12
Vom I*Phenyl=3~amino~butan sich abkitende Phcenolbasen 15 Nach der G a b r i e 1 schen') Methode zur Spaltung Nssubs stituierter Phthalimide mu8 die NsStyrylsphthalamidsaure als Spalts stuck osphthalsaure liefern. Man erhitzt 0.5 g NsStyrybphthaIamidsaure mit 5 ccm 20%iger Salzsaure in der Bombe 3 Stunden auf 150O. Nach dem Erkalten sind ca. 0.2 g osPhthalsaure ausgeschieden, die iiber ihr Anhydrid und die &!dung von Fluorescein eindeutig bestimmt wird. Das zweite Spaltstiick war verharzt und wurde nicht weiter untersucht. (8: Me t h o x y 5 $s p h e n y 1 5 a t h yls) p h t h a1 i mi d (X). Die Behandlung der NS(B:Methoxy:bphenylsathyls)phthalamids saure mit wasserentziehenden Mitteln fiihrt iiber das (&Methoxys$; phenylsiithy1:)phthalimid als Zwischenprodukt zum Styrylsphthalimid. 1 g N s (B s Methoxy s /3 s phenyl s athyl)phthalami,dsaure wird in 20 ccm Xylol gelost und mit 5 g Phosphoroxychlorid 1 Stunde im Ulbad zum Sieden erhitzt. Aus dem wiederholt mit Wasser und vers diinnter Lauge durchgeschiittelten Xylol kristallisiert nach dem Vers dampfen in gelben Nadeln das (bMethoxysfiphenylsathy1s)phthal: imid, ein saureunloslicher Korper, dessen Schmelzpunkt nach der Kristallisation aus Methanol bei 120° liegt. Ausbeute 0.6 g. In der wasserigen Ausschuttune, findet man keine organische Substanz. 0.1314 g Sbst.: 0.3484 g CO1, 0.0616 g H1O. - 0.1344 g Sbst.: 6.0 ccm N (200, 756 mm). C,,H,,O,N. Ber.: C 72.56, H 5.37. N 4.98. Gef.: C72.3. H5.2, N5.1. Durch Verseifung dieses Phthalimids mit alkoholischer Kalilauge erhalt man das zum RingschluB benutzte Ausgangsmaterial, die Ns(bMethoxysfiphenylsathy1s)phthalamidsaure (IX) zuruck. Behandelt man das (BsMethoxys/%phenylsathyl=)phthalimid in siedendem Xylol mit Phosphorpentoxyd, so entsteht das oben be. schriebene Styrylsphthalimid (VII). 153. C. Mannich und K. W. Merz: Uber einige vom l-Phenyl~3~aminozbutan sich ableitende Phenolhasen. (Aus dem Pharmazeutischen Institut der Universitat Frankfurt a. M.) Eingegangen am 29. September 1926. Verschiedene Phenolbasen, bei denen der Stickstoff am zweiten Kohlenstoffatom einer Seitenkette sitzt, sind von erheblicher pharmas kologischer Bedeutung, z. B. das Adrenalin, das Hordenin und das proxyphenylathylamin (Tyramin) des Mutterkorns. Phenolbasen, welche die Aminogruppe am d r i t t e n Kohlenstoffatom der Seitens kette tragen, haben bisher vie1 weniger Beachtung gefunden. 1) B. 20, 2224 (1887).

Über einige vom 1-Phenyl-3-amino-butan sich ableitende Phenolbasen

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Vom I*Phenyl=3~amino~butan sich abkitende Phcenolbasen 15

Nach der G a b r i e 1 schen') Methode zur Spaltung Nssubs stituierter Phthalimide mu8 die NsStyrylsphthalamidsaure als Spalts stuck osphthalsaure liefern.

Man erhitzt 0.5 g NsStyrybphthaIamidsaure mit 5 ccm 20%iger Salzsaure in der Bombe 3 Stunden auf 150O. Nach dem Erkalten sind ca. 0.2 g osPhthalsaure ausgeschieden, die iiber ihr Anhydrid und die &!dung von Fluorescein eindeutig bestimmt wird. Das zweite Spaltstiick war verharzt und wurde nicht weiter untersucht.

(8: M e t h o x y 5 $s p h e n y 1 5 a t h y ls ) p h t h a1 i m i d (X). Die Behandlung der NS(B:Methoxy:bphenylsathyls)phthalamids

saure mit wasserentziehenden Mitteln fiihrt iiber das (&Methoxys$; phenylsiithy1:)phthalimid als Zwischenprodukt zum Styrylsphthalimid.

1 g N s (B s Methoxy s /3 s phenyl s athyl)phthalami,dsaure wird in 20 ccm Xylol gelost und mit 5 g Phosphoroxychlorid 1 Stunde im Ulbad zum Sieden erhitzt. Aus dem wiederholt mit Wasser und vers diinnter Lauge durchgeschiittelten Xylol kristallisiert nach dem Vers dampfen in gelben Nadeln das (bMethoxysfiphenylsathy1s)phthal: imid, ein saureunloslicher Korper, dessen Schmelzpunkt nach der Kristallisation aus Methanol bei 120° liegt. Ausbeute 0.6 g.

In der wasserigen Ausschuttune, findet man keine organische Substanz.

0.1314 g Sbst.: 0.3484 g CO1, 0.0616 g H1O. - 0.1344 g Sbst.: 6.0 ccm N (200, 756 mm).

C,,H,,O,N. Ber.: C 72.56, H 5.37. N 4.98. Gef.: C72.3. H5.2, N5.1.

Durch Verseifung dieses Phthalimids mit alkoholischer Kalilauge erhalt man das zum RingschluB benutzte Ausgangsmaterial, die Ns(bMethoxysfiphenylsathy1s)phthalamidsaure (IX) zuruck.

Behandelt man das (BsMethoxys/%phenylsathyl=)phthalimid in siedendem Xylol mit Phosphorpentoxyd, so entsteht das oben be. schriebene Styrylsphthalimid (VII).

153. C. Mannich und K. W. Merz: Uber einige vom l-Phenyl~3~aminozbutan sich ableitende

Phenolhasen. (Aus dem Pharmazeutischen Institut der Universitat Frankfurt a. M.)

Eingegangen am 29. September 1926.

Verschiedene Phenolbasen, bei denen der Stickstoff am zweiten Kohlenstoffatom einer Seitenkette sitzt, sind von erheblicher pharmas kologischer Bedeutung, z. B. das Adrenalin, das Hordenin und das proxyphenylathylamin (Tyramin) des Mutterkorns. Phenolbasen, welche die Aminogruppe am d r i t t e n Kohlenstoffatom der Seitens kette tragen, haben bisher vie1 weniger Beachtung gefunden.

1) B. 20, 2224 (1887).

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Es schien nicht ausgeschlossen, hier zu wirksamen Stoffen BU gelangen, wenn man das Phenolhydroxyl derartiger Basen benr zoylierte; ist doch bekannt, dai3 Alkoholbasen durch Benzoylierung der Hydroxylgruppe haufig kraftige Aniisthetika liefern. uber den EinfluB der Benzoylierung eines Phenolhydroxyls auf die physios logische Wirkung von Phenolbasen ist Sicheres kaum bekannts geworden.

Es ist daher in der vorliegenden Arbeit der Versuch gemacht worden, Phenolbasen von der angegebenen Struktur herzustellen und zu prufen, ob nach der Benzoylierung des Phenolhydroxyls an* asthetische Wirkungen auftreten. Es sei vorweggenommen, dai3 bei den hergatellten vier Phenolbasen des geschilderten Typus das Aufs treten eines anasthetischen Effekts nicht beobachtet werden konnte. Beim Aufbringen auf die Zunge machte sich keine Empfindungslosigs keit bemerkbar, wohl aber ein auaerst bitterer Geschmack.

Ein geeignetes Ausgangsmaterial fur die Synthese von Phenols basen mit dem Stickstoff am dritten Kohlenstoffatom der Seitenkette schienen die Kondensationsprodukte von Phenolaldehyden mit Azeton zu sein. Die 3 durch Konldensation yon Vanillin, psoxybenzaldehyd und Isovanillin mit Azeton erhaltenen Phenolketone.

1~(4~0xy~3~methoxysphenyl~)buten~(l~)onr(3) (Vanillydenazeton)

1 .(psOxyrphenyl~)butenr( 1 s)onr(3) (pOxybenzylidenazeton)

1~(3rOxy~4~methoxy~phenyl~)buten~(l~)onr(3) (Isovanillydenazeton)

C. M a n n i c h und K. W. M e r z

(HO)(CH,O)C,H,. CH = CH . CO . CH, (I)

(HO) . CeHI. CH = CH . CO . CH, (11)

(CH,O)(HO) . CeH,. CH = CH . CO CH, (111)

lassen sich durch Palladium und Wasserstoff leicht hydrieren. Dabei entsteht Gberwiegend d a s g e s a t t i g t e K e t o n , daneben in nicht unbetrachtlicher Menge der zugehorige g e s a t t i g t e , s e k u n d a r e A 1 k o h o 1 '). Beachtenswert ist, daD einmal fertig gebildetes Keton durch Palladium und Wasserstoff n i c h t zum Alkohol reduziert wird. Das Auftreten des sekundaren Alkohols diirfte derart zu erklaren sein, dai3 zwei Hydrierungsprozesse nebeneinander verlaufen. Bei dem einen wird nur die Xthylenbindung abgesattigt. Bei dem andern wird W a s s e r s t o f f z u n a c h s t i n 1 , 4 r S t e l l u n g a n d a s u n g e s a t t i g t e K e t o n g e l a g e r t , das dabei entstehende Enol wird dann weiter zum gesattigten Alkohol hydriert:

(HO)CeH,. CH = CH. CO. CH, + (HO). CBHI. CH,. CH = C(0H). CHS -+(HO)CeH,. CH2. CH, . CH(0H). CH,.

Das durch Hydrierung von (I) entstehende (4sOxys3:methoxysphenyls) butanons(3) stimmte mit dem ,,Zingeron" H. N o m u r a s *), das dieser fur den brennenden Geschmack des Ingwers mit verantwortlich macht, uberein. Das (3sOxyr4smethoxyzphenyls)butanon:(3) (durch

1) Uber die Hydrierung ungesiittigter Ketone 8. StrauB, A. 4 9 , 276. y) Chem. SOC. 111,776 (1917).

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Vorn l.Phenyl~3~arnino:butan sich ableitende Phenolbasen 17

Mydrierung von [III] erhalten), das J. M u r a i ,,isZingeron" nennt') und als 01 beschreibt, konnte in kristallinischem Zustanid erhdten werden.

Die gesattigten Ketone geben leicht einheitliche und schon kristallisierende Oxime, die sich mit Natriumamalgam in essigsaurer Losung in recht guter Ausbeute zu primaren Aminen reduzieren lassen. Auf diesem Weg wurden die folgenden drei Phenolbasen hergestellt :

(i-10)4(CH30)3. C,H, . CH,. CH, . CH(KH,) . CH, (IV)

(CH30)4. (HO), . C,H, . CH, . CH, . CH(NH,) . CH, (VI). (HO) . CBH,. CH:, . CH, . CH(NH2). CH, (V)

Bei der nun folgenden Einfuhrung der Benzoylgruppe ergab sich insofern eine praparative Schwierigkeit, als die Aufgabe zu liisen war, die Benzoylierung derart vorzunehmen, da8 nur das Phenolhydroxyl, nicht #die Aminogruppe acyliert wurde. Bei der Benzoylierung nach S c h o t t e n : B a u m a n n erhalt man ausschliefilich 0:NsDibenzoyL verbindungen. Durch E i n w i r k u n g v o n B e n z o y 1 c h l o r i d a u f d i e s a l z s a u r c n S a l z e der Basen l a f i t s i c h j e d o c h d i e B e n z o y l i e r u n g s o l e i t e n , da8 v o r z u g s w e i s e d a s P h e n o l h y d r o x y l b e n z o y l i e r t w i r d , wahrend die Amino: gruppe nicht substituiert wird.

Die vorstehend beschriebenen neuen Phenolbasen sind p r i 5

m a r e Amine; die samtlichen praktisch verwendeten Anasthetika sind aber t e r t i a r e Basen. Wir haben daher auch noch die Synthese einer ahnlichen Phenolbase rnit t e r t i a r e m Stickstoff durchgefuhrt und diese benzoyliert. Aber auch hier t ra t aniisthetische Wirkung nicht auf. Wir gingen n u s von dem durch Reduktion des ISO: vanillydenazetons (111) erhaltenen gesattigten Phenolalkohol.

(CH,O)4. (HO),. C,H,. CH2. CH2. CH(0H). CH,. Bei der Einwirkung von Thionylchlorid entsteht aus diesem ein

in der Seitenkette chloriertes Phenol. welches zwar nicht rein er: halten wurde, aber doch als Rohprodukt mit Piperidin befriedigend zur Umsetzung gebracht werden konnte unter Bildung der Base

(CH30)4. (HO), . CaH,. CH, . CH, . CH(NC,H,,). CH,.

Die Benzoylierung dieser Phenolbase machte keine Schwierigkeiten.

Berdwefbunp der Vermcbe. 1 I (3 5 0 x y 5 4 3 m e t h o x y B p h e n y 1 s) b u t e n s (I s) o n s (3).

Eine Losung von 25 g Isovanillin in 100 ccm Azeton wird mit 70 ccm 10%iger Natronlauge versetzt, die dunkelrote Flussigkeit bleibt bei Zimmertemperatur 3 Tage stehen. Nach dieser Zeit ist sie fast vollstandig zu einer gelbroten Masse erstarrt. Man gibt 60 ccm Wasser zu, ruhrt kraftig um und fallt mit einem geringen

(CH,O)(HO) . CUH,. CH = CH . CO . CH,.

3) C. 11, 1746 (1925). Archiv und Berichte 1927. 2

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18 C. M a n n i c h und K. W. M e r z

UberschuB von Salzsaure das Keton aus, das aus 50%igem Alkohol umkristallisiert wird. Ausbeute: 29 g = 90 % der Theorie.

Das Keton kristallisiert aus verdiinntem Alkohol in glanzenden, zitronengelben, konzentrisch angeordneten Prismen vom Schmp. 81O. Beim Trocknen im Vakuum nimmt der Korper betrachtlich an Ger wicht ab, er schmilzt dann bei 92-93O.

0.1390 g Sbst.: 0.3508 g COZ; 0.0744 g H,O. CIIHlzO~. Ber.: C 68.72, H 6.29.

Gef.: C 68.8, H 6.0. Mit H y d r o x y 1 a m i n Iiefert das Keton zwei stereoisomere

Oxime, uber deren Verhalten wir an anderer Stelle berichten. P h e n y 1 h y d r a z o n. Es wird erhalten, wenn man das Keton

mit Phenylhydrazin in konz. alkoholischer Losung uber Nacht stehen 1aDt. Es bildet hellgelbe Stabchen, die sich am Licht dunkel farben. Schmp. 138-139O unter Zersetzung.

0.1726 g Sbst.: 15 ccm N (190, 762 mm). C17Hls02N2. Ber.: N 9.94..

Gef.: N 10.1. Die B e n z o y 1 v e r b i n (d u n g scheidet sich beim Schutteln

der Losung des Ketons in Natronlauge mit Benzoylchlorid fest ab. Sie kristallisiert aus Alkohol in hellgelben Nadeln vom Schmp. 114-1 15O.

0.1290 g Sbat.: 0.3438 g COZ; 0.0601 g HzO. ClsHleOl. Ber.: C 72.94, H 5.44.

Gef.: C 72.7, H 5.2.

H y d r i e r u n g d e s 1 r (3 r 0 x y r 4 rm e t h o x y s p h e n y lr) b u t e n r (1) r o n ~ ( 3 ) .

ls(3~0x~Asmethox~phenyl~)but anons(3) (CH,O)(HO) . C,H,. CH,. CH, . CO . CH, ,ls(3~0~ys4smethoxy~phenyl~)butanols(3)

(CH,O)(HO) . COH,. CH, . CH, CH(0H) . CH,. 30 g ungesattigtes Keton werden in 100 ccm absolutem Alkohol

gelost und mit Palladiumtierkohle hydriert, wobei 5400 ccm Wasserr stoff (ca. 192 Mol.) aufgenommen werden. Das nach dem Verdunsten des Losungsmittels hinterbleibende dicke, gelbliche 01 wird in 100 ccm Ather aufgencommen unid so lange mit 100 ccm Bisulfitlauge geschuttelt, bis die Bisulfitverbindung halbfest geworden ist. Unter haufigem Umschiitteln Iaf3t man einige Tage an einem kiihlen Ort stehen, saugt ab, trocknet und zieht die Bisulfitverbindungen n o c b mals mit Ather aus.

Die von der Bisulfitlauge getrennten Atherlosungen hinterlassen ein 01, das im Vakuum zum grof3ten Teil bei 190-192O (17 mm) konstant ubergeht und nach langerem Stehen in der Kalte kristals linisch erstarrt. Au,s einem AtherrPetrolathergemisch erhalt man feine weiBe Nadelchen vom Schmp. 59O. Ausbeute 8 g. D i e S u b s t a n z 1 s (3 r 0 x y Q 4 r'm e t h o x y r p hen , y 1s) b u t a n o 15 (3).

i s t d a s

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Vom l*Phenyl~3~amino~butan sich ableitende Phenolbasen 19

0.1304 g Sbst.: 0.3222 g COZ, 0.0902 g HZO. CliHI,O,. Ber.: C 67.34, H 8.22.

Die erhaltene Bisulfitverbindung wird in Wasser gelost und mit Kaliumkarbonat zerlegt, wobei das gesattigte Keton (Isozingeron) fest ausfallt. AILS einer Mischung von Ather und Petrolather erhalt man es in wohlausgebildeten NadeIn vom Schmp. 4142O. AUSI beute: 20 g.

Gef.: C 67.4, H 7.9.

0.1269 g Sbst.: 0.3173 g COS, 0.0803 g H20. CliHi,Os. 'Ber.: C 68.00, H 7.27.

Gef.: C 68.2, H 7.1. Daa Keton gibt leicht ein O x i m , das aus verd. Alkohol in farbs

0.1638 g Sbst.: 9.7 ccm N (230, 754 mm). losen Prismen vom Schmp. 121,5-122,5O erhalten wird.

CiiH150sN. Ber.: N 6.70. Gef.: N 6.7.

Beim Schutteln des gesattigten Ketone mit Natronbuge un'd Blenl zoyhhlorild erhalt man d n e B e n z o y 1 v e r b i n diu n g , die iiber Nacht erstarrt und aus Alkohoil in prismatischen Saulen vorn Schmp. 55.5-56.5O kristallisiert.

0.1375 g Sbst.: 0.3657 g COz, 0.0736 g H,O. C18H1801. Ber.: C 72.45, H 608.

Gef.: C 72.5, H 6.0.

1 I (3 I 0 x ys 4 I m e t h ox y I p h e n y 15) 3 I a m i n o s b u t a n (CH,O)(HO) . C,H,. CH, . CH, . CH(NH,). CH,.

Eine Losung von 5g Oxim ,des (3~0xys4rmethoxy~phenyls)butanons in 25 ccm Eisessig wird bei 50-70° in kleinen Portionen mit 400 g 3 %igem Natriumamalgam versetzt. Durch Zusatz von Wasser und Eisessig sorgt man dafiir, daD kein Natriumazetat auskristallisiert und die saure Reaktion erhalten bleibt. Nach dem Trennen von Quecksilber gibt man bis zur stark alkalischen Reaktion und leichten Triibung festes Kaliumkarbonat zu und stellt uber Nacht an einen kiihlen Ort. Das ausgeschiedene Amin wird aus Essigester umr kristallisiert. Aus der Reaktionsflussigkeit IaDt sich durch vollr standiges Aussalzen mit Pottasche noch eine kleine Menge Amin erhalten, die man am besten mit Chloroform ausschuttelt. Ausbeute: 4.3 g = 92 % der Theorie.

Das Amin stellt feine, spieaige Nadeln vom Schmp. 114-115° dar, die sich in Alkohol und heiBem Wasser, nicht in Ather losen. Sein salzsaures Salz schmilzt bei 163-lao.

0.1212 g Sbst.: 0.3014 g CO,, 0.0944 g H,O. - 0.1320 g Sbst.: 8.2 ccm N (150, 748 mm).

CilHi,OzN. Ber.: C 67.64, H 8.78, N 7.18. Gef.: C 67.8, H 8.7, N 7.2.

Beim Schiitteln mit Benzoylchlorid und Natronlauge entsteht die OsNsDibenzoylverbin,dung in quantitativer Ausbeute. Sie kristals lisiert aus Alkohol in Nadelchen vom Schmp. 146-148O.

2*

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20 C. M a n n i c h und K. W. M e r z

0.2169 g Sbst.: 6.6 ccrn N (230, 753 mm). C,,H,,OrN. Ber.: N 3.47.

Gef.: N 3.5. Auf Zusatz von Kaliumzyanat zu der schwach salzsauren Losung

des Amins scheidet sich alsbald das H a r n s t o f f d e r i v a t , (CHaO)(OH). CeH3. CHZ. CHZ. CH(NH. C O . NHZ). CHZ, ab. Aus 70%igem Methanol erhalt man es in feinen Kristalleii vom Schmp. 162-163O.

0.1350 g Sbst.: 14 ccm N (230. 753 mm). C,,H,,O,K?. Ber.: N 11.76.

Gef.: N 11.8. O s B e n z o y l v e r b i n d u n g . 13 g salzsaures Amin (Schmp.

163-164O) werden in einem Rundkijlbchen, das mit einem zur feinen Spitze ausgezogenen Steigrohr vcrschlossen ist, mit 9.6 g BenzoyIs chlorid iibergossen und im Ulbad so lange auf 140-145° erwarmt, bis keine SaIzsauredampfe mehr entweichen, was ungefChr 1 Stunde in Aaspruch nimrnt. Das Reaktionsgemisch erstarrt beim Erkalten zu einer lcolophoniumartigen Masse, dic mit 180 ccm heit3em Wasser eine trube Suspension liefert. Nach dem Erkalten wird ausgeathert, wobei nur wenig Benzoesaure in den Athcr geht. Durch Filtrieren der wkserigen Losung werden 6 g eines in Sauren und Alkalien unloss lichen Materials gewonnen, welches sich als die bereits vorstehend beschriebene OsNsDibenzoylverbindung vom Schmp. 146148 ' erweist.

Das Filtrat wird auf dem Wasserbad auf 60 ccm eingedunstet, im Scheidetrichter mit 70 ccm 8%iger Natronlauge versetzt und das auss fallende 01 sofort in Ather aufgenommen. Der Vendunstungsriicks stand, ein gelbes Ul von basischen Eigenschaften (10.1 g) kristals lisiert nicht, liefert aber mit 40Xiger Bromwasscrstoffsaure ein festes Salz, das aus Essigester in Form von kleinen, glanzenden, kaum gelbs lich Refarbten Niidelchen vorn Schmp. 166168O rein erhalten wird. Das Salz ist loslich in Wnsser, Alkohol und Chloroform. Ausbeute: 60,% der Theorie.

0.1890 g Sbst.: 0.3922 g COP, 0.1010 g H,O. - 0.1570 g Sbst.: 5.1 ccm N (190, 759 mm). - 0.1328 g Sbst.: 0.0658 g AgBr.

C,,H,,O,NBr. Ber.: C 56.83, H 5.83, N 3.69, Br 21.03. Gef.: C 56.6, H 5.9, N 3.8, Br 21.1.

Bei der Verseifung mit alkoholischer Kalilauge wird in normaler Weise das 1s(3s0xy~4methoxy~phenyls)3saminosbutan zuriickerhalten.

1 5 ( 3 s 0 x y 5 4 5 m e t h o x y s p h e n y 13) 3 s c h 1 o r 5 b u t a n . (CH,O)(HO) . CoH, . CH, . CH, . CHCl . CH,.

Zu der zusammengeschmolzenen, erkalteten Mischung von 10 g 1~(3~0xy~bmethoxysphenyls)butanol~(3) (vom Schmp. 59O) mit 4 g Pyridin gibt man unter Kiihlung 7 ccm Thionylchlorid tropfenweise zu und laBt dann noch 10 Minuten bei gewohnlicher Temperatur stehen. Nach dem Zufugen von 100 ccm Wasser erwarmt man auf dem siedenden Wasserbad eine halbe Stunde un,d athert nach dem Erkalten aus. Der Atherruckstand wird rasch aber grundlich mit

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Vom l*Phenyl~3~amino~butan sich ableitende Phenolbasen 21

40 ccm lO%iger e i s k a 1 t e r Natronlauge verruhrt, wobei weitgehend Losung eintritt. Das Filtrat wird mit SchwefeIsaure angesauert und das ausfallende braunschwarze 01 rasch in Xther aufgenommen. Der Atherruckstand, ein braunschwarzes, zahes 01, ist weder zum Kristallisieren zu bringen, noch 1aBt er sich im Vakuum destillieren. Er wurde deshalb ohne Reinigung weiterverarbeitet. Wie die Analyse zeigt, durfte e r zu einem Vmiertel aus chlorfreien Substanzen bestehen.

C,,H,,O,CI. Ber.: C1 16.52.

1 : (3 5 0 x y : 4 I m e t h o x y 5 p h e n y 1 S) 3 : p i p e r i d i n o 5 b u t a n.

0.4005 g Sbst.: 0.2043 g AgCI.

Gef.: C1 12.6.

(CH,O)(HO) . CGH,. CHz . CH, . CH(NCSHi0). CHI. Eine Mischung von 10 g des vorbeschriebenen Chlorprodukts mit

l o g Piperidin wird in der Bombe 5 Stunden auf 120-130° erhitzt. Der Bombeninhalt wird mit 20%iger Salzsaure bis zur kongosauren Reaktion versetzt, durch Glaswolle filtriert, das Filtrat mit festem Kaliumkarbonat stark alkalisch gemacht und ausgeathert. Die durch Glaswolle filtrierte, getrocknete Atherlosung hinterlafit ein dickes, basisches 01, das im Vakuum bei 205-210° (13 mm) iibergeht und nach langerem Stehen kristallisiert. Aus 50% igem Alkohol erhalt man derbe, farblose Kristalle vom Schmp. 78--79O, die sich sowohl in Salz: saure wie in Natronlauge losen. Eine mit Salzsaure bereitete neutrale Losung farbt sich mit Eisenchlorid schmutzig violett. Ausbeute 2.2 g.

0.1294 g Sbst.: 0.3458 g CO,, 0.1114 g H 2 0 . - 0.1446 g Sbst.: 6.8 ccm N (240, 757 mm).

C,,Hz,02N. Ber.: C 72.94, H 9.57, N 5.32. Gef.: C 72.9, H 9.6, N 5.4.

B e n z o e s a u r e e s t e r . Eine Losung von 0.7 g Base in 8 ccm 10%iger Natronlauge wird in der G l t e mit 0.6 g Benzoylchlorid eine halbe Stunde geschiittelt. Das sich olig abscheidende Reaktionsprodukt wird in Ather aufgenommen, in die Atherlosung nach sorgfaltigem Trocknen Salzsaure eingeleitet, wodurch die Benzoylverbindung als salzsaures Salz ausgefallt wird. Nach dem Umkristallisieren aus Azeton schmilzt es bei 188-189O. Ausbeute: 0.9 g = 85% der Theorie. Das salzsaure Salz ist in Wasser und Alkohol loslich.

0.2214 g Sbst.: 0.0777 g AgCl. C,,H3003NC!. Ber.: C1 8.78.

1 : ( p ~ 0 x y:p h e n y IS) b u t e n : (1:) o n s (3).

Gef.: C1 8.7.

(HO) . C,H,. CH = CH . CO . CH,. Eine Liisung von 4.8 g poxybenzaldehyd in 18 ccm Azeton wird

mit 14 ccm 12%iger Natronlauge versetzt und bleibt bei Zimmers temperatur einige Tage stehen, bis das Reaktionsgemisch zu einer orangeroten Masse erstarrt ist. Nach Zusatz einer zur Losung hins reicheaden Menge Wasser sauert man unter Kuhlung und Umriihren mit verdunnter Salzsaure langsam an: Das pOxybenzylidenazeton scheidet sich fest ab und wird aus vie1 heiflem Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 5.9 g = 90% der Theorie.

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22 C. M a n n i c h und K. W. M e r z

Das Keton stellt schwach gelbe, wohlausgebildete prismatische Nadeln dar, die bei 1120 schmelzen, es ist in den gebrauchlichen Losungsmitteln mit Awnahme von Petrolather loslich. Z i n c k e *), der die Substanz bereits in Handen gehabt hat, gibt ibren Schmelzs punkt vie1 zu niedrig, namlich 102-103°, an.

0.1220 g Sbst.: 0.3302 g COS, 0.0667 g HZO. CloH,oO1. Ber.: C 74.04, H 6.22.

Gef.: C 73.8, H 6.1. O x i m . Zu einer Losung von 3.3 g psOxybenzylidenazeton in

7 ccm Methanol wird eine solche von 1.8 g Hydroxylaminhydrochlorid in 1.5 ccm Wasser zugegeben. Nach dreitagigem Stehen 1aBt man das Methanol verdunsten, last den Riickstand in wenig Wasser und fallt durch Zlusatz von verdunnter Sodalosung das Oxim. Nach dem Ums kristallisieren aus heifiem Wasser unter Zugabe von wenig Methanol stellt das Oxim schwach gelbliche, feine Nadelchen vom Schmp. 141 bis 143O dar. Ausbeute: 3.1 g = 86% der Theorie.

0.2143 g Sbst.: 14.6 ccm N (190, 756 mm). CloH120,N. Ber.: N 7.91.

Gef.: N 7.9. Das P h e n y 1 h y d r a z o n bildet hellgelbe Blattchen vom

Schmp. 130-131O. 0.1518 g Sbst.: 14.8 ccm N (210, 751 mm).

ClsHteON,. Ber.: N 11.11. Gef.: N 11.2.

Die

0.1275 g Sbst.: 0.3582 g CO,, 0.0593 g H,O.

B e n z o y 1 v e r b i n di u n g des prOxybenzyli'denszetons kristallisiert in feinen Blattchen vom Schmp. 130-131O.

C17H1403. Ber.: C 76.66, H 5.30. Gef.: C 76.6, H 5.2.

H y d r i e r u n g d e s 1 I ( p s 0 x y s p h e n y 11) b u t e n ~ , ( l r ) o n (3). l~(p~Oxy~phenyl~)butanonr(3) (HO) . C,H,. CH, . CH, . CO . CH,. lr(p~Oxy~phenyl~)butanoIs(3) (HO) . C,H4. CH, . CHa . CH(0H). CH,. Eine Losung von 30 g ungesattigtem Keton in 60 ccm Methanol

wird mit Palladiumtierkohle hydriert, wobei 5850 ccm Wasserstoff aufgenommen werden. Das nach dem Verdunsten des Methanols hinterbleibende 01 wird in 100 ccm Ather gelost und mit 150 corn Bisulfitlauge geschiittelt, wobei eine feste Bisulfitverbindung in reichs licher Menge ausfallt.

Die von der Bisulfitlauge getrennte Xtherschicht hinterlafit ein bald fest werdendes Ul (4.5 9). Die Substanz Itifit sich aus Benzol umr kristallisieren und schmilzt dann bei 69-70°. S i e e r w e is t s i c h a1 s 1 s ( p s 0 x y sph e n y 1%) b u t a n o 1 r (3).

0.1297 g Sbst.: 0.3428 g CO,, 0.1001 g HSO. CIOHIIOP. Ber.: C 72.24, H 8.49.

Gef.: C 72.1, H 8.6.

4) B. 36, 134 (1903).

Page 9: Über einige vom 1-Phenyl-3-amino-butan sich ableitende Phenolbasen

Vom l~Phenyl3~amino~butan sich ableitende Pbenolbasen 23

Die erhaltene Bisulfitverbindung wird scharf abgesaugt, nochmab mit Xther gut durchgeschuttelt, dann in Wasser gelost und durch Kaliumkarbonat zerlegt, wobei das Resattigte Keton als fester Korper ausfallt (24 g). Aus viel heisem Wasser kristallisiert es in feinen, weiBen Nadelchen, die bei 83.5-84.5O schmelzen.

0.1715 g Sbst.: 0.4591 g CO,, 0.1118 g H,O. CioH1,Oa. Ber.: C 73.12, H 7.37.

Die B e n z o y 1 v e r b i n d u n g des psOxybenzylazetons kristab lisiert aus verdunntem Alkohol in langen Nadeln vom Schmp. 72.5 bis 73.5O.

Gef.: C 73.0, H 7.3.

0.1211 g Sbst.: 0.3369 g COS, 0.0662 g HSO. Cl,Hl,O,. Ber.: C 76.08, H 6.01.

Gef.: C 75.9, H 6.1. 0 x i m. Zu einer Losung von 8 g prOxybenzylazeton in 20 ccm

Methanol gibt man konzentrierte, wasserige Losungen von 4.5 g Hydroxylaminhydrochlorid und 6.25 g Kaliumazetat, wobei Kaliums chlorid ausfallt. Nach eintagigem Stehen versetzt man mit kleinen Eisstuckchen, der Chlorkaliumniederschlag lost sich allmahlich, gleichs zeitig fallt das Oxim fest aus. Man fallt nun vollstandig mit eiskaltem Wasser und kristallisiert nach dem Absaugen aus lO%igem Alkohol um. Ausbeute: quantitativ (8.7 g).

Das Oxim stellt feine, weiDe Blattchen vom Schmp. 97-98O dar, die sich in den gebrauchlichen Losungsmitteln mit Ausnahme von Petrolather losen.

0.2521 g Sbst.: 17.4 ccm N (24O, 753 mm). CloHl,O,N. Ber.: N 7.82.

Gef.: N 7.9.

1 (p L 0 x y I p h e n y 1 L) 3 13 m i n 0 5 b u t an .

Eine Losung von 5 g Oxim in 25 ccm Eisessig wird bei 50-60' mit 400 g 3%igem Natriumamalgam versetzt. Durch Zusatz von Wasser und Eisessig sorgt man dlafur, da8 kein Natriumazetat auss kristallisiert und die saure Reaktion bestehen bleibt. Nach dem Trennen vom Quecksilber gibt man so viel festes Kaliumkarbonat zu, als gelost wird, und saugt das auskristallisierte Amin am andern Tag ab. Durch Umkristallisieren aus hei8em Wasser erhalt man es in Form von wohlausgebildeten, in Biischeln angeordneten, prismatischen Nadeln vom Schmp. l l O o . Ausbeute: 4.4 g. Das Amin ist in den meisten Losungsmitteln leicht, jn Ather kaum und in Petrolather nicht loslich.

0.1253 g Sbst.: 0.3332 g C02, 0.1031 g H,O. - 0.1653 g Sbst.: 12.3 ccm N (210, 747 mm).

(HO) . CeH,. CH, . CH, . CH(NH2). CH,.

C,,H,,ON. Ber.: C 72.67, H 9.16, N 8.48. Gef.: C 72.6, H 9.2, N 8.5.

O s N r D i b e n z o y l v e r b i n , d u n g . Eine Losung von 1 g Amin in 20 ccin 10%iiger Natronlauge wird mit 5 ccm Benzoylchlorid in der

Page 10: Über einige vom 1-Phenyl-3-amino-butan sich ableitende Phenolbasen

24

Kalte 30 Minuten geschuttelt. Das sich fest abscheidende Benzoat wird nach mehreren Stunden abgesaugt und aus 96 %i,gem Alkohol in weiBen, glanzevden Blattchen vom Schcmp. 149O rein erhalten. Auss beute: quantitativ (2.2 g).

C. M a n n i c h und K. W. M e r z

0.2200 g Sbst.: 7 ccm N (240, 766 mm). C,,H,,O,N. Ber.: N 3.75.

Gef.: N 3.7.

1 ~ ( p ~ O x y s p h e n y l r ) 3 s u r e i d o s b u t a n . Eine schwach saure Lasung von 1 g Amin in lO%iger Salzsiiure wird mit einer kalten konzentrierten, wasserigen Losung von 0.53 g Kaliumzpanat versetzt. Nach zwei Tagen wird der auskristallisierte Korper abgesaugt und aus Wasser in feinen, weiRen Kristallen vom Schmp. 160-161° rein erhalten. Ausbeute: 1.2 g = 95% der Theorie.

0.1449 g Sbst.: 16.8 ccm N (19O, 752 mm). C,,H,,O,N,. Ber.: N 13.46.

Gef.: N 13.4.

O s B e n z o y l v e r b i n d u n g . 1.6 g salzseures Amin (Schmelzs punkt 234-235") werden mit 1.4 g Benzoylchlorid ubergossen und in einem durch ein zur feinen Spitze ausgezogenes Steigrohr vers schlossenen Reagenzglas im Olbad erhitzt. Erst bei 220° beginnt die Chlorwasserstoffentwicklung lebhaft zu werden. Sobald das Reaktionss gemisch geschmolzen ist, lafit man die Temperatur auf 1500 sinken und behalt sie so lange bei, bis ails dem Steigrohr keine Salzsaures dampfe mehr entweichen. Man verruhrt die in der Kalte kolophoniums artig erstarrte Masse mit salzsaurem Wasser, wobei der groi3te Teil (2.2 g) sich nicht lost. Er erweist sich als die bereits oben beschries bene OsNsDibenzoylverbindung vom Schmp. 1 4 9 O .

Die salzsaure Losung wird ausgeathert, dann mit Natronlauge stark alkalisch emacht. Das in geringer Menge sich abscheidende 0 1 wird sofort in s t h e r aufgenommen und hinterbleibt als fester Rucks stand, der nach dem Umkristallisieren aus 40%igem Alkohol bei 117 bis 119O schmilzt. Ausbeute: 0.2 g = 17% der Theorie.

Das ls(p~Benzoxy+pheny1~)3:amino~butan ist in den meisten Liisungsmitteln mit Ausnahme von Wasser und Petrolather liislich. Sein salzsaures Salz (aus absolutem Alkohol) hat den Schmp. 176-178O.

CI,H,,OIN. Ber.: N 5.20. 0.1517 g Sbst.: 6.7 ccm N (ao, 758 mm).

Gef.: N 5.1.

1 I ( 4 s O x y s3 s m e t h o x y + p h e n y 1 5 ) b u t e n I (Is) on s (3).

Die Kondensation von Vanillin mit Azeton mit Hilfe von Natrons lauge laBt sich nach der von H i r o s h i N o m u r a gegebenen Vors schrift6) gut durchfuhren.

(HO)(CH,O). CaH,. CH = CH . CO . CH,.

5 ) Chem. SOC. 111, 775 (1917).

Page 11: Über einige vom 1-Phenyl-3-amino-butan sich ableitende Phenolbasen

Vom I~Phenyl~3ramino~butan sich ableitende Phenolbasen 25

Das salzsaure Salz des 0 x i m s bildet feine gelbe Nadelii vom Schmp. 128-129O. Das P h e n y 1 h y d r a z o n stellt gelbe Niidelchen vom Schmp. 127-128O dar. Die B e n z o y 1 verbindung des Vanillydenr azetons kristallisiert in farblosen Nadeln vom Schmp. 121-122O.

H y d r i e r u n g d e s 1 5 (4 I 0 x y $ 3 . m e t h o x y 5 p h e n y 1s) b u t e n 5 (1:) o n 5 (3).

1~(4~0xyr3~methoxy:phenyls)butanon~(3). ( Z i n g e r o n.) (HO)(CH,O) . C,H,. CH, . CH,. CO . CH,. 1~(4rOxy~3~methoxy~phenyl~)butanol~(3).

'(HO)(CH,O) . C,H, . CH,. CH, . CH(0H). CH,.

30 g ungesattigtes mKeton werden in 180 ccm absolutem Alkohol gelost und bei Gegeiiwart von Palladiumtierkohle hydriert, wobei 4840 ccm Waserstoff (ca. l l / a Mol.) aufgenommen werden. Das nach dem Verdunsten des Losungsmittels hinterbleibende 01 wird in 100 ccm Ather aufgenommen und so lange mit der gleichen Menge Bisulfitlauge kraftig geschiittelt, bis die Bisulfitverbindung halbfest geworden ist. Unter haufigem Umschutteln laBt man an einem kuhlen Ort einige Tage stehen, saugt ab, trocknet und zieht die Bisulfits verbindung nochmals mit Ather aus.

Die von der Bisulfitlauge getrennten Atherlosungen hinterlassen ein 01, das im Vakuum bei 12 mm zum groBten Teil bei 192-193" iibergehte) (6 g). Das Destillat zeigte auch nach monatelangem Stehen keine Neigung zur Kristallisation. Es e r w i e s s i c h a 1 s 1 r (4 s 0 x y s 3 3 m e t h o x y i p h e n y 1 r) b u t a n o 1 s (3).

0.1590 g Sbst.: 0.3932 g CO,, 0.1152 g H 2 0 . C,,H,,O,. Ber.: C 67.3, H 8.22.

Gef.: C 67.4, H 8.1. Die erhaltene Bisulfitverbindung wird in Wasser gelost und durch

Kaliumkarbonat zerlegt. Das sich olig abscheidende Keton wird in Ather aufgenommen, aus dem es in prismatischen Nadeln zuruckr bleibt. Sein Schmelzpunkt liegt nach d m Umkristallisieren a m einem Gemi,sch von Ather und Petrolather bei 40-41° (Z i n g e r o n) ').

0 x i m. Eine Losung von 2 g Keton in 3 ccm absolutem Alkohol wird mit je einer solchen von 0.9 g Hydroxylaminhydrochlorid und 1.25 g Kaliumazetat in 1 ccm Wasser versetzt. Nach zweitagigem Stehen gibt man 5 ccm Wasser zu: das Oxim scheidet sich zuerst olig ab, kristallisiert aber alsbald. Aus 50%igem Alkohol wird es in feinen Nadelchen vom Schmp. 87.5-88.5O rein erhalten. Ausbeute: 1.9 g = 88% der Theorie.

0.1978 g Sbst.: 11.4 ccrn N (180, 758 mm). C,,H,,O,N. Ber.: N 6.70.

Gef.: N 6.7.

0 ) Vgl. C. 11, 1745 (1925). 7 ) Chem. SOC. 111, 776 (1917).

Page 12: Über einige vom 1-Phenyl-3-amino-butan sich ableitende Phenolbasen

26 Vom 1~Phenyld~aminosbutan sich abkitende Phenolbasen

1 s (4 s 0 x y s 3 L m e t h o x y s p h e n y 1%) 3 s a m i n o s b u t an.

Eine Liisung von 5 g Oxim in 25 ccm Eisessig wird bei 50--6P mit 400 g 3%igem Natriumamalgam in kleinen Anteilen versetzt. Durch Zusatz von Wasser und Eisessig sorgt man dafur, dal3 kein Natriumazetat auskristallisiert und die saure Reaktion erhalten bleibt. Nach dem Trennen vom Quecksilber macht man mit Kaliumkarbonat stark alkalkh und schuttelt mit Chloroform aus. Der Chlmoforms riickstand wird aus 50%igem Alkohol in Form feiner Nadelchen vom Schmp. 103-104° rein erhalten. Ausbeute: 4.4 g = 95% der Theorie.

0.1368 g Sbst.: 0.3386 g C02, 0.1061 g H,O. - 0.1372 g Sbst.: 8.7 ccm N (240, 758 mm)

(HO)(CH,O) . CBH,. CHZ . CH, . CH(NH3). CH,.

CllH1702N. Ber.: C 67.64, H 8.78, N 7.18. Gef.: C 67.5, H 8.7, N 7.3.

Das salmaure Salz des Amins kristallisiert aus absolutem Alkohal in feinen Nadelchen vom Schmp. 189-1980.

Die quantitativ beim Schutteln mit Benzoylchlorid uad Natronlauge. Sie bildet feine Nadeln vom Schmp. 107-108°.

0 r N SD i b e n z o y l v e r b i n d u n g entsteht

0.2048 g Sbst.: 6.2 ccm N (210, 756 mm). C,sH,,O,N. Ber.: N 3.47.

Gef.: N 3.5. O s B e n z o y l v e r b i n d u n g . 6 g salzsaures Amin werden in

einem Rundkiilbchen, das mit einem zur feinen Spitze ausgezogenen Steigrohr verschlossen ist, mit 5 ccm Benzoylchlorid ulbergossen und im Olbad so lange auf 135-140° erwarmt, bis a m dem Steigrohr keine Salzsauredampfe mehr entweichen, was ungefahr 1 Stunde dauert. Das Reaktionsprodukt erstarrt beim Erkalten zu einer kolophoniums artigen Masse. die sich in reichlich heiBem Wasser beinahe klar lost. Nach dem Erkalten athert man aus: die wasserige Losung wird das durch vollstandig klar. Durch Zusatz von Natronlauge wird ein 01 ausgefallt, das man sofort in Ather aufnimmt. Nach dem Verdunsten des Athers hinterbleibt ein dickes, stark basisches 01, das nicht zur Kristallisation neigt. Ausbeute: 7.4 g = 98% der Theorie.

Zur Analyse wird mit 40%iger Bromwasserstoffsaure das bromr wasserstoffsaure Salz hergestellt, das nach dem Umkristallisieren aus absolutem Alkohol schwach gelbliche, feine Nadelchen vom Schmelzr punkt 207-208O darstellt, die sich in Wasser, Chloroform und Alkohol losen.

CO,, 0.1090 g H,O. - 0.1975 g Sbst.: 6.4 ccm N ( 2 0 0 , 758 mm). - 0.2032 g gbst.: 10.9 ccm n/20 AgNOsrLosung.

0.2026 g Sbst.: 0.4225

C18H220sNBr. Ber.: C 56.83. H 5.83, N 3.68, Br 21.03. Gef.: C 56.9, H 6.0, N 3.8, Br 21.2.