Unter der lateinischen Formel „Mons, Pons,Fons“ wird die Entstehung der Stadt Lüne-burg zusammengefasst. „Mons“ steht dabeifür den Kalkberg, welcher auf dem Radwegbereits passiert oder sogar bestiegen wurde.Mit „Pons“ wurde die Brücke bezeichnet, dieLüneburg über die Ilmenau hinweg mit derStadt Modestorpe verband. Die Salzquelleunterhalb von Lüneburg ist der dritte Teil derStadtentstehung und wird bezeichnet als„Fons“.

Öffnungszeiten:

Dienstags 10:00 - 19:00 UhrMittwochs und Samstags 10:00 - 13:00 UhrDonnerstags 11:00 - 18:00 UhrFreitags 10:00 - 18:00 UhrMontags geschlossen

1935 wurde das neu errichtete Gebäude erst-mals belegt. Zwischen 1941 und 1945 saßenim Gerichtsgefängnis rund 4.900 Häftlingeein, davon 3.168 sogenannte „Schutzhäft-linge“ der Gestapo. Die erhaltenen Gefange-nenbücher und Akten belegen, dass täglichmehrere Menschen eingeliefert wurden, vorallem sowjetische Kriegs- gefangene undZwangsarbeiter. Sie wurden nach einigerZeit entweder an Betriebe überstellt odernach Ravensbrück, Neuengamme und andereKonzentrationslager verbracht.

Der Bau des Rathauses wurde um 1230 be-gonnen und das Gebäude wurde über dieJahrhunderte immer weiter ausgebaut. Es giltals größtes mittelalterliches Rathaus Nord-deutschlands.Die akkumulative Baugeschichte und be-grenzter Raum für Expansion führten zu häu-figen Umwidmungen in der Funktion derGebäude. Bei der Neugestaltung gab dahervor allem die Innenausstattung Spielraum fürdie Gestaltung und die Repräsentationswün-sche der Ratsherren, die für die Planung undAusführung verantwortlich zeichneten.Das Bildprogramm besteht aus allegorischenGemälden und Deckengemälden sowieSchnitzereien und Skulpturen an den Porta-len und Ratsstuhlwangen. Die Gemälde stel-len Themen aus der antiken Geschichte undMythologie sowie des Alten und Neuen Tes-taments dar.

Führungen:Januar bis März:

Di bis So: 11.00 und 14.00 UhrApril bis Dezember:

Di – Sa: 11.00, 12.30, 14.30 und 16.00 UhrSo und feiertags: 11.00 und 14.00 Uhr

Preis: 5,00 € pro Person

Wenn man den Lüneburger Radweg aufmerk-sam befährt, stößt man unter anderem auf gol-dene quadratische Steine, die in den Bodeneingelassen wurden.

Der Künstler Gunter Demnig erinnert damit andie Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letz-ten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln ausMessing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegenStolpersteine in über 500 Orten Deutschlandsund in mehreren Ländern Europas.

'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Namevergessen ist', zitiert Gunter Demnig den Tal-mud. Mit den Steinen vor den Häusern wird dieErinnerung an die Menschen lebendig, die einsthier wohnten. Auf den Steinen steht geschrie-ben: „Hier wohnte...“ Ein Stein. Ein Name. EinMensch.

Für 120 Euro kann jeder eine Patenschaft fürdie Herstellung und Verlegung eines Stolper-steins übernehmen.

Mehr dazu unter: http://www.stolpersteine.eu

1371 erwehrte sich Lüneburg erfolgreich einesÜberfalls von etwa 700 Braunschweiger Rit-tern, welche die Stadt unter die Kontrolle desHerzogs zwingen wollten. Bürgermeister Hin-rik Viscule kam dabei zu Tode. Sein Denkmalfindet man rechts vom Eingang. An das Ereig-nis erinnert auch der „Gedenkstein an die St.Ursula- Nacht 1371“, der bereits an der Heili-gengeistschule besichtigt wurde. Gegenüberwürdigt seit 1995 eine Tafel OberstleutnantGünther Smend. Wegen seines Beteiligung amAttentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944wurde er wenig später hingerichtet.

Der nachher-Test

1. Wie viele Denkmäler befinden sich imLüneburger Clamartpark?

1 ( ) 2 ( ) 3 ( )

2. Was zeigt das Mahnmal der Flucht undVertreibung vor dem Ostpreußischen Lan-

desmuseum in der Ritterstraße?Eine Frau ( ) Einen Mann ( ) Beide ( )

3. In welchem Jahrhundert fand die St. Ur-sula Nacht statt?

14. Jhd ( ) 16. Jhd ( ) 18. Jhd ( )

4. Weshalb musste die St. Lambertikir-che abgerissen werden?

Sie wurde durch Unwetter beschädigt. ( )Sie war einsturzgefährdet. ( )Sie sollte ersetzt werden. ( )

5. Aus was besteht der Kalkberg zumgrößten Teil?

Ton ( ) Kalk ( ) Gips ( )

Hier nochmal derselbe Test wie zu be-ginn der Route. Und, wissen Sie jetzt

mehr über die eigene Stadt?

6. Mons, Pons, Fons wie……Berg, Salz, Fluss ( )…Berg, Mauer, Wasser ( )…Berg, Brücke, Quelle ( )

7. Wann wurde die Justizvollzugsanstalterstmals belegt?

1914 ( ) 1935 ( ) 1949 ( )8. Welchen beiden Familien gelten die Stol-

persteine in der Bardowicker Straße?Schmitt & Tuslowsky ( )Baden & Klijnkramer ( )Müller & Brysgalski ( )

9. Was zeigen die Tafeln an der Wandrechts neben dem Eingang der Nicolai-

kirche?Einen Psalm ( ) Ein Zitat ( ) Eine Redensart ( )10. Wie nennt man die berittene Infanterie?Dragoner ( ) Nimrude ( ) Kavallerie ( )

Lösung: 1B; 2A; 3A; 4B; 5C; 6C; 7B; 8B; 9A; 10A

Erweiterung derRoute über

den tiergarten

Nachdem die Route in der Stadt absolviertwurde kann wahlweise die Erweiterungüber den Tiergarten befahren werden. Eshandelt sich dabei um eine Route mit nurzwei Zwischenzielen an der Ilmenau ent-

lang und durch den Wald.Die Ilmenauniederung zusammen mit dem

Tiergarten ist ein Naturschutzgebiet imSüden von Lüneburg. Es ist 364 Hektargroß und erstreckt sich entlang der Ilme-

Tiergartenroute

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