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47 1 In Molis Grundrib der Miueralogie, Bd. I& S. 294, ist ein "Feldspath von der Saualpe ia Klrnthen uud vom St. Gott- liartlt 11 voii dcin Adular, Albit, Labrador als eine wahrschein-. lich eigene Species getrennt , uiid filr sich aufgefiihrt. Die Beobachtungen an den Feldspatheii, dein Adular, Albit, Labrador, uud den Varietltcii von der Saualpe und tlciii St. Gotthardt, und dencn VOII naveno, welche in je- iiein Werke enthalteii sind, liatte ich im Marz und April 1%12 angestellt, cben vor einer 1Pn;gereii Reise, zu der inicli Hr. Graf A. Br e uii 11 e r eiiigeladeu hatte. Ich kehrte erst im Winter nach Freiberg zurikk. Das zweite Stuck fur 1823 von Pogficiidorff's Annaleu cntlialt Gustav H o s c 's incisterhitfte Arbeit iiber dcii Feldspath, Albit, Labra- dor iind Aiiortlrit. Das crsle was vo~i ineinen Beobach- tiiiigcii , jeue chirrakteristischen cinspriogeudeii Winkel der Znillinge, bekaniit gemacbt wurde, findet sich in jenem 8 Hriefc ,, von M o h B an J a m e s o n , deu der VII. Band von S ch w e i g g er's Jahrbuch fur 1823, S. 21G, enthilt. Wenu ich diese Dateii nun nach inehr als zwanzig Jaliren zum crstcu Male zusamiuenstelle, so darf ich doch wohl dabei erinneru , clafs ich iiiclrt ctwa gegen iueioen liebeu Freiind G u s t a v R o s e eiiic Prioritat in Auspruch nehmen wolle, weil ich am Albit, Labrador uud Periklin das anortbische Krystallsysteiii erkannte, wid die Winkel maafs, bevor ich VOII seiiien Arbeiten Kenntnit erhielt; aber ich halte der Mittheiluiig ciner neuen Ansicht wegen die Geschicbte des Pe- rikliiis fur nothwendig, und (la dilrfte es mir doch nicht ver- nrgt werdeo, wenn ich, die eine H%lfte von Gothe's Spruch: ,,Brave irelien rlch dtr That" im Sinne, dasjenige eiufach erwlihne, was ich sonst absicht- lich verstecken mufate. Doch beschrriikte rich meine Un-

Ueber den Periklin, als Varietät des Albits

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In Molis Grundrib der Miueralogie, Bd. I& S. 294, ist ein "Feldspath von der Saualpe ia Klrnthen uud vom St. Gott- liartlt 11 voii dcin Adular, Albit, Labrador als eine wahrschein-. lich eigene Species getrennt , uiid filr sich aufgefiihrt.

Die Beobachtungen an den Feldspatheii, dein Adular, Albit, Labrador, uud den Varietltcii von der Saualpe und tlciii St. Gotthardt, und dencn VOII naveno, welche in je- iiein Werke enthalteii sind, liatte ich im Marz und April 1%12 angestellt, cben vor einer 1Pn;gereii Reise, zu der inicli Hr. Graf A. B r e uii 11 e r eiiigeladeu hatte. Ich kehrte erst im Winter nach Freiberg zurikk. Das zweite Stuck fur 1823 von Pogf ic i idor f f ' s Annaleu cntlialt G u s t a v H o s c 's incisterhitfte Arbeit iiber dcii Feldspath, Albit, Labra- dor iind Aiiortlrit. Das crsle was v o ~ i ineinen Beobach- tiiiigcii , jeue chirrakteristischen cinspriogeudeii Winkel der Znillinge, bekaniit gemacbt wurde, findet sich in jenem 8 Hriefc ,, von M o h B an J a m e s o n , deu der VII. Band von S ch w e i g g er's Jahrbuch fur 1823, S. 21G, enthilt. Wenu ich diese Dateii nun nach inehr als zwanzig Jaliren zum crstcu Male zusamiuenstelle, so darf ich doch wohl dabei erinneru , clafs ich iiiclrt ctwa gegen iueioen liebeu Freiind G u s t a v R o s e eiiic Prioritat in Auspruch nehmen wolle, weil ich am Albit, Labrador uud Periklin das anortbische Krystallsysteiii erkannte, wid die Winkel maafs, bevor ich VOII seiiien Arbeiten Kenntnit erhielt; aber ich halte der Mittheiluiig ciner neuen Ansicht wegen die Geschicbte des Pe- rikliiis fur nothwendig, und (la dilrfte es mir doch nicht ver- nrgt werdeo, wenn ich, die eine H%lfte von Gothe ' s Spruch:

,,Brave irelien rlch dtr That"

im Sinne, dasjenige eiufach erwlihne, was ich sonst absicht- lich verstecken mufate. Doch beschrriikte rich meine Un-

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tersuchung auch, getreu den Aiisichten ineines Lehrers M o hs, streiig auf die Fonnverhlltnisse und auf diejeiiigen Verlialt- iiisse der Materir, welche clas Individuuin wahrend der Un- tersuchung unverliidert lassen, also auf die voii M o h s als eigentlich iiaturhistorisch betrachteten. Aber inau keiiiit das Individuuni in allen seinen Reziehungeii erst vollstlii- dig durch die vollciidete cheinisclie Untersuchung; G 11s t a v R o s e vollendete also auch filr mich, was ich nur begon- lien hatte.

B r e i t h a u p t sctzte die Uiitersucliungeii fort, inachtc Winkelinessiiiigeii , gab dcii Varictlteii voii der Saualpe und voin St. Gotthardt deli Nainen Pcriklin, uicl bctrach- tete sie als eigeiie Species (Vollstlndige Charakteristik, 1. Auflage, S. 273; 111. Auflage, S. 157). Gi i s t av Rose hat sie nie als eigenthliiiilichc Species aiierkannt ( Po 6 g. Annal. 1837, Bd. 42, S. 575). Itisbesondere T ha u l o w’s Analyse des Perikliiis voiii St. Gotthardt, welche von ein- atomigen Basen 11,47 Yroc. Natron und 0,2 Proc. Kalk- erde, oline eine Spur voii Kali, nachwies, gabeii cin gro- fses Gewicht fur diese Ansiclit. Dagegeii faiid maii so con- stant das eigeiithhnliche Gewicht des Albits iiber 2,6, das des Periklins unter 2,6, wabei ersterein die hOhereii, letz- terem die niedrigercn Durchsichtigkeitsgrade zuknmeii, dafs man doch immer nicht mit Beruhiguiig den Gegenstand als abgethan betrachten konnte. Doch hat auch hier G u s t a v R o s e gefunden, dafs gratere Krystalle, die ein specifi- sches Gewicht von 2,457 gaben, als er sie grbblich zerrieb, ein Gewicht von 2,637 bis 2,643 zeigten. Die Porositat, welcher diese Unterschiede zugeschriebeii werden, ist rnanch- ma1 recht auffallcnd. Ich besitzc eiiien Krystall v d l H6h- lungen, Bhnlich in dieser Baiehung dein Auseheii der be- kannten Salpeterkryetalle.

Die Idee des Metarnorphisinus hilft vielleicht noch etwas weiter in der Betrachtung der Verhaltnisse.

Es gieb t regelmifsige Gruppirungen von Albit und Adu- lar, eben so auch von Perikliii und Adular. Ich habe in A1 1 an’s Sammluag in Edinburgh Feldspathkrystalle von

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Baveno gesehen, die auf den Flaclicn M, T und I, Fig. 4, Taf. 111, also dem Prisina ac A untl der L~ingsll~iche 3c I) iii iiillglichst parnlleler Lage, die M-Fliiclien vollkoiniiieii pa- rallel mit einer Schale von Albit iiberzogcn warcn. Die

oder 2 wareii rein ge- Basis P, das Querhemidoin -- 2

blicben , aber von einein Cberstehcndeu Albitrautlc eiiige- fafst. Uer Albit war graulichweifs untl halbdurcl\sichtic;, dcr Feldspath gelblichweirs, fast undurchsichtig. Aucli in dein k. k. Hof-Mineralienkabinct in Wieii siiid lhiiliclie Krystalle. Der Granit des Blockes, worauf (lie Statue P e t e r s t les G r o f s e n in St. Petersburg steht, aucli cler fiiinllndische Rapakivi enthalten Fcldspatbkrystalle voii ci- iier illbitriiide (wenn es nicht etwa Oligoklas ist) uberzo- gcii , doc11 eiugewachsen und uiiregelinifsig begranzt.

Vorzilglich sc1il)n sind diese regelinafsigeii Venvachsun- gcii des Albits und Adulars voin Cavalicrberg und andc- rcii LocalitRtcn in der N%he von Hirschbcrg in Sclilcsieu bckaiint. Die Adularkrystalle, oft inehrere Zoll grok, fleisch- rot11 , zuni Theil init einer dunkcl braunlichrothcn ObcrflS- che, nahe undurchsichtig, trageii einzeln vorragciitle, weit durchsichtigere Albitkrystalle, wcnn auch diese selbst ZU-

weilen braunlichroth gcfarbt sind, zuln Theil wie arisge- schwitzte Tropfeii, aber aucli in dicken Hliiitcn auf deu Seitenfliichcn des Prisinn's (D A vim 1 1 8 O 49'. Die iibrigen FlPclieii sind incistens rein. Vcrsucht inail abcr das Bild eines leucliteuden Punktes, zuin Beispiel eiil Keneulicht auf der Basis P, dem o der Krystallreihe, aufzufangen, so gewahrt inan nebst dem centralen Hauptbild nocli zwci ail-

dere schwacbe Zurilckwerfungen, von. den durch deli gnii-

Zen Adularkrystall biudurch zahlreich zerstreuteii , einzeln kariui unterscheidbaren Albittheilchen, init deiien er durcli uiid durch fast gleichf6rmig geineiigt ist, in beiden Lagen der bekannten, parallel der Flache M oder cc D zusammen- gesetzten Albitzwillinge.

DaP Pfitschthal in Tyrol hat unlhgst Yerikline gelic- fert, die gerade entgegeogcsetzt dcn eben bcschriebcneii Bei-

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spielen auf eine schr soiidcrbarc Art iiiit Adularkrystal- lei1 besetzt sind. Die Stellung ist inbglichst parallel. Vor- zilglicli lliigs der Endkaiitc zwischen der Basis P und z, aber aucli seitwarts stehen kleiiic eiiizeliie Krystalle voii

Adular, Fig. 5 , Taf. 111, voii der Coinbinatiori o - H a A,

also den Fliiclicii P uod s iriit dein rhoinbisclicn Pristna voii 118 ' 69', ohiie die der Tlieilbarkeit parnllele Leiigs- fl%che M. Sie stelieii an inancheii Stiickeii rcihenweise cnt- lang der gnnzen Kaute. Der gelblicbweite Perikliu hat die gewOhnliche einail- odcr elfeiibeiuiirtige Ulidiircbsichtigkeit, cler Adular ist bciiiahc durchsichtig uiitl graulichweifs. Meh- rere Stiicke davoii siiid iin k. k. Montaiiistisclien Museo.

Voii den genbhnlichen, zwischen M uiid M flacheii Al- bitkrystallcn war in Allaii's Saininlung ein Stuck auf den M-FIAchen cliclit iiiit parallclen kleiuen Adulnrkrystalleii bc- setzt, Fig. ti, die jcdoch Pufserlich statt clieser M-Flache sclbst eine scliarfe Kaiite hattcu, wie in cler Figar. Beide naren, so vie1 ich inich erjimere, Iialbdurchsiclitig, gtaulichweils. Voii der Localitiit habc ich lcider keiiie hngabc veneichnet.

Die Bildung diescr sonderb;wen paralhhn Gruppirun- gcn gewiiint einen Ailscheiii von Natiirlichkcit, inan glaubt 1) die Erscheinung zu verstehcii (I (Kosmos, p. 68), wem 11iaii

anoiinint, dafs sich eine der beiden, Species, Adrilar oder Albit, das heifst Kalifeldspath oder Natronfeldspath, zuerst allein uiid fertig gcbildet habe, d i r e n d einer einzigen gleichfihnigen Krystallisationsepoche , nber unter Verhalt- nissen, dafs die oomaliende Species ougleich Theile der in geringcrcr Rfmge gegcnwartigen mit in ihre eigene fremdar- tige Form mung, so wie etwa dcr augitische Eiseavitriol den aiiorthiscbcn Kupfervitriol uncl den orlliotypeu Ziiik- vitriol in seiiie scliiefcn Prismen hineiuzieht. W a r der Kry- stall crst ;;childit und starr gewordeii, dann zog sich bei ilbrigeus giinstigeu, aber verlnderten Uinstliiden die fremd- artige Mischung zwischeu den BIBLterii desselbeii wieder heraus, tibcrwand die uniiatflrliclie Spannung iiud ordnete sich iii deli ihr eigeiithuinlichen Formen. Die Mehrheit be- hielt die Mittc uiid deli Zusamurenhaiig.

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Der Periklin von der Saualpe, und der vom Zillerthirlc koinuit mit krystallisirteln Ampliibol iiud Epidot auf eincrrr Gange in Amphibolschiefer vor; im Pfitschtlial und a11 andereii Orten erscheiut er auf Gangen in Chloritschiefer, clein oft etwas Epidot beigeinengt ist. Vielleiclit war dic Gcgeu- wart dcs Kali bei der Bildiing auch die Ursache clcr ci- genthumlichen Form, indem der Albit rein, vorztiglich gern in flacheu, zwischen M und I zusainrnengedrUcklci1 Kry- stalleii vorkomint. Auch (lie Zwillingsbildnng des Albits erfolgt incistens parallel I, die des Pcriklins vorzugsrvcisc parallel P. Die deni Periklin cigene Zwillingsbilcluiig pa- rallel P, voii K a y s e r in P o g g e n d o r f f ' s Annal. Btl. 8.1, 1836, geiiauer gcdeutet, als in dcr ersten von iuir gcgebe- lieu Skitze der Erscheinung in M o h s 's Grundrifs, Rd. 2, S. 295, koinint auch an dem Kieselspath von Chesterfield in Massachusetts vor. Die weniger durchsichtige Masse vori geringerem eigenthfimlichen Gewicht , arn Ende gaiiz reiiier Natronfeldspath bleibt tibrig, der Adulargchalt setzt sich au der Oberflache ab, oder wird hinweggefiihrt, etwa zur Bildung neuer Krystalle iin Innercn cles Gebirgsgesteiaes verwendet. War der Adulargebalt vorwaltend , so erscheiucii Kry-

stalle, bei denen P seukrecht auf bl steht. Der geineinc Feldapath von Baveno enthilt, nach A b i c h (R a in in e l s b. S. 233; P o g g e n d . Anii. 1H40, Ud. .iQ, S. 123, 341), noch 14,17 Kali und 1,41 Natroa. Das allinaligc Ausscheiden des Natronfeldspaths, mag er auf der OberHiche abgela- gert .oder gauz entfernt werden, lsfst auch hier einen Ruck- stand, der, von eineln besonderen emailartigeii Auseheu, eiu geringes Rpec. Gewicht zeigt, in ganzen Stticken bis zwi- schen 2,39 und 2'45 hinab, das Veranlassiing gab, bei die- ser Varietlt die Existenz eiuer eigeneii Species zu erwar- ten. Im Bruche zeigt derselbe maiichmal ein eigenthhnli- ches zelliges Aiisehen, voll HBhlungen, die Wlinde der Zel- len den Fliichen P und M parallel.

Der Periklin uod der Bavenoer Feldspath zcigea sich in gllnzlich gleichen Verhiltnissen zu Albit und Adular, wie porthe Rtlckstsude friiherer, bei abwcichender elektro-

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cheiniscbcr Spanuung vollciiclcter Krystallisation gegeii die klaren Pfoducte der gcgeuseitigen Anziehuug der Materic, die sich iioch in deinjeiiigen Zustande befinden, in wclchem sich die Krsfte nusgcgliclicu haben. Der Periklin ist un- zweifelhaft Albit, eben SO gut als der Bavcnoer Fcldspath Adular. So wie iu den Graden der Durclisichtigkeit uiid des cigenthtimlicheii Gcwichts findet sicli noch ein Uiiter- schicd iu dcr Beschnffcnheit dcr ThciliingsflBchen, die bei jeiicn Rikkst:indcii offencr, leicliter zu crlialtcn sincl, wciiii sic aiich geringcre Grade cles Glanzes besitzen.

Man kann Varictlten wie die E'eldspiithc von B~VCIIO, die viclleicht eiiixt becleutendere Grade von Durclisichtig- kcit bcaafsen, iiicht als uenaittert betrachtcn , aucli iiiclit als Pseudomorphosen, ~veni i sie aucli einen Tlieil der frii- licr geineiuschaftlich krystallisirteii Massc verloren habcn. Sic ki)nnen iiur uninittelbar dem Adular als Varietal bei- gcziihlt werden. Von der ursprtinglicheu Bildung an, stel- lei1 sic eiiieii katogcncii Fortvcbritt dar, bci dem am Endc keiue audcre ciuatoinige Basis, als das Kali, zuriickblcibt, oder dic Spccics dcs hdulars.

In den' Mournc- Gcbirgcu in Irlaucl, in Elbn, komincu ganz den Bavcnoern in clcn geringcn Durchsiclitigkeitsgrn- den iiliuliclic Feldspil tlie vor. Die von Hirschberg wurdcn obcn crwahnt. Docli ich bcabsichtige hier nicht den Ge- gcnstaiid inelir als nur anzudeuten. Einc grbfsere Arbeit, Verglcichung vieler VarietHten , wird zwar ohne Zwcifel intercssnnte uncl wiclitige Aiifscliliissc gewahren. Es reilit sicli dilbci fur den Adular die syininctrischc Aiiorduuiig dcs Quancs und zuweilen des Gliinincrs iin Schriftgrnnit an. hus dcin Rciclie des hlbits wlirde inan bald iii das dcs Oligoklnses, denn auch dieser koinmt untcr auderen zii hrcn- dal in paralleler Stclluiig mit fleisclirotliein Adular vor, dcs Labradors und aiidcrer Fcldspatlispecies geratheu, iuiicl dn- init in das inetaiiiorphisclie Studilun der Granite and so iiiaiichcr andercn kihnigen Gebirgsgesteine. Das ist so vie1 an iniiieralogische~~ , gcognostischen uiid clieinischen For- scliuiigen , dafs cs iioch eine gute Weile iiicht erschiipft

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wcrden wird , daher auch dic vorhergchcndcn Betrachtiin- gcii, durch einige Beobachtungcn des Znsaiiiinciivorkoinincns von hicrher geh6rigen Mineralspecies vcraliliifst, als cin klci- IICS Bruchstilck der erforderlichen Reihen voii Thatsaclicri unJ Schlusseii gclteii m6gcii, voii denen wir so vicle in deli nnhe bevorstehendcn Mitthcilungen der Arbcitcn iiber deli Graiiit von inciucm verchrtcn Freunde G U S t a v R o s e emartcn.

Eiiic Beincrkung dcs lctztercii Forschers kann icli midi iiidcsseii schoii bier nicht ciilinltcn in's Gcd~clitnifs zii ru- fen: m Jn es wird inir sogar bei fortgcsctzter 1Jiitcrsuchuiig der Gcbirgsarten sclir ~vahrschcinlich, dais der Albit iiie ei- lien Gcineiigtlicil der Gebirgsarten bilclet, soiiderii sich iin- iner nur in Gkigeii oder Drusenr~uiiieii fiiide. N P o g g e n - d o r f f's Ann. 1843, Bd. 66, S. 109, Dicses Resultat lang- jalviger auherksainer Bcobachtung ist besonders wichtig, weiin man es init deii Geincngtheilen dcs eigentlichen wah- rcn Granits, Quarz, weifsen zweiaxigen Glimmer iind Adu- la r zusainmenhalt, wclcher letzterc in dcin Fortgange der .Metamorphose von allen Feldspathen alleiu zuruckbleibt.

W o ursprungliche Bestiinmungen vou G. R o s e vor- Iiegen, da kann inan sich wohl mit ziemlichcr Bcruhigung anschlieten. W e n o diefs voii mir beim Periklin nicht frii- her geschab, so lag der leiclit zu eotschuldigendc Gruiid darin , dafs ineine eigenen Untersuchimgen uiid Ansiclitcii die frUhere Trennung veranlaltai. Aber die iin Vorhcr- geheuden bertihrten Verhaltnisse, glaube ich, vennehren nun no& die Uebereinstimmiing, auf welche G. Rose hinge- wiesen hat.