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446 XVI. Ueeler die Zusammensetzung des Eatra- chits; oon C. Rarnmelsberg. In seiner 1) oolfstandigen Charakterisiik des RKiieralsy- stems, gt 3. AuQ. S. 307, hat B r e i t h ;LO p t die lufseren Charaktere eines von ihm zuerst unterscliiedenen Mine- rals vom .Rizoniberge im siidlichen Tyrol rnitgetbeilt, welches er wegen seiner, dein Froschleich ahnlichen Farbe, Batrachit nennt. Vor dem Lsthrohr schrnilzt der Batra- chit; im Phoiphorsalz last er sich mit Zurucklassung ei- aes Kieselskeletts; mit Soda geht er schwer zu einer dun- keln Masse zusammeu. Durch die Giite des Entdeckers erhielt icb reine Stticke dieses Minerals zur Untersuchung, bei welcher dasselbe, da Siiuren es nicht sonderlicli angriffen, durch Gluhen mit kohlensaurem Natron und iibrigens auf die ge.w&hiiliche Art zerlegt wurde. Die Analyse gab: Sauersioff. Kieselsiiure 37,69 19,58 Kalkerde 3545 9,96 Talkerde 21,79 Eiseooxydul 2,99 0,68 Wasser 1,27 99,19. 8943 1 9,11 W i e die beigefugten Sauerstoffineiigen darthiin, ist dcr Batrachit eiu Drittelsilicat von Kalkerde, Talkerde und Eiscnoxydul, worin jeiie beide Erdeo zu gleichen Atolnen eathalten sind, und nur ein kleiner Tlieil der letzteren durch Eiseooxydul crsetzt ist. Die Formel ist demnach :

Ueber die Zusammensetzung des Batrachits

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XVI. Ueeler die Zusammensetzung des Eatra- chits; oon C. Rarnmelsberg.

I n seiner 1) oolfstandigen Charakterisiik des RKiieralsy- stems, gt 3. AuQ. S. 307, hat B r e i t h ;LO p t die lufseren Charaktere eines von ihm zuerst unterscliiedenen Mine- rals vom .Rizoniberge im siidlichen Tyrol rnitgetbeilt, welches er wegen seiner, dein Froschleich ahnlichen Farbe, Batrachit nennt. Vor dem Lsthrohr schrnilzt der Batra- chit; im Phoiphorsalz last er sich mit Zurucklassung ei- aes Kieselskeletts; mit Soda geht er schwer zu einer dun- keln Masse zusammeu.

Durch die Giite des Entdeckers erhielt icb reine Stticke dieses Minerals zur Untersuchung, bei welcher dasselbe, da Siiuren es nicht sonderlicli angriffen, durch Gluhen mit kohlensaurem Natron und iibrigens auf die ge.w&hiiliche Art zerlegt wurde.

Die Analyse gab: Sauersioff.

Kieselsiiure 37,69 19,58 Kalkerde 3545 9,96 Talkerde 21,79 Eiseooxydul 2,99 0,68 Wasser 1,27

99,19.

8943 1 9,11

W i e die beigefugten Sauerstoffineiigen darthiin, ist dcr Batrachit eiu Drittelsilicat von Kalkerde, Talkerde und Eiscnoxydul, worin jeiie beide Erdeo zu gleichen Atolnen eathalten sind, und nur ein kleiner Tlieil der letzteren durch Eiseooxydul crsetzt ist.

Die Formel ist demnach :

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und die EigenthiimlichLeit des Miner&, welches sich in seiner Mischung dem Olivin n iher t , ist hierdurch er- wiesen.

XVII. EtwhI~rung ail f cine Brmerkung ties Urn. Etatsrnth P f a f f ; con C. H. f J e n r i c i .

- I n dcin S O eben lnir zrig~konimcnen zehnten Anna- lenliefte dicses J;1Brgnngs hat Flr. Etatsralh P faf f iibcr loeine im A n f a n p dicses Jahres crsrhienene Schrift auf eine Wei se sich gchfser t , welche inir nicht anders als unerfreulich sepn k a o n . Hr. P f a f f verkennt zun%chst den Ursprung und den eigcntlichen Zweck ineiner Schrift. Allc nieiae i n derselbeo besprochencn Versuche sind wc- senllich in der Absicht, niir selbst iibcr zweifelhafte und streitige Punklc AufklSrung zii verschaffen, ausgefiihrt worden, rind zwar niit vicl Sorgfalt und Geduld. Meine Sclirift sol1 in der i~noptsache nur cin anspruchloser Be- richt iiber die Ergebnisse dieser Versuche, uod nichts wenigcr als cine Monographie der darin verhandelten CJegenstSnde seyii. Uak i n cliesein Uerichtc Eiues und hnderes vorkoinmt, was scllon Andcre vor mir gesagt und erilrtert habrn , wie kaunte das wohI anders seyn? Aber ich rnrifs mid i dorh nasdrlirklirh gegen den Ver- dnclit rerrrahrcn, nls k6nnte icli die Leistungen Antle- re r gcflissenllich verschwiegcn habcn, und so ii~rifs ich insbesondere noch erwZlincn, dafs mein RIaiiiiscript be- rcits abgesclilossen war , als ich init dem Anfange dcr hiichst vortrefflichcn und umfasscnden Untersurhuttgen des H m . Prof. F e c l i n e r bckannt nu rde , mit welchem