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Übung zu Einführung in die LDV I Koartikulation Tom Schaeffer [email protected]

Übung zu Einführung in die LDV I

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Übung zu Einführung in die LDV I. Koartikulation. Tom Schaeffer [email protected]. Koartikulation. In der Phonetik Bezeichnung für parallel verlaufende antizipierende Bewegungen bei der Artikulation. Dadurch beeinflussen sich scheinbar diskrete Lauteinheiten. Assimilation. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Übung zu Einführung in die LDV I

Übung zu Einführung in die LDV I

Koartikulation

Tom [email protected]

Page 2: Übung zu Einführung in die LDV I

Koartikulation

In der Phonetik Bezeichnung für parallel verlaufende antizipierende Bewegungen bei der Artikulation. Dadurch beeinflussen sich scheinbar diskrete Lauteinheiten.

Page 3: Übung zu Einführung in die LDV I

Assimilation

Bei der Artikulation Vorgang und Ergebnis der Anpassung eines Sprachlautes an einen benachbarten Laut bezüglich eines oder mehrerer Merkmale.

Progressive Assimilation: ein Phonem beeinflusst einen nachfolgenden Laut

Regressive Assimilation: ein Phonem beeinflusst einen vorhergehenden Laut

Page 4: Übung zu Einführung in die LDV I

Assimilation - Beispiele

Progressive Assimilation: going -> goin‘ mhd. zimber -> nhd. Zimmer

Regressive Assimilation Senf -> „Semf“ in+legal -> illegal

Page 5: Übung zu Einführung in die LDV I

Dissimilation / Differenzierung

Dissimilation: Phoneme, die nicht unmittelbar aufeinander folgen, werden einander unähnlich

Beispiel: lat. mercatus -> frz. marché (und nicht merché)

Phoneme, die sich in unmittelbarer Kontakt befinden, werden einander unähnlich

Beispiel: althochdt. wîp -> neuhochdt. Weib

Page 6: Übung zu Einführung in die LDV I

Metathese / Interversion

Metathese: Phoneme, die nicht unmittelbar benachbart sind, werden vertauscht

Beispiel: lat temperare -> frz. tremper (und nicht temprer)

Interversion: Phoneme, die sich in unmittelbarem Kontakt befinden, werden vertauscht

Beispiele: lat. formaticum > frz. fromage (aber ital. formaggio) ask (engl.) -> aks (Black American vernacular)

Page 7: Übung zu Einführung in die LDV I

Epenthese

Einfügung von Vokalen oder Konsonanten als Gleitlauten zwischen Konsonanten im In- oder Auslaut ohne etymologische Motivation

Beispiel: [t] in hoffentlich

Page 8: Übung zu Einführung in die LDV I

Hepaxepie / Haplologie

Zwei benachbarte Phonemgruppen, die sich lautähnlich sind, werden zu einer reduziert

Beispiele: selbstständig -> selbständig Zauberer (m.) -> Zauberin (w.) friendly (adj.) -> friendly (adv.)

Page 9: Übung zu Einführung in die LDV I

Sandhi

Sandhi kommt aus dem Indischen und heißt Verbindung. Bei dieser Art von Koartikulation spielt sich der phonologische Prozess nicht innerhalb eines einzelnen Wortes, sondern an den Grenzen zweier Wörter ab.

Beispiele: „mein Neffe“ wird zu „meineffe“ span. „en via“ wird zu [embia]

Page 10: Übung zu Einführung in die LDV I

Aphesis

Bei der Aphesis verschwindet die erste Silbe.

Beispiele: about -> bout because -> cause

Page 11: Übung zu Einführung in die LDV I

Synkope

Bei einer Synkope wird bei der Aussprache die mittlere Silbe ausgelassen.

Beispiele: evening -> ev‘ning every ->ev‘ry

Page 12: Übung zu Einführung in die LDV I

Apokope

Bei einer Apokope verschwindet bei der Aussprache die letzte Silbe.

Beispiel: altengl. „comen“ wird zu engl. „come“

Page 13: Übung zu Einführung in die LDV I

Phonotaktik

Lehre von den für eine bestimmte Sprache zugelassenen Laut- oder Phonemkombinationen.

Dies betrifft sowohl erlaubte Kombinationen von Phonemen und deren relative Position (An-, In- oder Auslaut); so ist z.B. /pft/ im Deutschen nur im Auslaut zugelassen.

Die auftretenden Restriktionen sind teils einzelsprachlich, teils universell gültig.