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Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
U. NossA. Arzberger
DR. W. BOLLMANN | DR. T. BRÜCKNER | DR. U. NOSS
Gemeinschaftspraxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Zentrum für Reproduktionsmedizin München
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
StandardisierungClomifen
low
dos
e FS
H
Antagonist AgonistInseminatio
n
Low dose FSH
ART
IVF
ICSI
BTK
Endom
etriose
Idiopathisch
PCOOAT
Tubarer Faktor
POFAFC
rec FSH
HMG
Zyklusmonitoring
Aspirin Heparin
Cortison
HYCOSY
Laparoskopie
Hystoro
skopie
HSG
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
StandardisierungClomifen
low
dos
e FS
H
Antagonist AgonistInseminatio
n
Low dose FSH
ART
IVF
ICSI
BTK
Endom
etriose
Idiopathisch
PCOOAT
Tubarer Faktor
POFAFC
rec FSH
HMG
Zyklusmonitoring
Aspirin Heparin
Cortison
HYCOSY
Laparoskopie
Hystoro
skopie
HSG
Standardisierung wozu?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Standardisierung
Benefit
Strukturiertes Konzept der Kinderwunsch-Behandlung
I
Patienten-
Anzahl
II
Therapie-
Effizienz
IV
Kinderwunsch-
Aufschieber
III
Praxis-
Wechsler
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderlosigkeit
I
Patienten-
Anzahl
Anzahl der definitv kinderlosen Frauen in Bayern z.Zt:
Gesamtzahl der Frauen in Bayern (30-40J) 2005: n= 902175
hiervon: 16% kinderlos in Partnerschaft: n = 144348
32% ungewollt kinderlos: n = 46191
32% „Aufschieber“ n = 46191
36% gewollt kinderlos n = 51966
(Kalkulationsmodell: Mikrozensus 2003 und Bamberger Ehepaar Paneel)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Alter der Patientin bei Erstvorstellung
2004-2006 n=3468
3,2
20,9
42,1
19,9
9,5
4,4
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
<25 25-30 31-36 37-39 40-42 >=43
Alter
%
II
Therapie-
Effizienz
34%
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Patientinnen mit und ohne Vorbehandlung
46,553,5
0102030405060708090100
%
ja nein
III
Praxis-
Wechsler
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderwunschdauer n=3468
IV
Kinderwunsch-
Aufschieber
0
20
40
60
80
100
<1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >10
Jahre
%
mit Vorbehandlung ohne Vorbehandlung
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderwunschdauer von 3 Jahren und mehr
mit und ohne Vorbehandlung n=3468
IV
Kinderwunsch-
Aufschieber
0
10
20
30
40
50
60
<31 31-36 37-39 >39
Alter
%
ohne mit
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Standardisierung
Resumee : möglicher Benefit einer standardisierten Kinderwunschbehandlung
1. Die Aquisition einer (zusätzlichen) signifikanten Zahl von Patienten, die bisher nicht oder nicht genügend therapiert worden sind, ist möglich (potentiell sind genügend vorhanden)
2. Durch frühzeitige und aktive Intervention mit einem dezidierten Angebot zur Überprüfung und Therapie der „Fertilität“ führt Frauen rechtzeitiger (vor dem Alter 39) und mit größerem Erfolg in eine Kinderwunschtherapie
3. Durch Vermeidung von zu großer Inaktivität („Gleichgültigkeit, nicht Erstnehmen“) oder Verschleppung einer adäquater Therapie wird ein Wechsel der Praxis mit höherer Wahrscheinlichkeit vermieden
4. Durch ein frühzeitiges und konsequent aktives Therapieangebot könnte die Anzahl der Patienten, die sich grundsätzlich von ihrem Kinderwunsch verabschieden, verringert werden
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung derKinderwunschbehandlung in der Praxis
III IV VIIII V
Vaginaler Ultraschall
Labor Zyklus-
monitoring
Gynäkologische
Untersuchung
Reproduktions-
Anamnese
Andrologische
Untersuchung
(Spermiogramm)
Therapie-Planung
•Kein path. Befund
•V.a. Endometriose
•PCO
•OAT-Befund, path SH-Test
•A/Oligomenorrhoe, CL-Insuf.
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
I Alter der Patientin
Wie hoch sind die Empfängnis-Chancen pro Zyklus?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
30
25,6
16,2
5,3
40,5 39,6
24,9
15,6
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
<31 31-36 37-39 >39
Alter
%alle
Blastozyste
Geburtenrate bei 1 ET < 31.12.06, altersabhängig
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
I Alter der Patientin
Wie hoch sind die Empfängnis-Chancen pro Zyklus?
II Dauer des Kinderwunsches
Schweregrad der Reproduktionsstörung?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
AnamnesePhysiologische Wartezeit auf eine Schwangerschaft-altersabhängig
Alter (Jahre): < 32 32-36 > 36
Wartezeit (Jahre): 1 1-2 > 2
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
I Alter der Patientin
Wie hoch sind die Empfängnis-Chancen pro Zyklus?
II Dauer des Kinderwunsches
Schweregrad der Reproduktionsstörung?
III primäre o. sekundäre Sterilität
Unterschiedliche Prognose der Kinderwunschbehandlung?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
IV Zyklus
Zykluslänge:
Sehr kurz (< 24 Tage): premature ovarian failure? (POF)
Sehr lang (>35 Tage): polycystische Ovarien? (PCO)
Sehr unregelmäßig: Anovulation?, PCO?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
IV Zyklus
Dysmenorrhoe:
keine
leichte (DM I°) (keine Antiphlogistica)
mittel schwere (DM II°) (Antiphlogistica)
sehr schwere (DM III°)
(DM II/III° eventuell Symptom einer Endometriose)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
IV Zyklus
„Mittelschmerz“
links / rechts lokalisiert?
(eventuell Symptom einer Ovar-Endometriose)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
IV Zyklus
Vorschmierblutungen
Nachschmierblutungen
Zwischenblutungen
Endometrium Polyp? Cavitäres Myom?
Submucöses Myom?
Luteal-Insuffizienz?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
V Bisherige Schwangerschaften
� Nach welcher Wartezeit eingetreten?
� Nach bestimmter Therapie eingetreten?
� Bei Aborten:
• Ursache?
• Genetik?
• Uteriner Faktor?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
VI Bisherige pelvine Infektionen
� Appendizitis (v.a. perforierten Appendix)
� Pelveoperitonitis (z.B. unter Spirale)
� rez. „Cystitiden“ (evtl. Endometriose?)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I
Reproduktions-
Anamnese
VII Sexualanamnese
� Häufigkeit Verkehr
� (wie häufig wurde in der angegeben Zeitdauer des Kinderwunsches der Ovulationszeitpunkt genutzt?)
� Wochenend-Partnerschaften?
� Verkehr zum Zyklus-Optimum immer möglich?
� Beschwerden beim Verkehr
� Möglicherweise Endometriose?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
II
Gynäkologische
Untersuchung
Gynäkologische Palpation
reproduktionsmedizinisch relevant ist nur die tiefe Palpation (für die Patientin manchmal unangenehm!)
� Douglas (hinteres Scheidengewölbe!) dolenter Knoten oder „strangige Narbe“
� Re/li Sacrouterin-Ligament dolent
� Ligamenta lata dolent
� Spatium vesico uterinum narbig
V.a. Endometriose
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Der vaginale Ultraschall mit der reproduktions-medizinischgrößten Relevanz muss unmittelbarpräovulatorisch vorgenommen werden!
� Optimal östrogenisierter Endometriums-Aufbau
� Polypen/submucöse Myome am besten demarkiert!
� Hydrosalpingen stellen sich dar!
� Ovar mit dominantem Follikel und antralen Follikeln optimal sichtbar
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Polyp
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Ovarialzysten
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Endometriom
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
HYCOSY
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
HYCOSY
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
HYCOSY
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
HYCOSY
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
HYCOSY Myom
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
HYCOSY Myom
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
HYCOSY Myom
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
HYCOSY Polyp
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III
Vaginaler
Ultraschall
HYCOSY Polyp
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV
Labor
�Welche Laboruntersuchungen sind in der Praxisfür die Behandlung des Kinderwunsches relevant?
�Welche sind unabdingbar?
�Welche sind optional?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV
Labor
Serologische Untersuchungen (unabdingbar)
�Röteln-Antikörper o. HAH
�(Falls vergessen und dann Überweisung zur ART u.U. für die Patientin ärgerliche Verzögerung der Behandlung durch Impfung, Kontrolle etc bei nicht vorhandenem Röteln-Schutz)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV
Labor
Serologische Untersuchungen (optional)
�Hepatits-Screening (Hep. B und C) beider Partner
�HIV-Test beider Partner
(eigentlich nur für assistierte Reproduktion?)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV
Labor
Serologische Untersuchungen (optional)
�Chlamydien-Antikörper (bei beiden Partnern)
Unbedingt bei V.a. tubaren Sterilitätsfaktor
�Bei positivem Antikörperbefund:
•Kontrolle PCR Urin/Cervix
•Falls PCR neg: keine Therapie
•Therapie mit Doxycyclin bei pos. Befund oder
•statt PCR
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV
Labor
Hormon-Untersuchungen (unabdingbar)
�LH
�FSH
LH nicht höher als FSH (nur als Ovulations-LH), sonst immer Hinweis auf PCO? Sonographisch klären
FSH Frühnachweis einer beginnenden Ovarial-Insuffizienz (POF)
bei grenzwertig hohem oder erhöhtem FSH zusätzlich AMH
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V
Andrologische
Untersuchung
Spermiogramm
Anamnestische Fragen während des 1. Kinderwunschgespräches:
(Einbeziehung des männlichen Partners)
�Vorerkrankungen des Hodens bekannt?
•Hodenhochstand
•Pendelhoden
•operierter Hoden
•Hoden-Trauma
•Mumps-Orchitis
�Libido
�Schwangerschaften aus anderer Beziehung
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V
Andrologische
Untersuchung
Spermiogramm
Spermiogramm (urologische Untersuchung) früh veranlassen:
�Hauptkriterium des Spermiogramms: WHO A Motilität
(sollte über 20% betragen -Normwert über 25%)
�Anzahl der Spermien bei Zahlen unter 10Mio zusätzlich relevant!
(sollte über 20Mio betragen )
�Morphologie: meist als Befund nicht verwertbar, da sehr aufwendige Untersuchung!
(sollte über 10% normale Morphologie sein)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V
Andrologische
Untersuchung
Spermiogramm
Spermiogramm (urologische Untersuchung) früh veranlassen:
2. Spermiogramm innerhalb von 8 bis 12 Wochen zur Kontrolle
(hat auch Bedeutung für Versicherungen!)
�Bei 2x Unterschreiten der Normwerte nach WHO zur Weiterbehandlung an ART Zentrum empfehlen
Wer führt das Spermiogramm durch?
Ideal wäre eine externe Kontrolle durch Ringversuche „Spermiogramm“
(wird bei Urologen nur selten berücksichtigt, eventuell Nachfrage?)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
⇑⇑⇑⇑SonographieSonographieSonographieSonographie
Zyklustag
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
Präovulatorisches Endometrium Präovulatorischer Follikel
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
LH-Test (Urin) - Ovulationstest
Ovu-LH-TestClearplanOvuquicketc.(ca. 3 € pro Stück)
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
⇑Sonographie
1 2 3 4 5 6 7 8
Ovulation
LH urinär
⇑⇑⇑⇑SonographieSonographieSonographieSonographie
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
⇑Sonographie
1 2 3 4 5 6 7 8
⇑⇑⇑⇑SonographieSonographieSonographieSonographie
Ovulation
Postcoital-TestSims Huhner
LH urinär
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
Postcoitaltest (Sims-Huhner)
�Geschlechtsverkehr in der Nacht der Ovulation
�Am nächsten Morgen: Sekret-Gewinnung aus der Zervix
�Sekretbeurteilung (Insler-Index)
�Mikroskopische Untersuchung: Spermien vorhanden, (quantitative Schätzung) Motilitäts-Qualität
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
⇑Sonographie
1 2 3 4 5 6 7 8
⇑⇑⇑⇑SonographieSonographieSonographieSonographie
Ovulation
Postcoital-Test(SH)
Progesteron-Bestimmung
D+6 D+9
LH urinär
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Zyklusmonitoring
�1. Bestimmung (D+6) 6 Tage postovulatorisch ( > 10 ng/ml)
�2. Bestimmung (D+9) 9 Tage postovulatorisch ( > 10 ng/ml)
LutealphasenLutealphasenLutealphasenLutealphasen----Diagnostik:Diagnostik:Diagnostik:Diagnostik:
Progesteron-Bestimmung aus dem Blut
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
Therapie-Planung
•Kein path. Befund
•V.a. Endometriose
•PCO
•OAT-Befund, path. SH-Test
•A/Oligomenorrhoe, CL-Insuffizienz
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
Kein
pathologischer
Befund
Therapieplanung
<32J 1-6x Ovulationstest + GV
dann: Laparoskopie (evtl. vorab HYCOSY)
dann: individuell: bald ART oder weiter GV
32-36J 3x Ovulationstest + GV
dann LSK (evtl. vorab HYCOSY)
dann: individuell: bald ART oder weiter GV
>36J HYCOSY, Laparoskopie falls ambivalent gegenüber ART
bald ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V.a.
Endometriose
Therapieplanung
<32J bald Laparoskopie
dann: 1-6x Ovulationstest + GV
dann: individuell: bald ART oder weiter GV
32-36J bald Laparoskopie
dann 1-3x Ovulationstest + GV
dann: individuell: bald ART oder weiter GV
>36J bald Laparoskopie
bald ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V.a.
PCO
Therapieplanung
<32J HYCOSY
falls Ameno/Oligmenorrhoe: Insulinresistenz
Stimulation: 3-6x Clomifen oder low-dose FSH
falls normozyklisch: Insulinresistenz
1-6x Ovulationstest+ GV dann bald ART
32-36J HYCOSY und wie oben
>36J HYCOY, Insulinresistenz
bis zu 3x Ovulationstest+GV oder Stimulation
dann bald ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
OAT-Befund
Path. SH-Test
Therapieplanung
<32J HYCOSY (optional Laparoskopie v.a. bei path. SH)
bis zu 6x Insemination
Stimulation nur bei Indikation
dann: ART
32-36J HYCOS (optional Laparoskopie v.a. bei path. SH)
3 bis max. 6x Insemination
dann: ART
>36J HYCOSY
3x Insemination, bald ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
Oligo /
Amenorrhoe
CL-Insuff.
Therapieplanung
<32J Cl-Insuff: 1-6x Ov-Test+GV + Utrogest luteal
dann: Laparoskopie (evtl. vorab HYCOSY)
Ameno/Oligomenorrhoe:
3-6x Clomifen (nur bei PCO) oder low-dose FSH
32-36J 3x Utrogest luteal oder Stimulationszyklen
dann: HYCOSY (oder Laparoskopie)
dann: ART
>36J 3x Stimulation
dann HYCOSY, bald ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
V.a.
Tubaren Faktor
Therapieplanung
<32J bald Laparoskopie
ART-Zentrum evtl. einschalten
(wegen Procedere bei Sactosalpingen etc z.B. Salpingektomie?)
32-36J wie oben
>36J wie oben
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
I.
1. Kinderwunschgespräch mit dem Paar
• Reproduktionsanamnese
• Auflistung reproduktionsrelevanter Details
• Status: Gyn. Untersuchung, Sonographie, Endokriner Status, Serologie
• Information zum Gesamtkonzept: Zeitrahmen, Procedere, Einbezug ART-Zentrum
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
II.
� Exaktes Zyklusmonitoring
� Postkoitaltest nach Sims Huhner (SH)
� Kontrolle/Verifizierung der pathologischen Befunde bei Erstvorstellung:
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
III.
•Komplette andrologische Untersuchung inkl. Spermiogramm
•Kontrollspermiogramm einplanen
•Therapieplan für das Paar wie oben angegeben
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
IV.
• Gespräch und Entscheidung über ART
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Aspekte einer Standardisierung
�Gesamtkonzept zur Behandlung des Kinderwunsches
�Sinnvolle und umfangreiche Abklärung der Sterilitäts-kausalität
�Definiertes Zeitfenster der Kinderwunschbehandlung
�Streng indikationsabhängige Kinderwunschbehandlung
Das Modell der Standardisierung erfüllt folgende Kriterien:
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Perspektiven
Mit einem standardisierten Vorgehen bei der Kinderwunsch-Behandlung in der Praxis ließen sich Kooperationsformen von Integrierter Versorgung zwischen gynäkologischen Praxen und ART-Zentren realisieren.
Ein Gesamtkonzept hierzu (inkl. Modalitäten der Finanzierung) sollte in Bayern zwischen dem Berufsverband der Frauenärzte und dem Berufsverband Reproduktionsmedizin Bayern (BRB) im Bereich IVF/ICSI-Behandlung diskutiert werden.
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Perspektiven
Kann man mit der Kinderwunsch-Behandlung in der Praxis Geld verdienen?
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderwunschgespräch
28,05143.58∑
400
420
Punkte
14,530821146,943,5849Ordinationskomplex
1,15
2,3
2,3
1,8
2,3
2,3
2,3
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
5,363508Mikroskopie Nativpräparat
6,031075Vag. Behandlung
21,467Untersuchung
15,73403Transcavitärzuschlag
10,72420 Sonographie Ovar li
10,72420Sonographie Ovar re
13,523304426,82410 Sonographie Uterus
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderwunschgespräch
42,80167,58∑
3,0003210116,761,154030TSH
0
0
0
0
0
0
0
Punkte
1,15
1,15
1,15
1,15
1,15
1,15
1,15
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
8,203236923,464038DHEAS
6,103235823,464042Testosteron
5,103235523,464041Prolaktin
4,603235723,464040Progesteron
5,103235623,464039E2
5,103235316,764021FSH
5,603235416,764026LH
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Kinderwunschgespräch
55,00122,17∑
0
0
0
0
0
0
Punkte
4,191,8250Blutentnahme Vene
1,15
1,15
1,15
1,15
1,15
1,15
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
10,703257416,094387Röteln (IgG)
11,203258919,444253Chlamydia trachomatis AK, IgG
11,203258919,444253Chlamydia trachomatis AK, IgA
4,603257520,114395HIV
11,203261826,814406HCV- AK
6,103278116,094381HBS-AG
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Follikulometrie
42,12225,02∑
4,191,15250Blutentnahme Vene
0
0
0
0
400
0
0
Punkte
5,603235438,201,154083 LH Urin morgens
1,15
1,15
1,15
1,15
1,8
2,3
2,3
2,3
1,15
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
4,603235723,464040 Progesteron
5,103235623,464039E2
5,103235316,764021FSH
5,603235416,764026LH
15,73403 Transcavitärzuschlag
10,72420 Sonographie Ovar li
10,72420 Sonographie Ovar re
13,523304426,82410 Sonographie Uterus
5,603235438,204083 LH Urin abends
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Hycosy und Beratung
182.69∑
Punkte
40,813,5410 Sonographie Uterus
2,3
2,3
2,3
1,0
1,0
1,8
3,5
3,5
3,5
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
26,82370 Kontrastmittel-einbringung
6,031075 Vag. Behandlung
6,69321 Sonde, Katheter
14,57404 Frequenzanalysezu-schlag
23,31401 Duplexzuschlag
15,73403 Transcavitärzuschlag
16,31420 Folgesonographie Douglas
16,31420 Sonographie Ovar li
16,31420 Sonographie Ovar re
Kinderwunsch in der gynäkologischen Praxis
Hycosy und Beratung
0
0
315
Punkte
10,650834141,961,8A5250Eileiterkontrastunter-suchung
2,3
1,0
1,0
1,0
2,3
2,3
Faktor Betrag EBM €EBMBetrag GOÄ €GOÄBestimmung
10,65395.69∑ ges.
10,65213,51∑
10,721Beratung
25,0040,90Sachkosten Katheterset
46,559605046,02Sachkosten Echovist
23,31442 Ambulanzzuschlag OP<500 Punkte
39,681112 Tubendurchblasung
10,725Untersuchung symptombezogen