16
_- XI. Uebcr dns Aluminium; yon F. VV 6 II L c n. D i e phyfifclien und cIiernifclien Eigenrclinftcn der Elemente keiinen zii lernen, welclie in oxydirtem 211- fi;liide die HaiiptmaCfe iinferer Erdrinde ausrnaclitn, ifi gewife in vieler HiiiGclit voii grijlserern Interere, als die Kenntnife nianclisr der eigcntliclieii Metidle ; deiin voii der Keiintiiil's jciier KZirper IiSi~genfelbfi zum Tlieil unfere Vorfielliingsarten von der Bildiing der Erdrinde, von der Url'aclio der viilcanifclien Erfcliei- nungen, 11. a,, ab. - Von deli Radicaleu der in tin- rerenl Erdkarpor am ~i~iifigItril vorkommenden Erd- arteii, hot man bis jetzt iiiir das der Kiel'elerde durch Ber zeli us's UiiterCiicliiiilSen keniien geleriit. Das Radical der Tlioiicrde I'clieiiit 11. D av y abgefcliieden zu liabcn, fowolil durcli EinwirkitiiS der elektrifclien SYule niif eiii fcliniclzeiidrs Genlil'clie von Tlioiicrde wid Kdi, als aiicli diircli Einwirkiing von Kaliiirn- dampfen aiif wrifsgliilieiide Tlioiierde. Aber iii bei- den Frllen Selaiiy es illni iiiclit , das reducirte Metdl yon der iibriyeii Mare 211 treiiiieii ; er konntc alfo def- fen Eigen~chaften niclit uriterfiiclieii. Vor eiiiigen Jaliren cntdeckte Hr. 0 e r 8 t e d eine fliiclitip Verbiiidung von Clilor mit dcm Radical der Tlionerde , durcli Anwendung eicer felir ingeiiiijfen Metliode, die daria befielit, dafs mail iiber gluliende, mit Kolileiipulver ~emengte Tlioiierde Clilorgps Ltrei-

Ueber das Aluminium

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Ueber das Aluminium

_-

XI. Uebcr dns Aluminium; y o n

F. VV 6 II L c n.

D i e phyfifclien und cIiernifclien Eigenrclinftcn d e r Elemente keiinen zii lernen, welclie i n oxydirtem 211-

fi;liide die HaiiptmaCfe iinferer Erdrinde ausrnaclitn, ifi gewife in vieler HiiiGclit voii grijlserern Interere, als die Kenntnife nianclisr der eigcntliclieii Metidle ; deiin voii der Keiintiiil's jciier KZirper IiSi~gen felbfi zum Tlieil unfere Vorfielliingsarten von der Bildiing der Erdrinde, von der Url'aclio der viilcanifclien Erfcliei- nungen, 11. a,, ab. - Von deli Radicaleu der i n tin-

rerenl Erdkarpor am ~i~i i f igItri l vorkommenden Erd- arteii, h o t man bis jetzt iiiir das der Kiel'elerde durch B e r z e l i us's UiiterCiicliiiilSen keniien geleriit. Das Radical der Tlioiicrde I'clieiiit 11. D a v y abgefcliieden zu liabcn, fowolil durcli EinwirkitiiS der elektrifclien SYule ni i f eiii fcliniclzeiidrs Genlil'clie von Tlioiicrde w i d K d i , als aiicli diircli Einwirkiing von Kaliiirn- dampfen aiif wrifsgliilieiide Tlioiierde. Aber i i i bei- den Frllen Selaiiy es illni iiiclit , das reducirte Metdl yon der iibriyeii Mare 211 treiiiieii ; er konntc alfo def- fen Eigen~chaften niclit uriterfiiclieii.

Vor eiiiigen Jaliren cntdeckte Hr. 0 e r 8 t e d eine fliiclitip Verbiiidung von Clilor mit dcm Radical der Tlionerde , durcli Anwendung eicer felir ingeiiiijfen Metliode, die daria befielit, dafs mail iiber gluliende, mit Kolileiipulver ~ e m e n g t e Tlioiierde Clilorgps Ltrei-

Page 2: Ueber das Aluminium

[ 147 I &en lflst. Aus dierer Verbindung e r h l t m a n , nach iliiii , d u r c h Einwirkung von Kalium -Amalgam, e in Amalgam von Aluminium, dae Gch in der Luft felir f&ndl oxydirte uiid bei der Defiillatiolr in QiieckG1- b e r u n d zuriickbleibeiides Aluminiiim zerlegt werdeli konnte. Von dem To, erlialteneii Aliiminiiim fagt er nur, es fey eiii, an Farbe und Claiiz d e m Z i n n dinlicher, Metallkliimpcn gewefen *I.

Icli liabe diel'eia Verfucli von O e r s t e d wiedcr- Iiolt, bekam aber dabei kein reclit befiimmtee Refiillat. Bei dcr Defiillation des Kaliumamalgarns, naclidem es mit Cliloraliuiiiiiium erliitzt worden war, blieb zwilr ziiletzt eine g r a m gcl'climolzene MetallmaITe zuriick, die Gch aber bei Verfisrkung der Hitze bis zum Gliilien in griinen Danipfen verfliiclitigte u n d ale reines Kaliiini iiberdsfiillirte. Ich liabe micli doher nach einer on- drrii Metliode iimgefelien, oliiie aber Iiierniit fagen zu \*ollen, dafs es iiacli jener niclit sliicke, das Aliiniiiiium 211 reduciren. - Da Hr. O c r s t e d am Ende Iaiiicr Mi t the i luns bemerkt, dal's e r l'ciiie VerCiicIie iiber d;ls Aluminium iiocli niclit als beendigt anrelien diirfe, fo JGiinte es,, obgleicfi reitdem rchon melirere Jalire ver- floITen find, deli Aiil'cliein liaben 9 als d r h g c icli niicli i n r ine von eincni Aiidercii xnit Cluck begoiinene, aber nocli nicli t beeiidigte Unterl'iicliiing, weil fie iieiie iind vielleiclit glt[nzcridc ReCiilIate verrpreclie. Icli mufs dalier bemerken , dafs iiiicli Hr, O e r s t e d relbll zur weiterii Vcrfolgiin; diel'es Gegenfiaiides aufgeniun-

*) Oversigt over det K. Danshe Videnskabernes Selrkabr For- haudlingrr og dets Medleumers Arbeider, Ira 3 1 Ma1 1824

ti1 31 M a i 1~15. K 2

Page 3: Ueber das Aluminium

[ ,40 I tort fiat. - Bevor icli die Art angebe, wie nia i i das Aliiminiiim p n z leicht rediiciren kttnn, will ich noclr Einigce iiber dos Cliloraluminiuni und Ceine Darnel- lung onfiihren, weil e9 dae Material iff, dae zur Go- winnurig des Alutiiiiiiurna dient,

I. C h l o r a I u rn i n f nmr

Nach (der von 0 o r s t c d elitdeckten Methodo kann ma n ficli d i e k Verhiiiduns Ieicht und in &TeIlgB

vcrfc1inlt't.n 9. ICII verfiilir clnbei a i i f folgeride Art: Die cineis heirsen AlalirloLlflijTtlng diircli eine l ie i - fse Atifliil*iiiiS yon kol i len~~~iirem K d i &Cfrllte **I iincl niit eiiiem Ueberfcliiin'e des lelzteren digerirte Tlioiierde wurde Llir &t i t ausSewafclicn, getrocknet, tirid Hydrat mit Kolilenpulvor, Zucker nnd Oel t i t einein JickeiiTeige vermil'cht, der in einem bedeck-

') Irh habe Refunden, d ~ r s dos Chloraluminliim ruf dlrfe Art rchon bei ciccr Hitrc. wobei Glas erweicht, gcbildet wird, drR man es aITo in einer Glarrlihre Ubcr der grofsen Spiritus- lampe bcreiten krnn. D a b 4 fieht mah, dafs dar zmrR cntbc- hende Sublimrt gewbhnlich tief griinblaii gcf-rbt iR, W ~ B wnhl voii Elfen kierrbhren mag. Auf dicfe !Veik lallen lich R'ion hbcr drr Spirftiidampe CAforHcan aus Rutil, ClJot:orlcaf i t i s

TantrlDiire, CSbrbor auc calcinirtrm Borax, und Chromchlo- rlb. pus Cliromoxjdul ( in pfirfichblUthrorhen , glSnrcndeh Schuppen fiiblimirend) darnellen. - Aber zuf Bilduiig der Chlorkicfels i R dlefe H i k c nicht hinreicfiend. ClJorgas, fiber cin Eliheiidcs Gemenjy vnii fain gcpulvcrteni Zircon uiid Kolile geleilct. gicbt vie1 Cblorkidcl, aber delfen brigcachtct IUR we- der WaUer oocli Saltfaure aus dcr gcgliihhn MaUe filzfaure Zlrcanrrde nub

**) Dle To gevonhene Thancrdb crrtlialt htkanntlich chcmikb g r bundensr K a l i , was abet hier olins Efnflufs if?.

Page 4: Ueber das Aluminium

ten Tiegel fo longe gegliilrt wiirde, bis all4 organif& Materia aerfiart war. Aiif diel'e A r t kiubt licli bcltirnnt- 1icIi eine Subfiaiiz I;Ili* iniiig niit Kolile iiieiigeii. - Diel'es fcliwarze Gernenge wiirde nocli lreifs in eine 1~orzellanIoIire gefdlt, l i i d dielb diircli einen 131161i- clieii Ofeii g c l u ~ ~ t . Aiif der einer) Sejtc war fic niit ei- ner Riilirc roll gel'climolzeneii CIiIorcalciurns iind ei- nem Clilorentwickliiri~s - Appnrate varbirndeii, utid auf d e r aiiderii niiiridete lie in cinen kleincn, gl&r- lien Dallon , der tubirlirt i i i i t l In i t cirier Ableitiuigs- r i h e vcrfelien war. A13 lid; dcr A p p r a t mi t Clilor- gas erftillt liatte, wirrde &a Holira ziim Gliilien 68- braclit, wobei Ccli fi*lir bald Cliloral~~tiiiiiiiirn ZLI bildeii anfins, vaii dem befirildig eiiie kleine Portion alseiii Ne- hel, niit dem ziiglricli gebildeten Kolilenoxydgas, nn- condenfirt fortgefiilirt wird, weslialb dicl'es nn d e r Luft liark rauclit. Anfaiigs wiirde lan3e Zeit alles Clrlorgas voii der gliiliendeii M n K e ablbrbirt. In dem Ballon hatte ficli nncli und nach zienilich vie1 Clilor- ahimini~irn, aber piilverfiiriiiig , nbgefetzt. Nnclldem die Operation etwa 13 Stunde gedauert hatte, traten Zeiclien ein , dafs dae Cbloridumii i iu~i die, ungefdir i. Z d l weite, Porzellanralire, da, \YO Gt. i n deii Ed- lon miindeie, verfiopft liatte, weaiialb der VcrCucIr unterbroclreii werden inrii'stc.

Bcim Ausoiiiandernerirnen des Apparates fnnd es

Gcli, dais Cliloraliiminiiini in der T h a t fafi daa

ganze otis tlcm Ofen r a ~ e n d e SLiick der R6lire ausge- fi i l lt liatte. Seino M e o ~ e beiriig iiLer cille Lr;ize. Es Lildete tlieila zieitilicli l a i i p , zacl.cnfi;rniiSc, krylial- linirche A g p g i I ; o n e n ? tlicils r i l l e iolidc, fep.(: R'Iaflv, die fich aber lciclii at13 der 36lire ab1ijLu l i c k Soin*

Page 5: Ueber das Aluminium

[ 150 1 Farbe war blars griitilicligelb, es war I t a l h d t i r ~ l i r ~ l ~ ~ i - nend und lialte eine C e l ~ kryf ia l l in i l ' c l ie , g rokb lZ t l r i ; l e ,

To zii fagen, talkartige Tex t t i r ; von befiintmt iintcr- fchicdenen Kryfiallen Iiefs Iicli aher niclits e i i t d e c k e ~ i .

I n der Liift rauclit es f c l iwac l i , rieclit n a c l i Salzlhiire und zcrfliefst bald zii eineni klarcn Tropfen. I n W i d e r geworfen, 16Tt es licli l'chnell mit ZiCcheti utid E r h i i z e n klar aii f , fo dars dahei eine kleitiere Metip WalTers fogleich in liarkes Koclien gerstli '1. Nacll

*) Hierbei wird es offen6ar zerfetzt, denn bclm Abdampfen der Aufltifung erhslt man die grwtihnliclre falzhure Thonerde. D i c k kano nicht als Cliloraluminium befrrchtct werden , ion- deru entwedrr als wirkliclte clilorwalferfiofl faiire Thotlerde, entRrnden durch Zerfetrung des Waffers durch das Chloralumi- nium, oder als eine Verbindung von Chloraluminium mlt ChlorwaUerRoKfiure, welclie die, durch Wafferzerretzung ge- bildete, Tllonerde aufgeltiil cnthllt; - das heifst, bci dcr Auf- ltifung dea Chloraluminiums in Warner wards dalfelbe vor fich geh rn , nic cs R e r z e l i u s fo klar van dem Verhalten dcr Fiuorbors und Fliiorkiefela zum Waffcr auseinandergefetzt hat (d. Lehrbuch d. Cltemie 182;. I. p. 627). Auf gleiche Weife w i r e donn der innere Vorgang bei dcr AuflG'hng von Chlor- titan, Chlorkiefel, Chlorbor, Chromchlorid, Manganfluorid u. a. zu erllfreit. Be1 einixen von dlefen fcheidet fich dabei die oxydirte Portioii dcs Radicals, r l s in dcr fatierit Vcrhin- diicg unaiifltislich , ~ b , bei anderen bleibt fie darin aufgeliilt, welcher lctzters Fall irntner Start findcn mufs, wenii diefes oxydirte Radical fchon ftir fich in W i r e r aufltislich i R , wie CLromfiure. M a n g d h r e . Alle durch Aufltifung einer eigent- lichen Erde in SdzCiure crlialtenen Verbiodungen, wie falz- h u r e Thonerde. falrfaure Zirconerde err., To wie dar fogc- nrnnte b l r faure Titanoxyd , wBren drmnach 01s Verbindun- gen vom Cblormctalle mit ChlorwnlTerRoffnure, die cine be- Itimmta Mange Oxyd aufgel6R rntliielten , zu betrichtell, dir

Page 6: Ueber das Aluminium

[ 151 J 0 e r e t e d verflilclitigt cs Gch bei tinor Temperatiw, welche die doa koclieiideii WnITerr niclit vie1 Giber- &@. Ee ifi f.c]inielzhr, aber hi11 Schmclzpiinkt rclieiiit mit lXiieni Vcrfliiclitigiiiigs - Piinkte zufam- menzufolleii, To wie cs bei rler arl'enicliten SJiire der Fall ifi, wesliolb bci dcr Siibliiiiation JclTelbrn niclit die rtrblirnirende, foiidern die Cclion Iiibliinirte Mafie, J a , wo das GefGl's am lieirseffen in, Elrniilzt, oder vielmelir glasartig ziifaiiirnenfiiitert. Immer iR cs

leiclit, e in , i i i Gefialt von lockerem Pulver erlialte- lies , Cliloralnmiiiiuni , durch Sublimation in eiiieni kleinen Kolbeii, in eine fefie, liarte Mare ZLI bekom- men. - Iii reineni Steiiiale verziidert Gch daa Clilor- aluminium niclit; damit erliitzt , I'clrmilzt ea iind bleibt , als eiiie bmuiirotlic Fliiffigkeit, unter demfel- ben liege11 , oline ficli aiifzul6feii. Kditini, donii Iriii-

zusebraclit, wirkt iiiclit eiii.

Verbindung von Clrloraluminium mit Schwefel- Urcrreer/lo$ Dicfe Vcrbiiiduns bekam iclr zufallig , 01s icIi 1111tdi1cIie11 wolhe, oh die Frrbiiiia des Clilorala- miniurns ilim eige~itliiin~licli fey, oder oL fie von. Ei- I'en Iierriiliro, - oirf die Ar t ii3nilicli , dar9 icll durch Scliwefelwa~ererrtoff~os das in der Verbiiidiing riippo- iiirte Cliloreil'en iii Scliwefeleifen vcrwandoln zu kijn-

beim Abdampfen die ChlorwaCTcrRotXiirr verlllren nnd dann dar bildcten, war I! e r t I I u I taJifih0 Clilornretallc nennt, das heibt, Verbindungen vom Chlornieialie niit dem Oxyde. Einige diefer Chlor - uiid Floor - Verbindungen drgegen fchei- n m bei dsr AuflXuog In WalTer in der That glnrlicli in oxy- dirter Radical und WaiTerRo~.mre LU rerfalleo, wie z R. Chlorkierel , Fluorchroni , deren Aufliifuogen beim Abdampfro b l o t Kierelfrure und ChromFiurr gsben.

Page 7: Ueber das Aluminium

[ 153 I 11en I d b , von dem fich dann das reine Chloralumi- iiinni l i l l t c abfuhlimiren IalTen. Icli bereitete 'niir naclilier iiielirere Draclimeii voii d io fep Scliwefelwaf- lk f iof f - Clilorduminium ouf die Art, dal's icli Clilor- aluminitim i n einer Meinen netor te liibliinirLe, wd i - rend durclr iliren T u b u s eiii Ctarker Strom von ge- trackrietcoi Scliwefel wa[rcrfioK'gns Selcitet wiirde. Das jm Apparale bcfiiidliche ScliwefclwaTTerTtafas wiirde naclilicr dttrcli eirien Strom von trocknem , rciiieni Warerfioffgas ausGctriebeii. - Bei gcwS~inl~chcr Ternpcratitr aLCorbitt Cl~larduiii i i i iurn keiii Schwefel- walTerfioffsas. - I;ic neue Ver'Jiiidiing ftiliiniirt ficli dabei i n dcii I h l s dcr lietorte. S i c bildet tfieils Ielir wciLe, diirclificIitiSe, perhi~i tergl l inzende Kry- fiallbkillclien, llieils eiiic \ d i e , fefie, gcfchmolzene, Iprode More. In der Liift ziclit lie fcli1ic.11 k'eiiclitig- keit or1 und zerfliefst, wuhrend fie bekindig liark ScliwefelwaITerfioff!p a1dttldIet. I n einer Glnsriilire erliitzt , fublimirt Ge Mi, entwickelt aber dobei das 30 - 40 facile van ihrem Voltim Scli\Pefelwa~cr~offgas, jedocli niclit iliren ganzen Gelialt , was natiirlicli ifi, da ja die Vcre in ipng beider K6rper bei erliSliter Temperatiir vor Gcli gelit.

In \TaITer geworfen, zerfetzt lich diefer Karper m i t gleiclier Hcftig!:cit, \vie dos reiiie Clilorolumi- n iurn ; abar dobei entwickelt Gcli eine grofse M e n p Scliwcfel\I.alTcrTto~~~s, und die Pliifigkeit triibt Gcli durcli abgel'eizten SclJwefd, L3fst niim ein Stuck- chen dcr Verbiiidung i i i eins mil Qiiecklilber gefiillle l i d i r e ficigeii iind lakt danii ciii wenig Warts Jiinzu, lo entwiclieit ficl: init 6Fol'scr IIeftigkeit, fafi i n ei- nenf Auaciiblickc, ein gtol'scs Vol~ini Gas, das von

Page 8: Ueber das Aluminium

c 76 1

ZwridrittelfchwefelTaurei Eirenoxyd.

W e n n nim zu eiiier niclit zu felir verdiinnten Auflijftlng iles neutraleii fcltweft1Giiren Eifenoxyds lo Iange koIilenfaiiren oder uiicli gjel~l'clrteii K d k Iktzt, bis das gekl l te , fclir bdXclie L feclibtel) CcJtwefell'aure Eifenoxyd dtircli Uniri ihren niclit wiecler aiifgcliifi wird, itnd man nitn die Fl;il*Iiglieit rol'clr ubfilirirt ; To h a t man eine AiiflJ'ttiig des zwcidrittelicliwefelf~tiren Eifenoxyds. Diefe wird aher l'c1tr bald in feclrstel- und in neutrales ~cl iwcfclf~i t res E i f e m x y d verwandelt. Diefeverwiliidliingt ra t ion der Fliiffigkcit nicltt vollkiiidig, da das bci dcr Zerlegung erzciigte iieiitrale SilL die fcriierc Zerlhtzung ltindert. Wid jedocli dio YliilfiSkeit ftlir verdiiniit

Eine eoncentrirte AitflGfiing - Gtmn Eifenoxyds ltifi knlt gefalltes *) lececlistelfcliwe- fell'aiires Eifeiioryd aitf. Es i f i aber niclrt niGr$clr, aiif diefe W-eiI'd e;iie FliiUfiskeit zii erlidtcii , wclcllc p n z frei von dPiii ireiilrilcIi SJILC ICJ. V)-e,id,t niiln b e i der Digeliiorl winen UcLcrl'cllufs V O I I faclrstel- Tcliwcfclfaurenr Cil;iioxyJ 311, I; eii~li~lt die 1 Iiiiiig- keit m e h r v o n d a m zwe ir l r i l~z l f c l i~~e fe l l~ i~rc ir Eire"- oxydc, a l e weiiii iiirr To vie1 CeclisteIfcliwpfelltirej Ei-

nel imen verrnoclite. Ucirii Iiltrirt man eiiie uiit UC- berl'cliulTe voii I~~clts te l fc l i \~rfel~~i ireiri CiCenoxyd be- reitete Liifiing, To Tclleiclet ficli wiecler ein Tllcil drs

*) Dar neutrale fchwefeifdurr EXenoxyd 16R nicht daa heirs- genllte fechstelfrl,~efcllkure Ei knoxy d auf.

Page 9: Ueber das Aluminium

1 154 1 angegriffeii. Urn indelTcn docli vor einer rn8ghcheii Eiiirnengong voii abgelGfiein P h i 1 1 ZLI deni reducir- ten Aluiiiiniuni c ~ a ~ i z ficlier zii feyn, rnaclite ich diefo Red1ictionsverl;iclie ziaclilier in1me.r iii eincm kleineiz Poncllantiegel wid verfultr dobei aiif fOlgelid0 Art : M a n lest aaf den Bodeii des Tiegals einige, uon an- IiEnge~idern Steiiiiile woltl befreite, Stiicke yon koltlcii- nofffreiem ICaliuni und bedeckt dicfe mil, dcni Volum ~ i a c l i tingefdtr gleicliviel , Cliloraluniiniiirn - Stiick- chen. Hiernuf erliitzt m a n d e n , niit feiiiern Deckel bedeckteii , Tiegel iiber der Spiritiislarnpe, anfangs geh ide , darnit er nicht bci der inwendis vor ficli 6c- lienden Feuerentwickluiig fpririSc, iuid d m n hrkcr : bis letztere vorbei ifi, w a s nocli IanSe vor dcin Gliilieii einfritt. Die gr31'ste Meiige voii Kaliiini, die icli Iiierbei aiif ein Ma1 aiiwandte, waren 10 erbrenSCol'se KiiSeln; in eiiieni IieffifcIien TieSel kiiunte niaii es wolil wasen, mil gr8fseren Mengelr zu operircn. M i t den QiianlitXteii der beiden Mi zcrl'elzcntlen SloKc mufs niaii es To cinrichten , dafs weder c'o vicl Kaliuiri da i f i , dafs die reducirte MaITe alkalifcli w i d , nocli lo vie1 tiberkhiilfiges Cliloralurniniitrn, dafs nian dil- von irn Moniente der nedactioll Gcli verfliiclitigen heht. - Die reducirte M a r e ifi in der Regel v i i l l i ~ gefclimolzen und Ccliwarzgrau. Man wirft cleii viilfig erkaltoten Tiegel in ein grofscs Glas voll Waflcr, wor- in Iicli die SaIziiialT'e linter ~ c l i w a c l ~ e r Entwicklung ei- nes ubelriechenden WaITerltofl'gafes aiifliifi und dabei ein graues Pulver abl'cleidet, das bei ndierer Betracli- tung, befondere iin Sonnenrclieine, als aiis lau- tor kleinen Metallflittern befieliend erfclieint. Nach- dem es fch abseletzt hat , gicfst nian die FliiCIig-

Page 10: Ueber das Aluminium

C 155 1 keit ab, bringt ee suf ein FilJrym , W&ht es,,mit )a&em W&er ails und trocknet es. Es ill das,Alu- miniurn.

Dae Alumini im bildet ein grsuee l?&er, Cehr ahnlicli dem Pulver von %,tin ; meifi Gild diarin, auch nach dem Trocknen, metiallgknzende Flittern zit be- merken, und eifli68 Male erliielt icli kleinere, etwas zufa'arnmeuhangende, wie Ccliwammige MaKen, die a n melircreii Stellen ziiiiiweifsen. MetollSlaiiz hatten. Unter dem Polirff alile nirnnit es felir leiclit vollkoni- men, zinnweifsen Metnllghnz an, und in einern Achiat- mbl'er gerieben, 12fd es f ich etwae zufamniendrucken ruicl bildct donn Sriirserr?, metallgl3nzende Flitter, oder nilf den Acliat fefigefiriclietie, nietallifche Streifen. Es bcfitzt ialfo viillige Metallitat iind ilt in der Hinficlit dem Kidel (Siliciiim) nicht analog. - Bei einer Hitze, wobei GiifseiTen fclimilzt, ill e3 niclit fclimelz- bar. Icli rand ee niir ctwas dunkler iind WCIliger leiclit oxydirbar geworden, ials icli es, in eine kleine Glas- rijlire eingel'cliloflcn niid mit Glaspiilver bedeckt , i n

*) Sie IR oeotrrl und enthPlt vie1 Thonerde aufgelbR, die dsvon herrtlhrt, d a b lich d r s , be1 dcr Reduction bildends, Cblor- krlium chemirch mit elnet Portion Chloraluminium verbindet, welches letrtere nlcht durch Gliiheo aurgetriebeo wird. h rbe elne analogc Verbindung aoch mit Kochfalr erhalteo, in- dem ich dialer mft darunter liegendrm Chloraluminium rrhitr- te. Letrtercr wird dabei in grofser Menge vom Kochfalre ab- forbirt und lo fixirt, dafs man die Maffe, ohnr VerflDcbtigung der fur fich To fluchtigeo Cliloraluminiums, nark glUheo kana. Diefe Verbindung iR gelblich uod zerferzt lich in Warner mit

Erliitzung. Reim Abdampfen d r r Auflufuiig Rliicfst d r Koch- falr f i r fich an.

Page 11: Ueber das Aluminium

[ 1% 1 sinem kleiiten, gut verklebtorr Tiegel, dcr - in eirieni zweiten vcrklcbten-Rand rind mit Kolrlenpiilver um- gcben war, eiiieni Ireftigeii Gablrrefctrer ausgelktolt Iiatte. I n zuhnnienlranSendern, ~gefclimolzeneui Zu- Rinde iZt es ohnc Zweifel ein Leitcr dei. Elektricittit; nber indern pitlvrigcn leitct es , als ZwifclienSlied in elnem hydroelektcifchen Potre oiigewendet , die Elek- tricitat niclit *).

Erltitzt man das Alumfniiini bis ziim Gliihen an der L u f t , To Qii6t es Feuer iind verbrenrit niit gro- Gem Glanze zu weifscr, riairilicl~ liarter Tlionerde '3. St relit man das pulverfijrniiye Alurniniuin in eine Liclitflamnie, fo bildet jcdes SiSitbcIien eiiien rprii- lienden Funken, eben Co C;knzend, wio vori Ellen, d i s in Sauerfioffp verbrennt. 111 reineiii SauerAoff- gas verbrenut es rnit einern Glanze, den das Aitge

kaum ertrigen kanii, und mit eiuer 1'0 iiarlren\yi~rme-

*) Dido Methode, das LaitungrrertnGgen zu unterfucben, be- weift niclits, wenn lie ein negatives Reftiltat giebf. Den0 ich lmbe geftinden, drfs ptilverrdrrnigcs, metallifcheo Eifen, ent- weder erbalten durch Gliiliea van oxslfaurem Salze, oder b l b R durch rnechanifche Zertheilung, auf dielo Art ebenfalls keins leitende Verbioduug bewirht. Nur d a m , wcnn dar mechr- nifch gepulverre Eifen firrk zufammeiigedriickt wurde, fiog os an, fchwach zu Ieiteii. Der LeituogrrermLgen einer pulver- nrmigen KGrpers lafst fich alfo auf diefe Art oicht mif Sicher- heit beCimuien.

0') War dar Alumiiilunt mit kolilehaltigem, t . B. nach der BrunnerVcben blethode, gewoaneaem , und nicht deltillirtein Kalium redocirt, fo iR eo kohlehrltig , hat cine dunkler graue Parbe , und die beim Verbrenoen 6ntlteheude Tbooerde i R grru wid felbil fchworzgrau.

Page 12: Ueber das Aluminium

I 161 1 entwicuung, dare dia dabei eiitflchende T h m e r d e wenigfien~ tlteilwciro fclitiiilzt. P i e To grl'chmolzenen Stfickclren yofi Tlionerde find gclblich und & d f S

&ell To l inrt , wie die natiir1Tch vorkommende, kry- fiallifirte Tlionerde, ni?nilicli der Corund ; lie ritzeir njclit blol'9 in Glas, fondern Ge Tcliiieiden daKclbe. Als icli dieren Verbrennungaverliioll i i i eiuer kleinen, dickeia Glaskugel aiifiell:e, wiirde die innere FIaclie dcs Glares, da \YO es das Metall beriilirte, lialb go- I'climolzen iind braiiri , welclie Farbe olino Zweifel von rcdncirtern Kiefel Iierriilirte. Es i f i bcnierkens- wertli, dars da9 Aluniiiiiiirn, um fich 211 entziinden, falbfi in Saaerfioffgae erfi Lie znni Gliilien erLitzt Wer-

den niiil's, In Wder oxydirt fich dae Aluminium bet

wdinliclier Tcniperatiir nkllt, und WofTer L n n yon darin I iepnden , blanken Alurniniumbl.%ttchen &dun- firen, oliiie d a b letztercs fcincn Glanz verliert. Er. warmt man abcr dos IYdcr bis fall Zuni Koclien, To fangt d a s ,Metall a n 3 rcli\*crcfi V\'alTcrfioff~;ls zit ent- wickeln , was felbfi I U C ~ dem Erkaltcn nocli l ~ n g e r e Zeit fortdaiicrt , endlicli aber wieder p n c ;lufh&t, AuC jeden Fa11 geht diere Oxydaiion in lieifsem Waf- fer fo Iehr Janglam vor lid1 , drl'e f'elbfl nacli kingerem ErLitzen die kleinfieii AlllmiiliirmIiiickolien im Aeu- reeren niclil vorandert fclieinen. Aber oline Zweifel jfi die Erliitzung, die bei :Aiifl6Tuilg der rediicirten Mare, durclr Zerbtzuiig des c ~ i ~ ~ r ~ ~ ~ i r n i n i u m l i a l t i ~ e ~ Clilorkaliums, entfieht, die Urfacllc, wariim dae Alu- minium aiif;lngY Waflerfioffgss entwickelt ; e9 ifi des- holb gut, die rediicirIe Marre rogleicli in f e h vie1 kal- tes Wafler zu bringen,

Page 13: Ueber das Aluminium

r 158 I Von concentrirter Schwefell'tiure nnd Salpeter-

h r e wird das Aluminium bei ge~viilinlicher Tempe- ra tur niclit arrgcBrifTen. I n erhitzter Schwefell'aure lofi ee ficli, unter Eiitwicklnng von fcliwefliclitfaiirem G a s , ral'cli auf. I n vsrdiinriter Salz lhre und Scliwe- felfriire l b f f es Gcli rnit WalTerIioffSns-Entwickliiirs aiif. Uni m linden, ob das Aliiininiuni niclit kalium- 1ialt iS rey, wiirde die Aiifliiftiiis i n Schwefelrrure ziir Kryliallifition absedampft ; fie p b aber keineSpur yon

111 einer I'elbft fcliwachen Aiiflijfiing von kaiilii- fclierti Kali ]aft ficli diefes Meloll @UiZ leiclit mit T'VaCTcrfioffp - Eiilwick11ing klar anf. Ja felbfi i m Aiiiinoniali 1;fi es Gcli mit Eiitwicklung diefes Cafes atif , iind es i l l dabei atiffallend, ~ r l c l i eine grol'se

37ciige von Thonerde das Amrnonialc auf diere Art a i i fgel~fi belialteii kann. Diefe OxydaIion iri kauffi- ILllem Kali i l i vielleiclit die Url'ache, warum es B e r - z e I i 119 niclit g c l a n ~ , das Aluniiiiiurn, diircli Zerfez- z1lnS von Fluoraluminium - Kaliiiin durclr Kalium und Beliandliiiig der Mare niit \l'alfer, darzufiellen. Eei dcr Heduction ruf die oben aiisegebene Art darf mail dalier aucli keiiien Uebedcl ld i von Kalium an- wenden, weil fonft das Walfer, \vomit man die Mare beliaiidelt , alkalil'cli werden iind das reduci;.te Metall a 11 fl ijl'e n k 6 n n te.

I n einern Strome voii Chlor~as bis fall ziim GIG- h e n erliitzt, entziindet ficli das Aliiminiiim und ver- breni~t zii, Gcli I'ublimirenden Chloraluminium '1.

A131111.

*) Aluminium, in JooddampJ geglnht, rcranderte rich nicht. Alr icli Joddampf fiber ein gliihendcs Gcmenge von Thonerde und

Page 14: Ueber das Aluminium

E 1% 1

3. S c k IT ef I a t u m i o i u m.

Man kann Schwefel von Aluminium clbdefiilliren, oline dafs eine Vere in ipng vor Gcli gelit. Lttfst man aber Scliwefel auf Itark gliihende3 Aluminiiim fallen, To dafs es Gch in eiiier Atmofplilre von Schwefelgas befiiidet, To geht die Vereinigung tinter Ielir lebliaf- tern Ergliilien der gaiizen Mare vor Gcli. - Das Scliwefelaluminiiim ifi eine Ccliwarze, zurarnrneiigelin- terte, lialbmetallifclie Mare, die unter dem Polirfiolile eifenfchwarzen Metallglanz annimnit. An der Luft rioclit es Cchr fiork nacli ScliwefelwalTerltoff~as, C c l ~ ~ i l l t xiacli uiid nacli auf uiid zerfdlt bald zu einein grau- wcirsen Pulvcr. Aiif der Ziiiige erregt es eiiieii fie- clienden , warinenden Gercliniock iiacli Scliwefelwa1'- I'erfioff. In reiiies WalTer gebracht, entwickelt es ral'cli Scl~wefelwai~crrtofas, u i i l e r Abl'cliridiiiig eiiier graiien Thoiierde. - Scliwefell'aiire Tlioiierde, i i i ei- neni Strouie voii WaKerlioKps 6egIiiIit verliert , wie voraiisziifelien \vary alle Saiiire, ohne reducirt zu w erd e n.

Kohle leitcte, entRand fogleich eine Explolion, wodorch dlo blalie aus der Porzellanrbhre susgeirieben und der daran gr- fflgte, mit eincr Ableitungrrtihre verfehme, glPferne Ballon in StUcLe zerfclimcttert wurde. Walirfclicinlich rlibrtc diefe Ex- plofion VOD gebildetern Kohlenoxydgas her. das lich init d r r noch im Apparate befiodlichen rtmofphUrifc~ien Luft entziinde- te. Ich bernerhe diefs nut, als Anempfehlung zor Vorficht, bei Darffelluag yon jodverbindunqen auf diere Art, wobci lich nicht fo leiclit, wie bei dcr analogell Operation mit Chlorgas, die atrnofptfriklie Luft pus dem Apprrate rustreiben lifst

Page 15: Ueber das Aluminium

4 P h o t p h a r e l u r n l n f u m .

Alnmininm, bis zum Ollihen in eider AfmofphEtre von Phoaphorgas erhif i t , entedndet fich darin n n d yerbrennt mit ziemlicli ffarkem Peuer. Das Product ifi cine fchwarzgrane, pulvrige STaCTe, die unter dent Polirfialile diinkelgrauen Metallglanz annimnit iind be- figtidig nacli P1iospliorwaITer~off~~t;ae riecht. In WaCCer Seworfcii , entwickelt da9 Pliosplioraltinii~iium P l i O 3 -

pliorwaCcrftoffgas, das Lich iiiclit von felbfi eilteiindet. aie Cae-Enfwicklung ill iiideITen nicht To Iief~ig, wie bei dcr Scti r~efclverbindu~~g ; beini Ervviirnieii gelit fie rarcllor vor fioli,

5. S o I en I I ii m t d i urn.

Mi; Selon gemengt iind bis zurn Glfihen crlitzt, vereinigt rich das Aliiminium daniit unter F'enrr; Erfclieitlnng. Da3 Selelialiiniinium ilt rclitvarz, piil- verftrniig und nimnit durcli Heiben dunkcln iMetaIl- &nz an. In der Lilft rieclit e9 b e h n d i g hark hacli SclrnwaKerltoffgag, und in r c h e e WaCCer gcworfcn, entwickelt c9 diel'es Gas fosII.iclt mit Lebliaftigkeit. nas WaITer B r b t ficli durch abpfetztes Selon bald roth.

6. A r f'e b I k r I u m 1 n ium.

Arlenikpulver u n d Aluminium 9 rnit einander gea gliilit , vereinigen ficli linter Ccliwzolierer Feuer. Er l ' che inuq , PIS die vorliergelienden. Die VrrLinr dung ill duiikelgrau, pulverf&m;g, nimmt bcini Ilei- ben dunkeln M e t d g l a n z an und rieclit lclinaclt nacli Arlenikwalrerfiofffias. In WalTer geworfen ! bleibt lio irn ernen Aiigenblicke unve rade r t , kngt ober dann

Page 16: Ueber das Aluminium

c 161 1 bald an, Arfenikwahffoffgae zu entwickeln, wiewohl niir Iangfum. Aber bcim Erwarmeti entwickek f i c l ~ aae Gse ganz rofcb.

7. Te 1 Iu c a I u m l n i u m.

Als ciii Gomelip von Tellurpulver und Alumi- nicini bis ztim Gliihen erhitzt wurde, gin6 die Verei- 11;511113 iiiit aorken.FeaerphHnomen und Iolcher_)icf- tiakeit vor Gcll, d d e die ganzo Mane wia ein Schnfe m e der R6lire ansgetrieben wurde. Letztrree vermei- Jet man, r e n n man dae Tellur in ganzen ~ t i i c l r c l~en anweiidet. Dae Telluraluminiiim ifi eine fchwarze, metallifche, zufarnmengefinterte, fprbde l&faKe, die in der Liift lbSleicJi unertr~glicll nach T e 1 l ~ r ~ v ~ I T e r f i o ~ - 6- riecht iind in reinem Wder niit Mcfiigkeit Ted- IurwaITerltoffgas entwickelt. Das WaEer wird davon fclinell rotll, dann.brnun u n d zuletzt, von abgefetztem Tel lur , undurchGchtjg.. Aiif Pnpicr gelegt, bildet je- dee Sttickclien yon Telluraluniinium einen metalli- fchen Ring urn licli, der von einem ziemlich grohen, fich allmalig verlierenden brouiien Anfluge iimgeben in. - Diere Verbindwg rclleint Gcli in WalTer mit vie1 grofeerer Leiclitigkeit , d e felblt Scliwefel31utniniup, zu zerfetzen.

Antimon, mit Alnminium bie zum Iiarken Glii- hen erlitzt, versinigte Jich niclit damit,