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TRANSPORTIN BERLIN

MAI 2008 EIN RATGEBER RUND UM DEN TRANSPORT IN DER HAUPTSTADT ANZEIGE

MOBIL MIT GASAutogas wird immer populärer: Esschon nicht nur die Umwelt,sondern auch das Portemonnaie.

ZWÖLF MINUTENVom Alexanderplatz bis zumBahnhof Zoo: In Berlin fährt gut,wer den öffentlichen Nahverkehrnutzt.

INTELLIGENTE ASSISTENTENHeute unterstützen Assistenz-systeme den Fahrer - in Zukunftübernehmen sie vielleicht sogarselbst das Steuer.

WENIGER VERKEHRSTOTE2007 wurden zwar wieder mehrUnfälle in der Hauptstadt regi-striert - die Zahl der Menschen, dieihr Leben lassen mussten, fiel aberauf einen historischen Tiefstand.

DREHSCHEIBE BERLIN-BRANDENBURGDie optimale Lage und die sechsMillionen potenziellen Konsumen-ten locken immer mehr Logistikun-ternehmen in die Hauptstadtregion.

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2 TRANSPORT IN BERLIN Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup ANZEIGE

Transport in Berlin – Heraus-forderung für die Hauptstadt

Der Fall der Berliner Mauer vor knapp 20 Jahrenhat ganz Europa verändert, und der wachsendeVerkehr ist eines der sichtbarsten Zeichen desWandels: Die Mobilität hat enorm zugenommen,immer mehr Menschen nutzen die neuen Freihei-ten und immer mehr Waren und Dienstleistungenwerden grenzüberschreitend gehandelt. Gleichzei-tig spüren wir, besonders in den großen Städten,die Folgen des zunehmenden Verkehrs, vor allem

den Lärm, den Energieverbrauch und die klima-schädlichen Abgase.Berlin stellt sich mit vernetzten Lösungen der

Herausforderung. Im 21. Jahrhundert gilt es, Mo-bilität so zu organisieren, dass sie den Bedürfnis-sen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirt-schaft gerecht wird und dass zugleich dieEinschränkungen der Lebensqualität verringertwerden und Fortschritte im Klimaschutz erzieltwerden. Die deutsche Hauptstadt verfügt dafürüber eine Menge Know-how. Mobilität gehört zuden Zukunftsbranchen der Region: die For-schungsdichte ist einzigartig; die regionale Indus-trie zeichnet sich durch einen hohen Innovations-grad aus; führende Bahntechnik-Herstellerproduzieren in Berlin; die Automotive- und dieAerospace-Branche wächst; und im Bereich vonLogistik und Verkehrstelematik verfügt die Regionüber große Kompetenz.Vorausschauende Verkehrspolitik und innova-

tive Verkehrstechnik haben in Berlin seit den Zei-ten von Siemens und Borsig Tradition. Damalswurden die Fundamente der Bahnmetropole Ber-lin mit einem leistungsstarken und ökologischverträglichen Verkehrssystem gelegt.Seit der Wiedervereinigung hat Berlins Ver-

kehrssystem einen gewaltigen Modernisierungs-schub erfahren: Innerstädtische Bahnstrecken undStraßen wurden als Ost-West-Verbindungen und

als Verknüpfungen mit dem Umland wiederaufgebaut beziehungsweise zu leistungsstärkerenAchsen ausgebaut. Schrittweise haben wir dasNetz der Radwege ausgebaut. In vielen Wohnge-bieten haben die Anwohner inzwischen Vorrangbeim Parken. Mit Einführung der Umweltzonehaben seit dem 1.1.2008 nur noch abgasärmereFahrzeuge Einfahrt in den inneren S-Bahn-Ring.Gleichzeitig wurde zum Nutzen der Berliner Wirt-schaft die Anbindung Berlins an die transeuro-päischen Netze erheblich verbessert: Mit dem Aus-bau der Autobahnen und durch neueHochgeschwindigkeitsstrecken haben sich dieFahrzeiten von und nach Berlin erheblich verrin-gert. Der neue Hauptbahnhof im Zentrum Berlinsist der sichtbarste Ausdruck der Modernisierungdes Bahnverkehrs. Und am wichtigsten Infra-strukturprojekt für die ganze Region wird unterHochdruck gearbeitet: Der neue Hauptstadtflug-hafen Berlin Brandenburg International im SüdenBerlins wird ab 2011 das neue Tor Berlins zur Welt.Berlin bietet eine Vielzahl von Anschauungs-

beispielen für intelligente Verknüpfungen unter-schiedlicher Verkehrsmittel. Das Verkehrssystemweiter zu optimieren, um einerseits die Leistungs-fähigkeit und andererseits die Verträglichkeit fürMensch und Umwelt zu verbessern: Dies ist unsin Berlin in weiten Teilen gelungen und bleibt diezentrale Herausforderung im 21. Jahrhundert.

INHALTTNT Express gibt Gas für die Berliner

Luft 3

Autogas wird in Deutschland immer

populärer 4

ORLEN setzt auf Autogas an seinen

star Tankstellen 4

Innovative Reifen für mehr

Umweltschutz 5

Machen Umweltzonen Sinn? 5

Stinker müssen draußen bleiben 6

Die smarte Lösung für Viel- und

Gelegenheitsfahrer 7

Mitfahrzentralen 8

Verkehrsmanagement von Toll Collect 9

Vom Alexanderplatz bis Bahnhof

Zoo in zwölf Minuten 10 – 13

Immer mehr Lust auf Schiene 12

Hilfreiche Assistenten für den

Autofahrer 14

DEKRA Office Station 14

Sauber in die Zukunft 15

Das Wasserstoff-Auto 15

Eile kann tödlich sein 16

Sicher fahren mit retroreflektierender

Heckwerbung 16

Weniger Verkehrstote in Berlin 17

Verkehrsrecht 17

Berlin-Brandenburg wird zum Dreh-

und Angelpunkt 18

Einen Schritt weiter, zwei Schritte

sauberer 18

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UNTERSTÜTZT VON:TRANSPORT IN BERLIN – PRODUZIERT VONMEDIAPLANETGROUP

Projektmanager: Benjamin Römer +49 (0)30 887 11 2935,[email protected]

Produktion/Prepress/Layout:Corinne Meier,MediaplanetText: Bertold Schöffcken,Valentin Stromberg,Gregor GaussDruck: Berliner ZeitungsdruckFotos: istockphoto.comMIT DER REICHWEITE EINER

TAGESZEITUNG UND DEM FOKUSEINER FACHZEITSCHRIFT

www.mediaplanet.com

Mediaplanet ist die weltweit führende Medienfirma, spezialisiert in Produktion, Finanzie-rung und Distribution von Themenzeitungen in der Tagespresse und in Wirtschaftsblättern.Für weitere Informationen rufen Sie Jacob Lumby an, +49 (0)30 887 11 2939.

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TRANSPORTIN BERLIN

MAI 2008 EIN RATGEBER RUND UM DEN TRANSPORT IN DER HAUPTSTADT ANZEIGE

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WENIGER VERKEHRSTOTE2007 wurden zwar wieder mehrUnfälle in der Hauptstadt regi-striert - die Zahl der Menschen, dieihr Leben lassen mussten, fiel aberauf einen historischen Tiefstand.

DREHSCHEIBE BERLIN-BRANDENBURGDie optimale Lage und die sechsMillionen potenziellen Konsumen-ten locken immer mehr Logistikun-ternehmen in die Hauptstadtregion.

Der berliner Bürgermeister Klaus Wowereit

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ANZEIGE Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup TRANSPORT IN BERLIN 3

TNT Express gibt Gas für die Berliner Luft

Jeden Morgen rollen sie an,pulsieren in Berlins Ver-kehrsadern und versorgen

die Hauptstadt mit den überle-benswichtigen – oder auch nurangenehmen – Gütern des Le-bens: Tausende Lkw, Transpor-ter, City-Lieferwagen und sons-tige Fahrzeuge vom 30-Tonnerbis zum Kurier-Moped brum-men täglich durch die Haupt-stadt. Nicht immer zur Freudeder Berliner: Lärm und Abgasegehören scheinbar untrennbarzum Leben in einer Metropoledazu.Unbestritten ist aber auch,

dass Transport und Logistik dasRückgrat der Wirtschaft bildenund dass in Berlins Shopping-Tempeln ohne die fleißigeFlotte gähnende Leere herr-schen würde. Gerade der Ex-presstransport ist für Handelund Wirtschaft lebenswichtig.Denn wenn Dokumente undMuster, Proben oder Prototypenschnell und sicher verschicktwerden müssen, greifen Ge-schäftskunden lieber auf einenSpezialisten wie TNT Expresszurück, der eine zeitgenaue Zu-stellung gewährleistet.Den Lieferverkehr auszusper-

ren, kann also keine Lösungsein. Es gilt, miteinander zuleben – und das geht am bes-

ten, wenn Transporte sauberund leise ablaufen. Wie eineAntwort auf die aktuellen He-rausforderungen aussehenkann, zeigt TNT Express. DieBerliner Niederlassung ist fürdas Unternehmen – das inDeutschland mehr als 4.400Menschen beschäftigt – derVorreiter für eine zukunfts-trächtige Initiative: In der Re-gion setzt der Expressdienst-leister bereits 41 Transportermit Erdgasantrieb ein.Der umweltfreundliche Erd-

gasantrieb vermindert denKohlenmonoxid-Ausstoß ge-genüber Dieselmotoren um 50Prozent. Die gefürchtetenSchwefeldioxid-, Ruß- undPartikelemissionen – Stichwort:Feinstaub – werden nahezuvollständig vermieden. Zudemsind Erdgasautos wesentlichleiser als konventionelle Trans-porter. Und gerade im Ange-sicht möglicherweise drohenderFahrverbote für «Stinker» in derCity besonders wichtig: «Mitden fast emissionsfreien Trans-portern kann TNT Express auchauf lange Sicht gewährleisten,dass Kunden in den Berliner In-nenstadtbereichen stets pünkt-lich beliefert werden. Auchdann, wenn für andere Ex-pressdienste die Luft bereits zudick ist, dürfen erdgasbetrie-bene Fahrzeuge unbehelligt

weiterfahren», erklärt BerndOhmann, Leiter der BerlinerTNT Express Niederlassung.Einziger Pferdefuß der saube-

ren Kraftkutschen: Die Erdgas-Tankstellen sind auf Bundes-ebene noch zu dünn gesät.Doch das macht den Fahrern,die für TNT Express im Groß-raum Berlin unterwegs sind,wenig aus, da in der Regionrund um die Hauptstadt bereits

ausreichend Erdgastankstellenvorhanden sind. Großstadtre-gionen wie Berlin sind deshalbdas ideale Einsatzgebiet fürErdgas-Transporter. Auch inDortmund, Dresden, Mann-heim, Erfurt, Leipzig und seitkurzem auch Magdeburg rollendie fast abgasfreien Zustell-fahrzeuge erfolgreich. Und dasteils seit vielen Jahren: Die ers-ten erdgasbetriebenen Trans-porter setzte TNT Express schon1999 auf deutschen Straßenein. Inzwischen sind fast 160

im ganzen Land unterwegs –Tendenz steigend.Die Erfahrungen der selb-

ständigen Frachtführer sinddurchgehend positiv. TNT Ex-press unterstützt seine Trans-portpartner aber auch nachKräften: Beim Kauf eines Erd-gasfahrzeugs schießt der imrheinischen Troisdorf beheima-tete Dienstleister einen vierstel-ligen Eurobetrag zu. «Die nied-rigere Steuerbelastung und diegeringeren Treibstoffkosten tra-gen zusätzlich dazu bei, dasssich die etwas höheren An-schaffungskosten schnell be-zahlt machen», so Ohmann.Doch TNT Express begnügt

sich nicht damit, die BerlinerLuft sauber zu halten. Die Erd-gas-Offensive ist Teil eines breitangelegten Umwelt-Konzepts.Der ständige Ausbau des Fuhr-parks um schadstoffärmereFahrzeuge ist Bestandteil derim Sommer 2007 gestartetenkonzernweiten TNT-Umweltini-tiative «Planet me», deren wich-tigstes Ziel es ist, den CO2-Aus-stoß zu verringern. Zu denwesentlichen Projekten gehö-ren beispielsweise der ver-stärkte Einsatz von Videokon-ferenz-Technik, umFlugkilometer zu sparen, Ener-giespar-Anreize für die Privat-haushalte der 161.000 Mitar-beiter sowie Einsätze vonHybrid-Fahrzeugen.

Jüngster Erfolg: In Londonstellten TNT Express und derHersteller Smith Electric Vehi-cle soeben die weltgrößte Flotteso genannter Null-Emissions-Fahrzeuge mit Elektro-Antriebvor. In den kommenden 18 Mo-naten werden die 100 Modelledes Typs «Newton» ihre Diesel-betriebenen Vorgänger ablösenund somit den CO2-AusstoßGroßbritanniens um bis zu1.300 Tonnen pro Jahr reduzie-ren. In China starteten TNT Ex-press und die Dong Feng Motor

Co., Chinas größter Automobil-hersteller, Mitte Mai ein ähnli-ches Pilotprojekt.Sauber geht’s auch in den 31

TNT Express-Niederlassungenzu: Bis heute haben sich bereits15 Standorte den lokalen Öko-profit-Initiativen angeschlos-sen. Zusammen mit den Mitar-beitern spüren spezialisierteGutachter dabei Einsparpoten-ziale im Energie- und Wasser-verbrauch oder bei der Müll-trennung auf. ZurRessourcenschonung trägt auchdie ökologische Bauweise derneuen Niederlassungen bei. Die2007 eröffnete NiederlassungHamburg etwa erhielt für denEinsatz von Recycling-Baustof-fen, die Anlage von Versicke-rungsflächen und für ihre Ener-gie sparende Heiztechnik vonder Hamburger Logistik-Initia-tive den Wirtschafts- und Um-weltpreis «Hanse Globe».«Als Transportunternehmen

verbrauchen wir unweigerlichRessourcen. Wir empfinden esals unsere Verpflichtung, dafüretwas zurückzugeben», erklärtBernd Ohmann den weltweitgültigen Ansatz von TNT. Des-halb ist das Engagement für dieUmwelt wiederum eingebettetin ein ganzes Paket von sozia-len Projekten – von Spenden-aktionen gemeinnütziger Orga-nisationen bis zur logistischenUnterstützung des World FoodProgramme (WFP), der weltweitgrößten humanitären Hilfsor-ganisation der UN. Damitschlägt TNT Express die Brückevon den lokalen Herausforde-rungen in Berlin zu einemnachhaltigen globalen Engage-ment.

Sie schaffen täglich in die City, was Berliner Büros, Banken und Betriebebrauchen – und das so sauber wie möglich: Der Expressdienstleister TNTsetzt in der Hauptstadt auf Erdgasantrieb.

TEXT: JOHANNES SCHNETTLER

Bernd Ohmann,Niederlassungsleiter Berlin,TNT Sprecher

Die TNT Express Niederlassung Berlin war Vorreiter beim Einsatzvon Erdgasfahrzeugen, die vor allem im Berliner Innenstadtbereich eingesetzt werden.

In England setzt TNT Express bereits erfolgreich auf Elektrofahrzeuge.

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Immer mehr Fahrzeuge mitGas-Antrieb sind aufDeutschlands Straßen un-

terwegs. Dabei gibt es zwei Va-rianten: Erdgas in verdichteterForm, das auch als CNG (Com-pressed Natural Gas) bezeich-net wird, und Flüssiggas, oftauch "Autogas" oder LPG (Li-quified Petroleum Gas) ge-nannt. Flüssiggas besteht ausPropan, Butan oder einem Ge-misch dieser beiden Kompo-nenten und kann schon bei re-lativ geringem Druckverflüssigt werden, so dass derTank nur ein kleines Volumen

beansprucht. Der Kraftstoffkann gut transportiert unddarum an jedem Ort eingesetztwerden, zudem verbrennt eräußerst schadstoffarm: Auto-gas-Fahrzeuge emittieren fastkein Schwefeldioxid, fast kei-nen Ruß oder andere luftver-unreinigende Partikel. Im Ver-gleich zu Benzinfahrzeugenstoßen sie zudem rund 18 Pro-zent weniger Kohlendioxid aus.Ihr Schadstoffausstoß ist unge-fähr vergleichbar mit denEmissionen von Erdgas-Fahr-zeugen. Außerdem sind Auto-gas-Fahrzeuge sehr leise: ImVergleich zu Dieselfahrzeugenproduzieren sie bis zu 50 Pro-

zent weniger Lärm.Kein Wunder, dass die inno-

vative und umweltfreundlicheTechnik in Deutschland immermehr Anhänger findet: Rund162.000 Flüssiggas-PKWwaren Anfang 2008 inDeutschland gemeldet, inklu-sive der "bivalenten" Modelle,die alternativ mit herkömmli-chem Ottokraftstoff betriebenwerden können. Damit liegtAutogas weit vor seinem Kon-kurrenten Erdgas: Hier zähltedas Kraftfahrt-Bundesamtrund 51.000 Fahrzeuge. Auchin Berlin hat Flüssiggas klar dieNase vorn – auf rund 3900 Au-togas-Fahrzeuge kommen nur

rund 1800 Erdgas-PKW. Beiden Lastkraftwagen liegt hin-gegen Erdgas in Führung:Deutschlandweit sind rund12.000 von ihnen mit diesemKraftstoff unterwegs, währendetwa 2300 mit Flüssiggas be-trieben werden.Autogas kann in herkömmli-

chen Ottomotoren sehr einfacheingesetzt werden. Bei einembivalenten Antrieb kann derFahrer per Knopfdruck – auchwährend der Fahrt – vom Au-togas- auf den Benzinbetriebumschalten. So bleibt derWagen auch dann nicht stehen,wenn der Flüssiggas-Tank leerund gerade keine entsprechend

ausgestattete Tankstelle in derNähe ist. Die Autogas-Technikkann auch nachträglich in kon-ventionelle Benzin-Fahrzeugeeingebaut werden. Der Tankwird dabei innerhalb des Fahr-zeugs, beispielsweise in der Re-serveradmulde, oder als Unter-flurtank eingebaut. Die Kostenfür eine solche Umrüstung lie-gen je nach PKW-Typ und Au-togas-Anlage etwa zwischen1800 und 2800 Euro. Eine In-vestition, die sich lohnt: Auto-gas kostet derzeit rund 70 Centpro Liter und ist damit deutlichgünstiger als Benzin oder Die-sel. Bis zum Jahr 2018 gilt fürden Treibstoff eine Steuerbe-günstigung in Deutschland.Beim eigentlichen Tankvor-gang bemerkt der Fahrer kei-nen großen Unterschied zu denkonventionellen Kraftstoffen –das Tanken ist ebenso einfachwie bei Benzin- oder Diesel-fahrzeugen. Eine der weiterenpositiven Eigenschaften vonAutogas ist die hohe Klopffes-tigkeit – dadurch wird der Zu-satz von Additiven unnötig.

Flüssiggas-betriebene Autos haben Konjunktur: Rund 162.000 PKW sind derzeit schon mit demumweltfreundlichen Sprit unterwegs. Die Fahrzeuge schonen nicht nur die Luft – auch die Kostenfür den Kraftstoff liegen deutlich unter den Preisen für Benzin oder Diesel.

TEXT: BERTOLD SCHÖFFCKEN

Autogas wird in Deutschlandimmer populärer

Esmuss nicht immer Ben-zin oder Diesel sein: Au-togas ist eine attraktive

Alternative für alle Autofahrer,die Geld sparen und zugleichdie Umwelt schonen wollen.Der Kraftstoff ist ein natürli-ches Nebenprodukt der Erdöl-und Erdgasgewinnung und inEuropa bereits weit verbreitet.Alleine in Deutschland gibt esmittlerweile rund 162.000Pkws, die mit Flüssiggas betrie-ben werden. Und es werden

immer mehr: «Hochrechnungengehen davon aus, dass bis 2012zwischen 400.000 und 500.000Autos in Deutschland mit Au-togas betrieben werden», sagtJosef Busch, Vorstandsvorsit-zender der ORLEN DeutschlandAG. «Wir rechnen damit, dassAutogas langfristig zwischenfünf und sieben Prozent deshiesigen Kraftstoffmarktes er-obern wird.»Dafür gibt es gute Gründe:

Neben der schadstoffarmenVerbrennung im Motor über-zeugt Autogas in erster Liniedurch einen besonders niedri-gen Preis – dafür sorgt eineSteuerbegünstigung, die biszum Jahr 2018 festgeschriebenist. Darum liegt der Preis jeLiter Autogas derzeit rund 50Prozent unter dem von Nor-malbenzin und Diesel. An der

Zapfsäule merkt der Autofahrerhingegen keinen großen Unter-schied – das Befüllen des Tanksverläuft fast genauso wie beiDiesel oder Benzin. Und im Ge-gensatz zum Erdgas können dieAnbieter beim Autogas die flä-chendeckend vorhandeneTank-Infrastruktur verwendenund müssen für den neuenKraftstoff keine teuren Investi-tionen tätigen.Mittlerweile gibt es in

Deutschland fast 3.700 Tank-stellen, an denen Autogas ge-tankt werden kann. Die Ten-denz ist stark steigend, denn innaher Zukunft ist vor allem beiVielfahrern und Nutzfahrzeu-gen mit einer steigenden Nach-frage zu rechnen. Dieser Ent-wicklung und den Bedürfnissender Kunden trägt ORLEN Rech-nung und ergänzt das normale

Kraftstoffangebot an vielenstar Stationen um Autogas:Gemeinsam mit den Kooperati-onspartnern Progas, Rheingasund Färbergas wird das Unter-nehmen den Kraftstoff bis zumEnde des Jahres an 100 Statio-nen der Marke star anbieten.«Wir investieren in die Zukunftund bieten unseren Kundennicht nur einen umweltfreund-lichen Kraftstoff, sondern darü-ber hinaus auch noch eineMöglichkeit, günstiger Auto zufahren», so Busch. star ist dieTankstellen-Marke von ORLENund in Norddeutschland seitdem Jahr 2003 mit mehr als500 Tankstellen vertreten.Auch in Nachbarländern wiePolen und den Niederlanden istAutogas bereits weit verbreitet,während es in Südeuropa bis-weilen nur schwer zu finden

ist. Aktuelle Listen mit Tank-stellen in Europa findet man imInternet unter www.autogas-tanken.de.In Berlin steht Autogas mo-

mentan an fünf star Tankstel-len zur Verfügung: in der Hild-burghauser Straße 7, amOraniendamm 28, in der Mal-chower Chaussee 1, in der Fin-ckensteinallee 133 und am Tel-tower Damm 164. WeitereStandorte sind geplant. DieORLEN Deutschland AG hatihren Sitz in Elmshorn beiHamburg und gehört zum pol-nischen Mineralöl- und Petro-chemiekonzern PKN ORLENSA, der mit einem Jahresum-satz von über 17 MilliardenEuro das größte polnische Un-ternehmen ist und zu den größ-ten mitteleuropäischen Konzer-nen gehört.

Das Mineralölunternehmen hat Flüssiggas als umweltfreundliche und preiswerte Alternative zuBenzin und Diesel im Programm. Ende des Jahres soll es den Kraftstoff schon an 100 starTankstellen in Norddeutschland geben.

ORLEN

ORLEN setzt auf Autogas anseinen star Tankstellen

Josef Busch, Vorstandsvorsitzender

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Auch die Reifenherstellerleisten einen Beitrag fürmehr Umweltschutz im

Autoverkehr. Zum Beispiel Pi-relli: Die neue Produktlinie «Cin-turato» hat einen um 20 Prozentgeringeren Rollwiderstand – diesbedeutet eine Kraftstoffeinspa-rung und einen entsprechendenRückgang der Schadstoffemis-sionen um bis zu vier Prozent.Der Rollwiderstand ist die Kraft,mit der der Reifen der Drehbe-wegung des Fahrzeugs entge-genwirkt, und zusammen mitdem mechanischen Widerstandund dem Luftwiderstand hat er

eine Auswirkung auf den Kraft-stoffverbrauch und die Kohlen-dioxid-Emissionen. Der Rollwi-derstand ist sowohl von äußerenFaktoren abhängig, die nicht mitdem Reifen zusammenhängen(Geschwindigkeit und Gewichtdes Fahrzeugs, Asphalteigen-schaften, Umgebungstemperaturund Reifendruck), als auch voninneren Faktoren wie der Rei-fenstruktur, dem Reifengemischund dem Profildesign.Bei der Entwicklung des

neuen Cinturato hat sich Pirellidiese inneren Faktoren vorge-nommen und ein innovativesReifengemisch und ein opti-miertes Profil entwickelt, die

beide auf exklusiven Pirelli-Pa-tenten beruhen. Neben dem ge-ringeren Rollwiderstand bietetdie neue Produktlinie aber aucheine bessere Laufleistung: DasReifengemisch des neuen Cin-turato wurde durch einige Ele-mente wie Siliziumoxid ver-stärkt, was die Laufleistung desReifens erhöht. Außerdemwurde die gesamte Geometriedes Reifens von der Seitenwandbis zur Lauffläche überarbeitet,um die Kilometerleistung unddie Sicherheit zu erhöhen. Diedurchschnittliche Laufleistungdes neuen Cinturato ist dadurchum 30 Prozent gestiegen – dasbedeutet eine Zunahme um

15.000 Kilometer. Bei einemdurchschnittlichen Autofahrerentspricht dies einem Reifen-wechsel alle vier anstatt alle dreiJahre.Und auch die Produktion wird

umweltfreundlicher: Pirelli hatdie aromatischen Öle aus demReifengemisch des neuen Cin-turato verbannt – zwei Jahrebevor die entsprechende EU-Richtlinie in Kraft tritt. Aromati-sche Öle werden in der Reifen-produktion verwendet undgehören wegen der Abnutzungdes Reifenprofils zu den Sub-stanzen, die möglicherweise fürdie Umwelt und die Gesundheitdes Menschen äußerst schädlichsind. Die Pirelli-Forschung hatfür den neuen Cinturato neuar-tige Polymere und Mischverfah-ren entwickelt, um die Leis-tungs- undSicherheitseigenschaften desReifens zu erhalten. Denn die Si-cherheit stand bei Pirelli nebender hohen Leistung immer imMittelpunkt der Forschungstä-

tigkeiten und wurde bereits imCinturato der fünfziger Jahremaximiert. Sie ist der zweiteHauptgrund für die Entwicklungdes neuen Cinturato: Die ReifenPirelli P4 und P6 garantierenhöchste Sicherheit bei allenWetterbedingungen, insbeson-dere werden die Kurvenhaftungauf nasser Fahrbahn verbessertund der Bremsweg verkürzt: Aufnasser Fahrbahn verringert sichder Halteweg um elf Prozent,und auch auf trockener Streckefällt der Bremsweg ebenfallsdeutlich kürzer aus. Aufgrundall dieser Eigenschaften habensich bereits viele bedeutendeErstausrüster wie Fiat, Mercedes,Peugeot, Volkswagen und Seatdazu entschieden, ihre meistver-kaufen Modelle mit dem neuenCinturato auszustatten. Undbeim diesjährigen Sommerrei-fentest des ADAC sowie bei derStiftung Warentest hat der Cin-turato P4 in der Dimension175/65 R 14 T als bester Reifenim Test abgeschnitten.

Pirellis neue Produktlinie «Cinturato» reduziert Kraftstoffverbrauch undSchadstoffemissionen um bis zu vier Prozent und bietet neben einererhöhten Laufleistung auch kürzere Bremswege.

PIRELLI

Machen Umweltzonen Sinn?

Die Berliner Umweltzone,so die Argumente derBefürworter, soll die

Anwohner verkehrsreicherStraßen in der Innenstadt vorübermäßiger Belastung durchSchadstoffe wie Stickoxid undFeinstaub schützen. DerenHauptverursacher sei der Auto-

verkehr, und darum müsstenzumindest die schlimmstenLuftverpester innerhalb des S-Bahn-Rings mit einem Fahr-verbot belegt werden. Dadurch,so rechnet der Senat vor, werdedie Zahl der von schlechterLuft geplagten Hauptstadtbe-wohner um ein Viertel sinken.

Auch Wohngebiete, die nichtdirekt an Hauptverkehrsstraßenliegen («Städtischer Hinter-grund»), würden so entlastet.Diese Argumente sind aller-

dings höchst umstritten.«Durch den Autoverkehr wer-den in Berlin keine so hohenSchadstoffkonzentrationen er-zeugt, dass die Gesundheit derBewohnerinnen und Bewohner

der Berliner Innenstadt gefähr-det ist», stellt Detlev Möller,Professor an der TechnischenUniversität Cottbus, in einemSachverständigengutachten fürden ADAC fest. «Diese Maß-nahme (Umweltzone) wird kei-nerlei Einfluss auf die Grenz-wertüberschreitungen haben.

Sie wird auch schon gar keinenEinfluss auf die Entlastung an-derer Wohngebiete haben.»Das Gutachten bestreitet den

übergroßen Einfluss, den derVerkehr auf die Feinstaub-Be-lastung (PM) der Luft in Berlinhat: «Der Beitrag des Verkehrsan der PM-Belastung ist insge-samt sehr gering: Er beträgtweniger als zehn Prozent durchdirekte Rußemission und 15 bis20 Prozent durch Staubaufwir-belung an verkehrsreichenStraßen. Im städtischen Hinter-grund dürfte der Anteil desVerkehrs an der Schwebstaub-Belastung insgesamt höchstensfünf Prozent betragen.» An derÜberschreitung der PM-Grenz-werte sei weder der Verkehrnoch eine andere BerlinerQuelle beteiligt – die stark er-höhten Schwebestaub-Werteseien ausschließlich durchFerntransport bedingt.Nach Möllers Analyse trägt

der Verkehr etwas weniger als50 Prozent zur Stickoxid-Be-lastung der Luft bei. Eine hoheKonzentration der Schadstoffesei allerdings nur in Straßen-nähe gegeben. Die Konzentra-tion von Stickstoffdioxid sinkebereits in kurzer Distanz unterden Grenzwert. Fahrverbote fürBenzin- und Dieselfahrzeugewerden nach Ansicht des Ex-perten keinen spürbaren Ein-fluss auf die Belastung der Ber-liner Luft mit Stickoxidenhaben.Auch eine Studie im Auftrag

des Umweltbundesamtes ausdem Jahr 2007 lieferte Wasserauf die Mühlen der Umweltzo-nen-Skeptiker. Danach sinkt

wegen des technischen Fort-schritts der Feinstaub-Ausstoßder deutschen Autos beträcht-lich: von 13 Prozent des ge-samten Aufkommens im Jahr2000 auf nur noch rund siebenProzent im Jahr 2010. Und2020 sollen nur noch 3,3 Pro-zent des Feinstaubs aus demAuspuff der Autos kommen. Solöst sich das Feinstaub-Pro-blem alleine durch die schritt-weise Erneuerung der Fahr-zeuge in Deutschland. Einähnlicher Effekt ist auch für dieEmissionen von Stickoxid zuerwarten – dank moderner Mo-torentechnik blasen Autos auchimmer weniger dieses Schad-stoffes in die Luft.

Ob Fahrverbote für Autos mit besonders hohen Emissionswerten wirklichfür spürbar bessere Luft in Innenstädten sorgen, ist umstritten. Dertechnische Fortschritt alleine könnte das Problem in einigen Jahren lösen.

TEXT:VALENTIN STROMBERG

Nach Möllers Analyse trägt derVerkehr etwas weniger als 50 Prozentzur Stickoxid-Belastung der Luft bei.””

Innovative Reifen fürmehr Umweltschutz

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Die Berliner Luft soll sau-berer werden: Seit dem1. Januar diesen Jahres

ist darum das Gebiet innerhalbdes S-Bahn-Ringes (wegen sei-nes charakteristischen Umrissesauch «Großer Hundekopf» ge-nannt) eine Umweltzone. Siehat eine Fläche von rund 88Quadratkilometern und ist dieHeimat von etwa einer MillionBerlinerinnen und Berliner. Indieser Zone dürfen nur nochFahrzeuge fahren, die be-stimmte Abgasstandards ein-halten – Autos mit besondershohen Emissionen müssen hin-gegen draußen bleiben. DieseBeschränkungen gelten dauer-

haft, die Fahrverbote sind alsounabhängig davon, ob die ak-tuelle Luftbelastung geradehoch oder niedrig ist.Die Eintrittskarte für die Um-

weltzone ist eine bunte Plaketteam Fahrzeug: Bis Ende 2009dürfen Autos mit roten, gelbenund grünen Plaketten in demGebiet fahren (sie erfüllen dieAnforderungen der Schadstoff-gruppe 2), danach sind dort nurnoch Fahrzeuge mit einer grü-nen Plakette gestattet, die dieAnforderungen der Schadstoff-gruppe 4 erfüllen. Wer ohnediese Voraussetzungen trotz-dem in die Umweltzone fährt,riskiert ein Bußgeld in Höhevon 40 Euro und einen Punktin Flensburg.

Unter bestimmten Bedingun-gen können Autobesitzer aller-dings eine Ausnahmegenehmi-gung beantragen –beispielsweise für Fahrzeuge,mit denen außergewöhnlich

gehbehinderte, hilflose oderblinde Personen fahren odergefahren werden. Bei einer Ver-kehrskontrolle erfolgt der

Nachweis durch den Schwerbe-hindertenausweis, im ruhendenVerkehr durch den EU-Parkaus-weis hinter der Windschutz-scheibe. Auch Oldtimer mit H-Kennzeichen oder einem rotenKennzeichen mit der Anfangs-nummer 07 dürfen ohne Pla-kette in der Umweltzonen fah-ren. Einzelheiten dazu sowieweitere Ausnahmeregelungenfindet man im Internet unterwww.berlin.de/umweltzone.Der Grund für die Einfüh-

rung der Umweltzone ist diehohe Schadstoffbelastung inden dicht bewohnten Bezirkender Innenstadt. Dort werden dieGrenzwerte für Feinstaub undStickstoffdioxid an vielenHauptverkehrsstraßen über-schritten. Vor allem der Stra-ßenverkehr sorgt für dicke Luft– rund 40 Prozent des Fein-staubs und 80 Prozent desStickstoffdioxids stammen von

ihm. Durch die Einführung derUmweltzone soll die Zahl dervon Grenzwertüberschreitun-gen betroffenen Anwohner umetwa ein Viertel reduziert wer-den. Außerdem hofft der Senat,dass auch andere Wohngebieteentlastet werden, die nicht di-rekt an den verkehrsreichenStraßen liegen.Ob die Einführung der Um-

weltzone tatsächlich zu einerspürbaren Verbesserung derLuftqualität beiträgt, kann frü-hestens nach einem Jahr gesagtwerden. «Wir brauchen einJahr zur Auswertung, weil vieleFaktoren einen Einfluss auf dieFeinstaub-Belastung der Berli-ner Luft haben – zum Beispieldas Wetter und das Verkehrs-aufkommen», so Marie-LuiseDittmar, Sprecherin der Senats-verwaltung für Gesundheit,Umwelt und Verbraucher-schutz.

Stinker müssen draußen bleibenRund eine Million Berlinerinnen und Berliner lebt innerhalb des S-Bahn-Rings. Die neu eingerichtete Umweltzone soll ihre Belastung mit Fein-staub und Stickstoffoxid deutlich verringern.

TEXT:GREGOR GAUSS

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DieEintrittskarte fürdie Umweltzoneist eine buntePlakette amFahrzeug.”

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In einer Großstadt wie Berlinbraucht man eigentlich keineigenes Auto – denn mit dem

gut ausgebauten Netz der öf-fentlichen Verkehrsmittel ist eskein Problem, schnell und be-quem von einem Stadtteil in denanderen zu kommen. Und wennes doch einmal ein Auto seinmuss – etwa für den Möbelkaufoder einen Wochenendausflugins Berliner Umland –, dannmietet sich der kosten- und um-weltbewusste Großstadtbewoh-ner einfach ein «Stadtmobil»:

Seit etwas über einem Jahr bie-tet die deutschlandweit operie-rende Stadtmobil-Gruppe ihrenCar-Sharing-Service auch inBerlin an, nachdem das Angebotbereits in anderen Regionen vonden Kunden sehr gut angenom-men wurde.Erste Anlaufstation für Inte-

ressenten ist das Vertriebsbüroder Stadtmobil Berlin GmbH imReisebüro «Kopfbahnhof» in derYorkstraße 48 (Telefon 030 /6920 67510, Telefax 030 / 692067519 oder [email protected]). Dort müssen neue Kun-den zunächst einen Rahmennut-

zungsvertrag unterschreibenund einmalig die Kosten für das«Starterpaket» bezahlen. Privat-personen sowie Firmen und Ver-

eine zahlen 400 Euro, von denenbei Kündigung 330 Euro zu-rückerstattet werden. Partner imselben Haushalt zahlen nur 200Euro, auch hier gibt es bei einerKündigung 130 Euro zurück.

Hinzu kommt ein monatlicherTeilnahmebeitrag: Er beträgt fürPrivatpersonen fünf Euro, Part-ner im selben Haushalt zahlenzwei Euro, und für Firmen undVereine sind zehn Euro fällig.Und dann kann es losgehen:

Die Fahrzeuge können rund umdie Uhr entweder telefonischoder im Internet reserviert wer-den – auch eine kurzfristige Be-stellung ist möglich, ganz gleichob für eine Stunde oder mehrereWochen. Zugang zum gebuch-ten Auto verschafft die persönli-che Kundenkarte, und am Endeder Fahrt stellt der Nutzer denWagen einfach an seinen reser-vierten Stellplatz zurück, ganzohne lästige Parkplatzsuche. DieFahrtkosten setzen sich auseinem Zeit- und Kilometertarifzusammen – darin sind alle Kos-ten, auch für Benzin und Voll-kaskoversicherung – enthalten.Ein Stadtmobil kann man schonab 98 Cent pro Stunde und 19Cent pro Kilometer mieten, beilängeren Strecken sinkt der Ki-lometerpreis sogar auf nur noch13 Cent. So ist der Service selbst

für Vielfahrer eine interessanteAlternative zum eigenen Auto.Über den Bundesverband

CarSharing (bcs) können Kun-den von Stadtmobil Berlin auchauf mehr als 2.000 Fahrzeuge inüber 80 Städten in ganzDeutschland zugreifen. Beson-ders einfach geht das dort, woCar-Sharing von der Stadtmo-bil-Gruppe angeboten wird. Hiersind die Fahrzeuge direkt überdie Stadtmobil-Internetbuchungverfügbar. Unter anderem giltdies für Frankfurt am Main,Hannover, Heidelberg, Karls-ruhe, Mannheim, Pforzheim undStuttgart.

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Die Spritpreise eilen vonRekord zu Rekord, undzu allem Überfluss hat

die Bundesregierung auch nochdie Pendlerpauschale beschnit-ten – so wird das Autofahrenimmer mehr zu einem Luxus.Besonders hart betroffen sindBerufspendler, die ohne ihrenWagen nicht zum Arbeitsplatzkommen können. Kein Wunderalso, dass Mitfahrzentralen undprivate Fahrgemeinschaften inDeutschland Konjunktur habenwie selten. Zwischen Flensburgund Berchtesgaden sprießendiese mobilen Zweckgemein-schaften derzeit wie Pilze ausdem Boden.Zum gemeinschaftlichen

Fahren rät auch der AutomobilClub Europa (ACE): «Hier kön-nen die Arbeitnehmer, derenArbeitsplätze benachbart sind,viel Benzingeld sparen», soVerbandssprecher Rainer Hill-gärtner. Die Berufspendlerselbst seien stark belastet durchexplodierende Kraftstoffpreise,rasant steigende Lebenshal-tungskosten und auch durchdie gekürzte Pendlerpauschale.In Deutschland, so der Experte,werden täglich mehr als 40Millionen Wege zwischenWohnung und Arbeitsplatz zu-rückgelegt. «In der Regel sitztnur eine Person in einem Auto,obwohl fünf Sitzplätze vorhan-den sind», so Hillgärtner. Ersieht auch die Arbeitgeber inder Pflicht, Pendler zum ge-

meinsamen Fahren anzuhalten.«Wir fordern, dass die Organi-sation der Berufspendlerei inden Unternehmen zur Chefsa-che wird. Denn auch Arbeitge-ber stehen in der Verantwor-tung, Verkehrsprobleme vor Ortmit lösen zu helfen.» Wer aufder Suche nach einer passen-den Transportmöglichkeit sei,solle sich auf den zahlreichenInternet-Portalen für Mitfahr-gelegenheiten und Pendler-netze informieren.Eines dieser Angebote ist das

«PendlerPortal» – dort könnenBürger in einem dreistufigenVerfahren eigene Angebote in-serieren oder nach Mitfahrge-legenheiten suchen. «Das Sys-tem ist bewusst übersichtlichund sehr einfach gestaltet,

damit auch Bürger diesenDienst nutzen können, die mitdem Internet nur wenig ver-traut sind», so Frank Dalock,Geschäftsführer der MarktplatzLüneburger Heide InternetGmbH, die das Portal entwi-ckelt hat. Nach Eingabe vonStart und Ziel sowie der ge-wünschten Abfahrts- und An-kunftszeit verrät das System,wie man beispielsweise aus derRheinland-Pfälzischen Provinzin die Landeshauptstadt Mainzgelangen kann. Ganz ähnlichfunktioniert das «Pendlernetz»– auch hier kann man ganzeinfach online Fahrgemein-schaften bilden.Eine weitere Möglichkeit

zum Geldsparen ist das «Cars-haring» – und auch in diesem

Bereich verzeichnen die Anbie-ter wachsende Nachfrage: «Wirhaben seit etwa einem Drei-vierteljahr mehr Zulauf», be-richtet Olaf Rau von StattautoMünchen. «Die Argumente sindmeist die Preise.» Beim ge-meinschaftlichen Nutzen einesAutos teilen sich viele Kundeneinen Wagen, wodurch zumBeispiel die Kosten für Steuerund Versicherung auf vielePortemonnaies verteilt werden.Für die Benutzung des Autosverlangen die Anbieter in derRegel eine Gebühr, die sichnach der Nutzungsdauer undden gefahrenen Kilometernrichtet.

Weitere Informationen:www.pendlernetz.de

www.mitfahrzentrale.dewww.pendlerportal.de

Geteiltes Leid ist halbes LeidIn Zeiten der Not rücken die Menschen enger zusammen – immer mehr Autofahrer versuchenfolgerichtig, durch Fahrgemeinschaften den steigenden Spritpreisen ein Schnippchen zu schlagen.

TEXT:GREGOR GAUSS

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Niemand bestreitet, dassMobilität in einer ar-beitsteiligen Welt eine

Erfolgsbedingung für den Wirt-schaftsstandort ist. FürDeutschland als Verkehrsdreh-scheibe in Europa und export-orientierte Nation sind Trans-port und LogistikSchlüsselfaktoren für die Wett-bewerbsfähigkeit.

Schätzungen zufolge bildetLogistik mit 2,6 Millionen Be-schäftigten und einem Jahres-umsatz von 170 MilliardenEuro die drittgrößte Branche inDeutschland. Eine Folge ist je-doch, dass die Belastungen fürunser Verkehrsnetz – insbeson-dere die Straßen – weiter zu-nehmen werden; mit gegen-wärtig über 160.000 Staus proJahr auf deutschen Autobah-nen. Daher brauchen wir eineStrategie, die die Weichen füreine effizientere Nutzung derVerkehrsinfrastruktur stellt. In-novative Technologien könneneinen signifikanten Beitragdazu leisten, dieses Ziel zu er-reichen!

Der Güterverkehr in der EUwird Schätzungen zufolge bis2020 um 50 Prozent anwach-sen. Der Gesamtanteil derGüter, die auf der Straße beför-dert werden, wird dabei etwagleich bleiben (45 Prozent).Trotz aller Bemühungen, Gü-terverkehr auf Bahn und Schiff

zu verlagern, bleibt die StraßeGrundpfeiler der Mobilität.Sind wir uns ausreichend der

Tatsache bewusst, dass dieStraße, die wir jahrzehntelangfür unbegrenzt verfügbar unduneingeschränkt nutzbar ge-halten haben, zum knappenGut wird?

Von solchen Überlegungenausgehend beschloss der Bun-destag 2002 den Einstieg in dieNutzerfinanzierung der Ver-kehrsinfrastruktur. Dies ge-schah mit der Einführung derLkw-Maut für Fahrzeuge abzwölf Tonnen auf Autobahnenund einzelnen Bundesstraßen.Der Gesetzgeber verlangte eineMauttechnologie, die denKraftfahrern durch schadstoff-abhängige Mauthöhen Anreizefür einen verantwortungsvollen

Umgang mit der Umwelt bietet.Darüber hinaus sollte die Tech-nologie fähig sein, flexibel undschnell geänderte Anforderun-gen zu erfüllen. und somit auchals Instrument für ein künftigesVerkehrsmanagement zu die-nen, etwa durch eine orts- undzeitabhängige Maut.

Die Einführung der Maut fürschwere Lkw verfolgt dreiZiele: Einnahmen zur Finanzie-rung der Infrastruktur sichern,die Umweltbelastung des Lkw-Verkehrs reduzieren und daswachsende Verkehrsaufkom-men effizienter steuern.Das von Toll Collect entwi-

ckelte und betriebene Mautsys-tem basiert auf der Kombina-tion zweier bewährterTechnologien: GPS (in Zukunftauch Galileo) und Mobilfunk.

Kernelement der Innovation istein kleiner Bordcomputer, dieOn-Board-Unit (OBU), die allemautrelevanten Daten spei-chert, zum Beispiel eine digitaleKarte des mautpflichtigen Stra-ßennetzes und die Schadstoff-klasse des Lkws.

Die OBU berechnet mit Hilfeder Satellitenortung die zu-rückgelegte Entfernung undverbindet sie dann mit der ge-speicherten Schadstoffklasseund Achszahl. Die so ermittel-ten Daten werden über Mobil-funk an das Rechenzentrumgesendet. Von dort erhält derKunde eine monatliche, detail-lierte Mautaufstellung. Ände-rungen wie neue Streckendatenoder Tarife übermittelt das Re-chenzentrum ebenfalls per Mo-bilfunk an die Fahrzeuggeräte.

Zurzeit verfügen über 650.000Lkw in ganz Europa über eineOBU.

Die Abhängigkeit der Maut-höhe von der Schadstoffklassezeigt nach drei erfolgreichenBetriebsjahren den gewünsch-ten ökologischen Lenkungsef-fekt. Im Vergleich zu 2005 istder Anteil der Lkw mit hohemSchadstoffausstoß deutlich zu-rückgegangen, der Anteil derFahrzeuge mit moderner Ab-gastechnik stark gestiegen.

Was ist das Fazit? Die Ver-kehrspolitik verfügt mit demsatellitengestützten Mautsys-tem über ein innovativesSteuerungsinstrument, mit demsich sowohl ökologische alsauch verkehrslenkende Zieleverwirklichen lassen.

Mobilität und Umweltschutz sind Themen, die uns alle angehen! Wie werden wir in den kommendenJahrzehnten die Mobilität von Personen und Gütern sichern? Was können wir tun, um denUmweltschutz zu verbessern? Sind Mobilität und Umweltschutz zwei sich widersprechende Ziele?Die Beantwortung dieser Fragen wird immer dringender.

TEXT VON :VORSTANDSVORSITZENDERDER GESCHÄFTSFÜHRUNG HERRHANNS-KARSTEN KIRCHMANN

Anforderungen an dassatellitengestützteMautsystem:

• erkennt ein festgelegtes maut-

pflichtiges Streckennetz und be-

rechnet nur dort die Maut,

• berücksichtigt bei der Berech-

nung der Gebühren sowohl die

Schadstoffklasse als auch die

Achszahl der Lkw,

• ist ein «Free-Flow-System», das

die Maut ohne Stopp und Stau

berechnet,

• ist ein duales System, das mit

einer automatischen und einer

manuellen Buchungsvariante si-

cher stellt, dass alle Lkw-Fahrer

aus dem In- und Ausland diskri-

minierungsfrei das mautpflich-

tige Straßennetz nutzen können,

•die technischen Voraussetzungen

aufweist, um zukünftig auch an-

dere Systeme in Europa zu unter-

stützen.

Mobilität undUmweltschutz – zwei Heraus-forderungen für dasVerkehrsmanagementvonmorgen

Die Toll Collect GmbH betreibt für das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen das weltweit erste satellitengestützteMautsystem zur Erhebung einer streckenbezogenen Benutzungsgebühr (Maut) für Lkw ab zwölf Tonnen Gesamtgewicht auf Autobah-nen und ausgewählten Bundesstraßen. Die rund 550 Beschäftigten der Toll Collect GmbH arbeiten überwiegend in Berlin und Potsdam.

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DerÖffentliche Personen-nahverkehr (ÖPNV) ge-hört zu den traditionel-

len Stärken Berlins. ObEinheimischer oder Wochen-endurlauber, Geschäftsreisen-der oder Berlin-Werktätiger –jeder in der Spree-Metropole

profitiert von der Vielfalt derunterschiedlichen Verkehrsmit-tel und -wege, ebenso von derhohen Dichte des Verkehrsnet-zes, das die Stadt zum Teil überihre eigentlichen Grenzen hi-naus durchzieht. S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse,Velotaxis und Fähren – sie allesorgen dafür, dass fast jede be-

liebige Strecke von Punkt X zuPunkt Y schnell und sicher zuüberbrücken ist, einige davonsogar 24 Stunden am Tag.Berlin hat allerdings auch

seine Eigentümlichkeiten, undauch das Verkehrsnetz ist fürBerlin-Besucher nicht immerauf Anhieb zu verstehen. Was,zum Beispiel, unterscheidet die

Berliner S-Bahn von der U-Bahn? Rein äußerlich betrach-tet, kaum etwas. Beide fahrensie in etwa gleich schnell, beidenehmen sowohl über- wie auchunterirdisch gelegene Verkehrs-strecken in Anspruch. Nichtselten liegen S- und U-Bahn-höfe sogar in unmittelbarerNähe zueinander – was dannweder aus logischen noch auslogistischen Gründen nachvoll-ziehbar erscheint.

Die Gründe für die Nähe derbeiden Verkehrsträger zueinan-der haben allerdings auchnichts mit spezifischer Planungoder mit verschiedenen Funk-tionalitäten zu tun, sondernliegen allein in der bewegtenGeschichte der Stadt.Die Berliner Verkehrsbetriebe

(BVG), maßgeblicher Träger desPersonennahverkehrs, wurdenvor rund achtzig Jahren ge-

gründet und steuern seitdem U-Bahnen, Busse und Straßen-bahnen in ihrem Sektor. DieBerliner Stadt-, Ring- und Vor-ortbahnen wurden hingegen1930 unter dem damals neueingeführten Namen S-Bahnzusammengefasst. Weiterhinverkompliziert wurde die Infra-struktur des Berliner Personen-nahverkehrs durch die deutsch-deutsche Teilung nach demEnde des Zweiten Weltkriegs.

Damals wurde ein funktionie-rendes Gesamtverkehrssystemdurch die neue Grenzsituationbuchstäblich in der Mitte zer-rissen. Das hatte zur Folge, dassJahrzehnte alte Streckenprofilegeändert und geschaffen wer-den mussten: Lebhaft frequen-tierte Bahnhöfe und Bahn-schächte mussten stillgelegtund eine Vielzahl von Halte-punkten geschlossen oder neuaufgemacht werden.Vierzig Jahre später kam das

Berliner Streckennetz erneutauf den Prüfstand. Im Zuge derdeutschen Wiedervereinigungkonnten dabei einige der altenStreckenprofile wiederherge-

stellt werden; andere hingegenwurden den neuen Verhältnis-sen angepasst. Mittlerweilefunktioniert der ÖPNV zwi-schen Berlin Ost und West wie-der so, als hätte es eine Tren-nung Deutschlands niegegeben.Auch wenn der Berliner

ÖPNV von unterschiedlichenBetreiber wie der BVG,

VomAlexanderplatz bis BahnhofZoo in zwölf MinutenIn Berlin fährt gut, wer mit den öffentlichen Personennahverkehrsmittelnfährt. In kaum einer deutschen Großstadt bietet der ÖPNV ein ähnlichdichtes Streckennetz bei gleichermaßen hoher Taktung.

TEXT:GREGOR GAUSS

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Verkehrsnetz ist für Berlin-Besucher nicht immer auf Anhieb

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Die BerlinerVerkehrsbetriebewurden vor rundachtzig Jahren

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TEXT:

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der S-Bahn Berlin GmbH undder Deutsche Bahn AG geführtwird: Der Fahrgast bleibt davonunbehelligt. Die Unternehmensind allesamt im Verkehrs-verbund Berlin-Brandenburg

(VBB) zusammengeschlossen,der wiederum ein einheitlichesZonen- und Tarifsystem auf-weist. Ob der Fahrgast nun U-Bahn oder S-Bahn fährt, spieltdabei keine Rolle, der Preisbleibt stets der gleiche. DieAufteilung der unterschiedli-chen Preisregionen des Öffent-lichen Personennahverkehrs in

Berlin folgt dabei dem klassi-schen ABC-Muster. «A» stehtdabei für den Kern der Innen-stadt, der vom S-Bahn-Ringumgrenzt wird. «B» bezeichnetden breiten, zweiten Gürtel, dersich vom inneren S-Bahnring

bis zu den Grenzen Berlinszieht, und «C» für die Außenbe-zirke Berlins.Die Preise für Einzelfahr-

scheine fangen dabei für einenErwachsenen mit 1,30 Euro fürdie Kurzstrecke an, gehen über

2,10 Euro für den Normaltarifbis hin zu 2,80 Euro für ein Ti-cket für die gesamte Verkehrs-zone ABC. Geht man davonaus, dass bereits im AB-Bereicheine einzelne Fahrt von Berlin-Ost nach -West oder vom Nor-

den in den Süden der Stadtnicht selten zwanzig bis dreißigKilometer in Anspruch nimmt,erscheinen die Preise im Ver-gleich mit anderen deutschenGroßstädten moderat. Das giltauch für die Tageskarten. DieTarife liegen bei 6,10 Euro fürdie AB-Zone, für das Gesamt-netz des Verkehrsverbund Ber-lin-Brandenburg bei 19,00Euro. Letzteres würde beispiels-weise auch den Besuch vonSanssouci, mitsamt demSchloss, den Schlösschen undden Parkanlagen einschließen.Für kleine Gruppen von bis

zu fünf Personen bietet derVBB für 15,90 Euro (AB) die«Kleingruppenkarte» an. DieseKleingruppenkarte lohnt sichalso bereits dann, wenn man zuDritt einen Tag lang die Stadterkunden will. Darüber bietetBerlin als zusätzliche Optionfür Touristen die WelcomeCard(48 Stunden für 16,50 Euro; 72Stunden für 21,50 Euro jeweilsfür den Tarifbereich AB) an.Neben der entsprechendenNutzung sämtlicher

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Die Preise fürEinzelfahrscheine

fangen dabeifür einen

Erwachsenen mit1,30 Euro für

die Kurzstreckean.”

In Berlin und Brandenburgzählt die Schiene immernoch zu den beliebtesten

Transportwegen – und das mitgutem Grund. Eine von derDeutschen Bahn AG (DB AG) inAuftrag gegebene Fahrgastbe-fragung im Nahverkehr ergibt

für das Jahr 2007 in fast allenBereichen gute bis sehr guteNoten. Die Gesamtnote von1,88 ist gegenüber dem Vorjahr(1,92) nochmals leicht verbes-sert. Aber nicht nur persönlicheEinschätzungen, sondern aucheine Vielzahl von Fakten spre-chen für die Bahn. Bis zu 40Prozent kürzere Reisezeiten und

rund 50 Prozent mehr Stoppsseit der Einführung des Ver-kehrskonzepts Berlin im Mai2006 haben die Zahl der Kun-den von DB Regio in Berlin undBrandenburg an Werktagen umrund fünf Prozent auf durch-schnittlich 143.000 Reisendeerhöht.Kürzere Fahrzeiten und at-

traktivere Angebote bietet auchdie S-Bahn Berlin mit ihrenmittlerweile täglich 1,4 Millio-nen Benutzern. Das attraktiveICE-/IC-Angebot im Fernver-kehr hat zum Beispiel auf derStrecke Berlin–Hamburg imJahr 2007 die Nachfrage nocheinmal um gut 9 Prozent, aufder Strecke Berlin–Leipzigsogar um 22 Prozent ansteigenlassen. Verbindungen zu ande-ren europäischen Metropolen,unter anderem nach Prag, War-schau und Wien, Basel und Ko-penhagen sind dabei fester Be-standteil der Fahrpläne.Dabei streben die Unterneh-

men der DB AG in Berlin undBrandenburg auch künftig da-nach, ihre Angebote undDienstleistungen für die Kun-den auf allen Feldern zu ver-bessern. Ein solches attraktivesneues Angebot ist das Pilotpro-jekt «Touch & Travel». Mit die-sem Feldversuch testet dieDeutsche Bahn ein bequemesSystem zum Fahrscheinkauf,das in absehbarer Zeit bundes-weit Wirklichkeit werden soll.«Touch & Travel» funktioniertdas Mobiltelefon kurzerhandzur Fahrkarte um. Das spartdem Kunden Zeit und Mühe.Eine dauerhafte Aufgabe für

die Bahn ist das Bemühen, dieZugangs- und Reisebedingun-gen für Menschen mit körperli-chen Behinderungen zu erleich-tern. In manchem Bereichfunktioniert das schon vorbild-lich: So hat zuletzt im März derBerliner Hauptbahnhof das Sig-net «Berlin barrierefrei» erhal-ten. Ausgezeichnet wurde damit

der komplette behindertenge-rechte Ausbau des Bahnhofs.Dazu zählen etwa Hublifte, dieRollstuhlfahrern den problem-losen Einstieg in die Züge er-lauben sowie eine ausreichendeAnzahl von Behindertenpark-plätzen und -toiletten.Auch außerhalb der Bahn-

höfe wartet die Bahn mit at-traktiven Verkehrsangebotenauf. Die Mietfahrräder «Call aBike» sind ein Volltreffer. DieZahl der Nutzer der 1.450«Bahn-Fahrräder» erhöhte sichum ein Drittel, von 15.000(2006) auf 20.000 (2007).Und nicht zuletzt lässt sich

die Bahn allein in Brandenburgden Um- und Ausbau sowie dieInstandsetzung der Bahnhöfe15 Millionen Euro kosten. Wasfür Region auch nicht zu unter-schätzen ist: Mit 17.500 Mitar-beitern in Berlin und 7.500 Mit-arbeitern in Brandenburg ist dieBahn zudem einer der größtenArbeitgeber.

TEXT:GREGOR GAUSS

Immermehr Lust auf SchieneDank einer Vielzahl innovativer Produkte und der ständigen Verbesserung der Angebote hat der Schienenverkehr seineherausragende Bedeutung in Berlin und Brandenburg behaupten können.

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ÖPNV-Verkehrsmittelgeht der Kauf einer Welcome-Card mit eine Reihe von zu-sätzlichen Angebote und Tari-fermäßigungen einher. Sokönnen mit dem Ticket nichtnur in den meisten der BerlinerMuseen Preisermäßigungenvon bis zu fünfzig Prozent gel-tend gemacht werden; auch fürden Besuch von Theater- undKonzertveranstaltungen lässtsich die WelcomeCard einset-zen, ebenfalls mit Ermäßigun-

gen von bis zu fünfzig Prozent.Auch der Rückweg von der

Veranstaltung zurück ins Hoteloder über den Umweg einer derzahllosen Restaurants undKneipen der Hauptstadt solltedabei ähnlich problemlos ver-laufen. Dank des «BerlinerNachtverkehrs», der ab ein Uhrmorgens einsetzt, stehen Berli-nern und Berlin-Besucherneine Reihe von regelmäßig ver-

kehrenden Nachtbussen undNachtstraßenbahnen zur Verfü-gung, mit denen sich nicht sel-ten das Geld für ein Taxi sparenlässt. Eine weitere Errungen-schaft des lebhaften BerlinerNachtlebens: Seit einigen Jah-ren steht den BVG- und S-Bahn-Kunden in den Nächtenvon Freitag zu Samstag, vonSamstag zu Sonntag und inden Nächten vor gesetzlichenFeiertagen der S- und U-Bahn-verkehr auf fast allen Strecken

durchgehend zur Verfügung.Wer mehr Berliner Frischluft

und Straßenatmosphäre mag,als sie Busse und Bahnen bie-ten können, der hat in Berlinnoch die Möglichkeit, ein an-deres Verkehrsmittel in An-spruch zu nehmen: das Velo-taxi. Bei schönem Wetter bietetdas offene Gefährt als eine Arteuropäische Rikscha-Varianteein außergewöhnliches Fahrer-

lebnis. Berlin gilt als Velo-CityNummer eins. Bis zu vierzig Ci-tycruiser kursieren zwischendem 20. März und dem 31. Ok-tober täglich zwischen zwölfund zwanzig Uhr auf ihren fes-ten Strecken.Ein guter Tipp für alle, die

Berlin-Highlights mitnehmenund dabei ihren Geldbeutelschonen wollen: Erobern Siedie Stadt mit den öffentlichenVerkehrsmitteln. Zum Beispielvom Bahnhof ZoologischerGarten aus mit den Buslinien100 oder 200 bis zum Alexan-

derplatz und von dort aus mitder S-Bahn zurück zum Aus-gangspunkt. So kann man ausdem touristischen Blickwinkelfür den Preis einer Karte zumNormaltarif Berlins bekann-teste Sehenswürdigkeiten be-staunen.

Erobern Sie die Stadt mit denöffentlichen Verkehrsmitteln.””

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Der digitale Tachograf istseit dem 1. Mai 2006 inneu zugelassenen LKWs

mit mehr als 3,5 Tonnen zuläs-sigem Gesamtgewicht und inBussen mit mehr als neun Sitz-plätzen verbindlich vorge-schrieben und ersetzt den Fahr-tenschreiber mit derDiagrammscheibe.Die EU-Verordnung schreibt

vor, dass die Fahrzeugdaten(Massenspeicher) mindestensalle 92 Tage und die Daten derFahrerkarte spätestens alle 28Tage ausgelesen, auf einem PCgespeichert (Archivierung) undauf einem weiteren Datenträger(Sicherung) mit einer Aufbe-wahrungsfrist von einem Jahrzusätzlich gesichert werden. Des

Weiteren ist der Unternehmerdafür verantwortlich, dass dieLenk- und Ruhezeiten eingehal-ten werden (Auswertung).Hierfür bietet DEKRA eine

Komplettlösung («DEKRA OfficeStation») an, die alle gesetzli-

chen Anforderungen erfüllt –für DEKRA-Mitglieder zum ex-klusiven Vorzugspreis. Darüberhinaus bietet DEKRA den Un-ternehmen der Transportwirt-schaft eine neue Dienstleistungan, die ihnen hilft, den gesetzli-chen Anforderungen hinsicht-

lich Auslesen, Archivieren, Si-cherung und Auswertung derDaten aus der Fahrerkarte zuerfüllen. Auch diese Dienstleis-tung erhalten DEKRA-Mitglie-der zum exklusiven Vorzugs-preis.

Gemeinsam mit dem Koope-rationspartner avus-servicesGmbH hat DEKRA in Berlinund Brandenburg an jederDEKRA-Niederlassung eineAuslesestation vorbereitet, ander die Kraftfahrer ihre Fahrer-karte schnell und unkompli-

ziert auslesen lassen können.Sie werden direkt an avus-ser-vices gesendet, der diese aufeinem Server im Datenbereichdes Kunden ablegt. Vorausset-zung dafür ist ein entsprechen-der Vertrag des Fuhrunterneh-mens mit der Firmaavus-services GmbH in Stutt-gart (Telefon 0711/22062100).Über einen sicheren Internetzu-gang können diese Daten dannausgewertet, betrachtet undauch heruntergeladen werden.Die Daten werden automatischgemäß den gesetzlichen Bedin-gungen archiviert.Das neue Dienstleistungsan-

gebot bietet zahlreiche Vorteile:Die Kunden benötigen keineeigene Infrastruktur, diedeutschlandweite Abdeckungmit Auslesestationen und ein

wirtschaftliches Datenmanage-ment sind garantiert, zudem istder neue Service eine sinnvolleErgänzung zu einer bereits vor-handenen lokalen Lösung.Eine Liste der DEKRA-Ausle-

sestationen mit Adressen undÖffnungszeiten gibt es im Inter-net unter www.dekra.de. Hiererhalten Interessenten auch In-formationen rund um dasThema DEKRA-Mitgliedschaft,die ihnen exklusive Vorzugs-preise für diese Dienstleistungverschafft. Anmeldeformulareerhält man in jeder DEKRA-Niederlassung in Berlin oder imInternet unter www.dekra.deoder www.avus-services.de. FürInformationen vor Ort stehen inBerlin die NiederlassungsleiterHelmut Enk (DEKRA-Niederlas-sung Hohenschönhausen, Ferdi-nand-Schultze-Straße, Telefon030/986098-22), Rüdiger Haun(DEKRA-Niederlassung Tem-pelhof, Ullsteinstraße, Telefon030./70183-140) und CarstenBräuer (DEKRA-NiederlassungReinickendorf, Kurt-Schuma-cher-Damm, Telefon030/41784-120) jederzeit zurVerfügung. Auch auf konkreteFragen zur DEKRA-Mitglied-schaft geben die Ansprechpart-ner jederzeit gerne Auskunft.

DEKRA

14 TRANSPORT IN BERLIN Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup ANZEIGE

Die «DEKRAOffice Station»entlastet FuhrunternehmerDer Gesetzgeber stellt strenge Anforderungen an Unternehmer und Fuhrparkleiter – die Daten derdigitalen Tachografen müssen gesichert, ausgewertet und archiviert werden. DEKRA bietet dafür eineKomplettlösung an.

Fahren Autos bald ganzalleine und ohnemenschliche Unterstüt-

zung? Fast könnte man dasglauben, wenn man sich diezahlreichen Systeme ansieht,die den Fahrer bereits heuteunterstützen. Und das ist erstder Anfang dieser Entwicklung:Forscher und Ingenieure in derAutomobilindustrie arbeiten annoch intelligenteren Lösungenfür noch mehr Komfort und Si-cherheit. Klar ist: Fahrerassis-tenzsysteme werden in immermehr Autos Einzug halten unddas Fahrerlebnis grundlegendverändern.Schon heute ist das Arsenal

an hilfreichen Geistern im Autobeachtlich: SatellitengestützteNavigationssysteme sorgendafür, dass man auch in unbe-

kannten Regionen ohne Stresssein Ziel findet. Das Antiblo-ckiersystem (ABS) und dasElektronische Stabilitätspro-gramm (ESP) bringen mehr Si-cherheit. Und Einparkhilfen mitRadar- oder Ultraschallsenso-ren vermeiden inzwischen somanche ärgerliche und teureDelle im geliebten Blech.

Zu den bereits recht weit ver-breiteten Entwicklungen zähltauch der Abstandsregeltempo-mat: Er hält nicht einfach dieGeschwindigkeit konstant, son-dern misst auch den Abstandund die Geschwindigkeit desvoraus fahrenden Fahrzeugs.So bleibt der Wagen immer ineiner sicheren Distanz zum

Vordermann. Der Abstandsre-geltempomat verwendet haupt-sächlich Radarsensoren, Sys-teme mit nicht-sichtbaremLicht stehen noch am Anfangder Entwicklung.Künftige Systeme gehen

noch einen Schritt weiter: Siesollen Unfälle vermeiden oderzumindest für einen glimpfli-chen Verlauf sorgen. Droht einCrash, kann der Assistent zumBeispiel die Bremsbacken anle-gen. So kann der Fahrer beimBremsen wertvolle Zeit sparenund den Bremsweg um einigeMeter verkürzen – was imschlimmsten Fall über Lebenund Tod entscheiden kann. InZukunft ist es auch denkbar,dass das System selbstständigeine Vollbremsung auslöst oderein Hindernis automatisch um-fährt. Dafür verwenden dieEntwickler neben der Radar-

technik auch bildgebende Sen-soren, um drohende Gefahrenrechtzeitig zu erkennen.Mit solchen Systemen für die

automatische Bilderkennungkann das Auto sogar den Stra-ßenverlauf, andere Verkehrs-teilnehmer und die Verkehrs-schilder erkennen. ImExtremfall wäre es also denk-bar, dass der Wagen ganz al-leine sein Ziel ansteuert undder Fahrer währenddessen Zei-tung lesen kann. Das ist zwarnoch ein reines Forschungs-thema, technisch aber eine lös-bare Aufgabe. Allerdings führtder Fortschritt auch zu komple-xen juristischen Konsequenzen:In Zukunft müssen sich dieVerkehrsgerichte wohl damitbefassen, wer die Verantwor-tung trägt, falls die autonomenAssistenten trotz aller Technikeinen Unfall bauen.

TEXT:GREGOR GAUSS

Hilfreiche Assistenten für den AutofahrerModerne Autos sind voll gepackt mit intelligenten Systemen, die den Fahrer unterstützen. Aber das ist erst der Anfang: InZukunft sollen diese Assistenten selbstständig Unfälle vermeiden oder sogar ganz autonom fahren.

Eine Liste der DEKRA-Auslesestationen mit Adressen undÖffnungszeiten gibt es im Internet

unter www.dekra.de.””

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ANZEIGE Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup TRANSPORT IN BERLIN 15

In Zukunft fahren wir nichtnur noch sicherer und kom-fortabler, sondern auch um-

weltfreundlich und intelligent.Fernziel ist das autonome Automit rein elektrischer Steuerungvon Lenkung und Bremsen. Sozumindest beschreiben es dieFahrzeugentwickler in der vomVerein der Ingenieure (VDI) un-längst vorgelegten Studie "Zu-kunft des Autos». Mit Blick aufUmweltverträglichkeit undKraftstoffverbrauch ist dem-nach die Antriebstechnik derentscheidende Faktor für zu-künftige Fahrzeugkonzepte.Laut Prognose der VDI-Stu-

die werden elektrische An-triebsmotoren verstärkt Einzugins Automobil halten: Zuerstzur Unterstützung des Verbren-nungsmotors im so genanntenHybridantrieb, wie schon heute

im Toyota Prius erlebbar. Spä-ter auch als alleiniger Antriebim Nullemissions-Fahrzeug:Bewegt von einem ausschließ-lich elektrischen Antriebsmo-tor, stößt diese Wunderma-schine zumindest vor Ort keineSchadstoffe mehr aus. Undselbst der Fahrspaß bleibt nichtauf der Strecke, denn der elek-trische Antrieb kann bereits aus

dem Stand heraus ein großesDrehmoment erzeugen. DieElektro-Rennmaschinen punk-ten besonders im Stadtverkehr:Der elektrische Motor fungiertgleichermaßen als Generator,der beim Bremsen einen Teilder Bewegungsenergie zurück-gewinnt – nach dem Prinzipdes Fahrraddynamos.Über Nacht an die Steckdose

angeschlossen, könnten dieAutos zugleich als mobiles Re-gelenergiekraftwerk und Spei-chermedium für den wachsen-den Anteil an regenerativenEnergien dienen – also als eineArt Puffer für das Stromnetz.Doch der Erfolg des Elektroan-triebs steht und fällt mit derFrage der Energiespeicherung:Forscher haben die langlebi-gen, leistungsfähigen und tief-entladbaren Batterien, die hoheSicherheitsansprüche erfüllenund zu vertretbaren Kosten inSerie gehen könnten, nochnicht gefunden.Auf einer höheren Entwick-

lungsstufe sehen die Expertender VDI-Studie das Wasser-stoffauto: Diese visionäre An-triebsart nutzt Wasserstoff alsEnergieträger, der in einerbordeigenen BrennstoffzelleStrom erzeugt. Der Auspuffdieses Saubermanns pustet rei-nes Wasser und so gut wiekeine Schadstoffe in die Luft.Doch der Weg dorthin ist lang:Denn auch die Brennstoffzel-lentechnologie ist noch nichtalltagstauglich und mittelfristigin großen Stückzahlen nichtbezahlbar. Offen ist zudem dieFrage der industriellen Herstel-

lung des sauberen Treibstoffs:Ähnlich wie das warme Wasserder Zentralheizung ist der Was-serstoff selbst nur ein Energie-träger, der erst aus anderenEnergieformen gewonnen wer-den muss, bei deren Erzeugungteilweise CO2 freigesetzt wird."Für die nächsten zehn Jahre

ist die Effizienzsteigerung desVerbrennungsmotors dasWichtigste", meint VCD-Ex-perte Lottsiepen angesichts derHindernisse alternativer An-triebskonzepte. Schon heutekönnen Autofahrer also etwastun, um die Umwelt möglichstwenig zu belasten. Unent-schlossene können sich bei derKaufberatung auf den Internet-seiten des Verkehrsclubs infor-mieren: Auf den ersten beidenPlätzen des VCD-Umweltran-kings, finden sich dort mit demHonda Civic Hybrid und demToyota Prius gleich zwei Hy-bridautos. Ihr Verbrauch liegtschon heute deutlich unter fünfLiter auf 100 Kilometer – mitden größten Einsparmöglich-keiten im Stadtverkehr.

Weitere Informationen:http://www.vcd.org/kaufbera-

tung.html

TEXT: OTTO BERG

Sauber in die Zukunft

Autofahren ohne Emis-sionen? Die Vision desWasserstoffzeitalters

klingt fast zu schön um wahrzu sein: Strom aus regenerati-ven Energiequellen – wieSonne, Wind oder Biomasse –spaltet Wasser per Elektrolysein seine Bestandteile Sauerstoffund Wasserstoff. Mit dem sogewonnenen grünen Treibstoffkönnen moderne Brennstoff-zellenautos angetrieben wer-den. Aus dem ehemaligen Aus-puff quillt statt dreckigerAbgase nur reinster Wasser-dampf.In Berlin wird dieser Traum

schon heute gelebt: Seit 2004zeigt die Clean Energy Partner-ship mit einem der weltweit

größten Wasserstoff-Demons-trationsprojekte, dass die emis-sionsfreie Zukunftstechnologieauch im täglichen Einsatz leis-tungsfähig ist. Erprobt wurdendie Wasserstoff-Flitzer nichtauf Teststrecken von Testfah-rern, sondern von Kunden der

beteiligten Autohersteller imBerliner Stadtverkehr – unteranderen von der Fahrbereit-schaft des Kanzleramts. «Mehrals 500.000 sicher gefahrene,emissionsfreie Kilometer undüber 4000 problemlose Betan-kungen sprechen eine deutliche

Sprache: Wasserstoff ist imBerliner Alltag angekommen»,bilanziert Vera Ingunn Moe,Pressesprecherin der CEP.In diesem Monat beginnt

eine neue Phase des Zukunfts-projekts: Berlin und Hamburgsollen als europäisch führendeWasserstoffregionen etabliertwerden. Hinter dem Projektstehen diesmal nicht nur füh-rende Technologie-, Mineralöl-und Energiekonzerne sowie dieMehrzahl der deutschen Auto-mobilhersteller. Auch das Na-tionale InnovationsprogrammWasserstoff- und Brennstoff-zellentechnologie (NIP) wirdFördermittel zutragen.Konkret heißt das zunächst

eine Aufstockung der Pkw-Flotte – von 17 auf rund 40Pkw – sowie einen Ausbau der

wasserstoffbetriebenen Berlinerund Hamburger Busflotten bis2010. Auch kommen zu der seitMärz 2006 in der SpandauerHeerstraße betriebenen Wasser-stofftankstelle drei neue Tank-stellen hinzu – zwei davon inBerlin und eine in der Hambur-ger HafenCity.Öffentlich sind dabei aber

nicht nur die Tankstellen: DennZiel der CEP ist nicht nur Inno-vation, sondern auch Informa-tion. Besucher können sichdaher ein eigenes Bild von derWasserstofftechnologie und derFaszination nachhaltiger Mobi-lität machen. Unter [email protected] können sich Gruppenzu einer Führung anmelden,die ihnen Fahrzeuge und Tech-nologie näher bringt – fach-kundig und allgemeinverständ-lich.

Weitere Informationen:www.cep-berlin.de

CEP

DasWasserstoff-Auto ist imBerliner Alltag angekommenDie Wasserstoff-Flotte der Clean Energy Partnership gehört schon lange zum Berliner-Verkehrsalltag.Jetzt sollen Berlin und Hamburg zur führenden Wasserstoffregion Europas befördert werden.

Technisch möglich ist sauberes Autofahren schon heute, kommerziellnutzbar jedoch nicht. Für den Massenmarkt sind die neuen Antriebskon-zepte noch zu teuer.

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Bilder lachender Familienund glücklicher Paareziehen an zahlreichen

Kreuzungen und Verkehrskno-tenpunkten seit einigen Wo-chen die Aufmerksamkeit derBerliner Autofahrer auf sich.Bilder aus vergangenen unbe-schwerten Tagen, denn Ralf,Alex, Lea und Felix sind tot,und ihr Bild lacht den Betrach-ter aus einer großformatigenTodesanzeige an.«Runter vom Gas» heißt eine

der neuesten Kampagnen zurVerkehrssicherheit, die erstkürzlich im März 2008 als ge-meinsames Projekt vom Bun-desverkehrsministerium unddem Deutschen Verkehrssi-cherheitsrat der Öffentlichkeitvorgestellt wurde. Besondere

Aufmerksamkeit erregt dieKampagne durch ihre unge-wöhnliche Machart, mit der diedramatischen Folgen falschenVerkehrsverhaltens im Stra-ßenverkehr in Anzeigen, Pla-katen, Fernseh-, Kino- und Ra-diospots verdeutlicht werden.Mit fiktiven Todesanzeigen

macht die Kampagne dasSchicksal derjenigen sichtbar,für die es kein zurück mehrgibt.Anlass dieser jüngsten Kam-

pagne ist die traurige Erkennt-nis, dass sich die Zahl der Ver-kehrstoten in den vergangenenzehn Jahren zwar stetig verrin-

gert hat, diese Entwicklungsich aber im Jahr 2007 deutlichverlangsamte. Und: Jeden Taglassen in Deutschland immernoch etwa 14 Menschen imAuto und auf den Straßen ihrLeben. Im Februar dieses Jah-res sank die Zahl der Verkehrs-toten im Vergleich zum Vor-jahr zwar um 1,4 Prozent,

allerdings verzeichneten dieStatistiker eine Steigerung derVerkehrsunfälle um rund zweiProzent. Das Leid des Einzel-nen, das hinter diesen Zahlensteht, ist unermesslich. 5.000Beerdigungen, trauernde Fami-lien, Kinder, Freunde.Gerade der Berliner Straßen-

verkehr fällt in den Statistikenimmer wieder negativ auf. ImJahr 2004 belegte eine verglei-chende Analyse von Verkehrs-unfalldaten in europäischenGroßstädten, dass das Verlet-zungsrisiko vor allem dernichtmotorisierten Verkehrs-teilnehmer in Berlin im natio-nalen wie im internationalen

Vergleich überdurchschnittlichhoch ist.Diese beunruhigenden Zah-

len waren für die Berliner Se-natsverwaltung für Stadtent-wicklung Anlass, sich demThema Sicherheit im Straßen-verkehr langfristig zu ver-pflichten. Im Jahr 2005 etab-lierte die Senatsverwaltung das

VerkehrssicherheitsprogrammBerlin 2010 «Berlin SicherMobil» als Rahmen für einenachhaltige Verkehrssicher-heitsarbeit für die Stadt Berlin.Ziel des Programms ist «dieVerringerung der Anzahl derbei Verkehrsunfällen im Berli-ner Stadtgebiet getöteten undschwer verletzten Menschenvon 2004 bis 2010 – das heißtinnerhalb von sechs Jahren –um 30 Prozent.» Eine weitereSelbstverpflichtung ging dieHauptstadt am 20. Oktober2005 ein: Durch ihren Beitrittzur Europäischen Charta fürdie Straßenverkehrssicherheit«25.000 Leben retten».

TEXT:MIIA MATTERN

Um sicheres Fahren zugewährleisten, ist esentscheidend, insbeson-

dere langsam vorausfahrende

Fahrzeuge sofort und ohne An-strengung zu erkennen sowieihre Position, Geschwindigkeitund Richtung richtig einschät-zen zu können.Das sieht auch der Gesetzge-

ber so: Am 10. Juli 2008 wirddie Europäische Richtlinie2007/35/EG in Kraft treten,nach der alle neuen Fahrzeug-typen, deren Zulassung nachdieser Richtlinie beantragt wird,zur besseren Sichtbarkeit beiDunkelheit an den Konturenmit retroreflektierenden Mar-kierungen ausgestattet seinmüssen. Neue Fahrzeugmodelle,deren Zulassung nach der inter-nationalen Regelung UN ECE48 beantragt wird, müssen sol-che retroreflektierenden Mar-

kierungen bereits seit Oktoberletzten Jahres tragen.

Reflektierende Heckwerbung –verkehrssicher!Innerhalb der Fahrzeug-Mar-kierung kann heute schon anden Seitenflächen von Nutz-fahrzeugen retroreflektierendeWerbung angebracht werden.Doch auch bis jetzt noch nichtzugelassene retroreflektierende

Werbung am Lkw-Heck kannzu mehr Verkehrssicherheit bei-tragen – und lenkt nachfol-gende Verkehrsteilnehmer nichtvom Verkehr ab. Das ist auchdas vorläufige Ergebnis einesseit 2004 laufenden Langzeit-Praxistests, den die Darmstäd-ter Mechatronic AG unter Lei-tung von Dr.-Ing. HelmutFrank, Bereichsleiter für Ver-kehrslichttechnik, betreut.

Die positiven Erwartungender Befürworter reflektierenderHeckwerbung können damitheute schon bestätigt werden.«Die derzeitigen Resultate sindstatistisch noch nicht repräsen-tativ», berichtet Dr. HelmutFrank. «Wir gehen jedochdavon aus, dass sich das Ergeb-nis – auch bis zum Ende derLangzeit-Untersuchung – nichtmehr verändern wird.»

Lkw-Werbung als Botschafter- auch am Heck!Neben dem Aspekt der Ver-kehrssicherheit sorgt reflektie-rende Werbung für besondersgroße Aufmerksamkeit undeinen hohen Erinnerungswert.«Da klassische Werbeformenauf Autobahnen verboten sind,garantiert Lkw-Werbung eineweitgehende Alleinstellung, diefür beste Leistungswerte hin-sichtlich Reichweite und Moti-verinnerung steht», sagt AchimErbslöh, Geschäftsführer derPOSTERmobil GmbH, Kronberg.

Weitere Informationen:www.3MVerkehrssicherheit.de

Email: [email protected]

Viele Lkw-Unfälle ereignen sich bei schlechter Sicht. Retroreflektierende Konturmarkierungen desMulti-Technologieunternehmens 3M helfen dabei, vorausfahrende Fahrzeuge besser zu erkennen –und sie lassen sich mit attraktiven Werbebotschaften verbinden.

3M DEUTSCHLAND GMBH,NEUSS

16 TRANSPORT IN BERLIN Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup ANZEIGE

Eile kann tödlich seinJeden Tag lassen in Deutschland etwa 14 Menschen im Auto und auf denStraßen ihr Leben. Auch in Berlin sind Blumen und Kreuze an den StraßenMahnmal dieses unfassbaren Unglücks, das jeden Tag, jedes Jahr vor allemunmotorisierte Verkehrsteilnehmer trifft.

Gerade der BerlinerStraßenverkehr fällt in den Statisti-

ken immer wieder negativ auf.””

Sicher fahrenmit retroreflektie-render Heckwerbung

Dr. Helmut Frank

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ANZEIGE Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup TRANSPORT IN BERLIN 17

Ulrike Silbermann ist Rechtsanwältin in der Anwalts-sozietät Wacker & Silbermann. Neben Familien- undBaurecht beschäftigt sie sich vor allem mit Fällen ausdem Verkehrsrecht. Ihr Ziel ist die schnelle Abwick-lung von Verkehrsunfällen im Sinne ihrer Mandanten.Oft erschwert aber falsches Verhalten am Unfallort dasVorgehen.

Frau Silbermann, was machen Verkehrsteilnehmeraus Ihrer Sicht falsch, wenn sie einen Unfall verur-sachen oder in einen solchen verwickelt wordensind?Wenn wir mit anderen Verkehrsteilnehmern mit unse-rem Auto zusammenstoßen, ist es schwer einen küh-len Kopf zu bewahren. Nach dem Unfall beherrschenSchreck, Wut und später die Sorgen um die gesund-heitlichen und finanziellen Folgen die Gedanken. Des-halb ist es wichtig, sich vorab einmal mit der Situationvertraut zu machen.

Und speziell aus der Sicht einer Rechtsanwältin?Was muss ich nach einem Unfall beachten?Im Hinblick auf die strafrechtlichen Folgen des Ver-kehrsunfalls ist es wichtig, am Unfallort zu verbleibenund den Unfallbeteiligten die Personalien und die Ver-sicherungsdaten bekannt zu geben. Lassen Sie sichauch die Daten des Unfallgegners geben und ganzwichtig: Notieren Sie die Namen und Adressen vonPassanten, die als Zeugen in Betracht kommen. Bei

Parkunfällen genügt es in der Regel nicht, einen Zet-tel mit diesen Daten oder eine Visitenkarte unter denScheibenwischer zu klemmen. Um einer Bestrafungwegen Unfallflucht zu entgehen empfiehlt es sichdaher, immer die Polizei um Aufnahme des Unfalls –auch des Parkunfalls – zu bitten.

Gibt es spezielle Verhaltensregeln gegenüber der Po-lizei, zum Beispiel bei schwereren Unfällen?Unabhängig von der Verschuldensfrage des Unfallssollte man gegenüber der Polizei oder dem Unfallgeg-ner seine Schuld nicht eingestehen. Besser ist es we-nige Angaben zu machen und sich, nachdem sich dieeigenen Nerven wieder beruhigt haben, den Ablauf desUnfalls noch mal zu vergegenwärtigen und eine Un-fallskizze und eine Beschreibung zu formulieren.Wichtig ist auch, wenn möglich mittels eines Fotoap-parates oder Handys, Fotos von den Beschädigungenund der Unfallstelle zu fertigen. Sollte es zum Streitmit der gegnerischen Versicherung oder gar zum Pro-zess kommen, können Sachverständige unter Umstän-den allein anhand der Fotos wichtige Aussagen zumUnfallhergang abgeben, die möglicherweise zum Pro-zessgewinn führen.

Und in welchen Fällen empfiehlt es sich, einenRechtsanwalt zu Rate zu ziehen?Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei sollte derUnfall auf jeden Fall der eigenen Haftpflichtversiche-

rung gemeldet werden. Und wenn Sie verkehrsrechts-schutzversichert sind, sollten Sie sich nicht scheuen,einen Rechtsanwalt mit der Durchsetzung Ihrer Scha-denersatzansprüche zu beauftragen. Dieser wird imZweifelsfall eine günstigere Regulierung für Sie errei-chen als die, die Ihnen von der gegnerischen Haft-pflichtversicherung angeboten wird. Gerade was dieGeltendmachung von Schäden, die über Reparatur-kosten hinausgehen – also zum Beispiel Schmerzens-geld, Kosten für den Mietwagen und Wertminderungdes beschädigten Fahrzeugs – angeht, verfügt ein An-walt über Spezialwissen, das sich für die Geschädigtenfinanziell auszahlt. Im Übrigen geht die Regulierung inder Regel, wenn sich ein Anwalt einschaltet, erheblichschneller, weil die Versicherer weitere Anwaltskosten,die sie ja im Zweifel selbst tragen müssen, vermeidenwollen.

www.wacker-silbermann.de

Weniger Verkehrstote in Berlin

Die Zahl der Verkehrsun-fälle ist in Berlin imvergangenen Jahr nach

acht Jahren zum ersten Malwieder gestiegen – und zwarum 3,5 Prozent. Bei den124.919 registrierten Verkehrs-unfällen wurden 15.680 Perso-nen leicht und 1875 Personenschwer verletzt. 56 Menschenstarben. Die Zahl der Verkehrs-toten weist in Berlin seit Jah-ren eine rückläufige Tendenzauf. In 2007 wurde der bishe-rige Tiefststand von 65 ausdem Jahre 2001 mit 56 unter-boten. 1993 wurden noch 163getötete Personen beklagt. Be-sonders gefährlich leben Fuß-gänger (20 Verkehrstote) undRadfahrer (14).In einem bundesweiten Ver-

gleich stehen die Berliner Zah-len vergleichsweise gut da. Ge-messen an der Bevölkerungs-zahl sind in Berlin mit 16Verkehrstoten pro einer MillionEinwohner im Vergleich zu an-deren Bundesländern die we-nigsten Menschen im Straßen-verkehr ums Leben gekommen.Bundesweit liegt der Durch-schnitt bei 55 Verkehrsunfall-toten. Am gefährlichsten ist derVerkehr dieser Statistik zufolgein Brandenburg, wo 90 Men-schen pro eine Million Einwoh-ner im Verkehr sterben.Nur etwa fünf Prozent der

Unfälle sind nach Einschätzungvon Verkehrssicherheitsexper-ten der Berliner Polizei auftechnische Fehler am Fahrzeugzurückzuführen. Ursache dermeisten Unglücke ist vielmehrdas Fehlverhalten der Verkehrs-

teilnehmer. Als Haupt-ursache für Verkehrs-unfälle hat die Polizeifalsche Handlungenbeim Abbiegen aus-gemacht. In rund11.000 Fällen war derSchaden darauf zu-rückzuführen. Esfolgen nicht be-achtete Vorfahrt(6611), nicht an-gepasste Ge-schwindigkeit(4287), Alkohol-einfluss (2000)und falschesVerhaltender Fuß-gänger(1682). Stark zurückgegangensind Unfälle aufgrund von zuschnellem Fahren (2006: 5977Fälle).

Einen Grund für dasSinken sieht die Polizeiim starken Anstieg

der Geschwin-digkeitsüber-wachung. ImvergangenenJahr gab es24.036 (Vor-jahr 21.259)Einsätze zurMessungdes Tem-pos. BeidiesenKontrol-len wur-den 10,4Millio-nen

Pkws, Lkwsund Motorrädererfasst. Rund 8,5Prozent davonwaren zuschnell. «Im

Ergebnis leitete unsere Buß-geldstelle über 820.000 Ahn-

dungsverfahren wegen über-höhter Geschwindigkeit ein.Das entspricht einem Zuwachsvon 34,5 Prozent», erklärt Poli-zeipräsident Dieter Glietsch.Besorgniserregend ist indes

der Anstieg der Unfälle, bei

denen Alkohol im Spiel war,sie nahmen um 7,8 Prozent zu.Auch die Zahl der Autofahrer,die rote Ampeln ignorierensteigt. Nach 28.227 Fahrern imJahr 2006 wurden im vergan-genen Jahr 33.103 Rotsünderertappt.

2007 wurden wieder mehr Unfälle registriert. Die Zahl der Menschen, dieihr Leben lassen mussten fiel aber auf einen historischen Tiefststand.

TEXT:HOLGER FRANCK

«Nach Unfällen einenkühlen Kopf bewahren»

In einembundesweiten

Vergleich stehendie Berliner

Zahlenvergleichsweise

gut da.”

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18 TRANSPORT IN BERLIN Diese Zeitung ist ein unabhängiges Produkt der Mediaplanetgroup ANZEIGE

Aufgrund der EU-Oster-weiterung hat die Be-deutung der Region

Berlin-Brandenburg als Logis-tikstandort sichtbar zugenom-men. Dies wird besonders deut-lich, wenn die wirtschaftlicheLeistungsfähigkeit der Haupt-stadt und des brandenburgi-schen Umlands ins gesamt-deutsche Verhältnis gesetztwird: Über zehn Prozent des

Umsatzes in Deutschland imBereich der Güterbeförderungwerden derzeit im Land Bran-denburg erwirtschaftet.Diese Bilanz ist kein Zufall,

vielmehr kann Berlin-Branden-burg mit einigen strategischenVorzügen aufwarten. So bietetdie Hauptstadtregion mit ihrerkomplexen Verkehrsinfrastruk-tur nicht nur gute regionaleVerbindungen, auch der An-schluss an überregionale Ver-

kehrsnetze ist vorhanden. DieNähe zu den mittel- und osteu-ropäischen Märkten macht Ber-lin-Brandenburg zu einem zen-tralen Dreh- und Angelpunktin der europäischen Logistik, sodass die Region auch für aus-ländische Investoren immer at-traktiver wird.Ein wesentlicher Vorteil be-

züglich der Infrastruktur be-steht in der Anbindung Berlinsan drei Wasserstraßen. Dabeinimmt die Berliner Hafen- und

Lagerhausgesellschaft mbH(BEHALA) eine entscheidendeRolle ein. Mit Umschlagplätzenin Berlin-Mitte, Friedrichshain/Kreuzberg, Neukölln und Span-dau schafft sie für einen dergrößten Binnenhäfen inDeutschland beste Vorausset-zungen für die Schiffslogistik.Die Flughäfen in und um Berlinermöglichen den Transport derWaren als Luftfracht in die ge-samte Welt.

Zudem besitzt Berlin-Bran-denburg mehr Güterverkehrs-zentren als jede andere Regionin Deutschland. Die in Freien-brink, Großbeeren und der Wus-termark ansässigen Güterver-kehrszentren unterstützen dieAbwicklung des Wirtschaftsver-kehrs mit Service- und Dienst-leistungen rund um die Logistikentscheidend. So gibt es inWustermark und Großbeerenbeispielsweise ein Container-Service-Center sowie die Mög-lichkeit, Gabelstapler zu mieten

oder zu kaufen. Freienbrinksorgt mit einer Kantine für dasleibliche Wohl der Fahrer undstellt Büroräume und Übernach-tungsmöglichkeiten bereit.Das Industriegebiet Nieder-

lehme im Südosten Berlins kannmit seiner direkten Lage amBerliner Ring immer mehr Lo-gistikunternehmen für sich ge-winnen. Auf einer Fläche von420.000 Quadratmetern könnensich Firmen niederlassen unddurch die zahlreichen Verkehrs-anbindungen von der strate-

gisch günstigen Lage profitie-ren. Finanziell unterstützt wirddieses Projekt von der Zu-kunftsagentur BrandenburgGmbH und im Rahmen europäi-scher Förderprogramme von derInvestitionsbank des LandesBrandenburg.Als ein weiterer wichtiger

Knotenpunkt erweist sich dasGüterverkehrszentrum inFrankfurt an der Oder. Das EuroTransport & Trade Center(ETTC) versteht sich als Dreh-kreuz für den Ost-West-Güterverkehr und fungiert alsBindeglied zwischen Rotterdamund Moskau sowie in Nord-Süd-Richtung zwischen Stettinund Prag. Insbesondere die di-rekte Schienenanbindung ausden deutschen Seehäfen sowiedie Verknüpfung verschiedenerVerkehrsträger machen Frank-furt/Oder zu einem attraktivenLogistikstandort.Doch nicht allein die Ver-

kehrsinfrastruktur lockt Logis-tikunternehmen, auch die gutausgebildeten Fachkräfte be-günstigen eine Entscheidungder Unternehmen für denStandort Berlin-Brandenburg.Hinzu kommt, dass die Ange-stellten im Bundesdurchschnittlängere Arbeitszeiten habenund die Gehälter bis zu 30 Pro-zent niedriger ausfallen als anvergleichbaren Standorten.Somit werden den Unterneh-men nicht nur günstige Ver-kehrsanbindungen gebotensondern auch Kosteneinsparun-gen ermöglicht.

Die optimale Lage und die ansässigen sechs Millionen potenziellen Konsumenten animieren immermehr Logistikunternehmen zu einer Niederlassung in der Hauptstadtregion.

TEXT: INA JAHN

Berlin-Brandenburg wird zumDreh- und Angelpunkt

Schadstoffemissionsklas-sen und die damit ver-bundenen möglichen

Einfahrverbote in deutsche In-nenstädte sind derzeit ein heißdiskutiertes Thema. Für dieErstzulassung von Nutzfahr-zeugen gilt hier seit dem 1.Ok-tober 2006 die Euro4-Norm alsuntere Grenze. Hier ist vorallem der Einsatz alternativer,

steuerlich begünstigter Kraft-stoffe ein echter Anreiz für dieUnternehmer.Als Kraftstoff-Alternative ist

im Nutzfahrzeugbereich zurzeitnur Erdgas erfolgreich im Ein-satz. Hier spielt der neue IVECODaily CNG mit seinem 136-PS-Motor eine Vorreiterrolle. Zur-zeit ist er in der Klasse 3,2-6,5Tonnen der einzige Transporter,der die geforderte Euro4-Normdurch seine besonders schad-

stoffarme Klassifizierung EEVgleich doppelt übertrifft. Derausschließlich für den Einsatzmit komprimiertem Erdgas ent-wickelte Motor für den Dailybasiert auf dem bewährten 3,0-l-Vierzylinder-Diesel für dieseBaureihe. Dadurch ist er vielrobuster und langlebiger alsErdgas-Motoren, die aus Ben-zin-Motoren entwickelt wur-den.Die EEV-Norm garantiert

dem Unternehmer den Betriebdieser Transporter in den fein-staubsensiblen InnenstadtlagenDeutschlands auch langfristig,denn auch von den geplantenVerschärfungen der Einfahrver-

bote wird der IVECO Daily CNGverschont bleiben. Auch inpuncto Wirtschaftlichkeit istder Daily CNG höchst interes-

sant. Der Mehrpreis gegenüberder Dieselversion amortisiertsich allein durch die günstige-ren Kraftstoffkosten – und das,

bei entsprechender Laufleis-tung, bereits nach etwa 18 Mo-naten. Hinzu kommen zusätz-liche, regional unterschiedlicheFördermittel.Zur Unterstützung der Fi-

nanzierung bietet die Iveco Ca-pital, die Konzernbank derIveco eine umfassende Aus-wahl an Lösungen für Finan-zierungen und Leasing vonIveco Neu- und Gebrauchtfahr-zeugen an. Mit 23 Gesellschaf-ten in 17 Ländern entwickeltIveco Capital individuelle Lea-sing- und Finanzierungskon-zepte und garantiert eineschnelle Abwicklung bei pro-fessioneller Kundenbetreuung.

Der IVECO Daily CNG gehört nicht nur zu denumweltfreundlichsten Transportern seinerKlasse, sondern, dank seines Erdgasantriebs,auch zu den sparsamsten.

IVECO DAILY CNG

Einen Schritt weiter, zwei Schritte sauberer

Berlin-Brandenburg besitztmehr Güterverkehrszentren als jede

andere Region in Deutschland.””

Als Kraftstoff-Alternative ist imNutzfahrzeugbe-reich zurzeit nurErdgas erfolg-

reich im Einsatz.”

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