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ANNALEN DER CHEMIE UND PHARMACIE. CIII. Bandes ziveites Heft. Ueber die Gruppirung der Elemente nach ihrem chemisch - physikalischen Character ; von E. Lenrsen, Assistent am chernischen Laboratorium in Wieshnden. ___ Die his jetzt bekannten Elemente konnen wir nach ihrem physischen und chemischen Character in Gruppen vereinigen ; und diese Gruppen konnen dann wiederum nach ihren Aehn- lichkeiten systematisch geordnet werden. - Was die Anzahl der Elemente betrifft, die sich zu einer Gruppe zusammen- gesellen, so scheinen immer drei derselben sich zu einer sogenannten Triadc zu vereinen. Schon fruher ist an anderen Orten darauf aufmerksam gemacht worden, dafs Chlor, Brom, Jod, - Phosphor, Arsen, Antimon, - Kalium, Natrium, Lithium - sogenannte Triaden bilden , die nieht allein in ihrem chemischen Verhalten hochst ahnlich sind , sondern auch in ihren Aequivalentgewichten eine gewisse Beziehung zeigen, indem namlich das Aequivalent des einen Gliedes in einer Triade das arilhmetische Mittel aus den Aequivalenten der beiden anderen Glieder darstellt. Diese innige Beziehung der Eleniente zu einander wurde indessen bis jetzt nur bei einigen Gliedern wahrgenommen ; es sei mir daher erlaubt, bei allen uns bekannten Elementen dieselbe nachzuweisen *). *) Die Aequivalente der Halogene und des N, P, As, Sb, Bi, Au, wur- den halbirt, d. h. die S. g. Atomgewichte derselben angenommen. bnnal. d. Ghemie u. Phnrm. OlII. Bd. 2. Hieit. 9

Ueber die Gruppirung der Elemente nach ihrem chemisch - physikalischen Character

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Page 1: Ueber die Gruppirung der Elemente nach ihrem chemisch - physikalischen Character

ANNALEN DER

CHEMIE UND PHARMACIE. CIII. B a n d e s z i v e i t e s Heft .

Ueber die Gruppirung der Elemente nach ihrem chemisch - physikalischen Character ;

von E. Lenrsen, Assistent am chernischen Laboratorium in Wieshnden.

___ Die his jetzt bekannten Elemente konnen wir nach ihrem

physischen und chemischen Character in Gruppen vereinigen ; und diese Gruppen konnen dann wiederum nach ihren Aehn- lichkeiten systematisch geordnet werden. - Was die Anzahl der Elemente betrifft, die sich zu einer Gruppe zusammen- gesellen, so scheinen immer drei derselben sich zu einer sogenannten Triadc zu vereinen. Schon fruher ist an anderen Orten darauf aufmerksam gemacht worden, dafs Chlor, Brom, Jod, - Phosphor, Arsen, Antimon, - Kalium, Natrium, Lithium - sogenannte Triaden bilden , die nieht allein in ihrem chemischen Verhalten hochst ahnlich sind , sondern auch in ihren Aequivalentgewichten eine gewisse Beziehung zeigen, indem namlich das Aequivalent des einen Gliedes i n einer Triade das arilhmetische Mittel aus den Aequivalenten der beiden anderen Glieder darstellt.

Diese innige Beziehung der Eleniente zu einander wurde indessen bis jetzt nur bei einigen Gliedern wahrgenommen ; es sei mir daher erlaubt, bei allen uns bekannten Elementen dieselbe nachzuweisen *).

*) Die Aequivalente der Halogene und des N, P, As, Sb, Bi, Au, wur- den halbirt, d. h. die S. g. Atomgewichte derselben angenommen.

bnnal. d. Ghemie u. Phnrm. OlII. Bd. 2. Hieit. 9

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f 22 L e n f .P e n , iiber die Gruppirunq der Elemmte

Aequivalente , ..-.

I. Triade : Nalium, Natrium, Lithiutn 59-3,OO 6,95 K + Li . _ _ _ = Na = 23,03 statt 23,OO.

2. Triade : Baryum, Strontium, Calcium 68,59 Ba + Ca

2

N g + Cd 2

_. - - - - - - - Sr = 44,29 statt 43,67.

3. 'Iriade : Magnesium, Zink, Cadmium 12

- - Zn = 33,8 statt 32,s.

4. Triade : Mangan, Eisen, Kohalt 27,s hln + Co .

2 = Fe = 28,5 statt 28.

5. Triatle : Cer, Lanthan, 1)idym 47,3 l a + I)i

2 . - .- - _. - - Ce = 48,3 statt 47,s.

6. Triade : Yttrium, Erbium, Terhium 7. Triade : Thorium, Norium, Aluminium 8. Triade : Beryllium, Zirlroniun:, Uran

32,2 593 7

Be + Ur __.__ = Zr = 33,5 statt 33,6.

9. Triado : Chrom, Nickel, Kupfer 26,s

. Cr .. .. + .- -. cu = Ni = 29,3 statt 29,6. 2

10. Triade : Silher, Blci, Queclisilher 108

Ag-tJ% == Pb == 104 statt 103,6. 2

i t . Triade : Sailerstof, Stickstoff, Kohlenstoff 8 -_ O + C = N = 7 statt 7.

12. Triade : Silicium, Bor, Fluor 15") Si + F1 - - Bo = 12,2 statt 11.

43,67

32,5

28

47

?

? 33,6

29,G

103,G

7

t 1 "")

20

55,7

29,5

49,6

? t3,7 GO

31,7

100

6

9 , 5 t )

*) Kieselsaure = SiO,. **) Borsgcire = BOO,. +) Wcnn man das Xtomgowicht des Fluors verdoppelt, so liibt sich

diese Triade sehr genau ausdriicken : 11 + 19 - Si= -- = 15 statt 15.

Bo + F1 a

--- 2

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nacR ihrem ~:henaisch-ph,ysiknlci~en Character 123

Aequivalente

13. Triade : Chlor, Brom, Jod

CI + J 17,7

___ - - Br = 40,6 statt 40.

14. Triade : Schwefel, Selen, Tellur 16

____- + Te - Se = 40,i statt 39,7. 2

15. Triade : Phosphor, Arsen, Antunon 16

~- - - As = 38 statt 37,5. P + Sh

2

iG. Triade : Tantal "), Zinn, Titan 92,3

Ta + Ti 2

___- - Sn = 58,7 statt 59.

17. Triade : Wolfram, Vanad, lo lybdan 92

W + Mo ___- - V = 69 statt 68,5.

18. Triade : Palladium, Ruthenium, Rhodium 53,2

P a + Rh 2

___ - - Ru = 52,2 statt 52,t.

19. Triade : Osmium, Platin, Iridium 99,4 0 s + Ir

2 ___- - Pt = 98,9 statt 99.

20. Triade : Wismuth, Gold, Queclrsilser 104 Bi + Au

2 ___- - Hg = 101,2 statt 100.

40

39,7

37,5

59

68,s

52,l

99

98,4

63,5

64,2

60

25

46

51,2

98,5

100

Quecksilber bildet das Vereinigungsglied , indem es sowohl in der 10., als in der 20. Triade sich findet.

Stellt man die einzelnen Triaden znsammen , wie sie ihrem chemischen Character zufolge sich aneinander reihen, so gelangt man zur folgenden Uebersicht **) :

*) Tantalsaure=Ta,O,. Aequivalent des Ta von B e r z e l i u s = 92,3.

**) Aufier Niobium enthalt die Tabelle alle Elemente.

9"

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124 L e n f s e n , uber die Gruppirung deer Elmmte

Aeq. = 1 XI. (0; 7 23 CK Li Na) I.

XII. (Si 14.1 Ii 1 12 44 (BaCaSr) 11.

XI11. (C1 7 'jr) 40 33 ($lgCdZn) 111.

XV. (' As) 38 47 (CeDi La) v. XIV. (S T, se) 40 28 ('InCoFe) IV.

XVI. (Ta T. 1 1 ") 61

XVII. (>$) 69

XVIIl Rh Ru) 52,1

XIX. (0s Ir 't) 99

33,5 z r ) VIII.

XX. (Bi Ail] 101 104 (Ag 1%) X.

Aeq = 100. Hg -

\'om Wasserstoff ausgehend folgen sich zu beiden Seiten je 10 Triaden, links die Metalloi'de und Sauren bildenden Metalle, reclits die Rletalle ; das Vereinigungsglied beider Reihen findet sich im Quecksilber. Wasserstoff und Queck- silber stehen einander gegenuber mit den Aequivalenten 1 und 100.

In der 7. Triade ist das Aequivalent des Korioms noch nicht ermittelt. - Aus dem Aequivalent des Thoriums und Aluminiums ergiebt sich, dafs dasselbe = 37 ist (A1 = 14,

Th = 60) 14 + 60

= 37 = No.

Auch die Triaden unter sich stehen in niichst inniger Beziehung. Stellt man die Aequivalente der Slittelglieder in den Triaden zusammen, wie diofs in der ohigen Tabelle ge- schehen ist, so vereinen sicli wiederum j e 3 Triaden zu einer Enneade. Ein Riittelglied stellt dann das arithmetische Mittel ails den zwri anderen dar.

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nach ifrreTa chemisch-physikalischen Character. 125

1. Triade = 23 23 + 44 2. ,, = 44 ____ = 33,5 statt 33. 2 3. 9 = 33 7. ') 37 37 + 2 9 5 5. ,, = 33,s A = 33,3 statt 33,5. 9. 9 = 29,5

12. n = . I 2 12 + 1 f. 11. 3, = 7 = 6,5 statt 7. { H = 1 2

Die Triade 6, deren Glieder : Erbium und Terbium un- bekannt sind, lafst sich durch diese Gcsetzmafsigkeit bercch- nen. Es stellt namlich die Triade 4 und 5 getheilt durch 2 die Triade 6 dar.

28 + 47 - ~ - 37 = 1 Aeq. Eb.

2 1 Aeq. Y ist = 32,2 nach Moeander; Tb ist also = 42, denn

32,2 + 42 -Eb = -___ = 37.

Y + Tb 2 2

G* { 6. n = 37

4. Triade = 28 28 + 47 5. I) = 4'2 ~ = 37,5.

2

Wir haben demnach 7 Enneaden. Die Miltelglieder der-

a. b. C. d. e. f. g* 33 34 37 61 40 7 101.

selben sind die folgenden :

d + e = g . 61 + 4 0 = 1 0 1 a + f = e . 3 3 + 7 = 40

- 37. 34 + 40 b+e - - c . ~- 2 2

Es ergiebt sich hieraus, d a b auch diese Zahlen in irgend einer Relation zu einander stehen, die ich aber nicht in ein bestimmtes Gesetz ausdrucken kann.

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4 26 L e n f s e n , liber die Gruppirung der Elmerite

Die drei Elemente, die sich zusammen zu einer Trias- gruppe vereinen, stehen nicht in gleicher Bcziehung zu ein- ander, in Betreff des chemischen Characters. Betrachtet man e. B. die erste Triade, so ersieht man, dafs die beiden Metalle Kalium und Natrium naher zu einander stohen, als zum Li- thium. Bei der 2. Triade sind Baryum und Strontium die beiden verschwisterten Elemente , das Calcium sleht schon ferner. - Man definirt die Triaden daher am besten wohl in der Art, dafs man je zwei Elemcnte als Diade aufstellt, und das dritte Glied als Vermittlungsglied zur folgenden Diade ansieht. - Man gelangt alsdann zu der folgenden Ueber- sicht :

I. Kalium, Natrium I Lithium Calcium 2. Baryum, Strontium

3. Magnesium, Zink 4. Mangan, Eisen 5. Cer, Lanthan 1 Kobalt

I Cadmium

u. 8. \v.

Fur diese Anschaunngsweise spricht sehr der cheniische Character der Elemente. Fernerhin kann hierfiir noch cine merkwurdige Gesetzmafsigkeit in Anschlag gebracht werden, die sich bei den salzfiihigen Basen zeigt. Es lafst sich dicfs neue Gesetz in folgenden Satzen ausdrucken :

Die Salze, welche eine Siiure mit den Gliedern einer Diade bildet, haben :

a. Gleiche Anzahl Krystallwasser - Aequivalente ; sind respective wasserfrei, - oder

b. Das Salz hat einen hoheren Gehalt an Krystallwasser- Aequivalenten, dessen Base in der Diade das niedrQere Aequi- valent bcsitzt.

Die Uebergangsglieder von einer Diade zur andern bilden in dieser Bezichung auch hier den Uebergang.

In der ersten Diade miissen die Natronsalze demnach, da sie das kleinere Aequivalent besitzen, einen haheren Was- sergehalt, als die Kalisalze haben. - Eben so mussen in der

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riaeh ihrern cheFrt~sch-physikalivcaen Churucter. 127

2. Diade die Strontiansalze den hoheren Wassergehalt zeigen. Das Lithium zeigt in seinen Salzen einen Wassergehalt, der im Mittel steht zwischen dernjenigen der Salze der ersten und zweiten Diade.

Die folgenden Tabellen werden das Cesetz am besten bestiitigen. Es befinden sich darin die Diaden, deren Glieder salzfahige Oxyde bilden und deren Salze uns genauer be- kannt sind *).

1. Baliurn and Natriurn. Aeq. 39,f und 23.

S h e n Unterschweflige . . . . . Schweflige . . . . . . Unterschwefelsaure . . . . Schwefelsaure . . . . . Jodrnetall . . . . . . Jodsaure . . . . . . Bromnietall . . . . . . Chlor . . . . . . . Chlorsaure . . . . . . Ferrocyanmetalle . . . . .

Kali wasserfrei

s

n

3,

1,

n n

v

3 aq.

Natron 5 aq. 8 aq. 2 aq.

10 aq. 4 aq. 2 aq. 4 aq. 4 aq.

wasserfrei 12 aq.

*) Ieh lrann nicht umhin, hier darauf aufrnerksam zu rnachen, dafs wohI nirgendwie die Angaben fehlerhafter und sich widersprechender sind, als gerade in Bezug auf den Wassergehalt der Salze. Man ist bei vielen Analyseu geradezu urn 1 aq. mehr oder weniger in Zweifel. - Viele Salze sind auch nur bei iOOo getrocknet unter- sucht. Einige enthalten Mutterlauge mechanisch eingeschlossen, nnd die Analyse hat natiirlich einen zu hohen Wassergehalt gegeben ; andere Salze verwittern rasch, es wurde der Wassergehalt zu ge- ring gefunden. - Ferner lrrystallisiren viele Salze unter verschie- denen Eedingungen mit verschiedenern Wassergehalt. - So existi- ren, urn nur ein Beispiel anzufiihren, nicht weniger als drei sich widersprechende Angahen iiber den Wassergehalt des Sauerlclee- salzes :

nach G r a h a m ~ ~ I c ~ o ~ + 2 aq.

nach Rammelsbe rg 2 ci:[c,O.) + aq.

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i 20 L e n f s e n , iiber die Gruppirung der Elmente

Siiuren Kali Ferridcyanmetalle . . . . . wasserfrei Chromsiiure . . . . . . n

Maleinsaure . . . . . . n

Essigsaure . . . . . . n

Weinschwefelsiiure . . . . n Fumarsiiure . . . . . . 4 aq. Bernsteinsaure . . . . . 4 aq. Weinsteinsaure . . . . . 1 aq. Citronensanre . . . . . 2 aq. Brenzweinkaure . . . . . 4 aq.

Natron 3 aq.

10 aq. 6 aq. 6 aq.

6 aq. 12 aq. 4 aq.

11 a q 6 aq.

2 aq.

Die einzigen Ausnahmen, die bei der ersten Diade stalt-

finden, bilden die Traubensiiure- und Oxalsaure-Salze , indem bei diesen bis jetzt noch kein Natronsalz mit hiiherem Was- sergehalt, als das Kalisalz, bekannt ist.

2. Baryum und Strontium. Aeq. 68,6 und 43,7.

Siiuren Unterschweflige . Tetrathionsaure . Schweflige . . Unterschwefelsaure Jodmetalle . . Jodsaure . . Brommetalle Bromsilure . . Chlormetalle Salpetersaure . Chlorsaure . . Adipinsiiure . . Milchsilure . . Brenzweinsilure . Amylschwefelsilure . Hurnsikre . . Traubensaure Rliodanmetalle . Essigsaure . . Oxalsilnre . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Raryt 1 aq. 2 aq.

wasserfrei 4 aq. 6 aq. *) 1 aq. 2 aq. 1 aq. 2 aq.

wasserfrei 1 aq.

wasserfrei

4 aq. 2 aq. 2 aq. 5 aq. 2 aq. i aq. i aq.

n

Strontian 5 aq. 6 aq.

wasserfrei

6 aq. 6 aq. 6 aq. 1 a+ 6 aq, 4 aq. 5 aq. 2 aq. 6 aq. 4 aq. 2 aq. 2 aq. 8 aq. 3 aq. 4 aq. 5 aq.

4 aq.

*) C r o f t fand 7 Aeq. Wasser in Krystallen, die Jod eingeschlossen enihielten.

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nach ihrem chemisch-physikalischen Charucter i 29

Sauren Fumarsaure . . . . Weinsteinsaure . . . Ameisensaure . . . Ferrocyanmetalle . . Maleinsawe . . . . Bernsteinsaure . . . Alloxansaure . . . Aepfelsaure . . . Hippursaure . . *

1 . . .

Die einzigen Austiahmen in dieser saure- und die Citronensaure-Salze.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . Gruppe

Baryt Strontian 6 aq. 6 aq.

wasserfrei 8 aq.

6 aq. 15 aq. 2 aq. 5 aq. 5 aq. 8 aq.

wasserfrei wasserfrei 8 aq. 10 a q 4 aq. 4 aq.

wasserfrei 4 aq. hilden die Weinschwefel-

9 4 aq.

3. Zink und Magnesium. Aeq. 32,5 und 12.

Sauren Schweflige . . Unterschwefelslure Schwefelstiure . Jodsaure . - Bromsaure . . Chlnrmetalle Chlorsaure . . Salpetersaure . Ferrocyanmetalle . Rhodan 97 w . Malei'nsaure . . Weinschwefelsaure Oxalsaure . . Fumarsaure . . Bernsteinsaure . Aepfelslure . . Citronensaure . Milchsaure . . Amylschwefelslure Buttersaure . .

Eine Ansnahme in dieser

. . .

. . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I . .

. . .

. . .

. . . Gruppe bilden

Zinkoxyd . 2 aq.

6 aq. 7 a q

. 2 aq. 6 aq. . 1 aq.

. 6 aq. 6 aq. 3 a q

. wasserfrei . 2 aq. . 2 aq. . 4 aq. . 8 aq. . wasserfrei . 6 aq.

2 aq. 6 a q

. 2 aq.

. wasserfrei

Magnesia 6 aq. 6 aq. 7 aq.

6 aq. 6 aq. 6 a q 6 aq.

12 aq. 4 aq. 3 aq. 4 aq. 4 aq. 8 aq.

12 aq. 10 aq. 14 aq. 6 aq. 4 aq. 5 aq.

4 aq,

die Ameisensaure - Salze.

4. Eisen und Mangan. Aeq. 28 und 27,6.

Schweflige . . . . . . 24 aq. 24 aq. Schwefelsaure . . . . . 7 aq. 7 aq.

Sauren Eisenoxydui Rlanganoxydul

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Sariren Eisenoxydul Blanganoxydul Chlornietalle . . . . . 4 a q . 4 aq. Wcinschwefelsaure . . . . 2 a q 4 a q Oxalsiiure . . . . . . 4 aq. 5 aq. lilchsaure . . . . . . 6 act. 10 acp

5. Silber und Blei. Aey. 108 uritl 103,6.

UnterschwefelsBore . , . . 2 aq. 4 aq. Jodmetalk . . . . . . wasserfmi wasserfrei Jodsanre . . . . . . H n

Bromnietalle . . . . . >? 97

Bromsiiure . . . . . . n ' 1 aq. Chlorinetalle . . . . . n wasscrfrei Chlorsaure . . . . . . n 1 aq. Salpetersiiure . . . . . 7 wasserfrei Essigsiure . . . . . . 7, 3 aq. Weinschwefelsaure . . . . n 2 aq.

Fumarsgure . . . . . . n 6 aq.

Alloxanshe . . . . . . 3, 2 aq. AepfeluBure ? 6 aq. Weinsteinsaure 77 wasserfrei Citronensanre > i aq. Urenzweinsiure . . . . . 4 aq. Amylschwel'elsaure . . . . i aq.

3lellithsiiure . . . . . . n 2 "9'

Sauren Silberoxyd Bleioxyd

Oxals~ure . . . . . . wssserfrei

Uernstcinsatirc wasserfrei . . . . . n

. . . . . . . . . . . . . . . .

IraubensSure wasserfmi Uutkersiure . . . . . . I 2 9,

I)ie cinxige Ausnahrnc in dieser Gruppe bilden die Salze der Nilch-

. . . . .

saurr.

Die Sake der iibrigen Groppen sind noch so wenig unlersucht, dafs inan keine Uebersiclit derselben gebeii kann. -Die zweite oben angefuhrtc Gruppe : Baryt Strontian, zeigt cine eigene Gesetzrnhl'ssigkeit ini h'rystallwassergehalt. Die Strontiansalze liaben namlich mit den Rarytsalzen gleichen Gehalt an Aequivalenten Kryslallwnsser, oder sie haben einen urn 4 aq. hoheren Wassergehalt.

Page 11: Ueber die Gruppirung der Elemente nach ihrem chemisch - physikalischen Character

nuch ihrem ohemiach-phys9ulischen Chnraoter. 13.1

Die folgenden Salze entsprechen diesem letzteren Gesetz. Baryt

Unterschweflige Saure 1 aq. Tetrathionsaure . . . 2 aq. l3rommetalle . . . 2 aq. Chlormetalle . . . . 2 aq.

Chlorsiiure . . . . . 1 aq. Oxalsaure . . . . . t aq. Ameisensaure . . . -

Salpetetsanre . . . . -

Hippursaure . . . . -

Strontian Differene

6 aq. 4 aq. 6 aq. 4 ag. 6 aq. 4 aq.

5 aq. 4 ag. 5 aq. 4 aq. 4 aq, 4 aq. 4 aq. 4 aq.

5 aq. 4 3q.

4 aq. 4 a q

Ueber die chemischen Restandtheile des Cehirns ; von Dr. JTiEhelm M@ZEt?r.

E r s t e A b h a n tllnng.

Wenige Theile des thicrischen Organismus haben sich bereits scit langer &it einer so ausgedehnlen und vielseitigen Untersuchung hinsichtlich ihrer cherriischen Zusamrnensetzung zu erfretien gehaht, alr, das Gebirn. Die Earnen Vaiiqu elin, C o u e r b e , F r e m y , B i b r a u. A. zeigen hinlanglich, welche Aufmerlisamkeit diesem Centrnm der gesammten anirnalischen Thatigkeiten zugeweridet wnrde. Und merkwiirdigerweise, wahrend wir uber die BestandtheiIe iriancher Organe , der Muskeln, gewisser Drhsen urofassende und ziemlich iiberein- stirnmende Beobachtungen besitzen, welche uns gestatten, die im Verlauf der Lehensthatigkeit aiiftretenden Veranderungen in der chemischen Zrrsamrnensetziing dieser Gebilde , ihren eigenthumlichen Stoffwechsel, wenigstens seinen allgemeinen Umrissen nach zu iibersehen, gilt eiti Gleiches nicht voii den Arbeiten, welche von Seite geachteter Forscher uber die chemische Zosammensetzung des Gehirns geliefert worden sind. .Es hangt diefs einerseits ab von der Richtung, welche