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LE 3.1 Prozessqualität LM 2 Prozessqualität und Produktqualität Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Folie 1 Prozessqualität: Ansätze und Ziele QM-Systeme Assessment Statische Ansätze zur Verbesserung der Prozessqualität ISO 9000-3 Erreichung der nächsten Reifegradstufe Prinzipien Forderungen an Prozesse TQM Business Engineering Audit SPICE CMM Quelle: Banford, R.C., Deibler II W.J., Comparing, contrasting ISO 9001 and the SEI capability maturity model, in: Computer, Oct. 1993, pp. 68-70.

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Institut für Kernenergetik und Energiesysteme

Folie 1

Prozessqualität: Ansätze und Ziele

QM-Systeme Assessment

Statische Ansätze zurVerbesserung der

Prozessqualität

ISO 9000-3Erreichung der

nächsten Reifegradstufe

PrinzipienForderungen an Prozesse

TQMBusiness

Engineering

Audit SPICE CMM

Quelle: Banford, R.C., Deibler II W.J., Comparing, contrasting ISO 9001 and the SEI capability maturity model, in: Computer, Oct. 1993, pp. 68-70.

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Folie 2

Die 4 ISO-Hauptnormen zum Qualitätsmanagement

Die Sicherstellung von Qualität bei technischen Produkten folgt allgemeinen Regeln, die in den ISO 9000 Normen festgeschrieben sind. In 2000 wurde eine neue Fassung veröffentlicht:• ISO 9000 Grundlagen und Begriffe (in Englisch 8/00, in Deutsch 10/00)• ISO 9001 Qualitätsmanagement-Systeme: Forderungen (in Englisch 8/00, in Deutsch 10/00)• ISO 9004 Qualitätsmanagement-Systeme: Leitfaden zur Leistungsverbesserung (in Englisch 8/00, in Deutsch 10/00) • ISO 19 011 Leitfaden zum Auditieren von QM- Systemen (ISO-Norm 09/01, DIS 10/00, als CD 01/00 in Englisch)

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Folie 3

ISO 9000

• Im ISO 9000-Normenwerk werden allgemeingültige, branchenneutrale Minimal- anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QM-System) aufgestellt.• Ein QM-System soll vollständig, dokumentiert, bekannt, überprüfbar, evolutionär

und eingehalten sein. • Dies wird in der Regel nur in mehreren Schritten (Reifestufen) erreicht

Beim Aufbau eines QM-Systems sind die betriebsinternen Prozesse zu erfassen und zu dokumentieren. Qualitätsrelevante Dokumente werden gesichert. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in der Aufbauorganisation werden erfasst. Anschließend erfolgt eine kritische Wertung des Istzustandes bezogen

auf die Anforderungen der Qualitätssicherung. Meistens ist eine Anpassung der Ablauforganisation und eindeutige Festlegung von Zuständigkeiten und

Befugnissen nötig. Die Qualitätsphilosophie des Unternehmens, die Dokumente und die Aktivitäten werden in einem Qualitätssicherungs-Handbuch dokumentiert. Nach der Einführung des QM-Systems erfolgt eine Funktions- und Wirksamkeits- kontrolle zunächst durch ein internes Audit, dann durch ein externes Audit.

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Folie 4

8 Prinzipien des Qualitätsmanagements der ISO9000

• Kundenorientiertes Handeln der Organisation• Führungswille des Managements• Vollständige Beteiligung der Mitarbeiter• Prozessorientierung aller Abläufe• Ganzheitliche Betrachtung der Abläufe• Wille zur ständigen Verbesserung• Entscheidungen nur auf der Basis von Daten und Fakten• Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen

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Folie 5

Prozessstruktur des ISO 9001/9004 Prozessmodells

Anforderung Aktivitäten Erfüllung

Die neuen Normen sind vor allem Kunden- und Prozess-orientiert

ProduktVerantwortung

RessourcenVerwaltung

Produktrealisierung

QM zur ProduktVerbesserung

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Folie 6

Ansätze zur Verbesserung des SE Prozesses

Total Quality Management - TQM

Ganzheitliche, umfassende aber nicht klar abgegrenzte Unternehmensphilosophie, die das Ziel hat, die Prinzipien Primat der Qualität, Zuständigkeit aller Mitarbeiter, ständige Verbesserung, Kundenorientierung, internes Kunden-Lieferanten-Verhältnis und Prozessorientierung umzusetzen.

Software Process Improvement and Capability Determination - SPICE

Zweidimensionales Referenzmodell zur Bewertung und Verbesserung von Software-Prozessen, als ISO-Norm 15504 vorgesehen.

Business Engineering

Unternehmen und ihre Geschäftsprozesse werden in Abhängigkeit von ihren Zielen und Aufgaben ingenieurmäßig gestaltet, wobei alle Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik genutzt werden.

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Folie 7

Maßnahmen zur Qualitätssteigerung

Das Capability Maturity Modell (CMM) vorsucht dies in ein Schema zu bringenDas Capability Maturity Modell (CMM) vorsucht dies in ein Schema zu bringen

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Folie 8

Auditierung, Zertifizierung und Akkreditierung

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Folie 9

Das Capability Maturity Modell (CMM)

1987 entwickelte das Software Engineering Institute (SEI) der Carnegie Mellon University im Auftrag des amerikanischen Verteidigungsministerium einen Fragebogen, mit dessen Hilfe die Leistungsfähigkeit von Software-Lieferanten bewertet werden sollte (Assessment). Der Fragebogen wurde zu einem Referenzmodell ausgebaut.

Dieses Referenzmodell erhielt den Namen Capability Maturity Model (CMM). Den aktuellen Stand der Entwicklung findet man auf den Web-Seiten des SEI unter Publikationen.

Das CMM gibt Hinweise, wie die Qualität der Software-Entwicklungsprozesse verbessert werden kann. Es werden fünf unterschiedliche Qualitätsstufen von Software-Entwicklungsprozessen unterschieden. Jede Qualitätsstufe beschreibt einen bestimmten Reifegrad (maturity) eines Entwicklungsprozesses. Die Stufen bauen aufeinander auf. Eine Stufe setzt voraus, dass die Anforderungen an die Prozesse, die die anderen Stufen erfordern, erfüllt sind.

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Folie 10

Das Capacity Maturity (CMM) Grundkonzept

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Folie 11

Zertifizierung

Ablauf desZertifizierungs-prozesses(nach Göhner)

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Folie 12

Erhalt der Gültigkeit der Zertifizierung der der

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Folie 13

Zertifizierte Software an der Materialprüfungsanstalt Stuttgart