Gegenwart yon Xylenolorange, Zugabe yon Natriumsulfat nnd entspreehendem Ans~uern, das an Thorium gebundene ADTA freigesetzt and mit einer Wismut- nitratmaB15sung bestimmt werden. Die lVfethode gibt auf • 10/o genaue Werte. Eisen(II)-ionen stSren, sie kSnnen aber leieht in Eisen(III)-ionen iibergefiihrt werden. Zirkonium-, Eisen(III)-, Lanthan-, Uranyl- and I~lagnesiumionen sind ohne EinfluB. Kobalt und Nickel stSren, wenn aber ihre Menge weniger als 10--20~ der Thoriummenge betrggt, kann die Bestimmung naeh sorgf~ltigem Einstellen des pln-Wertes bei Nessen des _~I)TA-fJqoersehusses annehmbare Werte liefern. -- Ausfiihrung. Die 5--30 mg Thorium enthaltende LSsung wird, abh~ngig yon der anwesenden Menge Zirkonium und Eisen, mit 10--20 ml 0,05 bzw. 0,1 m ]iDTA- LOsung versetzt nnd mit 2 n Ammoniak auf p~ 2--3,5 eingestellt. Naeh Zugabe yon 3--4 Tr. 0,1O/oiger Xylenolorangel6sung wird der ADTA-~bersehug mit 0,05 bzw. 0,1 m WismutnitratlSsung gemessen. Da die WismutnitratlSsung sauer ist, mug w~hrend der Titration, besonders aber in der Nghe des Endpunktes der p~-Wert mit 2 n Ammoniak neu eingestellt werden. Im Endpnnkt geht die gelbe Farbe in Rot- violett fiber, bei Anwesenheit yon Eisen wird die gelbe LSsung orangegelb. Naeh genauer pH-Einstellung und Feststellung des Endpunktes gibt man 1 g wasserfreies Natriumsulfat und 1--1,5 ml 2 n Salpetersgure zn und bestimmt das dem Thorium gquivalente J~DTA mit 0,01 m WismutnitratlSsung. Sollte w~hrend der Titration die gelbe Farbe eine orungegelbe TSnung annehmen, werden der LSsung einige Z. analyt. Chem., Bd. 174 10

Trägerfreies Lanthan-140

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Page 1: Trägerfreies Lanthan-140

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 145

in einem 25 ml-Me/3kolben mit Wasser anf etwa 5 ml gebraeht. Naeh Zugabe yon 2 Tr. 0,1~ Phenolphthaleinl6sung wird mit 0,1 n Natronlauge bis zur Rot- fSrbung titriert, die mit 2 Tr. 0,05 n Salzs~m'e wieder zum Versehwinden gebraeht wird. Dann werden noeh 0,016 ml 0,05 n Salzs~ure, 8 ml 0,3~ ArsenazolSsung und 0,4 ml (maximal!) Pufferl6sung (pI~ 3,7) (siehe unten) zugegeben. Naeh dem Aufffillen zur l~Lrke wird die Exginktion der LSsung bei 20 ~ und 80 ~ C bei 576 nm bestimmt and hieraus auf Grund yon Eiehmessungen der Gehalt an Oxyden der Seltenen Erden berechnet. Der Fehler betr~gt bei dieser l~Iethode bis zu 7% bei einem Gehalt yon 1,2~ Seltenerdoxyden in Thorimnoxyd und 1 ~ bei einem Gehalt yon 15~ . -- Puffer p~ 3,7 : 4,72 g Monochloressigs/~ure werden in viel Wasser gel6st, ]angsam unter Sehiitteln mit 21,8 ml 2 n NaOH-LSsung versetzt und mit Wasser auf 50 ml aufgefiillt. Puffer p~ 2,0:4,72 g 5ionochloressigs~ure werden wie vor- stehend besehrieben mit 6,12 ml 2 n NaOtI-LSsnng versetzt usw.

1 ~. anal. Chim. 14, 404--410 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Vernadskij- Insg. Akad. Wiss. UdSSI~, 3{oskau. H. WUNDERLICI:I

Tr•gerfreies Lanthan-140 haben It . ]:IAMAGUCttI, N. IKEDA und T. KAwa- S~M~ 1 dureh Elektrolyse einer LSsung hergestellt, die 0,1 m an Ammonium- perchlorat und 0,01 m an Calciumperchlorat ist und den p~-Wert 2,5--3,5 (ein- gestellt mit HC1Q und NH3) besitzt. Die Verff. haben bei 6 V mit einer Platin- Netzkathode und einer Platin-Spiralanode gearbeitet und 30 rain lang elektro- lysiert. Die radioehemische I~einheit des lt~ ist grSBer als 99,90/0 . Als Ausgangs- material verwenden die Verff. eine im radioaktiven Gleichgewicht befindliche Mischung ~4~176 -- Aus salpetersauren LSsungen erhi~lt man weniger reines 14~ in geringer Ausbeute.

1 Jap. Analyst 8, 382--387 (1959) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Kyoiku Univ., Tokyo (Japan). I~L_4~VS B~OD]~SE~

Thorium. I~. P~IBIL und K. BV~GER ~ beriehten fiber eine neue und rasehe Nethode zur Bestimmung yon Thorium neben Zirkonimn, Eisen, Lanthan, Uran und anderen Sehwermetallen. Ausgehend yon der Beobaehtung, dab Thorium in einer viel Sulfat enthaltenden und stark sauren LSsung (p~ < 1) mit J, DTA nieht reagiert, kann in einer LSsung yon pI~ 2--3,5 naeh Austitrieren mit ~ D T A in Gegenwart yon Xylenolorange, Zugabe yon Natriumsulfat nnd entspreehendem Ans~uern, das an Thorium gebundene ADTA freigesetzt and mit einer Wismut- nitratmaB15sung bestimmt werden. Die lVfethode gibt auf • 10/o genaue Werte. Eisen(II)-ionen stSren, sie kSnnen aber leieht in Eisen(III)-ionen iibergefiihrt werden. Zirkonium-, Eisen(III)-, Lanthan-, Uranyl- and I~lagnesiumionen sind ohne EinfluB. Kobalt und Nickel stSren, wenn aber ihre Menge weniger als 10--20~ der Thoriummenge betrggt, kann die Bestimmung naeh sorgf~ltigem Einstellen des pln-Wertes bei Nessen des _~I)TA-fJqoersehusses annehmbare Werte liefern. -- Ausfiihrung. Die 5--30 mg Thorium enthaltende LSsung wird, abh~ngig yon der anwesenden Menge Zirkonium und Eisen, mit 10--20 ml 0,05 bzw. 0,1 m ]iDTA- LOsung versetzt nnd mit 2 n Ammoniak auf p~ 2--3,5 eingestellt. Naeh Zugabe yon 3--4 Tr. 0,1O/oiger Xylenolorangel6sung wird der ADTA-~bersehug mit 0,05 bzw. 0,1 m WismutnitratlSsung gemessen. Da die WismutnitratlSsung sauer ist, mug w~hrend der Titration, besonders aber in der Nghe des Endpunktes der p~-Wert mit 2 n Ammoniak neu eingestellt werden. Im Endpnnkt geht die gelbe Farbe in Rot- violett fiber, bei Anwesenheit yon Eisen wird die gelbe LSsung orangegelb. Naeh genauer pH-Einstellung und Feststellung des Endpunktes gibt man 1 g wasserfreies Natriumsulfat und 1--1,5 ml 2 n Salpetersgure zn und bestimmt das dem Thorium gquivalente J~DTA mit 0,01 m WismutnitratlSsung. Sollte w~hrend der Titration die gelbe Farbe eine orungegelbe TSnung annehmen, werden der LSsung einige

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