2
2. Qualitative und quantitative Analyse 295 deren Ester stSren die Bestimmungen incht, dagegen bewirkt Wasser eine starke Herabsetzung der Farbintensitgt. Das Verfahren kann auBer fiir die angegebenen .Mdehyde auch fiir die Bestimmung anderer aromatischer Aldehyde (z. B. Salieyl- aldehyd) dienen. Es wird hauptsgehlieh zur Bestimmung yon p-Tolualdehyd in Terephthalsgure und ihren Estern sowie zur i~einheitspriifung yon LSsungsmitteln in der Chromatographie empfohlen. - - Aus/i~hrung. Man 15st die Probe in Eisessig und versetzt 5 ml dieser LSsm~gmit 5 ml einer 20 vol.-%igen LSsung yon Schwefel- sgure in Eisessig. Nach dem Mischen kiihlt man auf 18--20~ gibt I ml l~ LSsung yon Phloroglucin in Eisessig zu and toilet nach den oben angegebenen Zeiten unter Verwendung eines dunkelblauenFilters (z. B. BG 7, Lange-Colorimeter) gegen eine 10~ LSsung yon 8chwefelsgure in Eisessig. 1 Chem. Listy 51, 1686--1689 (1957) [Tsehechisch]. Forsch.-Inst. organ. 8yn- thesen, Poordubice-Ryhitv~ (CSR). A. KITI~TE~ACK~t~ Das polarographisehe Yerhalten von Curcumin hat H. SATe 1 untersucht. In GrundlSsung mit 80% Alkohol, 0,25m an RTatriumbromid, 0,0din an B~IT~OX- Robinson-Puffer nnd mit 0,028% Gelatine wird eine Reduktionsstufe beobachtet, deren tIalbstufenpotential bei steigendem pu-Wert (2,3--10,7) negativer wird. In LSsung vom p~-Wert 7,6--10,7 nimmt die 8tufenhShe mit der Zeit schnell ab. Bei einem pR-Wert yon 5,2 (und 2,3) und bei Gehalten zwischen 10-a and 10-~m ist die StufenhShe tier Konzentration linear proportional and quantitativ auswertbar. 1 Jap. Analyst. 6, 549--55i (1957) [Japanisch]. (R~aeh engl. Zus.fass. refer.) Nat. ttyg. Lab., Tokyo (Japan). K. C~s~ Cumarin~ Dihydroenmarin (~Ielilotin) and Methylcumarln kSnnen nach L. C MITC, H~LL ~ papierchromatographisch getrennt werden. -- Aus/~hrung. Man be- spriibt Whatman~Papier Nr. i mit einer Mischung yon r ml Dimethy]cyanamid, 2 ml Formamid und 25 ml ~thanol, die man mit Ather auf 100 ml auffiillt, bringt auf die 8tartlinie die LSsung der zu analysierenden Probe sowie 0,025% ige LSsungen der oben genannten Substanzen in ~thanol und entwickelt aufsteigend irmerhatb yon 1~/4Std mit Petrolgther oder n-tIexan. Naeh dem Trocknen der Chromate- gramme bespriiht man diese mit einer LSsung yon ll,0g Kaliumhydroxyd in 200 ml Methanol. Die Substanzfleeken sind bei UV-Beleuchtung durch ihre Fluo- rescenz erkennbar (Tabellen mit Empfindlichkeitsgrenzen und R~-Werten im Original). 1 j. Assoc. off. agric. Chemists 4O, 1029--1033 (1957). Food a. Drug. Admin., Washington D.C. (USA). K. S6LL~E~ ~ber die Trennnng yon 1-Methyl-, 4-1~Ieth~l-, 8-Methyleyelohexen and ~Iethyleneyclohexan durch Gas-Fliissig-Verteilungschromatographie beriehten E. GIL-Av, J. HERLI~ nnd J. SXA~A~ ~. A]s stationgre Phase dient eine mit Si]bernitrat gesgttigte Glykoll5sung, yon der 1 Tell ant 2 Teile Sterchamol (50 his 80 mesh) aufgetragen wird. Die Trermung der Substanzen erfolgt dabei nieht in der l~eihenfolge des Dampfdruckes, sondern in der oben ~ngegebenen Folge. Die auf -X~thylbenzolbezogenen Retentionsverhgltnisse betragen 0,42, 1,49, 1,65 and 2,99. Quantitative Bestimmnngen kSnnert mit einer Genauigkeit von• l~ ausgefiihrt werden. Es konnte so festgeste]lt werden, dal~ ein als ,,rein" bezeichnetes Handels- produkt yon 4-Methylcyclohexen 11% 3-Methyl- und 4=% 1-Methylcyclohexen ent- hielt. Weiterhin setzte sich ein technisches Produkt, bezeichnet mit ,95% min- destens" aus nur 70% 4-Methyl- and 30% 3-Methylcyclohexen zusammen. -- Auch hShere Homologen, wie sie z. B. in ,,reinem" ttepten-2 enthalten sind, lassen sich so trennen. -- Arbeitsbedingungen. Als Gaschromatograph dient das Perkin- Elmer-Fraktometer, Modell 154, das bei 30~ Arbeitstemperatur betrieben wird.

Über die Trennung von 1-Metethyl-, 4-Methyl-, 3-Methylcyclohexen und Methylencyclohexan

Embed Size (px)

Citation preview

2. Qualitative und quantitative Analyse 295

deren Ester stSren die Bestimmungen incht, dagegen bewirkt Wasser eine starke Herabsetzung der Farbintensitgt. Das Verfahren kann auBer fiir die angegebenen .Mdehyde auch fiir die Bestimmung anderer aromatischer Aldehyde (z. B. Salieyl- aldehyd) dienen. Es wird hauptsgehlieh zur Bestimmung yon p-Tolualdehyd in Terephthalsgure und ihren Estern sowie zur i~einheitspriifung yon LSsungsmitteln in der Chromatographie empfohlen. - - Aus/i~hrung. Man 15st die Probe in Eisessig und versetzt 5 ml dieser LSsm~g mit 5 ml einer 20 vol.-%igen LSsung yon Schwefel- sgure in Eisessig. Nach dem Mischen kiihlt man auf 18--20~ gibt I ml l~ LSsung yon Phloroglucin in Eisessig zu and toilet nach den oben angegebenen Zeiten unter Verwendung eines dunkelblauen Filters (z. B. BG 7, Lange-Colorimeter) gegen eine 10~ LSsung yon 8chwefelsgure in Eisessig.

1 Chem. Listy 51, 1686--1689 (1957) [Tsehechisch]. Forsch.-Inst. organ. 8yn- thesen, Poordubice-Ryhitv~ (CSR). A. KITI~TE~ACK~t~

Das polarographisehe Yerhalten von Curcumin hat H. SATe 1 untersucht. In GrundlSsung mit 80% Alkohol, 0,25m an RTatriumbromid, 0,0din an B~IT~OX- Robinson-Puffer nnd mit 0,028% Gelatine wird eine Reduktionsstufe beobachtet, deren tIalbstufenpotential bei steigendem pu-Wert (2,3--10,7) negativer wird. In LSsung vom p~-Wert 7,6--10,7 nimmt die 8tufenhShe mit der Zeit schnell ab. Bei einem pR-Wert yon 5,2 (und 2,3) und bei Gehalten zwischen 10 -a and 10-~m ist die StufenhShe tier Konzentration linear proportional and quantitativ auswertbar.

1 Jap. Analyst. 6, 549--55i (1957) [Japanisch]. (R~aeh engl. Zus.fass. refer.) Nat. ttyg. Lab., Tokyo (Japan). K. C~s~

Cumarin~ Dihydroenmarin (~Ielilotin) and Methylcumarln kSnnen nach L. C MITC, H~LL ~ papierchromatographisch getrennt werden. - - Aus/~hrung. Man be- spriibt Whatman~Papier Nr. i mit einer Mischung yon r ml Dimethy]cyanamid, 2 ml Formamid und 25 ml ~thanol, die man mit Ather auf 100 ml auffiillt, bringt auf die 8tartlinie die LSsung der zu analysierenden Probe sowie 0,025% ige LSsungen der oben genannten Substanzen in ~thanol und entwickelt aufsteigend irmerhatb yon 1~/4 Std mit Petrolgther oder n-tIexan. Naeh dem Trocknen der Chromate- gramme bespriiht man diese mit einer LSsung yon l l , 0g Kaliumhydroxyd in 200 ml Methanol. Die Substanzfleeken sind bei UV-Beleuchtung durch ihre Fluo- rescenz erkennbar (Tabellen mit Empfindlichkeitsgrenzen und R~-Werten im Original).

1 j . Assoc. off. agric. Chemists 4O, 1029--1033 (1957). Food a. Drug. Admin., Washington D.C. (USA). K. S6LL~E~

~ber die Trennnng yon 1-Methyl-, 4-1~Ieth~l-, 8-Methyleyelohexen and ~Iethyleneyclohexan durch Gas-Fliissig-Verteilungschromatographie beriehten E. GIL-Av, J. HERLI~ nnd J. SXA~A~ ~. A]s stationgre Phase dient eine mit Si]bernitrat gesgttigte Glykoll5sung, yon der 1 Tell ant 2 Teile Sterchamol (50 his 80 mesh) aufgetragen wird. Die Trermung der Substanzen erfolgt dabei nieht in der l~eihenfolge des Dampfdruckes, sondern in der oben ~ngegebenen Folge. Die auf -X~thylbenzol bezogenen Retentionsverhgltnisse betragen 0,42, 1,49, 1,65 and 2,99. Quantitative Bestimmnngen kSnnert mit einer Genauigkeit v o n • l~ ausgefiihrt werden. Es konnte so festgeste]lt werden, dal~ ein als ,,rein" bezeichnetes Handels- produkt yon 4-Methylcyclohexen 11% 3-Methyl- und 4=% 1-Methylcyclohexen ent- hielt. Weiterhin setzte sich ein technisches Produkt, bezeichnet mit ,95% min- destens" aus nur 70% 4-Methyl- and 30% 3-Methylcyclohexen zusammen. - - Auch hShere Homologen, wie sie z. B. in ,,reinem" ttepten-2 enthalten sind, lassen sich so trennen. - - Arbeitsbedingungen. Als Gaschromatograph dient das Perkin- Elmer-Fraktometer, Modell 154, das bei 30~ Arbeitstemperatur betrieben wird.

296 Bericht: Analyse organischer S*offe: 2. Qualitative u. quantitative Analyse

Die StrTmungsgesehwindigkeit des Ms Tr~gergas verwendeten tIeliums betr~gt 66 ml/min. Die S/tnlenl/~nge ist 2 m.

Chem. and Ind. 19~7, 1483--1484. Weizmann Inst. Sei., l~ehovoth (Israel).

D. J n ~ z s c ~

Die Dissoziationskonstanten des 4-tIydroxybenzthiazols als S~iure und Base wurden yon Q. :FEI~I~ANDO und T. TKIXIU~TAMACttANDI~AN 1 axis den UV-Absorp- tionsspektren bestimmt. Grundlage des Verfahrens ist die Messung der Absorptions- spektren des 4-ttydroxybenzthiazols in neutraler, saurer und alkalischer LTsung. Aus den gemessenen Extinktionen bei 240, 245, 225 und 230 m# im pl~-Bel'eich 0,60 bis 13,0 lassen sieh aus den bekannten Ansi~tzen fiir Gleichgewiehtsbestimmungen aus der Extinktion yon untersehiedlieh ebsorbierenden Gleichgewichtsformen die Dis- soziationskonstanten bereehnen. Men erh~lt fiir die Saureform des I-Iydroxybenz- thiazols einen p~-Wert yon 1,20 ~ 0,05, fiir die Basenform 8,85 • 0,05. Diese Werte stehen in guter Ubereinstimmung mit den Ergebnissen, die aus potentio- metrisehen Messungen gefunden wurden (pK = 1,3 bzw. 8,7). Das 8-ttydroxyehino- lin ist dagegen eine sehw~ehere S~ure und st~rkere Base als alas 4-Hydroxybenz- thiazol..&us diesen Eigensehaften erklaren die Verfasser das unterschiedliche Ver- halten dieser beiden analytisch weitverbreiteten Chelatbildner, die beide dieselbe

oor uo dorro o oo o h Ue .

~ Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 17, 447--452 (1957). Univ. Colombo (Ceylon). I-I. S:eECK~

Zum Nachweis von Pyridin und seinen Derivaten beschreibt B. P. LISBOA 1 eine Methode, die auf den Farbreaktionen dieser Verbindungen mit Bromcyan allein oder mit Bromeyan bei Gegenwart prim~rer Diamide beruht. Als I)iamide finden Anwendung: B~rbitursi~m'e, N-Methyl~thylphenyl-barbiturs~ure, Phenyl~thyl- barbiturs~ure (Luminal), Phenylallylbarbiturs~Lure, Di~Lthylbarbiturs~Lure (Veronal), 5-Athyl-5-isoamylbarbiturs~ure. Untersucht werden u.a. Pyridin, ct-Pieolin, 2,4-Lutidin (Farbreaktionen schwach), Nicotinsiiure, Nieotinamid, Nicotinsgure- hydrazid, Dinieotinoylhydrazid (Farbreaktionen sehr sehwaeh), Nicotinsiiuremethyl- ester, Nicotins~iurebenzylester, Isonicotinsiiure, Isonicotinamid, INH. - - Arbeits- weise. 1 ml der etwa 0,1%igen TestlTsung wird mit 2 ml 0,067 m Phosphatpuffer- 16sung nach STIr (pH 7,2), 1 ml der 0,5--1% igen DiamidlSsung in 0,067 m PhosphatpufferlTsnng und 0,5 ml 10%iger BromeyanlSsung versetzt. Bei Durch- ftihrung der Reaktion ohne Diamid fiigt man 3 ml PufferlSsung zu. Die bei diesen Reaktionen entstehenden Farben sind im Original in einer Tabelle zusammen- gestellt. Mit den Reaktionen ist es mTglieh, die 3 Pyridinmonocarbons~uren Nicotinsi~ure, Isonicotins~ure und Pieolinsaure zu unterscheiden (die letzte gibt mit keinem Reagens Farbreaktionen). Ferner gelingt die Unterscheidung zwischen Pyridin und ~-Picolin, Nicotins~ure und deren Estern, und sehlieBlieh kann man Nicotin~mid in Gegenwart yon Nicotins~ure bestimmen 2. Die Farbintensit~ten sind pn-abh~Lngig (Maximum bei pn 9,0), so dab bei Anwendung der t~eaktionen fiir quantitative Bestimmungen auf ein konstantes pxi-Milieu geachtet werden muB.

1 Naturwissensehaften 44, 618--619 (1957). Tuberkulose-Forschungsinst., Bor- stel. - - 2 LISBOA, B. P.: Naturwissensehaften 44, 617 (1957); vgl. diese Z. 163, 64 (1958). K. M~c~E~