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wad Syntotsins md dwen Ta'trirung. 205 50 CC. Bright'scher Harn wurden durch Zusatz von 150 CC. verdunnter Essigsaure auf das Vierfache verdunnt : Vierfach ver- Blutlaugensalz- Im Filtrat bewirkt diinnter Harn : lSsung : Albumin : Blutlaugensalz : 1) 20 cc. 5 cc. 0 Niederschlag 3) a n 7,5 n 0 Triibung 4) D n 8,8 a 0 schwaohe Triibung 2) a $9 10 n Niederschlag 0 5) n 9 9,4 9 schwache Triibung 0 6) 9 9 , 9,l a 0 0 Zur Controle wurde noch gepriift : 7) a 9 , 9,O n 0 nach Kurzem : Opalisiren 8) 9 e 9,2 n nach Kurzem : 0. Opalisiren Wie 6) angiebt enlhalten also 20 CC. des vierfach verdunn- ten Harns oder 5 CC. des unvermischten 10 X 9,2 = 91 Milligrm. Albumin ; 100 CC. enthdten also 1,82 Grm. Albumin. Ueber die Zusarnmensetzung des basisch - oxal- sauren Wismuthoxydes ; yon W. Heintz. In dipen AnnalenCV, 249 gaben Souchay u. Lenfsen dem basisch - oxalsauren Wismuthoxyde , welches man durch anhaltendes Auskochen des neutralen Salzes mit vielem Wasser erhllt, die Formel Bi03, C40G + 2 aq., griinden dieselbe aber auf nur eine Bestimmung des Wismuthoxydes. Bei den Analysen dieses Snlzes, welche ich *) friiher bekannt gemacht habe, wurde nicht nur das Wismuthoxyd, sondern *) Pogg. Ann. LXIII, 90.

Ueber die Zusammensetzung des basisch–oxalsauren Wismuthoxydes

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Page 1: Ueber die Zusammensetzung des basisch–oxalsauren Wismuthoxydes

wad Syntotsins m d dwen Ta'trirung. 205

50 CC. B r i g h t ' s c h e r Harn wurden durch Zusatz von 150 CC. verdunnter Essigsaure auf das Vierfache verdunnt : Vierfach ver- Blutlaugensalz- Im Filtrat bewirkt diinnter Harn : lSsung : Albumin : Blutlaugensalz : 1) 20 cc. 5 cc. 0 Niederschlag

3) a n 7,5 n 0 Triibung 4) D n 8,8 a 0 schwaohe Triibung

2) a $9 10 n Niederschlag 0

5) n 9 9,4 9 schwache Triibung 0 6) 9 9, 9,l a 0 0

Zur Controle wurde noch gepriift : 7) a 9, 9,O n 0 nach Kurzem :

Opalisiren 8) 9 e 9,2 n nach Kurzem : 0.

Opalisiren

Wie 6) angiebt enlhalten also 20 CC. des vierfach verdunn- ten Harns oder 5 CC. d e s unvermischten 10 X 9,2 = 91 Milligrm. Albumin ; 100 CC. enthdten also 1,82 Grm. Albumin.

Ueber die Zusarnmensetzung des basisch - oxal- sauren Wismuthoxydes ;

yon W. Heintz.

In d i p e n AnnalenCV, 249 gaben S o u c h a y u. L e n f s e n dem basisch - oxalsauren Wismuthoxyde , welches man durch anhaltendes Auskochen d e s neutralen Salzes mit vielem Wasser e r h l l t , die Formel Bi03, C40G + 2 aq., griinden dieselbe aber auf nur e ine Bestimmung des Wismuthoxydes. Bei den Analysen dieses Snlzes, welche ich *) friiher bekannt gemacht habe, wurde nicht nur das Wismuthoxyd, sondern

*) Pogg. Ann. LXIII, 90.

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auch das Wasser und die Oxalslure hestimmt. Vier Ana- lysen fiihrten iibereinstiminend zu der Formel 2 (Bi03, C406) + 3 aq. Die Menge des gefundenen Wassers war genau die von der Formel verlangte, die des Wismuthoxydes wurde meistens urn einige zehntel Procent zu gering, die der Oxal- saure um einige zehntel Procent zu hoch gefunden.

Urn die Frage zu entscheiden, welche der beiden auf- gestellten Fornieln die richtige sei , veranlafste ich Herrn Stud. K l o Is, das basisch-oxalsaure Wismuthoxyd yon Neuem darzustellen und zu analysiren. Da meine friiheren Analysen gelehrt hatten, dafs selbst nach anhaltendem Auskochen des neutralen Salzes rnit Wasser doch inimer noch etwas uber- schiissige Oxalsiiure in dem basischen Salzc zuriickgeblieben war, so wurde von Herrn I i lo fs ganz besonders darauf geachtet , dafs bei seiner Darstellung das Auskochen rnit Wasser so oft wiederholt wurde, his demselben auch nicht die geringste saure Reaction mehr milgetheilt wurde. Dessen ungeachtet weisen dic Analysen des gewonnenen Praparats auch diefsmal einen Ueberschuk an Oxalsaure nach.

Die Resultate der Analysen, die Herr Klols mit dein bei 100° C. getrockneten Salze ausgefiihrt hat, sind folgende :

1) 0,3805 Grm. gaben 0,2764 Bi03, entsprechend 72,64 pC. 2) 0,5050 I) ,, 0,3663 ,, n 72,54 ,, 3) 1,3395 ,) ,, 0,9720 ,, n 72,57 ,, 4) 0,3444 ,, 0,2520 ,, n 73347 >7

5) 0,4924 ,, ,, 0,3567 ,, n 72,44 ,, 6) 0,5838 ,, ,, 0,4220 ,, n 72,29 ,, 7) 0,5831 ,, ,) 0,0253 Wasser und 0,4251 Wismuth-

oxyd, entsprechend 4,34 pC. Wasser und 72,90 pC. W is niuth ox y d.

8) Aus 0,6334 Grm. des Salzes wurden erhalten 0,0283 Grm. Wasser, 0,1803 Grni. Kohlenslure und 0,4586 Grm.

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des basisch - oxalsauren Wismuthoxydes. 207

Wismuthoxyd. Es besteht also aus 4,47 pC. Wasser, 23,29 pC. Oxalsaure und 72,40 pC. Wismuthoxyd.

9) 0,6135 Grm. gaben 0,0251 Wasser , 0,1769 Kohlensaure und 0,4452 Wismuthoxyd, entsprechend 4,10 pC. Wasser , 23,58 pC. Oxalsaure und 72,57 pC. Wis- muthoxyd.

Zusammenstellung der Resultate : 1. 2. 3. 4. 5 . 6 . 7. 8. 9. Mittel berechnet

Wismuthoxyd 72,134 72,s 7 2 3 73,17 72,44 72,29 72,90 72,10 72,57 72,Gl 73,07 2 BiOd Oxalsiiure - - - - - - - 23,29 23,59 23,43 22,GS 2 C406 Wssser - - - - - - 4,34 4,47 4,09 4,30 4,25 3 HO

100,16 100,ZG 100,34 100,OO.

Vergleicht man diese Zahlen mit den von mir gefun- denen, so ergiebt sich die vollkornmenste Uebereinstimmung. Sie sind die folgenden :

Wismuthoxyd 12,87 73,04 72,59 72,413 72,74 73,Ol Oxalsiiure 22,90 23,23 22,95 23,34 23,lO 22,68 Wasser 4,36 4,26 3,97 4,05 4,15 4,25

I. 11. 111. IY. Mittel berechnet

100J3 100,53 99,48 99,85 99,99 100,OO.

Riernach scheint e s keinem Zweifel unterworfen, dafs die Verbindung gemafs der von mir aufgestellten Formel zu- sammengesetzt ist. Doch aber kiinnte noch der Zweifel ent- Stehen, ob nicht die Gegenwart e iner gewissen Quantitat des neutralen oxalsauren Wismuthoxydes, welches nach S o u c h a y u. L e n f s e n bei 100° C. getrocknet der Formel (2 Bi03, 3 C406 + 2 HO) gemafs zusammengesetzt ist , und dessen Vorhandensein darin durch den Urnstand, dafs s te ts zu vie1 Oxalsaure gefunden wurde, sehr wahrscheinlich wird , die Ursache ist, dal's die gefundene Menge Wasser urn mehr als 1 pC. gegen die von der Formel Bi03, C406 + 2 aq. verlangten im Riickstand bleibt.

Wiire diefs wirklich der Fall, so wiirde nach dem durch rneine Analysen gefundenen Mittel des Oxalsaurequantums das von mir analysirte Salx airs €44 pC. (2 Si03, 3 C406 + 2HO)

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208 He in f B , fiber die Zusammensetmmg

und 91,6 pC. (BiOS, C406 + 2 HO), nach dem durch die Analyse des Hrn. K I o h ermittelten Mittel des Oxalsaurequan- tums das von diesem analysirte Salz aus 12,46 des ers teren und 87,54 des letzteren bestehen mussen. Solche Mischun- gen hatten aber folgende Zusammensetzung :

nach Neintz nach Klofs Wismuthoxyd 71,56 71,35 Oxalsaure 23,08 23,43 Wasser 5,34 5,22

100,oo 400,oo.

Man sieht, diese Zahlen sind yon den gefundenen so entfernt, d a k dadurch obige Annahme, die Gegenwart von neutralem oxalsaurem Wismuthoxyd konne die Veranlassung gewesen sein, d a k bei den Analysen des basischen Salzes, dem eigentlich die Formel (Bi03, C406 + 2 HO) angehorte, zu wenig Wasser gefunden worden ware, durchaus nicht be- statigt wird.

Nimmt man dagegen an, das analysirte Salz sei ein Ge- misch einer kleinen Menge des erwahnten neutralen Salzes mit einem basischen Salze von der Zusammensetzung , die durch die von mir aufgestellte Formel ausgedruckt wird, so kommt man niit Hulfe derselben Rechnung zu dem Resultat, d a b das von mir analysirte aus 95,16 pC. des basischen und aus 4,84 pC. des neutralen, das von Hrn. K 1 o Is analysirte aus 90,93 pC. des ersteren und 9,07 pC. des letzteren be- standen hat. Solche Mischungen hatten aber folgende Zu- sammensetzung :

nach Heintz nach Klofs Wismuthoxyd 72,74 72,48 Oxalsaure 23,08 23,43 Wasser 4,17 4,10

100,oo io0,oo.

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des bastcib - oxalsauren Wismuthoxydes. 209

Man sieht, diese Zahlen stimmen mit den in den beiden Versuchsreihen gefundenen sehr nahe uberein.

Hiernach ist die Pormel fur das basisch-oxalsaure Wis- muthoxyd die von mir aufgestellte , namlich 2 (Bi08, C406) + 3 HO, und das Resultat, welches S o u c h a y u. L e n T s e n bei der Bestimmung des Wismuthoxydgehaltes desselben er- hielten, ist dadurch veranlatt, d a t es nicht moglich ist, durch kochendes Wasser wirklich die ganze Menge des neutralen oxalsauren Wismuthoxyds in das basische Salz zu verwandeln.

Neue Art, das Platin und die es begleitenden Metalle darzustellen ;

von H. Sainte- Claire Desille und H . Debray *).

Die Arbeit, deren Resultate wir hier vorlegen, schliefst sich an unsere fruheren Untersuchungen an , uber welche wir vor nahezu zwei Jahren Mittheilung machten**). Da- mals zeigten wir, wie sich das Platin und die es begleiten- den Metalle bei den hochsten durch chemische Mittel noch hervorbringbaren Temperaturen verhalten , und wir lehrten bezuglich der Metallurgie der Platinmetalle auf trockenern Wege zunachst die Darstellung von Legirungen aus drei Metallen kennen, welche a a n durch directes Schmelzen des Platinerzes mit angemessen gewahlten Plutmitteln erhalten kann.

In der ausfiihrlichen Abhandlung , von welcher wir hier

*) Compt. rend. XLVIII, 731.

**) Diem Annalen CIV, 227.

Annal. d. Chem. u. Pharm. CXI. Bd. 2. Heft. 14