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460 Bericht: Spezielle ana]ytische ~[ethoden eine Korundsehneide abgesehliffen. Eine Elektrode wird mit einer Spannung yon --0,20, die andere mit --0,35 V polarisiert. ]:)as Strom-Spannungs-Diagramm wird mit einem Liniensehreiber aufgenommen. Der MeBfehler betrEgt ~ 2~ 1. Collection Czech. Chem. Commun. 81, 4635--4643 (1966). Abt. fiir Instrumental- analyse der T. H. ffir Chemie, Prag (CSSR). A. S~-~V:EST]~R Zur Bestimmung yon gediegenem Schwefelin Erzen verwendet O. GR~cw~scv [1] die Extraktlon mit Tetrachlorkohlensto//. -- Arbeltsweise. In einen Filtertiegel G~, der vorher bei 105~ gewichtskonstant getrocknet worden ist, werden 0,5--1 g Erz eingewogen. Der Tiegel wird in ein Beeherglas gebracht und 5--6real je 15 bis 20 ml Tetraehlorkohlenstoff fiber das Erz gegossen und ablaufen gelassen. Danaeh wird der Tiegel bei 105~ getrocknet und gewogen. Die Gewlchtsdifferenz ergibt den Sehwefelgehalt. 1. Rev. Chim. (Bucharest) 16, 517 (1965) [l~um~niseh]. Bergbau-:Forschungsinstitut (Rum~nien). E. DITTRrCH Uber eine ehelatometrische l~ethode zur Analyse eines Nanganerzes mit Rhodo- ehrozitgehalt beriehten I. AL. CI~IS, AN lind ST. T~o~sc~ [1]. Es handelt sich im wesentlichen um die Bestimmung eines Ionengemisches von Fea+, Mn2+, Ca2+ nnd Mg2+. Laut Berechnung der Autoren befindet sich der Stabflit~tsbereich von Mangan~thylendiamintetraacetat oberhalb pH 4,5, w~hrend es unterhalb pH 2,5 vollkommen zersetzt wird. Eisen kann also ungestSrt bei pH 1 bestimmt werden, da Mne+ bei dieser Acidit~t mit ~:)TA nicht reagiert. -- Aus/iihrung. 1--1,5 g des bei 110~ getrockneten Erzes werden im Platintiegel mit I~atriumcarbonat aufgeschlossen. Die noch warme Sehmelze wird in konz. Salzsgure gelSst und zur Sirupdicke verdampft. Man nimmt mit 5--10 ml konz. Salzs~ure au~, ffigt 15 bis 20 ml einer i0~ LSsung yon Ammoniumchlorid in wasserfreiem Glycerin hinzu und erw~rmt in der Sehale auf 160--170~ Man filtriert die unl5sliche Kiesels~ure nach dem Erkalten ab und bestimmt sic gravimetrisch in fiblieher Weise. Das Filtrat wird in einem Meflkolben auf 200 ml verdiinnt. -- a) in 50 ml des obigen Filtrates werden Eisen und Mangan dutch tropfenweise hinzugefiigte 0,5 M l~atronlauge gef/~llt. Man schiittelt die LSsung nach Zugabe eines jeden Tropfens his zum WiederauflSsen des sieh anf~nglich bildenden Niederschlages und vermeidet einen ~berschu] an Lauge. So erh~lt man einen reinen, leicht filtrierbaren I~iederschlag, welcher gewaschen und mit verd. S0~lzs~ure (1:1) vom Filter gelSst wird. Man ffigt 2--3 Tr. konz. Salpetersgure hinzu, neutralisiert mit Ammoniak bis zum beginnenden Ausflocken von Eisen(III)-hydroxid und stellt dawn mit 0,1 Iq Salzs~ure auf pH 1 ein. Man titriert das Fo8+ direkt mit 0,02 M /~kI)TA-L6sung in Gegenwarb von 1 ml einer 5~ Suffosalicylsiiurel5sung bis zum ldaren Umsehlag von Rotorange nach Grfingelb. -- b) Derselben Probe wird ein bekanntes Volumen 0,02 M ADTA-LSsung im ~berschufl hinzugeffigt und der pH-Wert mit 5~ Ammoniumaeetatl6sung auf 5--6 eingestellt. Man gibt 2 ml 5~ Sulfosalicyls~urelSsung hinzu und titriert den J~DTA-~TberschuB mit 0,02 iV[ Eisen(III)-ehloridlSsung his zum klaren Umsehlag yon Grfingelb nach Orange zurfick. Der ~angangehalt l~Bt sich nun berechnen. -- v) Das Filtrat yore Eisen- und Manganhydroxid wird mit weiteren 2--5 ml 10~ Natronlauge auf pH 13 eingestellt und der Calciumgehalt mit 0,02 M J~DTA-LSsung in Gegen- wart yon Murexid his zum Umschlag yon Rot nach Violett direkt titriert. -- d) Man s~uert die LSsung, in welcher bereits Calcium titriert wurde, mit 5--6 ml 5 M Salzs~ure an, wodurch das Murexid binnen 1--2 rain in der K~lte zerstSrt wird. Durch Zugabe yon 6--7 ml konz. Ammoniak stellt man auf pH 10 ein und

über eine chelatometrische Methode zur Analyse eines Manganerzes

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460 Bericht: Spezielle ana]ytische ~[ethoden

eine Korundsehneide abgesehliffen. Eine Elektrode wird mit einer Spannung yon --0,20, die andere mit --0,35 V polarisiert. ]:)as Strom-Spannungs-Diagramm wird mit einem Liniensehreiber aufgenommen. Der MeBfehler betrEgt ~ 2~

1. Collection Czech. Chem. Commun. 81, 4635--4643 (1966). Abt. fiir Instrumental- analyse der T. H. ffir Chemie, Prag (CSSR). A. S~-~V:EST]~R

Zur Bestimmung yon gediegenem Schwefelin Erzen verwendet O. GR~cw~scv [1] die Extraktlon mit Tetrachlorkohlensto//. - - Arbeltsweise. In einen Filtertiegel G~, der vorher bei 105~ gewichtskonstant getrocknet worden ist, werden 0,5--1 g Erz eingewogen. Der Tiegel wird in ein Beeherglas gebracht und 5--6real je 15 bis 20 ml Tetraehlorkohlenstoff fiber das Erz gegossen und ablaufen gelassen. Danaeh wird der Tiegel bei 105~ getrocknet und gewogen. Die Gewlchtsdifferenz ergibt den Sehwefelgehalt.

1. Rev. Chim. (Bucharest) 16, 517 (1965) [l~um~niseh]. Bergbau-:Forschungsinstitut (Rum~nien). E. DITTRrCH

Uber eine ehelatometrische l~ethode zur Analyse eines Nanganerzes mit Rhodo- ehrozitgehalt beriehten I. AL. CI~IS, AN lind ST. T~o~sc~ [1]. Es handelt sich im wesentlichen um die Bestimmung eines Ionengemisches von Fe a+, Mn 2+, Ca 2+ nnd Mg 2+. Laut Berechnung der Autoren befindet sich der Stabflit~tsbereich von Mangan~thylendiamintetraacetat oberhalb pH 4,5, w~hrend es unterhalb pH 2,5 vollkommen zersetzt wird. Eisen kann also ungestSrt bei pH 1 bestimmt werden, da Mn e+ bei dieser Acidit~t mit ~:)TA nicht reagiert. -- Aus/iihrung. 1--1,5 g des bei 110~ getrockneten Erzes werden im Platintiegel mit I~atriumcarbonat aufgeschlossen. Die noch warme Sehmelze wird in konz. Salzsgure gelSst und zur Sirupdicke verdampft. Man nimmt mit 5--10 ml konz. Salzs~ure au~, ffigt 15 bis 20 ml einer i0~ LSsung yon Ammoniumchlorid in wasserfreiem Glycerin hinzu und erw~rmt in der Sehale auf 160--170~ Man filtriert die unl5sliche Kiesels~ure nach dem Erkalten ab und bestimmt sic gravimetrisch in fiblieher Weise. Das Filtrat wird in einem Meflkolben auf 200 ml verdiinnt. -- a) in 50 ml des obigen Filtrates werden Eisen und Mangan dutch tropfenweise hinzugefiigte 0,5 M l~atronlauge gef/~llt. Man schiittelt die LSsung nach Zugabe eines jeden Tropfens his zum WiederauflSsen des sieh anf~nglich bildenden Niederschlages und vermeidet einen ~berschu] an Lauge. So erh~lt man einen reinen, leicht filtrierbaren I~iederschlag, welcher gewaschen und mit verd. S0~lzs~ure (1:1) vom Filter gelSst wird. Man ffigt 2--3 Tr. konz. Salpetersgure hinzu, neutralisiert mit Ammoniak bis zum beginnenden Ausflocken von Eisen(III)-hydroxid und stellt dawn mit 0,1 Iq Salzs~ure auf pH 1 ein. Man titriert das Fo 8+ direkt mit 0,02 M /~kI)TA-L6sung in Gegenwarb von 1 ml einer 5~ Suffosalicylsiiurel5sung bis zum ldaren Umsehlag von Rotorange nach Grfingelb. -- b) Derselben Probe wird ein bekanntes Volumen 0,02 M ADTA-LSsung im ~berschufl hinzugeffigt und der pH-Wert mit 5~ Ammoniumaeetatl6sung auf 5--6 eingestellt. Man gibt 2 ml 5~ Sulfosalicyls~urelSsung hinzu und titriert den J~DTA-~TberschuB mit 0,02 iV[ Eisen(III)-ehloridlSsung his zum klaren Umsehlag yon Grfingelb nach Orange zurfick. Der ~angangehalt l~Bt sich nun berechnen. -- v) Das Filtrat yore Eisen- und Manganhydroxid wird mit weiteren 2--5 ml 10~ Natronlauge auf pH 13 eingestellt und der Calciumgehalt mit 0,02 M J~DTA-LSsung in Gegen- wart yon Murexid his zum Umschlag yon Rot nach Violett direkt titriert. -- d) Man s~uert die LSsung, in welcher bereits Calcium titriert wurde, mit 5--6 ml 5 M Salzs~ure an, wodurch das Murexid binnen 1--2 rain in der K~lte zerstSrt wird. Durch Zugabe yon 6--7 ml konz. Ammoniak stellt man auf pH 10 ein und

2. Analyse yon Materialiea der Industrie, des Itandels und der Landwirtschaft 461

titriert das Magnesium mit 0,02 M_~DTA-L6sung in Gegenwart yon Eriochrom- sehwarz T (0,3 g eines 1 : 500-Gemisches aus Indicator und Kaliumnitrat) bis zum klarcn Umschlag n~ch Blau.

1. Rev. Chim. (Bucharest) 17, 430--431 (1966) [Rum~niseh]. G. K ~

Korrekturverfahren zur Beseitigung des Matrixeffektes bei der Riintgenfluores- cenzanalyse hochlegierter St~thle. N. M-~wA~O, K. (J~o und H. S ~ o [1]. Zu- grunde liegcn die )r und eine grSBcre Anzahl anderer Faktoren, die zu 2 Faktoren zusammengefaBt sin& lkTach Durchffihrnag der Kor- rekturen betrug die Standardabweiehung for Chrom bei WerkzeugstEhlen 0,13% , bei hochwarmfesten St~hlen 0,10~ und bci rostfreien StEhlcn 0,14~ .

1. Japan Analyst 16, 299--303 (1967) [Japanisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Nat. Res. Inst. f. Metals, Mcguro-ku, Tokyo (Japan). W. S T ~ g ~

t~ber die'aktivierungsanalytisehe Bestlmmung yon Kupfer, Gallium und Zink in verschiedenen Standardgesteinen des U. S. Geological Survey berichten A. O. ]3~WC~]~LT, O. J O ~ S ] ~ und E. ST~r~]~s. -- Arbeitsweise. Die etwa 100 mg be- tragenden gepulverten Proben werden in Anwesenheit yon Standards 24 h lung bei einem Ncutronenitul3 yon 2" 1012n �9 cm -2 ' sec -~ bestrahlt. Nach einer Ab- klingzeit yon 24 h wird die Probe mit Tr~gern (5 mg Cu, 2 mg Ga, 5 mg Zn) ver- setzt und durch Schmelze mit 2 g NaOH aufgeschlossen. Der Schmelzkuchen wird in 10 ml Wasser gel6st, mit 10 ml konz. Salzs~ure versetzt und yore Un- gcl6sten abfiltriert. Die L6sung wird fiber eine Siiule des Anionenaustausehers Dowex 2-X8 (100--200 mesh, C1-Form, mit 9 57 Salzsi~ure vorbehandelt) gegeben; man w/ischt mit 5 ml 9 N Salzsis nach, eluier~ dana Cu und Ga mit 10 ml 0,5 N SalzsEure und Zn mit 10 ml 5~ Ammoniakl6sung, Die y-Aktivit~t der ein- zelnen Elemente wird schlieBlich im Vielkanalanalysator bestimmt. Zur Bestim- mung der chemisehcn Ausbeute werdcn aliquote Antefle der gemessenen L6sungen 1 Woche sparer nochmals kurzzeitig bestrahlt und im y-Spektrometer gemessen. Bei Gehaltcn fiber 10 ppm betr/~gt die Gcnauigkeit ffir al!e drei Elemente etwa 50/0 .

1. Anal. Chim. Acta 37, 172--178 (1967). Mineral-Geological. Museum, Univ. Oslo, Inst. Atomenergy, Kjeller (Norwegen). K.H. I ~ B

Uber die direkte Bestimmung yon Kupfer und Blei in dem Salzs~iureauszug yon Carbonatgesteinen mittels UV-Spektrometrie berichten D. H. Y ~ o ~ , P. Aw~uR, V. Lr~]~TZ-H~R~A~ und I. B~z]~u [1]. -- Arbeitsweise. 25 ml des 7 N salzsauren Auszuges werdcn portionsweise unter heftigem Rfihren mit festem Calcium- carbonat versetzt, bis der pH-Wert der LSsung zwischen 0 und 2 liegt. I~ach Zu- gabe von 1,25 g Itydroxylammoniumchlorid und Einstellung des plt-Wertes auf 2 bis 3 l~fit man zur Reduktion 5 rain stehcn und verdiinnt dann mit Wasser auf 50 ml. Die Absorption der ca. 3,9 N Chloridl6sung wird bei den Wellenl~ngen 275, 285, 268, 278, 262 und 271 nm in 1 cm-Kfivetten gegen eine ]31indlSsung, die 3,5 N an Calciumchlorid und 2,5~ an Hydroxylammoniumchlorid ist, gemessen. Der ppm-Gehalt an Cu und Pb in der LSsung wird nach den Gleichungen

Ccu ~ A A~75_2s 5 - - A A26s_27 s u n d 0,022

A268_27 s - - ~ A A262_271 - - 0,022 Ceu A Cp~=

0,024