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739 6. Uber ph@IcaEische Eigenschaften won Losungen in ihrern Zusarnmenhang. I1I.I) Die XonewnaoduEm der Dichte &rn Wasser; vom Ado If Bey d w eil Eer. 1. Die nachfolgende Mitteilung schlieBt sich eng an die erste dieser Reihe an. Sie bezweckt die genauere und um- fassendere Festlegung der Ionenmoduln der Dichte im Wasser, d. h. der prozentischen Dichteanderung einer in bezug auf die Ionen normalen Losung gegen Wasser von gleicher Tem- peratur , sowie die Schaffung einer breiteren Grundlage fur diese gesamten Untersuchungen. Zu diesem Zwecke wurden die bisher vorliegenden Bestimmungen von elektrischer Leit- fahigkeit und Dichte wasseriger Salzlosungen erganzt durch neue Beobachtungen an einer ganzen Reihe von Salzen, ferner das altere Beobachtungsmaterial vielfach durchgesehen und durch Neubestimmungen erganzt. Dadurch ergibt sich nun eine bedeutend vermehrte Ge- nauigkeit in den Werten der Ionenmoduln und eine groBere Sicherheit fur einige aus ihnen abzuleitende SchluBfolgerungen. Die Beobachtungen sind von Hrn. H. Clausenz) nnd von rnir ausgefiihrt worden. Von ersterem stammen die Leitfhhig- keiten und der grogere Teil der Dichteny. an Losungen der Chlorate von H, Li, Na, Ca, Sr, Ba, Mg, Zn, Cd, Cu, der Chromate von Li, Na, Mg, sowie von LiJO,, NH,CNS, Zn(NO,),. der Azetate von Li, Na, NH,, Ca, Sr, Ba, Mg, Pb, Cu, der Fluoride von Na, NH,, Ag, Wahrend ich neue Bestimmungen ausfuhrte an Losungen 1) Vgl. Ann. d. Phys. 30. p. 873. 1909; 33. p. 145. 1910. 2) Vgl. H. C l s u s e n , 1naug.-Dissert. Rostock 1911. 3) Ein kleinerer Teil der Dichtebestimmungen wurde von mir aus- gefiihrt. 48*

Über physikalische Eigenschaften von Lösungen in ihrem Zusammenhang. III.1) Die Ionenmoduln der Dichte im Wasser

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6. Uber ph@IcaEische Eigenschaften won Losungen in ihrern Zusarnmenhang. I1I.I)

D i e XonewnaoduEm d e r Dichte &rn Wasser; vom Ado I f B e y d w e i l Eer.

1. Die nachfolgende Mitteilung schlieBt sich eng an die erste dieser Reihe an. Sie bezweckt die genauere und um- fassendere Festlegung der Ionenmoduln der Dichte im Wasser, d. h. der prozentischen Dichteanderung einer in bezug auf die Ionen normalen Losung gegen Wasser von gleicher Tem- peratur , sowie die Schaffung einer breiteren Grundlage fur diese gesamten Untersuchungen. Zu diesem Zwecke wurden die bisher vorliegenden Bestimmungen von elektrischer Leit- fahigkeit und Dichte wasseriger Salzlosungen erganzt durch neue Beobachtungen an einer ganzen Reihe von Salzen, ferner das altere Beobachtungsmaterial vielfach durchgesehen und durch Neubestimmungen erganzt.

Dadurch ergibt sich nun eine bedeutend vermehrte Ge- nauigkeit in den Werten der Ionenmoduln und eine groBere Sicherheit fur einige aus ihnen abzuleitende SchluBfolgerungen.

Die Beobachtungen sind von Hrn. H. Clausenz) nnd von rnir ausgefiihrt worden. Von ersterem stammen die Leitfhhig- keiten und der grogere Teil der Dichteny. an Losungen

der Chlorate von H, Li, Na, Ca, Sr, Ba, Mg, Zn, Cd, Cu, der Chromate von Li, Na, Mg, sowie von LiJO,, NH,CNS, Zn(NO,),.

der Azetate von Li, Na, NH,, Ca, Sr, Ba, Mg, Pb, Cu, der Fluoride von Na, NH,, Ag,

Wahrend ich neue Bestimmungen ausfuhrte an Losungen

1) Vgl. Ann. d. Phys. 30. p. 873. 1909; 33. p. 145. 1910. 2) Vgl. H. C l s u s e n , 1naug.-Dissert. Rostock 1911. 3) Ein kleinerer Teil der Dichtebestimmungen wurde von mir aus-

gefiihrt. 4 8 *

740 A. Heydweiller.

der Sauren von Br? J, JO,, der Rubidiumsalze von C1, Br, J, NO,, SO, und endlich von Na,SiO,, ZnCl,, Cu(NO,),.')

Von diesen 39 Salzen wurden Losungen in meist sechs verschiedenen Konzentrationen zwischen 0,l- und 4 -normal untersucht.

3. Die benutzten Substanzen waren beste Kahlbaumsche Praparate, die in einigen Fallen noch umkristallisiert waren. Die Normalitat der Losungen ist auf die neuesten inter- nationalen Atomgewichte (0 = 1 ti,OO) bezogen.,) Sie wurde bestimmt zum Teil durch chemische Analyse (bei den meisten Chloraten, den Chromaten und AgF), zum Teil nach den spezifischen Gewichten, wo sichere Bestimmungen derselben vorlagen (HBr, HJ, LiJO,", Zn(NO,),, ZnCI,), oder dem Leit- vermogen (LiJO,', NaF, NaC,H,O,, Na,SiO,, Ca(C,H,O,), , Ba(C,H,O,),) nach F. Koh l rausch bzw. Mc Gregory, fur die ubrigen Substanzen durch Auflosen abgewogener Mengen nach sorgfaltigem Trocknen zu bestimmten Volumen; der Kristall- wassergehalt wurde berucksichtigt und, wenn notig, bestimmt.

Aus den konzentriertesten Ausgangslosungen wurden die ubrigen durch VerdIinnen nach bestimmten Volumverhaltnissen hergestellt, von Hrn. C laus en durch Ausmessen in geeichten Qefafien, von mir auBerdem noch genauer durch Wagung mit Hilfe der spezifischen Gewichte, die j a fur jede Losung er- mittelt wurden.

Beim Zink- und Kupferchlorat wurde das Metal1 als Karbonat gefallt und als Oxyd gewogen ; beim Kupferchlorat wurde der Gehalt auSerdem durch Elektroanalyse unter freund- licher Unterstiitzung durch Hrn. GI. Kiimmell bestimmt.

Bei den ubrigen Chloraten wurde durch Erhitzen mit Salzsaure und Destillieren das Chlor ausgetrieben und durch dieses aus Kaliumjodidlosung das J o d ausgeschieden, das mi t Natriumthiosulfat titriert wurde.,)

1) Die noch beabsichtigte Untersuchung einiger Cilsiumsalze muhtc

2) Dasselbe gilt auch fur die erste Mitteilung, wo es nicht Bus-

3) Vgl. das Nahere H. Clausen, I. c. p . l l f . u. 28f.

leider unterbleiben, weil zurzeit kein Material zu erhalten ist.

driicklich bemerkt wurde.

Physikalische Ei'enschaften von Liisungen usw. 111. 74 1

Die Chromate wurden ohne Destillation durch Salzsiiure in Gegenwart von Jodkalium zersetzt und ilas Jod durcli Titration bestimmt.')

Aus der AgF-Losung wurde das Silber durch Salzsaure gefallt und durch Wagung bestimmt.

Das LiJO, wurde in zwei verschiedenen Modifikationen untersucht. Das von K a h l b a u m bezogene Praparat zeigte zunachst eine bedeutend geringere Loslichkeit (1,6.normal bei ISo), als nach den Angaben von Gri ineisena) zu erwarten war; durch Umkristallisieren lief3 es sich in die loslichere Modifikation uberfuhren. Zwischen den Dichten dieser Losungen sind bei gleicher Leitfiihigkeit merkliche Unterschiede vorhanden, nnd zwar hat die loslichere Modifikation die grot3eren Dichten.

Bezuglich der Bestimmung von Dichten und Leitfahig- keiten sei auf die erste Mitteilung verwieeen; sie beziehen sich, wie dort, alle auf 18 O (Normaltemperatur der Reichsanstnlt).

3. In den folgenden Tabb. 17*-6S3) gebe ich zunachst in derselben Anordnung und mit gleichen Bezeichnungen wie in der ersten Mitteilung eine vollstandige Ubersicht der beob- achteten Werte.

Es bedeuten also: m die Konaentration der Liisungen in g-Aqu./Liter; x das elektrische Leitvermiigen in Ohm-'. em-* bei 18O; ,L = - das AquivalentleitvermSgen bei 18 O;

A, dasselbe fur unendliche Verduiioung berccbnet als Summe der letzten Werte fur die Ionenbeweglichkeiteu des Anions und Rations nach F. Kohlrrrusch bei I S o , (vgl. Tab. 29I);

i = - den elektrolytischen Dissoziationsgrad bei 18";

s,,, ,~ die Dichte der Losungen bei 1S0 bezogen auf gleichtemperiertes Wasser;

A. = 100 ~ den prozentischen , gquivalenten Dichteunterschied der Losung gegen das Wasser von 1 8 O ;

A, und B. die Konstanlen der linearen Beziehung

108 x m

A

A?

s - 1 m

(1 b) A, = B, + (A, - B,) i.

1) Vgl. das Nrihere H. C l a u s e n , 1. c. p. 11 f. u. 28 f. 2) E. Gri ine isen , Wissensch. Abh. d. Php-Techn. Reichsanstalt 4.

3) Die Bezifferung der Tabellen schlieBt sich eng a n die erste Mit- p. 246. 1905.

teilung dieser Reihe an.

142 A. Heydweiller.

Die Tabb. 17' und 18' sollen die Tabb. 1 7 und 18 cler ersten Mitteilung fur CuCI, und RbCl ersetzen. Fur CuCI, war die Konzentration der 4-normalen Losung unrichtig an- genommen auf Grund von spezifischen Gewichtsbestimmungen von F r a n z , die ganz fehlerhaft sind (wie auch die fiir Cu(NO,),). Eine Revision der Konzentrationsbestimmungen fuhrte auf die in Tab. 17' angegebenen erheblich abweichenden Werte.

Der Tab. 18' liegen neue Messungen von mir zugrunde, die bis zu einem gro6eren Konzentrationsbereich gehen, als die friiheren von Wigger .

Daran schlieBen sich die anderen neuen Bestimmungen in Gruppen mit gemeinsamem Anion in der Reihenfolge C1, Br, J, JO,, ClO,, C,H,O,, CNS, F, NO,, SO,, CrO,, SiO,, die Kationen innerhalb der Gruppen geordnet nach ihren Beweg- lichkeiten mit Ausnahme von H, das vorangestellt ist.

Na,SiO, wurde untersucht, um die lineare Beziehung zwischen Dichte und Dissoziationsgrad auch an Losungen eines nachweislich stark hydrolisierten Salzes zu priifen; sie bewahrt sich auch hier.

Tabe l l e 17' . 'I, CnC1,. A, = 111,5. A, = 6.63. B, = 5,50.

6,34 6,28 6,18 6,08 5,94 6,76

9n

___ 091 092 095 190 2,o 490

0,0992 0,2009 0,5016 0,992 1,997 2,977, 4,206

~~ __ (-8) (-9) &

* *

- 10 x

8,33 15,44 33,55 56,9 87,O

104,s

11,31 22,30 52,91 100,8 193,9 276,l 364,2

- d

83,s 77,2 67,l 56,9 43,5 26,2

I

___ i

0,747 0,693 0,602 0,510 0,390 0,235

ibe l le

1,00626 1,01238 1,03090 1,06090

1,2308 1,1190

18'. RbvA.

beob. 6,26 6,19 6,18 6,08

6,76

-- --

5,94

do = 133. d, = 9,36. B, = 6,83.

114,O

105,5 101,6 97,l 92,7 86,6

110,9 0,857 0,834 0,793 0,764 0,730 0,697 0,651

1,00888 1,01792 1,04439 1,08706 1,17293 1,25555 1,35760

8,95 8,92 8,535 8,78 8,66 8.58 8,50

9,oo 8,93 8,84 8,76 8,68 8,59 8,48

(-5) -1 +1 + x -2 -1 + 2

Pfiysikalische Eigenschaften von Losungen i m u . III. 743

Tab e 11 e 32. 'Iz ZnC1,. -1, = 111,s. A,= 6,773. B,= 5,OS.

1,00617 1,01243 1,03062 1,06052 1,10974 1,20676

rn

6,32 6,28 6,15 5,91 5,69 5,39

0,0976 0,1978 0,4981 1,024 1,927 3,836

0,935 0,915 0,865 0,791 0,665 0,480 0,298

0,0998 0,2000 0,5030 1,006 2,016 3,877 6,473

1,00565 1,01129 1,02834 1,05645 1,1129 1,2169 1,3620

0,0998

0,5006

2,009 4,000

0,2000

1,010

0,873 0,841 0,803 0,777 0,744 0,668

0,0998 0,1990 0,4979 0,9942 2,032 4,020 5,460

1,01268 1,02544 1,06319 1,12683 1,25036 1,49314

103 x

8,30 15,43 33,56 55,76 76,86 90,78

35,50 69,45 165,5 302,9 510,l 707,O 733,5

11,72 22,61 54,09 105,5

359,6 201,l

34,62 68,57 160,6 295,8 517,9 715,7 733,O

A

85,O

67,4 54,6

23,67

77,9

39,9

do= 3

355,7 348,2 328,9 301,l 253,2 182,3 113,3

i

0,762 0,699 0,604 0,490 0,358 0,212

Tabelle 33. HBr. : 5,55.

5,66 5,64 5,63 5,61 5,60 5,60 5,59

Tab elle 34. RbBr. do = 134,5. 8.- 13,03. B, = 10,89.

117,4 113,l 108,l 104,5

89,9 100,l

12,70 12,71 12,62 12,55 12,46 12,33

Tabelle 35. HJ. do = 380. A. = 9,17. B, = 9,30.

346,9 339,8 322,5 297,5 253,6 178,O 134,3

0,913 0,894 0,849 0,783 0,667 0,468 0,353

1,00914 1,01828 1,04574 1,09181 1,1873 1,3710 1,5054

9,16 9,19 9,19 9,18 9,21 9,23 9,26

-- ber.

6,37 6,27 6,11 5,91 5,69 5,44

5,64 5,64 5,64 5,63 5,62 5,60 5,58

12,76 12,69 12,62 12,55 12,48 12.32

9,18 9,18 9,19 9,20 9,21 9,24 9925

8

(-5) +1 +4 f * -5

.___

+e ?-. -1 -2 -2 Z t

+1

- 2 +I f -2 f -1 + 1

74.1

117,4 113,3 108,8 106,O 101,9

90,2

A . Iieydweiller.

Tabe l l e 36. RbJ. A,, = 134. A # = 16,56. B,= 14,G3.

0,876 1,01621 16,30 0,846 1,03269 16,25

, 0,812 1,08183 16,21 0,791 1,15824 16,16 0,760 1,32440 16,08 0,673 1,63848 15,93

- m

0,0994 0,2012 0,5047 0,9795 2,017 4,007

0,0997 0,1996 0,5009 1,003 2,010

4,018

0,1005 0,2010 0,4020 0,8040 1,6080

0,0994 0,2001 0,5006 1,008 2,007 2,862 3,084

15,05 14,SC ’ 14,80 l4,65 14,43 14,22

lo* x

11,66 22,81 54,92

103,8 205,5 361,5

15,03 - 2 14,93 + 1 14,78 , + 2 14,67 - 2

14,55 (-12) 14,44 (-22)

25,22 43,93 87,46

141,6 213,O 282,9

5,20 9,43

16,59 27,31 39,65

5,16 9,45

19,95 31,43 42,86 44,20 43,62

no= 34

220,l 174,7

252,8

141,2 l06,O 70,4

,4. A ,

0,728 0,634 0,503 0,406 0,305 0,203

15,34. B,

1,01503 1,02983 1,07416 1,14688 1,29006 1,57119

51,74 46,93 41,26 33,97 24,66

0,768 0,697 0,612 0,504 0,366

1,01564 1,031 18 1,06215 1,12378 1,24432

ber.

16,32 16,26 16,20 16,16 16,lO 15,93

_ _ _

Tabel le 38. LiJO,’. do = 67,3. A , = 15,71. B, = 14,GO.

51,92 47,28 39,30 31,33 21,36 15,44 14,14

_ _ _

8

- 2 - 1 c 1 f - 2

f

15,56 15,51 15,46 15,39 15,20

Tabel le 38’. LiJ03”. do = 67,3. A, = 15,99. B, = 14,99.

0,772 0,702 0,584 0,466 0,317 0,230 0,210

1,01570 1,03137 1,07784 1,15506 1,30628 1,43299 1,4664

15,79 15,68 15,55 15,47 15,26 15,12 15,12

15,56 15,51 15,46 15,39 15,20

15,76 15,69 15,57 15,46 15,31 15,22 15,20

Pliysikalische Eigenschaften von LLiisungen usw. III. 745

Tabe l l e 39. HC10,. A, = 370. A, = 4,92. B. = 4,70.

beob.

1,00400 4,90 1,00802 4,9l 1,02011 4,90 1,04003 4,88 1,0796 4,85 1,1583 4,82

- - m

1,00616 1,01221 1,03037 1,0600. 1,1186

0,0817 0,1635 0,4105 0,821 1,642 3,284

0,110 0,219 0,548 1,096 2,19

0,1015 .0,2054 0,513 1,041 2,082 4,164

0,1012 0,2023 0,5057 1,011 2,023 4,046

6,62 5,57 5,54 5,48 5,41

- 10' x

28,31 55,27

132,2 246,9 451,O 640,4

8,06 15,23 34,Sl 61,02

100,3

8,24 15,63 35,38 83,67

106,O 146,l

7,70 14,29 31,76 55,45 89,6

11 3,9

A

346,s 338,l 322,O 300,7 262,5 195,O

-- i

0,936 0,914 0,870 0,813 0,709 0,527

Tabe l l e 40. LiClO,. A, = 88

73,57 69,48 61,16 56,66 45,78

A, =

0,832 0,786 0,691 0,630 0,518

Tabe l l e 41. NaC10,. do = 98,5. A, = 7,33. B, = 6,27.

81,14 76,09 68,92 61,19 50,94 35,07

0,824 0,773 0,700 0,621 0,517 0,356

Tabel le 42.

1,00727 1,01455 1,03610 1,07205 1,14198 1,27701

7,16 7,08

7,03 6,92 6,82 6,65

do = 100. A, = 7,34. B, = 6,32.

76,lO 70;63 62,79 54,81 44,29 28,15

0,761 0,706 0,628 0,548

.0,443 0,281

1,0071 8 1,01426 1,03533 1,06953 1,13713 1,26735

7,lO 7,05 6,98 6,87 6,118 6,61

-- ber.

4,91 4,90 4,89 4,88 4,86 4,82

5,61

4 5 8 5,52 5,48 5,41

7,14 7,09 7,Ol 6,93 6,82 6,65

7,lO 7,04 6,96 6,88 6,77 6,61

- __

d ~ ~

-1

+ 1 + l * - 1

*

+1 -1

+ 2

f f

+2 -1 + 2 -1

f f

f +1 + e -1

+1 f

7 46

0,0985 0,1970 0,4925 0,985 1,970 3,940

A. Heydweiller.

Tabel le 43. '/,Zn(C10,),. A, = 101. A. = 9,46. B. = 8,42.

7,30 13,63 30,54 53,79 87,34

113,9

I I loSx

1,00902 1,01799 1,0446

9,16 9,13 9,06

74,12 69,19 62,Ol 54,61 44,34 28,91

0,0901 0,1803 0,45 1

0,901 1,803 3,605

0,0971 0,194 0,485 0,971 1,942 3,884

0,734 0,685 0,614 0,541 0,439 0,286

6,91 12,88 28,78 50,63 82,26

107,7

7,80

14,60 33,15 58,93 98,21

134,3

0,111 0,222 0,555 1,110 2,220 4,440

8,25 15,36 33,95 58,94 92,45

109,7

1, = 101

74,38 69,20 61,17 53,lO 41,65 24,7 1

0,736 0,685 0,606 0,526 0,412 0,245

1,01221 1,02463 1,06129 1,1216 1,2411 1,4747

1,0084 1,0168 1,0418 1,0825 1,1631 1,3204

L0,47.

11,Ol 11,05 11,04 10,96 10,86 10,69

9,32 . 9,32

9,28 9,16 9,os 8,89

Tabe l l e 45. l/aCu(C1O,),. do = 101. A, = 9,63. B, = 8,58.

76,65 71,47 63,89 56,20 45,63 29,89

0,759 0,708 0,633 0.536 0,452 0,296

Tabel le 46. A, = 106. A, = 7,91. B, = 7,02.

80,35 75,18 68,28 60.69 50,58 34,53

0,758 0,709 0,644 0,573 0,477 0,326

1,00748 1,01485 1,03685 1,0731 1,1446 1,2829

7,70 7,65 7,59 7,53 7,44 7,28

ber.

9,18 9,13 9,06 8,98 8,38

8,72

11,16 11, l l 11,04 1496 10,86 10,70

9,38 9,32 9,25 9,16 9,05 8,89

7,69 7,65 7,59 7,53 7,44 7,31

Physihalische Eigenschaften von Losungen usw. III. 74 7

- - 1,00996 1,0198 1,0419 1,0976 1,1933 1,3782

m

~-

0,0988 0,1975 0,494 0,998 1,975 3,951

091 092 0,5 170

220

0,0998 0,1996 0,5020 1,006 2,078 3,947 4,146

0,1013 0,5112 1,020 2,039 4,044

10,08 l0,02 9,95 9,88

9,79 9,57

- 108 x

~-

7,83 14,63 32,45 57,25 95,35

120,6

7,96 14,74 32,36 56,21 89,56

5,12 9,25

18,92 29,04 36,59 29,14 27,79

6,20 25,05 41,83 60,47 62, l l

Tabelle 47. 1/z@3r~103)z, do = 106. A, = 10,31. B, = 9,36.

_ _ 7994 74,07 65,70 57,96 47,26 30,52

~.

0,748 0,699 0,620 0,547 0,446 0,288

Tabelle 48. A, = 110. A, = 12,47. B, =

79,60 73,70 64,72 56,21 44,78

0,724 0,670 0,588 0,511 0,407

1,01220 1,02434 1,06025 1,12020 1,23731

11,52.

12,20 12,17 l2,05 12,02 11,87

Tabelle 49. LiC,H30,. A, = 68,4. A. = 2,65. B, = 2,39.

51,32 46,26 37,68 28,86 17,60

7,38 6,?0

0,750 0,676 0,551 0,422 0,257 0,108 0,098

1,00253 1,00508 1,01267 1,02510 1,05121 1,09532 1,10011

2,54 2,56 2,52 2,50 2,46 2,42 2,41

Tabelle 50. NaC,H,O,. do = 78,5. A, = 4,44. B, = 3,64.

61,20 48,99 41,Ol 29,67 15,36

0,780 0,624 0,522 0,378 0,196

1,00413 1,02119 1,041 3 1 1,08041 1,15340

4,08 4,14 4,05 3,94 3,79

ber.

10,07 ~~

10,02 9,95 9,88 9,78 9,63

12,21 12,16 12,08 12,Ol 11,91

2,68 2,56 2,53 2,50 2,46 2,42 2,4 1

4,26 4,14 4,06 3,94 3,80

7 48

4,15 4,05 3,97 3,93 3,82 3,74

A. Heydweiller.

4,14 4,07 3,99 3,91 3,83 3,78

112

0,0969 0,2427 0,603 1,191 2,391 3,713

0,1003 0,1994 0,4978 0,7403 0,796

0,207 0,519 1,039 2,089 3,282

2,304 3,452 5,394 6,234 6,377

T a b ell e 5 1. 'I, Mg(C,H302),. A, = 80. A, = 4,36. B, = 3,74.

22,96 0,283 1,00550 I 5,48 17,30 0,214 1,01068 5,35 10,84 0,134 1,02613 5,25 8,42 0,104 1,03837 5,18 8,Ol I 0,099 1,04117 5,17

103

5,02 10,36 l9,20 26,64 28,43 21,30

9,68 18,67 27,21 31,42 26,41

A

51,82 42,69 31,84 22,87 11,89 5,74

46,19 35,59 25,90 14,88 7,96

i -~ -

0,648 0,534 0,398 0,280 0,149 0,072

0,537 0,414 0,300 0,175 0,093

1,00402 1,00983 1,02397 1,04683 1,0914 1,1390

1,00949 I 4,53 1,02334 4,45 1,04549 4,33 1,08794 4,16 1,13344 4,02

0,2000 0,5018 1,003 1,472 2,930

10,12 20,07 30,69 35,86 36,08

Tab e 11 e 53. 'I, Ca(C,H,O,),.

1,03439 1,06788 1,09854 1,18969

6,86 6,77 6,70 6,47

T a b elle 54. '1, Sr(C2TOz)2.

A, = 86. 8, = 7,40. B, = 6,42.

50,60 39,98 30,61 24,37 12,34

0,588 0,465 0,856 0,283 0,143

4,56 4,43 4,31 4,17 4,09

7,OO

6,89 6,77 6,70 6,56

-3 +2 4-2 -1

(-7)

* -3 f *

( -9)

Physihalische Eigenschaften von Losungen usw. IIL 749

*'8b

1,00947 1,01853 1,04592 1,08974 1,19140 1,36944

Tab e 11 e 55. 1/2 Ba(C,H, 02). do = 90. A. = 9,63. B, = 8,62.

A beob. 1 ber.

9,38 9,30 9,21 9,22 9,13 9,11 9,02 9,Ol 8,84 8,85 8,49 8,67

- 1

i ,aw 2,835 4,598 6,144 7,51 7,76 7,35

0,0811 0,1615 0,4024 0,8030 1,598 2,292 3,425

2 3 , ~ 17,55 11,43 7,65 4,700 3,386 2,156

0,509 1,020 2,050 4,105

1,00978 1,01939 1,04776 1,09468 1,18686 1,26684 1,39906

60,53 53,66 43,55 84,39 20,88 7,55

12,07 12,oo 11,87 11,79 11,69 11,64 11,65

i

12,07 11,97 11,86 11,79 11,73 11,71 11,69

0,678 0,596 0,484 0,382 0,232 0,084

f + 3 + 1

f - 4

(- 7) (- 4)

60,08 54,45 42,38 25,71

Tab ell e 56. I/, Pb(C,HsO,).

0,601 i,ooas6 i,68 0,550 1,01667 1,63 0,428 1,03187 1,55 0,260 1,05834 1,42

071

092

035 190 2,o 420

30,59 55,54 86,88

105,5

10,43 104,3 19,97 ' 99,85 47,OO 94,OO

89,88 89,88 169,5 84,75 296;O 74,OO

A, = 13,40. B, = 11,65.

1,00181 1,00354 1,00881 1,01728 1,03403 1,06647

0,241 0,183 0,119 0,080 0,049 0,0352 0,0222

1,81 1,77 1,76 1,73 1,70 1,66

Tabelle 57.

0,865

' 0,828 0,779 0,745 0,703 0,613

8

1,68 1,64 1,54 1,42

1,81 ' 1,78

1,75 1,73 li71 1,65

f - 1

+ 1 f

f - 1 + 1 f

- 1 + 1.

7 50

5'*'1s

1,00416 1,00826 1,02042 1,03952

A. Heydweiller.

Tabel le 59. NaF. A, = 90,l. A, = 4,56. B, = 3,91.

A,

beob. 1 ber.

4,46 4,46 4,43 4,43 4,38 4,38 4,28 4,32

0,674

0,1001 0,2010 0,4034 0,8044 1,584 3,136

0,0974 0,1994 0,5041 1,005 1,993 4,037

0,1040 0,2080 0,520 1,040 2,080 4,160

Tabel le 60. AgF. 3 0 = 100,9. A, = 13,13. B8 = 11,54.

8,08 14,95 27,18 47,8 79,o

119,3

8,79 16,77 37,48 65,96

110,3 L69,6

8,36 15,59 34,74 61,05 98,O

124,5

80,73 74,31 67,39 59,42 49,88 37,92

0,800 0,737 0,668 0,589 0,495 0,376

1,01280 1,02566 1,05067 1,10018 1,19604 1,38206

12,79 12,76 12,56 12,46 12,37 1 2 , l l

Tabel le 61. MH,F. do = 110,6. A , = ?,22. B, = 1,08.

90,2 84,08 74,35

55,37 66,64

42,OO

0,816 0,760 0,672 0,594 0,501 0,380

Tabel le 62.

1,00194 1,0039 1

1,00940 1 ,O 1776 1,03223 1,05659

2,oo 1,96 1,87 1,77 1,62 1,40

do = 107,7. A, = 8,09. B, = 7,13.

80,38 74,95 66,81 58,71 47,lO 29,93

0,746 0,696 0,620 0,545 0,437 0,278

1,0081 1,0162 1,0401 1,0796 1,1570 1,3075

7,88 7,81 7,72 7,65 7,55 7,40

12,81 12,71 12,60 12,48 12,33 12,14

2,Ol l,95 1,85 1,76 1,65 1,51

7,85 7,80 7,73

7,55 7,65

7,40

= 8

~ ~

'*

f f

[-4)

-2

+ 5 -4 -2

+ 4

-3

-1

+1

+2 +1 -3 - 11)

+3 +1 -1

f f f

Physikalische Eigenschafien von Liisungen usw. IIL 75 1

Tabelle 63. 1/2 Cn(NO,),. A, = 107,7. A, -- 8,14. B. = 7,19.

I

m.

0,0996 0,1992 0,4995 1,025 1,987 3,971 9,872

0,1009 0,2008 0,4996 0,9985 1,984 2,653

0,1003 0,2009 0,4953 0,9955 2,005 3,138

0,0815 0,1629 0,4115 0,823 2,057 4,115

11,36' 21,24 47,56 85,64

146,7 179,l

2.

112,6 0,871 1,01062 10,53 105,8 0,819 1,02106 10,48 95,20 0,737 1,05189 10,38 85,68 0,663 1,10267 10,28 73,95 0,572 1,20142 10,15 67,52 0,522 1,26759 10,OS

0,762 0,707

0,625 0,534 0,423 0,264 0,0435

116 81.

1,00788

1,01564 1,03882 1,07902 1,15132 1,29547 1,69399

beob.

7,91 7,85 7,77 7,71 7,61 7,44 7,03

10,41 19,28 42,49 78,02

140,s 196,O

6,135 11,34 24,55 42,18 76,31 93,55

103,6 96,05 85,75 78,38 69,9S 62,50

0,765 0,709 0,633 0,578 0,517 0,461

1,01131 1,02234 1,05440 1,10754 1,21196 1,32601

11,28 11,12

10,80 10,98

10,67 lot40

Tabelle 66. 'I, Li,CrO,. , = lo! 76,02 69,68 59,67 51,24 37,09 22,73

. A, = 5,95. B, = 4,83. 0,720 0,661 0,566 0,486 0,552 0,216

1,00458 1,00902 1,02252 1,04437 1,10746 1,20859

5,63 6,54 5,47 539 5,22 5,02

-- ber.

7,91 7,86 7,78

7,59 7,44

7,70

7,23

10,57 10,50 10,38 10,28

10,OS 10,15

11,52 11,22 10,97 10,79 l0,58 10,39

5,63 5,57 5,47 537 6,22 5,06

152

8,72 16,06 35,03 60,72 96,89

123,8

A. Heydweiller.

T a b e l l e 67. ' I2 Na,CrO,. do = 115,5. A, = 7,72. B, = 6,14.

81,84 0,709 1,0077 75,33 0,652 1,0152 65,7R 0,569 1,0375 56,96 0,493 1,0737 45,45 0,394 1,1442 29,05 0,252 1,2758

m

0,1066 0,2132 0,533 1,066 2,132 4,264

0,1234 0,247 0,617 1,234 2,468 4,936

0,0991 0,2004 0,499

1,947 3,88 5,88

0,981

54,86 48,99 41,07 34,17 24,85

0,469' 0,419 0,351 0,292 0,212

6,77 12,09 25,M 42,17 61,33 60,34

1,00867 1,01710 1,04178 1,0818 1,1596

T a b e l l e 68. A, = 117. A, =

6,94 6,89 6,76 6,63 6,47

11,42 11,52 21,02 10,49 43,71 87,6 70,61. 72,O

101,6 52,18 109,5 28,22 80,5 13,69

7,26 7,14 7,04 6,92 6,77 ($47

0,776 1,00670 0,706 1,01338 0,590 1,03273 0,485 1,06298 0,351 1,12128 0,190 1,23092 0,092 1,33573

5,80. 6,76 6,68 6,56 6,42 6,23 5,96 5.71

ber. 7,26 7,17 7,04 6,92 6,76 6,53

6,99 6,89 6,75 6,63 6,47 6,26

6,78 6,69 6,54 6,41 6,24 6,04 5,91

A, wurde dabei - etwas willkiirlich - zu 148,5 an- genommen, namlich urn 37 groBer als fur '/,Na,SO,, weil die Aquivalentleitfahigkeiten fur '1, Na,SiO, und '1, Na,SO, zwischen 0,001- und 0,Ol-normal die nahezu konstante Differenz 37 be- sitzen. Wegen der Hydrolyse ist diesem Wert aber nur ein geringes Gewicht beizulegen.

An die Mitteilung der Beobachtuugsergebnisse schlie6e ich zum bequemen Gebrauch noch eine (Tab. 70) durch Inter- polation erhaltene Ubersichtstabelle mit den Werten von 818/18

uud A,, fur abgerundete Konzentrationen; ferner eine weitere (29') mit den Konstanten As , B, und A,-BI, welche die Tab. 29 der ersten Mitteilung ersetzen soll.

Tab

elle

70.

[I 1.

'In Cu

CI,

// 2.

RbCl

)I

3. I/

, Zn

C1,

11 4.

HBr

11

5. k

bBr

11 6.

HJ

11 7.

RbJ

%

83,s

77

,2

67,l

56,9

43

,5

(33,

7)

26,2

1,00

895

114,

O 1,

0063

2 84

,8

1,01

784

110,

9 1,

0125

6 77

,7

1,04

426

105,

5 1,

0307

2 67

,3

1,08

776

lO1,

R 1,

0592

0 55

,l 1,

1731

9 97

,l 1,

1134

38

,9

1,25

743

92,7

1,

1735

29

,2

1,34

036

87,2

1,

2148

22

,5

"1%

~. 1,

0056

6 1,

0112

9 1,

0281

7 1,

056 1

1 1,

1119

4 1,

1677

8 1,

2238

0

355,

7 1,

0127

0 11

7,4

1,00

916

348,

2 1,

0254

4 11

3,l

1,01

837

329,

l 1,

0631

1 10

8,l

1,04

594

301,

3 1,

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Mittel: 3,63

NO, -

A. Arx A , H 3,47 -1,05 4,52 Li 4,20 -0,35 4,55 Na 5,95 1,S8 4,57 Ag 14,61 10,02 4,59

K 6,72 2,lO 4,62 Rb 10,75 6,32 4,43

'hMg 5,82 1,33 4,49 '/,Zn 8,09 3,61 4,48 I/%Cd 9,94 5,43. 4,51 l/,Cu 8,14 3,63 4,51

8,98 4,38 4,60 l/eBa (10,76) 6,54 (4,22 '/*Pb 14,87 10,34 4,53

Mittel: 4 5 4

CNS

K 5,04 2,10 2,94 Mittel: 2,90

h'H, 3,61 -0,98 4,59

'/tCa 6,57 2,02 4,55

-

NH, 1,89 -0,98 2,87 -

Mittel: 5,43 l/pCrO, (8;05) 6;38 (1;67! NOs" 9;94 4;54

Mittel: -i 1,33 ~

C,H,02 1,98 3,04 -1,041 JO, 18,20 16,28 1,92 F 2,22 3,16 -0,94 C,H,O, 5,19 3,04 2,15

CNS 1,89 2,90 -1,Ol F 5,24 3,16 2,08

N$ 2,04 3,02 -0,98 CNS 5,04 2,90 2,14 Br 5,73 6,68 -0,95 NO, 6,72 4,54 2,18

I/*S04 4,85 5,17 -0,92 1 Br 8,85 6,68 2,17

3,61 4,54 -0,95 C10, 7,94 5,95 1,99

J 9,22 10,27 -1,05 C1 5,14 3,02 2,12

J 12,40 10,27 2,13 I

5739 3,40 1,99 I '/*SO4 .7,88 5,77 2 , l l

Mittel: -0,98 OH

'/,CrO, 8,61 6,38 2,23 M i t t e l m

' I '12 Ce Sr

'C,H,O, 5,06 3,04 2,02 'C*B,O, 7,40 3,04 4,36 C10, 7,91 5,95 1,96 c10, 10,31 5,95 4,36

6,57 4,54 2,03 8,98 4,54 4,44 4,97 3,02 1,95 N$ 7,36 3,02 4,34

Br 8,73 6,68 2,05 Br 10,95 6,68 4,27 J 12,35 10,27 2,08 J l4,76 20,27 4,49

Mittel: 2,02 Mittel: 4,38

- I l/pCrO, (8,37) 6,38 (1,99)

10,75 4,55 6,20 :? 9,36 3,02 6,34 Br 13,03 6,68 6,35

1/nS04 12,20 5,77 6,43

Mittel: 6,32

J 16,56 10,27 6.29

'/P P b C,H80, 13,40 3,04 10,36

NO, 14,87 4,54 10,33

, '1, Ba -

Mittel: 10,34

C,H,O, 9,63 3,04 6,59 clOI 12,47 5,95 6,52 NO, (10,76) 4,54 (6,22)

C1 9,62 3,02 6,60 Br 13,14 6,68 6,46 J 16,86 10,27 6,59

OH 9,86 3,40 6,46 Mittel: 6,54

I c 1 Br A A , 8.a

H 5,65 -1,05 6,70 Li 6,36 -0,35 6,71 Na 8,08 1,38 6,70

NE4 5,73 -0,98 6,71 R 8,85 2,16 6,75

Rb 9,36 6,32 3,04 I Rb 13,03 6,32 6,7l ca 13,60 (10,581 - '/*Mg 7,95 1,33 6,62 '/*big 4,40 1,33 3,07 l/sCa 8,73 2,02 6,71 '/&I 6,78 3,61 3,17 '/,Sr 10,95 4,38 6,57 '/,cu 6,63 3,63 3,OO 'lrBa 13,14 6,54 6,60 'Inca 4,97 2,02 2,95 '/*Sr 7,36 4,38 2,98 Mittel: 6,68 '/,Brt 9,6% 6,54 3,08

OH

- - '/* 6 0 4

Mittel: 3,02 ~

Li 5,25 -0,35 5,60 L i 3,16 -0,35 3,51 Na 7,09 1,38 5,71 Na 4,88 1,38 3,50 NH, 4,85 -0,98 5,87 K 5,39 2,10 3,29 E 7,88 2,10 5,78

%Ba 9,86 6,54 3,32 Rb 12,20 6,3% 5,88 Mittel:, 8,40 . M i t t e l m

- J

A, 1, A, , H 9,17 - 1,05 10,2 L i 9,96 -0,35 10,3 Na 11,52 l,38 10,l

NH, 9,22 -0,913 10,2 K 12,40 2,lO 10,3 Rb 16,56 6,32 10,2

'/*Mg 11,61 1,33 10,2 'Inca 12,35 2,02 10,3 '/*Sr 14,76 4,38 10,3 l/nBa 16,86 6,54 10,3

Mittel: 10,27

-~

-~ I/*

Li 5,95 -0,35 6,30 Na ?,72 1,313 6,34 K 8,61 2,io 6,51 '/*Mg (8,05) 1,33 (6,72) l/*Ca (8,37) 2,02 (6,35)

Mittel: 6,38

7 60 A. Heydweiller.

4. Das jetzt vorliegende stark erweiterte und vielfach ver- besserte Beobachtungsmaterial bestatigt nun im wesentlichen die SchluBfolgerungen der ersten Mitteilung. Insbesondere zeigt sich die lineare Abhangigkeit der prozentischen Bpi - valenten Dichteanderung A, von der &uivalentleit€ahigkeit, bzw. dem Dissoziationsgrade nach Gleichung (1 h) erfiillt fur alle untersuchten Salze aus ein- und einwertigen oder ein- und zweiwertigen Ionen innerhalb gewisser Konzentrations- grenzen. Allerdings ist nicht zu verkennen, da6 bei manchen dieser Sdze die Abweichungen einen systematischen Gang zeigen, der den starkeren Abweichungen der zwei- und zwei- wertigen Salze entspricht (vgl. p. 901 der ersten Mitteilung). Hierzu gehoren besonders (vgl. die Tabellen) ZnC1, , HJO,, Pb(C,H,O,), , Na,SiO, ; sonst halten sich die Abweichungen zwischen den beobachteten und berechneten Werten von A, meist innerhalb der Qenauigkeitsgrenzen, die bei den kleinsten Konzentrationen naturgemaB grogere Abweichungen zulassen; eine Ausnahme machen die hijheren Konzentrationen , falls diese der Sattigung nahe kommen. DaB andererseits nuch fur manche Salze aus zwei- und zweiwertigen Ionen die Be- ziehung (1 b) noch sehr nahe erfiillt ist, zeigt das Beispiel von MgCrO, (wie nuch CaCrO, nach Beobnchtungen von G r ii ne is e n).

Besser noch a h friiher bestatigen ferner die Beobachtungen das Gesetz der Additivitiit der Ionenkonstanten A,, wie die Tabb. 71-72 ausweisen. Diesslben sind so angeordnet, dab sie fur die einzelnen Salzgruppen mit gemeinsamem Kation bzw. Anion neben den Ionenkonstanten A, der Salze den Ionenmodul Aga bzw. A,, und die Differenz

8,- Aga = A,, bzw. A , - del i= Aga

bringen. Die Ionenmoduln sind auf derselben Grundlage, wie in der ersten Mitteilung (p. 897-898) unter moglichster Aus- gleichung der Beobachtungsfehler abgeleitet (Tab. 301, p. 765, gibt eine Zusammenstellung derselben).

Die gute Ubereinstimmung in den Werten der letzten Spalten der Tabb. 71-72 spricht fur die Genauigkeit der er- haltenen Ionenmoduln, die fur eine groSere Anzahl namentlich der einwertigen Ionen auf einige Einheiten der letzten mit-

Physikalische Eigenschaften von Losunyen WSW. IIL 7 6 1

geteilten Stelle zu schatzen ist; bei einigen mag die vorletzte Stelle noch unsicher sein.')

Dagegen haben sich nicht bestatigt gefunden die Folge- rungen, die ich auf p. 898-899 der ersten Mitteilung aus der Beziehung zwischen der Differenz A, - B, und der aquivalenten Leitfahigkeit A, gezogen hatte. LiJO, mit seinem kleinen Werte von A, weist einen verhaltnisma6ig hohen Wert von A, - B, auf, und es hat sich von der sonst bestatigten Regel, da6 A,- B, positiv ist, im HJ wenigstens eine Ausnahme ge- funden, bei der A, - B, einen, wenn auch kleinen negativen Wert hat, der Ionenzerfall also mit einer Volumvermehrung verbunden ist (vgl. weiter nnten p. 763).

I n bezug auf die Dichte- bzw. Volumeniinderungen der unzersetzten Molekiile bei der Auflosung, wie sie sich durch die Vergleichung von B, mit der GroBe

M Aquivalentgewicht s1 Dichte des ungeliisten Salzes, vgl. p. 889 der ersten Mitteilung ergibt, la& sich jetzt zusammen- fassend folgendes aussagen.

Wir haben, wie friiher, drei Klassen von Korpern zu unter- scheiden, je nachdem bei der Auflosung eine Volumvermehrung (B, < 03, keine merkliche Volumanderung oder eine Volum- verminderung (B, > 0,) eintritt.

So weit das noch luckenhafte und vielfach unsichere Beobachtungsmaterial iiber die Dichten der festen Kijrper reicht, darf man der ersten Klasse zurechnen: die Salze des Li (mit Ausnahme des Sulfats), NH,, K (auBer dem Fluorid und Jodat), Rb, sowie das einzige nntersuchte Casiumsalz ; bei ihnen tritt eine Volumenzunahme der unzersetzten Molekiile beim fibergang in die Losung ein, die bei den Lithiumsalzen gering ist, in der vorstehenden Reihenfolge aber durchschnitt-

1) Das Gee& der Additivittit der Ionenmoduln wird so genau er- fullt, da6 man berechtigt ist, bei groaeren Abweichungen an der Genauig. keit der Beobacbtungen eu zweifeln. Ich bin in der Tat auf diese Weise auf die Unrichtigkeit der speeifischen Gewichtsbestimmungen von F r a n z (vgl. p. 742) und von L o n g aufmerksam geworden (vgl. Ann. d. Phys. 31. p. 1064. 1910).

162 A. Veydweiller.

lich wachst und fur das Casiumchlorid am gro6ten ist; es sei auch erwahnt, da6 in derselben Reihenfolge die Gro6e A s - B8 anwachst. Die Salze dieser Gruppe sind durch ge- ringere Affinitat zum Wasser ausgezeichnet (die beim Li noch am groBten ist) und kristallisieren bei l t 3 O aus der wasserigen Losung ohne Kristallwasser aus. Man hat wohl bei ihnen eine Auflockerung des Molekiils im Wasser anzunehmen.

Der zweiten Klasse sind zuzurechnen ein Teil der Natrium- salze, namlich die ohne Kristallwasser bei gewohnlicher Tem- peratur ausfallenden (das Chlorat, Nitrat, Chlorid und Jodid), ferner AgNO, und einige Salze zweiwertiger Kationen, die sich ebenso verhalten, wie CaJ,, oder eine geringe Wasseraffinitat haben, wie BaBr, und BaJ,; auch Cd(NO,), gehort noch hierher.

Zur dritten Klasse, die beim Auflosen eine Kontraktion ergeben, gehoren die iibrigen Salze; es sind dies zumeist solche mit starker Wasseraffinitat, wie auch namentlich die Sauren, aber auch einige andere, wie Pb(NO,), und die Fluoride (von Na, I(, Ag). Bei den ersteren ergibt sich nun weiter, da6 in der Mehrzahl der Falle tlas Volumen des gelosten Molekuls nahe gleich ist dem des festen, kristallwasserhaltigen, und es liegt der Schlu6 nahe, daB diese Molekiile auch in der Losung das Kristallwasser binden, wie ich schon friiher betont habe. Fur eine gro6ere Zahl von Salzen ist die Dichte der Kristalle mit verschiedenen Mengen Kristallwasser noch uicht genugend untersucht. Fur die sechs untersuchten Sauren wurde sich aus den Gro0en B, die Bindung von Hydratwasser in den nachstehend angegebenen Mengen berechnen lassen:

HCIO, 7H,O HCI 3H,O HJO, 5H,O HBr 4 H , O HNO, 4H,O H J 4 H , O .

Beriicksichtigt man die hier angefuhrten Tatsachen, so wird man beziiglich der durch die Ionenspaltung bewirkten und durch A8 - B, dargestellten Uichteanderung zu folgender Auffassung gefiihrt.

1. Die Spaltung der Molekule bei der Ionisation wird im allgemeinen wie sonstige Dissoziationen zu einer Volumver- mehrung, also Dichteverminderung fuhren.

Physikalische Eigenschaften von LCsungen U B W . III. 163

2. Die Hydratation der Ionen ergibt eine Dichtever- mehrung.

3. Sofern auch die Molekule bereits hydratisiert sind, kommt die entsprechende Dichtevermehrung von der unter 2. in Abzug.

Daraus ergibt sich niimlich: 1. Die stiirkste Dichtevermehrung bei der Ionisation, also

die gro6ten Werte von A s - B, werden bei gleicher Ionen- hydratation die Salze aufweisen , deren Molekiile beim Losen bereits aufgelockert und nicht hydratisiert sind. Das ist nach vorstehendem in besonders hohem MaBe bei den Salzen des Casiums und Rubidiums, in geringerem bei denen des Kaliums und Ammoniums der Fall. Die hochsten Werte von A, - B, findet man in der Tat nach Tab. 29' bei CsC1 und bei Rb,SO, (3,24 und 3,36), und rliese Werte nehmen bei den nichthydratisierten Salzen in der Reihenfolge : Cs , Rb , K NR,, Li ab, in der auch die Auflockerung der Molekule kleiner wird. Allerdings kommt hinzu , daB auch die Dichtezunahme der Ionen durch Hydratation wahrscheinlich in derselben Folge abnimmt (vgl. p. 896 der ersten Mitteilung).

2. Bei starker Hydratisierung dgr Molekule und schwacher der Ionen wird die Ionisierung mit einer Dichteabnahme ver- bunden sein kiinnen; in diesem Falle muB A,< B, sein. Das trifft zu fur H J , wie oben bemerkt. Auch bei den anderen Sauren - mit Ausnahme von HJO, - sind die Werte von A, - B, zwar positiv, aber ungewohnlich klein.

3. Bezuglich des Temperatureinflusses auf die Dichte- vermehrung B, durch die Molekule la& sich folgendes aus- sagen. Aus den vorliegenden Beobachtungen uber die Tem- peraturanderung des elektrischen Leitvermogens der wasserigen Salzlosungen laBt sich schlie6er1, dal3 in niedrigen Temperaturen die Ionisation mit steigender Temperatur meist abnimmt (also unter Warmeabgabe erfolgt). Man darf wohl annehmen , daB das gleiche fur die Auflockerung der Molekille beim Auflosen gilt, da6 also die dadurch bedingte Volumvermehrung beim Auflijsen rnit steigender Temperatur geringer wird. Bei Salzen rnit nicht hydratisierten Molekulen wird daher der Dichte- zuwachs B, mit steigender Temperatur griiber werden. Das trifft in der Ta t zu fur die Halogensalze des Kaliums nach

764 A. Heydweiller.

neuen Versuchen von Hrn. Clausen.') gende Werte:

So ergaben sich fol-

KBr 5,70 7,Ol 7,48 KJ 9,l l

Die B8-Werte zeigen also eine betrachtliche Zunahme mit steigender Temperatur und nahern sich damit zugleich den Werten von D,. Bei noch hoheren Temperaturen wurde sich das vielleicht umkehren konnen.

Bei den hydratisierten Molekulen kann dieser EinfluB kompensiert und uberkompensiert werden. Nach Hm. Clausens Beobaclitungen nimmt namlich die GroBe A, mit steigender Temperatur durchweg ab in so betrachtlichem Ma6e (bei NaNO, z. B. von 6,34 bei 6 O auf 5,77 bei 30°), daB es nicht auf Warmeausdehnung zuruckgefuhrt werden kann, sondern einer Abnahme der Wasserbindung zugeschrieben werden mu6. Es liegt nahe, auch fur die -Molekule das gleiche, eine Abnahme der Hydratation mit steigender Temperatur anzunehmen, was auch eine Abnahme von B, bedingen wurde.

In der Tat hat Hr. C lausen eine solche festgestellt fur die Chloride und Chlorate yon Na, Ba, Cu und fur die Nitrate von Na, Mg, Ca. Diese Abnahmen sind aber, was nach den obigen Ausfuhrungen zu erwarten ist, vie1 kleiner, als die Zu- nahmen bei den Kaliumsalzen (sie betragen nur 0,l bis 0,2 zwischen 6O und 30°) und ergeben ebenfalls meist eine grof3ere Annaherung von B, an D, bzw. B.' mit steigender Temperatur.

Unsere Annahmen sind also mit der Erfahrung durchweg in guter Ubereinstimmung.

5. In Tab. 30' (p. 765) sind die Werte der Ionenmoduln aus Tabb. 71 u. 72 mit den Aquivalentgewichten M zusammen- gestellt, geordnet nach Kationen und Anionen, einwertigen und zweiwertigen, einatomigen und mehratomigen.

1) H. Clausen , Ann. d. Phys. 37. p. 51. 1912.

Yhysikalisehe Eigenschaften von Josungen usw. IIL 765

Tabe l l e 30'.

1,33 5,43 2,02 4,38 6,54 3,61 3,63

H Li Na Ag NEI, K Rb CS

1,32 5,42 2,05 4,27 6,58 3,68 3,60

F c1 Br J

= Y

1,008 7,oo

23,OO 107,88

18,04 39,lO 85,45

132,81

19.0 35,46 79,92

126,92

- AS k

- 1,05 - 435 1,38

-~

10,02 - 0,98

2,lO 6,32

10,58

8."

3,16 3,02 6,68

1427

- H

12,16 56,24 20,04 43,81 68,68 32,68

103,55 31,79

69,02 174,92 83,46 62,Ol 58,OS 17,Ol 48,03 58,OO

3,04 16,28 5,95 4,54 2,90 3,40

6,38 5,77

Einfache Beziehungen der Moduln untereinander sind am ersten fur die einatomigen zu erwarten. Diese wollen wir daher niiher ins Auge fassen.

Wie unmittelbar ersicbtlich ist, wachsen die Moduln im allgemeinen mit steigendem hiquivalentgewicht. Die graphische Darstellung I) zeigt, daS die Moduln sich gruppenweise als lineare Funktionen des Aquivalentgewichtos mit ziemlich guter An- naherung darstellen lassen.

Die Gruppen und die betreffenden linearen Beziehungen sind die folgenden:

1. Li, Na, Ag 2. K, Rb, Cs

A,,= - 1,04 + 0,1028 a, A,,= - 1,45 + 0,0908 M ,

3. 'I2 Mg, ' I s Ca, Sr, 'Iz Cd, Ba A,,= 0,19 + 0,093 M, 4. Cu, 'Ip Zn, Pb A,,= 0,63 + 0,0935 M , 5. C1, Br, J A,,= 0,20 + 0,080 Af.

1) Vgl. hierzu S. Te resch in , Verh. d. Deutsch. Physik. Ges. 12. p. 50. 1910; A. H e y d w e i l l e r , Ann. d. Phys. 31. p. 1063. 1910.

766 A. Heydweiller.

Der ersten Gruppe schlieBt sich mit geringerer dnnaherung auch H an; der Modul fur F fallt ganz heraus in dieser Dar- stellung. Tab. 301 enthalt unter und A8'a die nach vor- stehenden Formeln berechneten Werte.

Es fallt dabei auf, daB die zweiwertigen Kationen durch- weg erheblich hohere Moduln haben als die einwertigen bei demselben Aquivalentgewicht. Fur ilf = 50 wiirde der Ionen- modul sein

in Gruppe 1 3 3 4

A,n. 4,lO 3,09 4,84 5,30

also fur ein einwertiges Kation im Mittel 3,60 ,, ,, zweiwertiges ,, ,, ,, 5,07

mit einem Unterschiede von 1,47

Man kijnnte daraus zunachst auf die Mitwirkung elektrischer Krafte bei den Ionenmoduln der Dichte ebenso wie bei denen der Oberflachenspannung schlie6en.l) Es wurde sich dabei um die Wasserverdichtung durch die Ionen handeln. Eine Ver- dichtung durch Elektrostriktion wurde derartigea ergeben: Denn da in der Volumeneinheit aquivalenter Losungen die Zahl der zweiwertigen Ionen hnlb so groB ist, wie die der einwertigen , wegen der doppelten Ladung aber jedes der ersteren die vierfache Wirkung eines einwertigen Ions hat, so wurde die Gesamtwirknng im Mittel doppelt so groB sein in einer Losung zweiwertiger Ionen, wie in einer aquivalenten Losung einwertiger unter ubrigens gleichen Umstanden.

Indessen ist zu beriicksichtigen, da6 die Metalle der zwei- wertigen Ionen gegeniiber denen der einwertigen eine durch- schnittlich starkere Raumerfiillung (kleineres Aquivalentvolumen im Verhaltnis zum Aquivalentgewicht) haben. Die Gro6e Ddk ist fur ein Aquivalent der acht zweiwertigen Kationen im Mittel 3,6 bei einem Aquivalentgewicht von 46,1, fur die sieben einwertigen Kationen ist B,, im Mittel nur 2,4 (mittleres Aquivalentgewicht 57,6); der Unterschied der beiden Dsk- Werte, der, auf gleiches

1) Vgl. die zweite Mitteilung dieser Reihe, Ann. d. Phys. 33. p. 145. 1910.

Physikalische Eigenschaften uon Losungeii usw. IIL 7 6 7

Aquivalentgewicht bezogen, noch groBer sein wurde, erreicht schon nahezu den obigen Unterschied der Ask-Werte, so d a p man hieraus nicfit auf eine merkliche X i tw i rhng der E1ektt.o- striktion schliepen Ram.

Nicht ohne Interesse ist es aber, auch die Kontraktion durch Wasserbindung im einzelnen zu berechnen , unter der Annahme, datl die Ionen in der Losung dieselbe Raurnerfullung haben, wie die Atome im festen (bzw. fliissigen) Aggregatzustand, einer allerdings willkiirlichen Voraussetzung.

Diese Kontraktionen (in Prozenten des gesamten Losungs- volumens fiir normale Losungen) ware dann namlich

Eek = Ask - D s k

fur die Kationen und entsprechend fur die Anionen, wobei wieder D,, aus dem Aquivalentgewicht M und dem spezifischen Gewicht sl des betreffenden Elementes im festen (eventuell fliissigen) Zustand nach der Gleichung

zu berechnen ist.

betreffenden GroBen fur die einatomigen Ionen. Die folgende Tab. 73 gibt eine Zusammenstellung der

Tabe l l e 73.

H 1,Ol Li ‘1 7,O N8 23,OO Ag 107,88 K 39,lO Rb 85,45 cs 132,81

1

s’ I 0,086

1.095

1,88

Y 51

.~ .___

11,7 ll,91) 2 3 3 1093 45,O 56,2 70,7

- 1,07 -0,49 - 0,05

9,76

2,92 6,21

- 0,59

- 1,05 - 0,35

1,38 10,02

2,lO 6,32 10,58

__. 0,02 0,14 1,43 0,26 2,69 3,40 4 3 7

1) Nach F. Haber (Verh. d. Deutsch. Phys. Ges. 13. p. 1130. 1911) ist fiir Li M/s, = 13,1, was Dak = - 0,61 und E,k = 0,26 ergeben wiirde.

168 A. Heydweiller.

T a b e l l e 73 (Fortsetzung).

'/,Mg ' I s Zn 11~ca 'InCn 'In Ca 'Ip Sr ' h Ba l/,Pb

12,16 1,74 6,99 0,52 1,33 32,68 791 4,60 2,81 3,61 56,24 896 6,54 4,97 6,43 31,79 899 3,57 2,82 3,63 20,04 1,58 12,68 0,74 2,02 43,81 2,54 17,25 2,66 4,38 88,68 3,75 18,32 5,04 6,64 103,55 11,3 9,16 9,44 10.84

F CI Br J

- EL

0,81 0,80 0,46

1,28 1,72 1,50 0.90

4 a

0,81

19,o 1,14 16,7 0,23 3,916 35,46 1,71 20,7 l,48 3,02 79,92 3.19 25,l 5,48 6,69 126,92 4,66 27,2 9,97 10,27

2,93 1,54 1,20 0,so

Diese Zahlen konnen nur einen ungefahren Anhalt flir die GroBe der auftretenden Kontraktionen liefern, da die Grundlage der Berechnung unsicher, es namlich durchans zweifelhaft ist, ob die Ionen in der Losung dasselbe Volumen haben, wie die Atome in den festen Elementen.

Seit H. S c h r o d e r s Untersuchungen wei5 man, daB die Elemente in den Verbindungen ein betrachtlich anderes Volumen haben, als im freien Zustand, die Alkalimetalle, sowie C1 und Br ein kleineres, J ein groBeres. Wenn wir die Hydratation der Ionen als eine Art chemischer Bindung auffassen, mussen wir ahnliches, also eine Verkleinerung des Atomvolumens fiir die Alkalimetalle, C1 und Br, eine VergroBerung fur J an- nehmen. Die Wasserkontraktion der Ionen wiire dann nicht gleich Eask oder E8,, sondern gleich diesen urn die Ionen- kontraktion verminderten Werten, und zwar waren die Werte von Eak flir Li, Na, I(, Rb, Cs in zunehmendem MaBe (zum Teil betrachtlich) zu vermindern, etwas weniger die Eaa fur C1 und Br, wahrend der fur J zu vermehren ware. Damit ist in Ubereinstimmung, da6 die Summe Esk + E8, fur KC1 und KBr (4,2 und 3,9) groBer ist, als die maximale Kon- traktion bei der Ionisierung A, - B, bei tiefer Temperatur

Physikalische Eigenschaften von Losungen us". ILL 769

(3,9 und 3,4 nach Clausen) , fur K J dagegen kleirier (3,O gegen 3,8).

Auf jeden Fall bleibt es bemerkenswert, daB den Ionen die Eigenschaft der Wasserbindung auch dann zukommt, wenn sie ihren Verbindungen fehlt.

Um aus den Werten fur die Wasserkontraktion durch die Ionen auf die ungefhhre Zahl der gebundenen Wassermolekiile einen SchluS zu ziehen, kann man etwa die Kontraktion bci der Kristallwasserbindung durch die festen Salze heranziehen. Diese Kontraktion betragt im Mittel etws 3,5 ccm fur die Bin- dung von 1 g-Mol. Kristallwasser. Nach den Zahlen fur die E8 in Tab. 7 3 , welche die prozentische Dichteanderung durch Kontraktion in 1 Liter normaler Ionenlasung geben, so da8 10E8k bzw. die Volumenanderung in ccm pro g-Aqu. geben, wiirden danach von 1 gIon 1 bis hochstens 13 (bei Cs) g-Mol. Wasser gebunden werden und mit Riicksicht auf die vorhergehenden Ausfuhrungen diirfte die Maximalzahl be- deutend herabzusetzen sein, so daB im Mittel vielleicht nicht mehr als 3-4 g-Mol. Wasser durch 1 g-Ion zur Bindung ge- langen. Das wurde ich auch aus anderen Griinden fur eine wahrscheinliche Zahl halten. Ich denke an anderer Stelle hierauf noch nilher einzugehen.

Wenn auch die SchluBfolgerungen dieses Abschnittes mit Riicksicht auf die vielen sie beschrlnkenden ,,wenn" nur mit Vorsicht aufzunehmen sind, so darf doch darauf noch hin- gewiesen werden, daB sie auf demselben Boden erwachsen sind, der sich auch in anderer Hinsicht, auf dem Gebiet der nichtwasserigen Mischungen, fruchtbar erwiesen hat l), auf der Annahme namlich , da6 Volnmenanderungen bei Mischung oder Losung immer fir molekulare Umlagerungen und Ande- rungen zeugen.

6. Eine nahere Betrachtung der Ionenmoduln in Tab. 30' p. 765 ergibt noch eine andere einfache zusammenfassende Dar- stellung der Moduln fir die einwertigen Ionen. Wie leicht zu erkennen, sind die Differenzen derselben sehr nahe game Viel- fache von 0,7 ; und da der kleinste Modul (dem absoluten Werte nach) wiedcrum die Halfte dieser Zahl is t , miissen sich die

1) W. Deutsehmnnn, 1naug.-Diss., Berlin 1911. Annalen der Phyaik. IV. Folge. 27. 50

770 A. Hey dweiller.

ubrigen als ganze Vielfache von 0,35 darstellen lassen. Mit welcher Genauigkeit das der Fall ist, zeigt die folgende Zu- sammenstellung.

Tabe l l e 74.

R Li Ne K Rb Ag cs

F c1 Br J

- 1,05 - 1,05 - 3 - 0,35 0,35 - 1

1,38 1,40 + 4 2.10 2,lO + 6 6,32 6,30 + 18

10,02 10,15 + 29 10,58 10,50 + 30

3,16 3,15 + 9 3,OZ 3,15 + 9 6,68 6;65 + 19

10,27 10,15 + 29

~~

1 'I, Mg 'I¶

'1% c u

'19 Sr 'It Ba

'19 Cd

'I¶ ca

. '/%Pb

~ ~ ~

Ask 1 n*0,35 1 % 1,33 1,40 4 3,61 3,60 10

3,63 3,50 10

4,38 4,20 12 6,54 6,65 19

5,43 5,60 16

2,02 2,lO 6

10,34 10,50 30

Physikalische Eigenschaften von Losungen usw. III. 7 7 1

fiigen, wie Tab. 75 zeigt, und auch hier wieder in der Triade Mg, Zn, Cd die gleichen Differenzen der n aufweisend; auch fiir Ca, Sr, Ba ware es der Fall, wenn man den Wert n = 12 fiir Sr mit dem besser stimmenden 12,5 vertauschte. Es sei schon nebenbei hier erwahnt, daB analoge Reihen sich auch fiir die Ionenmoduln anderer physikslischer Eigenschaften (Licht- brechung , spezifische Warme) aufstellen lassen, Der theore- tische Zusammenhang ist noch zu ermitteln.

7. Zusammenfassend la& sich das Ergebnis der vorstehend mitgeteilten Messungen un'd Uberlegungen etwa folgendermaBen aussprechen :

1. Die Uichtemoduln der einwertigen und einatomigen Ionen ordnen sich in einer Reihe, die nach ganzen Vielfachen einer kleineren Zahl fortschreitet. Mit erheblich geringerer An- naherung fiigen sich auch die Moduln der zweiwertigen, ein- atomigen Ionen dieser Reihe an und ein.

Nicht streng bewiesen, aber durch die gute Uberein- stimmung mit den Tatsachen einigermaBen wahrscheinlich ge- macht, werden die folgenden Satze.

2. Die dissoziierende Kraft des Losungsmittels wirkt nicht nur ionisierend auf die gelosten Molekiile, sondern auch auflockernd auf die nicht ionisierten, besonders bei geriuger Wasseraffinitat.

3. Molekiile, die im festen Zustande mit Kristallwasser verbunden sind , binden auch in der Losung Wassermolekiile in mindestens dem gleichen Betrage unter Volumverminderung.

4. Auch die Ionen haben ausnahmslos die Eigenschaft, Wassermolekule unter Kontraktion zu binden; die Kontraktion betrifft sowohl die Ionen, wie das gebundene Wasser.

5. Eine merkliche Mitwirkung der Elektrostriktion ail der Kontraktion durch die Ionen kann aus den vorliegentlen Beabachtungen nicht gefolgert werden.

6. Aus der GroSe der Kontraktion ist zu schlieBen, daB von einem Ion im Mittel etwa 3-4 Wassermolekiile gebundeu werden.

Ros tock , Physikdisches Institut, 10. Januar 1912. (Eingegangen 13. Jsnuar 1912.)

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