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4. Analyse yon biologischem Material 239 Dann errechnet sich der PT-Gehalt des Testplasmas zu 15,5/23 100 = 670/0. Der Fehler dieser Methode betr~gt 8~ (Skizzen und Diagramm im Original). J. Lab. clin. Med. 50, 326--329 (1957). SidneyKi]lmanMed. Center undHahne- mann Med. College tIosp., Philadelphia, Pa. (USA). -- e Goners, S., F. E. KAPLA~, D. l~. MERANZEU. D. C. SC]:[ECHTER: Science 114, 499 (1951). K. S6~wE~ Die Bestimmung yon Phylloerythrin (P-E) in Blut ffihrt D. D. PERRI~ 1 naeh folgendem spektrophotometrischen Verfahren dutch: Man schfittelt 10 ml Serum oder Plasma mit 20 ml Ather (Ae), fiigt 30 ml einer Mischung gleicher Teile Ae uud Eis- essig zu, sehiitte]t kr~ftig 4urch, l~Bt 30 rain lang versch]ossen stehen und dekantiert die Ae-Phase in einen Schiitteltrichter. Den Riickstand schfittelt man noch 3real mit je 10 ml Ae aus, dekantiert diesen jewefls nach mehreren Minuten langem Stehen nnd schfittelt anschliel~end die vereinigten Ae-Auszfige 3mal mit je 20 ml 2~ Salzs~ure aus. Die ttC1-Ausziige w~scht man 2ram mit je 5 ml Ae, den man wieder zum Original-Ae-Extrakt gibt. Nun extrahie~ man diesen 3real mit je 4 m1200/oiger Salzs~ure, zentrffugiert die kombinierten S~ureauszfige und wi~scht sie wieder mit 1--2 ml Ae aus. ]:)ann iiberschichtet man die 20~ S~ure mit 2 ml Ae, ffigt 25 ml einer 0,9 m L6sung yon Natrinmacetat in 1,5 m Natronlauge zu und schfittelt die alkalisierte Flfissigkeit 3mal mit je 3 ml Ae aus. Nachdem man das Wolumen der vereinigten Ae-Auszfige gemessen hat (V), bestimmt man ihre optische Dichte in einer verschlossenen 2 cm Kfivette bei 412, 414, 417, 423, 429 und 470 m# gegen Wasser als Bllndwert. Die Konzentration der gesuehten Substanz im Plasma errechnet man aus der ~ormel (Absorptionsspektrum des P-E und Ableitung der Formel im Original) : C (rag P-E/100 ml) ~ 0,020 V. (Ea~--Ea:o). 1 Biochemic. J. 68,314--318 (1958). Dep. Agrie., Hamilton (Neu-Seeland). K. S6LLNEtr t~ber die r Bestimmung yon Dipicolinsiiure in BakCeriensporen berich~en F. W. JA~ss~, A. J. LuI~D und L. E. A~DE~so~L -- Aus/i~hrung. 5 ml einer Sporen-Aufsehl~mmung (4--20 mg Sporen-Trockengewicht) werden 15 rain ira Autoklaven bei 1,1 atii behandelt. Danach wird abgekiihlt, mit 0,1 ml 1 n Essig- s~ure anges~uert und 1 Std bei Raumtemperatur stehen ge]assen. Danach zentri- fugier~ man 10 rain lang bei 1500 g und entnimm~ der iiberstehenden klaren Fliissig- keit 4,0 ml. Man fiigt hierzu 1 ml frischbereitete Reagensl6sung (l~ Fe(Ntta)~(S04) 2 6H~O und 1~ Ascorbins~ure in 0,5 m Acetatpuffer yore p~-Wert 5,5), worauf sich die l~otf~rbung sofort ausbildet und dann 2 Std konstant b]eibt. Die Messung erfolgt bei 440 m# gegen 4 ml der ProbenlSsung, der man anstelle yon 1 mlReagens- 16sung 1 ml Wasser zugesetzt hat. Die EinmeBkurve wird mit einer Test]6sung, die 100 #g Dipicolinsi~ure/~[flliliter enth~]t, unter den gleichen Bedingungen auf- gestellt. Sie erfiillt unter den angegebenen Bedingungen yon 30~160/~g/ml das Lambert-Beersche Gesetz. -- StSrungen durch andere a-Carboxy-pyridinverbin- dungen werden nicht beobachtet. Vergleichsanalysen, bei denen die Dipicolins~ure chromatographisch abgetrermt und das Eluat UV-spektrophotome~risch gemessen worden ist, zeigen gute ~bereinstimmung mit den co]orimetrisch gefundenen Werten. 1 Science (Lancaster, Pa.) 127, 26---27 (1958). ttormel Inst., Univ. Austin, Minn. (USA). It. ponT, Eine einfache Methode zur Bestimmung yon N~-Methyinicotinamid (M:NA) im Urin gibt T. ASAMI 1 an. ~I:NA reagiert in alkaliseher L6sung mis Aceton zu einer Verbindung, die auf fluorimetrischem Wege bestimmt werden kann. -- Arbeits- vorschri]t. 2--5 ml Urin werden in einem graduierten Reagensglas mit verd. Essig- s~ure oder Natriumacetatl6sung aufp~ 5--7 eingeste]lt. Man gibt 2 ml 0,1 m Acetat- puffer yore p~ 5,5 (20 ml einer LSsung yon 5,74 ml Eisessig im Liter -[- 80 ml einer

Über die colorimetrische Bestimmung von Dipicolinsäure in Bakteriensporen

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Page 1: Über die colorimetrische Bestimmung von Dipicolinsäure in Bakteriensporen

4. Analyse yon biologischem Material 239

Dann errechnet sich der PT-Gehalt des Testplasmas zu 15,5/23 �9 100 = 670/0 . Der Fehler dieser Methode betr~gt 8~ (Skizzen und Diagramm im Original).

J . Lab. clin. Med. 50, 326--329 (1957). SidneyKi]lmanMed. Center undHahne- mann Med. College tIosp., Philadelphia, Pa. (USA). - - e Goners , S., F. E. KAPLA~, D. l~. MERANZE U. D. C. SC]:[ECHTER: Science 114, 499 (1951). K. S6~wE~

Die Bestimmung yon Phylloerythrin (P-E) in Blut ffihrt D. D. PERRI~ 1 naeh folgendem spektrophotometrischen Verfahren dutch: Man schfittelt 10 ml Serum oder Plasma mit 20 ml Ather (Ae), fiigt 30 ml einer Mischung gleicher Teile Ae uud Eis- essig zu, sehiitte]t kr~ftig 4urch, l~Bt 30 rain lang versch]ossen stehen und dekantiert die Ae-Phase in einen Schiitteltrichter. Den Riickstand schfittelt man noch 3real mit je 10 ml Ae aus, dekantiert diesen jewefls nach mehreren Minuten langem Stehen nnd schfittelt anschliel~end die vereinigten Ae-Auszfige 3mal mit je 20 ml 2~ Salzs~ure aus. Die ttC1-Ausziige w~scht man 2ram mit je 5 ml Ae, den man wieder zum Original-Ae-Extrakt gibt. Nun extrahie~ man diesen 3real mit je 4 m1200/oiger Salzs~ure, zentrffugiert die kombinierten S~ureauszfige und wi~scht sie wieder mit 1--2 ml Ae aus. ]:)ann iiberschichtet man die 20~ S~ure mit 2 ml Ae, ffigt 25 ml einer 0,9 m L6sung yon Natrinmacetat in 1,5 m Natronlauge zu und schfittelt die alkalisierte Flfissigkeit 3mal mit je 3 ml Ae aus. Nachdem man das Wolumen der vereinigten Ae-Auszfige gemessen hat (V), bestimmt man ihre optische Dichte in einer verschlossenen 2 cm Kfivette bei 412, 414, 417, 423, 429 und 470 m# gegen Wasser als Bllndwert. Die Konzentration der gesuehten Substanz im Plasma errechnet man aus der ~ormel (Absorptionsspektrum des P-E und Ableitung der Formel im Original) : C (rag P-E/100 ml) ~ 0,020 �9 V . (Ea~--Ea:o).

1 Biochemic. J. 68,314--318 (1958). Dep. Agrie., Hamilton (Neu-Seeland). K. S6LLNEtr

t~ber die r Bestimmung yon Dipicolinsiiure in BakCeriensporen berich~en F. W. J A ~ s s ~ , A. J. LuI~D und L. E. A~DE~so~L - - Aus/i~hrung. 5 ml einer Sporen-Aufsehl~mmung (4--20 mg Sporen-Trockengewicht) werden 15 rain ira Autoklaven bei 1,1 atii behandelt. Danach wird abgekiihlt, mit 0,1 ml 1 n Essig- s~ure anges~uert und 1 Std bei Raumtemperatur stehen ge]assen. Danach zentri- fugier~ man 10 rain lang bei 1500 g und entnimm~ der iiberstehenden klaren Fliissig- keit 4,0 ml. Man fiigt hierzu 1 ml frischbereitete Reagensl6sung (l~ Fe(Ntta)~(S04) 2 �9 6H~O und 1~ Ascorbins~ure in 0,5 m Acetatpuffer yore p~-Wert 5,5), worauf sich die l~otf~rbung sofort ausbildet und dann 2 Std konstant b]eibt. Die Messung erfolgt bei 440 m# gegen 4 ml der ProbenlSsung, der man anstelle yon 1 mlReagens- 16sung 1 ml Wasser zugesetzt hat. Die EinmeBkurve wird mit einer Test]6sung, die 100 #g Dipicolinsi~ure/~[flliliter enth~]t, unter den gleichen Bedingungen auf- gestellt. Sie erfiillt unter den angegebenen Bedingungen yon 30~160/~g/ml das Lambert-Beersche Gesetz. - - StSrungen durch andere a-Carboxy-pyridinverbin- dungen werden nicht beobachtet. Vergleichsanalysen, bei denen die Dipicolins~ure chromatographisch abgetrermt und das Eluat UV-spektrophotome~risch gemessen worden ist, zeigen gute ~bereinstimmung mit den co]orimetrisch gefundenen Werten.

1 Science (Lancaster, Pa.) 127, 26---27 (1958). t tormel Inst., Univ. Austin, Minn. (USA). It . ponT,

Eine einfache Methode zur Bestimmung yon N~-Methyinicotinamid (M:NA) im Urin gibt T. ASAMI 1 an. ~I:NA reagiert in alkaliseher L6sung mis Aceton zu einer Verbindung, die auf fluorimetrischem Wege bestimmt werden kann. - - Arbeits- vorschri]t. 2--5 ml Urin werden in einem graduierten Reagensglas mit verd. Essig- s~ure oder Natriumacetatl6sung aufp~ 5--7 eingeste]lt. Man gibt 2 ml 0,1 m Acetat- puffer yore p~ 5,5 (20 ml einer LSsung yon 5,74 ml Eisessig im Liter -[- 80 ml einer