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Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe: Inklusion in der Berufsorientierung Impulse für die o ffene Jugendarbeit. Christina Kieslinger (MA), wiss. Mitarbeiterin am Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart - PowerPoint PPT Presentation
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Institut für angewandte SozialwissenschaftenZentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart – Fakultät Sozialwesen
Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe: Inklusion in der Berufsorientierung
Impulse für die offene Jugendarbeit
Christina Kieslinger (MA), wiss. Mitarbeiterin am Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Karlsruhe, den 09. Mai 2014
Institut für angewandte SozialwissenschaftenZentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart – Fakultät Sozialwesen
Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Überblick
Teil I Ausgangssituation und Theorie• Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik• Begründungszusammenhang von Inklusion im Handlungsfeld der
Offenen Jugendarbeit
Teil II Forschung • Zusammenfassende Erkenntnisse zur Inklusion in der Kinder- und
Jugendarbeit
Teil III Transfer • Der „Index für Inklusion für Kinder- und Jugendarbeit “
Institut für angewandte SozialwissenschaftenZentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart – Fakultät Sozialwesen
Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Teil I – Ausgangssituation und Theorie
Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik
Institut für angewandte SozialwissenschaftenZentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart – Fakultät Sozialwesen
Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
„Behinderung hat ihren Ausgang nicht beim Individuum selbst, sondern in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ist damit nichts anderes als ein gesellschaftliches bzw. soziales Konstrukt. Daher müssen […] Zugangsbarrieren ausfindig gemacht werden und überwunden werden.“
(Voigts, G.: Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in der Kinder- und Jugendarbeit, 2013)
„Es geht nicht nur darum, innerhalb bestehender Strukturen Raum zu schaffen auch für Behinderte, sondern gesellschaftliche Strukturen so zu gestalten und zu verändern, dass sie der realen Vielfalt menschlicher Lebenslagen – gerade auch von Menschen mit Behinderung – von vorneherein besser gerecht werden.“
(Aichele, V.: Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihr Fakultativprotokoll. Ein Beitrag zur Ratifikationsdebatte. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte, 2008)
Behinderung und Inklusion auf den Punkt gebracht
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
1) Strukturelle/politische Ebene (z.B. Art. 5, 9, 12, 21, 24, 27) (Chancengleichheit, Barrierefreiheit, Rechte) - Chancengleichheit, Beseitigung von Diskriminierung, Zugang zu Politik
- Beseitigung aller Barrieren, Sicherung der Mobilität - Umbau des Hilfesystems, freie Wohnortwahl, Selbstbestimmtes Leben- Zugang zum Bildungssystem und zu Arbeit und Beschäftigung
2) Soziale/kulturelle Ebene (z.B. Art. 8, 19, 29, 30) (Teilhabe, Community Living, Sensibilisierung)
- Aufbau und Sicherung personenbezogener Unterstützung/Dezentralisierung- Leben und Wohnen in der Gemeinde, Teilhabe am sozialen/kulturellen Leben - Zugang zu allen kommunalen Dienstleistungen, Öffnung von Angeboten - Bewusstseinsbildung, Abbau von Vorurteile/Berührungsängste, Kampagnen
Kernforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Rechtliche/sozialpolitische Ebene: Zugang ermöglichen, Barrieren abbauen, Rechte sichern, Diskriminierung
vermeiden
Soziale Ebene:
Soziale Lernprozesse anregen, Berührungsängste abbauen, Bevölkerung sensibilisieren
Umsetzung von Inklusion
Umsetzung von Inklusion = Strukturelle und soziale Ebene!
Der Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Teil I – Ausgangssituation und Theorie
Begründungszusammenhang von Inklusion im Handlungsfeld der Offenen Jugendarbeit
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Rechtliche Grundlagen
Hinführung zu einem selbstbestimmten
Leben (Art. 19 & 24, SGB VIII §1, §11)
Förderung der Einbeziehung in die Gemeinschaft
(Art. 19 & 24, SGB VIII §1, §11, §12)
Schaffung von Teilhabemöglichkeiten am kulturellen Leben sowie an Spiel-,
Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten
(Art. 30, SGB VIII §11)
Kinder- und Jugendhilfegesetz
UN-Behindertenrechts-
konvention
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Bildungspotenziale
Verantwortungspotenziale
Gemeinschaftspotenziale
Integrationspotenziale
Zukunftsthemen der Jugendarbeit („Rauschenbach-Expertise“)
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Bildungspotenziale
Verantwortungspotenziale
Gemeinschaftspotenziale
Integrationspotenziale
Bildungspotenziale: Werteentwicklung; Kompetenz-entwicklung im Umgang mit Vielfalt/Toleranz
Verantwortungspotenziale: Bürgerschaftliches Engagement; Verantwortungsübernahme im Gemeinwesen; Partizipation/ Mitwirkung; soziales Bewusstsein
Zukunftsthemen der Jugendarbeit („Rauschenbach-Expertise“)
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Gemeinschaftspotenziale:Entwicklung sozialer Kompe-tenzen; Entwicklung eines Gemeinschaftssinns
Integrationspotenziale: Förderung sozialer Integration; Aufbau sozialer Netzwerke, Schaffung toleranter Lebens-bedingungen („kleinräumige Inklusion“)
Bildungspotenziale
Verantwortungspotenziale
Gemeinschaftspotenziale
Integrationspotenziale
Zukunftsthemen der Jugendarbeit („Rauschenbach-Expertise“)
Institut für angewandte SozialwissenschaftenZentrum für kooperative Forschung an der DHBW Stuttgart – Fakultät Sozialwesen
Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Weitere Fakten zur Standortbestimmung
GrundprinzipienGrundprinzipien
Weitreichendes Weitreichendes NetzNetz
ErfahrungenErfahrungen
Peer-GroupPeer-Group
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Weitere Fakten zur Standortbestimmung
GrundprinzipienGrundprinzipien
Weitreichendes Weitreichendes NetzNetz
ErfahrungenErfahrungen
Peer-GroupPeer-Group
• Selbsttätigkeit• Niedrigschwelligkeit • Lebenswelt-/ Bedürfnis-und
Ressourcenorientierung • Partizipation• Freiwilligkeit• Ergebnisoffenheit• fehlender Konkurrenz- und
Leistungsdruck
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Weiteres Fakten zur Standortbestimmung
GrundprinzipienGrundprinzipien
Weitreichendes Weitreichendes NetzNetz
ErfahrungenErfahrungen
Peer-GroupPeer-Group
• Erfahrungen mit neuen Öffnungsprozessen
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Weitere Fakten zur Standortbestimmung
GrundprinzipienGrundprinzipien
Weitreichendes Weitreichendes NetzNetz
ErfahrungenErfahrungen
Peer-GroupPeer-Group
• Weitreichendes Netz von Engagierten und Räumlichkeiten
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Weitere Fakten zur Standortbestimmung
GrundprinzipienGrundprinzipien
Weitreichendes Weitreichendes NetzNetz
ErfahrungenErfahrungen
Peer-GroupPeer-Group • Erreichung, Initiierung und Förderung von Peer-Group-Beziehungen
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Teil II – Forschung
Zusammenfassende Erkenntnisse zur Inklusion in Einrichtungen, Vereine und Verbände der
Kinder- und Jugendarbeit
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Erkenntnisse aus der bundesweiten Befragung von Jugendzentren und einer qualitativen Befragung von Jugendverbänden
• Hälfte der untersuchten Jugendzentren
• Lernbehinderung
• Heil- bzw. sonderpädagogisch qualifiziertes Personal
• Seltene bis keine Auseinandersetzung
• Juleica-Schulung
• Kein einheitliches Verständnis
Seckinger/Gadow/Peucker/Pluto (2011): Jugendzentrum – ein Angebot mit Zukunft. Auf einen Blick. Online im Internet: http://www.dji.de/index.php?id=42905. Stand: 2014-04-01.
Voigts (2012; 2013) Inklusion oder Segmentierung?: Eine Analyse der Arbeit mit Kindern in Jugendverbänden. In: Teilhabe. Die Fachzeitschrift der Lebenshilfe, 52. Jg. , Heft 1/2013, S. 18-25.
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung (IfaS)
Wenig Erfahrung, hohe Bereitschaft, starke Unsicherheit!
• Integration einzelner Kinder/ Jugendlichen mit Behinderung
• Einmalige, sporadische und speziell konzipierte Aktivitäten
• Hohe Bereitschaft inklusive Angebote einzurichten, geringe Bereitschaft diese Angebote zu bewerben.
• Bereitschaft bei Freizeitdienstleister und Vereine mit gemeinschaftlichen Aktivitäten
• Chancen: Soziale Kompetenzen, Entlastung der Eltern, Förderung der Selbstständigkeit der Kinder mit Behinderung
• Risiken: Bewusstwerden von Schwächen, Überforderung und die Überthematisierung der Diskriminierungskategorie Behinderung
Kieslinger/Meyer (2011-2013): Erkenntnisse zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung im Freizeitbereich aus wissenschaftlichen Begleitungen von (Modell-)Projekten zum Thema „Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung“.
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Teil III – Transfer
Der „Index für Inklusion für Kinder- und Jugendarbeit“
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Der Index für Inklusion
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
(Abbildung: Der Index für Inklusion, Quelle: Boban, Hinz 2003)
Der Index für Inklusion
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Inklusive Kulturen schaffen
Inklusive Praktiken
entwickeln
Inklusive Strukturen etablieren
• Ziel: Bildung einer inklusiven Gemeinschaft & Verankerung inklusiver Werte
• Schwerpunkte: Sensibilisierung & Wissensvermittlung
• Methoden: • Informationsveranstaltungen und -kampagnen
(Inklusionsforen, Themenabende, Elternarbeit, Filmvorführungen, etc.)
• Fort- und Weiterbildungen • Direkter Kontakt durch konkrete Angebote mit
gemeinsamen Aktivitäten (Integrative Freizeit, Kinderspielstadt, „Café Inklusive“, Karaoke Aktionen, inklusive Zirkusprojekte, gemeinsame Kochaktivitäten, offene Treffs in Jugendhäusern etc.)
• Rollenspiele und Simultationsangebote (Dunkelrestaurant, Rolliführerschein/Rollstuhlparcour, Rollmops etc.)
Bausteine einer „inklusiven Kinder- und Jugendarbeit“
(McDonalds & Olley 2002, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 2010)
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Inklusive Kulturen schaffen
Inklusive Praktiken
entwickeln
Inklusive Strukturen etablieren
Beispiele
Quelle: www.abilitypark.hu/home/english/
Bausteine einer „inklusiven Kinder- und Jugendarbeit“
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Inklusive Kulturen schaffen
Inklusive Praktiken
entwickeln
Inklusive Strukturen etablieren
• Ziel: Gestaltung bzw. Umsetzung von inklusiven Strukturen und Leitlinien
• Schwerpunkte: Identifikation und Abbau von Barrieren & Reflexion und Modifikation von (bestehenden) Angeboten
• Erreichbarkeit der Angebote (Sozialraumerkundungen/- analysen gemeinsam mit Jugendlichen, Fahrdienste/ Mobilitätshilfen)• Sprachliche Barrieren („einfache Sprache“, barrierefreie Homepage, Brailleschrift, bildhafte Darstellung, ggf. Gebärdendolmetscher/in)• Soziale Barrieren (gem. Hausregeln, Abbau von Zielgruppenbeschränkungen, Erkennen von Unterstützungsbedarfe)• Inhaltliche bzw. aufgabenbezogene Barrieren (Partizipationsmodelle, Kontaktmöglichkeiten/Begegnungen Betätigungsmöglichkeiten) • Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung • Gewinnung von ehrenamtlich Tätigen • Elternarbeit
Bausteine einer „inklusiven Kinder- und Jugendarbeit“
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Christina Kieslinger (MA) ● wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für angewandte Sozialwissenschaften (IfaS), Stuttgart
Inklusive Kulturen schaffen
Inklusive Praktiken
entwickeln
Inklusive Strukturen etablieren
Bausteine einer „inklusiven Kinder- und Jugendarbeit“
Beispiele
Quelle: www.oberhausen.de
Quelle: www.region-stuttgart.org
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Inklusive Kulturen schaffen
Inklusive Praktiken
entwickeln
Inklusive Strukturen etablieren
• Ziel: Schaffung bedarfsgerechter Hilfeleistungen & Mobilisierung von Ressourcen // Veränderung bestehender Angebote & Erschließung geeigneter Angebote • Unterstützung planen und sichern (individueller Unterstützungsbedarf, Aufbau und Gestaltung ambulanter Unterstützung, Freizeitassistent/-innen, Kooperation mit Behindertenhilfe, Aufbau von Unterstützerkreisen, ggf. Einbezug und Schulung Ehrenamtlicher, Aufbau von Assistent/-innen-Pools, reg. Betreuung, Begleitung und Anleitung von Ehrenamtlichen)
• Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für inklusive Angebote (gemeinsames Tun und Erleben, Vermeidung von Wettbewerbssituationen und Änderung von Spiel- und Teilhaberegeln keine Separierung, keine spezifischen Gruppeneinteilungen, Aufklärungsarbeit, Längerfristigkeit der Angebote)
• Förderung von Interaktionen und Freundschaften (Aktivitäten, die auf Kooperation setzen, Gemeinsamkeiten entdecken usw.)
• Steuerung und Moderation von Gruppenprozessen/Begleitung durch Fachkräfte (Keine Gruppentrennung, kleine Gruppen, individuelle Regeln)
Bausteine einer „inklusiven Kinder- und Jugendarbeit“
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Der Index-Prozess
(Abbildung: Der Index für Inklusion, Quelle: Boban, Hinz 2003)
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Der Index-Prozess
Phase 1: Organisatorische Vorüberlegungen von inklusiven Aktivitäten und Etablierung einer inklusiven Einrichtungskultur
•Ein Index-Team bilden •Für den Index sensibilisieren•Vorhandenes Wissen zusammentragen, Ideen sammeln, gegenseitiger Austausch über das Konzept und über den Rahmen der Bestandsaufnahme •Untersuchung der Einrichtung mit Hilfe der Indikatoren und Fragen •Ziele entwickeln, Barrieren und Erfordernisse identifizieren•Die Zusammenarbeit mit anderen Teams vorbereiten
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Der Index-Prozess
Phase 2: Analyse der Einrichtungssituation unter Einbezug von Außenstehenden, Kooperationen
•Umsetzung von öffentlichkeitswirksamer Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Inklusion •Erkundung und Zusammentragung von Einschätzungen, Wissen und Ideen aller Beteiligten •Sensibilisierung und Gewinnung weiterer Akteur/-innen •Identifikation von Bereiche, aus denen noch Informationen fehlen•Festlegung von Prioritäten für die weitere Entwicklung
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Der Index-Prozess
Phase 3: Entwicklung eines Strategieplans, Einbezug weiterer Akteur/-innen und Kooperationen
•Festlegung eines Strategieplans auf Basis bestehender Ressourcen, Veränderungsbedarfe & geplanten Aktivitäten •Strategien zum Einbezug weiterer Akteur/-innen/ Kooperationen finden •Aufbau einer Unterstützungsstruktur •Festlegung einer Ansprechpartner/-in •Planung konkreter inklusiver Angebote •Erste Überlegungen zur Evaluation
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Der Index-Prozess
Phase 4: Umsetzung des Strategieplans anhand konkreter Aktivitäten
•Abbau der identifizierten Barrieren durch gemeinsame Aktionen •Sensibilisierungsaktionen und inklusive Angebote •Erschließung und Sicherung der Unterstützung•Organisation von Schulungen und Fortbildungen•Kontinuierliche Stärkung des Engagements und der Motivation, die Entwicklung am Laufen halten/nachhaltig gestalten •Dokumentation von Fortschritten
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Der Index-Prozess
Phase 5: Reflexion und Evaluation des strategischen Gesamtprozesses und der durchgeführten inklusiven Aktivitäten
•Entwicklung einer Dokumentationsvorlage zur Evaluation strategischer als auch inhaltlicher Aspekte der Angebotsgestaltung •Diskussion der Veränderungsbedarfe •Festhaltung der Evaluationsergebnisse in einem neuen bzw. überarbeiteten Strategieplan Wiedereinstieg in Phase 2, Fortsetzung des Index-Prozesses
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Inklusion ist dann umgesetzt,
wenn niemand mehr darüber redet….
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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