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330 Buchbespreuhungeu Das IBM-System/tGO und seine Programmier- techniken. (Hrsg. Ascher Opler) 387 S. m. 26 Abb., 13 Tab. u. zahlr. Programmierbeisp. ?ilunchen/\Vien 19G8. K. Olden- bourg Verlag. Preis geb. DX 58, -. Das Buch ist die deutsche ubersetzung von ,,Programming the IBM System/3GO" (New York 1966). W e in1 Vorwort be- merkt wird, ist die Kenntnis der allgenieinen Programniie- rungstechnik Voraussetznng und es wird erwartet, daS Clem Leser eine IBM-Broschiire fiber die Befehle des Systems 360 bzw. seine Assemblersprache zuganglich ist. Das Buch ist in erster Linie eine Erlauterung zur Progranimierung in dieser Assemblersprache und es ist in der Tat schwierig oder teil- weise nicht moglich, ohne spezielle Kenntnisse uber den Ab- lauf bestimmter Befehle alle im Buch bcschriebenen Eineel- heitcn zu verfolgen. Sind diese Voraussetzungen jeclocli er- fullt, so kann das Buch beim Schreiben von Maschinenpro- grammen wertvolle Erfahrungen vermitteln. . Das Buch wurde von 20 Autoren verfaDt, Uberschneidun- gen zwischen einzelnen Kapiteln kommen daher vor. Durcli dicse Darstellung wird der gleiche Sachverhalt in vemeliiedene Zusammenhange gestellt und durchsichtiger. Ini einzclnen enthiilt das Buch eine Einfiihrung in das IBN-System/ttiO, eine Ubersicht iiber die Assemblersprache sowie weitere Ka- pitel iiber Probleme der Adressierung. Indizierung nnd Pro- grammvenweigungen, die Unterprogrammtechnik, den all- gemeinen Programmaufbeu, die arithinetischen und logi- sclieii Operationen nnd Ein- und Ausgabc. Die Besonder- liciten der Arbeitsweise des Systems mit seiner relativeii Adressierung unter Benutzung von Basisregistern und die weitgehend ausgebaute Unterbrechungstechnik werden klar dargestellt. Die Ausstattung des Buches ist herrorragend, es kann eowuhl Anfiingern als auch fortgeschrittenen Prograiii- mierern sehr cmpfohlen werden. Berlin li.-H. l(.~'anash J.Metz uiid G. Merbeth, Schaltalgebra. Grundlage digi- taler Schaltungen. 152 S. ni. 76 Bildern, 87 Tab. 11. 21 Aufg. m. Liisungen. Leipzig 1970. VEB Fachbuchverlag. Preis geb. 10,50 n1. Die Verfasser haben es sich zur Aufgabe gemacht, einc Ein- fiihrung in die Theorie und Praxis digitaler Schaltungen ZII geben, die ohne spezielle mathematische Vorkenntnisse fur einen groBeren Kreis von Ingenieuren, Technikern und St 11- denten der technischen Hochschulen verstandlich ist. Eine Durchsicht der acht Kapitel zeigt, daD diesc Aufgabe recht gut gelost ist. Man gewinnt nach kurzem Studium einen Ein- blick in die elementaren praktischen Gegebenheiten mit den formalen und methodischen Behandlungsnioglichkeiten ein- facherer digitaler Schaltungen. Im ersten Kapitel findet man eine kurze Abhandluiig iiber die Theorie der zweiwertigen Punktionen in Abhangigkeit von zweinertigen Variablen. In Kapitel 2 warden einfachc Kontaktschaltungen aufgebaut und hinsichtlich ihrer An- nendungsmoglichkeiten und ihrer Behandlung besprochen. Den disjunktiven und konjunktiven Normalformen niit deli ~Iini~sieruiigsproblemen auch unter bestinimten Neben- bedingungen ist das niichste Kapitel gewidmet. I n Kapitel4 werden Schaltkreise mit elektronischen Bauelementen be- handelt. Ausfuhrlicher wird auf die Negation, Konjunktion und Disjnnktion und ihre Bedeutung fur den Aufbau iiblicher Grundschaltungen eingegangen. I n den nLchsten Kapiteln erfolgt eine tfberleitung xu den eigentlichen sequentiellen elektronischen Schaltwerken. Nach einer Einfiihrung in die Grundbegriffe kommen eine Reihe von Problemen zunachst bei Relaisschdtungen zur Sprache. Erst in Kapitel7 werden dann sequentielle Schaltungen aus elektronischen Bauelementen behandelt, wobei neben der Analyse und Synthese einfacherer Schaltungen auch kompli- ziertere angefiihr't werden. K u n findet auch der automati- sche Schaltungsentwurf Erwiihnung. Den AbschluB des Buches bildet das achte Kapitel .,Ab- strakte Automaten", in dem einfachere Bnsiitze - dem Hah- men des Buches entsprechend - dargelegt sind. Im iibrigeii wird auch hier auf weitmfiihrende Biicher, wie etwa ,,KO- wicsen. Hesondem niitzlich sind die zu jetleni Kapitel geetellten ,\iifgahen. tlcrvii 1,usuiigen iin A\iihang initgctcilt \\cwlc*ii. So ist das Buch auch Zuni Selbststudinni gccignet. URINSKI-TlLACHTENBlLOT" (1967) Oder ,,STARKEL' (lyfiy), ver- Piir die yon den Verfassern beabsichtigten Zwecke kann das Buch zur Einfiihrung in das Gebiet der Schaltalgebra sehr empfohlen w-erden. Bonn-Hottgen H. U ~ E R S t r o m 11 iig s in e c h a n i k 11 n d S t r 6 m 11 ng s in a s c h i iie n , Heft 7. ilugust 1969. 63 S. Karlsruhe 1970. Verlag G. Braun. Das Heft enthiilt gekiirzte Fassungen der von der Fakultiit fur Naschinenbau und Verfahrenst>echnik der Universitit Karlsruhe genehniigten Dissertationen .,Sitromungen und Druckverluste ini Spiralgehausc einer Kreiselpumpe" von H. SCEWEICKERT und .,Relativstrijmungenin Schiffsschrauben" vonH. SIEKM ANN sowie znsammenfassende Berichte yon den stromungstecli- nisclicn Seminaren des Sommersemesters 1967 und Winter- semesters 1967/68 des Institutes fur Stromungslehre undStro- mungsmaschinen der Universitiit Karlsruhe. Die erstgenannte cxperimentelle Arbeit liefert eiiien iii- tercssanten Beitrag zum Studium der fiir Pumpenauslegung wichtigen Spiralstromung. Kt Hilfe eines Vorleitapparates werden Zustrombcdingungeu zur Spirale erzeiigt', wie sie durch radiale Laufrader zu erwartcii sind. Der instationiire Charakter dcr Laufradabstromung bleibt jedoch iinberiick- sichtigt. Die Auswirkung des raumlichen Striiinungsfeldes in der Spirale mit variierkr Ubergangskontur voin ringfornii- gen Raum in die Spirale deckt einen bemerkenswerten Zu- sammenhang zwischen der Sekundarstromung in der Spirale und dem Gesamtdruckverlust auf. Eine stufenformige Uber- gangskontur begiinstigt die Ausbildung von zwei Sekundiir- wirbeln. die ihrerseits wiederum den Gesanitdruckverlust in der Spirale senken. Gerundete Ubergangskonturen niit ab- losefreier Stroniung verhindern die Sekundiirwirbel in eineiu griiDeren Uiiifangsbereicli der Spirale nnd fiihren zu libherein Gesamtdruckveriust, in der Stromung. Die Auftejlung des Berichtes in Haupttcil mit der iiber- sichtlichen Darstellung des Versuchsaufbaues und der nich- tigsten Ergebnisse und in einem Anhang mit Erganzungen fiir Lcser. die ins Detail gehende Inforinationen benotigcn. ist fiir die schnelle Gewinnung eines Dberblickes sehr f6rder- lich. Der zweite Bericht hat die Bestiiiiniung der Itelativstrii- niung in Srhiffsschrauben auBerhalb der Grenzschicht zuni Ziel. In einem ersten Schritt wird niit Hilfe des Singulari- tiiteiirerfahrens durch Belegung der Fliigel mit diskreten IVirbeln die Relativgeschwindigkeit in .,freifahrenden" Schiffsschrauben bestimmt. Die nuinorischena llechnungen erfolgcn arif einer Datenrerarbeitiingsaiilagc. Der zweite Schritt stellt eine ifberpriifung der recli- nerischen Ergebnisse durch des Experiment dar. Die Ver- suche werden in einer rotiereiiden Versiiclis-Schiffsscliraube im Freistrahl eines IYindkanales durcligefiihrt,. Sie beschran- ken sich auf die Bestiminiing der Relativgeschwindigleit auRerhalb der Grenzschicht. l m Rahnien der getroffenen Yoraussetzungrn ergcben sich gu te Ubercinstimniung zwi- schcn Theorie uncl Experiment. Die Rrlauterung des Recheiivorgaiiges und der Experi- inente erfolgt in klarer und verstiindlicher Form. Verwunder- lich ist allerdings, daO der Verfasser davon spricht, slmt- liche in der NAVIER-~TOKESschen Gleichung auftretendeii Krafte nicht zu beriicksichtigen. Vielniehr liefert doch das Singularitiitenrerfahren Losungen der Potentialgleichung, die ihrerseits aus den NavIm-SToaEsschen Gleichungen bei Weglassen der Reibnngsglieder abgeleitet werden kann. Dresden W. NESTLNR zi. Weyh, A u fg a be n z u r S c h a1 t II ng sal g e b ril. 30 Aufg. m. ausfiihl. Losungen. 101 S. m. 77 Abb. 11. 20 Tab. Miin- chcn/Wien 1970. R. Oldenbourg Verlag. Preis brosch. DM 14,80. Die vorliegende Aufgabensamnilung kann als ffbungsteil zu dem vom gleichen Verfasser irn gleichen Verlag erschiene- lien Lehrbuch .,Eleniente der Schaltnngsalgebra" aufgefaBt wcrden. Nach einer kurzen ubersicht (her die verwendete Terniinologie und die beniitzten Verfahren der Schaltalgebra nerden 30 Aiifgabeii gestellt unct snschlieRend damn die je- t\ cailigeir I.iixlin~w\vc.gc- atisfiilirlicli \wsc.liric-lwn. .2bgt~ncl~c~n von eiiiigcii wenigcn Probletiisteliuiigeii, die niclit einzuord- 0.

U. Weyh, Aufgaben zur Schaltungsalgebra. 30 Aufg. m. ausführl. Lösungen. 101 S. m. 77 Abb. u. 20. Tab. München/Wien 1970. R. Oldenbourg Verlag. Preis brosch. DM 14.80

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330 Buchbespreuhungeu

Das IBM-System/tGO u n d seine Programmier - techniken. (Hrsg. Ascher Opler) 387 S. m. 26 Abb., 13 Tab. u. zahlr. Programmierbeisp. ?ilunchen/\Vien 19G8. K. Olden- bourg Verlag. Preis geb. DX 58, -.

Das Buch ist die deutsche ubersetzung von ,,Programming the IBM System/3GO" (New York 1966). W e in1 Vorwort be- merkt wird, ist die Kenntnis der allgenieinen Programniie- rungstechnik Voraussetznng und es wird erwartet, daS Clem Leser eine IBM-Broschiire fiber die Befehle des Systems 360 bzw. seine Assemblersprache zuganglich ist. Das Buch ist in erster Linie eine Erlauterung zur Progranimierung in dieser Assemblersprache und es ist in der Tat schwierig oder teil- weise nicht moglich, ohne spezielle Kenntnisse uber den Ab- lauf bestimmter Befehle alle im Buch bcschriebenen Eineel- heitcn zu verfolgen. Sind diese Voraussetzungen jeclocli er- fullt, so kann das Buch beim Schreiben von Maschinenpro- grammen wertvolle Erfahrungen vermitteln. .

Das Buch wurde von 20 Autoren verfaDt, Uberschneidun- gen zwischen einzelnen Kapiteln kommen daher vor. Durcli dicse Darstellung wird der gleiche Sachverhalt in vemeliiedene Zusammenhange gestellt und durchsichtiger. I n i einzclnen enthiilt das Buch eine Einfiihrung in das IBN-System/ttiO, eine Ubersicht iiber die Assemblersprache sowie weitere Ka- pitel iiber Probleme der Adressierung. Indizierung nnd Pro- grammvenweigungen, die Unterprogrammtechnik, den all- gemeinen Programmaufbeu, die arithinetischen und logi- sclieii Operationen nnd Ein- und Ausgabc. Die Besonder- liciten der Arbeitsweise des Systems mit seiner relativeii Adressierung unter Benutzung von Basisregistern und die weitgehend ausgebaute Unterbrechungstechnik werden klar dargestellt. Die Ausstattung des Buches ist herrorragend, es kann eowuhl Anfiingern als auch fortgeschrittenen Prograiii- mierern sehr cmpfohlen werden.

Berlin li.-H. l ( . ~ 'anash

J.Metz uiid G. Merbeth, Schal ta lgebra . Grundlage digi- taler Schaltungen. 152 S. ni. 76 Bildern, 87 Tab. 11. 21 Aufg. m. Liisungen. Leipzig 1970. VEB Fachbuchverlag. Preis geb. 10,50 n1.

Die Verfasser haben es sich zur Aufgabe gemacht, einc Ein- fiihrung in die Theorie und Praxis digitaler Schaltungen ZII geben, die ohne spezielle mathematische Vorkenntnisse fur einen groBeren Kreis von Ingenieuren, Technikern und St 11- denten der technischen Hochschulen verstandlich ist. Eine Durchsicht der acht Kapitel zeigt, daD diesc Aufgabe recht gut gelost ist. Man gewinnt nach kurzem Studium einen Ein- blick in die elementaren praktischen Gegebenheiten mit den formalen und methodischen Behandlungsnioglichkeiten ein- facherer digitaler Schaltungen.

Im ersten Kapitel findet man eine kurze Abhandluiig iiber die Theorie der zweiwertigen Punktionen in Abhangigkeit von zweinertigen Variablen. In Kapitel 2 warden einfachc Kontaktschaltungen aufgebaut und hinsichtlich ihrer An- nendungsmoglichkeiten und ihrer Behandlung besprochen. Den disjunktiven und konjunktiven Normalformen niit deli ~Iini~sieruiigsproblemen auch unter bestinimten Neben- bedingungen ist das niichste Kapitel gewidmet. I n Kapitel4 werden Schaltkreise mit elektronischen Bauelementen be- handelt. Ausfuhrlicher wird auf die Negation, Konjunktion und Disjnnktion und ihre Bedeutung fur den Aufbau iiblicher Grundschaltungen eingegangen.

I n den nLchsten Kapiteln erfolgt eine tfberleitung x u den eigentlichen sequentiellen elektronischen Schaltwerken. Nach einer Einfiihrung in die Grundbegriffe kommen eine Reihe von Problemen zunachst bei Relaisschdtungen zur Sprache. Erst in Kapitel7 werden dann sequentielle Schaltungen aus elektronischen Bauelementen behandelt, wobei neben der Analyse und Synthese einfacherer Schaltungen auch kompli- ziertere angefiihr't werden. K u n findet auch der automati- sche Schaltungsentwurf Erwiihnung.

Den AbschluB des Buches bildet das achte Kapitel .,Ab- strakte Automaten", in dem einfachere Bnsiitze - dem Hah- men des Buches entsprechend - dargelegt sind. Im iibrigeii wird auch hier auf weitmfiihrende Biicher, wie etwa ,,KO-

wicsen. Hesondem niitzlich sind die zu jetleni Kapitel geetellten

,\iifgahen. tlcrvii 1,usuiigen i i n A\iihang initgctcilt \ \ c w l c * i i . So ist das Buch auch Zuni Selbststudinni gccignet.

URINSKI-TlLACHTENBlLOT" (1967) Oder , ,STARKEL' (lyfiy), ver-

Piir die yon den Verfassern beabsichtigten Zwecke kann das Buch zur Einfiihrung in das Gebiet der Schaltalgebra sehr empfohlen w-erden.

Bonn- Hottgen H. U ~ E R

S t r o m 11 iig s in e c h a n i k 11 n d S t r 6 m 11 ng s in a s c h i iie n , Heft 7. ilugust 1969. 63 S. Karlsruhe 1970. Verlag G. Braun.

Das Heft enthiilt gekiirzte Fassungen der von der Fakultiit fur Naschinenbau und Verfahrenst>echnik der Universitit Karlsruhe genehniigten Dissertationen

.,Sitromungen und Druckverluste ini Spiralgehausc einer Kreiselpumpe" von H. SCEWEICKERT und .,Relativstrijmungenin Schiffsschrauben" vonH. SIEKM ANN

sowie znsammenfassende Berichte yon den stromungstecli- nisclicn Seminaren des Sommersemesters 1967 und Winter- semesters 1967/68 des Institutes fur Stromungslehre undStro- mungsmaschinen der Universitiit Karlsruhe.

Die erstgenannte cxperimentelle Arbeit liefert eiiien iii- tercssanten Beitrag zum Studium der fiir Pumpenauslegung wichtigen Spiralstromung. Kt Hilfe eines Vorleitapparates werden Zustrombcdingungeu zur Spirale erzeiigt', wie sie durch radiale Laufrader zu erwartcii sind. Der instationiire Charakter dcr Laufradabstromung bleibt jedoch iinberiick- sichtigt. Die Auswirkung des raumlichen Striiinungsfeldes in der Spirale mit variierkr Ubergangskontur voin ringfornii- gen Raum in die Spirale deckt einen bemerkenswerten Zu- sammenhang zwischen der Sekundarstromung in der Spirale und dem Gesamtdruckverlust auf. Eine stufenformige Uber- gangskontur begiinstigt die Ausbildung von zwei Sekundiir- wirbeln. die ihrerseits wiederum den Gesanitdruckverlust in der Spirale senken. Gerundete Ubergangskonturen niit ab- losefreier Stroniung verhindern die Sekundiirwirbel in eineiu griiDeren Uiiifangsbereicli der Spirale nnd fiihren zu libherein Gesamtdruckveriust, in der Stromung.

Die Auftejlung des Berichtes in Haupttcil mit der iiber- sichtlichen Darstellung des Versuchsaufbaues und der nich- tigsten Ergebnisse und in einem Anhang mit Erganzungen fiir Lcser. die ins Detail gehende Inforinationen benotigcn. ist fiir die schnelle Gewinnung eines Dberblickes sehr f6rder- lich.

Der zweite Bericht hat die Bestiiiiniung der Itelativstrii- niung in Srhiffsschrauben auBerhalb der Grenzschicht zuni Ziel. In einem ersten Schritt wird niit Hilfe des Singulari- tiiteiirerfahrens durch Belegung der Fliigel mit diskreten IVirbeln die Relativgeschwindigkeit in .,freifahrenden" Schiffsschrauben bestimmt. Die nuinorischena llechnungen erfolgcn arif einer Datenrerarbeitiingsaiilagc.

Der zweite Schritt stellt eine ifberpriifung der recli- nerischen Ergebnisse durch des Experiment dar. Die Ver- suche werden in einer rotiereiiden Versiiclis-Schiffsscliraube im Freistrahl eines IYindkanales durcligefiihrt,. Sie beschran- ken sich auf die Bestiminiing der Relativgeschwindigleit auRerhalb der Grenzschicht. l m Rahnien der getroffenen Yoraussetzungrn ergcben sich gu te Ubercinstimniung zwi- schcn Theorie uncl Experiment.

Die Rrlauterung des Recheiivorgaiiges und der Experi- inente erfolgt in klarer und verstiindlicher Form. Verwunder- lich ist allerdings, daO der Verfasser davon spricht, s l m t - liche in der NAVIER-~TOKESschen Gleichung auftretendeii Krafte nicht zu beriicksichtigen. Vielniehr liefert doch das Singularitiitenrerfahren Losungen der Potentialgleichung, die ihrerseits aus den NavIm-SToaEsschen Gleichungen bei Weglassen der Reibnngsglieder abgeleitet werden kann.

Dresden W. NESTLNR

zi. Weyh, A u fg a be n z u r S c h a1 t II ng sal g e b ril. 30 Aufg. m. ausfiihl. Losungen. 101 S. m. 77 Abb. 11. 20 Tab. Miin- chcn/Wien 1970. R. Oldenbourg Verlag. Preis brosch. DM 14,80.

Die vorliegende Aufgabensamnilung kann als ffbungsteil z u dem vom gleichen Verfasser irn gleichen Verlag erschiene- lien Lehrbuch .,Eleniente der Schaltnngsalgebra" aufgefaBt wcrden. Nach einer kurzen ubersicht (her die verwendete Terniinologie und die beniitzten Verfahren der Schaltalgebra nerden 30 Aiifgabeii gestellt unct snschlieRend damn die je- t\ cailigeir I . i ixlin~w\vc.gc- atisfiilirlicli \wsc.liric-lwn. .2bgt~ncl~c~n von eiiiigcii wenigcn Probletiisteliuiigeii, die niclit einzuord- 0.

nen sind, lassen sich die Aufgaben in drei Klassen einteilen. Bei der ersten Gruppe wird eine Wahrheitsfunktion vor- gegeben, und es ist zu untersuchen, unter welchen Bedin- gungen dieselbe den Wert 1 (wahr) hat, bzw. es wird gefragt, ob zwei gegebene Ausdriicke des Aussagenkalkiils iiquivalent sind. Die zweite Aufgabenklasse beschiiftigt sich niit der Optimierung von kombinatorischen Schaltungen, die z. T. auch mehrere Ausgiinge besitzen (Code-Umwandlung). Hier erfolgt die Aufgabenstellung in unterschiedlicher Form (ex- plizite Arigabe der Tabelle(n) der gesuchten Schaltfunk- tion(en), verbale Beschreibung derselben, Vorgabe einer aquivalenten Schaltung) und es wird auch auf die Beriick- sichtigung von sogenannten don't care Bedingungen sowic die Moglichkeit der Realisierung mittels NOR- und NAKD- Elementen eingegangen. Bei der dritten Klasse von Auf- gaben wird sowohl die Analyse als auch die Synthese sequen- tieller Schaltungen betrachtet, wobei besonders Ziiherschal- tungen - bzw. ein elektrisches SchloB - die Aufmerksam- keit beanspruchen.

Lipzig €1. l<OIILLUJm

Ed.M. L.Puri,Nonparametric Techniques in S t a t i - s t ica l Inference. XIV + 623 S. Cambridge 1970. Uni- versity Press. Preis geb. P 10.4 s net.

Nachdem in friiheren Jahren die iiiathciiiatiucli-statisti- sclien Axethoden zur Beurteilung der Parameter einer wolil- bestimmten Verteilungsklasse (nie die der Normalverteilun- gen) zu eiiier hohen Stufe der Perfektion gelangt waren, kon- zentrierte sich die niathematisch-statistische Forschung in den letzten 2 Jahrzehnten ganz besonders auf die Entwick- lung, theoretischc Fundierung iind Anwendung verteilungs- freier oder nichtparametrischer Verfahren. Viele dieser Vcr- fahren sind elegant und erfordern bei ihrer Durchfiihrung nur einen geringen Rechenaufwand; auch sind sie die einzigen korrekten Verfahren zur Beurteilung statistischen Materials, das nicht in Form gemessener Werte, sondern in Ordnungs- oder Rangbeziehungen gegeben ist.

Nachdem bereits ausgezeichnete Lehrbiicher iiber nicht- parametrische Statistik orientierten (so z. B. J. H ~ J E K , Z. SID~K, Theory of rank tests, Prague 1967), prasentiert vorliegender Sammelband den gegenwiirtigen Stand der For- schung in ihrer groBen Vielfalt. Er enthiilt 36 Einzelarbeiten, die auf dem I. Internationalen Symposium iiber Nichtpara- metrische Methoden in der Mathematischen Statistik vom 1. -6. Juni 1969 in der Universitiit Bloomington, Indiana, USA, von fiihrenden Wissenschaftlern aus aller Welt vor- getragen worden sind.

Der Band enthalt die folgenden Arbeiten (iiber die mit * gckennzeichnetcn Titel sind Diskurnionen und Benicrkungcn vorhandeii) :

Purt 1: Testing and Esti~tration 1: *J. HAJEK: Miscellaneous problems of rank teat theory; *K. PYKE: Asymptotic results for rank statistics; *H. WITTING: On the theory of non- parametric tests; *P. K. SEN: On thc distribution of the one- sample rank order Btatistics; V. DUPAE: A rontribution to the asymptotic normality of simple linear rank statistics; J<L. GASTWIETH: On robust rank tests; *It. R. DAVIDSON 1 It. A. BRADLEY: Multivariate paired comparisons: some large-sample results on estimation and tests for equality of preference; *M. L. PIJRI/H. D. SHANE: Statistical inference in incomplete blocks designs;

Part 2: Testing and Estimation 2: *K. E. BARLQW/W. I<. VAN ZWET: Asymptotic properties of isotonic estimators for the generalized failure rate function; *H. D. BRUNK: Esti- mation of isotonic regression; *M. Rosenblatt: Density estimates and MARKOV sequences; C. B. BELL/M. WOODROOFE/ T. V. AVADHANI: Some nonparametric tests for stochastic processes; A. A. BOROVKOV/N. &.I. SYCHEVA: On asymptoti- cally optimal nonparametric criteria; c. H. KRAFT/C. VAN EEDEN: Efficient linearized estimates based on ranks; B. P. LIENTZ: On estimating points of local maxima of den- sity functions; K. TAKEUCHI: Asymptotically efficient tests for location: nonparametric and asyniptoticiclly nonpara- metric;

Port 3: Order Wiiti.dir.q and Allied Proh1Pttt.q: .T. KIEFRR : Deviations between the sample quailtile process and the sample df; F. EICPER: A new proof of the BAHADUR-KIEFER

representation of sample yuantiles; I,. ~ V E I S Y : Asyniptotic distributions of quctntiles in sonic nonstandard cases; J. KIEFER: Old and new methods for studying order sta- tistics and sample quantiles; *L. T a ~ i c s : Combinatorial methods in the theory of order statistics; *I. VIKCZE: On KOLMOGOROV-SMIRNOV type distribution theorems; J. SETHU- RAMAN/J. S. RAO: PITMAN efficiencies of tests based on spacings; M. M. SIDDIQUI: Order statistics of a sample and of an extended sample;

Part 4: General Theory: Z. W. BIRNBAUX: On a statistic similar to STUDENT'S t; *J. DURBIN: Asymptotic distribu- tions of some statistics based on the bivariate sample distribution function; P. J. HUBER: STUDENTiZed robust estimates; A. W. MARSHALL/I. OLKIN: CHEBYSHEV bounds for risks and error probabilities in some classification pro- blems; *K. S. MOUNT/H. T. DAVID: An asymptotic minimax property of certain likelihood ratio tests;

Purt 5: Ranking and Selection Procedureu: S. 8. GUFTA/ G . C. MCDONALD: On some classcs of selection procedures based on ranks; M. SOBEL/G. H. WEISS: Inverse sanipling and other selection procedurea for tournanients with 2 or 3 players; R. E. BECHHOFER: On ranking the players in a 3-player tournament;

Part G: Decision Thewetic and E'nipiricul Bayee Procedurea: S . K. CHATTERJEE: Pseudo-likelihood approach to some two- decision problems under nonparametric set-ups; H. RUBIN: decision-the-oretic evaluation of some nonparamctric methods; *J. VAN RYZIN: On some nonparametric empirical BAYES multiple decision problenis;

Part 7 : Teaching of Nowpara~iietric Statistics: G. E. NOETHER: Nonparametric methods in elementary statistics.

Dresden P. NEUMAXN

E. U. Uolmkokow/A. P. Fippow, Ins ta t ion i i re S c h w i ng u ngen me c ha n i s c he r System e. (Math. hh rb . 11. Monographien, Band 24.) 364 S. m. 107 Abh. 11. 19 Tab. Berlin 1971. Akadeniie-Verlag. Preis geb. 68,- M.

Die vorliegende Ubersetzung einer urspriinglich in Kiew erschieiienen Monographie befaBt sich mit der Theorie in- stationiirer Schwingungen in der Mechanik. Derartige Schwingongserscheinungen interessieren vor alleni beim h- laufen schwingungsfkhiger Systeme und beim Durchfahwn der Kesonanzen. Sie sind selbst in hearer Nahcrung schv c r Z I I berechnen, und die mcisten Beitrage zu dieser Theorie stammen von sowjetischen Butoren, so daB eine zusammen- fassende Darstellung der Theorie in deutsclicr Sprache sehr ZII begruhn ist.

Zuniichst wird der Durchgang durch die Ilesonanz fiir ein- fache Suhwinger untersncht. Hierbei wird, wie iiblich, die Er- regerfrequenz als lineare Funktion der Zeit vorausgesetzt, und die entstehenden komplizierten Integrale werden nii- hernngsweise mit Hilfe drs (hussschen Fehlerintegrales ails- gewertct. Probleme dieser Art sind schon hiiofiger bearbeitet worden, so daB man sich nicht wundert, daB die Literatur- angaben hinsichtlich des westlichen Schrifttums Iiickenhaft sind.

Nach einigen wenigen Benierkungen uber die entaprechen- den Probleme und Methoden bei Systemen mit mehreren Freiheitsgraden werden auch Stiige, Platten und Scheiben behandelt. Schwingungssysteme mit periodisch veriinder- lichen Koeffizienten gehoren zum Themenkreis der Mono- graphie und werden in begrenztem Umfang untersucht. Man findet zwar die inhomogene MATHIEusche Differential- gleichung, nicht jedoch die entsprechenden Hnuchen Systeme.

Fiir die Theorie der nichtlinearen Schwinmneen wird arif die asyniptotischen Mittelungsniethoden 'vo'; KRYI-UW, BOQOMUBOW und MITRO~LSIU zuriickgegriffen, und diese sehr erfolgreichen Methoden werden eingehend dargestellt. Ein umfangreiches Kapitel iiber stationare Biegeschwingun- gen rotierender Wellen sol1 wohl in die entsprechenden in- stationiiren Schwingungsprobleme einleiten, die kum abge- liandelt werden. Ein Kapitd iiber instationiire Schwingungeu mit beschriinkter Erregung beschlieat das Buch. Hierin werdcii Rptcme behandrlt, fiir (lie iniin nicht. cinfsrh den Bntrieb unitbhiingig voiu Scli\\.iii,oun~sziistniirl dw Systeuws vorgeben kann, sondern fur welche man die Riickwirkung auf