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Umsetzungsstrategie n & Willentliche Kontrolle Ein Referat von Barbara Machl, Albert Fierlbeck und Daniel May

Umsetzungsstrategien & Willentliche Kontrolle Ein Referat von Barbara Machl, Albert Fierlbeck und Daniel May

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Umsetzungsstrategien & Willentliche Kontrolle

Ein Referat von Barbara Machl, Albert Fierlbeck und Daniel May

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Brainstorming

Nennen Sie Kennzeichen eines „guten“ Ziels!

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Gliederung Zielsetzung

Determinanten Aufgetragene Zielsetzungen Selbstgewählte Ziele

Prozesse Rubikon-Modell Automotivtheorie

Zielstreben Determinanten

Strukturelle Merkmale Inhaltliche Merkmale

Prozesse Planen durch Vorsatzbildung Anstrengungsregulation Wiederaufnahme unterbrochenen Zielstrebens

Brainstorming Zielsetzung als Transferstrategie: Beispiele aus 2 Studien

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Determinanten der Zielsetzung

Aufgetragene Zielsetzungen

Selbstgesetzte Ziele

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Aufgetragene Zielsetzungen

Übernahme von aufgetragenen Zielen als „persönlich verbindliche Ziele“ ist abhängig von:

- Wer trägt wem Ziele auf?

- Wie sind zielstiftenden Versuche gestaltet?

- Merkmale des Einflußnehmers,

des Rezipienten,

der vorgetragenen Argumente.

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Merkmale des Einflußnehmers (a), des Rezipienten (b) und der Argumente (c)

Zu (a): Legitimation und Vertrauenswürdigkeit der Person

Zu (b): Sind Ziele wünschenswert?Sind sie „machbar“ formuliert?Passen sie zu bisherigen Zielen?Habe ich genügend Motivation und Informationsverarbeitungskompetenz?

Zu (c): Diskrepanz zwischen aufgetragenen und persönlichen Zielen soll nicht zu groß sein.

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Selbstgesetzte Ziele

Unterliegen auch oft Einfluss anderer Personen: gemeinsam gesetzte Ziele von wichtigen Personen übernommene Ziele

Personseitige Variablen bzgl. Zielauswahl: Wünschbarkeit Machbarkeit

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Wünschbarkeit und Machbarkeit

Wünschbarkeit:

Eingeschätzter Anreiz der (wahrscheinlichen) Konsequenzen der Zielerreichung.

Machbarkeit:Sich selbst zugeschriebene Kompetenz

im Hinblick auf die erfolgreiche Ausführung von

zielgerichtetem Verhalten (= Selbstwirksamkeit).

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Theorie der resultierenden Valenz

Festinger (1942):

Personen wählen Ziele mit demjenigen Schwierigkeitsgrad aus, bei dem die resultierende Valenz am höchsten ist.

Schwierigkeitsgrad ist Produkt aus Misserfolgs/Erfolgswahrscheinlichkeit und Misserfolgs/ Erfolgsanreiz

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Positive vs. Negative Ziele

Higgings (1997):

„Menschen wollen oder sollen Ziele erreichen.“ Ideal-Selbst (a) vs. Soll-Selbst (b) (a): Erreichen von Fortschritten:

Positives Formulieren von Zielen (b): Vermeiden von Rückschritten:

Negatives Formulieren von Zielen

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Leistungs- vs. Lernziele

Ziele im Leistungsbereich „zielen“ entweder auf: Feststellung (Leistungsziele) der eigenen Fähigkeit

oder Wachstum (Lernziel) der eigenen Fähigkeit ab.

Dweck (1996): Wenn Fähigkeiten als unveränderbar angesehen werden,

dann werden Leistungsziele präferiert. Wenn man davon ausgeht, dass Fähigkeiten durch Lernen

veränderbar sind, werden Lernziele bevorzugt

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Arten und Formen der Zielformulierungen

Konkret vs. abstrakt Materiell vs. zwischenmenschlich Positiv vs. negativ Leistungsziele vs. Lernziele ...

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Prozesse der Zielsetzung

Rubikon-Modell und Automotivtheorie

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Das Rubikon-Modell (Heckhausen & Gollwitzer, 1987)

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Die Prädezisionale Phase

Auswahl des besten von verschiedenen Handlungsalternativen (Wünschen)

Auswahlkriterien: Wünschbarkeit und Machbarkeit der Alternativen

Informationssuche erfolgt realitätsorientiert, d.h. nicht-selektiv und unverzerrt (motivationale Bewusstseinslage)

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Das Überschreiten des Rubikon

Alternativen werden gegeneinander abgewogen, die Fazit-Tendenz verhindert eine endlose Ausdehnung des Abwägens

Fazit-Tendenz: Streben, eine Entscheidung zu treffen (metavolitionaler Kontrollprozess)

Setzt sich eine Alternative gegen die übrigen durch, so wird der Rubikon überschritten, ein Ziel entsteht

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Die Automotivtheorie(Bargh, 1990)

Zielsetzung erfolgt nicht zwangsläufig bewusst

Zielrepräsentationen können mit situativen Kontexten, in denen dem Ziel wiederholt nachgegangen wurde, mentale Verknüpfungen bilden

Folge: Ziele werden automatisch aktiviert und verfolgt, wenn sich die Person in dem jeweiligen situativen Kontext befindet

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Zielstreben

Determinanten & Prozesse

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Strukturelle Merkmale des Zielstrebens (Locke & Latham, Bandura, Schunk)

Hoher Erfolg bei spezifischen und anspruchsvollen Zielen

Voraussetzung: starke Zielverpflichtung Ziel nicht zu komplex, Kompetenzen und Realisierungsgelegenheiten gegeben

Mediatoren für Zielspezifitätseffekte sind

Persistenz (Beharrlichkeit) Aufmerksamkeit auf zielgerichtetes Verhalten,

Planungsbereitschaft Feedbackannahme

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Strukturelle Merkmale des Zielstrebens (Locke & Latham, Bandura, Schunk)

Außerdem: Langfristige Ziele in Subziele zerlegen. Bei Unterdrückung von Verhalten z.B. Rauchen aufgeben,

auf Leistungsrückmeldung verzichten wünschenswerte Ziele positiv formulieren Lernziele sind besser erreichbar als Leistungsziele.

Letztere als Annäherungsziele statt als Vermeidungsziele formulieren.

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Inhaltliche Merkmale des Zielstrebens (Ryan Sheldon, Kasser Deci)

auf Autonomie, Kompetenz, soziale Integration, Kreativität, und kognitive Flexibilität ausgerichtete Ziele sind förderlich für die Misserfolgsbewältigung sowie bei der Verarbeitung relevanter Informationen. Diese befördern zugleich das subjektive Wohlbefinden mehr als materielle Ziele.

Initimitätsziele: Wohlbefinden kann nur dann erzeugt werden, wenn das Ziel ein mittleres Machbarkeitsniveau einnimmt und soziale Unterstützung durch wichtige Bezugspersonen gegeben ist

Die intrinsische Selbstregulation dient als Mediator, da diese durch obiges angeregt wird

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Prozesse des Zielstrebens

Sie beziehen sich auf die Beseitigung der Probleme bei der Handlungsinitiierung und bei der Zielvollendung z.B. der Handlungsinitiierung.

Handlungsphasen:Abwägen von potentiellen Wünschen und deren Auswahl, das Planen und die Handlungsinitiierung, das erfolgreiche Abschliessen zielgerichteten Handelns und deren Bewertung.

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Prozesse des ZielstrebensPlanen durch Vorsatzbildung (Gollwitzer)

Hier wird das „Wann, wo und wie“ der Ausführung zielgerichteten Handelns festgelegt: „Sobald die Situation X auftritt, will ich das zielgerichtete Verhalten ausführen“

Effekte: Erleichterung des Überwindens von Handlungsinitiierungsproblemen Produktion automatischer Handlungsauslösung, benötigt daher nicht

eine Wiederholung des Handelns Fördert die erfolgreiche Erledigung initiierter Handlungen Stärkt die assoziative Verknüpfung situativer Stimuli (Gelegenheiten)

und zielgerichteten Handelns

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Prozesse des ZielstrebensDie Wiederaufnahme unterbrochenen Zielstrebens (Bandura)

Coping (=strategisches Bewältigungsverhalten) wird durch das Selbstwirksamkeitskonzept begünstigt.

Das Selbstwirksamkeitskonzept bezieht sich auf: Selbstwirksamkeitserwartungen

Dies bedeutet eine Überzeugung der Verfügbarkeit persönlicher Handlungskompetenzen zu besitzen. Das wiederum heißt der Glaube eine Handlung auch bei auftretenden Schwierigkeiten ausführen zu können.

HandlungsergebniserwartungenDies sind bewußtseinsmäßige Vorstellungen von den Konsequenzen einer Handlung, also den Ursache-Wirkungszusammenhängen.

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Prozesse des ZielstrebensDie Wiederaufnahme unterbrochenen Zielstrebens (Bandura)

Weitere Möglichkeiten:

Metakognitive Abschirm- und Durchhaltetendenzen z.B: „Wenn ich jetzt aufgebe war alles umsonst“

Optimistische InterpretationsweisenKritisches Ereignis in einem nicht zu ungünstigen Licht erscheinen lassen

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Prozesse des ZielstrebensAnstrengungsregulation (Wright)

Die Anstrengungsbereitschaft steigt in Relation zur Schwierigkeit der Aufgabe.

Voraussetzung: je höher die Motivation (d.h. die Stärke und der Anreizwerte sowie die Chance der Erreichbarkeit des Aufgabenziels), desto höher darf der Schwierigkeitsgrad sein.

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Brainstorming

Versuchen Sie, mithilfe des behandelten theoretischen Wissens

ein konkretes Transfermodul zu skizzieren, welches auf Zielsetzung

basiert!

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Workforce Training Transfer: A Study of the Effect of Relapse

Prevention Training and Transfer Climate

Studie zum Relapse Prevention Training

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Annahme der Studie

Relapse prevention (RP) Training und unterstützendes Transferklima begünstigen Transfer.

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Was ist relapse prevention (RP)?

Selbstmanagement-Technik Urspünglich entwickelt, um Alkohol- und

Drogengebrauch, Rauchen und Gewichtszunahme einzustellen/ zu behandeln

Marx (1982) transformiert RP in Trainigstransfer der Arbeitswelt.

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Stufen des RP-Trainings nach Marx (a) Bewusstmachen einer bestimmten Fähigkeit

als Zielsetzung des Trainings (b) Definitionen von Ausrutschern und Rückfällen (c) Vor- und Nachteile von neuen Fähigkeiten

erklären (d) 14 kognitive und behaviorale Transferstragien

vermitteln (e) Vorhersage des ersten Ausrutschers (f) Copingstrategien vermitteln (g) Selbstbeobachtung bzgl. des Erfolgs im Job

nach absolviertem Training

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Transferklima

2 Arten von Klimas: den Transfer hemmendes

oder den Transfer unterstützendes

Arbeitsklima Gutes Arbeitsklima fördert die Ausübung

von komplexen und schwierigen, bereits gelernten Aufgaben.

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Verwendete Modelle der RP

„Volles Programm“: alle 7 Stufen Modifizierte Version von RP: nur d, e und f:

(d) 14 kognitive und behaviorale Transferstrategien vermitteln

(e) Vorhersage des ersten Ausrutschers (f) Copingstrategien vermitteln

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Hypothesen 1. Hypothese:

Voll- und modifizierte Version werden signifikant zum Trainigstransfer beitragen.

2. Hypothese:Unterstützendes Transferklima wird signifikant für Zuwachs von Trainingstransfer verantwortlich sein.

3. Hypothese:Effekte von Voll- und modifizierter Version hängen von jeweiligem Arbeitsklima ab. Höherer Trainigstransfer in nicht-unterstützendenden Klimas bei beiden Versionen.

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Ablauf

Eigentliches Thema: „Grundlagen des Coachings.“ 4-Stunden-Programm mit Lektüre, Rollenspielen

und Kleingruppenarbeit Insgesamt 6 Gruppen auf 3 Bedingungen

aufgeteilt: Vollversion des RP Modifizierte Version des RP KG ( ohne RP)

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Abhängige Variablen

Gebrauch von Transferstrategien Gebrauch von gelernten Fähigkeiten

Anzahl der gehaltenen Coachingsessions für MA

Fragebogen an MA bzgl. Effektivität und Gebrauch der erlernten Fähigkeiten beim Vorgesetzten

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Ergebnisse

(a) Gebrauch von Copingstrategien

und (b) Anzahl der Coachingsessions

Signifikanter Zusammenhang (a) und (c) Ergebnisse aus Fragebögen

Positiver Zusammenhang

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Ergebnisse

Hypothese 1 konnte nicht bestätigt werden. Hypothese 2 konnte teilweise bestätigt werden. Hypothese 3 konnte teilweise bestätigt werden: Signifikante Interaktion zwischen RP-Vollversion

und Transferklima bei allen AVs. Keine erwartete Interaktion zwischen modifizierter

Version und Transferklima bei allen AVs.

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Posttraining Strategies for Facilitating Transfer:

An Empirical Exploration

Vergleich der Wirksamkeit dreier Transferstrategien

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Aufgetragene Zielsetzung

Vorgabe von 17 Verhaltenszielen Ausfüllen einer Verhaltens-Checkliste, (3x

wöchentlich) zur Erfassung der Zielerreichung

Feedback-Sitzung nach 4 Wochen: Auswertung der Checklisten und Feedback über den Grad der Zielerreichung

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Partizipative Zielsetzung

Ordnen der Workshop-Inhalte nach subjektiver Wichtigkeit und Ableitung spezifischer Verhaltensziele

Regelmäßige Selbsteinschätzungen bezüglich der Zielerreichung

Feedback-Sitzung nach 4 Wochen: Auswertung der Selbst-einschätzungen und Feedback über den Grad der Zielerreichung

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Rückfall-Prävention

Aufklärung über die Rückfallgefahr beim Erlernen neuer Fertigkeiten

Identifikation von Gefahren, die die Umsetzung der Workshop-Inhalte bedrohen könnten

Entwicklung einer individuellen Liste von Coping-Strategien

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Datenerhebung

Verhaltensänderung: 8 Wochen nach dem Workshop Subjektives Rating der Verhaltenshäufigkeit vor

dem Workshop und zum Erhebungszeitpunkt Differenz zwischen ‚Jetzt‘ und ‚Damals‘ als Maß

der Verhaltensänderung

Lerngewinn: Unmittelbar und 8 Wochen nach dem Workshop Abfrage von Workshop-Inhalten

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Ergebnisse

Verhaltensänderung

0,76 0,77

0,570,53

0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

0,8

0,9

AufgetrageneZielsetzung

PartizipativeZielsetung

Rückfall-Prävention

Kontrollgruppe

Mit

telw

erte

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Ergebnisse

Lerngewinn 8 Wochen nach dem Workshop

Falsche Antworten

4,87

6,41 6,116,56

0

1

2

3

4

5

6

7

AufgetrageneZielsetzung

PartizipativeZielsetung

Rückfall-Prävention

Kontrollgruppe

Mit

telw

erte

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Zusammenfassung

Zielsetzung ermöglicht einen besseren Verhaltenstransfer als Rückfall-Prävention

Aufgetragene Zielsetzung führt zu einem höheren Lerntransfer als partizipative Zielsetzung und Rückfall-Prävention