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Bis Sommer 2021 soll das sechsgeschossige, L-förmige Bürogebäude LIV. Mannheim mit einer Gesamtfläche von 8.600 Quadratmetern direkt neben dem histori- schen Lokschuppen-Ensemble bezugsfertig sein. Di- rekt daneben – in Richtung Glückstein-Park und durch das Bürogebäude von der Südtangente abgeschirmt – entsteht spiegelverkehrt dazu ein ebenfalls siebenge- schossiges, L-förmiges Wohngebäude. „Das Interesse am Glückstein-Quartier ist groß. Mehr als achtzig Prozent der Flächen sind bereits verkauft. Wir gehen davon aus, dass die Vermarktung 2021 ab- geschlossen sein wird. Bis zu seiner Fertigstellung wer- den Investitionen in einer Größenordnung von bis zu einer Milliarde Euro, davon rund 90 Millionen von der Stadt Mannheim, in das Areal südlich des Hauptbahn- hofs fließen – ein deutlicher Beleg für die Attraktivität des Glückstein-Quartiers“, betont Wirtschaftsbürger- meister Michael Grötsch. Auf der Zielgeraden befindet sich aktuell der Bau des Büro- und Hotelgebäudes No. 1 der SSN Group auf dem Grundstück direkt am Südeingang des Haupt- bahnhofs, dessen komplette Fertigstellung für das ers- te Quartal 2020 avisiert ist. Bereits jetzt sind die insge- samt 14.000 Quadratmeter umfassenden Büroflächen komplett vermietet. Nachdem als Ankermieter auf 5.000 Quadratmetern seit längerem die Wirtschafts- prüfungsgesellschaft EY feststand, sind nun auch die weiteren Mieter bekannt. Die Unternehmensberatung fable+ verlagert ihren Hauptsitz innerhalb Mannheims und belegt rund 1.500 Quadratmeter im 11. bis 13. Ober- geschoss. Auch die Innight Express Germany zieht mit ihrer Mannheimer Niederlassung ins No. 1 um. Dritter im Bunde ist das E-Commerce-Unternehmen Paul Va- lentine mit einer Fläche von ca. 3.000 Quadratmetern. Der 6.200 Quadratmeter große Hotelteil des Komple- xes ist an ein Holiday Inn mit 150 Zimmern vergeben. Wo heute eine provisorische Rampe zu den Bahnstei- gen führt, soll die Reisenden künftig ein attraktives Zu- gangsgebäude mit Bistro, Bäcker, Kiosk sowie einem Fahrradparkhaus empfangen. Der Lindenhofplatz als zentraler Punkt des Glückstein- Quartiers wird neugestaltet. Hier werden im Febru- ar 2020 die Arbeiten beginnen. Einige hundert Meter weiter wachsen rechts und links der Gontardstraße gleich zwei Rohbauten in die Höhe: Zum einen ent- GLÜCKSTEIN-QUARTIER Auf der Zielgeraden Die städtebauliche Entwicklung des Glückstein-Quartiers schreitet mit großen Schritten voran: Jüngstes Projekt ist das LIV. Mannheim, das DIRINGER & SCHEIDEL auf dem Baufeld 3 errichtet. Lediglich zwei von insgesamt 12 Baufeldern hat die Mannheimer Wirtschaftsförderung noch nicht vergeben. Auch mit der Infrastruktur geht es vorwärts: Im August wurde die Glückstein-Allee fertiggestellt. 3/2019 | 32. JAHRGANG Im Glückstein-Quartier stehen derzeit viele Projekte kurz vor der Fertigstellung. Glückstein-Quartier Auf der Zielgeraden 1 Immer mehr Ladepunkte MVV und Stadt Mannheim bringen Energiewende auf die Straße 3 Genial digital – auch kleine Unter- nehmen können profitieren Digi-Pate im Einsatz 4 Welcome Center Rhein-Neckar Die Finanzierung ist gesichert 5 Mode, Möbel und neueste Genuss- welten Die Mannheimer City ist immer ei- nen Besuch wert 6 Firmenbesuche Ein Ohr für die Wirtschaft 7 Impressum, Kontaktformular 8 Inhalt

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Bis Sommer 2021 soll das sechsgeschossige, L-förmige Bürogebäude LIV. Mannheim mit einer Gesamtfläche von 8.600 Quadratmetern direkt neben dem histori-schen Lokschuppen-Ensemble bezugsfertig sein. Di-rekt daneben – in Richtung Glückstein-Park und durch das Bürogebäude von der Südtangente abgeschirmt – entsteht spiegelverkehrt dazu ein ebenfalls siebenge-schossiges, L-förmiges Wohngebäude.

„Das Interesse am Glückstein-Quartier ist groß. Mehr als achtzig Prozent der Flächen sind bereits verkauft. Wir gehen davon aus, dass die Vermarktung 2021 ab-geschlossen sein wird. Bis zu seiner Fertigstellung wer-den Investitionen in einer Größenordnung von bis zu einer Milliarde Euro, davon rund 90 Millionen von der Stadt Mannheim, in das Areal südlich des Hauptbahn-hofs fließen – ein deutlicher Beleg für die Attraktivität des Glückstein-Quartiers“, betont Wirtschaftsbürger-meister Michael Grötsch.

Auf der Zielgeraden befindet sich aktuell der Bau des Büro- und Hotelgebäudes No. 1 der SSN Group auf dem Grundstück direkt am Südeingang des Haupt-bahnhofs, dessen komplette Fertigstellung für das ers-

te Quartal 2020 avisiert ist. Bereits jetzt sind die insge-samt 14.000 Quadratmeter umfassenden Büroflächen komplett vermietet. Nachdem als Ankermieter auf 5.000 Quadratmetern seit längerem die Wirtschafts-prüfungsgesellschaft EY feststand, sind nun auch die weiteren Mieter bekannt. Die Unternehmensberatung fable+ verlagert ihren Hauptsitz innerhalb Mannheims und belegt rund 1.500 Quadratmeter im 11. bis 13. Ober-geschoss. Auch die Innight Express Germany zieht mit ihrer Mannheimer Niederlassung ins No. 1 um. Dritter im Bunde ist das E-Commerce-Unternehmen Paul Va-lentine mit einer Fläche von ca. 3.000 Quadratmetern. Der 6.200 Quadratmeter große Hotelteil des Komple-xes ist an ein Holiday Inn mit 150 Zimmern vergeben. Wo heute eine provisorische Rampe zu den Bahnstei-gen führt, soll die Reisenden künftig ein attraktives Zu-gangsgebäude mit Bistro, Bäcker, Kiosk sowie einem Fahrradparkhaus empfangen.

Der Lindenhofplatz als zentraler Punkt des Glückstein-Quartiers wird neugestaltet. Hier werden im Febru-ar 2020 die Arbeiten beginnen. Einige hundert Meter weiter wachsen rechts und links der Gontardstraße gleich zwei Rohbauten in die Höhe: Zum einen ent-

GLÜCKSTEIN-QUARTIER

Auf der Zielgeraden Die städtebauliche Entwicklung des Glückstein-Quartiers schreitet mit großen Schritten voran: Jüngstes Projekt ist das LIV. Mannheim, das DIRINGER & SCHEIDEL auf dem Baufeld 3 errichtet. Lediglich zwei von insgesamt 12 Baufeldern hat die Mannheimer Wirtschaftsförderung noch nicht vergeben. Auch mit der Infrastruktur geht es vorwärts: Im August wurde die Glückstein-Allee fertiggestellt.

3/2019 | 32. JAHRGANG

Im Glückstein-Quartier stehen derzeit viele Projekte kurz vor der Fertigstellung.

Glückstein-QuartierAuf der Zielgeraden 1

Immer mehr LadepunkteMVV und Stadt Mannheim bringen Energiewende auf die Straße 3

Genial digital – auch kleine Unter-nehmen können profitierenDigi-Pate im Einsatz 4

Welcome Center Rhein-NeckarDie Finanzierung ist gesichert 5

Mode, Möbel und neueste Genuss-weltenDie Mannheimer City ist immer ei-nen Besuch wert 6

FirmenbesucheEin Ohr für die Wirtschaft 7

Impressum, Kontaktformular 8

Inhalt

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MITTELSTANDS-KREDITE

Konditionen ausgewählter Landesprogramme für KMU 1)

Stand: 06.08.2019

Programm Nominalzins 2) 3)

Startfinanzierung 80 1,25 % 4)

Gründungsfinanzierung 5) 1,00 – 7,40 %

Wachstumsfinanzierung 6) 1,00 – 7,40 %

1) Kleine und mittlere Unternehmen nach EU-Definition2) Bei 10 Jahren Laufzeit und Zinsbindung,

2 Jahre tilgungsfrei, 100 % Auszahlung3) Je nach Preisklasse A – I nach Rating der Hausbank4) einheitlicher Zinssatz, kein Rating5) Investitionskredite für Unternehmen bis drei

Jahre nach Gründung6) Investitionskredite für Unternehmen über drei Jahre

Quelle: www.l-bank.de

Kontakt: Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung, Matthias Henel, Telefon: 0621 293-2154,E-Mail: [email protected]

ANTRIEB FÜR NEUE GESCHÄFTSMODELLE Jetzt Fördergutscheine bis 20.000 Euro beantragen

Ob automatisiertes Fahren und Fahrzeugvernetzung, Antriebssysteme oder Ladetechnologie – die Mobili-tät der Zukunft birgt zahlreiche Geschäftschancen. Der „Innovationsgutschein Hightech Mobilität“ des Landes Baden-Württemberg fördert Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, um die Realisierung nach-haltiger Produkte und Dienstleistungen in diesem Be-reich voranzubringen. Einen Antrag können u. a. Be-triebe stellen, die in Baden-Württemberg angesiedelt sind und über höchstens 100 Mitarbeiter und einen Umsatz von bis zu 20 Millionen Euro verfügen. Mit ei-ner Fördersumme von 20.000 Euro kann bis zur Hälf-te aller Ausgaben abgedeckt werden, die der Firma in Rechnung gestellt werden. Es können pro Betrieb maximal zwei Innovationsgutscheine Hightech ver-geben werden. Der Innovationsgutschein Hightech Mobilität ist mit dem Innovationsgutschein A kom-binierbar, der kleine und mittlere Unternehmen ge-nerell bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Produk-tionsverfahren oder bei deren wesentlicher qualita-tiver Weiterentwicklung unterstützt.

https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/innovation/innovations-

gutscheine/innovationsgutschein-hightech-mobilitaet/

FÖRDERPROGRAMME

NEUE ANSIEDLUNGEN:Viele Wege führen nach Mannheim

Wie positionieren sich die deutschen Regionen im nationalen Vergleich? Wo entwickeln sich Städte und Kreise besonders dynamisch? Seit 2004 bewertet der Prognos Zukunftsat-las alle drei Jahre die Chancen und Risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte Deutsch-lands – und Mannheims Position wird kontinuierlich besser. Von 2016 bis 2019 kletterte die Quadratestadt um 17 Plätze von Rang 52 auf Rang 35. Nach hohen Chancen bei der letzten Studie werden der Stadt nun sehr hohe Chancen attestiert. Diese Bewertung spiegelt sich auch in der hohen Zahl der Ansiedlungen internationaler Unternehmen wider. Mit dem norwegischen Verpackungsspezialisten Elopak GmbH konn-te die Mannheimer Taylor Hotel- und Büroentwicklungsgesellschaft einen weiteren, inter-nationalen Konzern als Mieter für sein Projekt „das E“ auf dem Konversionsareal Taylor ge-winnen. Der Verpackungsspezialist wird ab dem 1. April 2020 mit ca. 50 Mitarbeitern eine Fläche von ca. 950 Quadratmetern im „E“ beziehen, die Mietlaufzeit beträgt 10 Jahre. Das Unternehmen verlegt zu diesem Zweck seine Verwaltung von Speyer nach Mannheim.

Das kanadische Unternehmen Armstrong Fluid Technology mit Sitz in Toronto will den europäischen Markt in Zukunft von Mannheim aus erschließen und hat in der Quadrate-stadt ein europäisches Vertriebsbüro gegründet. Die Armstrong Fluid Technology GmbH wird ein umfassendes Sortiment von elektronisch gesteuerten Heizungs- und Trinkwas-serpumpen anbieten.

Die belgische Firma OM Partners mit Sitz in Antwerpen hat in Mannheim ein zweites deut-sches Büro eröffnet. Der Experte für die Optimierung von Lieferketten will in der Nähe pro-minenter Kunden wie der BASF präsent sein. Seit Jahren schon steigt die Zahl der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten in der Quadratestadt. Im vorigen Jahr überstieg sie erstmals den Wert 190.000 (siehe auch Seite 7).

Das jüngste Vorhaben im Glückstein-Quartier ist das LIV. Mannheim. Mit dem Bau wurde jetzt begonnen.

steht hier das neue Technische Rathaus, das ab Frühjahr 2021 als neuer Verwaltungssitz für rund 700 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dienen wird, zum anderen gegenüber das „Quartier Hoch 4“ der SV SparkassenVersicherung mit einem Wohn- und Bürogebäude sowie einem 13-geschossi-gen prägnanten Turm. Auf dem Grundstück der ehemaligen Hauptfeuerwache startet die Familienheim-Rhein-Neckar eG Anfang 2020 mit dem Bau eines Verwaltungs- und

Wohnkomplexes. Für dieses Baufeld wird derzeit über die Einrichtung einer Kita nach-gedacht.

Lediglich zwei Baufelder im Glückstein-Quartier sind noch zu haben. Für das Grund-stück direkt am Lindenhofplatz führt der Fachbereich für Wirtschafts- und Struktur-förderung derzeit Gespräche mit einem Un-ternehmen, welches seinen Sitz dorthin ver-legen möchte.

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Bei der Gestaltung der Verkehrswende und dem Ausbau des elektrischen Mobilitätsangebotes gehen das Energieunter-nehmen MVV und die Stadt Mannheim gemeinsame Wege. MVV hat als Vorreiter der Energiewende umfassende Lösun-gen entwickelt, die das Energiesystem der Zukunft mit Fokus auf erneuerbare Energien mit einer nachhaltigen Mobilität verknüpfen. „Ein zukunftsgerichteter Verkehrssektor ist nur auf der Grundlage umweltfreundlicher Energien denkbar. Mit

Strom aus erneuerbarer Erzeugung haben wir heute schon eine Energiequelle, die diesen Kri-terien entspricht“, betonte der MVV-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller. Elektromobilität mache es möglich, so Müller weiter, auf der Basis bestehender Technologien und mit Hilfe der Digitalisierung den Verkehr parallel zum Umbau der Stromerzeugung umweltfreundlich zu gestalten. MVV investiere in Lösungen und Infrastruktur, um die Akzeptanz für elektrische Mobilität zu erhöhen. Dabei sei die Zusammenarbeit mit den Städten und Kommunen, allen voran die Stadt Mannheim, ein entscheidender Faktor.

Zielsetzung der Stadt Mannheim ist es, die Luft- und Aufenthaltsqualität in Mannheim deut-lich zu verbessern. „Die Verkehrswende spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Neben der Förderung des ÖPNV, des Radverkehrs und von Sharing-Angeboten ist auch der Ausbau der Elektromobilität ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Emissionsfreie und nahezu geräusch-lose Antriebe werden sowohl das Stadtklima als auch die Aufenthaltsqualität positiv beein-flussen“, erklärte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Ein sichtbares und bereits nutzbares Beispiel für das gemeinsame Vorgehen sind seit dem Frühsommer 25 Ladestandorte in Mannheim und der Region, die mit Zuschüssen aus dem För-derprogramm Elektromobilität des Bundes errichtet wurden. Bis Ende 2019 werden weitere 32 Standorte mit 104 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge ans Netz gehen. Für die dritte Phase des Förderprogramms, das bis Ende 2020 läuft, sind weitere 70 normale und 40 Schnellladepunkte beantragt. Sie werden ebenfalls in Mannheim und den umliegenden Kommunen aufgestellt.

Mit der Smartphone-App MVV eMotion können die Nutzer der MVV-Elektromobilitätsange-bote Ladesäulen des Unternehmens und der Partner finden, dort laden und hinterher trans-parent die Abrechnung für den geladenen Strom abrufen. Fahrer herkömmlicher Fahrzeuge, die sich für das elektrische Fahren interessieren, können mit der App MVV eStart ihre Fahr-ten aufzeichnen und erhalten dann eine Empfehlung, welches E-Auto am besten zu ihren Be-dürfnissen passt. Unternehmen, Hotellerie und Gastronomie bietet MVV eine Lösung an, die das Laden für Besucher oder Gäste mit Lademöglichkeiten für Mitarbeitende vereinigt und auch eine Abrechnung des zu Hause mit dem Dienstwagen geladenen Stroms möglich macht.

www.elektromobilitaet.mvv.de

HEUTE LASSE ICH MICH FAHRENRoche-Pendler steigen auf die Bahn um

Kann man Pkw-Pendler dazu bringen, ihr Auto in der Garage stehenzulassen und auf die Bahn umzustei-gen? Genau dies testeten DB Regio Mitte und der Gesundheitskonzern Roche zusammen mit Ioki, dem Geschäftsfeld der Deutschen Bahn für intelligen-te On-Demand-Mobilität, in einem sechswöchigen Versuch. Der Anreiz: eine durchgängige Reisekette auf ihrem Arbeitsweg mit einem bedarfsorientierten Shuttleservice von und zum Bahnhof am Wohn- und Arbeitsort für rund 30 Roche-Mitarbeiter aus Lam-pertheim. Am Ende des Experiments war die Beur-teilung mit der Durchschnittsnote 1,7 sehr positiv. Insgesamt wurden rund 450 Fahrten von Roche-Mit-arbeitern in Lampertheim gebucht. Die Teilnehmer lobten insbesondere den nahtlosen Umstieg zwi-schen den Verkehrsmitteln und waren von der ho-hen Zuverlässigkeit des individuell buchbaren Shut-tle-Angebots begeistert. Selbst eine geringfügige Fahrtzeitverlängerung von Tür zu Tür gegenüber dem Pkw nahmen die Nutzer dabei in Kauf, da für sie am Werksgelände die Parkplatzsuche entfiel. Durch das vernetzte Angebot gestaltete sich der tägliche Pen-delweg für die Teilnehmer stressfreier und auch die Umweltfreundlichkeit des Konzepts wurde lobend hervorgehoben. Derzeit wird die dauerhafte Umset-zung des Projekts geprüft.

VOM FELD INS BADEZIMMEREssity entwickelt Zellstoff aus Weizenstroh

Den Einsatz von Weizenstroh für die Herstellung von Zellstoff: In dieses innovative und neue Produktions-verfahren investiert Essity am Standort Mannheim rund 40 Millionen Euro. Das Stroh wird von land-wirtschaftlichen Betrieben aus dem Umkreis gelie-fert. Verwendet wird der Halm, der übrig bleibt, nach-dem das Getreide geerntet wurde. Essity ist der erste Tissue-Hersteller, der Strohfasern für die Fertigung von Hygienepapieren nutzt. Bislang gab es nur zwei verlässlich verfügbare Fasern für die Hygienepapier-herstellung: zertifizierte Frischholzfasern und Recy-clingfasern. Mit der Verarbeitung einer nachhaltigen dritten Fasersorte setzt Essity neue Maßstäbe in der Hygienepapierbranche.

IHK RHEIN-NECKARAngebote für den Einzelhandel

Zahlreiche Angebote für den Einzelhandel stehen bei der IHK Rhein-Neckar in diesem Halbjahr auf der Agenda. Zur Digitalisierungssprechstunde bitten die Experten der IHK Rhein-Neckar am 16. September 2019. „Internetrecht, Online-Shop und E-Commerce – wir helfen Ihnen durch den §§-Dschungel“ ist ein Vortrag am 17. September überschrieben. Die Präven-tion und der Umgang mit Langfingern steht am 23. September auf dem Programm, während im nächsten Monat am 1. Oktober zu einem Webinar zum Thema „Mobiles Bezahlen im stationären Einzelhandel“ und am 7. Oktober zu einem Vortrag über Kundenbera-tung 4.0 eingeladen wird.

www.rhein-neckar.ihk24.de/event/

MANNHEIM KOMPAKTIMMER MEHR LADEPUNKTE

MVV und Stadt Mannheim bringen Energiewende auf die Straße

MVV-Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Müller (l.) und Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz nehmen

offiziell 25 neue Ladesäulen in Mannheim und der Region in Betrieb.

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GENIAL DIGITAL – AUCH KLEINE UNTERNEHMEN KÖNNEN PROFITIEREN

Digi-Pate im EinsatzRund um das Thema Digitalisierung ist die Unsicherheit bei vielen mittelständischen Un-ternehmen nach wie vor groß. Wieviel Digitalisierung macht für meine Firma Sinn? Was ist der erste Schritt und wie geht es dann weiter? Fragen wie diese beschäftigen viele Unter-nehmen.

Das Netzwerk Smart Production hat sein Leistungsportfolio hierzu noch einmal deutlich er-weitert. Stefan Bley ist der neue Digi-Pate. Am 1. Juli 2019 hat der ehemalige Advisory Part-ner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Ernst & Young) seine Arbeit aufgenommen. Bley verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Prozess-, IT- und Managementberatung und hat dabei vor allem kleinen und mittleren, oft international agierenden Firmen der Fertigungs-industrie zur Seite gestanden. Die effizientere Gestaltung der Produktionsabläufe und die Optimierung der Lieferketten standen dabei stets im Vordergrund. Zuletzt befasste er sich mit der Entwicklung spezieller Anwendungsbeispiele zur Umsetzung digitaler Geschäfts-modelle bei seinen Kunden.

In vier Schritten begleitet der Digi-Pate kleine und mittlere Unterneh-men (KMU) auf dem Weg zu Indust-rie 4.0 – angefangen vom Besuch der Firmen, über die Präsentation von Anwendungsszenarien mithilfe des Smart Factory De-monstrators im MAFINEX-Technologiezentrum bis zur Vermittlung von Netzwerkpartnern und schließlich der Umsetzung konkreter Projekte. „Ich freue mich sehr auf meine neue Auf-gabe. Und wie spannend diese ist, hat sich schon in meinen ersten Gesprächen gezeigt“, be-richtet Bley. „Der wichtigste erste Schritt ist immer, Klarheit zu schaffen, welche Ziele mit der Digitalisierung kurz- und mittelfristig erreicht werden sollen – und die aktuelle Situati-on im jeweiligen Betrieb genau zu beleuchten.“ Wie hoch ist der Vernetzungsfaktor der Ma-schinen untereinander und zwischen Fertigung und Entwicklung bzw. Service und Logistik? Wie hoch ist der Automatisierungsgrad oder die Produktionsflexibilität? All diese Fragen sollten in ersten Gesprächen diskutiert werden. „Wenn dann klar wird, in welche Richtung das Unternehmen gehen möchte, ist es meine Aufgabe, im Netzwerk Smart Production, in dem derzeit Digitalisierungs-Spezialisten aus knapp 50 Netzwerkpartnern zusammenarbei-ten (Start-ups, Hochschulen, KMU und Konzerne), die richtigen Partner zu finden und auf diese Weise die Realisierung konkreter Vorhaben voranzubringen.“

Die Nutzung des Angebots, das im Rahmen des Digital Hub kurpfalz@bw vom Land Ba-den-Württemberg gefördert wird, ist kostenlos. Das Ziel: die Innovationsfähigkeit der KMU vor Ort durch eine Vernetzung untereinander und mit wissenschaftlichen Einrichtungen zu unterstützen, anwendungsorientierte Projekte und Leuchttürme in der Produktion auf den Weg zu bringen – und KMU in die Lage zu versetzen, 4.0-Technologien, Prozesse und Geschäftsmodelle in ihren Betrieben zu integrieren. „Wir möchten Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar auf ihrem Weg zu einem Hotspot der Digitalisierung voran-bringen. Das Projekt Digi-Pate wird uns dabei helfen“, schließt Georg Pins, Geschäftsführer des Netzwerks Smart Production, ab.

Kontakt:

Netzwerk Smart Production, Stefan Bley, Telefon: 0621 293-2939, E-Mail: [email protected]

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Stefan Bley hat als neuer Digi-Pate beim Netzwerk Smart Production seine Arbeit aufgenommen.

KLIMA-LÖSUNGEN FÜR MORGENMach mit beim ersten Climathon in Mannheim!

Es ist eine Premiere: Erstmals wird die Stadt Mann-heim vom 25. bis zum 27. Oktober 2019 im MAFINEX-Technologiezentrum den „Climathon“ ausrichten, ein 40-Stunden-Hackathon mit dem Ziel, digitale Lösun-gen für den Klimaschutz wie Apps, Webplattformen oder Analysetools zu erarbeiten. In enger Koopera-tion mit Hackerstolz e.V. und mit Unterstützung der Klimaschutzleitstelle und Klimaschutzagentur der Stadt Mannheim übernimmt die Mannheimer Wirt-schaftsförderung die Federführung bei diesem welt-weit einzigartigen Projekt. Ob Studierende, Experten oder Start-ups – alle sind aufgerufen, sich gemeinsam mit Teams in mehr als 100 Städten auf sechs Konti-nenten für den Klimaschutz zu engagieren. Spannend können die Entwicklungen der Ideen auch für Unter-nehmen sein. Ziel des Climathon ist, konkrete Ant-worten auf die gestellten Fragen zu erhalten – begin-nend bei Effizienzerhöhungen in der Produktion bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Deshalb sind auch Firmen aufgerufen, ihre Aufgaben in den „Climathon” einzubringen oder sich als Sponsoren bei dem Event zu engagieren.

Kontakt:

Nicolas Vierling, Telefon: 0621 293-2815,

E-Mail: [email protected],

https://climathon.hackerstolz.de

NEUER BIG PLAYER VDE tritt Netzwerk bei

Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Infor-mationstechnik e. V. als jüngstes Mitglied der Netz-werk-Familie ist ein echter Big Player mit über 36.000 Mitgliedern. Als erstes Kooperationsprojekt wird am 24. und 25. September 2019 die Veranstaltung „Digi-tale Welt Rhein-Neckar“ im John Deere Forum Mann-heim in wichtigen Programmpunkten vom VDE ge-meinsam mit dem Kompetenzteam IT-Sicherheit des Netzwerks Smart Production ausgerichtet.

www.vde.com/digitale_welt_rhein_neckar_2019

INNOVATIONSWETTBEWERBKünstliche Intelligenz im Unternehmen

1,75 Millionen Euro liegen im Jackpot des Innovati-onswettbewerbs „Künstliche Intelligenz made in Ba-den-Württemberg“ bereit. Ins Rennen gehen können Projekte, an denen sich mindestens zwei mittelstän-dische Firmen und eine Forschungseinrichtung aus Baden-Württemberg beteiligen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen weitere Wertschöp-fungspotenziale ermittelt werden. Die Förderung er-folgt im Rahmen einer Projektförderung in Form einer Voll- bzw. Anteilsfinanzierung über nicht rückzahlba-re Zuschüsse. Das maximale Fördervolumen für Ein-zelprojekte liegt bei 300.000 Euro. Man kann sich bis zum 16. Oktober 2019 bewerben.

https://t1p.de/6pci

MANNHEIM INNOVATIV

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NACHT DER FORSCHUNG 2019Wirtschaftsförderung Mannheim mit im Boot Die Nacht der Forschung Heidelberg I Mannheim geht mit einem neuen und erweiterten Programm in die zweite Runde. Besucherinnen und Besucher ha-ben am 27. September 2019 die Gelegenheit, an nun-mehr 16 Standorten in Heidelberg, Mannheim und Eppelheim wissenschaftliche Entdeckungen zu ma-chen, spannende interaktive Versuche durchzufüh-ren und interessante Neuigkeiten aus der Forschung zu erfahren. Aus Mannheim erhält die Nacht der For-schung Verstärkung vom TECHNOSEUM, der Dua-len Hochschule Baden-Württemberg und dem Pla-netarium Mannheim. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim unterstützt die Nacht der Forschung als Kooperationspartner vor allem bei der Öffentlich-keitsarbeit.

www.nacht-der-forschung-heidelberg.de

MANNHEIM KOMPAKT

Internationale Fachkräfte sind in der Region Rhein-Neckar herzlich willkommen – unter dieser Überschrift starteten die Stadt Mann-heim, die Heidelberger Dienste gGmbH und der Rhein-Neckar-Kreis 2014 mit dem „Wel-come Center Rhein-Neckar“ ein regionales Serviceangebot zur Stärkung der Willkom-menskultur für internationale Fachkräfte. Nun ist die Finanzierung bis Ende 2020 ge-sichert.

Am 8. Juli 2019 übergab Staatssekretärin Ka-trin Schütz die Zuwendungsbescheide in Stuttgart. Das „Welcome Center Rhein-Ne-ckar“ erhält 246.786 Euro Förderung. Dies entspricht 60 Prozent der Gesamtkosten. Von diesen Geldern werden neben den bis-herigen drei Stellen für die drei Standorte

zwei zusätzliche halbe Stellen bei der Heidel-berger Dienste gGmbH eingerichtet. Sie sol-len die Zielgruppe der internationalen Stu-dierenden und die geplante Kooperation mit der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald unterstützen. Die übrigen 40 Prozent der Finanzierung stellen die drei Partner Stadt Mannheim, Landkreis Rhein-Neckar und Heidelberger Dienste gGmbH zur Verfügung. Die Geschäftsführung des Welcome Centers Rhein-Neckar liegt beim Fachbereich für Wirtschafts- und Struktur-förderung der Stadt Mannheim.

„Das Welcome Center Rhein-Neckar ist eine wertvolle Anlaufstelle für internationale Studierende und Fachkräfte ebenso wie für kleine und mittlere Unternehmen, die inter-

HOCHSCHULE KAISERSLAUTERN:Hand in Hand für die Fachkräftesicherung

Die Hochschule Kaiserslautern bietet vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation und zur Fachkräftesicherung in der Region. Das duale/kooperative Studienmodell KOSMO kann in jedem Präsenzstudiengang eingesetzt werden und fördert die Gewinnung leistungsstar-ker Nachwuchskräfte. Ein stetig wachsendes Angebot an berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen ermöglicht Unternehmen die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und durch die Öffnung der Hochschule können beruflich Qualifizierte auch ohne Abitur stu-dieren. Mit der Firmenkontaktmesse FiKoM, dem Deutschlandstipendium und dem „Ca-reer-Gate“ gibt es weitere Möglichkeiten, mit Studierenden in Kontakt zu treten. Je nach Zielgruppe lassen sich Fachkräfte über Stellenangebote, Abschlussarbeiten sowie Praktika finden. Neben diesem Thema ist die Hochschule auch offen für weitere, bedarfsorientierte Optionen der Zusammenarbeit: von klassischen F&E-Kooperationen bis zu neuen Formen des Wissens-, Ideen- und Technologietransfers.

www.hs-kl.de/transfer

Freuen sich über die gesicherte Finanzierung des Welcome Centers Rhein-Neckar: (v.l.) Dr. Christian Krohne (Standortleiter Heidelberg, Heidelberger Dienste), Lisa Sieckmeyer (Standort-

leiterin Rhein-Neckar-Kreis, Landratsamt Rhein-Neckar), Harald Pfeiffer (Geschäftsführung, Stadt Mannheim) und Katrin Schütz (Staatssekretärin, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und

Wohnungsbau Baden-Württemberg)

WELCOME CENTER RHEIN-NECKAR

Die Finanzierung ist gesichert

nationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen wollen. Mit der zusätzlichen Förderung können wir un-ser Beratungsangebot für diese Zielgruppen und für eine gelingende Integration in den Arbeitsmarkt weiter aus-bauen“, erklären Bürgermeister Michael Grötsch und Bür-germeisterin Felicitas Kubala.

Ansprechpartner in Mannheim:

Bogdan Dumitru Militaru, Bürgerdienste Stadt Mannheim,

Telefon: 0621 293-4020, E-Mail: [email protected]

Harald Pfeiffer, Wirtschaftsförderung Stadt Mannheim,

Telefon: 0621 293-2049, E-Mail: [email protected]

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MODE, MÖBEL UND NEUESTE GENUSSWELTEN

Die Mannheimer City ist immer einen Besuch wert„Handel ist Wandel“ – dieses geflügelte Sprichwort gilt ganz besonders für die Mannheimer In-nenstadt. Seit der Eröffnung der neugestalteten Planken im April 2019 erstrahlt die Einkaufs-meile in neuem Glanz. Nun wird auch in die Sanierung der ÖVA-Passage, die als Verbindung zwi-schen Planken und Stadtquartier Q 6 Q 7 viel genutzt wird, investiert. Der Charme der 1950er Jahre in der denkmalgeschützten Immobilie soll erhalten bleiben. Für den Sommer 2021 ist die Fertigstellung geplant. Die Bäckerei Grimminger bezieht nach dem Umbau vor Ort größere und modernere Räume.

Zu den bisherigen Mietern gehörte Patricia Schneider, die für ihr Fachgeschäft Cotto Wohnac-cessoires inzwischen in B1,6 eine neue Heimat gefunden hat und dort ein ganz neues Geschäfts-modell testet. Denn in ihrem Konzept-Store, in dem sie auf 425 Quadratmetern exklusive und hochwertige Einrichtungsartikel für Bad, Küche, Schlaf- und Wohnzimmer sowie den Garten an-bietet, zieht auch das Team von Schreinerfarm Möbel mit ein.

Über das vielfältige Angebot in der Innenstadt freut sich auch Jutta Weyl, Citymanagerin bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim: „Mannheim und die Planken sind immer einen Besuch wert – neben Mode und Accessoires gibt es eine große Sortimentsvielfalt und hohe Expertise

rund um Home und Deko bis hin zu maßgefertigten individuellen Einrichtungen.“ Die Innenstadt überzeuge durch einen guten Mix aus etablierten Traditionsunternehmen und neuen Händlern, berichtet Weyl: „Mit Cotto Wohnaccessoires in B1, Fennobed in C1, BoConcept in D2 und den tra-ditionsreichen Geschäften Möbel Seyfarth und Lichteck in M1 hat sich beispielsweise ein echter Hotspot rund um das Thema Einrichtung und Ausstattung etabliert.“

Eine weitere Neueröffnung gibt es mit dem Karaca auf der Breiten Straße in H1. Auf zwei Ebe-nen und einer Verkaufsfläche von 500 Quadratmetern werden hier Haushaltswaren von Besteck über Porzellan bis zu Elektrogeräten und Heimtextilien angeboten. Im Heimatland Türkei sowie in vielen anderen Ländern ist die Marke Karaca mit ihrem auf ein breites europäisches Publikum ausgerichteten Design bereits sehr erfolgreich. Nun ist Mannheim das Pilotprojekt für den deut-schen Markt.

Auch das kulinarische Angebot wird vielfältiger. Besucher können in mehreren neuen Lokalen ver-weilen und verschiedene Gaumenfreuden ausprobieren. Noch rechtzeitig zum Sommergeschäft hat Mitte August das Café Planken eröffnet - mit 21 Eissorten, Sandwiches, Waffeln, Crepes, Ku-chen und einem Frühstücksbuffet. Gleich mit zwei Konzepten sind Ronnie Boland und sein Part-ner Michael Corell am Start, die schon seit vielen Jahren das Café Boland’s in O4,1 betreiben. Seit Anfang Juli bietet das S-Café im ehemaligen Immobiliencenter der Sparkasse Rhein Neckar Nord am Paradeplatz Kaffee, Säfte und Kuchen für den kleinen Geldbeutel. Mit seinem neuen Tap-house in O4,3 will Boland jetzt außerdem den Craftbeer-Markt erobern. Der Gast zapft sich das Bier dabei an einer meterlangen Bar einfach selbst. Ergänzt wird das Angebot durch Burger und Steaks, die frisch zubereitet werden. Zu einer beliebten Adresse hat sich das Helder Leeuwen-Café in N3,15 entwickelt. Dort kann man Original Mannheimer Kaffeekreationen aus der unter-nehmenseigenen Rösterei im Mannheimer Hafenpark genießen. Bei den Speiserestaurants gibt es ebenfalls immer wieder etwas Neues zu entdecken: Jüngste Neueröffnung ist das griechische Lokal Ellin in E3. Und am Kopf der Planken entsteht eine Dependance des beliebten Restaurants Memoires d’Indochine: Ab Mitte September werden hier Gerichte aus Vietnam und Laos serviert.

MANNHEIM KOMPAKT

STADTMOBIL RHEIN-NECKARAbfahren auf das Gemeinwohl

Der nachhaltige Wunsch, Städte vom Stadtverkehr zu entlasten – dies war von vornherein das Ziel von Stadtmobil Rhein-Neckar. Der CarSharing-Anbieter in der Rhein-Neckar Region stellt rund 11.000 priva-ten und gewerblichen Kunden mehr als 580 Autos zur Verfügung. Die positiven Umwelteffekte von CarSha-ring sind wissenschaftlich belegt: Laut Studien ersetzt ein CarSharing-Auto bis zu 20 private Pkw. Vor dem Hintergrund dieses Anspruchs hat Stadtmobil Rhein-Neckar erstmals eine Gemeinwohlbilanz erstellt. Die-se beinhaltet nicht nur die Themen Umwelt- und Kli-maschutz, sondern auch Punkte wie Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Transparenz und Partizipa-tion. Die Bilanz wurde testiert.

https://rhein-neckar.stadtmobil.de/stadtmobil/gemeinwohl-

oekonomie/

M:CONNeue Geschäftsführung am Start

Zum Ende des Jahres tritt Bastian Fiedler sein Amt als alleiniger Geschäftsführer der m:con – mannheim:congress GmbH an. Die zukünftigen Pro-kuristen Benedikt Füssel und Thorsten Frank werden ihn bei dieser Aufgabe unterstützen. Benedikt Füs-sel ist für den gesamten operativen Bereich zustän-dig. Thorsten Frank, der aktuell noch das Project-Con-trolling verantwortet, übernimmt die kaufmännische Leitung. Fiedler ist seit 2002 Mitglied der Firma und hat seitdem bereits unterschiedliche Tätigkeiten aus-geübt. Seit 2017 verantwortet er mit Johann W. Wag-ner, der Ende dieses Jahres in den Ruhestand geht, ge-meinsam die Position der Geschäftsführung.

GOLDENER GEBURTSTAG:Wirtschaftsmagazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“ erscheint zum 50. Mal

Im Jahr 766 wurde das Dorf Mannenheim erstmals urkund-lich erwähnt und blieb von da an immer in Bewegung. Heute ist Mannheim ein starker Wirt-schaftsstandort mit einzigarti-

gem Flair und florierenden Unternehmen.

Seit 50 Jahren begleitet die Mannheimer Wirtschafts-förderung die spannendsten Wirtschaftsereignisse im Magazin „Mannheim – Stadt im Quadrat“, das in enger Kooperation mit der Grunert Medien & Kom-munikation GmbH herausgegeben wird. Die Jubilä-umsausgabe wird am 5. November im Rahmen des Mannheimer Wirtschaftsforums in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Michael Grötsch vorgestellt. Passend zu Mannheims bewegter Geschichte lautet das Titelthema „Mobi-lität – eine Stadt in Bewegung“. Interessierte kön-nen das Magazin schon jetzt bestellen oder Kurzent-schlossene noch eine Anzeige schalten.

Kontakt:

Grunert Medien & Kommunikation,

E-Mail: [email protected]

Aktuellstes Projekt auf den Planken: Die ÖVA-Passage wird modernisiert. Die Neueröffnung ist für den Sommer

2021 vorgesehen.

5050STADT IM QUADRAT

Das Magazin der Mannheimer Wirtschaftsförderung50. Jahrgang 2020

50 Jahre

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Anfang des Jahres hat der Projektentwick-ler Aurelis Real Esta-te das Turbinenwerk, die ehemalige Produk-tionsstätte von Gene-ral Electric Power in der Boveristraße, er-worben, um das weit-gehend leer stehende Gelände weiterzuent-wickeln und zu ver-markten. Das Are-al bietet derzeit ca. 36.300 Quadratmeter Bürofläche, ca. 6.000 Quadratmeter Lager- und Archivfläche so-wie rund 58.700 Qua-dratmeter Hallen- und Produktionsfläche.

Aurelis steht derzeit in aussichtsreichen Gesprächen mit ca. 10 namhaften Unternehmen. Um einen aktuellen Überblick zu gewinnen, besuchte Ober-bürgermeister Dr. Peter Kurz zusammen mit weiteren Dezernenten sowie einer Delegation der Wirtschaftsförderung das Turbinenwerk am 22. Juli. „Wir sind sehr froh, dass mit Aurelis ein erfahrener Spezialist für Gewerbe-flächen die Herausforderung angenommen hat, dieses traditionsreiche In-dustriegelände wieder zu beleben“, erläutert Christiane Ram, Leiterin der Mannheimer Wirtschaftsförderung. „Wir werden das Unternehmen bei die-sem Vorhaben mit allen Kräften unterstützen.“  Firmenbesuche des Oberbürgermeisters, des Wirtschaftsbürgermeisters und der Mannheimer Wirtschaftsförderung sind ein fester Bestandteil bei der Betreuung der Mannheimer Unternehmen. Das Ziel: Hilfe anzubieten, Impulse für kommunale Themen mitzunehmen und Anknüpfungspunkte für Projekte in Mannheim auszuloten. So auch bei dem Beratungsunternehmen bridgingIT, das die Wirtschaftsförderung noch gut aus seinen Anfangszei-ten im Jahr 2008 kennt. Heute zählt der digitale Brückenbauer für IT-Lösun-gen über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zwölf Standorten in drei Ländern – rund 200 davon haben ihren Sitz in Mannheim. In den modernen Büroräumen, die eine kommunikative Atmosphäre fördern, präsentierten Geschäftsführer Klaus Baumgärtner und sein Team der Delegation im Juni ihre spannenden Projekte – vom Aufbau intelligenter Waschräume über smarte Mobilitätslösungen bis zu optimierten Fahrplänen für Güterzüge. Auch Knowledge Agent, das Unternehmen von Axel Nösner und Mar-cel Ruetz, begann vor 19 Jahren als Start-up in der Quadratestadt. Ihr Ge-schäftsmodell, das sie den Vertretern der Stadt im Januar vorstellten: die

Recherche zu vielfältigen, oftmals sehr spezifischen Fragestellungen, die re-levant sind, um ein Unternehmen zu führen – angefangen von der Marktsi-tuation für ein bestimmtes Produkt bis zur Wettbewerbssituation. Im Mai 2019 stand ein Besuch bei spring Messe Management auf dem mo-natlichen Besuchsprogramm. Das auf die Veranstaltung von Fachmessen, Konferenzen und Events in den Bereichen Recruiting und betriebliches Ge-sundheitsmanagement spezialisierte Unternehmen freute sich, sein neues Büro am Friedensplatz 3 vorzustellen. Hier leben die rund 70 Mitarbeiter die „Future of work“ – angefangen von der Arbeitsplatzgestaltung bis zu modernen Kommunikationsmitteln. Vor allem für Dr. Wolfgang Miodek, stellvertretender Leiter der Wirtschafts-förderung und Projektleiter des Glückstein-Quartiers, war der Besuch des Biorohstoffhändlers Krücken Organic im Februar ein besonderes High-light. Denn das Unternehmen bezog im September 2018 mit seiner rund 25-köpfigen Mannschaft Teile des alten Lokschuppens aus dem Jahr 1872 im Herzen des Glückstein-Quartiers. Eng an seine ursprüngliche Erschei-nung angelehnt, wurde das alte Gebäude behutsam saniert. „Die Kombi-nation zwischen dem historischen Lokschuppen mit seinem ursprünglich offenen Hallencharakter und einem modernen zeitgemäßen Bürogebäude ist hier wunderbar gelungen“, berichtet Miodek. „Und gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Werkstattgebäude, in das eine Gastronomie einziehen wird, haben wir nun einen attraktiven Identifikationspunkt im Glückstein-Quartier geschaffen“ (siehe auch Seite 1 und 2).

Bevölkerungsstand 1) 31.12.2018 31.12.2017

Wohnberechtigte Bevölkerung absolut 324.468 327.664

darunter: Frauen 161.218 162.408

darunter: Kinder und Jugendliche (u. 18 J.) 47.897 47.948

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Mannheim 2)

30.12.2018 31.12.2017

Versicherungspflichtig Beschäftigte 191.766 188.551

Produzierendes Gewerbe insgesamt, davon 52.998 52.400

– Verarbeitendes Gewerbe 39.708 39.724

– Baugewerbe 9.381 8.857

Dienstleistungsbereiche insgesamt, davon 138.516 135.934

– Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 27.530 26.888

– Verkehr und Lagerei 11.704 11.202

– Gastgewerbe 5.021 5.040

Arbeitslose – Hauptagentur Mannheim 2) 30.06.2019 30.06.2018

Arbeitslose 9.023 8.047

Arbeitslosenquote* (%) 5,3 4,8

Beherbergung 3) bis 31.03.19 bis 30.06.18

Übernachtungen insgesamt 328.837 323.512

Ankünfte insgesamt 149.530 149.767

ZAHLENSPIEGEL

Quellen: 1) Kommunale Statistikstelle 2) Bundesagentur für Arbeit 3) Statistisches Landesamt

* Agentur für Arbeit Mannheim, Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen

MANNHEIM MEDICAL TECHNOLOGY-CAMPUS:Berühmter Mediziner verleiht Straße durch den Campus seinen Namen

Der Mannheim Medical Technology (MMT-) Campus wächst und gedeiht. Im August sind die ersten Nutzer in das komplett vermietete erste Ge-bäude des Investors TPMA eingezo-gen. Parallel erfolgte das Handwer-kerfest des CUBEX-One der mg:gmbh zur Fertigstellung des Rohbaus. Und auch die Infrastruktur ist auf den Weg gebracht. Mit Prof. Dr. Franz Volhard, dem Mannheimer Klinikdirektor der

Jahre 1908 bis 1918 und berühmten Pionier der Nephrologie, fand sich ein würdiger Namensgeber für die Straße, die durch den Campus führt.

FIRMENBESUCHE

Ein Ohr für die Wirtschaft

Zu Besuch bei Krücken Organic: (v.l.) Dr. Wolfgang Miodek,

stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung, Oberbür-

germeister Dr. Peter Kurz, Dirk Kuchenbuch, Gesellschafter

Krücken Organic, Bürgermeister Lothar Quast sowie Christi-

ane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung

Auch die Infrastruktur des MMT-Cam-

pus kommt gut voran.

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Wenn man einen starken Partner an seiner Seite hat.

spkrnn.de

Stadt MannheimFachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung TELEFON: 0621 293-3351E-MAIL: [email protected]: 0621 293-9850

Herausgeber: Stadt Mannheim

Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung

Rathaus E5, 68159 Mannheim

in Kooperation mit MVV Energie AG und dem Netzwerk Smart

Production e. V.

Grunert Medien & Kommunikation GmbH, Mannheim

Geschäftsleitung: Michael Grunert,

Telefon: 0621 771981

Redaktion (v.i.S.d.P.): Ulla Cramer,

Telefon: 06321 3995903

Christiane Goldberg (MVV-Texte)

Grafik und Layout: zaubzer.de

Fotos: Luftbild Kay Sommer (S.1), Diringer & Scheidel (S.2),

MVV (S.3), Netzwerk Smart Production (S.4),

Stadt Mannheim (S. 5,7), Gerold (S.6)

Druck: Concordia-Druckerei König e.K., Mannheim

„Themen & Tendenzen“ erscheint seit 1988 vierteljährlich und wird Führungskräften Mannheimer Unternehmen kostenlos zugestellt.

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„Wissen, was läuft“

Mit dem Online-News-letter Fakten & Faktoren bieten wir Ihnen ergän-zende Informationen zum Wirtschaftsstandort Mannheim.

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