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Nummer 2/2007 frei.haus CAMPUS: TU Ball. Lokaltipps. RUNDSCHAU: KinderUni Technik. UMP. IT-Preis. Donau-Uni. Functional Matter. Leistungsvereinbarungen. Kommen & Gehen. IV. PG Energie/Verkehr. LEHRE: TUWEL. FiT. Doppeldiplom. ETIT. BeSt. FORSCHUNG: Wiener Feinstaub. Pressemeldungen. MENSCHEN: Berufungen. Auszeichnungen. Geburten. Todesfälle. Jubiläen. Portrait. Reisebericht. POLITIK: Rektorswahl. Hochschulzugang. KV. Zeitschrift für MitarbeiterInnen der Technischen Universität Wien P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien, 07Z037245M

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Zeitschrift für MitarbeiterInnen der Technischen Universität Wien

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CAMPUS: TU Ball. Lokaltipps. RUNDSCHAU: KinderUni Technik. UMP. IT-Preis. Donau-Uni. Functional Matter.

Leistungsvereinbarungen. Kommen & Gehen. IV. PG Energie/Verkehr. LEHRE: TUWEL. FiT. Doppeldiplom.

ETIT. BeSt. FORSCHUNG: Wiener Feinstaub. Pressemeldungen. MENSCHEN: Berufungen. Auszeichnungen.

Geburten. Todesfälle. Jubiläen. Portrait. Reisebericht. POLITIK: Rektorswahl. Hochschulzugang. KV.

Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Seite 2 | März/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Impressum:

Herausgeber: TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Werner F. Sommer, PR und Kommunikation,

Operng. 11/011, 1040 Wien, T. +43/1/58801-41020, M. +43/699/10254817,

F. +43/1/58801-41093, [email protected], www.tuwien.ac.at/pr

Redaktion: Werner F. Sommer (WS, Politik/Rundschau), Daniela Ausserhuber

(DA, Forschung), Herbert Kreuzeder (HK, Lehre), Bettina Neunteufl (BN,

Campus/Menschen)

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Heinz Kaminski (HeKa),

Ilona Herbst (IH), Melanie Wagner (MW)

Fotos (Seite): (3) TU Ball: Foto Fayer & Co GesmbH; (6) Kinderbüro Uni Wien;

(9) Foto Blazina; (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) TU Wien; (6) Donau-Universität;

(7) Universität Wien, Montanuni Leoben, VetMed; (9) FiT Wien/B. Gradwohl;

(9) Cox Orange; (15) Petra Spiola; (12, 14, 15) privat

Anzeigen: )!(quattro, Martin Petrak, Kaiser Franz Josef Str. 21, 1230 Wien,

T +43/1/8860460-24, M. +43/699/81628436, F. +43/1/8860460-28,

[email protected], www.quattro.co.at

Layout: Sanja Jelic, typothese.at – m. zinner grafik, 1150 Wien

Druck: Resch KEG, 1150 Wien

Auflage: 5.000

Call for papers

Polit ik

n Rektorswahl. . . . . . . . . . . . 15

n Hochschulzugang . . . . . . . 15

n KV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

15

Rundschau

n KinderUni Technik . . . . . . . 6

n UMP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

n IT-Preis . . . . . . . . . . . . . . . . 6

n Donau-Uni . . . . . . . . . . . . . . 6

n IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

n Functional Matter . . . . . . . . 7

n Leistungsvereinbarungen . 7

n Kommen & Gehen . . . . . . . . 7

n PG Energie/Verkehr . . . . . . 7

6

Lehre

n TUWEL. . . . . . . . . . . . . . . . . 8

n FiT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

n Doppeldiplom . . . . . . . . . . . 9

n ETIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

n BeSt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

8

Forschung

n Feinstaub . . . . . . . . . . . . . . 10

n Pressemeldungen . . . . . . . 11

10

Campus

n TU Ball Impressionen . . . . . 3

n Lokaltipps . . . . . . . . . . . . 4/5

03

Menschen

n Berufungen . . . . . . . . . . . . 12

n Ausgezeichnet. . . . . . . . . . 12

n Geboren . . . . . . . . . . . . . . 12

n Verstorben. . . . . . . . . . . . . 12

n Portrait. . . . . . . . . . . . . . . . 13

n Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . 13

n Reisebericht . . . . . . . . . . . 14

Cover: Eröffnung TU Ball 25.01.2007,Wiener Hofburg, Foto Fayer & CoGesmbH.

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Am 25. Jänner lieferte die Druckerei die ersten Hefte von„TU|frei.haus“. Das löste die Spannung des Teams und mach-te uns ein wenig stolz. Noch mehr freute uns das Lob von Ih-nen! Einige exemplarische Stimmen haben wir weiter untenabgedruckt. TU|frei.haus soll natürlich weiterhin mit interes-santen Inhalten gefüllt werden und Sie informieren und unter-halten. Daher unsere Bitte: Wenn Sie gute Geschichten ausForschung und Lehre, Reiseberichte, Hochzeits- oder Babyfo-tos, Themenvorschläge oder andere Ideen haben, dann sen-den Sie diese an [email protected]. Das Redaktionsteamnimmt Anregungen gerne auf denn das Motto lautet „Von Mit-arbeiterInnen – Für MitarbeiterInnen“.

Bettina Neunteufl

PS: Ausgabe 3 wird im Juni in Form einer Sondernummerzum Thema „Standort“ erscheinen.

Gratulation zu Eurer neuen Mitarbeiterzeitung. Sehr interessantgeschrieben, … (Ute Klement, E104)

Eine nette Zeitschrift, die euch da passiert ist. Gut gelungenesLayout, nette Infos. (Ingeborg Hengl, E226)

Kompliment! Endlich eine Zeitung die man auch herzeigen kannund die auch optisch zum Lesen einladet. Nur weiter so.(Waltraud Hala, E013)

Als Emeritus freue ich mich, auf diese Weise erstmals wirklich überdie Entwicklung an „meiner“ TU auf dem Laufenden gehalten zuwerden. Ich wünsche weiter gutes Gelingen. (Hans J. Stetter, E101)

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März/2007 | Seite 3TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Campus

Richtige „Dancing Stars“ beeindruckten bei derEröffnung mit einer charmanten Choreografie.

Die guten Seelen hinterder glanzvollen Kulissesind: Herwig Bangert

(E138), Christine Schwarzund Peter Mohn (E134)

Walzermusik, Big-BandSound, New Orleans

Jazz und SalsaRhythmen weckten beiden BesucherInnen die

Tanzleidenschaft. Vorheraber noch: Bestaunen

der feierlichen Eröffnung.

WissenschaftsministerJohannes Hahn, in Beglei-

tung von Nationalratsab-geordneter Gertrude

Brinek, hat seinen Auftrittbeim TU Ball genossen.Gefolgt von „Gastgeber“

Rektor Skalicky standdem Ballvergnügen nichts

mehr im Weg.

Die Ehrengäste lauschtenden Klängen des TUOrchesters und wartetengespannt auf die Eröffnungdes Jung-Damen- und -Herrenkomitees.

Honorige Gäste aus München und Zürich in der Logedes Rektors: ETH-Präsident Konrad Osterwalder(3. v. r.) und der Präsident der TU München WolfgangA. Herrmann (3. v. l.)

Am 25. Jänner fand in der Wiener Hofburgder TU Ball 2007 statt. Der Ball selbst legte sichheuer in Form eines neuen visuellen Erscheinungsbildesein neues Outfit in grün und orange zu.

Impressionen vom TU Ball 2007

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Campus

ANN

Seit der Neueröffnung hat das ANN Restaurant inder Operngasse (vormals WOK) zumindest inner-halb der PR-Abteilung einen kulinarischen Fixplatzeingenommen. Asiatische Crossover-Küche mitschmackhaften Gerichten, die auf Wunsch sogarprompt und zuverlässig an den Arbeitsplatz gelie-fert werden. Besonders interessant ist in diesemZusammenhang die Mittagsmenükarte. Auf denersten Blick erscheinen die Gerichte zwar nichtimmer ganz preiswert, füllen hungrige Mäuler an-gesichts der Portionsgröße aber auf jeden Fallsehr zuverlässig. Die kreative Speisenauswahlselbst, liest sich wie die kulinarische LandkarteSüdostasiens. Es gibt so ziemlich alles – mit leich-ten Vorteilen für die allseits beliebte Thai-Küche.Da wären die zumeist scharfen Curries, Kokossup-pe und Garnelensalat mit Zitronengras. Indonesi-sche Saté-Spieße mit Erdnuss-Sauce, kantonesi-sche Dim Sum gefolgt von indischem Brot, Nudel-suppen und Wokgemüse. Auch Vegetarier kom-men voll auf ihre Kosten. Wer sein Mittagsmenülieber im Restaurant isst, den erwarten minimalisti-sches Design nach dem Vorbild der Londoner

Noodlebars, die obligatorischen Bambustriebe alsTischschmuck und ein freundliches, engagiertesService. Resümee: Das Ann eignet sich hervorra-gend für ein schnelles, feines, asiatisches Mittag-essen. Es besticht durch Auswahl, Freundlichkeitund Qualität der Speisen. Geschmacklich kann esmit einigen Wiener Spezialitätenrestaurants dieserKategorie nicht ganz mithalten. Für den nettenAsiaten von nebenan reicht es aber in jeder Hin-sicht. Bitte Stäbchen nicht vergessen! (DA)

Küche/Keller: HHH

Service: HHH

Ambiente: HH

Preis/Leistung: HH(H)

Operng. 20b

1040 Wien

Tel/Fax.:

+ 43 1 585 21 02

www.ann-restaurant.at

office@ann-

restaurant.at

Mo. – Sa. 11.30 – 24 Uhr,

So. 11 – 15 Uhr

DA PIERINO

Von außen ist die Pizzeria unscheinbar und fügtsich unauffällig in die Häuserzeile der Opern-gasse. Drinnen jedoch ist dick Farbe aufgetragen:an den Wänden des mittelgroßen Lokals findensich große Wandgemälde die Venedig zeigen.Ob künstlerisch anspruchsvoll oder nicht: Zum DaPierino passt’s und irgendwie macht die Farben-pracht ja doch Lust auf eine Quattro Stagioni odereinen dampfenden Teller Spaghetti Bolognese mitParmesangupf. Die angebotene Speisenauswahlist groß und erfüllt alle Ansprüche an eine klassi-sche Pizzeria. Etwas unerwartet findet sich aberauch Couscous in verschiedenen Variationen. Egalob mit Huhn oder nur mit Gemüse ist dieses Hir-segericht empfehlenswert. Die Preise des Lokalssind moderat und reißen keine allzu großen Lö-cher in unsere Börsen. Der Service im Da Pierino

ist sehr freundlich und zuvorkommend. Nur dieKlimaanlage könnte im ohnehin milden Winter et-was heruntergedreht werden. Zusammenfassendlässt sich die Pizzeria an der Rückseite des Frei-hauses guten Gewissens für die Mittagspauseoder zur Stärkung nach einem arbeitsreichen TU-Tag empfehlen. (BN)

KEBAB HAUS

Orientalisches Ambiente und köstliche, frischeSpeisen machen den Charme des Kebab Hausesaus. Es ist ein gut frequentiertes, freundliches Lo-kal, das den Gästen schon beim Betreten die Ta-gesgerichte einladend in der Wärmevitrine prä-sentiert. Noch bevor man sich im kleinen Raumnach einem Platz umsieht, kann man hier gustieren.Gleich beim Eingang befindet sich auch der TakeAway-Bereich, wo man ohne lange Wartezeiten, Ke-bab, Cazik oder Krautrouladen mit Reis bequemmitnehmen kann. Die Entscheidung fällt meistschwer, sind doch alle Gerichte geschmacklichsehr gut und auch aus ernährungsberaterischerSicht sehr zu empfehlen. Das Gemüse ist frisch,die Zubereitungsart schonend und das Kebabschmeckt zart, nicht fettig. Durch die einfache Ein-richtung und damit unaufdringliche Atmosphärefühlen sich Gäste wohl und werden von dem sehrfreundlichen Personal bestens versorgt. Im KebabHaus lernt man wieder, langsamer zu essen und zugenießen und beim Griff zu einer der aufliegen-den Tageszeitungen lassen sich Mittags- und Infor-mationshunger in perfekter Weise stillen. (BN)

„Mahlzeit!“, Teil 2: Freihaus

Die Gourmets waren diesmal rund um’s

Freihaus unterwegs und haben das

kulinarische Angebot für Sie getestet.

Küche/Keller: HH

Service: HH

Ambiente: HH

Preis/Leistung: HH

Operngasse 26

1040 Wien

Tel.: +43 1 587 53 08

Öffnungszeiten:

Mo. – Do. u. So. 9.30 –

24.00 Uhr, Fr./Sa./Fei.

9.30 – 4.00 Uhr

Küche/Keller: HH

Service: HH

Ambiente: HH

Preis/Leistung: HH

Operngasse 20b

1040 Wien

Tel.: +43 1 587 83 38

Öffnungszeiten:

Mo. – So. 11 – 23.30 Uhr

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Campus

KUNSTHALLE-CAFE

Wollte man das Kunsthallencafe mit nur einem Wortbeschreiben so wäre das passendste wohl „stylish“.Das urbane Szene-Lokal für trendige Leute ist mitseinem puristisch designten Interieur ein idealerPlatz für eingefleischte StädterInnen mit hohemCoolnessfaktor. Die Optik im Restaurant wird domi-niert von limetten- und schlammgrüner Farbe unddem vielen Licht, das durch die großzügige Vergla-sung an drei Seiten in den Raum dringt. Links undrechts fließt der öffentliche und Individualverkehrvorbei und schnell schiebt man, mitten im Herzender pulsierenden Stadt sitzend, Kaufträume vom al-ten Bauernhof auf dem Lande beiseite. Die Gäste(Anm.: Pünktlich um 13 Uhr erschien der Architektur-Dekan) finden eine gut sortierte Speisekarte vor, diemit Köstlichkeiten wie Grünem Curryhuhn mit Salatund Eiernudeln oder Wok-Gerichten aufwartet. Welt-offenheit zeigte sich vor allem auch in der „Identität“des „Huhn im Wok“, die irgendwo zwischen nord-afrikanisch und südostasiatisch lag – Ingwer hat hierjedenfalls immer Saison. Auch VegetarierInnen fin-den ein gutes Angebot an Gerichten. Empfehlens-wert ist aber auf jeden Fall die reichhaltige Auswahl

an Frühstücksvariationen. Das Preis/Leistungs-Ver-hältnis ist zufriedenstellend. Die Portionen, in deko-rativem Geschirr serviert, sind nicht übermäßiggroß, passen aber ideal in den Ernährungsplan vonMenschen, die mittags „nur ’was Leichtes“ wollen.Am Abend gibt’s Musik serviert von DJ’s. Der Ser-vice im Kunsthallencafe ist aufmerksam und auchrasch zur Stelle. Gleich zwei Kellner brachten Ge-tränke und Essen, das freundlich und nicht ohne ge-wisse, schon erwähnte, Coolness. Der wackelendeTisch hat weiters nicht gestört, waren wir doch nichtsicher, ob’s nicht doch „so gehört“ oder „vomKünstler intendiert“ ist. Das Kunsthalle-Café ist einOrt zum Sehen und Gesehen-Werden, vor allem aufder schönen, einladenden Terrasse, denn die ist –Sie erraten es schon – ziemlich cool! (BN)

Küche/Keller: HHH

Service: HH

Ambiente: HHH

Preis/Leistung: HH

Treitlstraße 2

1040 Wien

Tel.: +43 1 587 00 73

info@kunsthallenca-

fe.at

Öffnungszeiten:

Täglich 10.00-2.00 Uhr

GASTWIRTSCHAFT ROHRBÖCK – AM RILKEPLATZ …

… Leo’s… das Gasthaus mit den tausend Namen.Die gesamte Übersicht der vergangenen Namenfindet sich auf der Innenseite der Speisekarte undkönnte ähnlich wie Jahresringe auf das „Dienstal-ter“ der BesucherInnen hinweisen.

Dieser „Geheimtipp“ (ungefähr sogeheim wie die verträumte Bade-bucht im Urlaubsreiseführer) ver-steckt sich hinter einer unscheinba-ren Fassade, die Eingangstür kannguten Gewissens als minimalistischbezeichnet werden. Als unbedarfterPassant verirrt man sich maximal inden einladenen Schanigarten, direktam Rilkeplatz. Eine bunte Mischungaus Studierenden und Universitäts-

personal bildet die überwiegende Besucherschaft.Wohl auch aus diesem Grund ist am Wochenendegeschlossen. Von Montag bis Freitag allerdingskann man sich an kulinarischen Köstlichkeiten la-ben. Die Küche (11.30 – 14.30 und 17.00 – 21.45)bietet beste Hausmannskost, nahezu berühmt sinddie Schnitzelvariationen. Ein nettes Detail, neben

den vegetarischen Alternativangeboten, ist sicher,dass man alle Speisen als große oder kleine Porti-on bestellen kann, je nach Fortschritt der Aushun-gerung.Im Inneren präsentiert sich die GastwirtschaftRohrböck (oder wie auch immer) als uraltes Beislim besten Sinne. Hier ist der Wirt noch eine Insti-tution. Die Bedienung ist immer freundlich, niestressig. Empfehlungen aus der Tageskarte sindeine Selbstverständlichkeit. Die urige Einrichtung,im Speziellen die etwas engen Holzbänke und dieWandverkleidungen verkünden: dies ist eine Kul-turstätte und erst danach ein Restaurant! So be-kommt man für kleines Geld (Tagesteller ab 4Euro, Hauptspeisen bis maximal 9,50 Euro) nebenSpeisen wie bei Muttern auch noch gratis einePortion echten „Wiener Charme“ serviert.Einziges Manko ist der begrenzte Platz, doch dergehört hier irgendwie dazu. Und im Sommer ver-doppelt sich die Kapazität durch den Schanigartenja schlagartig.Fazit: Ich bin ein überzeugter Fan des Leo’s, oderRohrböck, oder… (HK)

Küche/Keller: HHH

Service: HHH

Ambiente: HHH

Preis/Leistung: HHH

SCHRÖDINGERIm Freihaus istNährstoffversor-gung gleich dop-pelt gesichert. Ne-ben der Mensa im„Bauch“ lädt auchdas Cafe-RestaurantSchrödinger im

Erdgeschoss zum Verweilen ein. Qualitativ stehensich beide in nichts nach. Tummeln sich in der Men-sa hauptsächlich TU-Zugehörige (es wird von Sich-tungen von fachspezifischen Essensgruppen berich-tet), präsentiert sich das Publikum im Schrödingerdurchmischter. Spezielle Seniorenmenüs tragenwohl ihren Teil dazu bei.Dass sich hier viele Studierende verköstigen, zeigtsich auch daran, dass ein spezielles „Lernverbot“während der Mittagszeit ausgewiesen ist.Beliebtheit verschafft sicherlich auch die Gültigkeit

des Mensa-Pickerls, was den ohnehin moderatenPreis nochmals senkt. Die angebotenen Tagesme-nüs sind sicherlich keine Haute-Cuisine, dies wirdsich wohl aber auch niemand um die ausgerufe-nen Preise erwarten.Das Innere präsentiert sich hell und freundlich,eine gewisse Kantinenästhetik blitzt trotzdem hinund wieder durch. Der angepriesene Schanigar-ten, direkt zwischen Freihaus und Bim-Station istGeschmackssache und wohl eher neugierigenFreiluftfanatikern zu empfehlen.Der Service ist sowohl zeitlichen als auch perso-nellen Schwankungen unterworfen. Generell fühltman sich aber gut aufgehoben und umsorgt.Fazit: Hier wird zu günstigen Preisen mehr als nureine Grundversorgung geboten. Keine großenHighlights, dafür auch keine Negativspitzen. DasSchrödinger ist für alle TU-lerInnen ein unaufge-regter und solider Anlaufpunkt. (HK)

Küche/Keller: HH

Service: HH

Ambiente: HH

Preis/Leistung: HH

Wiedner Hauptstraße

8-10, 1040 Wien

Tel.: +43 1 586 65 02 -13

www.mensen.at

Mo – Do 8.30 – 19.00

Uhr, Fr 8.30 – 17.00

Uhr, Sa, So und Feier-

tag geschlossen

Rilkeplatz 7, 1040

Wien

Tel.: + 43 1 586617

Mo. – Fr. 10.15 – 23.00

Uhr

Sa, So u. Feiertag

geschlossen

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Page 6: TU|frei.haus 2

Ziel der Veranstaltung ist, das Interesse an Technikund Naturwissenschaften bereits bei 7 – 12-jähri-gen Mädchen und Buben zu wecken. Wir wollendie Kinder zu einem Zeitpunkt erreichen, an demdie Entscheidung für oder gegen die Techniknoch nicht gefallen ist. Die Kinder werden sich mitabstrakten Themen ebenso beschäftigen wie inspannenden Workshops und Exkursionen dieTechnik sinnlich begreifen. Durch gemeinsamesForschen und Experimentieren wird den Kinderndie Tür zur Welt der Zahlen, der Technik und derNatur ein Stück weiter geöffnet.Das Programm der KinderuniTechnik umfasst ca.40 verschiedene Lehrveranstaltungen zu denThemenschwerpunkten Wasser, „Tempo Tempo“und Netzwerke. Alle Fakultäten im Haus sind mitsehr vielfältigen Beiträgen engagierter Wissen-schafterInnen vertreten und bieten den Kinderneinen bunten Einblick in die technischen Wissen-schaften.Die KinderuniTechnik als Teil des Gesamtkonzep-tes KinderuniWien wird vom Kinderbüro der Uni-versität Wien organisiert und koordiniert. Das Pro-jekt untergliedert sich in die vier Bereiche: Kin-deruni-Wissenschaft, -Kunst, -Medizin und -Tech-nik. (MW) n

Seite 6 | März/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Rundschau

Donau-Universität: Rektor geht freiwillig

Der Rektor der Donau-Universität Krems hat am2. Februar 2007 dem Universitätsrat seinen Rück-tritt angeboten. Die Begründung lag in strategi-schen Auffassungsunterschieden über die Füh-rung der Weiterbildungsuniversität. Der Universi-tätsrat hat den Rücktritt unter anderem aus der Er-wägung angenommen, dass sich die Donau-Uni-versität Krems an die an einer Universität üblichenFunktionsperiode anpasst.Die Geschäfte des Rektors werden bis zur Wahleiner neuen Rektorin oder eines Rektors von denVizerektoren Ada Pellert und Peter Strizik geführt.Helmut Kramer war seit 2004 Rektor der Donau-Universität Krems. (BN) n

Link:n www.donau-uni.ac.at/de/aktuell/presse/

archiv/09736/index.php

University Meets Public

Die TU Wien beteiligt sich wieder als „Gastuniver-sität“ bei University Meets Public. Wissenschafte-rInnen der TU gehen an Volkshochschulen und ha-ben für ein breites Publikum aufbereitete For-schungsthemen dabei. (MW) n

Link:n www.vhs.at

„IT-Nobelpreis“ für TU-SpinOff

Die Firma Treventus, ein SpinOff der TU Wien,wurde am 16. März auf der CeBIT in Hannover fürihren Buch-Scanner „ScanRobot“ mit dem Europe-an ICT Grand Prize der Europäischen Union aus-

gezeichnet. Dieser wird auch als „Nobelpreis fürInformationstechnologie und Telekom“ bezeichnetund ist mit 200.000 Euro dotiert. Auch die Bayeri-sche Staatsbibliothek setzt ab Juni auf die WienerInnovation mit Ursprung an der TU.Treventus wurde Ende 2004 als Gründungsprojektim TU-Inkubator INiTS aufgenommen. Die TreventusMechatronics GmbH wurde schließlich Anfang2006 gegründet. (WS) n

Links:n www.treventus.com

n www.inits.at

Wanted: TechnikerInnen

Das Institut für Bildungsforschung und Wirtschaft(ibw) stellt in der Studie „Techniker Innenmangeltrotz Hochschulexpansion“, die im Auftrag der In-dustriellenvereinigung durchgeführt wurde, interes-sante Ergebnisse vor. Im internationalen Vergleichzeigt Österreich ein besonders starkes Wachstuman Personal in Forschung und Entwicklung (F & E).Obwohl die Zahl der AbsolventInnen von technisch-naturwissenschaftlichen Studien in den letzten Jah-ren kontinuierlich gestiegen ist, prognostiziert dieStudie für 2010 einen Mangel von 1000 Technike-rInnen pro Jahr in der Wirtschaft. Gründe dafürsieht Studienautor Arthur Schneeberger in einemzu geringen Wachstum industrieorientierter Inge-nieurdisziplinen, in fehlenden Zusatzqualifikationenund geringer geografischer Mobilität der Bewerbe-rInnen. Außerdem stehe den Graduierten eine brei-te Palette von beruflichen Betätigungsfeldern auchaußerhalb von F & E offen. Nach Branchen betrach-tet, haben die Maschinenbau-, Fahrzeug-, Papierund Holz-, Elektro- und Metallindustrie am meistenmit den Engpässen zu kämpfen. (BN) n

„Lehren einmal anders“. Unter diesem Motto geht dieKinderuniTechnik von 16. – 21. Juli 2007 bei unserstmals an den Start. Die Kinderuni-Studierendenwerden viel Raum in den Gängen, Höfen und Hörsälendes Hauptgebäudes der TU Wien erobern undforschen was das Zeug hält.

Link:n www.tuwien.ac.at/dienstleister/

pr_und_kommunikation

n www.kinderuni.at

(Kinderbüro der Universität Wien)

KinderuniTechnik

Helmut Kramer(Donau-Universität Krems)

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März/2007 | Seite 7TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Rundschau

Brauner und Haas zur Energiepolitik

Als illusorisch stufenGünther Brauner undReinhard Haas vom In-stitut für ElektrischeAnlagen und Energie-wirtschaft die politi-sche Zielsetzung, bis2010 den Anteil er-neuerbarer Energieauf 80 Prozent zu er-höhen, ein. In einemPressegespräch am14. Februar begrün-deten sie ihr Urteil damit, dass einerseits derVerbrauch steige, andererseits die Fördersyste-me für erneuerbare Energie „amputiert“ wür-den. Alternativen: Der „Anreiz“ zum Strom spa-ren wären höhere Preise, Kleinwasserkraftwerkekönnten noch ausgebaut werden und ins Strom-netz müsse investiert werden. (WS) n

Knoflacher kontra „Verkehrshölle“

Unter dem provokanten Titel „Verkehrshölle imOsten Österreichs oder lebenswerte Zukunft?“präsentierte Hermann Knoflacher in einem Pres-segespräch am 22. Februar seine Argumentegegen den geplanten Regionenring rund umWien. Dieser würde nur dem Transit nützen, derin Ostösterreich um 37% steigen wird, wodurchder CO2-Ausstoß um jährlich 39.000 Tonnen zu-nimmt. Alternativ schlägt Knoflacher den Bau von

Garagen vor, um 600 Kilome-ter der Wiener Straßen vonparkenden Autos zu befreien.Dies diene – konform denZielen Wiens – der Verkehrs-sicherheit, der Feinstaubre-duktion, der Erreichung derKlimaschutzziele, der Be-schäftigung und schaffe einlebenswerters Umfeld in derStadt. (WS) n

Der Reigen begannmit Gerald Bast vonder Angewandten: Erwurde am 19. Dezem-ber wieder gewählt.Fünf Wochen späterfolgte Wolf-DietrichFreiherr von Fircks ander Veterinärmedizin.Zwei Amtsinhaberschafften es nicht aufden Dreiervorschlag,der vom Senat erstelltwird und dem Univer-sitätsrat als Grundlagefür die Wahl dient:Otto Kolleritsch (72),bereits seit 1980 Rek-tor der Kunst-Uni Grazund Manfred Gantner,bis dato Rektor derUni Innsbruck. Letzte-rer wird es vermutlichnochmals probieren,weil der InnsbruckerSenat gar keinen derKandidaten für geeig-net hielt.Wieder gewählt wur-den auch WolfhardWegscheider (Montan-universität Leoben)und Georg Winckler

(Universität Wien). Ander Universität Linztritt Rektor Rudolf Ar-delt nicht mehr an.Gewählt wird am 20.April. An der TU Grazkamen fünf der ur-sprünglich sieben Be-werber (vier Externeund drei aus den eige-nen Reihen) in die en-gere Wahl. Darunterist auch AmtsinhaberHans Sünkel. Die Wahlsoll Mitte April erfol-gen.In zwei weiteren Fällenwird es für die amtie-renden Rektorenknapp. StephanSchmidt-Wulffen vonder Akademie der Bil-denden Künste ist ei-ner von sieben Kandi-datInnen, darunter fünfFrauen. Er kassierteschon zwei Mal einenAbwahlantrag. UndHubert Dürrstein ander Bodenkultur hatsich mit der Tulln-Ent-scheidung Oppositioneingehandelt. (WS) n

Turnunsmäßig müssen dieRektor(inn)en der österrei-chischen Unis neu gewähltwerden. Amtsantritt für die neue Funktionsperiode ist der 1. Oktober 2007.

Kommen und gehen: Unis wählen neue/alte Chefs

Wolfhard Wegscheider(Montanuniversität)

Georg Winckler (Universität Wien)

Wolf-Dietrich von Fircks(VetMed)

Neues TU-Kooperationszentrum

„Functional Matter“

Die Unileitung (Rektorat und Dekane) hat in ihrerSitzung am 5. März ein neues TU-Kooperationszen-trum eingerichtet. Unter dem Titel „Functional Mat-ter“ kooperieren die Arbeitsgruppen von AndriusBaltuska, Silke Bühler-Paschen, Joachim Bürgdörfer,Jörg Schmiedmayer, Ulrich Schubert, GottfriedStrasser und Karl Unterrainer.Ziel ist es, die verschiedenen Kompetenzen (Che-mie, Physik und Elektrotechnik) zu bündeln undQuantenphysik auf „Designer-Materialien“ anwend-bar zu machen. Functional Matter positioniert sichzwischen den fakultätsübergreifenden Kompeten-zen „Quantenphysikalische und -optische Technolo-gien“ sowie „Materials Science/industrielle Techno-logien“ und stellt so einen wertvollen Beitrag zurProfilierung der TU dar. Sprecher des Kooperati-onszentrums ist Karl Unterrainer.Die TU-Kooperationszentren wurden 2002 auf Anre-gung der Senatsarbeitsgruppe „Profilentwicklung“eingerichtet um die interdisziplinäre Forschung ander TU zu forcieren. (WS) n

„Leistungs“-Vereinbarungen

Die TU Wien erhält für die nächsten drei Jahre 506Millionen Euro vom Bund. Allerdings nicht aufgrundihrer Leistungen, sondern als Ergebnis eines politi-schen Kompromisses.Am 1. Februar setzten Sektionschef Faulhammer, Rek-tor Skalicky und Vizerektor Schimak ihre Unterschrif-ten unter die Leistungsvereinbarung zwischen der TUWien und dem Ministerium für die Jahre 2007 bis2009. In diesem Zeitraum erhält die TU – exklusiveGeneralsanierung und Bezugserhöhungen – knapp506 Millionen Euro vom Bund. Der formelgebundeneAnteil liegt bei 19,96 Prozent (knapp 101 Mio. Euro).Was formal als Ergebnis von Entwicklungsplanungund Leistungsvereinbarungen daher kommt, wird beinäherer Betrachtung zum politischen Kompromiss. Sokritisierte der Wissenschaftsrat vollkommen zu Recht,dass lediglich 2 (!) Prozent des Unibudgets verhan-delt wurden und die Politik zu früh signalisiert habe,dass es bei den Verhandlungen keine Verlierer ge-ben würde. Im Umkehrschluss heißt das für die leis-tungsstarke TU Wien leider auch, dass es keine ech-ten Gewinner gibt. (WS) n

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Lehre

Genau vor einem Jahr, mit Beginn des Sommerse-mesters 2006, wurde das LernmanagementsystemTUWEL an der TU Wien online gestellt. TUWEL ba-siert auf der Open Source Software Moodle undstellt eine Vielzahl von Werkzeugen zur elektroni-schen Organisation, Kommunikation und Kollabora-tion zur Verfügung, mit denen Lehrende ihre Prä-senz-Lehrveranstaltungen online begleiten können.

TUWEL – was es kann

TUWEL steht für „TU Wien E-Learning“ und dieTools, die das E-Learning Zentrum zur Verfügungstellt. TUWEL ergänzt das Informationssystem TU-WIS++ mit Funktionalitäten des online-Kursmana-gements zur Abwicklung elektronisch unterstützterLehrveranstaltungen. Online-Aufgaben werdendurch Foren, Chats, Feedbackzyklen usw. unter-stützt. TUWEL erleichtert die Organisation derLehrveranstaltungen mit großen HörerInnenzahlen.Die vielfältigen elektronischen Kommunikations-tools ermöglichen eine umfassendere und individu-ellere Betreuung der Studierenden. Im WS 2006/07waren bereits mehr als 300 Lehrveranstaltungen inTUWEL registriert. Durchschnittlich 1.600 Studie-rende haben täglich mit TUWEL gelernt.

Neue Lehr - und Lernkultur

Zur Nachbereitung einzelner Unterrichtseinheitenstellen Lehrende ihre Materialien online auf diezentral verfügbare Plattform TUWEL. Studierendemüssen sich nun nicht mehr mehrere Passworteund URLs merken, sondern finden ihre Unterrichts-materialien zentral und klar strukturiert an einemOrt abgelegt. Voraussetzung für diesen Nutzen ist,dass alle Lehrenden TUWEL verwenden oder darinzu ihren Instituts-Homepages verlinken.Neben den E-Mail Adressen der Studierenden stehtdas für jeden Kurs angelegte Nachrichtenforum zurinternen Organisation bereit. Beiträge von Lehrendenwerden per E-Mail an alle Studierenden der LVA ver-teilt. Aus einer „virtuellen Sprechstunde“ kann sich so

eine FAQ-Liste entwickeln, die später auch in anderenTUWEL-Lehrveranstaltungen nutzbar wird. Mittlerwei-le sind einige Lehrszenarien mit TUWEL entwickeltworden, die sogar bis zur Aufzeichnung und Bereit-stellung als Audio- oder Videofiles führen.

E-Learning Award 2007

Die Förderung einer online gestützten Lehre an derTU Wien ist dem Rektorat ein wichtiges Anliegen.Qualitätsvolle, bereits laufende E-Learning Lehr-veranstaltungen sollen Vorbildwirkung haben undwurden mit dem E-Learning Award 2006/07 der TUWien ausgezeichnet. Am dritten E-Learning TagAnfang März zeichnete Vizerektor Hans Kaiser ins-gesamt vier Projekte aus. Das Preisgeld in derHöhe von EUR 10.000, das für Weiterentwicklungenin der web-basierten Lehre verwendet werden soll,teilen sich: Marion Brandsteidl und Edgar Weippl(Informatik), Markus Haslinger (Architektur undRaumplanung), Christian Schranz (Bauingenieurs-wesen) und Wilfried Elmenreich (Informatik).

Services des E-Learning Zentrums

Die Weiterentwicklung der TU-Lehre und die damitverbundenen Veränderungen für die Lehrendenund Studierenden begleitet das E-Learning Zen-trum unter der Leitung von Franz Reichl. Die Um-setzung der E-Learning Strategie wurde an der TUWien mit dem Projekt Delta3 gestartet und ausMitteln des bm:bwk gefördert. Seitdem stehen denTeilnehmerInnen zielführende Informations- undServiceleistungen zur Verfügung. Dazu gehörtauch ein umfangreiches Workshop-Angebot, dasdie Schulung zur Bedienung der TUWEL-Softwareund die didaktische Planung der E-Learning-LVAumfasst. Für AnwenderInnen steht ein Helpdeskzur Verfügung, über das rasch Hilfestellungen ge-boten werden. Wer einen Versuch in dieser neuar-tigen Lehr- und Lernwelt unternehmen will, kannKontakt mit den MitarbeiterInnen des E-LearningZentrums aufnehmen. (IH) n

E-Learning ermöglicht Studierenden, sich weitgehend unabhängig von Zeit und Ort mitLehrinhalten auseinanderzusetzen. Lehrende können wertvolle Präsenzzeiten sparen unddiese für individuelle Betreuung nutzen.

Kontakt:Mag. Ilona Herbst

Projektmanagerin

E-Learning Zentrum

der TU Wien

ilona.herbst@

elearning.tuwien.ac.at

T: +43 1 58801 41560

www.elearning.

tuwien.ac.at

TUWEL – Lehre Online begleitenTUWEL – Lehre Online begleiten

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März/2007 | Seite 9TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Lehre

und in Wien werden sie zu „DiplomingenieurInnendes Bauingenieurwesens“ graduieren.Laut Studiendekan Andreas Kolbitsch ist das Dou-ble-Degree-Programm zweifellos „als großer Er-folg zu bewerten. Die AbsolventInnen sind zu-künftige Repräsentanten des österreichischen In-genieurdenkens in einem der großen Hoffnungs-gebiete der österreichischen Bauindustrie“.Jährlich bewerben sich mehr als 100 Frauen undMänner um die Aufnahme in den deutschsprachi-gen Studienzweig. Nach einer Aufnahmeprüfung,bei der es speziell um Deutschkenntnisse geht,bleiben etwa 20 KandidatInnen übrig die dannvom ersten Semester an sowohl an der TU Wien,als auch an der UASG Sofia zugelassen sind. DieVorlesungen werden an beiden Universitäten indeutscher Sprache abgehalten.Nur einige Vorlesungen werden in Englisch undetwa 1% aller Lehrveranstaltungen in Bulgarischabgehalten.Nach erfolgreichem Abschluss der ersten 3 Se-mester kommt der jeweilige Jahrgang von Sofianach Wien und die bulgarischen StudentInnen ab-solvieren gemeinsam mit ihren österreichischenKollegInnen das 4. Semester des Bauingenieur-studiums. Weiters können sich die bulgarischenStudierenden dann in höheren Semestern um ei-nen Studienaufenthalt zum Besuch von Spezial-vorlesungen oder zur Anfertigung ihrer Diplom-arbeit an der TU bewerben. (HK) n

Tag der offenen Tür der Elektrotechnik

1.400 SchülerInnen aus Wien, Niederösterreichund dem Burgenland stürmten am 1. Februar den„Tag der offenen Tür“ der Fakultät für Elektrotech-nik und Informationstechnik und informierten sichüber das Studium sowie mögliche Berufsbilder.Zusätzlich motivierten erfolgreiche AbsolventIn-nen (u.a. Alexander Kuchar, mobilkom austria;Jasenka Loebus, Kapsch; Heidrun Häfele, TelekomAustria) zum Elektrotechnik-Studium an der TUWien und berichteten über ihre persönlichen Kar-rierewege.„Das Bachelorstudium Elektrotechnik und daraufaufbauend eines der fünf Masterstudien – Compu-tertechnik, Telekommunikation, Automatisierungs-technik, Energietechnik und Mikroelektronik – bie-ten die Chance, die Technik von heute zu verste-hen und die Entwicklungen von morgen mitzuge-stalten“, so Dekan Markus Rupp. (BN) n

Links:n http://etit.tuwien.ac.at

n http://morefuture.tuwien.ac.at

Best practice

Die BeSt3 Wien 2007 (1. – 4. März, StadthalleWien) war ein voller Erfolg. Die TU präsentiertesich auf 66m2 den interessierten BesucherInnen.Von den geschätzten 100.000 Interessierten fan-den ca. 3000 den Weg zur TU Wien. Die anwesen-den BeraterInnen gaben 4 Tage lang ihr Bestesund versorgten die Wissenshungrigen mit allenrelevanten Informationen.Das vorhandene Standkonzept wird in nächsterZeit noch einer Optimierung unterzogen. Noch-mals vielen Dank an alle, die durch ihre Mitarbeitgeholfen haben, die diesjährige Messe erfolg-reich zu absolvieren.(HK) n

FiT – Frauen in die Technik

In Kooperation mit der TU Wien hielt die Bera-tungsstelle sprungbrett heuer zum siebten Mal dieFIT-Schnuppertage ab. Von 29.1. bis 1.2. kamen211 Schülerinnen höherer Schulen an die TU Wien.Sie haben sich Zeit genommen, um sich über tech-nische Studien aus erster Hand zu informieren. Zielist, auch Mädchen die interessanten und vielfälti-gen technischen und naturwissenschaftlichen Stu-dien zu präsentieren, denn der Anteil von Frauenist im technischen Bereich nach wie vor gering.Die berufsorientierenden Infotage leisten einenBeitrag zur Perspektivenerweiterung interessierterSchülerinnen. Das Schnuppern von Uni-Luft, derBesuch einer Mathematik-Vorlesung und die Einla-dung in Labors und Institute haben den MädchenLust auf ein zukunftsorientiertes Technikstudiumgemacht. (BN) n

Link:n http://www.fitwien.at/

Österreichisch-bulgarisches Doppeldiplom

Am 31.1.2007 erhielten die ersten AbsolventInnenihre Diplome.Seit dem Wintersemester 1999 betreiben die Fakul-tät für Bauingenieurwesen und die Universität für Ar-chitektur, Bauingenieurwesen und Geodäsie (UASG)in Sofia den gemeinsamen, deutschsprachigen Stu-diengang Wasserbau. Die AbsolventInnen dieses10-semestrigen Studiums erhalten gleichzeitig einbulgarisches und ein österreichisches Ingenieurdi-plom. In Sofia ist es das Diplom „Master-Ingenieur“

Splitter

Nur gut Informierte können die „richtige“

Studienwahl treffen. Die TU informiert,

berät und ist international vernetzt:

Die Elektrotechnik-AbsolventInnen vonmorgen

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Forschung

Wiener FeinstaubIm Rahmen des Projekts „AQUELLA“ ermittelte eineForschungsgruppe unserer Universität Zusammenset-zung und Ursachen des vieldiskutierten Feinstaubs inösterreichischen Städten. Die aufwändigen und neu-entwickelten Analysemethoden brachten vor allem fürden Wiener Raum ein überraschendes Ergebnis, dasbis zu 90 Prozent der Staubquellen offen legt.

Professor Hans Puxbaum vom Institut für Chemi-sche Technologien und Analytik beschäftigt sichseit rund vier Jahren mit der Aerosolquellenanaly-se, kurz „AQUELLA“ genannt. Demnach setzt sichder Feinstaub in der Stadt Wien „nur“ zu maximaleinem Drittel aus direkten und indirekten Emissio-nen des Kraftfahrzeugverkehrs zusammen. Ge-meint sind damit beispielsweise die Autoabgase,Aufwirbelung und Abrieb von Straßenstaub undBelägen sowie Staub durch Streusplit. Die verblei-benden zwei Drittel entstehen durch sekundäreStäube aus Holzrauch oder durch Ferntransport-komponenten wie Sulfate und Nitrate. „Unsere Ana-lysen gehen von Luftmessungen aus. Dort treffenwir interessanterweise andere Emissionen an, alsnach der Emissionserhebung anzunehmen wäre.Die chemischen Umwandlungen in der Atmosphärelassen eine Reihe von Sekundärstäuben entstehen,die in der Emissionsinventur nicht vorkommen.Dazu trägt unter anderem auch der Holzrauch bei.Die Sekundärstäube stammen zu einem hohen An-teil aus Gebieten außerhalb der Stadt. Somit kannman sagen, dass in Wien im Gegensatz zu anderenLandeshauptstädten der Fremdanteil am Feinstaubüberwiegt“, erklärt Hans Puxbaum. In Graz, daseine wesentlich höhere Feinstaubbelastung als derWiener Raum aufweist, überwiegt der Eigenanteil.Dies lässt sich durch ein unterschiedliches Verdün-nungsverhalten der Schadstoffe nördlich und süd-lich der Alpen erklären. Nördlich der Alpen tritteine allgemein gute Durchlüftung auf. In den südli-chen Teilen Österreichs kann es in abgeschlosse-nen Beckenlagen zu einer geringeren Durchlüftungund zu einer Anreicherung von Schadstoffen kom-men.Basis der Analysen bildet für das 16-köpfige Kolle-gInnenteam von Professor Puxbaum eine umfang-reiche Studie des CALTECH (California Institute ofTechnology) in Pasadena. Die Kombination aus elf

verschiedenen Analysemethoden führte zu einemModell, das den WissenschafterInnen erlaubt zwi-schen 70 und 90 % der Feinstaubquellen nachzu-weisen. Acht Feinstaubsammelgeräte, die in Wienan vier Orten (Schafberg, Lobau und zwei verkehrs-nahe Messstellen) aufgestellt wurden, liefern detail-liertes Analysematerial.Der EU-Jahresgrenzwert für Feinstaub liegt derzeitbei 40 µg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter = 40Mikrogramm Staubmenge in einem KubikmeterLuft). Ein Tagesmittelwert von 50 µg/m3 dürfte lautEU nicht mehr als 35 Mal im Jahr überschrittenwerden. In Österreich sieht das Immissionsschutz-gesetz vor, dass dieser Wert sogar nur 30 Mal hö-her sein darf. Tatsächlich werden die Feinstaub-grenzwerte aber in vielen Städten Europas über-schritten. Überschreitungen des Tagesmittelwertsvon 50 µg/m3 treten überwiegend in der kalten Jah-reszeit (November – März) auf und dort hauptsäch-lich während winterlich kalt-trockener Schönwet-terperioden.Maßnahmen für die Feinstaubreduktion hängen un-ter anderem eng mit der klassischen Staubbe-kämpfung im Bereich Gehsteig – Straße und derVerringerung der Emissionen fester Brennstoffe zu-sammen. Puxbaum untersucht in einem zweitenProjekt die Zusammensetzung von Holzrauch undden Einfluss der verschiedenen Ofentypen auf dieVerbrennung.Im Osten Österreichs wird ein großer Teil des Fein-staubs auch aus dem Ferntransport verursacht.Puxbaum bezeichnet dies als Importsituation. Einweiterer Schritt in Richtung Feinstaubreduktion be-schäftigt sich mit den Salzen zur Enteisung. Dasbisher verwendete Natriumchlorid hinterlässt nachdem Auftrocknen weiße Ränder auf den Straßen,die Feinstaub bilden. Ein neuartiges Streusalz, der„Staubkleber“, wird derzeit von der Stadt Klagen-furt getestet. n

Hans Puxbaum: „UnsereAnalysen gehen von Luft-messungen aus. Dort tref-fen wir interessanterweiseandere Emissionen an, alsnach der Emissionserhe-bung anzunehmen wäre.“

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Forschung

05.03.2007Gesteuerte T ieflochbohrtechnik

Am Institut für Fertigungstechnik arbeitet JohannesBernreiter in einem ForscherInnen-Team an einersteten Verbesserung des Tieflochbohrens. Derzeitschafft man Funktionsbohrungen von über 400xD(400 Mal der Durchmesser des Bohrers) bei einemBohrungsmittenverlauf von nur 0,5mm/1000mm inschwer zerspanbaren Werkstoffen. Eine Technolo-gie, die hauptsächlich in der Erdölförderung An-wendung findet, stellt die WissenschafterInnen vorHerausforderungen.e

26.02.2007Computer hören Musik

Thomas Lidy, ein junger Informatiker vom Institutfür Softwaretechnik und Interaktive Systeme(E 188) berechnet und kategorisiert Musikstückemit Hilfe von automatisierten Rhythmusmustern.Hierfür entwickelte Algorithmen erleichtern nichtnur den Zugriff auf digitale Musiksammlungen. Be-nutzerInnen bekommen auch die Möglichkeit un-bekannte KünstlerInnen, die zum persönlichen Mu-sikgeschmack passen, kennenzulernen.

19.02.2007Strukturaufbau um Haaresbreite

Robert Liska (Institut für Angewandte Syntheseche-mie, E 163) und Jürgen Stampfl (Institut für Werk-stoffwissenschaften und Werkstofftechnologie, E308) „basteln“ an neuen Materialien für künstlicheKnochen, Blutgefäße und optische Leiterbahnen.Das Rezept für diese Werkstoffe liefert die Synthe-sechemie. Die dreidimensionale Neustrukturierungder Materialien erfolgt unter anderem mit Hilfe der2-Photonenlithographie. Wandstärken, dünner alsein Haar, sind das Ergebnis der neuen Werkstoff-generation.r

13.02.2007Giftige Gurkenpflanzen

Christina Steli und Florian Meirer vom Atominstitutder Österreichischen Universitäten (E 141) gelanges, den Bindungszustand geringster Mengen desgiftigen Elements Arsen in Gurkenpflanzen nach-zuweisen. Die eigens dafür präparierten Gewäch-se liefern Erkenntnisse über den Pflanzenmetabo-lismus und die Aufnahme von Arsen in die Nah-rungskette.

07.02.2007Digitale Rätselral lyes

Edutainment-Installationen bestimmen immer öfterden Alltag in Museen und ermöglichen BesucherIn-nen anhand von digitalen Systemen unterhaltsamzu lernen. Im Rahmen des EU-Projektes U-Createbeschäftigten sich WissenschafterInnen rund umChristoph Traxler vom Institut für Computergraphikund Algorithmen (E 186) mit der Frage, wie sie diemultimedialen Lernsysteme am schnellsten mit In-halten „füttern“. t

29.01.2007Forscherin der TU Wien scannt

afghanische Buddha-Statuen

Die Rekonstruktion der weltberühmten, von denTaliban gesprengten Steinbuddhas in Afghanistan,ist Thema eines Forschungsprojektes mit interna-tionaler Beteiligung. Eine Forscherinnengrupperund um Professorin Marina Döring-Williams undIrmengard Mayer vom Fachgebiet Baugeschichteund Bauforschung (E 251) wurde beauftragt, dieNische des „Kleinen Buddhas“ im Bamiyan-Tal miteinem 3D-Image-Laserscanner einzuscannen undfür einen virtuellen Wiederaufbauvorzubereiten.u

15.01.2007Neue Urbanität am Spittelberg

Seit dem Herbst 2005 läuft am Spittelberg ein akti-vierendes Forschungsprojekt unter der Leitung vonJens Dangschat (Department für Raumentwicklung,Infrastruktur- und Umweltplanung, E280), bei demder Wiener Spittelberg als kultureller Ort neu po-sitioniert werden soll. Ausgangspunkt ist das Be-wusstsein eines langsamen Niedergangs und derVerödung des Spittelbergs, der weder den touristi-schen Erwartungen mehr genügt, noch den Anrai-nerInnen einen ausreichenden Hintergrund zurIdentifikation liefert. Leerstehende Ladenlokale, alsLager zweckentfremdete Räume und eine in denSommermonaten laute Schanigartenszene bestim-men zunehmend das Bild.

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Hier ein Überblick der Presseaussendungen

zu Forschungsthemen. Den Volltext können

Sie unter http://www.tuwien.ac.at/

aktuelles/presseaussendungen nachlesen.

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Seite 12 | März/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Menschen

01/2007

Dietmar WIEGAND Universitätsprofessor fürProjektentwicklung und –management am Insti-tut für Städtebau, Landschaftsarchitektur undEntwerfen

03/2007

Georg GARTNER Universitätsprofessor für Karto-graphie und Geo-Medientechnik am Institut fürGeoinformation und Kartographie

Folgende Professoren wurdenzuletzt berufen:

David Noel Palensky

27.12.2006 05.49 Uhr,

3910g, 53cm

Die glücklichen Eltern sind DI Brigitte und

Dr. Peter Palensky. Beide arbeiten am Institut

für Computertechnik (E384).

Laurenz Wimmer

27.02.2007 00.13 Uhr, 3850g, 50cm

macht seinen Eltern Mag. Cathrin und

DI Rainer Wimmer, Geschäftsführer von TU

Career, viel Freude.

… wurden:

09.03.2007: Ale-xander Redlein,Leiter des Zen-trums für Infor-mations- und Fa-cility Manage-ment (IFM) erhältdas Goldene Ver-dienstzeichen der Republik Öster-reich.

28.02.2007: Die Stadt Tulln hatSiegfried Selberherr, Professor amInstitut für Mikroelektronik das Bür-gerrecht verliehen. Seine Heimat-stadt ehrt Selberherr damit für seinWirken im IFA-Beirat und seine in-ternational anerkannte Forschungs-tätigkeit.

02.02.2007: Monika Schmoll, For-scherin am Institut für Verfahrens-technik, Umwelttechnik und Techni-sche Biowissenschaften, erhält imRahmen des Austrian Programmein Advanced Research and Techno-logy (APART) die Möglichkeit, ihreForschungsarbeit auf dem Gebietder Signalübertragung in Tricho-derma reesei fortzusetzen.

22.01.2007: DerInformatiker Chris-toph Rhemannwurde zusammenmit rund 20 ande-ren europäischenForscherInnen für

das renommierte Microsoft Re-search Stipendienprogramm aus-gewählt. Rhemann, der sich mit„Video Matting“ beschäftigt, ist da-mit der erste heimische Empfängerdieses Stipendiums.

01/2007: Hans Puxbaum vom Insti-tut für Chemische Technologienund Analytik wurde zum Dekan dertechnisch-naturwissenschaftlichenKlasse in der europäischen Akade-mie der Wissenschaften mit Sitz inSalzburg gewählt.

13.12.2006: Dermit 8.000 Euro do-tierte Dr. ErnstFehrer-Preis wurdean der TU Wienzum 25. Mal ver-liehen. Die Aus-zeichnung geht an

Alexander Schulz, der für seineDissertation über die Entwicklungeines aktiven Magnetlagers mit ho-her Betriebssicherheit honoriertwurde.

10.11.2006: Der Ignaz L. Lieben-Preis der Österreichischen Akade-mie der Wissenschaften (ÖAW)ging an den litauischen TU-Physi-ker Andrius Baltuska. Mit dieserAuszeichnung werden die Leistun-gen des Wissenschafters auf demGebiet der ultraschnellen Laser-spektroskopie gewürdigt.

07.11.2006: Hans Kramar vom De-partment für Raumentwicklung, In-frastruktur- und Umweltplanung istder Gewinner des Rudolf-Wurzer-Preises für Raumplanung 2006. DieAuszeichnung erhielt Kramar fürseine Dissertation „Innovationdurch Agglomeration: zu denStandortfaktoren der Wissenspro-duktion“.

Angehörige der TU Wien wurden für besondereLeistungen wieder vielfach ausgezeichnet. Wir gratulieren!

Hans Miksche, Angestellter am Institut für Angewandte Synthesechemie(12.01.2007);Karl Heinz Koch, Honorarprofessor für „Industrielle Analytik“(22.01.2007);Helmut Schwarz, Angestellter bei Gebäude und Technik (16.02.2007);Friedrich Mitschke, Ehrensenator der TU Wien (27.02.2007); Sebastian Popprath, Forschungsassistent am Institut für Mechanik und Me-chatronik (07.03.2007).

Die TU Wien musste Abschied nehmen von:

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März/2007 | Seite 13TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Menschen

Rudolf GiffingerProfessor am Department fürRaumentwicklung, Infrastruktur-und Umweltplanung mit einem Fai-ble für metropolitane Entwicklungen

In der Vielfalt und Heterogenität städtisch-metro-politaner Entwicklungen findet der neu berufeneTU-Professor sein Forschungsgebiet. Ob dies nundie Metropolen Süd- und Mittelamerikas, Deutsch-lands oder der europäischen Zentralstaaten odersein langjähriger Lebensmittelpunkt Wien sind –für den gebürtigen Niederösterreicher ändert sichnur der Fokus. Denn in der Stadtentwicklung gibtes immer etwas Neues, Spannendes kennen zulernen und sich damit aus regionalanalytischerSicht auseinander zu setzen.Rudolf Giffinger wollte ursprünglich Geografie-Lehramt studieren. Als 1978 der StudienzweigRaumforschung und Raumordnung eingerichtetwurde, entschloss er sich dafür und schloss das Ma-gisterstudium 1981 ab. Dann arbeitete er zwischen1983 und 1994 als Universitätsassistent an der TUWien, später als Assistenzprofessor und ab 1999 alsaußerordentlicher Universitätsprofessor. Am 1. De-

zember 2006 wurde er zum Universitätsprofessorfür Stadt- und Regionalforschung berufen.Im Rahmen seiner Diplomarbeit beschäftigte ersich mit der „Stadtentwicklung und Stadtplanungvon Madrid“ und erhielt in diesem Zusammenhangauch mehrere Forschungsstipendien. Bereits zu je-nem Zeitpunkt begann er längere Studien- und Ar-beitsaufenthalte im Ausland (Spanien, Mexiko, Bra-silien, Deutschland). Ab 1983 arbeitete er als jun-ger Assistent vor allem über Wien, in den letzten15 Jahren wieder verstärkt über verschiedeneGroßstädte in Zentraleuropa (Budapest, Ljubljanaund Bratislava). Als Leiter des Arbeitsbereiches„Europäische Raumentwicklung“ (seit Oktober2004) sowie des Fachbereiches für „Stadt- und Re-gionalforschung“ (seit Dezember 2006) an der TUWien beschäftigt sich Giffinger in den letzten Jah-ren vor allem mit Fragen der Wettbewerbsfähigkeitvon Städten und deren Implikationen für die sozial-räumliche Entwicklung.

Schwerpunkt: Wettbewerbsbedingungen

von Städten

Vor dem Hintergrund der Lissabonziele betont Gif-finger die „massiven Auswirkungen dieser Zieleauf städtischer Ebene“. Konkret heißt das, dass dieStadt einen Wettbewerb um mobile Unternehmenund potentielle Investoren führt. „Firmen aus derAuto- oder Pharmaindustrie beobachten einzelneStädte sehr genau, wenn sie auf ‚europäischerEbene’ überprüfen, wo sie ihre Zweigstellen ansie-deln. Wie reagieren Städte auf diesen verstärktenWettbewerbsdruck? Was tut die Stadtpolitik, umsich hier aktiv einzubringen? Man muss selbstKonzepte entwickeln, um sich gegen andere Städ-te durchzusetzen“, erklärt er. In diesem Zusam-menhang laufen derzeit auch einige Forschungs-projekte, die vor allem auch für die internationaleNetzwerksarbeit von großer Bedeutung sind. Einjüngeres Projekt mit dem Titel: „Challenges of Ur-ban Governance: Planning Efforts, Cooperationand Participation“ vergleicht die Städte Wien,Ljubljana und Belgrad.

Privat

In seiner eher knapp bemessenen Freizeit widmetsich Professor Giffinger verschiedenen Hobbys,wie etwa dem Laufen, Tennis spielen, Wandern undLesen. Wenn er nicht beruflich unterwegs ist, reistGiffinger auch privat gerne, bezeichnet sich selbstaber nicht als den typischen Urlauber, der langeam Strand liegt.

Ausblick

Im Hinblick auf Zukunftswünsche gab Rudolf Gif-finger an, dass er ein großes Potential im Depart-ment für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Um-weltplanung sehe. Dieses Potential sollte noch bes-ser ausgeschöpft werden. „Wir bemühen uns da-hingehend, aber da kann man natürlich nie zufrie-den sein.“ Seine Vision befasst sich mit einer fürden „Fachbereich Stadt- und Regionalforschung“verbesserten Positionierung über ÖsterreichsGrenzen hinaus. Hier sei es nötig, den Fachbereichals attraktiven Partner zu entwickeln und auf dernationalen wie auch auf der zentraleuropäischenEbene mit bestimmten Themenschwerpunktennach außen zu platzieren. Dazu gehöre auch diePublikationstätigkeit, die Giffinger am Institut for-cieren möchte. (DA) n

25-jähriges Dienstjubiläum

(im Zeitraum vom 1.8.2006 bis 31.12.2006):Martin Novak (Leiter Lohnverrechnung) –18.12.06Veronika Korn (Pers.Abt. f. wiss. Personal) –25.11.06Heidemarie Knoblich (E308) – 8.11.06Heinz Homolka (E366) – 6.11.06Reinhard Laa (Leiter der Personalabteilung fürwissenschaftl. Personal) – 14.9.06Roswitha Unden (E136) – 30.8.06Anton Hörmann (Stellv. Leiter der Studien- u.Prüfungsabteilung) – 30.8.06Christian Zaruba (E308)- 23.8.06

25jähriges Dienstjubiläum

(im Zeitraum vom 1.1.2007 bis 30.6.2007):Ao.Univ.Prof.Dr. Franz Hlawatsch (E389)Ao.Univ.Prof.Dr. Johann Ertl (E372)O.Univ.Prof.Dr. Helmut Pottmann (E104)O.Univ.Prof.Dr. Gerhard-Helge Schildt (E183)Ao.Univ.Prof.Dr. Martin Gröschl (E134)Ao.Univ.Prof.Dr. Karl Svozil (E136)Ao.Univ.Prof.Dr. Roland Haubner (E164)

35-jähriges Dienstjubiläum

(anlässlich der Versetzung in den Ruhestand):Walter Veren (GuT) – 31.1.07

40jähriges Dienstjubiliäum

Univ.Prof.Dr. Friedrich Wurst (E166)Ao.Univ.Prof.Dr. Karl Eichinger (E163)

Diese MitarbeiterInnen haben Refor-men überstanden, wissen bestimmtso manche Geschichte zu erzählenund sind mit der TU Wien seit Jah-ren eng verbunden. Ihnen gebührtDank und Annerkennung.

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Seite 14 | März/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Menschen

Inspiriert vom Buch „Indien – lockende Ferne“habe ich im Frühjahr 2003 eine Puch 250 restau-riert, um mit ihr 13.000 km von Wien nach Indienzu fahren. Schon von Beginn an hatte ich das glei-che Problem wie Max Reisch: Wo und wie verstaueich Gepäck und Ersatzteile? Nach einem kurzenBesuch im Max Reisch Museum in Innsbruck fer-tigte ich mir nach Originalmaßen zwei Aluminium-behälter an, die auf beiden Seiten des Hinterradesmontiert wurden. Gerade Platz genug um Werk-zeug und Ersatzteile unterzubringen. Da ich bis Julikeinen Partner gefunden hatte, der ebenfalls dieseAbenteuerlust verspürte, um mit mir diese Reisezu bestreiten, machte ich mich Anfang August allei-ne auf die große Reise.

Über Ungarn, Serbien, Bulgarien fuhr ich in dieTürkei. Leider nicht ohne Probleme. Obwohl ich inÖsterreich ca. 1000 Testkilometer absolvierte, hat-te ich in Bulgarien mit einem Getriebeschaden undeiner Vielzahl kleinerer Gebrechen zu kämpfen. InIstanbul versagte auch noch das Pleuellager undich musste dort eine Zwangspause von einigenWochen einlegen, um das Motorrad zu reparierenund wieder reisefähig zu machen. Ausgeruht undmit überholtem Motorrad brach ich Ende Septem-ber zur größten und schwersten Etappe meinerFahrt auf. Zu dieser Zeit hatte ich mich entschlos-sen, den Irak aufgrund der unsicheren, politischenLage nicht zu durchfahren. So führte mich der Wegüber Kurdistan und Westpersien nach Teheran. Hat-ten Max Reisch und Herbert Tichy damals nochgroße Probleme die Wüste Dasht-e Kavir zu durch-queren, um nach Mashhad zu gelangen, so ist die-se Durchquerung für mich persönlich eine großeEnttäuschung gewesen. Denn heutzutage gibt eseine Autobahn und teilweise zweispurige Fahrbah-nen mit gutem Belag, die diesen Streckenabschnittvollkommen entschärfen. Doch ich sollte noch aufmeine Rechnung kommen.

Die Wüste Dasht-e Lut zeigte sich mir in ihrer vollenSchönheit, aber auch von ihrer grausamen Seite. MaxReisch meinte schon vor 70 Jahren, dass die Wüstekeine Fehler verzeiht, was ich nur bestätigen kann.Auch heute noch ist man hier vollkommen auf sich al-leine gestellt. Dazu kam noch der gigantische Tem-peraturunterschied von ein paar Grad am Morgenund fast 40 Grad kurz nach Mittag. Da meine täglicheFahrzeit zwischen 10 und 14 Stunden – mit kleinenPausen dazwischen – betrug, spürte ich hier in derWüste erstmals wie meine Kräfte schwanden. DasMotorrad hielt sich tapfer und außer ein paar unbe-deutenden Problemen erreichte ich glücklich Zaha-dan im Dreiländereck Persien, Afghanistan, Beluschis-tan. Hier findet man noch eine Welt vor, die michstark an Karl May erinnerte und die leider auch einesehr unsichere Gegend ist. Wurde hier doch schonso mancher Tourist entführt oder sogar getötet.

Über ein schmales, staubiges Band durchquerte ichBeluschistan, um völlig abgekämpft Quetta zu errei-chen. Hier dürfte die Zeit stehen geblieben sein,denn sogar nach 70 Jahren gibt es immer noch denauf einem Podest stehenden Straßenpolizisten, dervergeblich versucht, den chaotischen Straßenver-kehr zu regeln. Über Sukkur, Multan erreichte ichLahore, das damals noch zu Indien gehörte und heu-te eine pakistanische Grenzstadt ist. Der Grenzüber-gang nach Indien und in das nahe gelegene Amrit-sar ist zum Glück für Fußgänger und Motorradfahrergeöffnet. Geschwächt und vom Fieber geplagt, er-reichte ich die Grenze zu Indien. Bis Bombay sind esaber auch noch 5 Tagesreisen und das Fahren auf in-dischen Straßen erfordert höchste Konzentration.Ständig muss man irgendwelchen Hindernissen aus-weichen und der Straßenzustand lässt auch zu wün-schen übrig. Im dritten Gang zwischen 50 und 55km/h zu fahren, erreicht schon die Grenze des Zu-mutbaren. So erreichte ich Ende Oktober Bombay,geschwächt und doch überglücklich. (HeKa) n

70 Jahre nach der legendären Indienfahrt von MaxReisch begab sich Heinz Kaminski vom Institut fürWerkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie mitseiner Puch 250 R auf große Fahrt von Wien nachBombay. Hier sein Reisebericht:

Berg Ararat (5137 m),Osttürkei nahe der persi-schen Grenze.

Factbox

Puch 250 R Bj. 34

DoppelkolbenZweitaktmotor 250ccm

6 PS

3 Gang Handschaltung

Innenbackenkupplung imHinterrad

Parallelogramm Fede-rung am Vorderrad

Hinterrad ungefedert

6V Lichtanlage

Tipp: Heinz Kaminskischildert seine Erleb-nisse bei einem Vor-trag am 5. April2007, 19.30 Uhr imLokal U.S.W. (8., Laudongasse 10)

Wien – Bombay mit 6 PS

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März/2007 | Seite 15TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Polit ik

Nach einer Marathon-Sitzung des Senats am 12.März – einschließlich der öffentlich zugänglichenKandidaten-Hearings – erstellte das oberste Kolle-gialorgan der TU Wien einen Dreiervorschlag, derPeter Skalicky als erstgereihten Kandidaten vorsah.Bereits am darauf folgenden Tag trat der Universi-tätsrat zusammen und wählte Skalicky einstimmigzum neuen und alten TU-Rektor.

TU|frei.haus: Herr Professor Skalicky: Sie

amtieren seit 1991 als Rektor der TU Wien und

wurden jetzt zum sechsten Mal wieder gewählt.

Was hat Sie dazu bewogen, „Überstunden“ zu

machen?

Skalicky: Das waren ja durchaus Mandate mit ganzverschiedenen Schwerpunkten. In den 90er Jahrenstand für das Rektorsamt die Repräsentation und dieVertretung nach außen im Vordergrund, im UG 2002ist das zu einer Management-Aufgabe mit starkenoperativen Aufgaben geworden. Mit der Autonomiewurden Änderungen eingeleitet, deren Ergebnissemich sehr interessieren. Mir ist die TU und ihr inter-nationaler Erfolg ans Herz gewachsen.

Wie sehen Sie die bisherige Bilanz der Autonomie?

Wir müssen uns noch an die neue Freiheit und dieHerausforderung gewöhnen. Es wurde ja nahezu al-

Skalicky, 1941 in Berlingeboren, promovierte1965, habilitierte 1973 imFach „Kristallphysik“ undwurde 1979, u. a. nacheiner Professur in Paris,zum Professor für Ange-wandte Physik an die TUberufen. Nach seiner Tätig-keit als Dekan der Tech-nisch-Naturwissenschaftli-chen Fakultät wurde er1991 zum ersten Mal zumRektor gewählt.

Buch-Tipp: „Hochschulzu-gang in Österreich“,herausgegeben vonChristoph Badelt, WolfhardWegscheider, HeribertWulz; Leykam Verlag undGrazer Universitätsverlag;600 Seiten; 24,90 Euro;ISBN 978-3-7011-0086-6

les gleichzeitig umgestellt, was verständlicherWeise natürlich auch zu Frustrationen geführt hat.Alle Beteiligten haben sich aber tapfer durch diediversen Reformen – von SAP über das Ende derKammeralistik bis zur Institutsgliederung – ge-kämpft. Jetzt beginnen die Dinge zu greifen unddie größten Brocken sollten aus dem Weg ge-räumt sein.

Was bringen die nächsten vier Jahre?

Einerseits muss die Standortentscheidung umge-setzt werden. Das bietet – neben der Qualitätsver-besserung durch Bauen und Sanieren – auch eineIdentifikationschance für die TU-MitarbeiterInnenund eine intensivierte Beziehung zu unserem Um-feld. Wir müssen erreichen, alle in den Planungs-prozess einzubeziehen, damit alle am selbenStrang ziehen. Nur so können die gemeinsam ge-steckten Ziele erreicht werden.

Sie sind ein großer Fan von elektronischer

Kommunikation. Gefällt Ihnen unsere Zeitung

trotzdem?

Ja, obwohl ich anfangs kein Exemplar von der ers-ten Ausgabe bekommen habe. Ich habe sie mirdann online durchgelesen. Der Themenmix ist gutund die Beiträge angenehm unprätentiös. Weiter so!

„Weißer Rauch“ beim Kollektivvertrag

Die Gewerkschaft und der Dachverband der Uni-versitäten ließen Mitte Februar „weißen Rauch“aufsteigen: eine „Einigung in den für beide Sozial-partner substanziellen Bereichen“ konnte erreichtwerden.Nach rund vier Jahren Verhandlungen haben sichUniversitäten und Gewerkschaft auf einen Kollektiv-vertrag (KV) für Universitätsbedienstete geeinigt.Wie die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)mitteilte, konnte mit dem Dachverband der Universi-täten als Arbeitgeber „Einigung in den für beideSozialpartner substanziellen Bereichen in umfassen-der Weise erreicht werden“. Fraglich ist allerdingsnoch, ob die öffentliche Hand auch für die finanziel-le Bedeckung des Verhandlungsergebnisses sorgenwird. Schließlich kostet der erzielte KV-Kompromissauch Geld: für Vertragsbedienstete und Angestelltegeschätzte 30 bis 50 Millionen jährlich. Damit mandie Rechnung nicht ohne den Wirt macht, wollenUnis und Personalvertreter nun das Wissenschafts-und Finanzministerium mit dem erzielten Ergebnisbefassen. (WS) n

Hochschulzugang

Die Österreichische Rektorenkonferenz (ÖRK) for-dert eine Neuregelung des Hochschulzugangs undpräsentierte am 29. Jänner dazu eine umfassendeAnalyse der Situation.ÖRK-Chef und WU-Rektor Christoph Badelt forderteine Neuregelung des Hochschulzugangs. Um dieDiskussion anzukurbeln und empirische Grundla-gen zu schaffen, gab die ÖRK eine Studie in Auf-trag, die am 29. Jänner in Buchform vorgestellt wur-de. Auf 600 Seiten wird dargestellt, dass die politi-sche Wunschvorstellung des freien Hochschulzu-gangs spätestens mit dem Urteil des Europäischen

Gerichtshof im Juli 2005 zu Grabe getragen wur-de. Seither gibt es in acht Fächern provisorischStudienplatzbeschränkungen. Die Regelung fürdie Medizin (Quoten für InländerInnen) steht aktu-ell wieder auf der politischen Tagesordnung. DieÖRK hofft, „mit der Studie die Tabuisierung zudurchbrechen und eine ernsthafte Diskussion zuermöglichen.“Das Thema mag für Medizin, Publizistik, Psycholo-gie & Co. höchst relevant sein. Für die TU Wiensieht es freilich anders aus. Vor allem in den inge-nieurwissenschaftlichen Fächern wären mehr Stu-dierende wünschenswert und Zugangsbeschrän-kungen wohl kontraproduktiv. Die Hochschulland-schaft ist eben differenziert zu betrachten, wieJournalistin Lisa Nimmervoll das im Standard an-deutet: „An den 22 hohen Schulen gibt es zwarein paar devastierte Massenfächer, aber auchhochkarätige Forschung.“ (WS) n

Rektor macht „Überstunden“Peter Skalicky wurde am 13. März zum sechsten Mal zum Rektorder TU Wien gewählt.

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