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464 Natron losliches Eiweiss 0,181 ; andere in Natron losliche Substan- zen 1,029; Pararabin 1,18; andere in Salzsaure losliche Stoffe 0,595; in Wasser und Natron nnlosliches Eiweiss 3,794; der Rest bestand aus Lignin, Cellulose u. 8. w. (American Journal of Phar- Verhslt. ein. Antkeptiea zu Tabaksinfus- Haoterien. - Xanthorrhoea-Harm. macy. Vovol. LlIL 4. Ser. Vol. XI. p. 272.) R. Ueber das Verhalten eiiiiger dntiseptica zu Tabaks- infus-Baoterien stellte Nico lai Schwartz (St. Petersburg) im Laboratorium des pharmaceutischen Instituts zu Dorpat Unter- suchungen an. Die Bahrfliwigkeit war eine Losung von 10 g. weisser Znckerkrystalle, 1 g. weinsaures Ammoniak, 0,5 g. phosphor- saures Kali in 100 C.O. destillirtem Wasser. 20 C.C. dieser Plus- sigkeit wurden mit 3 Tropfen zwei Tage alten, von zahlreichen lebenden Bacterien triiben Tabaksinfusum versetzt. Das wirksamste Antisepticnm war Pikrinsaure (1 : 10,000 bis 15,000), dann folgten Jod , borosalicylsaures Natron , Blausaure und essigsaure Thonerde (1 : 5000), Zimmtol (1 : 2500), Arsensaure, Zimmtsaure und Vanil- lin (1 : 2000), Chloralhydrat, Chrysophansaure und Rhinacanthin (1 : lOOO), Tannin und t'erubalsam (1 : 666), Styraqin, camphorir- tee Phenol, Nelkenol, Copaiva- und Gurjunbalsilm (1 : 500). Die folgenden mussten in concentrirterer Forrn angewandt werden: Gallussaure, Monobromcampher, Borsaure, Borax , Magnesia- Mono - und Diborocitrat, Benzohelicin, Nongumsaure, Paonofluorescin, sulpho- carbolsaures Zinkoxyd, xant,hogensaures Kali und chlorsaures Kali. Glycerin war nur in Verdunnung von 1 : 3 wirksam; sublimirter Schwefel, Magnesia- Triborocitrat , Salpeter , Chloroform, Salicin, Galle und Schwefelwasserstoff besassen nur geringe oder gar keine Wirksamkeit. (American Jouilnal of Pharmacy. Vob. LIU. 4. Ser. VoZ. XI. pay. 272.) R. Ueber die Xanthorrhoea-Harze schreibt J o h n N, Maisch: Acroides -Gummi wird fur ein neues australisches Product ausge- geben, aber in New-York findet sich dasselbe in etlichen Gross- handelshausern schon seit langen Jahren. In Amerika ist or sonach kein neuer Artikel, weitere Nachforschungen ergaben, dass die Bezeichnung Acroides eine Verstummlung von Acaroi war, und dass das Product mit dem Botanybai- Harze identisch ist. Dun- gliron sagt iiber das Genus Xanthorrhoa: ,,Es giebt verschiedene Species, von welchen zwei Harze erhalten werden: Das eine ist das gelbe Xanthorrhoeaharz oder Harz von Neu- Holland, resina liitea Novi Belgii, Botanybai -Harz oder Gummi, ac'aroid Harz oder Gummi, resina pel gummi acarox'des , das in seinen medicinischen Eigenschaften wahrscheinlich dem Tolu oder Styrax ahnlich ; das andere ist das rothe Xanthorrhoeaharz oder black boy - Gummi." Pereira und Gui bourt machen folgende weitere Angaben: Das Genus Xanthorrhoea gehort zu der naturlichen Ordnung der

Ueber das Verhalten einiger Antiseptica zu Tabaksinfus-Bacterien

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Page 1: Ueber das Verhalten einiger Antiseptica zu Tabaksinfus-Bacterien

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Natron losliches Eiweiss 0,181 ; andere in Natron losliche Substan- zen 1,029; Pararabin 1,18; andere in Salzsaure losliche Stoffe 0,595; in Wasser und Natron nnlosliches Eiweiss 3,794; der Rest bestand aus Lignin, Cellulose u. 8. w. (American Journal of Phar-

Verhslt. ein. Antkeptiea zu Tabaksinfus- Haoterien. - Xanthorrhoea-Harm.

macy. Vovol. LlIL 4. Ser. Vol. XI. p. 272.) R.

Ueber das Verhalten eiiiiger dntiseptica zu Tabaks- infus-Baoterien stellte Nico la i S c h w a r t z (St. Petersburg) im Laboratorium des pharmaceutischen Instituts zu Dorpat Unter- suchungen an. Die Bahrfliwigkeit war eine Losung von 10 g. weisser Znckerkrystalle, 1 g. weinsaures Ammoniak, 0,5 g. phosphor- saures Kali in 100 C.O. destillirtem Wasser. 20 C.C. dieser Plus- sigkeit wurden mit 3 Tropfen zwei Tage alten, von zahlreichen lebenden Bacterien triiben Tabaksinfusum versetzt. Das wirksamste Antisepticnm war Pikrinsaure (1 : 10,000 bis 15,000), dann folgten Jod , borosalicylsaures Natron , Blausaure und essigsaure Thonerde (1 : 5000), Zimmtol (1 : 2500), Arsensaure, Zimmtsaure und Vanil- lin (1 : 2000), Chloralhydrat, Chrysophansaure und Rhinacanthin (1 : lOOO), Tannin und t'erubalsam (1 : 666), Styraqin, camphorir- tee Phenol, Nelkenol, Copaiva- und Gurjunbalsilm (1 : 500). Die folgenden mussten in concentrirterer Forrn angewandt werden: Gallussaure, Monobromcampher, Borsaure, Borax , Magnesia- Mono - und Diborocitrat, Benzohelicin, Nongumsaure, Paonofluorescin, sulpho- carbolsaures Zinkoxyd, xant,hogensaures Kali und chlorsaures Kali. Glycerin war nur in Verdunnung von 1 : 3 wirksam; sublimirter Schwefel, Magnesia- Triborocitrat , Salpeter , Chloroform, Salicin, Galle und Schwefelwasserstoff besassen nur geringe oder gar keine Wirksamkeit. (American Jouilnal of Pharmacy. Vob. LIU. 4. Ser. VoZ. XI. pay. 272.) R.

Ueber die Xanthorrhoea-Harze schreibt J o h n N, Maisch: Acroides -Gummi wird fur ein neues australisches Product ausge- geben, aber in New-York findet sich dasselbe in etlichen Gross- handelshausern schon seit langen Jahren. In Amerika ist or sonach kein neuer Artikel, weitere Nachforschungen ergaben, dass die Bezeichnung Acroides eine Verstummlung von Acaroi war, und dass das Product mit dem Botanybai- Harze identisch ist. Dun- g l i r o n sagt iiber das Genus Xanthorrhoa: ,,Es giebt verschiedene Species, von welchen zwei Harze erhalten werden: Das eine ist das gelbe Xanthorrhoeaharz oder Harz von Neu- Holland, resina liitea Novi Belgii, Botanybai -Harz oder Gummi, ac'aroid Harz oder Gummi, resina pel gummi acarox'des , das in seinen medicinischen Eigenschaften wahrscheinlich dem Tolu oder Styrax ahnlich ; das andere ist das rothe Xanthorrhoeaharz oder black boy - Gummi."

P e r e i r a und G u i bour t machen folgende weitere Angaben: Das Genus Xanthorrhoea gehort zu der naturlichen Ordnung der