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V Uehcr den Wismrrthspath aus SiitI - Carolina; uon C. R a m m e l s h e r g .

D i e s e Substanz koinint, dcr Aiigabe iiach, i i i iiiclit uube- triichtliclier Meoge, i n den Goldbcrgwerkeii voii Chester- field County i n Siid-Caroliua, vor, in denen sich das Gold auf Quarzga~igcn init nrauiieiscnsteia fiiidet. Eiii NBheres iiber die Vorkoinmensverh$l tnisse kann ich niclit aiigebtn. Sic wurde inir voii Hru. L i e b e r aus Coluinbia milge- theilt.

Das Miueral erschcint als cine poriisc zellige Masse, von ciner gelbcii odcr riitlilichen Dccke voii eiseuhaltigciii Tlion uingeben und von ih in durchtlrungeo. Arif dcin Brucli tr i t t sciiie weifsc Farbc uiicl Glasglaiiz hervor. Es ist ziein- licL weich; seiii specifisclics Gewiclit fand ich, iiach niijg- lichstem Absclikimnen des Thons , = 7,670. Es glciclit iin Ansehen schr inanchein Galiiiei, und ist ohue Zwcifel RUS der Oxgdation voii Wismuth hervorgegangcn, obgleicli an der Probe selbst keiiie metallischeii Tlieile zu ent- decken sind.

Beiin Erliitzeii G b t es Wasse r , decrepitirt, fiirbt sicli duiiklcr, daun brauiigelb, and sclimilzt mit dcin Glasc lciclit zusainmen. Auf Kohle vor dem Liithrohr wird cs schnell zii Wismuth reducirt. Voin Phosphorsalz wird es zu eiuer in der Hitze drinkelgelben, beiin Erkalten farblosen Pcrlc aufgclijst, iii welclier Flocken von Kieselsiirire umhcr- schwiinmcn.

SalpetersUure lilst cs init Brausen zu ciuer schwacli gel- ben Flussigkcit, welche durch Wasse r getriibt wird. L)a- bei bleibt ein briiunlicher Riickstand voii eiseiihaltigein Tlion.

?

a) 100 Tb. gabeu, in einer kleiuen Retortc gegluht: Riickstautl . . . . . . . 91,25 Wasscr . . . . . . . 3,16 I<olileiisRure . . . . . . 5,59 (als Vethst)

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b) Feriier gabeii 100 Thlc.: Wismuthoxyd . . . . . . Eiseooxyd . . . . . . . Tbonerde . . . . . . . Kalkerde . . . . . . . Talkerde . . . . . . . In Salpeterszure uiilbsl. Riickst. Kohlenslure . . . . . . . Wasser . . . . . . . .

8&63 032 0,16 0)28 0,07 6,y5 6,02 3,16 (tiacli n)

99,rjZ. Die G,98 bcstaiiden Bus:

KieselsSurc .2,97 Eisenoxyd 2,O3 Thouerde I,% Ta I kerde 0)45

6)9ti.

Ziclit inaii die unweseutlicheii Beimengriiigeii nb, SO

bleibt: Sauerrtol'f.

Wisinuthoxyd 90,OO 9,11 Kohlenshm! 6,56 4,77 Wasser 3,4$ 3,06

100.

Die Saiierstoffmengen verhalteii sich = 3 : I..: : 1, SO

clafs die Verbindung ki4 C3 + H ist, was man wohl

3(iji C + f i > + gi H

schreibeii i d s . Die berechiiete Zusain~~ieiisctzuiig hier- fiir ist:

Wismutlioxyd 4 At. = 11943,OO - 91),2S Kolileusaure 3 - = 825,OO - 6,29 Wasser 4 - = 449)92 - 3,43

13 1 lf))92 100.

Wahrsclieiulich kolniiit diese Verbindung auch in Eu- Iopa hie uiid da vor, uiid ist unter Wismuthocker mitbe-

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griffen wordeu. B r c i t Ii a u p t hat eiii Mineral VOII Ullers- reuth bei Hirscbberg im Voigtlantle, welches d o r t als se- cundiires Product aus Wismritli uud Wisinulhglnuz vor- kommt, init dein Nameti Bismutit bezeichoct ). lch wiirde iiicht atistelreii , den voii inir untersucliten Wismuthspnth, trotz Abwcichuugen i n einigeii Eigciischaftclr ( Z. B. cles spec. Gewichts, welches nach l3 r e i t h A u p t nur bis 7,O gelit) tlauiit zu vereinigeii, wcntt der Bismutit niclit, iiach P 1 a t t - II e r s Aognbc, nur jiufserst wenig W a s s e r und aufscrdeiu Schwefe ls~urc enthieltc, wiewohl es sclir walirscheiiilich ist, dafs der Hau~~tbestantltlieil vou B r e i t h a u p t ’ s Bismu- tit rlic voii inir uritersuchte Vcrbiudung seyu iniichte.

VI. Uchtr Entglnsung; con D . C. S p l i t g e r h e r .

D a ich Gelegctilieit hatte uber dieseii Gegciistaiid inelirere Erfahrungcn zii samuicln uiid Versuche zu mncheu, wclche inir bcsondcrs i n Riicksiclit auf %hnliche Vorkommen iin Obsidian und i n den Schlacken iiiclit uniiitcrcssaot zu seyn sclieinen, so erlaube ich mir liicr einige Mittlieilungen dar- uber, welclic die Ansicht voii F o u r n e t bestiitigeii, d a b inau iiiikrystalliuisclie uiid krystalliuisclic Entglasungen zu iintcrscheiden h a t , und d a k beide das Resultat der Aus- scheidung von verscliiedrneii neuentstaiitleiieii Verbindungen sind, dereii Bildung durch verschiedeitc Temperaturgrade und dcren Daucr beditigt werden.

Dasjenige Glas, welches vie1 Thoiierde uiid Kalkerde enthglt, wie Z. B. das gewiihnliche griine, ist ain iiieisteii zur Eutglasuug geneigt uiid iiiinint a111 lcichtesten eiii kry- stalliuisches oder strahliges Gcfiige an (Eiii ausgezeichnetes Stuck befindet sicli im Besitz des Hru. H. R o s e uiid starnuit vom Hamburger Braude. ). Ich waiidte jedoch gewiiliiilich reiiieres Glas au, welches zuerst init Sand uingebeii i n Tie- gelii gcpaekt eincni andauerndeii Feuer ausgesctzt wurde; I ) I ? o g g . 110n. Bd. 53, S. 625.