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Trauma Berufskrankh 2006 · 8Suppl 2: S136–S142 DOI 10.1007/s10039-005-1018-6 Online publiziert: 1. September 2005 © Springer Medizin Verlag 2005 Handchirurgie R. Winkel · M. Schlageter · BG-Unfallklinik, Frankfurt Schmerzhaftes distales radioulnares Gelenk (DRUG) Gibt es die Lösung? Das körperferne Speichen-Ellen-Ge- lenk ist ein typisch menschliches Gelenk. Unsere Hände sind mit ihrer Umwendbar- keit aus den Flossen der Fische und den Pfoten der Vierbeiner mit der Entwick- lung des aufrechten Gangs zu vielseitigen Werkzeugen des Greifens und der Erkennt- nis geworden [35]. Die Umwendung von Speiche und Hand in einem zum Körper gerichteten Halbkreis gestattet nicht nur das Greifen in alle Richtungen dieses Wen- dehalbkreises, sondern auch die Betrach- tung beider Seiten einer Medaille oder sie befähigt uns, eine neue Seite aufzuschla- gen (. Abb. 1). Schmerzhaft werden kann das entwick- lungsgeschichtlich junge Speichenwende- gelenk durch seine frühe Alterung [23], nach Verletzungen oder durch Krankheit. Als Unfall- und Handchirurgen beschäfti- gen uns vorwiegend die häufigen Verlet- zungsfolgen und ihre Abgrenzung von Verschleißschäden sowohl bei der Behand- lung als auch bei der Begutachtung. Die krankhaften entzündlichen, insbesonde- re rheumatischen Veränderungen berück- sichtigen wir deshalb in diesem Zusam- menhang nicht und verweisen auf die Li- teratur [2]. Die folgenden Ausführungen sollen durch die Deutung der Anatomie, die Be- rücksichtigung der Pathologie dieses Ge- lenks und der eigenen Erfahrungen aus der Behandlung von Verletzungsfolgen die Thesen erläutern, die uns zum Ver- ständnis dieses Gelenks geholfen haben. Diese sind schlagwortartig: 1. Der Ellenkopf ist das „Fundament“ des Handgelenks [14]. 2. Der Diskus mit seinen randständigen Verstärkungen der radioulnaren Bänder ist das „Ankerband“ [17], das die breite Speichenbasis mit der Hand wie einen Türflügel am Angel- punkt des feststehenden Ellenkopfs hält. 3. Brüche des Unterarms sind als „Ge- lenkbrüche“ [33] zu verstehen. Auch wenn die einander zugewandten Ge- lenkflächen von Speiche und Elle im körpernahen und körperfernen Spei- chen-Ellen-Gelenk nicht selbst betrof- Abb. 1 8 Umwendung von Speiche und Hand gestattet die Betrachtung beider Seiten einer Medaille und das Aufschlagen einer neuen Seite S136 | Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006

Trauma Berufskrankh 2006 · 8 Suppl 2 : S136–S142 DOI 10 ......platt e beginn t schon in der 3. Deka de, und nach der 5. De ka de gibt es kaum noch ei-nen nor ma len Dis kus. Bei

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  • Trauma Berufskrankh 2006 · 8Suppl 2: S136–S142DOI 10.1007/s10039-005-1018-6On li ne pub li ziert: 1. Sep tem ber 2005© Sprin ger Me di zin Ver lag 2005

    Hand chir ur gie

    R. Win kel · M. Schla ge ter · BG-Un fall kli nik, Frank furt

    Schmerz haf tes dis ta les ra dioul na res Ge lenk (DRUG)Gibt es die Lö sung?

    Das kör per fer ne Spei chen-El len-Ge-lenk ist ein ty pisch mensch li ches Ge lenk. Un se re Hän de sind mit ih rer Um wend bar-keit aus den Flos sen der Fi sche und den Pfo ten der Vier bei ner mit der Ent wick-lung des auf rech ten Gangs zu viel sei ti gen Werk zeu gen des Grei fens und der Er kennt-nis ge wor den [35]. Die Um wen dung von Spei che und Hand in ei nem zum Kör per ge rich te ten Halb kreis ge stat tet nicht nur das Grei fen in alle Rich tun gen die ses Wen-de halb krei ses, son dern auch die Be trach-tung bei der Sei ten ei ner Me dail le oder sie be fä higt uns, eine neue Sei te auf zu schla-gen (. Abb. 1).

    Schmerz haft wer den kann das ent wick-lungs ge schicht lich jun ge Spei chen wen de-ge lenk durch sei ne frü he Al te rung [23], nach Ver let zun gen oder durch Krank heit. Als Un fall- und Hand chir ur gen be schäf ti-gen uns vor wie gend die häu fi gen Ver let-zungs fol gen und ihre Ab gren zung von Ver schleiß schä den so wohl bei der Be hand-lung als auch bei der Be gut ach tung. Die krank haf ten ent zünd li chen, ins be son de-re rheu ma ti schen Ver än de run gen be rück-sich ti gen wir des halb in die sem Zu sam-men hang nicht und ver wei sen auf die Li-te ra tur [2].

    Die fol gen den Aus füh run gen sol len durch die Deu tung der Ana to mie, die Be-rück sich ti gung der Pa tho lo gie die ses Ge-lenks und der ei ge nen Er fah run gen aus der Be hand lung von Ver let zungs fol gen die The sen er läu tern, die uns zum Ver-

    ständ nis die ses Ge lenks ge hol fen ha ben. Die se sind schlag wort ar tig:

    1. Der El len kopf ist das „Fun da ment“ des Hand ge lenks [14].

    2. Der Dis kus mit sei nen rand stän di gen Ver stär kun gen der ra dioul na ren Bän der ist das „An ker band“ [17], das die brei te Spei chen ba sis mit der

    Hand wie einen Türflü gel am An gel-punkt des fest ste hen den El len kopfs hält.

    3. Brü che des Un ter arms sind als „Ge-lenk brü che“ [33] zu ver ste hen. Auch wenn die ein an der zu ge wand ten Ge-lenk flä chen von Spei che und Elle im kör per na hen und kör per fer nen Spei-chen-El len-Ge lenk nicht selbst be trof-

    Abb. 1 8 Um wen dung von Spei che und Hand ge stat tet die Be trach tung bei der Sei ten ei ner Me dail le und das Auf schla gen ei ner neu en Sei te

    S136 | Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006

  • fen sind, ha ben Dis lo ka tio nen von Frag men ten der Me ta phy sen und/oder Dia phy sen von Ra di us und/oder Ulna durch den Ver lust der Pass form in den Spei chen-El len-Ge len ken den-noch Aus wir kun gen [28, 29, 34] auf die Um wend bar keit der Spei che.

    4. Schä den im dis ta len Ra dioul nar ge-lenk wer den sehr viel schlech ter to le-riert als im Ra dio kar pal ge lenk.

    Ana to mie

    Er staun lich und ver wir rend sind die Be-harr lich keit, mit der wi der bes se res Wis-sen, dem schein ba ren Au gen schein und dem all ge mei nen Sprach ge brauch fol gend, bei Ver ren kun gen im kör per fer nen Spei-chen-El len-Ge lenk der fest ste hen de Teil als der lu xie ren de Teil be zeich net wird [12, 17, 21], und die Un ge nau ig keit, mit der von der Um wen dung oder Dre hung des Un ter-arms ge spro chen wird, ob wohl doch nur die Spei che sich dreht, wen det und aus-renkt [11, 26].

    Die Hand ist mit der Spei che der Elle dreh bar an ge la gert. Bei der Wen dung der Hand dreht sich im kör per na hen Teil des Dop pel ge lenks der Spei chen kopf ne ben der El len ba sis, ge hal ten durch das Ring-band, um sei ne Ach se. Im kör per fer nen Wen de ge lenk schwingt die Spei chen ba sis um den klei nen El len kopf, ge hal ten durch den Drei eck knor pel bzw. sei ne rand stän-di gen band ar ti gen Ver stär kun gen, die durch wei te re Struk tu ren au ßer halb des Ge lenks un ter stützt wer den [26]. Sei ner Wir kung nach könn te man das kör per na-he Spei chen-El len-Ge lenk auch das „Dreh-ge lenk der Spei che“ und das kör per fer ne Spei chen-El len-Ge lenk das „Wen de ge lenk der Spei che“ nen nen.

    Wel ches der ra dioul na ren Bän der in der Ein wärts- und wel ches in der Aus-wärts dre hung der Spei che ge spannt ist, wird kont ro vers dis ku tiert [3]. Nach Hen-schen [17], Schuind et al. [30] und Ward et al. [32] wird das dor sa le ra dioul na re Band bei der Pro na ti on und das pal ma re bei der Su pi na ti on ge strafft.

    In sta bi li tä ten. Im dis ta len Ra dioul nar ge-lenk sind sie Fol ge von Zer rei ßun gen der rand stän di gen Bän der des Drei eck knor-pels, der Bän der zwi schen El len kopf und Mond bein bzw. Drei eck bein und Mem-

    bra na in te ros sea [3]. Un fall be ding te Zer-rei ßun gen des Dis kus sind nur bei gleich-zei ti ger Ver let zung der ra dioul na ren Bän-der mög lich. Eine iso lier te „Dis kus rup tur“ ohne Be gleit ver let zun gen ist wahr schein-lich kei ne Un fall fol ge [16].

    Luxa tio nen und Brü che. Im dis ta len Ra-dioul nar ge lenk sind sie Ver ren kun gen der brei ten Spei chen ba sis mit der Hand fort von dem klei nen, fest ste hen den El len kopf. Be son de re For men sind der nach Ga leaz zi [10] be nann te Bruch an der Gren ze zum kör per fer nen Spei chen drit tel mit Ver ren-kung der Spei chen ba sis aus dem DRUG und die von Es sex-Lo pres ti [5] be schrie be-ne Ver schie bung der Spei che zum Kör per nach Bruch des Spei chen kopfs mit Zer rei-ßung so wohl der Mem bra na in te ros sea als auch der ra dioul na ren Bän der und des Dis kus.

    Häu fi ger sind Be tei li gun gen des DRUG bei Brü chen der kör per fer nen Spei che, ent-we der in Form von Brü chen der Ge lenk flä-che der Spei che selbst ge gen über dem El len-kopf oder in Form von Ver dre hun gen oder Ver kip pun gen oder Ver kür zun gen der Spei-chen ba sis [3, 22, 28]. Die hier durch ver ur-sach ten In kon gru en zen im DRUG sind ra-dio lo gisch we ni ger au gen fäl lig als die Brü-che der Spei che, wer den auf Dau er je doch meist we ni ger gut er tra gen als die Bruch fol-gen im Ra dio kar pal ge lenk.

    Brü che des Grif fel fort sat zes der El-le sind zu ver ste hen als Aus ris se des An-ker bands der Spei chen ba sis am El len kopf [26].

    Pa tho lo gie des DRUG. Zu de ren Ver-ständ nis ha ben maß geb lich Un ter su chun-gen von Mi kic [23] bei ge tra gen. Der Ver-schleiß der drei eck för mi gen Fa ser knor pel-plat te be ginnt schon in der 3. De ka de, und nach der 5. De ka de gibt es kaum noch ei-nen nor ma len Dis kus. Bei der Wen dung der Spei chen ba sis mit der Hand um den fest ste hen den El len kopf wirkt die ser wie ein „Bohr kopf “ auf die Fa ser knor pel schei-be und reibt sie auf. Ist der Dis kus erst per-fo riert, wirkt die schä di gen de, dre hen de Rei bung bei gleich zei ti gem Druck des El-len kopfs auf den ge gen über lie gen den Teil des Mond beins und das Band zwi schen Mond bein und Drei eck bein, so dass letzt-lich das ge sam te el len sei ti ge Hand ge lenk

    Zusammenfassung · Abstract

    Trauma Berufskrankh 2006 · 8Suppl 2: S136–S142DOI 10.1007/s10039-005-1018-6© Sprin ger Me di zin Ver lag 2005

    R. Win kel · M. Schla ge ter

    Schmerz haf tes dis ta les ra dioul na res Ge lenk (DRUG). Gibt es die Lö sung?

    Zu sam men fas sungDie „Lö sun gen“ für ein schmerz haf tes kör-per fer nes Spei che nel len ge lenk rich ten sich nach dem Scha den: die pri märe oder se kun-däre Wie der her stel lung der Pass form des Ge lenks und/oder der ra dioul na ren Bän der, die Ent fer nung zer stör ter zent ra ler An tei le des Dis kus, die Druck ent las tung durch Kür-zung der Elle und bei Zer stö rung des dis ta-len Ra dioul nar ge lenks die den Schmerz lin-dern den und die Ge brauchs fä hig keit bes-sern den „Ret tungs ope ra tio nen“ der Ar thro-de se mit Seg men tre sek ti on aus der Ulna, der Ar thro plas tik durch Tei lent fer nung des El len kopfs oder des Ein sat zes ei ner El len-kopf pro the se.

    Schlüs sel wör terDRUG · Dis ta les Ra dioul nar ge lenk · Schmer zen · Pass form des Ge lenks · El len kopf pro the se

    Pain in the dis tal ra dio ul nar joint (DRUJ). Is there one so lu tion?

    Ab stractAc cord ing to the the ses list ed in the in tro-duc tion, the “so lu tions” for pain in the dis tal ra dio ul nar joint (DRUJ) de pend on the kind of dam age: re con struc tion of the joint and or the ra dio ul nar lig a ments, re sec tion of the cen tral part of the dis cus, elim i na tion of an ul nar im pac tion syn drome by wafer pro ce-dure or ul nar short en ing, and, in case of de-struc tion of the DRUJ, sal vage pro ce dures such as ar thro de sis of the DRUJ with ul nar seg ment re sec tion, hemire sec tion-in ter po si-tion ar thro plas ty or im plan ta tion of an ul nar head pros the sis.

    Key wordsDRUJ · Dis tal ra dio ul nar joint · Pain · Di ag no sis · Sur gi cal ther a py

    S137Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006 |

  • zer stört wer den kann, bei er hal te nem ra di-al sei ti gem Hand ge lenk.

    Di ag nos tik

    Vor ge schich te

    Die al ters be dingt zu er war ten den Schä-den des Dis kus sind bei al len Be wer tun-gen von Be fun den an ei nem schmerz haf-ten DRUG zu er in nern.

    Die Vor ge schich te gibt Auf schluss über die be ruf li chen und pri va ten Be las tun gen der Hän de, die Sei te der Ge brauchs hand und über die Art der Be schwer den seit ih-rem Be ginn, plötz lich oder schlei chend, und über Ver let zun gen und de ren Her-gang.

    Häu fi ge Um wen de be we gun gen kön-nen bei ei ner zu lan gen Elle den Dis kus auf rei ben und Symp to me ei nes Druck-scha dens, das so ge nann te ul na re Im pac-

    Abb. 2a–d 8 Fi xier te Luxa ti on im DRUG bei Bruch der kör per fer nen Spei che.

    a Rönt gen d.-p. und seit lich, b CT in Quer-schnit ten durch das DRUG, c Rönt gen d.-p.

    und seit lich nach Ein rich tung, Os teo syn the-se des Ra di us mit 2 Bohr dräh ten, des Pro-ces sus sty loi de us mit ei ner Schrau be und

    Trans fi xa ti on mit 2 Bohr dräh ten, d nach Hei lung freie Be weg lich keit

    ti on- oder Ab ut ment- oder Loa ding-Syn-drom [9] aus lö sen.

    Sel te ner als der Fall auf den Dau men bal-len ist der auf den Klein fin ger bal len mit ein-wärts ge dreh tem Un ter arm und zwangs wei-ser handrücken wär ti ger Über stre ckung und Ein wärts dre hung. Da bei wer den das Band zwi schen Mond- und Drei eck bein und die Bän der zwi schen El len kopf und die sen Hand wur zel kno chen ver letzt [3].

    S138 | Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006

    Hand chir ur gie

  • Eine Luxa ti on der ECU-Seh ne wird her vor ge ru fen durch eine zwangs wei se Au ßen dre hung mit gleich zei ti ger Kan tung der Hand zur El len sei te [3].

    In An leh nung an Hen schen [17] kann die Spei chen ba sis ver ren ken vom fest ste-hen den El len kopf fort zur Beu ge sei te

    1. durch eine ge walt sa me Beu gung der Hand hohl hand wärts,

    2. durch eine ge walt sa me Ein wärts dre-hung von Un ter arm und Hand, ggf. ver bun den mit ei ner zu sätz li chen Beu-gung der Hand hohl hand wärts und

    3. durch eine Aus wärts dre hung der Hand bei fest ge hal te nem Un ter arm

    oder durch Ein wärts dre hung der Spei-che bei fest ge hal te ner Hand.

    Zum Aus ren ken der Spei chen ba sis vom El len kopf fort zur Streck sei te kön nen füh-ren:

    1. eine ge walt sa me handrücken wär ti ge Stre ckung der Hand,

    2. eine ge walt sa me Aus wärts dre hung von Spei che und Hand, ggf. ver bun-den mit ei ner handrücken wär ti gen He-bung der Hand im Hand ge lenk und

    3. eine Ein wärts dre hung der Hand bei fest ge hal te ner Spei che und eine Aus-wärts dre hung der Spei che bei fest ge-hal te ner Hand.

    Kör per li che Un ter su chung

    Der ge sam te Un ter arm vom El len bo gen bis zur Hand wird be trach tet [34], und Än de run gen der Form und des Um fangs, Fehl stel lun gen, z. B. Ver schie bun gen der Hand wur zel mit der Spei che ge gen über dem El len kopf, Zei chen ei ner Stö rung der Ge we beer näh rung oder des Blu t um-laufs, Min de rung der Hand bin nen mus ku-la tur, ins be son de re am Klein fin ger bal len, und die Ver tei lung der Ge brauchss pu ren an den Hän den wer den fest ge stellt.

    Die be tas ten de Un ter su chung er folgt gleich zei tig und beid sei tig an den ent spre-chen den Stel len. Schmer zen an der El len-sei te der Hand bei der ge walt sa men Kan-tung der Hand zur El len sei te, ver stärkt durch eine Aus wärts- und/oder Ein wärts-dre hung, deu ten auf einen Scha den des

    Dis cus tri an gu la ris bzw. ein so ge nann tes Ulna-Im pac ti on-Syn drom hin [9].

    Der ein sei ti ge Druck schmerz über der Seh ne des ECU oder am An satz der FCU-Seh ne, streck sei tig über dem DRUG, dem Dis kus, dem L-T-Band, dem Tri que trum oder dem ul na ren Re ces sus des Ul no kar pal-ge lenks [15] gibt den we sent li chen Hin weis auf den Ort des Scha dens, der den Schmerz ver ur sacht. Der ein sei ti ge Schmerz beim Ver such, die Spei che ge gen über dem El len-kopf zur Beu ge- oder Streck sei te zu ver schie-ben, und die Fest stel lung ei ner über nor ma-len Be weg lich keit sind Zei chen für einen Scha den der dis ta len ra dioul na ren Bän der, wel che als „fe dern de Elle“ oder „Kla vier tas-ten phä no men“ be zeich net wur den [21].

    In kon gru en zen im DRUG ver ur sa chen Schmer zen beim Druck der Spei chen ba sis ge gen den El len kopf und las sen eine Dreh-be we gung bei gleich zei ti ger Kom pres si on nicht zu [9].

    Ein iso lier ter Druck schmerz, meist pal-mar des Grif fel fort sat zes der Elle, deu tet auf eine Syn o via li tis im Re ces sus ul na ris hin [15, 27, 26].

    Die di ag nos ti sche Lo kal an äs the sie am ver mu te ten Ort der Schmer zaus lö sung kann zu sätz lich hilf reich zur Lo ka li sie rung sein [3]. Nur wenn der Ort der ge klag ten Be schwer den, die Stel le, die bei der kör per-li chen Un ter su chung schmerzt, und eine Ver än de rung im Be fund ei nes Bild ge ben-den Ver fah rens über ein stim men, hat die-se Ver än de rung Krank heits wert.

    Abb. 3a, b 9 Bruch und Ver ren kung der Spei chen-ba sis, nach Ga leaz zi [10] be nannt. a Rönt gen d.-p. und seit lich prä ope ra tiv, b Rönt gen d.-p. und seit-lich nach Plat te no s teo-syn the se der Spei che von pal mar

    Abb. 4 8 Rönt gen d.-p. und seitl. nach Kür zung der Elle im Schaft um 3 mm durch schrä ge Os teo to mie und Os teo syn the se mit Kom pres si ons plat te und Zug schrau be

    S139Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006 |

  • Ra dio lo gi sche Di ag nos tik

    Sie wur de von Frahm [8] und Schmitt u. Lanz [27] für die Ver let zung des DRUG über sicht lich dar ge stellt.

    Die Rönt gen un ter su chung. ist die wich tigs-te und fürs ers te ge nü gen de Bild ge ben de Un ter su chung in Neu tral stel lung der Hand-ge len ke [3, 8, 27]. Die Hal tung der Elle und die Dreh stel lung der Spei che kön nen er-kannt wer den an der Pro jek ti on des Grif fel-fort sat zes der Elle in Be zie hung zur Pro jek-ti on des El len schafts und an der des Ra di-us. Der Grif fel fort satz der Elle ist streck sei-tig wie das Ole kra non ge le gen [3].

    Die Durch leuch tungs un ter su chung grenzt dy na mi sche In sta bi li tä ten des ul na-ren Car pus von de nen des DRUG ab.

    Com pu ter to mo gra phie. Sie ist für die Be-ur tei lung der Kon gru enz im DRUG un ent-behr lich.

    Ar thro gra phie. Sie lässt in kom plet te Dis-kus ris se si che rer er ken nen als die MRT [8].

    Im nor ma len Hand ge len kar thro-gramm stel len sich der Re ces sus ul na ris („praesty lo id re cess“) [3] und sei ne Ver bin-dung zum Ge lenk zwi schen Drei eck bein und Erb sen bein dar. Asym pto ma tisch kön-nen Ris se des S-L Ban des (36%), des L-T Ban des (40%) und des Dis cus tri an gu la-ris (50–60%) sein. Die se Ver än de run gen be wei sen nicht einen ur säch li chen Zu sam-men hang zu ei ner Ver let zung oder den ab zu klä ren den Be schwer den, weil sie oft sym met risch vor kom men oder nicht mit dem Ort des Schmer zes bei der kör per li-chen Un ter su chung über ein stim men [3].

    Die in di rek te MR-Ar thro gra phie hat eine hohe Sen si ti vi tät für Dis kus lä sio nen

    und Be gleit ver let zun gen und kann ei-ne Scree ning me tho de zur In di ka ti ons stel-lung für eine the ra peu ti sche Ar thro sko pie wer den.

    Ar thro sko pie. Sie hat ih ren fes ten Platz in der Di ag nos tik und Be hand lung von Ver-let zun gen oder Schä den des Dis kus [3, 6, 16, 31].

    Grund la ge der Ein tei lung der Schä den des Dis cus tri an gu la ris ist die Klas si fi ka ti-on nach Pal mer [24].

    The ra pie

    Die Be hand lung von Schmer zen in und um das DRUG grün det auf der Di ag no se, d. h. dem Ort und der Art des Scha dens, der die Schmer zen ver ur sacht. Ge warnt sei vor je dem Ent schluss zu ei ner ein grei-fen den Be hand lung, der nur auf ei ner Pa-tho lo gie in ei nem Bild ge ben den Ver fah-ren be ruht – meist brin gen die Pa ti en ten nur Fil me ei ner MRT-Un ter su chung mit, ohne Vor la ge von Rönt gen auf nah men des Hand ge lenks in Neu tral stel lung. Nur eine Über ein stim mung des Or tes der Schmer-zen mit dem Be fund ei ner kör per li chen Un ter su chung und der Ver än de rung im MRT be grün det die An zei ge zu ei nem ärzt li chen Ein griff.

    Häu fi ger als Brü che der Ge lenk flä chen des DRUG – sei en es Brü che des El len aus-schnitts der Spei che (In ci su ra ra dii) oder Brü che des El len kopfs – füh ren Brü che der kör per fer nen Spei che, die eine Kip-pung und Dre hung der Spei chen ge lenk flä-che zur Hand wur zel und so mit eine Ver-schie bung der In ci su ra ra dii zur Fol ge hat-ten [34], zu Schmer zen im DRUG und ul-no kar pa len Ge lenk. Die Ab riss brü che des Grif fel fort sat zes der Elle sind als knö cher-ne Ab ris se des Dis kus zu be trach ten und kön nen zur In sta bi li tät im DRUG füh ren, wenn der Bruch spalt durch die Ba sis des Pro ces sus sty loi de us ul nae ver läuft [3].

    Die Hei lung ei nes Bruchs der kör per fer-nen Spei che mit ei ner Knick bil dung von nur 10° zur Streck sei te kann die Um wend-be we gung be hin dern [18]. Des halb sol len Kor rek tu ros teo to mi en an der ehe ma li gen Bruch stel le die Pass form des Ge lenks wie-der her stel len.

    Aus der ein gangs auf ge stell ten The se [33], dass Brü che der Un ter arm kno chen we gen der Spei chen-El len-Ge len ke als Ge-

    Abb. 5a, b 9 Pal lia ti ve Ar thro de se des DRUG mit Seg men tre sek ti on aus der Elle nach Sau vé u. Ka pand ji [25]. a Rönt gen d.-p. und seitl. nach Ar thro de se des Hand ge len kes, b Rönt gen d.-p. und seitl. nach Hei lung des Ein grif fes nach Sau vé-Ka pand ji

    S140 | Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006

    Hand chir ur gie

  • lenk brü che zu be trach ten sind, lei tet sich fol ge rich tig die For de rung nach der ana to-mi schen Ein rich tung und in ne ren Be fes ti-gung ab [28, 29, 33, 34].

    Als Bei spiel möge der Fall ei ner fi xier-ten Luxa ti on im DRUG die nen (. Abb. 2). Die schon im seit li chen Strah len gang er-kenn ba re Luxa ti on wur de durch das CT be stä tigt. Die vom Ko au tor durch ge führ-te of fe ne Ein rich tung der Luxa ti on nach vor an ge gan ge ner Os teo syn the se der Ra-di us frak tur mit Bohr dräh ten, die Trans fi-xa ti on des Ra di us in der re po nier ten Stel-lung ge gen die Ulna und die Re po si ti on und Os teo syn the se des Pro ces sus sty loi de-us ul nae führ ten zur Wie der her stel lung ei-ner frei en Be weg lich keit.

    Auch die nach Ga leaz zi [10] be nann te Ver let zung wur de vom Ko au tor of fen ein-ge rich tet und mit ei ner Plat te und Schrau-ben von der Beu ge sei te be fes tigt. Die Um-wen de be weg lich keit zum Zeit punkt der ers ten Ren ten be gut ach tung be trug für Pro- und Su pi na ti on 70/0/60° (. Abb. 3).

    Der Dis cus tri an gu la ris wird bei ei ner Ver let zung im ho ri zon ta len Zent rum und bei ver schleiß be ding ten zent ra len Schä-den dé bri diert bzw. teil re se ziert [16, 24]. Im Vor trag zeig te ich die durch den Co au-tor durch ge führ te ar thro sko pi sche Re sek-ti on des zer stör ten zent ra len Tei les des Dis cus über ei ner zu lan gen Elle, die im sel ben Ein griff ge kürzt wur de (. Abb. 4). Ul na re Ab riss ver let zun gen kön nen bei er-hal te ner Sta bi li tät des DRUG ge näht wer-den [16, 31].

    Für die Be gut ach tung iso lier ter Dis kus-schä den ist die Fest stel lung von Hempf-ling [16] wich tig, dass eine Dis kus rup tur nur dann ein tre ten kann, wenn auch ei-ne Ver let zung der ra dioul na ren Bän der vor liegt.

    Der auf rei ben de Druck durch den El-len kopf auf den sich da rü ber dre hen den Dis kus und den el len sei ti gen Teil der Hand wur zel kann ver min dert wer den durch die Ent fer nung ei ner Schei be aus dem El len kopf ra di al sei tig des An sat zes der ra dioul na ren Bän der ([7] und Skiz ze (Abb. 30-33) in [3]), oder durch die Kür-zung der Elle im Schaft [9, 20] (. Abb. 4). Der dem Mond bein ge gen über lie gen de Teil des El len kopfs kann ent we der von au-ßen streck sei tig kör per nah der ra dioul na-ren Bän der oder ar thro sko pisch nach Ent-fer nung des mitt le ren Teils des Dis kus bis

    zu 4 mm ge kürzt wer den [7]. Die Kür zung der Elle im Schaft kann durch eine que re oder stu fen för mi ge oder schrä ge Os teo to-mie er fol gen [3, 9, 20] (. Abb. 4).

    Die schrä ge Tren nung kann mit 2 oder 3 zu sam men ein ge spann ten Sä ge blät tern mit ei nem Schnitt [20] durch ge führt wer-den. Die Os teo syn the se er folgt mit ei ner Kom pres si ons plat te und ei ner Zug schrau-be [9, 20] (. Abb. 4).

    Bei der Es sex-Lo pres ti-Ver let zung [5] kann eine Kür zung der Elle nur dann blei-ben den Er folg ha ben, wenn die Nar be der Mem bra na in te ros sea aus rei chend fest ist.

    Ob wohl die ra dioul na ren Bän der das „An ker band“ der Spei chen ba sis am El len-kopf sind, wird eine we sent li che In sta bi-li tät im DRUG nach Riss die ser Bän der erst bei ei ner zu sätz li chen Ver let zung der ul no kar pa len Bän der, der Mem bra na in te-ros sea, dem dor so kar pa len Band kom plex und dem Re tinacu lum ex ten sorum auf tre-ten und kann dann noch durch die dy na-mi schen Kräf te des ECU und des Pro na tor qua dra tus kom pen siert wer den [3].

    Alle Ver su che, die dis ta len ra dioul na ren Bän der kör per nah des dis ta len Ra dioul nar-ge lenks zu er set zen, sind ge schei tert. Ob die Ver su che der ana to mi schen Re kon-struk ti on er folg rei cher sind, bleibt ab zu war-ten ([1, 4] und Skiz ze (Abb. 27-32) in [3]).

    Ist das dis ta le Ra diou lar ge lenk zer stört, kön nen die pal lia ti ven „Ret tungs ope ra tio-nen“ der Ar thro plas tik durch Tei lent fer-nung des El len kopfs [3] oder der Ar thro de-se des DRUG und Seg men tre sek ti on der Elle [13, 18, 25, 28] eine schmerz ar me und min der be last ba re Um wend be weg lich keit der Spei che wie der her stel len. Auch uns hat sich der Ein griff nach Sau vé u. Ka pand-ji [25] be währt (. Abb. 5). In die sem Fall wa ren nach Ar thro de se des Hand ge len-kes un er träg li che Schmer zen beim Wen-den der Hand ver blie ben. Nach Hei lung der zu sätz li chen Ar thro de se des DRUG und Seg men tre sek ti on aus der Elle war die Aus wärts dre hung von 60° auf 80° ge-bes sert und die Schmer zen ge lin dert bei ei-ner Wend bar keit der Spei che nach au ßen/in nen um 80°/0/80°.

    Der Ein satz ei ner El len kopf pro the se bleibt Ein zel fäl len vor be hal ten [29].

    Fa zit für die Pra xis

    F Die brei te Spei chen ba sis wen det sich mit der Hand um den klei nen El len-kopf, das „Fun da ment“ des Hand ge-lenks, ge hal ten durch das „An ker band“ der rand stän di gen Ver stär kun gen des Dis kus. Die Spei chen ba sis ist es, die lu-xiert, nicht der El len kopf.

    F Brü che von Spei che und Elle wir ken sich bei ei ner Dis lo ca ti on auf die Paß-form im DRUG und so mit auf die Wend-bar keit der Spei che aus.

    F Fehl stel lun gen im DRUG wer den sehr viel schlech ter to le riert als sol che im Ra dio kar pal ge lenk.

    F Der Dis cus ist die Schwach stel le des ent wick lungs ge schicht lich jun gen DRUG. Er ver schleißt früh, be gin nend vom El len kopf zum Hand ge lenk fort-schrei tend.

    F Ein grif fe mit dem Ziel der Druck ent las-tung im Ul no kar pal ge lenk wer den vor-aus sicht lich an Be deu tung zu neh men.

    F Krank heits wert ha ben Ver än de run gen in Be fun den Bild ge ben der Ver fah ren, meist des MRT, nur dann, wenn der Ort der Ver än de rung mit der Stel le der ge-klag ten Be schwer den über ein stimmt und wenn eben da ein Schmerz bei der kör per li chen Un ter su chung aus ge löst wur de.

    F Für die gut acht li che Pra xis ist wich tig: Ein iso lier ter Scha den des Dis kus ohne an de re Schä den, die nach weis bar ver-let zungs be dingt sind, ist wahr schein-lich kei ne Un fall fol ge.

    Kor re spon die ren der Au torDr. R. Win kel

    BG-Un fall kli nik, Fried ber ger Land stra ße 430,60389 Frank furtE-Mail: www.buk.bi blio thek.ffm@t-on li ne.de

    Dank sa gung

    Die Au to ren dan ken Frau B. Kun ze für das Schrei ben des Ma nu skrip tes.

    In ter es sen kon flikt: Der kor re spon die ren de Au tor ver si chert, dass kei ne Ver bin dun gen mit ei ner Fir ma, de ren Pro dukt in dem Ar ti kel ge-nannt ist, oder ei ner Fir ma, die ein Kon kur renz -pro dukt ver treibt, be ste hen.

    S141Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006 |

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    S142 | Trauma und Berufskrankheit · Supplement 2 · 2006

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