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SCHWÄBISCHE HÄRTETECHNIK ULM GMBH & Co. KG DIESELSTRASSE 7-11 89079 ULM Umwelterklärung 2016

Umwelterklärung 2016 - SHU Ulmshu-ulm-data.de/uploads/download/SHU-Umwelterklaerung_2016.pdf · Dangel T. (Stellv. Oppelz G.) Pr o d u k t i o n s b er ei c h 4 Pfister H. (Stellv

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SCHWÄBISCHE HÄRTETECHNIK ULM GMBH & Co. KG DIESELSTRASSE 7-11 89079 ULM

Umwelterklärung 2016

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Inhaltsverzeichnis

1. VORWORT ............................................................................ 3

2. UNTERNEHMENSPORTRAIT .................................................... 4

3. UNTERNEHMENSSTRUKTUR ................................................... 6

4. UNTERNEHMENSPOLITIK / A.U.G.E.-POLITIK .......................... 8

5. INTEGRIERTES MANAGEMENT SYSTEM ................................. 10

6. A.U.G.E.-ASPEKTE ............................................................ 11

7. UMWELTZIELE/-PROGRAMM ................................................. 14

8. UMWELTRELEVANTE DATEN, ZAHLEN & KERNINDIKATOREN .. 14

9. UMWELT- & WEITERE RECHTSVORSCHRIFTEN ...................... 23

10. UMWELTGUTACHTER .......................................................... 24

11. ANSPRECHPARTNER BEI SHU ............................................. 25

12. AUSZÜGE AUS DER A.U.G.E.-SCHUTZHISTORIE ................... 26

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1. Vorwort

Als modernes und innovatives Unternehmen ist uns die Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Im Hinblick auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen unserer Zeit hat die SHU ein A.U.G.E. (= Arbeits-, Umwelt-, Gesundheitsschutz und Energie) -Managementsystem nach der EG-Öko-Audit-VO (EMAS), der Internationalen Norm DIN EN ISO 14001, DIN EN ISO 50001 und OHSAS 18001 implementiert. Ziel ist es, eine kontinuierliche Ver-besserung des A.U.G.E.-Schutzes und der A.U.G.E.-Leistungen zu erreichen. Die Einführung umweltgerechter und effizienter Produktionsverfahren und der sparsame Einsatz von Energie, Wasser und Betriebsstoffen bewirken außer einer Verminderung von Umweltbelas-tungen in vielen Fällen auch eine Senkung der Kosten. Zur Sicherung der Stellung des Unterneh-mens ist es dringend notwendig, ökologische und ökonomische Anforderungen in Einklang zu bringen. Des Weiteren werden alle Rechtsvorschriften im Hinblick auf die bedeutenden Umwelt-auswirkungen eingehalten. Es liegen zurzeit keine Beschwerden von Seiten der Nachbarschaft, unseren Kunden oder von den zuständigen Behörden vor. Mit unserem A.U.G.E.-Managementsystem wollen wir uns Ihnen als Kunden, Lieferanten, Nach-barn sowie der interessierten Öffentlichkeit öffnen und in einen Dialog treten. Mit dieser Umwelter-klärung leisten wir einen Beitrag, um das Bewusstsein für die Umwelt zu fördern und in der be-trieblichen Praxis umzusetzen. Ulm, Juni 2016

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2. Unternehmensportrait

Die Firma Schwäbische Härtetechnik Ulm GmbH & Co KG (SHU) ist ein Dienstleistungsunter-nehmen für Wärmebehandlung und Oberflächentechnik. Es handelt sich um ein mittelständisches Unternehmen, welches 1979 gegründet wurde und momentan ca. 490 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen wird von Dipl.-Ing. Hugo Burgmaier geführt, welcher seit 1995 alleiniger Geschäfts-führer und Gesellschafter ist. Seit über zwei Jahrzehnten ist der Name SHU auf dem Sektor der Wärme- und Oberflächenbe-handlung etabliert. Als qualitätsbewusstes, kompetentes und umweltorientiertes Unternehmen haben wir uns, selbst über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus, eine Führungsrolle erworben. Modernste Fertigungsanlagen und ausgereifte umweltfreundliche Technologien schonen die na-türlichen Ressourcen und machen die SHU heute zum Partner der wichtigsten Industriezweige (85 % direkt an der Automobilindustrie).

Standort

Die SHU befindet sich im Industriegebiet Ulm-Donautal. Seit 2001 wurden die Fertigungsberei-che auf 3 Werke erweitert, aktuell ist Werk 4 in Realisierung und wird voraussichtlich im Herbst 2016 in Betrieb gehen. Es bleibt allerdings ein Standort mit der Anschrift Dieselstr. 7-11. Ener-gie wird im Werk 4 noch nicht für Produktionszwecke verbraucht. Das gesamte Bauwerk wird nach KfW Effizienzhaus 55 Vorgaben errichtet.

Fläche in m² Werk 1

Werk 2

Werk 3 Werk 4 In Bau

Gesamt %

Überbaute Fläche (Gebäude) 10.954 8.390 6.176 Ca. 13.488

39.008 76,72%

Versiegelte Fläche (Parkplatz) 1.215 6.499 775 - 8.489 16,70% Unversiegelte Fläche (Grünfläche) 208 - 150 Ca.

2.990 3.348 6,58%

Gesamte Fläche 12.377 14.889 7.101 Ca. 16.478

50.845 100%

Der Weg zur SHU

Schwäbische Härtetechnik Ulm * Dieselstraße 7-11 * 89079 Ulm Tel: 0731/94670-0 Fax: 0731/94670-37

www.shu-ulm.de

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Anlage

Abmessungen

Härtechargen / Ofenraum

etc.

(mm)

Ab

sch

reck-

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ren

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Härt

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Ein

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Weit

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un

g

Kammeröfen Ipsen T17 Automag L = 1170 * B = 860 * H = 900 Öl 7 x x x x x x

Kammeröfen Cieffe LLF8 L = 1170 * B = 860 * H = 1100 Öl 10 x x x x x x

Kammeröfen Cieffe LLF8 L = 1170 * B = 860 * H = 1100 Salz 4 x x x x x x x

Durchstossanlage Ipsen L = 710 * B = 710 * H = 790 Öl 1 x x x x x x

Tiefkühlboxen (Automag) L = 1170 * B = 860 * H = 900 2 x

Kammeröfen Ipsen DAC L = 1170 * B = 860 * H = 900 5 x x x

Kammeröfen Ipsen DL L = 1170 * B = 860 * H = 900 1 x

Vakuumnitrieröfen Cieffe NCV L = 1950 * B = 1100 * H = 1200 5 x x x

Vakuumnitrieröfen Ipsen VDR L = 1800 * B = 900 * H = 900 14 x x

Vakuumnitrieröfen Cieffe NDN L = 1820 * B = 900 * H = 950 12 x x

Banddurchlaufanlagen Safed Bandbreite = 600 mm Öl 5 x x x x

Banddurchlaufanlagen Safed Bandbreite = 600 mm Salz 4 x x x x x

Banddurchlaufanlagen Safed Bandbreite = 600 mm Wasser 1 x x x x

Banddurchlaufanlagen Safed Bandbreite = 600 mm 1 x x

Banddurchlaufanlagen Cieffe Bandbreite = 900 mm Öl 8 x x x x

Banddurchlaufanlagen Cieffe Bandbreite = 900 mm 1 x x

Topföfen 3 x

Induktionsanlagen Wasser 4 x x x

Vakuumofen L = 900 * B = 600 * H = 600 Stickstoff 2 x x

ECM Niederdruckaufkohlung L = 1000 * B = 600 * H = 660 Stickstoff 1 x x x x x x x

Phosphatieren 1 x

Brünieren 1 x

Gleitschleifanlagen 4 x

Strahlanlage Mulde 3 x

Strahlanlage Drehtisch 2 x

Strahlanlage Hängebahn 1 x

Strahlanlage Durchlauf 1 x

Strahlanlage Verfestigung 1

Anlassofen Cieffe 1 x

Anlassofen Borel 1 x

Temperofen Igetro 2 x

Richtpressen 2 x

Trommelw aschmaschine Ilvet 1 x

Chargenw aschmaschine Ilvet 1 x

Chargenw aschmaschine EMO 5 x

Stand 31.05.2016

Anlagen - Verfahren (nicht genemigungsbedürftig nach 4. BImSchVO)

Wärmebehandlung Oberflächentechnik

Ziel der eingesetzten Verfahren ist, durch Wärmebehandlung das Gefüge umzuwandeln und somit die Eigenschaften von metallischen Werkstoffen zu verändern: - Erhöhung der Härte, Festigkeit, Zähigkeit - Beseitigung von Ungleichmäßigkeiten - Verminderung von Spannungen - Verbesserung der Verarbeitbarkeit - Erzeugung sehr hoher Oberflächenhärte ohne wesentliche Beeinflussung des Kerns

Ziel der eingesetzten Verfahren ist, durch Bearbeitung der Oberfläche die Eigenschaften von metallischen Werkstoffen zu verbessern: - Korrosions-/Verschleißbeständigkeit - Vorbereitung zur Kaltumformung - Haftvermittler für weitere Beschichtungen - Verbesserung von Gleiteigenschaften - Dekoratives Aussehen - Oberflächenbeschaffenheit, Entgratung

Die Schlüsselprozesse Glühen, Härten, martensitisch Vergüten, bainitisch Vergüten, Einsetzen, Einsatzhärten, Induktivhärten Nitrieren

Die Schlüsselprozesse Reinigen, Brünieren, Phosphatieren, Verzinken, Gleitschleifen Kugelstrahlen, Verfestigungsstrahlen

Anlagentechnik Durchstoßanlage, diverse Kammeranlagen und Bandanlagen (nicht genehmigungsbedürftig nach 4. BImSchVO)

Anlagentechnik Diverse Kammer und Durchlaufwaschanlagen (wässrig/alkoholisch), Trommel/Gestellanlage zum Phosphatieren/Brünieren, diverse Strahl-anlagen (nicht genehmigungsbedürftig nach 4. BImSchVO)

Unsere Produktion:

6

UL - QM – A.U.G.E. - KML - LPT

QS

MarketingVertrieb

Kunde /

GesellschaftKundenforderungen

Rechtliche

Forderungen

Instandsetzung

Prozesslandschaft

Zulieferer

Management

Erstellt: Kast K. QMB Stand: 05.07.2013

Messung - Analyse - Verbesserung

Überwachung Prozesse / Überwachung Produkte / Interne Audits / Statistische Methoden / Lenkung fehlerhafter Produkte / Datenanalysen /

Ständige Verbesserung / Korrekturmaßnahmen / Vorbeugemaßnahmen / Reklamationswesen / Kundenzufriedenheit

Logistik

$

$ $

EinkaufFibu

FakturierungControlling

Verfahrenstechnik - Entwicklung

Kunde /

GesellschaftKunden-

zufriedenheit

Rechtssicherheit

Personal

ProduktionSchlüssel-prozesse

DispositionPlanung

Produktionsbereich 3

Logistik

Produktionsbereich 2Produktionsbereich 1

Produktionsbereich 6Produktionsbereich 5Produktionsbereich 4

IT

3. Unternehmensstruktur

Die umwelt-, arbeits-, gesundheits- und energierelevanten Verantwortlichkeiten und Organisati-onsstrukturen unseres Betriebes sind in dem vereinfachten Organigramm dargestellt. Die Ver-antwortung für den Umwelt-, Arbeits-, Gesundheits- und Energieschutz (A.U.G.E.) trägt der Ge-schäftsführer Dipl.-Ing. Hugo Burgmaier. Es werden die benötigten Mittel zur Verfügung gestellt, um das A.U.G.E.-Managementsystem aufrecht zu erhalten und zu fördern. Der A.U.G.E.-Managementbeauftragte ist der Unternehmensleitung zugeordnet. Er hat keine direkte Wei-sungsbefugnis gegenüber Mitarbeitern, sondern ist beratend tätig. Die Anordnungen zur Um-setzung des A.U.G.E.-Schutzes erfolgen jeweils von den direkten Vorgesetzten.

Hugo BurgmaierGeschäftsführer

Franz KönigManagementbeauftragter Umwelt / A&G / Energie

Klaus KastManagementbeauftragter

Qualität

Frank WeißLeiter Produktion und

Technik

Josef MaierFertigungsleiterRosemarie Remschel

Personalleitung

Jürgen Mautsch Assistent der

Geschäftsführung

Rainer BeckerKaufmännischer Leiter

Jürgen WernerLeiter IT

OrganigrammLeitung

Erstellt: Klaus KastStand: 25.11.2013

7

GeschäftsleitungBurgmaier H.

Assistent d. GLMautsch J.

(Stellv. Gegenseitig)

Kaufmännische

LeitungBecker R.

(Stellv. Burgmaier H.)

Leiter Produktion und

TechnikWeiß F.

(Stellv. Mautsch J.)

QS-LeitungKast K.

(Stellv. Schnelle M.)

Finanzbuchhaltung

Fakturierung

Controlling

ProduktionMaier J.

(Stellv. BL-F)

ProzessvorausplanungFMEA - Prop-Prüp - EMP

Kast K., Schnelle M.(Stellv. Gegenseitig)

ReklamationenSchnelle M.(Stellv. Ivacic S.)

Organigramm gesamt

Erstellt: Kast K. 30.09.2009 Stand: 31.05.2016

PersonalleitungRemschel R.

(Stellv. Jock N.)

QMBKast K.

(Stellv. Schnelle M.)

AUGE Beauftragter König F.

(Stellv. Endriß M.)

Produktionsbereich 1Oppelz G.

(Stellv. Ehringer G.)

InstandhaltungRabus M., Hiebsch P.

(Stellv. Gegenseitig)

ITWerner J.

(Stellv. Schneider J.)

ProjekteAckermann A.

Lippoldt K.

Sen A.

Schnelle M.(Stellv. Gegenseitig)

Labor 1 + 2Kast R.

(Stellv. Idler H.)

Labor 3 + 4Idler H.

(Stellv. Kast R.)

Produktionsbereich 2Ehringer G.

(Stellv. Oppelz G.)

Produktionsbereich 3Dangel T.

(Stellv. Oppelz G.)

Produktionsbereich 4Pfister H.

(Stellv. Nusser P.)

Produktionsbereich 5Nusser P.

(Stellv. Pfister H.)

WarenlogistikNaguschewski S.

(Stellv. Müller R.)

Produktionsbereich 6Pfister H.

(Stellv. Nusser P.)

AnalysenMesssysteme - Fähigkeiten - Statistik

Kast K.Stellv. Schnelle M.)

PrüfmittelSchnelle M.

(Stellv.Wetrow A.)

SiFaMuhr R.

(Stellv. Hiebsch P. / Renz T.)

Interne AuditsKast K.

(Stellv. Schnelle M.)

ZollangelegenheitenGöggelmann M.

(Stellv. Hamzic, M.)

GeschäftsleitungBurgmaier H.

Assistent d. GLMautsch J.

Führungs-

kräfte

Genehmigungs-

verfahren

König F.

(Stellv.: Endriß M.)

Umwelt, Energie

und A&G-

Organigramm

erstellt: Rottmann, A. / 11.05.2010

geändert: Endriß M. / 16.06.2016

Sicherheits-

fachkräfte

Hiebsch P.

Muhr R.

Renz T.

A.U.G.E.-

Management-

beauftrager

König F.

(Stellv.: Endriß M.)

Brandschutz-

beauftragter

Häußler J.

(Stellv.: Endriß M..)

Betriebsarzt

Betriebs-

beauftragter

für Abfall

König F.

(Stellv.: Endriß M)

Sicherheits-

beauftragteDangel T.

Ehringer G.

Gessner J.

Maier A.

Rinderer G.

Ersthelfer(siehe

Kataster

Ersthelfer)

eANV Nachweis-

berechtigte

Personen

Endriß M.

Hildenbrand T.

Schabelski S.

Renz T.

Verantwortliche für

Gefahrstofflager

Renz T.

Hildenbrand T.

Energie-

beauftragte

König F.

Endriß M.

REACH-

Beauftragter

Endriß M.

WHG-

Fachbetriebs

-beauftragte

Doll S.

Krause R.

Rabus M.

Schilling A.

Schmid, T.

Schulze, J.

Sprissler A.

Zimmermann S.

Abwasser-

behandlungs-

anlage

Renz T.

(Stellv.: Kubai C.)

Energieteam

Frank T. (EHT)*

Hartmann H.-P.

König F.

Kramer R. (EHT)*

Krause R. (EHT)*

Rabus M.

Weiß F.

Zimmermann S.

*je nach Thema

8

4. Unternehmenspolitik / A.U.G.E.-Politik

Die strategischen Prinzipien zur Unternehmenspolitik sind in der SHU - Firmenstrategie zusammenge-fasst. Die Prozessorientierung wird in der Prozesslandschaft visualisiert. Zielvereinbarungen helfen uns dabei, das Prinzip der ständigen Verbesserung interdisziplinär in allen Bereichen des Unternehmens zu erfüllen. Dabei ist jeder Mitarbeiter sowohl für die Qualität seiner Arbeit, als auch für einen umwelt-, energie- und arbeitsschutzgerechten Ablauf seiner Tätigkeit verantwortlich. Übergeordnetes Ziel der SHU GmbH & Co KG ist es, auf dem Markt durch höchste Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit, kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistungen, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit der Produkte bzw. Dienstleistungen, langfristig Erfolg zu haben. Die Unternehmens-politik bildet den Rahmen für die Festlegung und Überprüfung strategischer und operativer Ziele. Lang-fristiger Erfolg basiert auf der Erfüllung unterschiedlichster Erwartungen. Dabei beziehen wir Kunden- und Mitarbeitererwartungen genauso ein, wie Erwartungen der interessierten Kreise der Gesellschaft. Durch den hohen Geschäftsanteil an Automobilteilen nimmt die Erfüllung von OEM-Kundenforderungen bei SHU einen besonderen Stellenwert ein. SHU ist sich der Verantwortung im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Automobilteilen bewusst. Gesetzesvorgaben werden von uns als Mindeststandards verstanden und eingehalten.

Umweltauswirkungen, Art und Umfang des Energieeinsatzes / -verbrauches, sowie Verletzungen und Erkrankungen werden in einem solchen Umfang minimiert, wie es sich unter wirtschaft-lich vertretbaren Aspekten mit dem Einsatz der besten verfüg-baren Technik erreichen lässt. Neue Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen werden im Voraus auf Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz und Arbeits-/Gesundheitsschutz (A&G) beur-teilt und bezüglich unfallbedingter Auswirkungen werden Vor-sorgemaßnahmen ergriffen. Hierfür wurde ein integriertes Managementsystem (IMS) für Qualität, Umwelt, Energie und Arbeits-/Gesundheitsschutz ein-geführt. Die Unternehmensleitung verpflichtet sich selbst und alle Mitarbeiter, ihre Tätigkeiten entsprechend der Beschrei-bungen des Integrierten Management Handbuches und der

nachgeschalteten Organisationsanweisungen auszuführen. Die Managementbeauftragten sind verantwortlich für die Planung, Überwachung und Korrektur des Inte-grierten Managementsystems. Sie sind befugt und haben die organisatorische Freiheit, Qualitäts- Um-welt-, Energie- sowie A&G-Probleme aufzuzeigen, Maßnahmen vorzuschlagen und die Durchführung dieser Maßnahmen zu überwachen. Das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter für Qualität, Produktsicherheit, Umwelt, Energie so-wie A&G wird in allen Ebenen und Bereichen des Unternehmens hinweg kommuniziert und gefördert. Wei-terhin versuchen wir auf unsere Geschäftspartner im Sinne unserer Unternehmenspolitik Einfluss zu nehmen. Unsere Belange müssen von allen auf dem Betriebsgelände der SHU arbeitenden Part-nern beachtet werden. Unser Managementsystem ist auf eine ständige Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz des Unternehmens ausgerichtet. Die dafür erforderli-chen Prozesse sind in ihrer Abfolge und Wechsel-wirkung festgelegt. Die Durchführung und Lenkung der Prozesse ist sichergestellt und die notwendigen Ressourcen und Informationen verfügbar. Um die geplanten Ergebnisse einhalten zu können, werden die Prozesse überwacht, gemessen und analysiert.

Produkt / Dienstleistung

Produktion

Dienstleistung

Kunden-

bezogene

Prozesse

Prüf- und

Prozess-

planung

Infrastruktur

Arbeits-

umgebung

Prüfung

Prüfmittel

Personelle

Ressourcen

Beschaffung

Planung der

Produkt-

realisierung

Produkt-

realisierung

Lenkung fehlerhafter Produkte

Integriertes

Managementsystem

Dokumentation

Verpflichtung

der Leitung

Planung

Analyse

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Mit

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Analyse

Erstellt: Kast K. Stand: 20.08.2003

Firmen-

politik

Managementbewertung

Ve

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Ko

mm

un

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tion

DatenanalyseKVP

Prozessorientierungnach ISO TS 16949 Ausgabe 3 / 2002

1. Gesamtprozess -

Übersicht

9

SHU

Qualität ist für uns eine Verpflichtung gegenüber

unseren Kunden.

Unser Ziel: "0-Fehler"

Dafür setzen wir ein zertifiziertes

Managementsystem ein!

Neben modernen Fertigungsanlagen und neuester

Messtechnologie sichert unser geschultes Fachpersonal

die hohen Qualitätsansprüche unserer Kunden.

Fertigungsparameter und Messergebnisse werden

anforderungsgerecht dokumentiert und sind lückenlos

rückverfolgbar.

Soweit für SHU als Dienstleister möglich und ersichtlich, werden Belange der Produktsicherheit im Managementsystem umgesetzt. Wir orientieren uns hierbei nach Stand der Wissenschaft und Technik

Unser Ziel ist es, die bei SHU getätigten Arbeiten so auszuführen, dass unsere Kunden, unsere

Mitarbeiter und letztlich die Gesellschaft in der wir leben, zufriedengestellt werden !

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir eine Firmenstrategie entwickelt, welche

auf sechs Säulen aufgebaut ist.

Diese Firmenstrategie ist die prinzipielle Ausgangsbasis für

unsere Planungen und die Grundlage für anstehende Entscheidungen!

Sie soll den zukünftigen Geschäftserfolg sicherstellen und dient somit als wichtiges Instrument

zur Sicherung der bei SHU geschaffenen Arbeitsplätze!

Qualität Liefertreue Preis

Innovation Service Umwelt/A&G/Energie

Im Zeitalter von "just-in-time" spielt die Liefertreue eine

entscheidende Rolle in der Zusammenarbeit mit unseren

Kunden.

Voraussetzung für die termingerechte Auslieferung ist

eine

ausreichend dimensionierte Fertigungskapazität.

Entsprechend erfolgt die Planung unserer

Fertigungsanlagen, bezüglich Typ und Anlagengröße.

Unsere rechnergestützte Kommunikation mit

leistungsfähiger Software ist die Voraussetzung für eine

funktionierende Terminverfolgung und die reibungslose

Abwicklung unseres Warenflusses.

Wir passen uns mit hoher Flexibilität in bestehende

Logistik-Konzepte ein.

"Gutes muss nicht unbedingt teuer sein, aber

Billiges kommt meist teuer zu stehen!"

Unser Fertigungskonzept ermöglicht eine

ausgewogene und kundenorientierte Preispolitik.

Der Preis darf weder die Qualität der Ware noch die

Liefertreue in Mitleidenschaft ziehen.

Der "Preis um jeden Preis" kann letztlich nur auf

unsere Kosten oder auf die Kosten unserer Kunden

gehen und sollte deshalb, in aller Interesse,

vermieden werden.

Liegen die Kundenanforderungen in vollem Umfang

vor, wird in Abstimmung mit dem Kunden ein

produktorientierter und fairer Preis ermittelt.

"Wer stehen bleibt, macht Rückschritte"

"Stand der Technik anwenden" ist eine Verpflichtung!

"Stand der Technik schaffen" ist eine Innovation!

SHU versucht stets interessante Neuerungen in:

Fertigungsverfahren

Messtechnik

Steuerungstechnologie

Umwelttechnologie

Energietechnik

Managementabläufen

Logistik

Kommunikation

und in vielen anderen Gebieten zu testen, zu entwickeln

und, sofern sinnvoll anwendbar, letztendlich auch in der

Praxis umzusetzen.

SHU ist in der Lage umfassende Serviceleistungen

anzubieten:

Beratung in allen Wärme- und

Oberflächenbehandlungsfragen

Mitwirkung bei Konstruktion und Entwicklung

Werkstoffliche und metallographische Untersuchungen

Fachschulungen

Durchführung von Fertigungsversuchen

Informationsaustausch im Bereich Qualitäts- und

A&G-, Umwelt- & Energiemanagementsystem

Benchmarkprojekte

SHU sieht UMWELT, A&G, sowie

energiebewusstes Arbeiten

als eine Verpflichtung an.

Dies schließt die Erfüllung der A&G-Ziele,

verantwortungsbewusste Nutzung von Ressourcen

und Einsparung von Energie genauso ein, wie eine

möglichst minimale Belastung unserer Umwelt

durch Abfallstoffe und Emissionen.

Die Verhinderung von Störfällen und die

Begrenzung von möglichen Auswirkungen sind

wesentliches Unternehmensziel.

SHU spielt mit offenen Karten:

Eine Umwelterklärung und somit umfangreiches

Datenmaterial zur Entwicklung unserer

Umweltaktivitäten stellen wir

der Öffentlichkeit zur Verfügung.

10

5. Integriertes Management System

Unser Managementsystem ist auf eine ständige Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz des Unternehmens ausgerichtet. Die dafür erforderlichen Prozesse sind in ihrer Abfolge und Wechselwirkung festgelegt. Die Durchführung und Lenkung der Prozesse ist sichergestellt und die notwendigen Ressourcen und Informationen verfügbar. Um die geplanten Ergebnisse ein-halten zu können, werden die Prozesse überwacht, gemessen und analysiert.

Unternehmensspezifische Forderungen

Branchen Forderungen

ISO TS 16949

Vefahren zur Produktionsprozess- und

Produktfreigabe

Internationale Normen / Gesetzesvorgaben etc.

Verordnung (EG) Nr. 1221/2009

DIN EN ISO 9001/ DIN EN ISO 14001

DIN EN ISO 50001 / OHSAS 18001

Unterstützende

Handbücher der Kunden

Qualitätsplanung

Produktionslenkungsplan

(QM-Plan)

Werkzeuge und Techniken

Festlegung der Grundsätze und

Verantwortlichkeiten

Sicherstellung der Kundenfordernisse

Übergreifende Regelungen von

Abläufen, Zuständigkeiten und

Verantwortung

Arbeitsplatzbezogene

Vorgaben

Aufzeichnung von Informaitonen

(Formulare, Anhanger etc.)

Festlegung der internationalen Forderungen

an unser Integriertes Managementsystem.

Internationale Forderungen der

Automobilindustrie an unser

Managementsystem

Kundenbezogene Forderungen an

unser Managementsystem

Andere Vorgabedokumente

Arbeitsanweisungen

Verfahrensanweisungen

Manage-

ment-

handbuch

Das Integrierte Management Handbuch der SHU GmbH & Co KG ist das übergeordnete Basis-dokument, auf dem die nachgeordneten Regelungen aufbauen. In Verfahrensanweisungen werden bereichsübergreifende einheitliche Prozesse, Abläufe, Verfahren, Schnittstellen und Verantwortlichkeiten genauer beschrieben. Wo erforderlich, werden detaillierte Vorgaben in Ar-beitsanweisungen geregelt. Umweltbetriebsprüfung Um die Wirksamkeit und die kontinuierliche Verbesserung des A.U.G.E.-Managementsystems sicherzustellen, werden bei der SHU interne Audits (Teil 1: Systemaudit Managementsystem, Teil 2: Auswertung A.U.G.E.-Recht, Teil 3: Input-Output, Teil 4: ABC-Analyse der Verfahren, Teil 5: Gefährdungsbeurteilungen, Teil 6: Energieaudit, Teil 7: AUGE-Aspekte) durchgeführt. Die erkannten Schwachstellen fließen in die A.U.G.E.-Ziele und das A.U.G.E.-Programm ein, kleinere Schwachstellen werden nach Möglichkeit sofort behoben. Der Umfang der Umweltbetriebsprüfung für das Jahr 2015 betrug 10 Manntage. Die Fachkom-petenz der Prüfer ist durch langjährige interne Auditoren mit intensiven Erfahrungen in allen Managementsystemen gewährleistet.

Qualität +

Arbeits-+ Umwelt- + Gesundheitsschutz + Energie

11

6. A.U.G.E.-Aspekte

(A.U.G.E. = Arbeits-, Umwelt-, Gesundheitsschutz und Energie) SHU betreibt zwei genehmigungsbedürftige Anlage nach dem Bundesimmissionsschutz-Gesetz (Methanoltank- & Ammoniaklager). Außerdem trifft die vereinfachte Störfallverordnung (12. BImSchV) aufgrund der sogenannten Quotientenregelung zu, d.h. durch die Aufsummierung aller relevanten Betriebsstoffe werden die kritischen Lagermengen erreicht, um unter die Grundpflichten der Störfallverordnung zu fallen. Im Folgenden sind alle relevanten A.U.G.E.-Aspekte beschrieben und bewertet, wo notwendig, wurden Maßnahmen definiert. Ein A.U.G.E.-Aspekt ist dann bedeutend, wenn die Möglichkeit besteht, dass der Aspekt negati-ve Auswirkungen auf den Mensch und die Umwelt haben kann und Maßnahmen erforderlich sein können, um die Auswirkungen zu verbessern. Eine genauere Beschreibung ist jeweils im A.U.G.E.-Programm zu finden. Die Wesentlichkeit für SHU ist mit folgender Systematik bewertet:

- - unbedeutender Aspekt / - wenig bedeutender Aspekt / 0 kann bedeutend sein / +

bedeutender Aspekt / ++ sehr bedeutender Aspekt.

Direkte A.U.G.E-Aspekte

Direkte A.U.G.E. - Aspekte Betrifft SHU

(u.a. Interessenträger + Mitarbeiter)

Beschreibung +/- Maßnahmen / Hinweise

1. Rechtsvorschriften, zulässige Grenzwerte in Genehmigungen

Alle Baugenehmigungen sowie wasserrechtliche Genehmigun-gen (Brunnenwasserentnahme, Indirekteinleitergenehmigung, Bau- & Betrieb Abwasserbe-handlungsanlage, Regenwas-sereinleitung, VAwS-Anlagen), 4. BImschV: - Anzeige an RP-Tübingen Me-thanoltankanlage 30 to - Genehmigung Ammoniaklage-rung 12. BImSchV: Grundpflichten

Übersicht und Bewertung in Kataster Gesetze, Kataster Genehmigun-gen & Abnahmen, sowie Kataster Baugenehmi-gungen & Brandschutz-konzepte

+ Werden regelmäßig gegenge-prüft und falls erforderlich aktua-lisiert.

2. Emissionen in die Atmosphäre

Wärmebehandlung a) Durchlaufanlagen: Die beim Härteprozess entweichenden Gase werden an einer offenen Flamme verbrannt. b) Chargenanlagen: geschlos-sene Systeme, Überdruck wird an einer Klappe abgefackelt. Oberflächenbehandlung Reinigungsanlagen und Phos-phatieranlage

a) Die Arbeitsbereiche werden durch AGW-Messungen überwacht. b) Im Bereich der Kam-meröfen werden Emissi-onen durch geeignete Maßnahmen weiter gesenkt. Einhaltung der Grenz-werte

+

+

+

CO-Werte werden durch regel-mäßige interne Messungen überwacht und dokumentiert. Weitere Verbesserung der Hallenatmosphäre (Senkung CO) durch Absaugung Kam-merofen T 17, Cieffe und LLF-Salz. Geschlossene Reinigungsanla-gen (keine Emissionen).

3. Ableitung in Gewässer SHU ist Indirekteinleiter, alle anfallenden industriellen Abwas-serströme laufen über die Ab-wasseraufbereitung.

Chargenanlage nach Stand der Technik, Ab-wassermengen & Grenzwerte werden überwacht.

+

In diesem Bereich wurden schon einige Ziele umgesetzt, derzeit gibt es kein weiteres Verbesserungspotential.

4. Erzeugung, Recycling, Wiederverwendung, Transport und Entsor-gung von Abfällen, ins-besondere von gefährli-chen Abfällen

gefährliche und nicht gefährliche Abfälle

Alle Prozesse wurden auf möglichst geringes Abfallaufkommen opti-miert. Alle Abfälle wer-den verwertet.

+

- Das vorhandene Container-management wurde verbessert. - Derzeit gibt es kein weiteres Verbesserungspotential.

12

Direkte A.U.G.E. - Aspekte Betrifft SHU

(u.a. Interessenträger + Mitarbeiter)

Beschreibung +/- Maßnahmen / Hinweise

5. Nutzung und Verunrei- nigung von Böden

Alle Anlagen, die eine Verunrei-nigung von Böden verursachen könnten, werden gemäß VAwS betrieben und überwacht.

Gefährdungspotential ist durch aufwendige Si-cherheitssysteme mini-miert.

+

- SHU ist Fachbetrieb nach §19 l WHG. VAwS-Anlagen werden in regelmäßigen Abständen überprüft. (siehe Kataster VAwS-Anlagen) - 2012 wurden 6 neue WHG-Fachbetriebsbeauftragten aus-gebildet

6. Nutzung von natürli-chen Ressourcen und Rohstoffen (einschließ-lich Energie)

Wärmebehandlung Neben Energie werden Pro-zessgase, Abschreckmedien, Reiniger usw. und Wasser (zu-mindest Kühlwasser) bei allen Verfahren benötigt. Oberflächenbehandlung Prozesschemikalien und Wasser werden eingesetzt.

Neben Strom und Erd-gas werden vor allem große Mengen an Pro-zessgasen verbraucht. Verfahren nach Stand von Wissenschaft und Technik („Trommelaus-blassystem“ nahezu „unendliche“ Standzeiten beim Gleitschleifen)

++ 0

Energieeffizienz sehr wichtiges Unternehmensziel. Energiema-nagementsystem vorhanden und seit 2010 zertifiziert. - Online-Analyse wichtiger Betriebsmittel - monatliche Top-Ten-Auswertung - Weiterhin wurde im Rahmen dreier Diplomarbeiten die Erfas-sung des Wärmestromes er-möglicht. In diesem Bereich wurden schon einige Ziele umgesetzt, derzeit gibt es kein weiteres Verbesserungspotential

7. Nutzung von Zusätzen, Hilfsmitteln und Halb-fertigprodukten

SHU benutzt als Dienstleister nur Betriebsmittel keine Halbfer-tigprodukte.

Alle eingesetzten Be-triebsmittel sind Reach-konform.

+

Regelmäßige Aktualisierung, neuer Betriebsmittel werden entsprechend nach REACH geprüft.

8. Lokale Phänomene (Lärm, Erschütterun-gen, Gerüche, Staub, ästhetische Beein-trächtigung usw.)

Lärm ab einem Bereich ab ca. 80 bzw. 85 dB ist für den Men-schen gesundheitsschädlich. Lärmemissionen entstehen u.a. durch die Brenner der Härtean-lagen, Herausfallen der Teile vom Austragsband usw.

Lärmbereiche sind in der SHU gekennzeichnet. Die Mitarbeiter verfügen über einen zweckmäßi-gen Gehörschutz.

++

Bei neuen Arbeitsplätzen, Ände-rungen von Anlagen oder sons-tigen Änderungen der Randbe-dingungen, werden entspre-chende Messungen durchge-führt. Bei Überschreitung der Grenzwerte, werden entspre-chende Maßnahmen ergriffen.

9. Verkehr

Logistik fast ausschließlich mit LKWs, eine Verlegung auf die Schienen ist bei derzeitigen Bedingungen nicht möglich. Mitarbeiter: Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrrad oder Fahrgemeinschaften.

Fuhrpark wurde 2008 ausgelagert, alle einge-setzten LKW nach Euro 5 und unterliegen einer Verbrauchsanalyse Fahrgemeinschaften werden gebildet, ebenso werden Fahrräder ver-mehrt genutzt, seit 2004 gibt es einen Bahnan-schluss.

0

Fuhrpark seit Mai 2008 Fa. BTL

10. Risiko von Umweltun-fällen und potentiellen Notfallsituationen.

Es werden keine sehr giftigen Stoffe (wie z.B. Cyanide) einge-setzt. Allerdings besteht trotz-dem ein Gefahrenpotential, da nicht auf alle Gefahrstoffe ver-zichtet werden kann.

SHU unterliegt der ver-einfachten Störfallver-ordnung. Ein aufwendi-ger Gefahrenabwehrplan berücksichtigt alle rele-vanten Szenarien.

+

Einführung des A&G-Managementsystems OHSAS 18001 seit Nov. 2006. Gefährdungsbeurteilungen werden für alle relevanten Anla-gen und Tätigkeiten im Rahmen des KVP und gesetzlicher Neu-regelungen (z. B. neues Ge-fahrstoffrecht) ständig ange-passt bzw. wenn erforderlich neu erstellt.

11. Auswirkungen auf die „Biodiversität“ (biologi-sche Vielfalt des Le-bens auf der Erde)

Eine direkte Auswirkung auf die Biodiversität kann nicht festge-stellt werden.

Indirekte Auswirkungen werden durch bestmög-lichstes Umsetzen der obigen Punkte minimiert.

- -

13

Indirekte A.U.G.E-Aspekte

Indirekte A.U.G.E. - Aspekte Betrifft SHU

(u.a. Interessenträger + Mitarbeiter)

Beschreibung +/- Maßnahmen / Hinweise

1. Produktlebens-zyklusbezogene Aspekte

Als Dienstleistungsunternehmen haben wir keinen Einfluss auf Entwicklung oder Design eines Produktes.

Wenn möglich, werden Auswirkungen mit den Kunden diskutiert, die Entscheidung liegt aber beim Kunden.

-- -

2. Kapitalinvestitionen, Kreditvergabe, Versi-cherungsdienstleistung

nicht relevant - -- -

3. Neue Märkte nicht relevant - -- -

4. Auswahl und Zusam-mensetzung von Dienstleistungen

Lieferanten von Betriebsmitteln und Materialien

Umweltverträglichkeit wird geprüft. REACH-Verordnung betrifft SHU nur indirekt, da nachgeschalteter Anwender.

+

Alle problematischen Betriebsmittel sind Substituiert. REACH relevante Lieferanten wurden ange-schrieben und geprüft um die Aufrechterhaltung des Ge-schäftsbetriebes zu gewährleis-ten. Derzeit keine weiteren Verbesserungen.

5. Verwaltungs- und Planungsentscheidun-gen

Bei allen relevanten Planungs-entscheidungen mit möglichen Umweltauswirkungen, ist der UMB beratend tätig.

Bei Neubauten wird konsequent auf umwelt-freundliche Technologien gesetzt. Anlagenlieferan-ten werden nach Pflich-tenheft der SHU zum Einbau von energieeffi-zienten Anlagenteilen verpflichtet.

+

Beratung bei Umbaumaß-nahmen und Neuanschaffung von Neuanlagen für das Werk 2+3 (NDN-Anlage / Strahlanla-gen). Derzeit gibt es kein weiteres Verbesserungspotential.

6. Zusammensetzung des Produktangebots

nicht relevant - -- -

7. Umweltleistung und – verhalten von Auftrag-nehmern, Unterauf-tragnehmern und Liefe-ranten.

Intern: für verschiedene meist handwerkliche Tätigkeiten Extern: Unterlieferanten zur Durchführung von Prozessen

Auftragnehmer verpflich-ten sich die A.U.G.E.-Bestimmungen der SHU einzuhalten. Unternehmen mit Um-welt,- A&G, Energiema-nagementsystem werden bevorzugt.

+

Fremdfirmen werden bei Tätig-keiten auf dem Betriebsgelände in die Pflicht genommen, sich entsprechend der A.U.G.E.-Vorschriften zu verhalten.

14

7. Umweltziele/-programm

Die Maßnahmen vom AUGE-Programm 2015/2016 sind umgesetzt. Einzelziele, die noch nicht vollstän-dig umgesetzt sind, fließen in das Programm 2016/2017 wieder mit ein

Auszug aus dem A.U.G.E.-Ziele/-Programm 2016/2017 Bereich Nr Einzelziel Maßnahme Termin

Status

Verantwort-lich

Ressour-cen

Verbesserung der Energieeffizi-enz

1 Energieverbrauch pro Umsatz stabilisieren

Kennzahl Energieverbrauch/Umsatz: Ziel 2016: < 10

Optimierung der Wartungspläne hinsichtlich Abschaltzeiten von Anlagenteilen bei Anlagenstillstand (z.B. Wartunsgarbeiten)

2016

50%

Weiß, Endriß 5 MT

2 Verbesserung der Energieeffizienz um 1,3 % pro Jahr für das gesamte Werk

Betriebszeitoptimierung EMO Reini-gungsanlagen an der VDR und LLF Öl Anlage

06/2017

König/Nusser/

Pfister

2 MT

3 Betriebszeitoptimierung Brünierbad 06/2017

Endriß/

Naguschewski

10.000 €

5 MT

4 Salzbadisolierung Versuch Safed 7

(Amaflex & Deckel) 12/2016

Weiß 15.000 €

7 MT

5 Beleuchtung Werk 4 mit LED Tiefstrahlern

10/2016

80%

Weiß, Zimmermann

20 MT

6 Konzept Beheizung Werk 4 Logistikhal-le/Zuluft/Bürogebäude mit Abwärme der Bandanlagen

10/2016

75%

Burgmaier, König

50 MT

7 Personelle Verstärkung durch Werkstu-denten im Energiebereich zur Optimie-rung der Datenanalyse

06/2017

25%

Burgmaier, König

110 MT

8 Neue energieeffiziente Produktionsanla-gen in Werk 4

08/2016

75% Burgmaier 930.000 €

Emissionen / Arbeitsbedin-gungen

9 Verbesserung der Arbeitsbedingungen

Abluftanlage an Induktionsanlagen in Werk 3

11/2016

50%

Rabus,

Fa. Garant 20 MT

Wasser / Abwas-ser / Boden / Be-triebsmittel

10

Reduzierung von Wasser- und Be-triebsmittel-verbräuchen um 5%

Abkopplung der Siphons der Bandanla-gen aus dem Kühlwasserkreislauf

(Safed-Öl, Safed 7+8)

10/2016

50% Rabus 20 MT

11 Reduzierung Prozess-gase um 10%

Safed 11 (Nitrierdurchlaufanlage) - Reduzierung Prozessgase

Dez. 2015

25% Endriß / Maier 5 MT

12 Entlastung der öffent-lichen Kanalisation um 75%

Anschluss der Entwässerung der Werke 2/3/4 in den Grenzgraben durch Ablei-tung des Regenwassers

Dez 2016

50%

Burgmaier / König

250.000,- €

Abfall 13

Reduzierung des Sonderabfallaufkom-mens um 5 %

Rhode-Verdampfer 10/2016

85% Weiß 80.000,- €

14 Reduzierung von Metallschrott um 60%

Optimierung der Strahlmittelauslese an den Strahlanlagen

12/2016

75%

Mautsch/

Lippoldt 5 MT

Arbeitsschutz

(Reduzierung von Arbeitsunfällen) 15

Kennzahl stabilisieren

(Kennzahl Ausfalltage pro Mitarbeiter:

IST 2015: 0,55

Ziel 2016: < 0,54

Erprobung des Projekts „Staplerdrosse-lung und Schocksensor“ bei Neustaplern

2016

50% Weiß 10 MT

15

8. Umweltrelevante Daten, Zahlen & Kernindikatoren

Bilanzierungs- und Bewertungsverfahren - Zahlen Daten Fakten

Die Erfassung aller Stoffströme erfolgt mit Hilfe der EDV. Um auf eventu-elle Abweichungen sofort reagieren zu können, werden die Daten an-hand von Aufstellungen und Diagrammen bewertet. Die Umweltbilanz wird jährlich vom Führungskreis auf Ursachen und Auswirkungen be-wertet. Vierteljährlich werden alle Betriebsmittel und monatlich werden die Betriebsmittel aus der Top-Ten von der Umweltabteilung analysiert und ggf. Sofortmaß-nahmen eingeleitet. Anschließend werden die Maßnahmen zur weiteren Vorgehensweise fest-gelegt.

8.1 – INPUT KERNINDIKATOREN – Energie ist für SHU wichtigstes Betriebsmittel und wird entsprechend überwacht. Im Rahmen der Energieeffizienz-Initiative (Energietisch) wurde bereits in den Jahren 2004 bis 2008 eine spezifische Energieeinsparung von 10 % erreicht. Allerdings haben sich die Zahlen durch Kon-junktureinbruch und schlechter Auslastung bis Ende Jahr 2009 verschlechtert. In den Folgejahren hat sich die Auftragslage wieder erholt. Zur besseren Bewertung der Stoff-/Energiebilanz sind die jeweiligen Mengen schematisch in einem Diagramm mit umsatzbezogenen Werten dargestellt. Der Umsatz gibt die bestmögliche Information über die durchgeführte Gesamtleistung. 8.1.1 Energiemengen

Energiebezugs-menge in MWh

2013 2014 2015 Bemerkungen

Erdgas (gesamt) 60.103 63.307 61.802 Kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz

Strom (gesamt) 68.301,617 71.662,564 71.008,164

Anstieg des Stromverbrauchs von 2013 auf 2014 erklärt sich, durch Inbetriebnahme einer neuen NDN-Nitrierlinie,

2014 auf 2015 kontinuierliche Verbesserung der Effizienz

Strom aus konventioneller Energie

47.052 46.875 32.096 Aufgrund des Stromlieferantenwechsels, resultiert die Erhöhung des An-teils an erneuerbarer Energie, was sich in der CO2-Bilanz bemerkbar macht. Strom aus

erneuerbarer Energie 21.248 24.788 38.912

Gesamt in MWh 128.403 134.970 132.810

Energiebezugsmengen Umsatzbezogen kontinuierliche Verbesserung beim Energiebedarf und somit eine ständige Verbesse-rung der Energieeffizienz.

16

Kraftstoff in MWh 2013 2014 2015 Bemerkungen

Treibgas für Stapler

1.239 1.340 1.269 Im Jahr 2015 weniger Stapler im Einsatz.

Selbsterzeugter und selbst verbrauchter Strom in MWh

2013 2014 2015 Bemerkungen

Notstromaggregate 11,068 Ab 1.1.2015 wird der selbsterzeugte Strom durch Not-stromaggregate über geeichte Zähler gemessen

Selbsterzeugter und nicht selbst ver-brauchter Strom in MWh

2013 2014 2015 Bemerkungen

Photovoltaik 27,348 28,327 31,952 Vollständige Einspeisung ins öffentliche Netz

8.1.2 Betriebsmittel a. Wärmebehandlung

Mengen in to 2013 2014 2015 Bemerkungen

Prozessgase 5.303 6.478 6.020 2014: Vollbetrieb der neuen Nitrieranlage + Revision On-Siteanlage

Härteöle 196 219 219 Werte konstant, nur leichter Anstieg

Kühlwasserhilfsmittel 4,5 4,2 5,7 Werte ab 2013 konstant

Salze, nitrithaltig 37 46 51 Erhöhung durch Revision der

Waschmaschineverdampfer

Gesamt in to 5.541 6.747 6.442

2013 neue NDN-Nitrierlinie, dadurch leichter Anstieg des Gasverbrauches. 2014 wurde die Stickstoffeigenerzeugeranlage (On-Siteanlage) in Revision genommen, aus diesem Grund starke Auswirkung auf den Stickstoffverbrauch.

17

Stickstoff-Onsite-Anlage Seit Mitte des Jahres 2003 ist bei SHU eine Stickstofferzeugungs-anlage in Betrieb, es werden jährlich ca. 4 Mio. kWh Energie ein-gespart.

b. Oberflächenbehandlung

Mengen in to 2013 2014 2015 Bemerkungen

Laugen 58,00 62,38 41,55 Alle aufgeführten Betriebsmittel werden für unterschied-liche Oberflächenverfahren benötigt.

2014:

- neue Strahlanlage (Erstbefüllung und Probebetrieb)

- steigende Aufträge im Bereich der

Phosphatieranlage

2015:

- weitere Strahlanlage in Betrieb genommen

- Optimierung des Konservierungsmitteleinsatzes

Säuren 68,51 77,5 46,23

Reinigungsmittel 54,5 61,7 58,58

Konservierungsmittel 19,51 15,87 13,13

Brüniersalz 8,00 9,00 8,01

Schleifmittel (fest) 7,00 7,10 6,20

Schleifmittel (flüssig) 6,40 4,80 2,4

Strahlmittel 20,00 37,00 50

Gesamt in to 241,92 275,49 226,10

Ammoniak, Kohlendioxid, Wasser-stoff werden für spezielle Wärmebe-handlungsverfahren eingesetzt und dadurch ist der Verbrauch an den Aufträgen gekoppelt. Propan und Stickstoff sind Prozessgase, welche für alle Wärmebehandlungsprozesse benötigt werden. Hoher Wasserstoff-verbrauch, da 2013 höhere Kunden-forderung. Erhöhter Stickstoffver-brauch in 2014 aufgrund Revision der Onsite Anlage.

18

c. Wasser

Wasser in m³ 2013 2014 2015 Bemerkungen

Brunnenwasser 23.807 28.247 33.525 Erhöhte Nachspeisung an Kühlwassersystem Werk 1

Städt. Trinkwasser 11.463 11.532 12.887 Staubniederschlagung bei Abbrucharbeiten für Werk 4

Gesamt in m³ 35.270 39.779 46.412

8.2 – OUTPUT KERNINDIKATOREN – 8.2.1 Abfall

Gefährlicher Abfall in to

(zur Verwertung) 2013 2014 2015 Bemerkungen

11 01 11* Salzwasser 23,30 28,46 88,12 Verfahrenstechnische Umstellung der Salzwaschmaschinen

11 03 02* Salze, nitrithaltig 31,96 28,43 48,17 Abhängig von Anlagenrevisionen

13 02 05* Altöl 136,69 170,84 94,66 Abhängig von Durchsatz und Teilegeometrie

13 08 99* Öl-Wassergemisch 346,27 465,25 422,1 Höhere Reinigungsanforderungen der Kunden

15 02 02* ölhaltige Betriebsmittel 14,44 10,61 5,61 Abhängig von Revisionsarbeiten an den Anlagen

19 02 05* Metallhydroxidschlamm 93,95 105,22 97,67 Auftragsabhängig

Gesamt in to 646,61 808,81 756,33

Brunnenwasseraufberei-tung

19

Nicht gefährlicher Abfall in to (zur Verwertung)

2013 2014 2015 Bemerkungen

Bauschutt 51,93 13,37 78,71 2013: Umbau des Verwaltungsgebäudes

2015: Abriss alte Lagerhalle

Papier und Pappe 20,01 27,00 21,96 Verbesserung der sortenreinen Trennung durch Schulungen der Mitarbeiter

gemischter Gewerbeabfall 78,44 86,68 94,10 Erhöhung des Durchsatzes

Folien 26,70 27,19 21,76

Glas 0 0 0 Je nach Baumaßnahmen

Holz 32,42 30,62 16,79

Gleitschliffschlämme 10,43 7,31 5,46 gleichbleibendes Niveau

Strahlstaub 39,48 24,74 54,28 Inbetriebnahme neuer Strahlanlagen

Gesamt in to 259,41 216,91 293,06

Die Verwertungsquote der gesamten Abfälle bei SHU beträgt 100 %.

Alle Abfalldepots bei SHU sind VAwS konform.

8.2.2 Abwasser

Abwasser in m³ 2013 2014 2015 Bemerkungen

Industrieabwasser 5.155 5.322 5.604 abhängig von Auftragslage

Sanitärabwasser 3.986 4.314 3.808 Trend steigend, da Erhöhung der Mitarbeiterzahl aufgrund Auftragszunahme

Gesamt in m³ 9.141 9.636 9.412

Seit 2007 wird beim Stadtabwasser nur die tat-sächlich abgeleitete Menge ermittelt und bezahlt. Ein großer Teil des eingesetzten Stadtwassers wird an Produktionsanlagen eingesetzt und ver-dampft. Der Rest wird der internen oder externen Abwasseraufbereitung zugeführt.

20

8.2.3 Emissionen Bei der Analyse der Emissionen von der SHU hat sich herausgestellt, dass CO2 die bedeutends-te Emissionsart ist. Weitere Treibhausgase, wie Methan (CH4), Lachgas (N2O), Hydrofluorkarbo-nat, Perfluorkabonat und Schwefelhexafluorid (SF6), sind ebenso wenig relevant wie Emissionen von Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxid (NOx) und Feinstaub (PM), da der Fuhrpark 2008 aus-gegliedert wurde. Daher werden diese Emissionen nicht betrachtet. In allen 3 Werken wurden Absauganlagen an verschiedenen Härteöfen aufwendig optimiert. Die Kohlenmonoxidwerte wurden zum Beispiel in der Cieffe-Halle durch die Optimierung der Brenner gesenkt und werden generell durch interne Messungen überwacht. Die Emissionen der Prozesse werden durch bestmögliche Technik minimiert. CO2 Emissionen entstehen bei SHU am Standort vor allem durch die Nutzung von Erdgas. Darüber hinaus kommt es durch die Nutzung von Strom aus konventionellen Energieträgern zu weiteren indirekten CO2 Emissionen in die Atmosphäre. Bei der Vergabe der logistischen Tätigkeiten wird darauf geachtet, dass die Fahrzeuge der ex-ternen Speditionen mit Euro Norm 5 ausgestattet sind. Weiterhin werden vermehrt durch die Mit-arbeiter Fahrgemeinschaften gebildet. Außerdem steht seit 2004 für die Mitarbeiter ein Bahnan-schluss zur Verfügung. Die Zusammensetzung des Strommix des eingekauf-ten Stromes hat großen Einfluss auf die CO2 Bilanz der SHU. Die SHU arbeitet kontinuierlich an Energieeffizienz-projekten um den spezifischen Stromverbrauch zu reduzieren und somit die CO2 Bilanz zu verbessern. Die SHU ist gemäß den Vorgaben der Emissionshan-delsrichtlinie 2003/87/EG in der novellierten Fassung 2009/29/EG vom 23.04.2009 in Verbindung mit den diesbezüglichen Erläuterungen der DEHST nicht emissionshandelspflichtig.

Kammerfilterpresse

Für das Industrieabwasser (Abwasserbehand-lungsanlage für die Oberflächenbehandlung) liegt eine rechtskräftige Indirekteinleitergenehmigung vor. Das Abwasser wird über die städtische Schmutzwasserkanalisation in die Kläranlage der Entsorgungsbetriebe Ulm eingeleitet. Die Grenz-werte der Abwasserverordnung (Anhang 40) wer-den eingehalten. Für den Fall der Grenzwertüber-schreitung werden unverzüglich Maßnahmen mit der Behörde abgestimmt.

21

8.3 Verhältnis der Kernindikatoren: Energieverbrauch (EnPI): Ab 2014 Wert (1,58) eingepegelt. Im Jahr 2015 durch weitere Effizienzmaßnahmen Senkung auf 1,54. Anteil erneuerbarer Energie: Aufgrund des höheren Anteils an erneuerbarer Energie im Strommix des Lieferanten, ist der An-teil im Jahr 2015 weiter gestiegen. Materialeffizienz: Hier werden die eingesetzten Betriebs- & Hilfsstoffe betrachtet. Werte konstant. Wasser: Werte durchsatzbezogen konstant. nicht gefährlicher Abfall / gefährlicher Abfall Höhere Reinigungsanforderungen der Kunden. Biologische Vielfalt: Durch Realisierung von Werk 4 ist die überbaute Fläche auf 39.008 m² angestiegen. Emissionen: Die Zusammensetzung des Strommix des eingekauften Stromes hat großen Einfluss auf die CO2 Bilanz der SHU und damit auf die Kennzahl.

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Übersicht: Kernindikatoren 2013 - 2015

Kernindikatoren: Bemerkung: 2013 A/B 2013 2014 A/B 2014 2015 A/B 2015(Weiße eintragen,

Gelbe berechnen sich)

"Zahl B"

gesamter jährl. Output [to] 79.729 85.664 86.491

"Zahl A"

1) Energieeffizienz: [MWh]

jährl. Gesamtenergieverbrauch s. Bericht Teil 3 128.403 1,6105 134.970 1,5756 132.810 1,5355

Gesamtverbrauch erneuerbare Energien [MWh] Daten aus 21.248 0,2665 24.788 0,2894 38.912 0,4499

(Anteil an jährlichem Gesamtverbrauch) (%) Rechnungen 17 18 29

2) Materialeffizienz: [t] s. Bericht Teil 3

jährl. Massenstrom der Einsatzmaterialien [t] 5.832 0,0732 6.892 0,0805 6.633 0,0767

(ohne Energieträger und Wasser)

3) Wasser: [m³]

gesamter jährl. Wasserverbrauch [m³] s. Bericht Teil 3 35.270 0,4424 39.779 0,4644 46.412 0,5366

4) Abfall: [t] s. Bericht Teil 3

gesamtes jährl. Abfallaufkommen an nicht gef. [t] 259 0,0033 217 0,0025 293 0,0034

gesamtes jährl. Aufkommen an gefährl. Abfällen [t] 647 0,0081 809 0,0094 756 0,0087

5) Biologische Vielfalt: [m²]

Flächenverbrauch [m²] s. Bericht Teil 3 34.367 0,4310 34.367 0,4012 50.845 0,5879

6) Emissionen [t]

a) jährl. Gesamtemissionen von Treibhausgasen in [t][t] 35.149 0,4409 35.717 0,4169 22.925 0,2651

b) jährl. Gesamtemission in die Luft von NOx [t] 0,00 0,0000 0,00 0,0000 0,00 0,0000

jährl. Gesamtemission in die Luft von PM [t] 0,00 0,0000 0,00 0,0000 0,00 0,0000

23

9. Umwelt- & weitere Rechtsvorschriften

Alle Rechtsvorschriften wurden im Hinblick auf die Bedeutung der Umweltanforderungen, des Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzes, sowie der Energieauswirkungen im Rahmen der Umweltbetriebsprüfung von 12 MT geprüft. Zur Umsetzung und Prüfung der Rechtsvorschriften stehen unterschiedliche Quellen zur Regelwerksverfolgung zur Verfügung. Dadurch werden eine Aktualisierung des SHU-Rechtskatasters gewährleistet und die Einhaltung der relevanten Rechtsvorschriften im Hinblick auf ihre bedeutenden Umweltauswirkungen sichergestellt.

9.1 Genehmigungen Alle einschlägigen Gesetze und Verordnungen, die für SHU zur Anwendung kommen, werden zusammen mit allen Genehmigungen zentral gesammelt und aufbewahrt, sodass diese sofort zur Einsicht zur Verfügung stehen. Alle Auflagen und Hinweise aus den Genehmigungen wurden umgesetzt und werden ständig auf Einhaltung überwacht.

Bereich Genehmigung

Baurecht (BBauG, LBO,…) - Baugenehmigungen

Gewässerschutz (WHG, LWG, VAwS,…) - Indirekteinleitung, Brunnenwasserent-nahme

Immissionsschutz (4. BImSchV) - Anzeige an RP-Tübingen bzgl. Methanoltankanlage 30 to

- Genehmigung einer Anlage zur Lagerung von Ammoniak

Immissionsschutz (12. BImSchV) - Grundpflichten nach der 12. BImSchV aufgrund Zusammenlagerung von Be-triebsmitteln (Härtesalze) und technischer Gase

9.2 Grundpflichten der vereinfachten Störfallverordnung (12. BImSchV) Die SHU unterliegt der vereinfachten Störfallverordnung aufgrund des Einsatzes von unter-schiedlichen technischen Gasen und Härtesalzen. Mit der Behörde wurden folgende Anforderungen einvernehmlich abgestimmt und umgesetzt:

- Allgemeine Betreiberpflichten - Anforderungen zur Verhinderung von Störfällen - Anforderungen zur Begrenzung von Störfallauswirkungen - Ergänzende Anforderungen - Anzeige - Konzept zur Verhinderung von Störfällen

Bei regelmäßigen Inspektionen vom Regierungspräsidium wird die Umsetzung der Betreiber-pflichten kontrolliert.

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10. Umweltgutachter

Als zugelassener Umweltgutachter wurde beauftragt:

Moritz Nückel Am Dorfplatz 11 59329 Wadersloh

10.1 Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

Der Umweltgutachter Moritz Nückel (DE-V-0063), zugelassen für die NACE-Code Bereiche 25.6 bestätigt hiermit dem Unternehmen. Schwäbische Härtetechnik Ulm GmbH & Co. KG Standort Dieselstraße 7-11 D - 89079 Ulm Registrier-Nr.: DE-177-00016 das wie in der Umwelterklärung 2016 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25.11.2009 über die freiwillige Teilnahme von Organi-sationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und der Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt sind. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2015 der o.g. Orga-nisation ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation am Standort 89079 Ulm, Dieselstraße 7-11 innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklä-rung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. 89079 Ulm, 23.06.2016

Moritz Nückel Umweltgutachter DE-V-0063

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10.2 Gültigkeitserklärung gemäß den Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 i.d.F. vom 25.11.2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) Der Umweltgutachter Moritz Nückel Am Dorfplatz 11 D - 59329 Wadersloh Zulassungs-Nr.: DE-V-0063

bestätigt hiermit, dass der Standort Ulm der Organisation Schwäbische Härtetechnik Ulm GmbH & Co. KG Dieselstraße 7-11 D - 89079 Ulm Register-Nr.: D-177-00016

alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssys-tem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurde, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der gel-tenden Umweltvorschriften vorliegen, die Daten und Angaben der Umwelterklärung des og. Standorts ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Die Umwelterklärung wird für gültig erklärt Ulm, 23.06.2016 Moritz Nückel Umweltgutachter DE-V- 0063 Die nächste aktualisierte Umwelterklärung wird im Juli 2016 zur Validierung vorgelegt.

11. Ansprechpartner bei SHU

Ihre Ansprechpartner zum Thema Umweltschutz bei der SHU ist:

Franz König / A.U.G.E.-Managementbeauftragter

Matthias Endriß / stellvertretender A.U.G.E.-Managementbeauftragter / Arbeitssicherheit

Schwäbische Härtetechnik GmbH & Co. Dieselstr. 7-11 89079 Ulm Telefon: 0731 / 94670-18 Telefax: 0731 / 94670-86018

Telefon: 0731 / 94670-797 Telefax: 0731 / 94670-86797

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12. Auszüge aus der A.U.G.E.-Schutzhistorie

1998 Einführung des Umwelt-

managementsystems nach DIN EN ISO 14001 und EMAS.

Einsparung von Energie durch Abwärmenutzung bei den Durchlauföfen.

1999

Verbesserung des Zugriffs auf umweltrelevante Daten durch Veröffentlichung im In-tranet.

Reduzierung von Öl- und Wasserabfällen durch Ein-satz der Filtration an allen Kammeröfen.

2000

Verringerung des Wasserge-fährdungspotentials durch systematische Untersuchun-gen auf Verbesserung bei al-len LAU- und HBV-Anlagen.

2001

Fachbetrieb nach WHG

Auszeichnung mit dem Um-weltpreis der Stadt Ulm für Abwärmenutzung.

2002 Reduzierung des Stickstoffverbrauchs um min. 10 % an jeder Anlage durch Kettenvorhänge.

2003

Reduzierung des Energieeinsat-zes zur Stickstoffversorgung um 40 % durch die eigene Stickstof-ferzeugung.

2004

Monitoring der wichtigsten Betriebsmittel (Energie und Gase).

2005

Energieeffizienz-Initiative (Energie-tisch): Ziel für 2007 ist die Senkung des durchsatzbezogenen Energie-verbrauchs um 7 % (Bezugsjahr 2004), Umsetzung erfolgt mit 65 Einzelmaßnahmen.

2006

Einführung des Arbeits- und Ge-sundheitsschutzmanagements nach OHSAS 18001.

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Einführung Energiemanagement-system nach DIN EN 16001.

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Installation einer 30 kW-Photovoltaikanlage an der Fassa-de. Die 180 Module beschatten in 16 Metern Höhe die Fenster der Fertigungshalle (Werk 3).

Teilnahme an der Ausschreibung eines Preises des Umweltministeri-ums Anerkennung „Umweltpreis für Unternehmen“

Einführung Wärmestromüberwachung

Modernisierung Verwal-tungsgebäude

Temperaturerhöhung Kühlwasser

Optimierung des baulichen Brandschutzes durch die Überarbeitung der geeigneten Löschmittel mit der Feuerwehr Ulm und Einführung eines Feuerlöschermanagements.

Modernisierung Verwal-tungsgebäude Modernisierung Verwal-tungsgebäude Modernisierung Verwal-tungsgebäude

Energieeffiziente Nitrierlinie