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TVÖD - 7. März 2005 (FB 6 ) 1 TVöD Neugestaltung des Tarifrechts im öffentlichen Dienst Abschluss Potsdam vom 9. Februar 2005

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TVöDNeugestaltung des

Tarifrechts im öffentlichen Dienst

Abschluss Potsdam vom 9. Februar 2005

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Wichtige Daten:

7. - 9. Februar 2005: Potsdam

1. Oktober 2005: Einführung neues Tarifrecht!

31. Dezember 2005: Stichtag für Bestand Kinderanteil

bis 2007 Erarbeitung Entgeltordnung

bis 31. Dezember 2007: Laufzeit Tarifvertrag(und Ost-Angleichung 100 %!)

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Potsdamer Ergebnisse1. Einmalzahlung

(Nicht: VKA-Ost!) - Ost: 100 %2005: 300 Euro: April - Juli - Oktober je 100 €

2006: 300 Euro: April - Juli je 150 € 2007: 300 Euro: April - Juli je 150 €

Auszubildene zum 1. Juli 2005/06/07 je 100 €

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Potsdamer Ergebnisse2. Arbeitszeit

Bund:39 Stunden

(einheitlich Ost - West) VKA:

38,5 (West) bzw. 40 (Ost) Stundenaber: Verlängerungsoption

(„Öffnungsklausel“) durch lbz. TV auf bis zu 40 h

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Potsdamer Ergebnisse

zu 2. Arbeitszeit

Meistbegünstigungsklausel:

Abweichung in Arbeitszeit, Sonderzahlung oder Entgelt ist

Angebot an VKA und Bund!

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Potsdamer Ergebnisse

3. Angleichung Ostnur VKA Ost:

mind. 94 Prozent ab 1. Juli 2005 mind. 95,5 Prozent ab 1. Juli 2006 mind. 97 Prozent ab 1. Juli 2007

Bund:39 Stunden

(einheitlich Ost - West)

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Potsdamer Ergebnisse4. Leistungsbezogene

Bezahlung

- ab 2007: 1 Prozentder Jahresentgeltsumme des

Vorjahres der Tarifbeschäftigtensteigend auf 8 Prozent- Hemmen und Beschleunigen der

Stufenaufstiege ab Stufe 4

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Einführung und Finanzierung leistungsorientierter Entgeltbestandteile 

- keine Variabilität der Tabellen- von daher „on top“ der zukünftigen Tabellenwerte- Rahmenregelung- Ausgestaltung: Betriebsvereinbarung oder

einvernehmliche Dienstvereinbarung (sonst TV)

Finanzierung- aus Lohn-/Vergütungsrunden- Rückflüsse aus Besitzständen (Ausscheiden

bis 2010: 1/4 im Westen - 1/3 im Osten!)- strukturelle Veränderungen heutiger

Entgeltbestandteile

2008: Gespräche über Effizienzgewinne!

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Einführung und Finanzierung leistungsorientierter Entgeltbestandteile 

Zielgröße: 8% der Entgeltsumme der Tarifbeschäftigten

Einstieg: 2007 mit 1% Finanzierung:

Speisung aus strukturellen Veränderungen derzeitiger Entgeltbestandteile (derzeitige Verstän-digung zur Anschubfinanzierung)Anteil aus auslaufenden Besitzständen in pauschalierter Form

Erklärung ver.di: ver.di versteht unter „auslaufenden Besitzständen“ frei werdende Mittel durch Ausscheiden von Beschäftigten-        im Rahmen zukünftiger TarifrundenPflicht zur Ausschüttung!

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Potsdamer Ergebnisse5. Jahressonderzahlung

- 2005/2006: Urlaubsgeld und Zuwendung unverändert- „tariftechnischer“ Weg der“ Absicherung

Urlaubsgeld 2005 für Neubeschäftigte Bund noch offen

ab 2007: dynamisch 90 Prozent für E 1 - E 8 80 Prozent für E 9 - E 12 60 Prozent für E 13 - E 15

Bemessungsgrundlage (Ost: 75 %)noch festzulegen

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Potsdamer Ergebnisse6. Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall- einheitlich

Krankengeldzuschuß- längstens 39 Wochen

(bisher 26)Angestellte West (bisher § 71 BAT):Differenz zwischen Nettourlaubsentgelt und Nettokrankengeld

sonst: zu Bruttokrankengeld (wie bisher)

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Potsdamer Ergebnisse

7. Unkündbarkeitunverändert

Befristete (SR 2 y):unverändert

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Potsdamer Ergebnisse

8. Beschäftigungssicherung

TV Soz Abs (Soziale Arbeitszeitgestaltung Ost)

wird bis 2009 verlängert

Beschäftigungssicherungist noch auszuverhandeln

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Gründe für TVöD in den Ländern- Einkommensentwicklung - 300 €- Einheitlichkeit Tarifrecht ÖD erhalten- Verhinderung Arbeitszeitverlängerung- Angleichungsschritte Ost

alternativlos:Nichtübernahme ist völliger Stillstand

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Beendigung von Arbeitsverhältnissen(wie TVV)

  Kündigungsfrist für Beschäftigte grundsätzlich 1 Monat zum Monatsende. Innerhalb der ersten 6 Monate kann abweichend eine Kündigungsfrist von 2 Wochen vereinbart werden.

Bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber verlängert sich die Kündigungsfrist bei einer Beschäftigungszeit von mehr als 1 Jahr auf 6 Wochen,mind. 5 Jahre auf 3 Monate,mind. 8 Jahre auf 4 Monate,mind. 10 Jahre auf 5 Monate,mind. 12 Jahre auf 6 Monate,mind. 15 Jahre auf 7 Monatezum Schluss eines Kalendervierteljahres.

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Urlaub 26 - 29 (ab 30 J.) - 30 (ab 40. J.) Arbeitstage

 Freistellung

jetzt 8 ArbeitstageErweiterung um Landesfachbereichsvorstände

 Jubiläumszuwendung

350 € (25 Jahre) - 500 € (40 Jahre)Mindestregelung mit betrieblicher Öffnungsklausel

Reisezeiten bei Dienstreisennichtanrechenbare Reisezeiten werden auf Antrag zu 25 Prozent angerechnet, wenn sie 15 Stunden im Monat überschreiten.

Ausschlussfrist (Ansprüche verfallen 6 Monate nach Fälligkeit)

 Versetzung/ Zuweisung/ Abordnung

(Verfahren und klare Begriffsdefinition)

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Probezeit(6 Monate, es sei denn, es ist eine kürzere Zeit vereinbart; übernommene Azubi´s keine)

Qualifizierung (Erhaltungsqualifizierung, Fort- und Weiterbildung, Qualifizierung für eine andere Tätigkeit – Umschulung, Wiedereinstiegsqualifizierung)

Führung auf Probe ab E 10 (befristetes Arbeitsverhältnis mit Möglichkeit der höchstens zweimaligen Verlängerung bis zur Gesamtdauer von 2 Jahren)

Führung auf Zeit ab E 10 (vorrübergehende Übertragung bis zu 4 Jahren)

Ab E 10 höchstens zweimalige Verlängerung bis zu einer Gesamtdauer von 8 JahrenAb E 13 höchstens dreimalige Verlängerung bis zur Gesamtdauer von 12 Jahren Aufschlag: 75 Prozent der stufengleichen Differenz zur nächsten Entgeltgruppe

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2. Arbeitszeit

Grundlage sind Arbeitszeitregelungen des TV-V (§§ 8-11 TV-V)

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Faktorisierung und Höhe der Zuschläge

Überstunden: E 1 - E 9 30 Prozent E 10 - E 15 15 Prozent

Nacht 20 Prozent (21 h - 6 h) Samstag 20 Prozent (13 - 21 h - wie im TVV) Sonntag 25 Prozent Feiertage 35 Prozent 24./31. 12. 35 Prozent (ab 6 Uhr) Schichtzulage I 40 € (o,24 € je Stunde) Schichtzulage II 105 € (o,63 € je Stunde)

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-Definition Arbeitszeit –

Arbeitszeit wird für alle um gesetzliche Feiertage vermindert.-    Neu für Schicht und Wechselschicht!(Abzugs- statt Freigewährungsprinzip)

  Ausgleichszeitraum bis zu einem Jahr

Nachtarbeit von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr Pausen in Wechselschicht sind Arbeitszeit.

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Arbeitszeitkonten I – können durch Betriebs- oder (einvernehmliche) Dienstvereinbarung eingerichtet werden.

(einvernehmlich: unter Ausschaltung der Einigungsstelle) müssen eingerichtet werden, bei:

Arbeitszeitkorridor(zuschlagsfrei bis zu 45 Stunden)

oder -Rahmenzeit(zuschlagsfrei bis zu 12 Stunden zwischen 6 und 20 Uhr)

 

Langzeitkonten unter Beteiligung BR/PR möglich

Insolvenzsicherung

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- Arbeitszeitkonten II – Auf ein Arbeitszeitkonto können gebucht werden:  1. Zeitguthaben oder –schuld nach Ablauf des

Ausgleichszeitraums; 2 Überstunden; 3. in Zeit umgewandelte Zeitzuschläge; 4. sonstige Kontingente, sofern über Dienst-

oder Betriebsvereinbarung geregelt

ArbeitnehmerIn entscheidet, welche Zeiten auf Konto gebucht werden. Arbeitsunfähigkeit beim Zeitausgleich hat keine negativen Auswirkungen auf Arbeitszeitkonto!

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•Arbeitszeit Schul-/Hausmeister 

 - verlängerte Arbeitszeit bei Bereitschaftszeitin nicht unerheblichem Umfang (20 - 25 %)

- „Voll“-Arbeitszeit + Bereitschaftszeit durchschnittlich höchstens 48 h/Woche

- „Voll“-Arbeitszeit + halbe Bereitschaftszeit= 38,5 bzw. 40 h/Wochehöchstens: West: 29 „Voll“ + 19 „Bereitschaft“ Ost: 32 „Voll“ + 16 „Bereitschaft“

- Bereitschaftszeit nur, wenn regelm. keine

Vollarbeit anfällt- Einbeziehung anderer Tätigkeiten (z. B.

Rettungswachen etc.) noch offenÜberprüfung abweichender Regelungen bis Ende 2005

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3. Ergebnisse Eingruppierungdiskriminierungsfreies Eingruppierungsrecht

bundeseinheitliche Regelung mit unmittelbar eingruppierenden Beispielen und Ferner-Gruppen, die auch ohne weitere Ausgestaltung eingruppierend ist

ergänzbar durch sparten- bzw. landesbezirkliche Ausgestaltung

15 Entgeltgruppen

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Ergebnisse Eck-Eingruppierungen („Qualifikationsebenen“) 

E 1 – E 4: un-/angelernte Tätigkeiten und Ausbildungen unter „3-jährig“

ab E 5:„3-jährige“ Ausbildung

ab E 9:Fachhochschulabschluss/Bachelor

ab E 13: wissenschaftl. Hochschulabschluss

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Ergebnisse Eck-Eingruppierung („E 5“) Grundsatzeinigung zur Eckeingruppierung

1. Beschäftigte mit Tätigkeiten, die eine abgeschlossene Ausbildung in einem nach dem BBiG anerkannten Ausbildungsberuf mit einer Ausbildungsdauer von mindestens drei Jahren voraussetzen.(Dem BBiG stehen die entsprechenden Bestimmungen der HandwO gleich. Die Ausbildungsvoraussetzungen gelten durch den erfolgreichen

Abschluss der Ersten Prüfung oder des Verwaltungslehrgangs I als erfüllt.)sowie

2. Beschäftigte, die ohne diese Ausbildung aufgrund entsprechender Fähigkeiten diese oder gleichwertige Tätigkeiten ausüben

 Protokollerklärung zu Ziffer 1:Die mindestens zweieinhalbjährigen Ausbildungen nach altem Recht sind gleichgestellt. Überprüfung anderer schulischer und sonstiger Ausbildungen/AbschlüsseAnerkennung „Ost“-Abschlüsse

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Ergebnisse Eingruppierung E 1  

- Einfachste Tätigkeiten

- Stufe 2 1.286 € (7,68 €/Std.)

5. J. 1310 € - 9. J.: 1340 € - 13. J.: 1368 €

- Stufe 6 1.440 € (8,60 €/Std. - nach 16.J.)

- 1.394 € bez. auf „Lebenserwerb“

- Überführung (auch Lg 1/ X) mind. in E 2/Stufe 2

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„Tendenzbeschluss“Abweichung für von Outsourcing

bedrohte Bereiche: nur für an-/ungelernte Tätigkeiten

der E 1 - 4 landesbezirklicher Rahmen „Freischaltung“ durch

Anwendungsvereinbarung untere Grenze im Rahmen der Spannbreite

der E 1 (1.286 € - 1.440 €)

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Vorübergehende Übertragung höherwertiger Tätigkeiten  nach 1 Monat:

rückwirkend für Übertragungszeitraum

„Arbeiter-Regelung“:- 3 Tage - zunächst unverändert- dann durch TV: Liste der entspr. Tätigkeiten

 Vorarbeiter/Vorhandwerker:

Absicherung bzw. Entgeltgruppe höher

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Offene Fragen zur Eingruppierung 

Heraushebungen z.B. zwischen E 5 bis E 9

(heute Regelung über Bewährungsaufstiege)

Neue Definition muss über 5 Entgeltstufen gehen, d.h. Heraushebungsmerkmale müssen abgrenzbar und erfüllbar sein

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ver.di Vorschlag: Baukastensystem mit verschiedenen Heraushebungsmerkmalen - Zusätzliche Kenntnisse und FertigkeitenZusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten- - KomplexitätKomplexität- - VerantwortungVerantwortung- - Soziale KompetenzSoziale Kompetenz- - Planen und OrganisierenPlanen und Organisieren- - BelastungenBelastungen--> --> Durchgängig von E 5 bis E 10!!  Arbeitgeber:E 6 „schwierig“E 7 Höhere Schwierigkeit oder höhere VerantwortungE 8 Hohe Schwierigkeit und hohe VerantwortungE 9 --- (nicht vorgesehen)

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Übergangsregelung zur Eingruppierung beide Modelle „könnten“ für eine Fortentwicklung

geeignet sein - Berechenbarkeit und Praktikabilität ist nach Weiterent-

wicklung zu erproben Deshalb:- im Rahmen einer In-Kraft-Setzung des TVöD

bis zum Vorliegen einer neu verhandelten Entgeltordnung die bisherige Eingruppierungs- bzw. Einreihungssystematik beibehalten

 - Die Verhandlungen zur neuen Entgeltordnung

bis zum 31.12.2006 abschließen.  

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Grundentgelt

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6

(ein Jahr) (zwei Jahre) (drei Jahre) (4 Jahre) (5 Jahre) nach 15 Jahren

15 3.384 3.760 3.900 4.400 4.780 5.030 1,1a

14 3.060 3.400 3.600 3.900 4.360 4.610 1

13 2.817 3.130 3.300 3.630 4.090 4280 1

12 2.520 2.800 3.200 3.550 4.000 4.200 1

11 2.430 2.700 2.900 3.200 3.635 3.835 1

10 2.340 2.600 2.800 3.000 3.380 3.470 1

9 2.061 2.290 2.410 2.730 2a/2b 2.980 2c 3.180 1

8 1.926 2.140 2.240 2.330 2.430 2.4937 1.800 2.000 2.130 2.230 2.305 2.3756 1.764 1.960 2.060 2.155 2.220 2.2855 1.688 1.875 1.970 2.065 2.135 2.1854 1.602 1.780 1.900 1.970 2.040 2.0813 1.575 1.750 1.800 1.880 1.940 3 1.9952 1.449 1.610 1.660 1.710 1.820 4 1.9351 je 4 Jahre 1.286 1.310 1.340 1.368 1.440

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Zuordnungen  Überblick Tabellenzuordnung

EG 1 ...... Keine Zuweisung aus jetzigen VGEG 2 ...... X, IX, IX a 1/1aEG 2a..... 1/2/2a 2/2aEG 3 ...... VIII 2/3/3a 3/3aEG 4 ...... 3/4/4a 4/4a EG 5 ...... VII (einschl. Aufsteiger aus VIII) 4/5/5a 5/5a EG 6 ...... VIb (einschl. Aufsteiger aus VII) 5/6/6a 6/6aEG 7 ...... 6/7/7a 7/7aEG 8 ...... Vc (einschl. Aufsteiger aus VI b) 7/8/8a 8/8aEG 9 ...... Vb und IV b (einschl. Aufst. Vc bzw. V b) 9EG 10 .... IV b/IV a EG 11 .... IV a/III und III Unterscheide:EG 12 .... III/II Überführung aus Vergütungsgruppen (direkt)EG 13 .... II oderEG 14 .... II/Ib aus „Laufbahnen“ (Aufstiegs“ketten“)EG 15 .... Ib/Ia, Ia

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Zuordnungen (Beispiele)

E 5- 4 mit Aufstieg nach 5/5a- 5 mit Aufstieg nach 5a- vorhandene Aufsteiger in 5 und 5a- VII (Aufsteiger aus VIII und originäre VII)- 3-jährig ausgebildete VIII-er kommen nach E 5

bei Inkrafttreten der neuen Entgeltordnung- (Aufstieg 4 nach 4a nicht erfaßt!)

E 7- Lgr. 6 mit Aufstieg nach 7/7a- Lgr. 7 mit Aufstieg nach 7a- vorhandene Aufsteiger in 7 und 7a- (keine Überführung Angestellte!)

E 8Lgr. 7 mit Aufstieg nach 8/8a

- Lgr. 8 mit Aufstieg nach 8a- vorhandene Aufsteiger in 8 und 8 a- V c (alle Aufsteiger und originäre V c)

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Stufe 3

Individuelle Zwischenstufe

Entgelte zwischen Stufen 3

und 4

Stufe 4

Stufe 5

Individuelle Zwischenstufe

Entgelte zwischen Stufen 5 und 6

Individuelle Zwischenstufe

Entgelte zwischen Stufen 4 und 5

Individuelle Endstufe

Entgelte höher als

die Stufe 6

Stufe 6

Nach 2 Jahren

Nach 2 Jahren

Nach 2 Jahren

Nach 3 Jahren

Nach 4 Jahren

Nach 5 Jahren

Erste Stufensteigerung nach Überleitung

Reguläre Stufensteigerungen

Überführungen (ab Stufe 3)

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Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Individuelle Zwischenstufe

Keine Zuord-nung

Alle Entgelte

unter dem Betrag Stufe 2 liegen

Alte Entgelte niedriger oder

gleich mit (Stufe 2 + 50%

Differenz zu Stufe 3) sind

Alte Entgelte höher als (Stufe 2

+ 50% Differenz zu Stufe 3) sind

Nach 2 Jahren

Überführungen (Stufen 1 - 3)

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Überführung Angestellte - betragsmäßige Absicherung in einer Zwischenstufe- mindestens Stufe 2 (E 5 - mindestens 1875 €)- auch oberhalb Stufe 6 (also: kein Verlust!) - künftige Entwicklungen entsprechend neuem

Tarifrecht- mind. zur Hälfte durchlaufener Bewährungsaufstieg: zum Aufstiegszeitpunkt entsprechende Überführung- auch bei doppeltem Bewährungsaufstieg (Ges.zeit)- Vergütungsgruppenzulagen getrennt gesichert

- Verheirateten-Anteil in der betragsmäßigen Absicherung

- bei Absicherungs-Betrag näher an Stufe 3:unmittelbare Überführung in Stufe 3

- für Verheiratetenzuschlag in höheren Stufen ggf. Sicherungsbetrag

- Kinderanteil/Sozialzuschlag solange Anspruch- keine Sicherung nicht erreichter Lebensaltersstufen!

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Lohngruppe 5/6/6a E 6 Verlauf “Alt” Verlauf “Neu”

1 Stufe 1 1.902,83 € Stufe 1 1.764 €2 Stufe 1 1.902,83 € Stufe 2 1.960 €3 Stufe 2 1.933,27 € Stufe 2 1.960 €4 Stufe 2 2.020,27 € Stufe 3 2.060 €5 Stufe 3 2.052,59 € Stufe 3 2.060 €6 Stufe 3 2.052,59 € Stufe 3 2.060 €7 Stufe 4 2.085,44 € Stufe 4 2.155 €8 Stufe 4 2.132,35 € Stufe 4 2.155 €9 Stufe 5 2.166,49 € Stufe 4 2.155 €10 Stufe 5 2.166,49 € Stufe 4 2.155 €

Zwischenstufe 2.166,49 € 11 Stufe 6 2.201,14 € Stufe 5 2.220 €12 Stufe 6 2.201,14 € Stufe 5 2.220 €13 Stufe 7 2.236,35 € Stufe 5 2.220 €14 Stufe 7 2.236,35 € Stufe 5 2.220 €15 Stufe 8 2.272,14 € Stufe 5 2.220 €

Zwischenstufe 2.236,35 €Zwischenstufe 2.272,14 €

16 Stufe 8 u. weiter 2.272,14 € Stufe 6 2.285 €

Überführung Arbeiter/innen

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Negativkatalog - nur konkret benannte

Tarifregelungen werden abgelöst:z. B.- Lohn- und Gehalts-TV- Zulagen-TV § 1 („Allgemeine Zulage“)- BAT/-O § 1 - x /BMT-G/-O ... MtArb

In Kraft bleiben:

- weitere Zulagenregelungen- Vergütungsgruppen-Zulagen

(ggf. bei Entgeltordnung zu regeln)- Zusatzversorgung ...- Altersteilzeit ...

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(5.) Was muss noch geregelt werden? .... Viel Arbeit bis Oktober .....RedaktionEingruppierung/EntgeltordnungKr-EinarbeitungKr-ÜberleitungNot-/Härtefallregelung...

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Konkrete Verbesserungen durch TVöD:- Gleichstellung „Sonstiger“- heraus aus der Ecke der „Nichtleister“- keine Kappungsgrenze Arbeitszeitkonto- kein Konto-Abbau bei Krankheit- 39 Wochen Krankengeldzuschuß- bezahlte Wechselschichtpause- klarere Hausmeister-Arbeitszeit- Vertretung nach 1 Monat rückwirkend- Weihnachtsgeld dynamisch- Nacht/Sa-Zuschlag prozentual/dynamisch

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Gründe für TVöD in den Ländern- Einkommensentwicklung - 300 €- Einheitlichkeit Tarifrecht ÖD erhalten- Verhinderung Arbeitszeitverlängerung- Angleichungsschritte Ost

alternativlos:Nichtübernahme ist völliger Stillstand!