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Dierbach : Ueber Calamus aromaticus. 109 lensaurem Kali 70 - 80 Proc. enthaltqn. - Es scheint ausgemacht, dars das Kali ursprunglich weniger mit Kohlenslure als mit anderen SPuren verbunden zuge- gen i3t. -- Funfte Abtheilung. P h a r 111 a k Q g n o s i e. Ueber Calamas aromaticas ; Professor Dr. Dierbach in Heidelberg. vom Bereits im Jahre 1828 schrieb ich eine kleine Ab- handlung uber das aromativche Rohr (Calamus aromafi- cus) llterer und neuerer Aerate (Archiv fur Pharmacie .Bd. 25. p. 159 u. s. f.) ; ich suchte damals aus lltern grie- chischen und riimischen Schriftstellern darruthun, dare der wahre Calam. arom. des Alterthums nicht wohl et- was anderes als cine gewurzhafte indische Grasart sein kijnne, und siehe da, diese Grasart ist nun wirklich ge- funden worden, es ist: Andropogon CaZamus aromaticus, R oy Ze, essay pug. 34. auch ist es nach L i n d l e y diese Species, und nicht Andropogon Iuarancusa, welche das auch nach Deutsch- land gekommene fragrante Grasiil liefert, es ist dem- nach ebenfalls unrichtig, wenn dasselbe von deutschen Vharmakologen dem Andropogon citratus Link oder A. Schoenanthus Flemming zugeschrieben wird.

Ueber Calamus aromaticus

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Page 1: Ueber Calamus aromaticus

Dierbach : Ueber Calamus aromaticus. 109

lensaurem Kali 70 - 80 Proc. enthaltqn. - Es scheint ausgemacht, dars das Kali ursprunglich weniger mit Kohlenslure als mit anderen SPuren verbunden zuge- gen i3t. --

Funfte Abtheilung.

P h a r 111 a k Q g n o s i e.

Ueber Calamas aromaticas ;

Professor Dr. Dierbach in Heidelberg. vom

Bere i t s im Jahre 1828 schrieb ich eine kleine Ab- handlung uber das aromativche Rohr (Calamus aromafi- cus) llterer und neuerer Aerate (Archiv fur Pharmacie

.Bd. 25. p. 159 u. s. f.) ; ich suchte damals aus lltern grie- chischen und riimischen Schriftstellern darruthun, dare der wahre Calam. arom. des Alterthums nicht wohl et- was anderes als cine gewurzhafte indische Grasart sein kijnne, und siehe da, diese Grasart ist nun wirklich ge- funden worden, es ist:

Andropogon CaZamus aromaticus, R oy Ze, essay pug. 34.

auch ist es nach L i n d l e y diese Species, und nicht Andropogon Iuarancusa, welche das auch nach Deutsch- land gekommene fragrante Grasiil liefert, es ist dem- nach ebenfalls unrichtig, wenn dasselbe von deutschen Vharmakologen dem Andropogon citratus Link oder A. Schoenanthus Flemming zugeschrieben wird.