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Ausgabe 11 magazin für dortmunder kultur & wirtschaft tremonia nova Möbel-Styling made in Dortmund Neuer Schick für alte Schätzchen Seite 13

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Ausgabe 11

magazin für dortmunder kultur & wirtschafttremonianova

Möbel-Styling made in DortmundNeuer Schick füralte Schätzchen Seite 13

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tremonia nova–› „Tremonia“, mittelalterlicher Name der freien Reichs- und Hansestadt Dortmund–› „Tremonia nova“, (lat.) Begriff für denWandel der größten Stadt Westfalens vonKohle, Stahl und Bier hin zu einemeuropäischen Wirtschaftsstandort undattraktiven Lebensort des 21. Jahrhunderts

In diesem Heft3 An der Spitze des Mainstreams

BauWerk und die Kubenhäuser: Architektur at its best

6 Dortmunds süßeste VerführungKrämer verbindet Likör und Schokolade zu kulinarischen Genüssen

10 Drei Leben für den RockNewcomer-Band King’s Tonic rocken Dortmund

13 Titel: Wohnen, das sexy daher kommt …Bei ecomoebel trifft Recycling auf Design

17 Stadt in der TascheDormunder Internetportal jetzt auch auf Handy und PDA

18 „Null-Spam“-Software made in DortmundMarc Wäsche hat mit seiner Technik Spams den Kampf angesagt

19 Dortmunder KöpfeBettina Pesch, Julia Bielecki und Tim Schröder, Sara Hausmann

Impressum

tremonia novamagazin für dortmunder kultur & wirtschaft Ausgabe 11, Dezember 2006

Herausgeber: Stadt Dortmund/Dortmund-Agentur, in Zusammenarbeit mit dem dortmund-project

Chefredakteur: Oliver Berten (verantwortlich)

Redaktion: Stefanie Haddick, Waltraud Murauer, Alexander Nähle (Autoren), Lutz Kampert (Bild)

Geschäftsführung: Gaye Suse Kromer, Pascal Ledune

Gestaltung: Irmgard Wegener (Dortmund-Agentur)

Anzeigen: Gaye Suse Kromer (Dortmund-Agentur)

Bildnachweis: Peter Brenneken (Seite 7), Lutz Kampert (Seiten 1–5, 7, 10–19), Johanna Witte (Seiten 6–9)

Druck: Druckerei Lenters & Co.

Friedensplatz 3 – 44122 Dortmund – Tel. (0231) 50-2 64 30Fax: (0231) 50-2 65 97 – E-Mail: [email protected]

inhalt

Stadt Dortmund

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wirtschaft

BauWerk-ArchitektenTom Schüring-Bruns(links) und HeribertRöttger entwerfenpreisgünstig kubistischeLebensräume fürkreative Menschen

An der Spitze des Mainstreams E

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Heribert Röttger undTom Schüring-Brunsbringen den kubistischenBauhaus-Stil an dieStadtkrone-Ost und inden Tremonia Park

emeinsam mit seinem Partner TomSchüring-Bruns betreibt Röttger im trendigenDortmunder Kreuzviertel das ArchitektenbüroBauWerk, in dem Häuserträume im wahrstenSinne des Wortes in den Himmel wachsen.BauWerk, da denkt und soll auch jeder an„Bauhaus“ denken, an die revolutionäre,sachlich-„kubistische“ Design-Philosophieder 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.Gerade mit seinem Kubus-Haus verbindetBauWerk den gestalterischen Tribut an dieherausragendste Stilrichtung der Modernemit dem Wunsch nach Wirtschaftlichkeit imbeginnenden 21. Jahrhundert.

„Vor zehn Jahren wären in Dortmund vieleunserer Häuser nicht denkbar gewesen“, er-innert sich Heribert Röttger. Siedlungen vomReißbrett passen nicht zu BauWerk, auch nicht„Wohnen wie bei den Gebrüdern Grimm imMärchenwald“. Vielmehr sind in den großen,stadtnahen Neubaugebieten Dortmunds jetztmutige Architekten gefragt. Architekten, dieden Blick nach oben und nach vorne wagen.Die funktionale, klare Form der Kuben er-möglicht es, problemlos aufzustocken. „DieForm und die für uns Architekten großzügi-gen Bebauungspläne in der Stadtkrone-Ostoder ganz aktuell am Tremoniapark“,präzisiert Röttger.

„Die Stadtkrone-Ost hat unseren Erfolg erstmöglich gemacht“, sagt Schüring-Bruns. ImJahr 2000 reichten ihnen die Kleinaufträgeals freischaffende Architekten nicht mehr.

In einer Zeit, in der die Branche in der Krisesteckte und das Baugeld knapp wurde, zeich-neten sich die beiden heute 40-Jährigen durchEhrgeiz aus. Schüring-Bruns und Röttgerarbeiteten die Tageszeitungen durch, sahen,wie viele Grundstücksbesitzer auf ihremBauland sitzen blieben. Das Duo kontaktiertedie Grundstücksbesitzer, bot ihnen Pläne undHäuser an, mit denen die Eigentümer erneutan den Markt gingen.

Die beiden hatten Erfolg. Mund-zu-Mund-Propaganda, aber auch die ersten BauWerk-Häuser, animierten weitere Bauherrennachzuziehen. Mittlerweile sind es in derStadtkrone-Ost sechs. Jedes Haus ist ver-schieden, auf die individuellen Wünsche derBauherren und die Eigenheiten des Grund-stücks zugeschnitten – und dennoch hat derStil Wiedererkennungswert. Röttger: „Wirbauen nicht futuristisch, sehen uns eher alsSpitze des Mainstreams.“

Kreative Nische ausbauen

Die Stadtkrone-Ost, das ohnehin schon einbunt-futuristisch neues Wohnquartier wenigeMinuten von der City entfernt ist, bot demArchitekten-Duo ideale Bedingungen, seineIdeen umzusetzen. BauWerk fand seine Nischeauf dem Markt, bedient kreative Menschenmit begrenztem Budget, die dennoch ihren

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Text: Alexander NähleBild: Lutz Kampert

Es ist nur ein Wort, aber ein wichtiges.Architekt Heribert Röttger steht in der Tür,breitet die Arme aus, sagt: „Raum!“. DerAnblick ist beeindruckend: Eine Treppeinmitten des hohen Foyers, Licht von allenSeiten. Röttgers Reich ist ein Kubus.

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Traum vom individuellen Eigenheim verwirk-lichen wollen. Personen, die wie Röttger sagt,„für das neue Dortmund stehen“. Ingenieurebeispielsweise, die mit ihren Familien inzentraler Lage im gehobenen Umfeldwohnen möchten.

Jetzt prägt BauWerk mit seinen Bauten einzweites großes Neubaugebiet mit, den eben-falls innenstadtnahen Tremoniapark. Hierermöglichen sie vor allem Familien mit Kin-dern das Eigenheim. „Wirtschaftlichkeit zähltefür die Bauhaus-Künstler damals und ist auchdas Argument, mit dem wir den Großteilunserer Kunden überzeugen“, sagt Röttger.Also beginnen BauWerk-Bauherren häufigmit der kleineren und günstigeren Varianteund bauen später nach – indem sie zumBeispiel ein Dachgeschoss aufstocken.

Hier am Tremoniabogen steht auch Röttgersprivates Domizil – ein knallroter Kubus, ver-steht sich. Der Architekt steht in der Kücheund blickt aus dem unverdeckten Fenster.„Das ist öffentlicher Raum, daher darf hierauch jeder reinsehen.“ Er zeigt in die Richtung,wo er und sein Kollege in 2007 einen weiterenBlickfang Dortmunder Architektur errichtenwollen, das neue Zwei-Kuben-Haus.

In zwei Kuben lassen sich privater und öffent-licher Raum noch deutlicher trennen; in derMitte ist die Treppe. „Vorstellbar ist auf einemKubus eine Dachterrasse, auf dem anderen einspitzes Dach.“ Wer BauWerk richtig fordernwill, sollte Fantasie mitbringen – und Gemein-schaftsgefühl. Denn zur Bauhaus-BauWerk-Philosophie gehört eben auch, im Zusammen-leben der Familien alte Gewohnheiten wiederaufleben zu lassen. „Der Esstisch ist der Haupt-aufenthaltsort, er gehört zur Küche“, sagt erüber die typische Aufteilung. Abgetrenntdavon der Wohnbereich. Schüring-Bruns:„Der Vorteil ist aber, unsere Häuser kann sichjeder individuell gestalten. Wer mehr Platzfür einen Raum benötigt, bekommt ihn. Solldas Kinderzimmer statt 14 lieber 18 Quadrat-meter haben, planen wir es so.“

„Von außen mag es für viele nur ein roterKasten sein“, sagt Röttger über seineneigenen Kubus. Umso mehr überrascht dasgroßzügige Innenleben. Wie es sich für einenArchitekten, der sich in der Vorreiterrolle sieht,gehört, sind alle Räume stylish eingerichtet.Dezente Grautöne an den Wänden, schlicht,aber nicht kalt durch die Holzböden und diegroße Dosis Tageslicht, durch Möbel, dieKunstkenner sofort mit dem Bauhausassoziieren.

Raum, Glas, Licht im Zusammenspiel

Von dem Architekten Walter Gropius, derentscheidend den Bauhaus-Stil prägte, stammtdie Erkenntnis: „Bauen ist das Gestalten vonLebensvorgängen.“ In den BauWerk-Häusernlebt der Gropius-Geist weiter. „Jedes Zimmerhat seinen Zweck“, sagt Heribert Röttger.„Im Obergeschoss ist der private Raum“,demonstriert er stellvertretend für viele der17 anderen Häuser. Von außen ist der Einblicknicht möglich, da das Fenster von RöttgersAnkleidezimmer auffallend klein ist. KeinZufall auch die Sonnenseite des Wohnzim-mers – Sonneneinstrahlung ist ein Faktorbeim funktionalen Bau.

Raum, Glas und Licht sind die Elemente, dieBauWerk prägen. Und dann erklärt derBauherr-Architekt noch, worauf derjenige,der ihre Häuser nicht auf Anhieb erkennt,achten sollte: „Durchwohnen“ nennt er es.Das heißt, an einer Stelle des Hauses ist derDurchblick möglich. Röttger führt den Besuchzur Wand des Wohnzimmers. Er hat denDurchblick, empfindet den Raum anders,bestaunt diese von außen nicht für möglichgehaltene Größe. Ans Aufstocken brauchtRöttger erst mal nicht zu denken.

www.bauwerk-architekten.de L

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Dortmunds süßeste Verführung

Text: Gaye Suse KromerBild: Peter Brenneken, Lutz Kampert, Johanna Witte

Ein Schwall süßschweren Kakaoaromas, ein Hauch von Rum und Zimt, eine Prise Thymian –der Besuch bei Krämer’s ist vor allem sinnlich, ein Geruchserlebnis. Inmitten der City unddoch ein wenig versteckt bietet das Dortmunder Familienunternehmen Brände und Liköre.Und neuerdings auch eine exquisite Auswahl an Pralinen und Torten.

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Carmen und HansHermann Krämerkreieren Trüffelträumeaus Schokolade,„Dortmunder Tropfen“und „August mit demSchlips“ – letztererwurde früher alsMedizinal-Bitter inApotheken geführt

ühlen-Schmecken-Riechen“, lautet dasKrämer’sche Credo. Schokolaterie und fein-geistige Tropfen – eine Komposition vonSinneserlebnissen, bei der sich würzigerGeruch, voller Geschmack und hochwertigesDesign miteinander glücklich verbinden.

Der Traditionsbetrieb besteht seit über 140Jahren, wird mittlerweile von Carmen undHans Hermann Krämer in der vierten Gene-ration geführt. Die beiden können sich auftraditionelle Rezept-Grundlagen vonSpirituosen und Schokolade verlassen –manch eine Magenbitter-Rezeptur ist über100 Jahre alt. Dabei ist immer auch der Blickauf den zeitgemäßen Geschmack und diesanfte Weiterentwicklung gerichtet.

Überraschend ist so manche Mischung ausdem Reich der Genüsse: 70-prozentige Kakao-mischung trifft auf Muskatnuss, Vollmilch-schokolade verbindet sich zu einer „scharfen“Mischung mit roten Pfefferbeeren. Unge-wöhnlich? Ja, aber umso wohlschmeckender.Auch saisonale Gewürze werden verarbeitet:Minze, Lavendel, Thymian stehen im Frühjahr,Sommer, Herbst auf dem Programm.Tradition meets Moderne.

Kontrollierte Expansion

„Ich habe den Betrieb von meinem Vater über-nommen. Damals belieferten wir überwiegendGastronomien mit unseren Spirituosen“,erzählt Hans Hermann Krämer (57), gelernterDestillateur, Brennmeister und Betriebswirt.

Er verknüpft als Kopf des Unternehmens dieHerstellung zarter Versuchungen mit westfä-lischer Wirtschaftlichkeit. „Der Direktvertrieban die Gastronomie lohnte sich irgendwannnicht mehr – wir mussten umdenken.“ Alsokrempelten Hans Hermann und CarmenKrämer die Ärmel auf und strukturierten dasUnternehmen um. Die alten Tugenden sindgeblieben: Die Kräuter nach wie vor hand-verlesen aus ausgesuchten Apotheken, derMagenbitter selbst aufgesetzt – aber: Dentradierten Rezepten wurden neue hinzuge-fügt, das Sortiment um die hohe Kunst derConfiserie erweitert. E

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Die „Venusbrüstchen“verfeinert Patisserie-meisterin und Krämer-Mitarbeiterin MonikaWechsler mit Chili zueinem sanft-feurigenTrüffel

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Von einer Massenproduktion sind die Krämersweit entfernt. Verwendet werden nur diebesten belgischen Schokoladen, Konservie-rungsstoffe sind absolut tabu, Pralinen undTrüffel müssen innerhalb von sechs Wochenverzehrt werden. Ein wichtiges Qualitäts-zeichen: Das Produktdesign. Dafür sorgtEhefrau Carmen. Die 46-Jährige ist von Berufeigentlich Violinistin, kümmert sich auch inder Firma um die „schönen“ Seiten desGewerbes: Keine Verpackung verlässt dasHaus ohne ihre kritische Prüfung.

Gemeinsam mit Patisseriemeisterin MonikaWechsler komponiert sie die Kreationen fürPralinen, Trüffel und Torten, wie etwa die„Dortmunder Kohle“. Die würzige Pralineaus Zartbitter verfeinert durch Karamell undden Likör „August mit dem Schlips“ ist eineHommage an die reiche Wirtschaftsgeschich-te Dortmunds. Die Praline selbst ist wie dasschwarze Gold geformt und in eine Metall-dose verpackt, die an Grubenloren erinnert.

Es bleibt in der Familie

Das Unternehmen ist eine Sache der Familien-ehre: Zwar studieren Tochter und Sohn mitMedizin und Physik artfremde Fachrichtun-gen, helfen aber mit Führungen durch dieKornbrennerei und die Arbeit am Internet-auftritt im Betrieb. Und weil alles „echt Hand-arbeit“ ist, packen die Großeltern ebenfallsmit an. Carmen Krämer: „Das Unternehmenhält die Familie zusammen und die Familiehält das Unternehmen zusammen.“ So parti-zipiert das eine vom anderen. Diese Philoso-phie bewährt sich bei den Produkten: DasHochprozentige ist in der Schokolade zuschmecken und so manches „Schokogewürz“verfeinert wiederum die Liköre. CarmenKrämer: „Wir schaffen aus zwei Handwerks-qualitäten die besten Synergien“.

www.august-kraemer.de L

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Mit ihrer energiege-ladenen Performancereißen King’s Tonic dasPublikum sofort vonden Sitzen

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Text: Stefanie HaddickBild: Lutz Kampert

Auf der Bühne: King’s Tonic, die Newcomer-band. Ihnen zu Füßen: Die Fans, Dutzendejunger Mädchen. „Die Mädchen lieben unseinfach“, erklärt Gitarrist Swen mit breitemGrinsen. Doch die jungen Musiker beweisenimmer wieder aufs Neue, dass sie weit mehrsind als „nur“ eine Teenie-Band.

ber 130 Konzerte haben King’s Tonic inihrer dreijährigen Bandgeschichte bereitsgegeben; sowohl in kleineren Clubs als auchvor großer Kulisse. Bei ihrem Auftritt währendder Fußballweltmeisterschaft brachten diedrei Dortmunder mehr als 20.000 Zuschauerzum Rocken. Kein bisschen Angst war dabei,ganz im Gegenteil: „Das war ein Gefühl wie …angekommen zu sein.“ Da wundert es wenig,wie locker James Mean (23), Swen O. Heiland(24) und Andreas Bargel (29) noch kurz vorihrem Gig erscheinen. Sie mischen sich untersPublikum, wechseln hier und da ein nettesWort. Man kennt sich.

Der Auftritt

King’s Tonic betreten die Bühne. Im Happy-HappyDingDong, Dortmunds angesagtestemRock’n’Roll-Pub, wird mal wieder die Nachtzum Tage gemacht: Sänger James kündigtkurz den ersten Song an; ohne große Um-schweife legen sie los. King’s Tonic sind hier umihre, ihre ganz persönliche Musik zu spielen –und genau das tun sie. Auf der Bühne wieauch im Studio: das Trio gibt alles. Ihr Stil isteingängiger Speedpunk. Ein musikalischerCocktail aus viel Rock, etwas Punk und einemfrechen Spritzer Metal, das Ganze mindestensin hundert Dezibel. King’s Tonic animierenzum Tanzen, zum lauten Mitsingen.

Die jungen Frauen in der ersten Reihe sindlängst nicht mehr zu halten. Selbst männlicheGäste jenseits der Dreißig, zuvor angesichtsder eintreffenden Mädchenmassen etwasnervös, werden sofort mitgerissen von derKraft, die ihnen von der Bühne entgegen-schlägt. Nicht umsonst lautet das Band-Motto:„We rock or we suck!“ E

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Für Andreas, Swen undJames (von links) zähltnur ihre Band –gemeinsam arbeiten sieam Traum, von ihrerMusik zu leben

kultur

Hinter den Kulissen

Entspannt sitzen James und Swen in ihrenSesseln. Während Letzterer noch schnell –ganz Rock-Star – eine Kopfschmerztablette inseinem Wasserglas auflöst, kommt DrummerAndreas quasi in letzter Minute zur Tür hinein-gestürmt. Ihr Handschlag ist herzlich. „Wennuns die Liebe zur Musik nicht zusammenge-bracht hätte, dann wären wir uns auf alle Fälleirgendwo anders über den Weg gelaufen.“Da sind die Jungs sich sicher.

Nun war es aber doch die Musik, die King’sTonic zusammenführte. Swen, James undAndreas haben eigentlich allesamt schonimmer Musik gemacht. „Wir hatten da eigent-lich überhaupt keine Wahl. Wenn die Musikin dir steckt, musst du sie irgendwann einfachherauslassen. Sonst gehst du ein.“ Zusammenarbeiten die Nachwuchsmusiker nun daran,ihren Traum wahr zu machen. Sie wollen vonihrer Musik leben können und sie sind aufdem besten Weg dahin.

Preise sind nicht alles

Trotz ihrer relativ kurzen Bandgeschichtekönnen King’s Tonic bereits auf beachtlicheErfolge zurückblicken: 2003 gewannen siedas Bochumer Newcomerfestival, ein Jahrspäter standen sie im Finale des legendärenEmergenza Festival, ebenfalls 2004 waren sieDeutscher Rockpreisfinalist. Doch die Aus-zeichnungen bedeuten ihnen längst nichtalles. „Die Preise machen sich zwar imLebenslauf gut und Prämien können kurz-fristig weiterhelfen, aber im Endeffekt kommtes darauf nicht an“, weiß Swen. KollegeJames ergänzt: „Wichtig ist, dass man am

Puls der Zeit ist.“ Erst die Fans machen eineerfolgreiche Band aus. Sie sind es, die King’sTonic über mehrere Wochen den Spitzen-platz in den Campuscharts sicherten und diedafür sorgen, dass das Album „Haven’t HeardOf You Either“ sich so gut verkauft, dass baldnachgepresst werden muss.

Ein kurzer Blick auf die Uhr. Die Bandproberuft. Aber eine Geschichte müssen Andreasund Swen noch erzählen: „Manchmal ist esbesonders geil, wenn ein Gig in die Hosegeht.“ Die Drei sehen sich wissend an, könnensich ein Lachen nicht verkneifen. Andreasbeginnt zu erzählen: „Wir haben da mal einkleines Open-Air-Konzert gegeben in einemOrt, den ich hier nicht näher benennenmöchte. Leider fühlten sich die Nachbarnsehr schnell in ihrer Ruhe gestört und habendie Polizei gerufen, die innerhalb wenigerMinuten auch vorfuhr.“

Lustigerweise brachen die beiden Polizistendas Konzert aber nicht sofort ab, sondernhörten an ihre Motorhaube gelehnt eine Weilelang den Songs der Dortmunder Newcomer zu.„Kurz nach 21 Uhr sind sie dann aber doch aufuns zugekommen und haben erklärt, dass siees zwar sehr bedauern, aber leider das Konzertfür beendet erklären müssen. Die haben unssogar zu unserer Show gratuliert.“ Aberdamit ist die Geschichte noch nicht zu Ende:Jetzt stellte eine Zuschauerin spontan ihrWohnzimmer zur Verfügung und King’sTonic spielten bis spät in die Nacht weiter.„Ein De-luxe-Gig – echte Hausmusik!“ Mehrdavon gibt’s auf der Mitte Januar startendenDeutschland-Tournee. Versprochen.

www.kingstonic.de L

Wohnen, das sexy daher kommt … E

300,– €

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390,– €

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wirtschaft

Wie auf den Leibgeschneidert sind dieRecycling-Highlights, dieecomoebel-Geschäfts-führerin Laura Faltz(rechts) vertreibt – auch für Musikliebhaber

Text: Gaye Suse KromerBild: Lutz Kampert

Ein Kleiderschrank ganz mit rosafarbenemPlüschstoff bezogen, eine Bank königlichweiß-rot gestrichen, mit aufgemaltem Krön-chen verziert, ein Regal in schwarz-weißesZebra-Muster getaucht – ecomoebel ist einSynonym für ausgefallenes Design in punktoWohnen. Nichts ist teuer, dafür aber originell.Und das Besondere: Alle Möbel sindRecycling-Ware.

lles, was ein Antikmöbelhändler nichtmehr mit der Kneifzange anfasst, geschweigedenn aufbereitet, machen wir wieder fit fürden Gebrauch“, so Laura Faltz (31), Geschäfts-führerin der Dortmunder ecomoebel GmbH.Mit Perlen, Stoffen, Graffitis und Farben wirdden Stücken auf den Leib gerückt. Die Möbel,besser: Wohnaccessoires, sind später nicht nurüberholt – es entstehen auch die verrücktestenNeunutzungen. Wie die Kuckucksuhr, dieihren Dienst als Apothekerschrank angetretenhat, oder die bequemen Bänke aus altenBetten, in die keine moderne Matratze hin-einpasst. Einrichtungsgegenstände, die dasecomoebel-Signet tragen, sind nicht nur fitfür neuen Gebrauch, sondern echte High-lights – Kleinode in Wohn-, Schlaf- undKinderzimmer sozusagen.

Hinter dem Dortmunder Unternehmen stecktein ausgeklügeltes System an gemeinnützigen

und privatwirtschaftlichen Partnern. DiesePartner – Secondhand-Möbelverkäufer, Tisch-lereien, kleine Designläden – bereiten dieMöbel auf und stellen sie in ihren Räumen aus.In elf Städten, darunter Hagen, Mannheim,Köln, verteilen sich die Partner inzwischen.Es sollen noch mehr werden: „Zur Zeit suchenwir geeignete Kooperationen in Münchenund Hamburg.“ Besonders die eher als kühlbeschriebenen Elbebewohner erwärmen sichfür die Hingucker von ecomoebel.

Ökologische Individualität

„Alle unsere Stücke sind Unikate. Selbst wennsich ein (Grund-)Design wiederholt, weilKunden immer wieder danach fragen,unterscheiden sich unsere Möbel in Details –Sie werden nie genau das Gleiche bei unsfinden“, erklärt Laura Faltz. Die Tischler, Pols-terer, Graffitikünstler kennen keine Grenzen.Nach der Runderneuerung werden die Möbelins Netz gesetzt. Online verschaffen sich dieKunden einen ersten Eindruck von ihremWunschmöbel, können per Mausklick reser-vieren und es dann in den Ausstellungs-räumen der Partner erwerben. Das Verfahrenfunktioniert auch umgekehrt: Ein Kundebeherbergt Omas altes Truhenschätzchen.Rostig will es nicht ins Wohnzimmer passen.Safarilook? Landhausstil? Kein Problem. Beiecomoebel heißt es: Alles kann, nichts muss. E

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Das Unternehmen folgt mit seiner Philosophiedem Trend nach individuellem und ökolo-gischem Wohnen – ein Wohnen, das sexydaher kommt … Manchmal sogar wörtlichwie die Silhouette einer attraktiven Frau imProfil auf einem Kleiderschrank, wahlweiseauch vier junge Männer im Westernlook.

Die zweite Chance

Dabei hatte im Jahr 2002 alles bescheiden alsProjekt am Institut für Umweltforschung derUniversität Dortmund angefangen. Ziel war,Möbel zu recyceln, die Umwelt zu entlastenund dabei wirtschaftlich zu handeln. LauraFaltz, damals noch BWL-Studentin, stieg mitihrem Schwerpunkt Marketing in das inter-disziplinäre Projekt ein – und blieb. 2005 wardas Ende des Projektes gekommen und dieIdee „ecomoebel“ geboren.

Mit dieser Idee nahm Laura Faltz amGründungswettbewerb start2grow desdortmund-projects teil. Mithilfe vonCoaching- und Businessexperten stellte siedie Recycling-Idee auf professionelle – undgewinnbringende – Beine.

Ökologie wird im Unternehmen weiterhingroß geschrieben: sämtliches Inventar mussden „Fluxomaten“-Test bestehen. Mitdiesem speziellen Gerät werden den Möbelnkleine Holzpartikel entnommen und auf dieFormaldehyd-Belastung geprüft. Erst, wennsie die Prüfung bestehen, gibt es dasecomoebel-Zertifikat und den Möbeln wirdein zweites Leben geschenkt.

www.ecomoebel.de L

Wild oder liebermärchenhaft? Alleskann, nichts muss beimecomoebel-Design – dieDekoration ist allerdingsunverkäuflich

290,– €

440,– €

380,– €

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city

amstagabend in der Dortmunder City:Um wie viel Uhr beginnt die Vorstellung imKonzerthaus? Wann fährt die U-Bahn dorthin?Solche oder ähnliche Informationen amheimischen Rechner abzurufen – kein Problem.Aber unterwegs? Mit einem internetfähigenHandy oder PDA ist auch das möglich.Dortmund bietet eine mobile Version desStadtportals für Handys.

Vom Desktop aufs Handy

Seit Juli 2005 stehen Handy- und PDA-Nutzernausgesuchte Dortmunder Internetseiten mobilzur Verfügung. „Wir waren die erste deutscheStadt mit diesem Angebot. Das zehnjährigeJubiläum unseres Internetauftrittswww.dortmund.de war für uns der idealeStartschuss, um das neue technische Zeitaltereinzuläuten“, erklärt Dr. Ulrich Potthoff,Chef der Online-Redaktion in der Dortmund-Agentur. Menschen werden mobiler – undDortmund gleich mit. „ Wir haben uns gefragt,welche Informationen sind für den mobilenDortmunder bzw. einen Touristen wichtig?Dementsprechend haben wir den Nutzernunser Angebot auf den Leib geschneidert.“

So können Handy-Besitzer außer aktuellenVeranstaltungen auch Bahn- und Flugverbin-dungen abrufen, nachsehen, wo Parkplätzefrei sind, im Dortmunder Stadtplan blättern,News lesen, sich über Wirtschaftsthemeninformieren und haben Hotel- sowie wichtigeNotfallnummern auf dem Display. Und da

sich der Service sowohl an Bewohner als auchan Besucher aus aller Welt wendet, gibt esneben der deutschen Ausgabe die Über-setzung in Englisch.

Easy surfen

Das benutzerfreundliche Paket schnürte dieOnline-Redaktion in Kooperation mit demdortmund-project und dem Dortmunder E-Commerce-Unternehmen ECC. ECC-Ver-triebsleiter Rainer Ameln: „Es gibt keineAbstriche. Ob daheim vor dem Rechner oderunterwegs übers Handy: Alle Daten erscheinenin Echtzeit – was im Internet zu sehen ist, istzeitgleich auch mit dem Handy abrufbar. Fürden Service müssen keine weiteren Datengespeichert werden, sind keine zusätzlichenGeräte oder Software nötig.“

Dass sich eine Weiterentwicklung von mobil.dortmund.de lohnt, zeigen die Zahlen: Warenes zu Beginn monatlich rund 2.000 Nutzer,greifen inzwischen 11.000 Informationswilligepro Monat auf das Angebot zurück. Ausge-baut wird zur Zeit der Branchendienst. RainerAmeln dazu: „Dieser Dienst soll genauso wiedie Veranstaltungstipps funktionieren. Wennich zum Beispiel hungrig in der Stadt steheund wissen will, wo sich fußläufig die nächstePizzeria befindet, gebe ich meinen Standortein und das Stichwort ‚Pizzeria’. Ich erhalteeine Liste von Lokalen in der Nähe und kanndann den Stadtplan und Weg abrufen.“ DasBeste daran: Den Handy-Nutzer kostet derDortmunder Service keinen Cent mehr. Nur dieKosten des eigenen Netzanbieters vom Mobil-gerät ins Internet müssen bezahlt werden.„Auch der Zugang an sich ist unkompliziert“,so Dr. Ulrich Potthoff, „den Internetzugangauf dem Handy bzw. PDA aktivieren – meistist er voreingestellt. Die Adresse in den Web-bzw. WAP-Browser eingeben und schondurch das Dortmunder Angebot klicken.“Ganz einfach? Ganz einfach!

www.mobil.dortmund.de L

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Stadt in der Tasche

Text: Gaye Suse KromerBild: Lutz Kampert

Eine ganze Großstadt. Bequem in einer Westentasche. Überall mit dabei und jederzeit ver-fügbar. Wie das geht? Mit mobil.dortmund.de. Unter dieser Adresse wird das DortmunderInternetportal direkt auf das eigene Handy oder den PDA geholt. Damit ist der Zugriff aufServiceleistungen nicht nur am häuslichen Rechner, sondern endlich auch mobil verfügbar.

Mobil auf dem Handyoder dem PDA: dasDortmunder Internet-portal ist überallabrufbar

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technik

„Null-Spam“-Software made in Dortmund

Text: Alexander NähleBild: Lutz Kampert

Marc Wäsche verspricht 100 Prozent Reinheit. Schmutzige Spams:Fehlanzeige. Im virtuellen Briefkasten des Dortmunder Unternehmerslandet nur erwünschte Post.

Software-SpezialistMarc Wäsche hilft mitdefNULLspam-Sesamlästigen Spam-Schwemmen Herr zuwerden

ährend sich andere hinter rissigen Fire-walls oder löchriger Software oft erfolglosverstecken, genießt Marc Wäsche (37) hinterseinem „defNULLspam“-Sesam die Ruhe.Sesam öffnet sich nur mit einem Code. Denerhält derjenige, der zum ersten Mal mitMarc Wäsche in Kontakt tritt, in einerautomatischen Antwortmail.

Erst wer ihm diese mit dem Code zurück-schickt, tritt durch die Tür in Marc WäschesE-Mail-Verzeichnis und kommt auf dieErwünscht-Liste. Denn sein Zusatzprogrammfür Outlook ordnet die Daten-Kombinationzu und erkennt, hinter dieser Mail verbirgtsich eine Person.

„Ganz anders bei Spams. Die haben keinenleibhaftigen Absender, sind nicht zurückzu-verfolgen“, erklärt der Software-Entwickler.Innerhalb von drei Monaten vertrauten ihmbereits mehr als 150.000 Nutzer, luden sichdie Software kostenlos aus dem Internet.Bald erscheint sie in englischer Sprache.Wäsche: „Herkömmliche Software schließtMails bestimmter Absender mit bestimmtenTiteln und Inhalten aus, es ist das Spiel vonKatz und Maus. Ich bringe Spams dahin, wosie hingehören: in den Spam-Ordner.“

Der Spam-Mail-Programmierer ist anderenFilter-Anbietern immer einen Schritt voraus,weil er im nächsten Schritt mit einfachenÄnderungen in Absender, Titel und Text dasSicherungssystem überlistet. Oder er versen-det Text im Bildformat, so dass die Anti-Spam-Software den Text erst gar nicht lesen kann.DefNULLspam garantiert, dass auch solchePost draußen bleibt.

Sein Erfolgskonzept? „Ich sehe, was bisherauf dem Markt ist, suche dann eine andereHerangehensweise.“ Wenn sich Wäsche etwasin den Kopf setzt, hält ihn nichts mehr zurück.Was ihn stört, räumt er aus dem Weg. Vor zehnJahren zog er los, um „Sachen zu machen,die so ungewöhnlich sind, dass sie Leute an-locken“. Er vertraute seinem Instinkt, fanddie richtigen Partner, hatte im richtigenMoment die richtigen Geistesblitze.

So wie jetzt. „Nur eine kleine Sache“, wiegelter bescheiden ab, doch sein neuestes Produktbekämpft eine weitere weitverbreiteteComputerseuche – das versehentliche gleich-zeitige Tippen von zwei Tasten. Bald sindBuchstabendreher also Vergangenheit – fürviele keine kleine Sache.

www.defnullspam.de L

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personalien

Dortmunder Köpfe

ine Kunst-Ermöglicherin“ – so kurz und bündig definiert BettinaPesch (50), neue Geschäftsführende Direktorin, ihre Rolle im TheaterDortmund: „Ich will junge Theaterschaffende fördern, vielleicht eineJugend-Biennale einrichten. Unser Fünf-Sparten-Haus-Theater sollein offener, kommunikativer Ort sein, dessen hohe Qualitäten ichnoch stärker herausarbeiten will.“ Bettina Pesch verbreitet Enthusias-mus wenn sie von ihren Plänen erzählt. Eine Juristin mit Theaterblut,eine Kulturmanagerin mit Zielstrebigkeit und Gestaltungswillen, diein Düsseldorf, Leipzig und Bonn die Strukturen der Opernhäuser mit-prägte und als Intendantin die Berliner Rundfunkorchester und -chöreneu strukturierte. Jetzt entdeckt sie die Kulturlandschaft des Ruhr-gebiets und sagt über Dortmund: „Diese Stadt ist ein Motor, neugierig,mit starkem Willen zum Gestalten und mit dem Mut Neues zu wagen.Das finde ich enorm spannend.“

rstes Semester, erste eigene Arbeit, erster Preis: „Ich wollte schonmit 15 Design studieren“, sagt Sara Hausmann (21), nunmehr tatsäch-lich Studentin von Kommunikationsdesign und schon Mitarbeiterinbei einer Agentur in Dortmund – und Gewinnerin des internationalrenommierten Designpreises Red Dot Award. Einen Riesenleporellohat sie eingereicht und nennt ihn „Formstrahl“. Die prämierte Arbeiterzählt die Geschichte des Designs für junge Leser. Fast vier Meterlang und doch handlich, stellt er auf 20 Seiten Klassiker der Form-geschichte vor: Anspitzer und Stuhl, Radio und VW Käfer spiegelnZeitgeist und Stilempfinden. Ein renommierter Fachverlag will dasungewöhnliche „Erstlingswerk“ der Dortmunderin als Buchherausbringen.

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rdbeeren sind gesund! Den Beweis erbrachten Julia Bielecki undTim Schröder (beide 19). So geht das: Die Jugend forscht, und MillionenMenschen können später davon profitieren. Der Sonderpreis Gesund-heit des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ 2006 ging an dieHeinrich-Heine-Gymnasiasten, die mit Versuchen an Hundezellen be-legen konnten, dass Erdbeerextrakt das Krebszell-Wachstum hemmt.„Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, Menschen zu helfen“, sagtTim Schröder. Das Abitur steht an, da ruht das Projekt, doch demnächstermöglicht das Mentoring-Programm für Schüler – organisiert vomdortmund-project in Zusammenarbeit mit der Dortmund-Stiftung –dem Duo acht Wochen Forschung im Max-Planck-Institut. „Aber nurim Labor … das können wir uns nicht vorstellen“, denkt Julia Bieleckian die Zukunft. Sie sieht sich als Chemie- oder Biologie-Ingenieurin,Tim Schröder möchte Humanmediziner werden. Möglich, dass erdann Erdbeer-Extrakt anwendet.

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