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1 Themenheft Demokratie Unser Klassenrat Alle stimmen ab – auch die LehrerInnen Texte und Übungen für die Volksschule. Deutsche Fassung. (Dreisprachige Fassung verfügbar.) Trio Nr. 6 a / Oktober 2008

Unser Klassenrat auch die LehrerInnen - schule-mehrsprachig · Ausgrenzen oder einbeziehen? Entscheidend bist Du. Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung. Als erstes europäisches

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Page 1: Unser Klassenrat auch die LehrerInnen - schule-mehrsprachig · Ausgrenzen oder einbeziehen? Entscheidend bist Du. Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung. Als erstes europäisches

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Themenheft Demokratie

Unser KlassenratAlle stimmen ab – auch die LehrerInnen

Texte und Übungen für die Volksschule. Deutsche Fassung. (Dreisprachige Fassung verfügbar.)

Trio Nr. 6 a / Oktober 2008

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Ausgrenzen oder einbeziehen?

Entscheidend bist Du.Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung.

Als erstes europäisches Land macht Österreich Wählen mit 16 möglich. Ab sofort. Das eröffnet Dir noch mehr Möglichkeiten, Deine Zukunft mitzubestimmen. Denn Demokratie lebt vom Beitrag jedes Einzelnen. Im täglichen Leben genauso wie am Wahltag. Welche Möglichkeitenzur Mitbestimmung Dir sonst noch offen stehen, erfährst Du auf www.entscheidend-bist-du.at. Klick Dich gleich ein!

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Liebe LehrerInnen, liebe Eltern, liebe SchülerInnen!

Das sechste Trio ist das dickste von allen! Denn diese Trio-Ausgabe ent-hält das vorliegende Themenheft zur Demokratie. Demokratie, das bedeu-tet Mit bestimmung: Wir entscheiden gemeinsam, wie wir leben wollen und wer über uns bestimmen darf.

Demokratie gibt es in Österreich und Europa: Wir wählen unser Par-lament, und wir wählen die Ab ge-ordne ten, die uns in der Europäischen Union vertreten.

Doch nicht nur die Politik ist demo-kratisch. Auch in deinem eigenen Leben, in deiner Schule, kannst du mitbestimmen: Wir haben eine Volks-schu le besucht und zugeschaut, wie Kinder über ihre Wünsche und Pro-bleme demokratisch entscheiden.

Demokratie ist in jeder Schule ein Thema, auch in jeder Volksschule. Denn das Unterrichtsprinzip „Politi-sche Bildung“ gilt für alle Schulen Österreichs. Dieses Trio-Themenheft wurde im Auftrag der Demokratie-Initiative der österreichischen Bun-desregierung erarbeitet.

Im Namen der Demokratie-Initiative wünsche ich euch viel Lesespaß – und viele gute Ideen für eure Schule – mit diesem Trio-Themenheft.

THOMAS AISTLEITNERChefredakteur, [email protected]

Nr. 6 a / Oktober 2008

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ist ein mehrsprachiges Magazin für die Volksschule. Dieses Trio-Themenheft widmet sich dem Thema Demokratie und Politische Bildung. Es wird vom bmukk im Rahmen der Demokratie-Initiative „Entscheidend bist Du!“ finanziert.

DEMOKRATIE IM NETZMehr finden, mehr wissen mit diesen Links.

www.demokratiewerkstatt.atDie Homepage der Demokratiewerkstatt. Informationen über Klassenbesuche in der Demokratiewerkstatt beim Parlament. Demokratie-Lexikon, Tests und eine Vorlage zum Gestalten eines Gesetzes. Überblickstexte und Audio-files auf Ungarisch, Slowenisch und Burgenland-Kroatisch.

www.kanzler4kids.atDas Kinderangebot des Bundeskanzleramts mit der Möglichkeit, selber am Lexikon mitzuschreiben.

www.entscheidend-bist-du.atDie Demokratie-Initiative der Bundesregierung. Moder-ni sierung und Stärkung politischer Bildung im öster rei-chi schen Bildungssystem und Information über Neu er un-gen des Wahlrechts und die Senkung des Wahlalters.

www.hanisauland.deGroßes Portal zum Thema Politik für Kinder mit Comics, Spielen, einem Lexikon, Bücher- und Kinotipps.

IMPRESSUM Trio 6a Themenheft Demokratie ist eine Beilage zu Trio 6/Oktober 2008. Medieninhaber & Verleger • Vlasnik medija & Izdavač • Sahibi & Yayımcı: InMe Verlag für Informationsmedien GmbH, 1010 Wien. Heraus geber • Izdavač • Yayınlayan: bmukk (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur/Ministarstvo prosvjete, umjetnosti i kulture/Avusturya Bilim, Kültür ve Eğitim Bakanlığı): Demokratie-Initiative (Mag. Barbara Blümel) und Abteilung Politische Bildung (MR Mag. Manfred Wirtitsch). Chefredakteur • Glavni urednik • Yayın Yönet meni: Thomas Aistleitner. Redaktion • Uredništvo • Yayın İşleri: Mag. Martina Starz. Grafik • Grafika: Mag. Andrea Chadt • Pädagogische Beratung • Peda goški savjeti • Pedagojik Danışmanlık: Mag. Dr. Elisabeth Furch, Dr. Christina Hager • Lektorat • Lektörlük: Mag. Mate Mihaljević, Dr. Simone Kremsberger, Mag. Florian Praxmarer, Mag. Şera fettin Yıldız • Produktion • Izrada • Üretim: Info-Media – InMe Verlag für Informationsmedien GmbH, 1010 Wien, Tel.: +43/1/523 69 49, E-Mail: [email protected] • Fotoredaktion • urednik foto- grafije • Foto redaksiyon: Mona Saleh • Fotos • Fotografije • Fotoğraflar: Nadja Meister: S. 1(2), 4(3), 5(4), 6(3), 7(3); picturedesk.com: S. 8, 9; Peter Korrak: S. 10; Jacqueline Godany: S. 12/13(5); Fotolia.de: S. 14, 15; Stephanie Starz: S. 18 • Illustrationen • Ilustracije • Resimler: Stephanie Roehe: S. 10, 11, 19 • Druck • Tisak • Baskı: Gutenberg-Werbering GmbH, 4020 Linz • Vertrieb • Distribucija • Satış: AMEDIA, Wien.

p 12 Seiten Unterrichtsideen (pdf)p Dieses Heft (pdf)p Dieses Heft auf Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch

Demokratie in der KlasseSchülerInnenparlamentEuropa und die EUWie entsteht ein Gesetz?Besuch in der DemokratiewerkstattMitbestimmung: WählenKleines Demokratie-LexikonBücher über DemokratieMach mit: BildgeschichteNachbestellung

INHALT

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Nr. 6 a / Oktober 2008

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Wir machen einen Klassenrat

Auch die Lehrerin muss aufzeigen.D ie Kinder der M2, ihre Lehrerin Karin Diaz und ihr Kollege Philipp Leeb sitzen gemütlich auf dem Boden. Zwei Buben sitzen auf ihren Stühlen, sie haben heute den Vorsitz: Der Klassenrat tagt. Heute wird als Erstes die Fra ge diskutiert, wer in der Mäd chenecke spielen darf – und wer das überhaupt entscheiden darf. Außerdem wird das „Problem Biokiste“ bespro-chen: Manches Obst war schimmlig. Als dritter Punkt stehen die Figuren der Ritterburg auf der Tagesordnung: Sie müssen repariert werden.Gern machen die Kinder ein „Blitzlicht“: Jedes Kind sagt kurz seine Meinung zu einer Sache. Manchmal wird aber auch lange diskutiert, so wie

heute über die Mädchenecke. Denn auch die Mädchen, die diese Ecke eingerichtet ha-ben, sind untereinander nicht einer Meinung.

Wenn alle gesprochen haben, wird abgestimmt. Die Stimme der Lehre-rin zählt so viel wie die

Stimme jedes Kindes. Und sie muss sich wie die Kinder an einen gefassten Beschluss halten. Weitere Beschlüsse an diesem Freitag: Der Liefe-rant der Biokiste wird auf den Schimmel ange-sprochen. Mehrere Kinder, die über geschickte Verwandte verfügen, nehmen je eine Ritterfi gur über die Ferien mit nach Hause zur Reparatur.

Lehrerin Karin meldet sich zu Wort: Jede Stimme zählt gleich viel

Heute haben zwei Buben den Vorsitz

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Demokratie heißt: Alle werden gehört!

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Noten für die LehrerInnen?

Zettel und Themen

Karin und Philipp fragen die Kinder.

Wenn der Klassenrat tagt.

L ehrerin Karin und Lehrer Philipp melden sich mit einem Anliegen zu Wort. Sie fragen die Kinder, was sie davon halten, sie, die Lehrpersonen, zu beurteilen. Karin und Philipp würden nämlich ger-ne wissen, was den Kindern am Unterricht gut gefällt und was sie ändern würden.

Die Vorsitzende schlägt ein „Blitzlicht“ zu dieser Frage vor. Die Kinder sagen ihre Meinungen: Sie können sich nicht vorstellen, eine vernünftige Be-wertung noch in den letzten beiden Schulwochen durchzuführen. Es wird beschlossen, das Thema im nächsten Schuljahr zu besprechen.

Wer ein Anliegen hat, schreibt es auf und wirft den Zettel in die Box

Philipp führt Protokoll

J eden Freitagmorgen setzen sich die Kinder und LehrerInnen im Klassenrat zusammen und

besprechen Wünsche und Beschwerden. Die Vor-sitzenden – jede Woche zwei andere Kinder – ho len die Zettel aus der Themenbox. In diese Schachtel haben die Kin-der Zettel mit ihren Anliegen eingeworfen. Dann verkünden die Vorsitzenden das ers te Thema, das besprochen wird. Wer etwas sagen möchte, zeigt auf – auch die Leh rerin und der Lehrer. Und Leh rer Phi-lipp Leeb schreibt im Protokoll mit, was gesagt wurde.

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Den Kindern eine Stimme geben. Jede Meinung zählt.

Um diese Demokratie in die Klasse zu bringen, findet einmal in der Woche der „Klassenrat“ statt. Den gibt es schon lange und er ist sehr beliebt. Im Klassenrat können alle Kinder sagen, welche Wün sche sie haben, was sie stört und was sie gerne ändern möchten. Bevor etwas beschlossen wird, wird diskutiert und abgestimmt. Auf diese Weise wurden schon viele Probleme gelöst.Karin Diaz: „Die Kinder lernen, dass sie hier ernst genommen werden, und wenn es ein Problem gibt, gibt es auch immer eine Lösung.“

I n der Volksschule GTVS 3 in Wien gibt es ein SchülerInnenparlament. Hier können die Kinder manche Dinge selbst entscheiden und manche Probleme selbst lösen. Aber was bedeutet es ge-nau, eine Schule demokratisch zu organisieren?Wir haben die Volksschule besucht und Lehrerin Karin Diaz gefragt, was für sie Demokratie be-deutet: „Friedvoll miteinander leben, miteinander reden, Konflikte lösen, einander ernst nehmen, Ideen und Kritik einbringen – das ist Demokra-tie“, antwortet die Lehrerin.

Parlament der SchülerInnen

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Eine Schule ist eine große Gemeinschaft – da muss der Meinungsaustausch gut organisiert sein!

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Erfolgreiche ProjektelRollergaragelLego-TischlMädchenfußballleine eigene ZeitunglSpendenaktionen für UgandalFaschingsfestelTeilnahme an Landeskinderkongressen

Was man im Schulparlament lernt zuhören sich präsentieren ein Gespräch leiten jede/r darf seine Meinung sagen diskutieren gemeinsam Lösungen finden

Jeden Tag acht Stunden SchuleDie GTVS3 ist eine Ganztagsschule, das heißt, die Kinder ver-bringen jeden Tag acht Stunden in der Schule. Außerdem gibt es vier Mehrstufenklassen, das bedeutet, sechs- bis zehnjährige Kinder gehen gemeinsam in

eine Klasse! Hier müssen ganz schön viele verschie-dene Interessen unter einen Hut gebracht werden. Da ist echte Demokratie gefragt!

W enn ein Problem nicht nur eine Klasse betrifft, genügt der Klassenrat nicht. Deshalb hat die Volksschule ein Schü-lerInnenparlament eingeführt. Dieses Parlament hat eine ei-gene Ordnung und feste Re-geln – die haben die Kinder in Arbeitsgruppen selbst auf-gestellt.

Pro Klasse werden Anfang des Schuljahrs zwei Buben und zwei Mädchen gewählt. Sie ver tre-ten ihre Klasse bei den Parlamentssitzungen. Diese Sitzungen finden einmal im Monat statt, die KlassenvertreterInnen wechseln sich beim Vorsitz ab. Alle Kinder schreiben vorher ihre Wünsche, Beschwerden und Anträge auf einen Zettel. Den hängen sie an die Parlamentswand. Die Vorsitzenden lesen alle Zettel und erstel-len die Tagesordnung – sie bestimmen also, was in welcher Reihenfolge besprochen wird. Die Vorsitzenden leiten die Sitzung, kündigen das nächste Thema an und erteilen das Wort. Wenn ein Thema fertig besprochen ist, führen sie die Abstimmung durch. So entsteht ein Be-schluss. An die Beschlüsse müssen sich alle halten – auch die LehrerInnen. Bei den Sitzungen wird Protokoll geführt: Je-mand schreibt mit, was besprochen wird. Dieses Protokoll wird an die Parlamentswand gehängt, wo es alle Kinder lesen können.

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Jedes Kind schreibt seine Anträge auf einen Zettel

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N ach dem Zweiten Weltkrieg haben die Regierungen in Europa beschlossen, dass sie zusammen-arbeiten wollen, damit es keinen Krieg mehr gibt. So ist die Euro-päische Union entstanden. Zu-erst waren es sechs Länder, dann zwölf, dann 15 – und heu-te sind es schon 27! Seit es die EU gibt, hat es in ihren Ländern keinen Krieg mehr gegeben.

Welche EU-Staaten kennt ihr? In welchem Land habt ihr Freundinnen, Freunde oder Verwandte, welche Länder habt ihr schon besucht?Welche EU-Staaten grenzen an Österreich?

EurozoneIn der EU soll es einfach sein, in einem anderen Mitgliedsland zu wohnen und zu arbeiten und von einem Land in ein anderes zu fahren. In 15 EU-Ländern gibt es auch dieselbe Währung, den Euro. In den nächsten Jahren werden weitere Länder dieser „Eurozone“ beitreten.

GesetzeAber wie funktioniert die EU? Gibt es Gesetze, die für alle 27 Länder gelten? Ja! Dürfen die Länder auch eigene Gesetze machen? Ja, aber diese dürfen den EU-Regeln nicht widerspre-chen. Die Gesetze in der EU wer den von allen Mitgliedslän-dern gemeinsam beschlossen – die öster reichischen VertreterIn-nen sind also immer dabei.

Europa und die EU

Nicht alle Länder Europas sind Mitglieder der EU

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Weil es den Menschen in der EU gut geht, wollen auch Länder, die noch nicht dabei sind, Mitglied werden.

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Hier sind elf Namen von europäischen Ländern versteckt. Welche Länder sind es? Welche von ihnen sind in der EU?

Die Lösung findest du auf Seite 19.

Parlament und RatDas Europäische Parlament

Hier arbeiten 626 VertreterInnen der Mitgliedsländer der EU. Sie heißen Abgeordnete. Alle fünf Jahre werden sie von den BürgerInnen in den EU-Ländern gewählt. Die Abgeordneten beraten und beschließen Gesetze, die dann in der ganzen EU gelten.

Der Europäische Rat

Jedes halbe Jahr treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union. Bei diesem

„Gipfeltreffen“, an dem auch der Präsident der Kommission der EU teilnimmt, handelt es sich um eine Tagung des Europäischen Rates. Der Europäische Rat legt fest, welchen Kurs die EU in der nächsten Zeit steuern wird.

EU-BewerberDas sind Länder, die auch in die EU kommen möchten: Kroatien, die Türkei, Mazedonien, Albanien, Bosnien, Montenegro und Serbien.Welche davon kennst du? Weißt du, welche Sprachen dort gesprochen werden?

EU-Quiz EU-Quiz

W Z F R A N K R E I C H I O P

C B T R Q U O U N G A R N L G

S E T I H J L M T W U O P B U

P X R T V C R Ä K J P O L E N

A L B A N I E N M Z O Z D L I

N H M L R A I I N T R R S G E

I J B I T C H E B E T E Z I J

E O F E U B K N F W U Q T E P

N Q J N I L J K T K G I O N R

N V C A F E U L U J A G J L S

S C H W E I Z T I R L A N D Z

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G esetze sind Vorschriften, die unser Zusam-menleben betreffen. Wir müssen sie unbedingt einhalten, damit wir gut zusammenleben können.Wenn es keine Gesetze gäbe, was wäre dann? • Niemand bleibt bei einer roten Ampel stehen.• Jeder Arbeitgeber zahlt nur so viel er will.

• Ein Kind darf nur zur Schule gehen, wenn es zu Hause gerade nicht gebraucht wird.• Eine Familie bekommt kein Geld vom Staat (Familienbeihilfe).• Kinder dürfen geschlagen werden.• Jeder wirft seinen Müll auf die Straße ...

Gesetze helfen, dass das Leben in einer Gemeinschaft reibungslos verläuft. Deshalb müssen sich alle daran halten!

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Gesetze sind Super-Regeln

Familien-„Gesetze“Es gibt zu Hause auch Regeln, die eingehalten werden sollen, aber wenn man einmal dagegen verstößt, ist es für die anderen trotzdem nicht sehr schlimm:

Zähneputzen

vor dem SchlafengehenenPünktlich zum verabredeten

Zeitpunkt zu Hause sein

Alle respektieren das Eigentum der anderen!

Welche „Gesetze“ gelten für mich?

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Wie ein Gesetz entstehtdMenschen möchten etwas ändern.dGewählte PolitikerInnen entwerfen dazu ein Gesetz und bringen einen

Gesetzesantrag im Nationalrat ein.dPolitikerInnen und ExpertInnen diskutieren im Ausschuss, ob der Antrag

so umgesetzt werden kann, und schlagen dem Nationalrat etwas vor (Beschluss des Ausschusses).dAlle Abgeordneten zum Nationalrat diskutieren gemeinsam darüber –

man che möchten vielleicht noch eine Änderung oder haben eine bessere Idee.dDer Nationalrat beschließt das Gesetz oder lehnt den Antrag ab.dWenn der Nationalrat das Gesetz beschlossen hat, diskutiert der

Bundesrat darüber und stimmt auch darüber ab; wenn er es ablehnt, muss der Nationalrat nochmals darüber reden und es anschließend noch einmal beschließen.dDer Bundespräsident unterschreibt das Gesetz.dDer Bundeskanzler unterschreibt das Gesetz.dDas Gesetz wird im Bundesgesetzblatt bekannt gemacht.dDas Gesetz gilt nun für alle.

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Schul-„Gesetze“

Bei nassem Wetter

Hausschuhe tragen!

WWWWWiiiiiiee ein G

Niemand tut den anderen absichtlich weh!

Während des Unterrichts das Handy ausschalten

Was gilt bei mir in der Schule?

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Demokratiewerkstatt

Um 8.30 Uhr kommt die 4a der VS Svetelskystra-ße vor dem Par-

lament an. Gleich daneben, im Palais Epstein, steht auf einem Transparent „Demokratiewerk-statt“. Hier erfahren Schulklas-sen, wie Gesetze gemacht wer-den, wer sie beschließt und was Demokratie überhaupt ist. Demokratie heißt Herrschaft des Volkes. Alle Menschen dür-fen ihre Meinung sagen und auch wählen. Demokratie kann

Im Parlament können Schulklassen eine Zeitung machen – an einem Vormittag!

Esmir, Yaren und Berni (von rechts) und ihre Lehrerin Heidi Baswald

Die SchülerInnen der 4a machen eine Zeitung. Jedes Kind nimmt ein Exemplar mit nach Hause

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Jede Schulklasse kann die Demokratie-werkstatt besuchen. Ihr könnt aber auch den Bürgermeister oder die Bür-germeisterin eures Ortes besuchen.

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es auch in einer Schulklasse ge-ben, wenn alle darüber abstim-men, was passieren soll. Heute erfährt die 4a, was De-mokratie ist und wie Gesetze entstehen. Die Kinder bilden kleine Gruppen, jede Gruppe bekommt eine Aufgabe. Aus den Informationen entsteht eine kleine Zeitung. Sie heißt

„Demokratiewerkstatt aktuell“, und jedes Kind aus der 4a be-kommt eine mit nach Hause.Esmir (11), Yaren (10) und Ber-ni (10) haben eine Aufgabe be-kommen. Sie sollten herausfi n-den, was Gewaltentrennung ist. Dazu haben sie dann den Be-richt „Im Klassenzimmer“ ge-schrieben. Danach haben sie mit Christine Lapp gesprochen. Sie ist Abge-ordnete im Nationalrat und hat die Kinder an diesem Vormittag besucht.

Im KlassenzimmerWir möchten euch heute den Begriff Gewaltentrennung erklären.

Es gibt die Exekutive, Judikative und Legislative. Im Parlament werden Regeln vereinbart, dieses „Organ“ nennt man „Legislative“.

Auch wir stimmen im Klassenzimmer über Regeln ab. An diese müssen sich dann alle halten. Unsere Frau Lehrerin achtet darauf, dass alles eingehalten wird.

Für Österreich übernimmt die „Exekutive“ diese Rolle. Wenn sich jemand nicht daran hält, kommt er vor Gericht. Der Fachbegriff dafür lautet „Judikative“.

Bei uns in der Klasse wird das so gere-gelt: Wenn jemand öfters zu spät kommt oder die Hausübung vergessen hat, dann muss derjenige eine doppelte Hausübung machen. Unsere Lehrerin muss dafür beim Völkerball mitspielen, wenn sie zu spät kommt.

Diesen Bericht haben Esmir, Yaren und Berni

mit ihrer Gruppe geschrieben.

Berni, Esmir und Yaren inter-viewen Christine Lapp. Sie ist Abgeordnete im Parlament. Dort werden Gesetze verabschiedet. Den von den SchülerInnen verfassten Artikel könnt ihr im roten Kasten lesen

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Info und Anmeldung: Schulklassen-Workshops von Montag bis Freitag von 8.30–12.30 Uhr (Dauer: 4 Stunden). Näheres unter 01/401 10-2930 oder auf www.demokratiewerkstatt.at.

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Wer darf wählen?Aktives Wahlrecht

Jede Staatsbürgerin und jeder Staatsbürger Ös-terreichs darf ab dem 16. Geburtstag wählen.Menschen mit einer anderen Staatsbürger-schaft dürfen bei diesen österreichischen Wahlen nicht wählen – sie haben das Wahl-

recht in ihren Heimatländern. Bei Gemeinderatswahlen und bei Wahlen zum Europäischen Parla-ment sind auch BürgerInnen ande-rer EU-Länder in Österreich wahl-berechtigt, wenn sie hier wohnen.

Wer darf für ein Amt kandidieren? Passives Wahlrecht.

Jede Staatsbürgerin und jeder Staatsbürger Österreichs darf ab dem 18. Geburtstag gewählt werden. Um Bundespräsident zu werden, muss man mindestens 35 Jahre alt sein.

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Wahllokal: Am Tag der Wahl geht man in ein Wahllokal in der Nähe. Oft ist das in einer Schule, weil Wahlen meistens am Sonntag sind, wenn die Schule leer ist. Wahlkommission: Im Wahllokal sitzen die Leute von der Wahl-kom mission. Sie überprüfen den Personalausweis und streichen den Namen auf der WählerInnenliste durch, damit jede/r nur einmal wählen geht. Stimmzettel: Man bekommt einen Stimmzettel in einem Kuvert. Wahlkabine: Den Stimmzettel füllt man in einer Wahlkabine aus.Vor der Kabine hängt meist ein Vorhang. So kann niemand zuschau-en, wen man wählt, denn Wahlen sind geheim. Ankreuzen: Auf dem Stimmzettel kreuzt man die Partei oder die Person an, die man wählen möchte. Man steckt den Stimmzettel in ein Kuvert, damit er geheim bleibt. Wahlurne: Jetzt wirft man das Kuvert vor der Wahlkommission in die Wahlurne. Das ist eine Box mit einem Schlitz oben, in die alle WählerInnen ihre Stimmzettel werfen.

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Nicht alle Menschen können bei jeder Entscheidung im Land mitreden – deshalb wählen sie ihre VertreterInnen, die das für sie tun. Hast du schon einmal deine Eltern zu einer Wahl begleitet?

Drei BeisitzerInnen

Wahlurne

So wird gewähltSo wird gewählt

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Wer oder was kann gewählt werden?Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin wird alle sechs Jahre direkt von der Bevölkerung gewählt.

Die Abgeordneten zum EU-Parlament und zum Nationalrat werden alle fünf Jahre gewählt.

In den Bundesländern werden auch Parlamente, die Landtage gewählt, die dann den Landes-hauptmann oder die Landeshauptfrau bestim-men.

Die BürgermeisterInnen werden von allen Bür-gerInnen der Gemeinde gewählt.

Wie sage ich meine Meinung? Man muss sich informie-ren, sich eine Meinung bilden und mit vielen Leuten diskutieren. Wenn mehrere deiner Meinung sind, könnt ihr euer Anliegen auch einer Poli-tikerin/einem Politiker sagen und versuchen, sie/ihn zu überzeugen.

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Briefwahl: Wer am Wahltag nicht zu Hause ist, kann seine Stimme auch als Brief abgeben. Er/sie lässt sich von der Wahlbehörde eine Wahl karte zuschicken, füllt den darin enthaltenen Stimmzet-tel aus und schickt die Wahlkarte dann mit der Post wieder zurück. Auch ÖsterreicherInnen, die im Ausland leben, können per Briefwahl wählen. Fliegende Wahlkommissionen: Das Wahl-recht gehört zu den wichtigsten Rechten aller Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Deshalb gibt es für kranke Leute, die nicht mehr aufstehen können, sogenannte „fliegende“ Wahlkommissio-nen. Sie fliegen aber nicht, sondern kommen mit dem Auto, damit man zu Hause wählen kann.

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Kennst du gewählte PolitikerInnen in Österreich? Wer ist Bundespräsident? Wie heißt der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin deiner Stadt?

Vertrauenspersonen

WahlzeugInnen

Aufgaben der Wahlbehörde Feststellen der Identität

der WählerInnen Wahlvorgang Auszählen der Stimmen Weiterleiten der Ergebnisse

an die Gemeindewahlbehörde

Wahlkabine

WahlleiterIn

Wahlbehörde (Sprengel-Wahllokal)

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D EMOKRATIEDas Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen und be-deutet „Herrschaft des Volkes“. Alle wesentlichen Entscheidun-gen des Staates werden von Abgeordneten getroffen. Ist die Bevölke rung mit den Ent-scheidungen nicht zufrieden, kann sie die Abgeordneten bei der nächsten Wahl abwählen.

A BGEORDNETENach einer Wahl wird festgestellt, wie viele Menschen welche Partei gewählt haben. Dann weiß man, wie viele Stim-

men jede Partei bekommen hat. Je mehr Stimmen eine Partei bekommen hat, desto mehr Leute ihrer Partei kann sie ins Parlament schicken. Diese Leute nennt man Abgeordnete.

B UNDESKANZLERDer Bundeskanzler ist der

„Chef“ der Regierung: Er wird meist von der stimmenstärks-ten Partei gestellt und trägt die Verantwortung für die Ar-beit der Regierung.

B UNDESPRÄSIDENTDer Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der Republik Österreich. Er vertritt die Re-publik Österreich nach außen und ist Oberbefehlshaber des Bundesheers. Sein Büro ist in der Hofburg. Der Bundespräsi-dent wird von den Staatsbürge-rinnen und Staatsbürgern direkt gewählt, die Amtsperiode beträgt sechs Jahre. Der derzeitige Bun-despräsident ist Heinz Fischer.

E UROPÄISCHE UNIONIn der Europäischen Union ha-ben sich 27 Staaten zusammen-geschlossen. Die EU-Mitglieder geben sich gemeinsame Ge-setze, die für alle Mitglieder gelten. Viele EU-Länder verwen-den als Geld den Euro. Jedes europäi sche Land kann EU-Mit-glied werden, wenn die anderen damit einverstanden sind.

G EMEINDEAuch die Gemeinde hat ein ge-wähltes Parlament, den Ge-meinderat. An der Spitze einer Gemeinde steht der Bürgermeis-ter oder die Bürgermeisterin.

G ESETZEAllgemeine Regeln oder Vor-schriften, die alle BürgerInnen beachten müssen, damit es ein friedliches Zusammenleben gibt.

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Diese Begriffe brauchst du, um über Demokratie zu sprechen!

DemokratieDemokratieLexikonLexikon

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K OALITIONBedeutet „Zusammenschluss“. Wenn sich mehrere Parteien zusammenschließen, um gemein-sam zu regieren, heißt das Koa-litionsregierung. Sie wird oft ge-bildet, wenn keine Partei bei den Wahlen die Mehrheit hat.

M INISTERIn einer Regierung sind die Aufgaben geteilt. Für jeden Be-reich ist ein Minister verant-wortlich. Jedes Land hat einen Innen mi nister, einen Außenminis-ter, einen Unterrichtsminister ...

P ARLAMENTDas Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Nationalrat und dem Bundesrat. Dem National-rat gehören 183 Abgeordnete an. Die wahlberechtigten öster-rei chischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wählen den Nationalrat, indem sie den Poli-tikerinnen und Politikern einer bestimmten Partei ihre Stimme geben. Nationalrat und Bundes-rat beschließen Gesetze und kontrollieren die Regierung.

WAHLIn regelmäßigen Wahlen wählen die Bürgerinnen und Bürger ei-nes Landes, wer ihre Interessen vertreten soll. Sie wählen den Gemeinderat für ihre Gemein-de, den Landtag für ihr Bundes-land und den Nationalrat für Österreich. Wenn viele Men-schen eine Partei gewählt haben, kann diese viele Ab ge ord nete ins Parlament schicken und die Regierung bilden.

P ARTEIMenschen, die die gleichen Vor-stellungen haben, wie das Zu-sammenleben in einem Staat aussehen soll, schließen sich zu einer Partei zusammen. Sie möchten die Regierung bilden. Vor einer Wahl versuchen sie, die Menschen von ihren Ideen zu überzeugen. Die WählerInnen wählen die Partei, deren Ideen ihnen am besten gefallen.

R EGIERUNGWer nach einer Wahl die Mehr-heit im Parlament hat, kann in der Regel die Regierung bilden. Dies können eine oder mehre-re Parteien sein. Die Regie-rung besteht aus dem Bundes-kanzler und den Ministern. Sie ist dafür verantwortlich, dass das, was das Parlament be-schließt, auch tatsächlich pas-siert. Die Regierung kann auch Gesetze vorschlagen, die sie für ihr Land für notwendig hält.

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Mehr Begriffe und ihre Bedeutungen fi ndest du auf der Website der Demokratiewerkstatt des Parlaments: www.demokratiewerkstatt.at Wissen und Fragen Demokratie-Lexikon.

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Wer wird Königin?Bücher für Kinder und LehrerInnen über Demokratie und Mitbestimmung.

Wer macht die Gesetze? Parlament und Politik in ÖsterreichFranz-Joseph HuainiggUeberreuter, 176 Seiten, € 12,95

Wie der Alltag der Abgeordneten aussieht, wie eine Wahl abläuft, was der Un-terschied zwischen National- und Bundesrat ist, wie das Parlament von innen aussieht und wie auch Kinder aktiv werden können.

FrederickLeo LionniBeltz, 32 S., € 5,70

Die Geschichte von der Maus, die nicht wie die anderen für den

Winter Körner und Nüsse, sondern Sonnen-strahlen, Farben und Wörter sammelt, die Träume also und die Hoffnungen.

Der Wahlkampf der Tiere Martin BaltscheitBajazzo, 40 S., € 13,30

Nominiert für den Gustav-Heinemann-

Friedenspreis 2006

Alle vier Jahre wählen die Tiere ihren König. Der Löwe liebt Wahlen, denn alle stimmen immer für ihn. Nur die Maus sagt: „Was nützt eine Wahl, wenn man keine Wahl hat? Du brauchst einen Gegenkandidaten!“

Politische Bildung von Anfang anDemokratie-Lernen in der GrundschuleDagmar Richter (Hrsg.)Wochenschau Verlag, 368 S., € 30,70

Orientierung, Basiskonzepte, konkrete Beispiele und Spiele für politisches Lernen in der Volksschule.

Die hat aber angefangen. Konflikte im Grund-schulalltag fair und nachhaltig lösenGilbert-Scherer, Grix, Lixfeld, Scheffler-KonratVerlag an der Ruhr, 238 S., € 19,10

Regeln, Rituale, Interaktionsspiele, Stundenbilder, Pro-jekte und Arbeitsblätter für LehrerInnen in der VS.

SwimmyLeo LionniBeltz, 32 S., € 13,40

Der winzige Fisch Swimmy will ins Meer hinaus. Die anderen Fische aber haben Angst vor den riesigen Fischen. Da hat Swimmy eine Idee ...

Nr. 6 a / Oktober 2008

Weitere Informationen gibt es in den LehrerInnen-Unterlagen zu diesem Trio. Zum Download auf www.trio.co.at!

Page 19: Unser Klassenrat auch die LehrerInnen - schule-mehrsprachig · Ausgrenzen oder einbeziehen? Entscheidend bist Du. Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung. Als erstes europäisches

Finde eine Lösung und schick sie an Trio!

Die beiden Hunde sollen ihr Problem so lösen, dass beide gewinnen! Schreib oder mal in dem freien Feld weiter.

Von elf Ländern sind nur Alba nien und die Schweiz nicht in der EU.

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Nr. 6 a / Oktober 2008

Schickt eure Lösungen an Trio, Volksgartenstraße 5/9, 1010 Wien, oder mailt sie an [email protected]. Die besten Lösungen werden in Trio veröffentlicht!

Wenn zwei sich streiten ...

Lösung von S. 9

W Z F R A N K R E I C H I O P

C B T R Q U O U N G A R N L G

S E T I H J L M T W U O P B U

P X R T V C R Ä K J P O L E N

A L B A N I E N M Z O Z D L I

N H M L R A I I N T R R S G E

I J B I T C H E B E T E Z I J

E O F E U B K N F W U Q T E P

N Q J N I L J K T K G I O N R

N V C A F E U L U J A G J L S

S C H W E I Z T I R L A N D Z

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Achselzucken oder aufzeigen?

Entscheidend bist Du.Die Demokratie-Initiative der Bundesregierung.

Als erstes europäisches Land macht Österreich Wählen mit 16 möglich. Ab sofort. Das eröffnet Dir noch mehr Möglichkeiten, Deine Zukunft mitzubestimmen. Denn Demokratie lebt vom Beitrag jedes Einzelnen. Im täglichen Leben genauso wie am Wahltag. Welche Möglichkeitenzur Mitbestimmung Dir sonst noch offen stehen, erfährst Du auf www.entscheidend-bist-du.at. Klick Dich gleich ein!

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