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216 Bericht: Spezielle analytisehe Mefhoden Besprtihen der getroekneten Chromatogramme wird mit einer Misohung aus 1 Tell Eisen(III)-sulfatl6sung (0,5~ in n Sohwefdsgure) und 1 Teil Kaliumhexaeyano- ferra~(III)-lhsung (0,2~ durehgef/ih~g. Es bilden sieh blane Hexaeyanoferrat- (II,III)-fleoke. Aueh die Extraktion der Antioxydantien aus Feften und 01en wird besohrieben. 1 Fe~te u. Seffen 60, 360--362 (1958). 1Y. V. Chem. Fabriek ,,Naarden", Naarden (Holland). B. l%ossMazczr Uber die M~glichkeit, die Zusammensetzung viseosor Potroleumfraktionen aus verschiedenen Kohlensto~fgeriisten zu berechnen, beriehfen S. S. Kv~Tz jr., 1~. W. KING, W. J. Sr und M. E. PETE~KI~ 1. Sie bedienen sieh dabei einer Methode, die Diehte und l%efraktionswert berficksiehfigt. Zur Bereehnung der Molvolumina dient die Gleiehnng2: Mol.-Vol. = 16,28 n 1 -~ 13,15 n~ ~- 9,7 ha--6,2 n 4 + 31,2. Darin bedeuten n 1 die Zahl C-Atome in offenen Ke~ten, n 2 die Zahl C-Atome in l~ings~rukturen mit Ausnahme der Brficken-C-Atome, n a die Zahl der C-Atome in den Brfickenstellen, n 4 die Zahl der Doppelbindungen. Die berechneten Molvolumina (Standardabweiehung 0,008) und Dichten (Standardabweichung 0,007) werden flit zahlreiche gesgft, bzw. aromatische Kohlenwasserstoffe mitgeteilt, deren Grund- skelett 15, 20, 26, 30 nnd 40 Kohlensfoffatome und 3, 4 oder mehr l~inge enthgl~. Es wird eine Beziehung angegeben, mifder bei bekannten C-Atomzahlen auf die Zu- sammensetzung yon 01en, deren C-A~omzah] zwischen 15 and 40 liegt, beziiglieh der einzeinen C-Gerfiste geschlossen werden kann. Die C-A~omzahl (Zc) kann dabei nach folgender Gleiehung aus dem Molekulargewioht (~IG) und der Viseosi~gt-Gewicht- Konstanten (VGC) bereehnet werden: Zc ~ 0,0735 (MG) -~ 7,00 (VGC) -- 6,55. Die Ergebnisse der ansgeffihrten Berechnungen nnd Messangenwerden mif denen anderer Methoden vergliehen. ])as Verf~hren kann auf alle Typen viseoser Petroleum61e, einschlieBlieh ausgesprochen aromatisoher 0]e angewendet werden, die reich an mehrkernigen Kohlenwasserstoffen sin& i Analyt. Chemistry 30, 1224--1236 (1958). Sun Off Co., Marcus ttook, Pa. (USA). -- 2 Amer. Petroleum Institute, ]~es. Project 42, State Univ., Univ. Park~ Pa. (USA). D. J~N~zsc~ Uber die Bedeutung und den mikroskopischen lgachweis yon Tapiokawurzelmehl, das zur Herstellung von: Fut~tmrmittein wie aueh als Komponente yon Backhflfs- mitte]n oder als Stgrke in steigendem MaBe Verwendung findeG beriehtet G./=[~- t'nL 1. Eine Tapiokamehlbeimischung lgBt sieh im nativen oder im hitzebehandelten Material auf Grund tier ge~iipfelten Tracheen bzw. Traeheiden und Geleifzellen mil~ Sicherheit naehweisen. Aueh die Stgrkek5rner sind als besonders charakteristisch anzusehen (Abbildnngen ira Original). Die mikroskopisehe Darstelinng der Gewebe- elemente kann durch den iiblichen AufsehluB mi~ Hilfe yon wg~rigem Chloral- hydrat (2 Teile Wasser -~ 3 Teile Chloralhydrat) erfolgen. Bei Mehlen und Buck- waren wird jedoch zur Anreicherung und Isolierung der diagnostiseh wiehfigen Elemente folgendes Verfahren empfohlen: 5 g tier feingemahlenen Probe werden in einem 300 ml-Erlenmeyer-Kolben mit 150 ml 1,5~ Salzsgure versetzt und. 20 min im koehenden VCasserbad erhifzt. Man gie/3t die Suspension dureh ein Bronzesieb (Masehenweite ~ 55/~), spiilt den ausgewasehenen Rfiekstand in einen Becher, gibt 50 ml 0,59/0ige Natronlauge zn, verdtinnt mit Wasser ~uf 150 ml, erhi~zt auf 70 ~ C, giel3t~erneut dureh das Bronzesieb, wgseht den t~iickstand aus und sam- melt ihn auf einem Uhrglas. Bei sehr eiwei.Breiehen Mischungen (z. B. Soja- oder tqsehmehl enthal~enden Futtermitteln) miissen die Volumen der angewandten Reagentien verdoppelt~ oder verdreffaeht~ werden. Z. Lebensmiftel-Unters. u.-t~orseh. 108, 48--53 (1958). Bundesforsch.-Anst. Getreideverarb. Detmold. K. M~cm~

Über die Möglichkeit, die Zusammensetzung viscoser Petroleumfraktionen aus verschiedenen Kohlenstoffgerüsten zu berechnen

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216 Bericht: Spezielle analytisehe Mefhoden

Besprtihen der getroekneten Chromatogramme wird mit einer Misohung aus 1 Tell Eisen(III)-sulfatl6sung (0,5~ in n Sohwefdsgure) und 1 Teil Kaliumhexaeyano- ferra~(III)-lhsung (0,2~ durehgef/ih~g. Es bilden sieh blane Hexaeyanoferrat- (II,III)-fleoke. Aueh die Extrakt ion der Antioxydantien aus Feften und 01en wird besohrieben.

1 Fe~te u. Seffen 60, 360--362 (1958). 1Y. V. Chem. Fabriek ,,Naarden", Naarden (Holland). B. l%ossMazczr

Uber die M~glichkeit, die Zusammensetzung viseosor Potroleumfraktionen aus verschiedenen Kohlensto~fgeriisten zu berechnen, beriehfen S. S. Kv~Tz jr., 1~. W. KING, W. J. Sr und M. E. PETE~KI~ 1. Sie bedienen sieh dabei einer Methode, die Diehte und l%efraktionswert berficksiehfigt. Zur Bereehnung der Molvolumina dient die Gleiehnng2: Mol.-Vol. = 16,28 n 1 -~ 13,15 n~ ~- 9,7 ha--6,2 n 4 + 31,2. Darin bedeuten n 1 die Zahl C-Atome in offenen Ke~ten, n 2 die Zahl C-Atome in l~ings~rukturen mit Ausnahme der Brficken-C-Atome, n a die Zahl der C-Atome in den Brfickenstellen, n 4 die Zahl der Doppelbindungen. Die berechneten Molvolumina (Standardabweiehung 0,008) und Dichten (Standardabweichung 0,007) werden flit zahlreiche gesgft, bzw. aromatische Kohlenwasserstoffe mitgeteilt, deren Grund- skelett 15, 20, 26, 30 nnd 40 Kohlensfoffatome und 3, 4 oder mehr l~inge enthgl~. Es wird eine Beziehung angegeben, m i f d e r bei bekannten C-Atomzahlen auf die Zu- sammensetzung yon 01en, deren C-A~omzah] zwischen 15 and 40 liegt, beziiglieh der einzeinen C-Gerfiste geschlossen werden kann. Die C-A~omzahl (Zc) kann dabei nach folgender Gleiehung aus dem Molekulargewioht (~IG) und der Viseosi~gt-Gewicht- Konstanten (VGC) bereehnet werden: Zc ~ 0,0735 (MG) -~ 7,00 (VGC) -- 6,55. Die Ergebnisse der ansgeffihrten Berechnungen nnd Messangenwerden mif denen anderer Methoden vergliehen. ])as Verf~hren kann auf alle Typen viseoser Petroleum61e, einschlieBlieh ausgesprochen aromatisoher 0]e angewendet werden, die reich an mehrkernigen Kohlenwasserstoffen sin&

i Analyt. Chemistry 30, 1224--1236 (1958). Sun Off Co., Marcus ttook, Pa. (USA). -- 2 Amer. Petroleum Institute, ]~es. Project 42, State Univ., Univ. Park~ Pa. (USA). D. J~N~zsc~

Uber die Bedeutung und den mikroskopischen lgachweis yon Tapiokawurzelmehl, das zur Herstellung von: Fut~tmrmittein wie aueh als Komponente yon Backhflfs- mitte]n oder als Stgrke in steigendem MaBe Verwendung findeG beriehtet G . /= [~ - t'nL 1. Eine Tapiokamehlbeimischung lgBt sieh im nativen oder im hitzebehandelten Material auf Grund tier ge~iipfelten Tracheen bzw. Traeheiden und Geleifzellen mil~ Sicherheit naehweisen. Aueh die Stgrkek5rner sind als besonders charakteristisch anzusehen (Abbildnngen ira Original). Die mikroskopisehe Darstelinng der Gewebe- elemente kann durch den iiblichen AufsehluB mi~ Hilfe yon wg~rigem Chloral- hydrat (2 Teile Wasser -~ 3 Teile Chloralhydrat) erfolgen. Bei Mehlen und Buck- waren wird jedoch zur Anreicherung und Isolierung der diagnostiseh wiehfigen Elemente folgendes Verfahren empfohlen: 5 g tier feingemahlenen Probe werden in einem 300 ml-Erlenmeyer-Kolben mit 150 ml 1,5~ Salzsgure versetzt und. 20 min im koehenden VCasserbad erhifzt. Man gie/3t die Suspension dureh ein Bronzesieb (Masehenweite ~ 55/~), spiilt den ausgewasehenen Rfiekstand in einen Becher, gibt 50 ml 0,59/0ige Natronlauge zn, verdtinnt mit Wasser ~uf 150 ml, erhi~zt auf 70 ~ C, giel3t~ erneut dureh das Bronzesieb, wgseht den t~iickstand aus und sam- melt ihn auf einem Uhrglas. Bei sehr eiwei.Breiehen Mischungen (z. B. Soja- oder tqsehmehl enthal~enden Futtermitteln) miissen die Volumen der angewandten Reagentien verdoppelt~ oder verdreffaeht~ werden.

Z. Lebensmiftel-Unters. u.-t~orseh. 108, 48--53 (1958). Bundesforsch.-Anst. Getreideverarb. Detmold. K. M ~ c m ~