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Malagati, iib. die Darstellung d. Uranoxyyds. ft31 i At. Baryterde = SS0,Se c 13,41 p. C. 9 - Uranoxyd = 3685,44 = M,30 - - 3 - Esaigsiiure = 1913,bO t;= 26,53 - - 6 - WNWX = 675,oO E 9,46 - - -- 7129,88 100,OO. Verbindungen von essigsaurem Uranoxyd mit essigsaarer Strontian - oder Kalkerde wurden Richt nHher untersucht , da eke keine besfimrnte Krystallform zn haben scheinen. Man er- b%lt sic rein, wenn man sich eben 80 die entsprechendcn Uran- orydniederschlsge mi& den kohlcnsuaren Oxyden darstellt und reinigt, als es frilher beim Bleioxyd-Uranoxyd erwdhnt wurde. Dfese Niedersehlsge, in Essigsliure gelaet, g&ea danu die beideo Doppclsalze; beida sind sehr ldcht liilch. Mit essigsanreld Kupl'eroxydol , KupPeroryd , Quecksilber- osydel und Quecksilberoxpd und essigsaorem Uranoxyd konnte keine Verbindung dargesteilt werden, de krystallisiren meistens wieder einzeln heraus. Mit essigsaorem Eisenosydul konnte wegen deseen geringer BestLndigkeit ebeafalls keia Doppelsnlz ehllen nerdcn. XxX1I. Ueber die Durstellung des Urnnoxydds. Von MA L A B CJT I. [Compt. W. T. YVI.) Man hat dus Uranoxyd noch niemah isolirt dargestellt. Die Einwirkong des Alkohola auP dns aalpetersrure Uranoxyd bietet ein eioberes end Ieicbtes Miltel diw, am dasselbe sls Lly- drat uod im Zoehnde tier finseerden Reinheit zo erhrlten. Man rnaobe eim Auklosung von reinem salyetersaurem Oxyd to absohtem Alkohol and hmpfe dieeelbe bei gslinder Ritze ein, so dam die Fliissigkeit niaht in'a Kocben geriith' Sowie die Messe bls ZIJ einem bestimmten Pnncte der Concen- tration getaagt, tritt eins betYige Bewegang ein und es ent- wickelt sich Salpeterfither, salpetrigsaure Dhrnpfe, begleilet vou einem Berach nnch Aldehyd und Arneiseosiiore. Der Riick-

Ueber die Darstellung des Uranoxyds

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Page 1: Ueber die Darstellung des Uranoxyds

Malagati, iib. die Darstellung d. Uranoxyyds. ft31

i At. Baryterde = SS0,Se c 13,41 p. C. 9 - Uranoxyd = 3685,44 = M,30 - - 3 - Esaigsiiure = 1913,bO t;= 26,53 - - 6 - WNWX = 675,oO E 9,46 - - --

7129,88 100,OO.

Verbindungen von essigsaurem Uranoxyd mit essigsaarer Strontian - oder Kalkerde wurden Richt nHher untersucht , da eke keine besfimrnte Krystallform zn haben scheinen. Man er- b%lt sic rein, wenn man sich eben 80 die entsprechendcn Uran- orydniederschlsge mi& den kohlcnsuaren Oxyden darstellt und reinigt, als es frilher beim Bleioxyd-Uranoxyd erwdhnt wurde. Dfese Niedersehlsge, in Essigsliure gelaet, g&ea danu die beideo Doppclsalze; beida sind sehr ldcht liilch.

Mit essigsanreld Kupl'eroxydol , KupPeroryd , Quecksilber- osydel und Quecksilberoxpd und essigsaorem Uranoxyd konnte keine Verbindung dargesteilt werden, de krystallisiren meistens wieder einzeln heraus. Mit essigsaorem Eisenosydul konnte wegen deseen geringer BestLndigkeit ebeafalls keia Doppelsnlz ehllen nerdcn.

XxX1I. U e b e r d i e Durs t e l lung d e s Urnnoxydds.

Von M A L A B CJT I.

[Compt. W. T. YVI.)

Man hat dus Uranoxyd noch niemah isolirt dargestellt. Die Einwirkong des Alkohola auP dns aalpetersrure Uranoxyd bietet ein eioberes end Ieicbtes Miltel diw, am dasselbe sls Lly- drat uod im Zoehnde tier finseerden Reinheit zo erhrlten.

Man rnaobe eim Auklosung von reinem salyetersaurem Oxyd to absohtem Alkohol and h m p f e dieeelbe bei gslinder Ritze ein, so dam die Fliissigkeit niaht in'a Kocben geriith' Sowie die Messe bls ZIJ einem bestimmten Pnncte der Concen- tration getaagt, tritt eins betYige Bewegang ein und es ent- wickelt sich Salpeterfither, salpetrigsaure Dhrnpfe, begleilet vou einem Berach nnch Aldehyd und Arneiseosiiore. Der Riick-

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939 Malagnti, iib. die DarsleWfig d. Uranoxyds. atand von dieser so lebbaffer Einrvirkung id eine geIblich- orangefarbene echwammige Messe, welche durch Wasser sich jn ewei Substanzen trennen l&st, von dencn die eine aofliis- Iich (unzersetztcs salpelersaures Uranoxyd) nod die andere an- Icslich und schiin zeisiggelb gefiirbt Ist; die lefztere Snbstanz wird mit kochendcm Wasser gut anegewaschen, bia keine 8(LR:B

Reaction mehr stntffladet, nnd bildet jetzt die Verbindung des Uranoxyds mit i AG Wasser = UsO, -f- 80.

Die Dichtigkeit des Umnoxydhydmts, bestimmt be$ einw Temp afar yon 3. 15" C., Ist gIeich 6,986. In einer Olw- riihre, welche an dem einen Ende geschlosrren ist, Iiisst sich Wasset, das keine saw8 Beactlon zeigt, aostreiben, and die Mrese wird mebr oder weniger brann, je nachdem die Hitzs mebr oder weniger stark war. Die SslpetersIure 18st 08 in der KRlte mit grosser Leichligkeft auf, obne dass irgend einc Erscheinung auP eine VerPnderong der anP einander eiowirkcn- den Stofre bindeulete. Die saure AuPlBwng , vorsichtig abge- dampft, giebt Krystalle von ealpcterenorem Uranoxyd.

Re iet nicht miiglich, dnrch Erhitzen an dcr Loft die Menge drs in diesem Oxyde enthaltenen Wasscrs zn bestimmen, Ob- glelch ich die Vorsichtsmaassre,oeln, welche P e l i g o t in seiner Abhandlung iiber das Uran anfahrt, beobnchfet habe, 80 habe ich doch immer verschiedone Mengungen des oliveolarbenen ond des schwamen Oxyds erhalten, cIn Umsland, welcber, indem er die durch das Gliihen ausgetriebeiie Menge des saner- stogggases aweifelhaPt und unbestirnmt maabt, mir nicht erlaobte, die wirkliche Menge des Wassera dureh die Rechnung featzu- afelleo. lch habe deswegen eine directe BestImmung des Was- sers vorgezogen.

Die Art, mle ich die folgenden Vervoche anstellte, bestand darin, dase ich ehen Strom trockner Luft aber eiae bekaante Meage dee Oxyds leitete and dieses dann durch cine grosse Alkohollampe crhilzte. Das Wasser, welches i'ortging, wurde durch rorher gewogenea Chlorcalciam absorblrt.

Erster Versuclr. IJranaxyd, bei 100' getrocknet, 0 ,S i i Gr.

0,841 - dnaselbe nach dem Gllihen

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l a l a g n l i , iib. die Ibarstellung d. Uranouyds. 233 8-1,834 Der Untcrschied ist die

Wassernenge == 8,096 81,890 oder =6,36 p. C. i Chlorcalcium

dasselhe nboh dem Gliihen deo Osyds

Zzaeifer Versecch.

0,946 - Uranoxyd, be! f 200' getrocknet, 1,080 Gr,

Cblorcalciom 91,801 Der, Uoferschied = 21,863 1 Q,Q62= 6,07 p. C.

dasaelbe nach dem Bliiben

nacbber

Driller Verazsch. Uraaoxyd, bei + fOOo getrocknet, 9,485 Gr.

Chlorcalciom dasselbe naob dem Glfiben

nacbher 28,060 I = 6,OO p. C.

1,361 - 21,971 Unterscbied = 0,089

Riereos ergiebt sich 15r die 6 , i i p. C. - - des wasserfrelen Uranoxyde 93,89 - -

Bereohnet, erbiilt man folgendo Verbiltnisse :

miltlere Menge des Wassers

100,oo.

B ,O = 6,88 U,O, = 94,12

I 0 0,o 0. Man sieht, dass bei jedem Versuche der genze Gewichts-

vcrlust des Oxyds vie1 belriichllicber ist als die Gewichtszn- nabme dee Chlorcalciums; dieses bemeist, dass mit dem Was- tier zugleich ein Theil deu SauerstoITes ausgetrieben wid .

Ich vereuchte ferner, durcb Anwcndung eines Metnllbades daa Wasser vom Oxyde zn entfernen, indem ich die Tempera- tur sehr gleichfiirmig machle, um auf solche Art das wasser- Preie Oxyd zu erbalten; bei + 400" babe ich nur eio Driftel dea Wassera aoetrciben kijnnen ; bei einer noch biihern Tcmperatur frat ein Verlust an Sauerstoff cin, ohne dass das Wasser noch vollkommen entPernt worden wnr.

Ioh babe es fiir iiberfliissfg gehrlten, die Analyse diesee Oxyds mit Hiilfe des WasserstoRes 211 macben. Denn die voll- koinmene Neutralifiit des Wassers, welches sich bei der Er- hifzung verfliicbtigt , nnd die Art, wle sich das Oxyd verbrlt, wenn ea mlt schwacher Salpetersiure in Berubrung gebrscht

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234 Rammelsiberg, ub. d. i%tOtUge\Vidbt d. Urans etc.

Wlxd, schlieasen gam die Idee oiner neuen Oxydationsslofe ties Bran% oder die Gtegenwart eines basiscben Snlzes OUR

Endlich ich nooh hinzuffigcn, dass das Oxyd, wel- cbes lso den 3 oben angefiihrten Versuchen angewandt wnrde, daa Product dreier verschiedener Priparationm is(.

xxxnr. Ueber das A t o m g e z c i c h t d e s U r a n s , s e i n e O s y d a t i o n s s t u f e u ~ r i a c l d i e S n l x e d e s Uran-

o x y d u Is. Von

C. RANMELSBERG. (Aus den Berichten der Berliner Academie.)

Bei seinea Untersuchungen iiher das Uran hat PBl igot dais Atomgewicht dieses Mehlles c 750 geactzt, indem er yon der Zusammenselzung theils dcs krystullisirten Uranchloriirs, theils des esvigsaoren und oxaleauren Uranoxyds awging. 6feich- wvohl zeigt eine nevision seiner bierfiber publicirten Untersu- chongcn, dass dieselben atreng genomrnen eigentlich nicht RU jener Zahl fiibren, sondern dass das Chlorfir einen zwischen 689 und 744, das essigsanre and oxalsanre SaIa hingegea eitten zwbchen 697 und 747,6 eohwankenden Werth des Uranatems gelieferl haben.

Da es wohl keinem Zweifel unlerliegt, dass dns Ursnoxydul deir iilteren Chemlker ein Oxydoxydul von analoger Zusam- mensetzong wie dns Oxydoxydul des Eisens ist, und dime Verbindung durch Wasserstoffgas zu Uranoxydul redncirt mird, 80 scheint der Wertb des Uranatotns am Ieicbtesten dorch eine eolche Reduction sich bcslilnmeu zu lassen.

B e rzel i n a hat bekanntlich scbon vor liiogerer Zeit Ver- snche bieriiber angeslellt und gerunden, dass dae Urenoxyd- oxydul im Wasserstoffe 3,56 p. C. Sanesdoff verliert, wofeu~ sioh fiir dlta Atomgewicht dee Urans die Zahl 803,8 ergiebc, m l c h e icb aucb einigan friiher Beschriebeaen Vennohen zom Uruude gelegt babe.