Entgelttarif 2020

NGG. Wir in der Getränkeindustrie

NGG Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Landesbezirk Nordrhein-Westfalen V.i.S.d.P.: Mohamed Boudih facebook.com/ngg.nrw

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Auch in der zweiten Runde der Entgelttarifver-handlungen in der Mineralbrunnenindustrie NRW kam es zu keinem Ergebnis. Die Arbeitgeberseite legte nach sehr langen und teilweise kontroversen Schlagabtauschen in den Abendstunden ein Minian-gebot in Höhe von 1,2 % vor. Dies war für unsere Tarifkommission nicht hinnehmbar. Die Arbeitgeber wollen lieber warten, wie sich die Situation und der Markt entwickeln. Voraussichtlich dann erst im Herbst diesen Jahres soll unter Bewer-tung der dann aktuellen Situation weiterverhandelt werden. Und dies auch nur, wenn die Arbeitgeber dann auch wirklich mit der Absatzsituation zufrieden sind. Das ist völlig inakzeptabel! Ihr habt mit vollem Einsatz in der Krisenzeit die Produktion sicherge-stellt. Ihr habt den Laden am laufen gehalten. Ihr habt die Bevölkerung unter sehr schwierigen, an-strengenden und stressigen Bedingungen weiterver-sorgt. Ihr habt es ermöglicht, dass die durch die Hamsterkäufe zu Beginn der Krise gestiegene Nach-frage bewältigt werden konnte!

Abwarten und Wasser trinken ist das völlig

falsche Signal! Daher werden wir unsere Forde-

rungen mit Warnstreiks unterstreichen!

Wir kämpfen für ein gerechtes Lohnplus: » Erhöhung der Entgelte und

Ausbildungsvergütungen um 5,5 %

» Laufzeit 12 Monate Unterstütze uns! Werde Mitglied! Jetzt! Du und die NGG. Deine Arbeit. Unsere Stärke.

DÜSSELDORF, 22. Juni 2020

Arbeitgeber wollen abwarten und Wasser trinken!

Im Schatten der Corona-Krise versuchen die Arbeitgeber eine günstige Tarif-erhöhung durchzusetzen. Trotz des Einsatzes der Beschäftigten während der Corona-Krise, legten die Arbeitgeber ein nicht akzeptables Angebot vor.

Per Post an: NGG Landesbezirk Nordrhein-Westfalen I Willstätterstr. 13 I 40549 Düsseldorf

Dazu das Bundesarbeitsgericht:

»Tarifverträge kommen nur zustande,

wenn sie gegebenenfalls von den

Gewerkschaften mit den Mitteln eines Ar-

beitskampfes erzwungen werden kön-

nen. Ohne die Möglichkeit des Streiks

wären Tarifverhandlungen nicht mehr als

"kollektives Betteln“.«

(BAG, Urteil vom 12. März 1985 – 1 AZR 636/82 )

Wer sich dem Warnstreik anschließt, handelt recht-mäßig. Streikteilnahme ist keine Verletzung der ver-traglichen Arbeitspflicht. Während des Warnstreiks ruht die Arbeitspflicht. Eine Kündigung wegen Teilnahme am Warnstreik ist unzulässig.

Warnstreiks sind unser Recht!

Wir betteln nicht. Darum: