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Übungsfirmenmesse rosenheim Entwickungsperspektiven wirtschaftsschule

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Vortrag auf der 2. Internationalen Übungsfirmen-Messe in Rosenheim am 16.11.2011

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Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung Prof. Dr. Karl Wilbers

Entwicklungs- perspektiven

der Wirtschaftsschule Prof. Dr. Karl Wilbers

2. Internationale bayerische Übungsfirmen-Messe

Rosenheim, 16.11.2011

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Übersicht

• Ausgangslage: Warum Veränderungen? • Diskussionsprozess: Wie gestaltet sich der Diskussionsprozess? • Probleme der Wirtschaftsschule im Diskussionsprozess • Entwicklungsperspektiven

– Entwicklungsperspektiven Stufe I – Entwicklungsperspektiven Stufe II

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Warum Veränderungen?

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Warum Veränderungen?

• Verändertes gesellschaftliches Umfeld – Demographischer Wandel (Z.B. Schülerzahlprognose KM Wirtschaftsschule:

2010/11: 100%, 2015/16: 77,6%; Schüler mit Migrationshintergrund) – Globalisierung und Lokalisierung – Pluralisierung der Lebenswelt – Verstärkung der Wissensgesellschaft

• Verändertes schulisches Umfeld – Mittelschule (größte Zulieferin): Berufsorientierung, modulare Förderung,

gebundende Ganztagsschule, Projektprüfung, … – Realschule: R6, Berufsorientierung, Initiative „Realschule 21“ (z.B.

Kooperationsmodelle Realschule & FOS/BOS), … – Gymnasium: „G8-Geschädigte“ (Schulz), Stärkung Elternwille, … – Berufsschule: Lernfeldstrukturierte Curricula, „Konkurrent Realschule aufgeholt“

(Interview) – FOS: Von ca. 20% WS-Schüler gewählt, Nichtbestehensquote Probezeit 30% (H-

Zweig in kfm. Ausbildungsrichtung), …

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Vgl. Wilbers (2011)

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Bisheriger Diskussionsprozess

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Meilensteine der aktuellen Diskussion

• 2011 – Diskussionsrunden des KM – Studentische Forschungsgruppe (Masterarbeiten) – Fachtagung „Die Wirtschaftsschule von morgen“ (Wildbad Kreuth, Februar 2011) – Buch „Die Wirtschaftsschule – Verdienste und Entwicklungsperspektiven einer

bayerischen Schulart“ im Oktober/November 2011 – Statements, z.B. KV Nürnberg zu DV/TV – Gespräche Verbandsspitze – KM im Oktober 2011

• 2012

– Fachtagung im Frühjahr 2012 – Vermutlich erste Änderungen im Schuljahr 2012/13

• 2013 ff.

– Weitere Diskussionen und Arbeiten (!?)

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und Personalentwicklung Prof. Dr. Karl Wilbers

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Studentische Forschungsarbeiten zur Wirtschaftsschule

• Stärken und Schwächen der Wirtschaftsschule im Vergleich zur Realschule und Mittelschule: Julia Marko

• Die Wirtschaftsschule als Gelenkstelle unterschiedlicher Bildungswege: Eva-Maria Schulz

• Erfolg von Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftsschule an der beruflichen Oberschule im Vergleich (Prüfungsleistungen Mathematik, Deutsch und Englisch 16.448 Datensätze von Schülern der FOS und 7.206 Datensätze von Schülern der BOS): Sascha Schneider, Florian Schäffer

• Der Übergang in die Fachoberschule unter besonderer Berücksichtigung der mathematischen Anforderungen: Maria Hartl

• Der Übergang in die Duale Berufsausbildung: Ulrike Schmid • Die Wirtschaftsschule aus Sicht der Eltern: Anne Herrmann • Die ländliche Wirtschaftsschule: Ferdinand Maurer

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Probleme der Wirtschaftsschule im bisherigen Diskussionsprozess

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Besonderheiten der Wirtschaftsschule im Diskussionsprozess

• Eigentlich hochmodern … – Aktueller Bildungsauftrag (Art. 14 BayEUG): Allgemeinbildung und berufliche

Grundbildung – Beitrag zur Durchlässigkeit – Qualifizierung, Integration und Enkulturation einer diversen Schülerschaft – Moderne handlungsorientierte Gefäße, z.B. ÜFA, Projektunterricht – Sehr gut ausgebildetes Personal

• … aber kaum Öffentlichkeit!

– Kleine Schule (< 2% Schüler/innen Sek I) – Spezifisch bayerisch, keine Oberstufe – Parteipolitisch ziemlich uninteressant (im Gegensatz zum Gym und HS/MS) – Problematische Vertretung der eigenen Interessen – Verliererin im demographischen Wandel (?)

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Entwicklungsperspektiven der bayerischen Wirtschaftsschule

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Entwicklungsperspektiven: Erste Innovationsstufe

• Mathematik: Pflicht für alle, Wahlprüfungsfach, ggf. Pflichtprüfungsfach, Anpassung Lehrplaninhalte

• Zusammenlegung H-Zug und M-Zug • Englisch • Übungsfirmenarbeit: Öffentlichkeitsarbeit, stärkere Vereinheitlichung der

Qualität, Fachkonnexe stärken, stärkere Prozessorientierung • BWL mit Rewe: Reduzierung Umfang ReWe, stärkere Verbindung ReWe/BWL,

ggf. Verschmelzung • Informationstechnische Kompetenzen: Neufassung DV und TV-Unterricht • Pflichtpraktika für Lehrkräfte

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( = Was wird im Moment diskutiert? Änderungen voraussichtl. SJ 2012/13)

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Entwicklungsperspektiven: Zweite Innovationsstufe I (Wilbers, 2011)

• Profil • Ausdehnung nach unten? • Ausdehnung nach oben? (> Wirtschaftsoberschule)

• Gebundene Wirtschaftsganztagsschule • Unterrichtsentwicklung

– Individualisierung, Differenzierung, Umgang mit Vielfalt, Inklusion: Intensivierungsstunden, modulare Förderung, …

– Ausrichtung auf Lebenssituationen & Prozessorientierung – Selbstorganisiertes lernen – ÜFA-Arbeit und Projektunterricht

• Umfassende Förderung der Kompetenzen – Überfachliche Kompetenzen, z.B. Lernkompetenz – Ethisch-ästhetische Kompetenzen: Neuorientierung Kunst, Musik, Religion, Ethik – Naturwissenschaftliche Kompetenzen: Verschmelzung Bio, Phy, Chemie zu „Natur &

Technik“

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( = Genaue Lösungen unklar/zu entwickeln. Modellversuche notwendig)

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Entwicklungsperspektiven: Zweite Innovationsstufe II (Wilbers, 2011)

• Internationalisierung der Wirtschaftsschule • Vernetzung und innere Organisation

– Schulautonomie – Regionalisierung (z.B. regionale Gestaltungsfenster in der Stundentafel) – Schulaufsichtsrat (mit Kompetenz zu strategischen Entscheidungen, z.B. Gestaltung

der regionalen Gestaltungsfenster, konzeptionelle Elemente des Ganztagsbetriebs, Internationalisierungskonzept)

– Vernetzung mit Bildungspartnern – Innere Vernetzung

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Kontakt

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontakt • Prof. Dr. Karl Wilbers • Mail: [email protected] • Webseite: www.wirtschaftspaedagogik.de (> Buch zur Wirtschaftsschule) • Präsentationen: www.slideshare.net/karlwilbers/ (> diese Präsentation)

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