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3/2013 www.wirtschaftsverband.at P.b.b.; 13Z039622M Verlagsort: 1030 Wien Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich UNTERNEHMEN ÖSTERREICH Mitmachen beim Für die KMU und EPU „Laut. Stark. Für KMU und EPU.“ lautete das Motto des Verbands- tages des SWV am 21. April, bei dem neben SWV-Präsident Christoph Matznetter u. a. auch Bundeskanzler Werner Faymann anwesend war. Seite 8–15 Aktuelles aus den Bundesländern S. 26 Interview Bundeskanzler Werner Faymann zur Bedeutung von EPU und Klein- und Mittelbetrieben und wie die Bundesregierung ihnen helfen wird. Seite 6–7

Unternehmen Österreich 2_2013

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Die neueste Ausgabe des Unternehmen Österreich. Nummer 2/2013.

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3/2013www.wirtschaftsverband.at

P.b.b.; 13Z039622M

Verlagsort: 1030 Wien

Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

UNTERNEHMENÖSTERREICH

Mitmachen beim

Für die KMU und EPU„Laut. Stark. Für KMU und EPU.“ lautete das Motto des Verbands-tages des SWV am 21. April, bei dem neben SWV-Präsident Christoph Matznetter u. a. auch Bundeskanzler Werner Faymann anwesend war. Seite 8–15

Aktuelles aus den

Bundesländern S. 26

InterviewBundeskanzler Werner Faymann zur Bedeutung von EPU und Klein- und Mittelbetrieben und wie die Bundesregierung ihnen helfen wird. Seite 6–7

INNOVATION ...

... sichert Wohlstand!In einem rohstoff armen Land wie Österreich sind Innovation sowie Forschung und Entwicklung DER Schlüssel für Wachstum, Arbeits-plätze und damit Wohlstand. Begeisterung für Wissenschaft und Technik muss daher so früh wie möglich gefördert werden.

Industrie ist Innovation.

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Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!

Unter dem Motto „Laut. Stark. Für KMU und EPU.“ fand am 21. April der ordentliche Verbandstag des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Öster-reich (SWV) in Wien statt. WKO-Vizepräsident Chris-toph Matznetter wurde mit 92 % der Stimmen als Präsident des SWV bestätigt. Als VizepräsidentIn-nen wurden Gabriele Ernst, Ekrem Gönültas, KommR Katarina Pokorny und Baurat h. c. Alexan-der Safferthal gewählt. Neben den 140 Delegier-ten waren auch Bundeskanzler Werner Faymann, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und viele andere Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik anwe-send. Der SWV setzt sich seit vielen Jahren intensiv für die Anliegen der heimischen EPU und KMU ein. Matznetter erinnerte unter anderem an den Erfolg beim Gewinnfreibetrag von 13 % bei einem Jahres-gewinn von 30.000 Euro (Gleichstellung mit 13. und 14. der Unselbstständigen) oder an die Einfüh-rung des Mikrokredits. Mehr über die Verbandsta-gung und ein großes Interview mit Bundeskanzler Werner Faymann lesen Sie ab Seite 6. Nach der Ein-führung des Krankengeldes für Selbstständige und der Verdoppelung des Wochengeldes wurden am 20. März im Ministerrat weitere Maßnahmen für eine bessere soziale Absicherung der Selbstständi-gen beschlossen (Seite 16). Neue Arbeitsplätze schaffen ist in der angespann-ten Wirtschaftssituation umso wichtiger. Der Präsi-dent des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverban-des Christoph Matznetter begrüßt die Einrichtung der GmbH NEU zur Förderung von Unternehmens-gründungen (Seite 20). Ihr Günter Wandl SWV-Geschäftsführer

EDItORIAL

EPU sind Impulsgeber für neue Ideen06

Bundeskanzler Werner Faymann im Interview über die Bedeutung von EPU, Klein- und Mittelbetrieben und wie die Bundesregierung diesen wichtigen Arbeitsplatzgaranten helfen möchte.

16Durchgesetzt Nach der Einführung des Krankengeldes und der Verdoppelung des Wochengeldes wurden nun weitere Maßnahmen für Selbstständige beschlossen.

20Neue JobsSWV-Präsident Christoph Matznetter begrüßt die Einrichtung der GmbH NEU zur Förderung von Unter-nehmensgründungen und neuen Arbeitsplätzen.

Christoph Matznetter be-suchte mit einer hochran-gigen Delegation Indien und China, um neue Wirt-schaftskontakte auch für KMU zu knüpfen.

24Kontakte knüpfen

08Verbandstag setzte wichtige Impulse

Bundeskanzler Werner Faymann, SWV-Präsi-

dent und SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph

Matznetter, Sozialminister Rudolf Hundstorfer

und Bundesministerin für Frauen Gabriele

Heinisch-Hosek waren nur einige der promi-

nenten Gäste der Verbandstagung des SWV.

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IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG gem. §§ 24, 25 MedienG für die Printausgabe des Magazins „Unternehmen Österreich“ des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

(sämtliche gemäß diesen gesetzlichen Grundlagen erforderlichen Angaben sind unter www.echo.at/impressum/unternehmenoesterreich abrufbar).

Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien, www.wirtschaftsverband.at, Tel.: 01/525 45-0, Geschäftsführer: Günter Wandl.

Gerichtsstand: Wien, ZVR: 421018716, Unternehmensgegenstand: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.

Medieninhaber: AWG Verlag GmbH (FN 388310w, HG Wien), 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, www.awg-verlag.at. UID: ATU 67568438

Geschäftsführung: Mag. Astrid Weigelt. Mag. Rudolf Mottinger (Redaktion). Grafik: Karim Hashem. Lektorat: Mag. Lucia Marjanovic, Roswitha Singer-Valentin. Fotoredaktion: Claudia

Knöpfler (Ltg.), Tini Leitgeb. Coverfoto: Schedl. Druckerei: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. UID: ATU 14928408. Unternehmensgegenstand: Herausga-

be diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare müssen

nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit „entgeltliche Einschaltung“ oder „bezahlte Anzeige“ gekennzeichnet. Blattlinie:

Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.

INNOVATION ...

... sichert Wohlstand!In einem rohstoff armen Land wie Österreich sind Innovation sowie Forschung und Entwicklung DER Schlüssel für Wachstum, Arbeits-plätze und damit Wohlstand. Begeisterung für Wissenschaft und Technik muss daher so früh wie möglich gefördert werden.

Industrie ist Innovation.

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NEUERUNGEN. Geschäftsführerin Mar-tina Richard, MBA, bringt frischen Wind in das Bildungshaus der nie-derösterreichischen Arbeiterkammer. Die Hotelfachfrau aus Wien hat mit Jahresbeginn die Leitung des Hauses übernommen. Die vergangenen Monate standen im Zeichen der Veränderung.Im Seminar-Park-Hotel Hirschwang wurde der Raxsaal eröffnet, der bis zu 250 Personen Platz bietet und eine wich-tige und notwendige Erweiterung für den Veranstaltungsbetrieb darstellt. Das Hotel bietet nun 120 Gästebetten in 75 Zimmern. Neun moderne Seminarräumemit rund 770 m2 Fläche stehen für Schu-

lungen und Tagungen zur Verfügung.Das engagierte Team bietet weiters:• maßgeschneiderte Seminarangebote,• Angebote im historischen Park zur För-derung von Teamgeist und Kreativität,• Breitband-Internet und WLANim ganzen Haus,• freie Benützung von Dampfbad, Sauna und Fitnessraum,• moderate Pauschalpreise mit NächtigungInformationen und Buchungen:SEMINAR PARK HOTEL Hirschwang2651 Reichenau, Trautenbergstraße 1Tel.: +43(0)2666/58 110E-Mail: [email protected]

Hotel in neuem GlanzSeit Frühlingsbeginn präsentiert sich das Seminar-Park-Hotel Hirschwang herausgeputzt: Der neue Veranstaltungssaal ist fertig und mit Martina Richard hat das Hotel eine neue Geschäftsführerin.

kurzmeldungen

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DOKUMENTARFILM. Als Franz Vranitzky als Bundeskanzler am 8. Juni 1991 sei-ne legendäre Rede vor dem Nationalrat hielt, in der er die Mitverantwortung österreichischer Bürger an NS-Verbre-chen eingestand, machte er klar, dass Österreicher nicht nur Opfer der NS-Politik, sondern auch Täter waren.Vranitzky zeigte aber auch Haltung, als er 1986 die Koalition mit der FPÖ abbrach, nachdem deren rechter Flügel Jörg Haider ins Amt des Bundespartei-obmanns gehievt hatte. Zusammen mit dem damaligen Außenminister Alois Mock hat er Österreich in die EU geführt und ist wahrscheinlich einer der letzten einer Generation von Staatsmännern, die man als Architekten eines vereinten Europas bezeichnen kann. Der Film von Kurt Brazda ist ein Ver-such, politisches Geschehen aus der Sicht eines Menschen darzustellen, der selber an entscheidender Stelle daran beteiligt war. Dabei spart Vranitzky auch Fehler und Niederlagen nicht aus und lässt seine persönlichen Be-fi ndlichkeiten durchblicken. Zahlreiche prominente Weggefährten kommen zu Wort und kommentieren Person und Wirken. Außerdem gelingt es im Film, den Menschen und seine Familie näher zu beleuchten.

Das Video gibt’s bei WIFAR (Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung), Wallensteinstraße 70/I, 1200 WienTel.: +43 1/374 53 [email protected], www.wifar.at

Neu auf DVD: Franz Vranitzky

Wir trauern um Robert Sterk

Neu auf DVD:

e i n D o k u m e n t a r f i l m v o n K u r t B r a z d a

W I F A R P R Ä S E N T I E R T

Der Eigentümer, die AKNÖ, investierte in das Hotel, um den Seminarbetrieb noch fl exibler und professioneller zu gestalten. Beson-deres Augenmerk wurde auf behin-dertengerechte Einrichtung gelenkt, um die Barrierefrei-heit im Haus zu erhöhen.

Im 64. Lebensjahr ist Robert Sterk nach kurzer Krankheit verstorben. Geboren 1949 in Wien, war der Vollblutjournalist seit Jahrzehnten im Mediengeschäft tätig. Er arbeitete u. a. bei der Arbeiter-Zeitung, bei profi l, Stern und Wiener, war Chefredakteur und Geschäftsführer bei basta, und zuletzt viele Jahre als Chefredakteur des Sonntag-Kuriers und als Kolumnist tätig. Auch im Unternehmen Österreich war Sterk Autor und zeichnete für die großen Interviews mit Politikern und Wirtschaftstreibenden verantwortlich. Wir werden ihn nie vergessen.

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kurzmeldungen

Vier steirische Gemeinden bieten ihren Unternehmern

ein neues Service. Mit businesscard.at können sie

sich online präsentieren.

Bgm. LAbg. Martin Weber/Tieschen: „Es geht uns um Positionie-rung der Gemeinde im Internet – regional und überregional.“

Bgm. Christian Url/Trautmannsdorf: „Wir ermöglichen damit unseren Unternehmen, sich mit modernen Mitteln online abzubilden und regional zu positionieren.“

Bgm. LAbg. Franz Schleich/Bairisch Kölldorf: „Wir sind daran interessiert, dass Gemeinden und Unterneh-men gemeinsam in einem modernen wirtschaftlichen Netzwerk stärker werden.“

Bgm. Leo Josefus/Leiters-dorf: „businesscard.at hilft unseren regionalen Unternehmen, mittels Internet ganz einfach Marketing zu betreiben.“

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1 Leitersdorf2 Bairisch Kölldorf3 Trautmannsdorf4 Tieschen

UNTERSTÜTZUNG. Ein wichtiges Standbein im Gemeindemarketing ist eine gute Part-nerschaft mit den ansässigen Betrieben. businesscard.at ist die erste und wich-tigste Anlaufstelle für Kunden und somit die Visitenkarte jedes Unternehmens im Internet. Die KMU-Internetplattform busi-nesscard.at bietet einfache und konkrete Möglichkeiten für Gemeinden, die regio-nalen Betriebe im Internet-Marketing zu unterstützen. Mit ihrer Initiative fördern vier steirische Bürgermeister nicht nur die UnternehmerInnen ihrer eigenen Gemein-de, sondern vor allem auch die wirtschaft-liche Entwicklung der gesamten Region.

Die Gemeinde und die Unternehmen er-halten eine Website von businesscard.at und werden so Teil eines österreichischen KMU-Netzes mit über 13.500 anderen Un-ternehmen. Dadurch wird jede einzelne Website relevanter für Suchmaschinen.businesscard.at bietet einen zusätz-lichen Mehrwert und greift dabei nicht in bestehende Systeme ein. „Das ist wichtig, und daher bieten wir unseren Unternehmen dieses Service an“, so die Bürgermeister der vier steirischen Gemeinden Leitersdorf, Bairisch Kölldorf, Trautmannsdorf und Tieschen, die vor kurzem den Startschuss für dieses Projekt

gegeben haben. „Unsere Unternehmen sollen im Internet die beste Möglichkeit haben, sich darzustellen. Und noch dazu kostenlos.“ Ein entsprechender Folder mit allen Details wurde bereits an alle Unter-nehmer der vier Gemeinden verschickt.

Gemeinsam stark und fit für die ZukunftVier steirische Gemeinden haben sich zusammengetan und den Startschuss gegeben, um ihre Wirtschaftsunternehmen zu unter-stützen. Ab sofort können sich diese im Internet präsentieren.

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH sprach mit Bundeskanzler Werner Faymann über die Probleme der Klein- und

Mittelbetriebe sowie Einpersonenunternehmen und wie die Bundesregierung sie unterstützt.

EPU: Impulsgeber für neue IdeenEPU: Impulsgeber für neue IdeenEPU: Impulsgeber

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Welche Be-deutung haben Klein- und Mittelbetriebe bzw. Einpersonenunternehmen für Öster-reich und unsere Wirtschaft?BUNDESKANZLER FAYMANN: Dass wir die geringste Arbeitslosigkeit in der EU ha-ben, ist zu einem guten Teil auch unseren Klein- und Mittelbetrieben zu verdanken. Sie und ihre gut ausgebildeten Mitarbeiter behaupten sich täglich auf den Export-märkten in Europa und der Welt. Es ist immer wieder beeindruckend, wenn man erfährt, welche österreichischen Unter-nehmen in welchen Bereichen Weltmarkt-führer sind. Der Einpersonenunterneh-men muss man sich auch besonders an-nehmen, sie sind oft die Keimzelle von Innovation und neuen Ideen, die auch wichtig für Wachstum und Arbeitsplätze sind.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Mit welchen Problemen haben die KMU zu kämpfen?BUNDESKANZLER FAYMANN: Die Klein- und Mittelbetriebe leiden wie die großen Betriebe unter den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, die jungen Start-ups wurden teilweise noch härter getroffen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Was kann die Politik machen?BUNDESKANZLER FAYMANN: Die Politik hat hier die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Unser Kampf um eine Finanz-transaktionssteuer für einen gerechten Bei-trag der Finanzindustrie in die Staatshaus-

halte hilft ja auch KMU und einzelnen Unternehmern. Dadurch sinkt der Druck auf das Budget, es entstehen Spielräume für Offensiv-Investitionen, die der gesam-ten Wirtschaft, egal welcher Betriebs-größe, zugutekommen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie hilft die Bundesregierung konkret?

BUNDESKANZLER FAYMANN: Mit dem im März beschlossenen Gesetzespaket für Ein-personenunternehmen haben wir maßgeb-liche soziale und auch finanzielle Verbesse-rungen umgesetzt. Wir haben im Jänner ein Fachkräftepaket in der Bundesregierung beschlossen, von dem auch viele KMU profitieren werden. Beim Europäischen Finanzrahmen für die kommende Förder-

Bundeskanzler Werner Faymann bei der Verbandstagung des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes am 21. April in Altmannsdorf

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periode konnten wir – trotz einer Verknap-pung des Gesamtbudgets – uns auch für weiterfließende Regionalförderungen ein-setzen, von denen die lokale Wirtschaft in

den Bundesländern profitieren wird.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Was muss in Zukunft noch getan werden?

BUNDESKANZLER FAYMANN: Mein Schwer-punkt ist die Stärkung der Realwirtschaft auf allen Ebenen – von den Beschlüssen in Europa bis zu dem, was wir auf regionaler Ebene leisten können. Es sind die Betriebe in den Gemeinden, vom Bäcker bis zum Industriezulieferer, die für Arbeitsplätze sorgen. Die Krise wurde ausgelöst durch zu viel schädliche Spekulation auf den Finanz-märkten. Das müssen wir zurückdrängen, Europa und die Eurozone stabilisieren und auf einen Wachstumspfad zurückführen, dann werden die Auftragsbücher der Real-wirtschaft auch wieder voller werden und die Menschen Arbeit finden.

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» Es sind die Betriebe in allen Gemeinden, die für Arbeitsplätze sorgen. Ihnen gilt

unsere volle Unterstützung.

Bundeskanzler Werner Faymann

Bundeskanzler Werner Faymann: „Der Einpersonenunternehmen muss man sich auch besonders

annehmen, sie sind oft wichtige Impulsgeber für Innovation

und neue Ideen.“

Unter dem Motto „Laut. Stark. Für KMU und EPU.“ fand am 21. April der ordentliche Verbandstag des

Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich (SWV) in Wien statt.

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Wirtschaftsbund muss Farbe bekennen

Das Team der vier neu gewählten Vizepräsidenten (von rechts): Resul Ekrem Gönültas, KommR Katarina Pokorny, Gabriele Ernst und KommR, DI Alexander Safferthal

SWV-Bundes-geschäftsfüh-rer Dir. Günter Wandl führte

durch den Verbandstag

Bundesminister Rudolf Hundstorfer richtet seine Grußworte an das Auditorium

Abg. zum NR und Präsident des SWV

Österreich Dr. Christoph Matznetter mit den Ehrengästen

Bundeskanzler Werner Faymann und

Bundesministerin Gabriele Heinisch-

Hosek

Abg. zum NR und Präsident des SWV Österreich Dr. Christoph Matznetter mit den Präsidenten der neun SWV-Landesorganisationen

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KLARES ERGEBNIS. WKO-Vizepräsident Christoph Matznetter wurde mit 92 % der Stimmen als Präsident des SWV bestätigt. Als VizepräsidentInnen wurden Gabriele Ernst, Ekrem Gönültas, KommR Katarina Pokorny und Baurat h. c. Alexander Safferthal gewählt. Matznetter fand in seiner Rede auch deutliche Worte zu den steigenden Ungerechtigkeiten gegenüber EPU und KMU. „Während Apple von 26 Milliarden Euro 1,9 % Steuer zahlt, steigen in Österreich bei den kleinen Unternehmen die Betriebsprüfungen. Da fragt man sich, wo sind unsere Vertreter? Was macht die Fi-nanzministerin für unsere Betriebe?“, so Matznetter zu den 140 an-wesenden Delegierten. Der SWV werde den Wirtschaftsbund zwingen, Farbe zu bekennen. „Auf welcher Seite steht ihr? Auf der Seite der Konzerne mit Supersandwich-Konstruktionen oder auf der Seite unserer heimischen Unternehmen?“, so Matznetter. Der SWV hat insgesamt 12.500 Mitglieder, 1.298 SWV-Funktionäre und -Funktionärinnen, davon 900 in der Wirtschaftskammer.

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RASCHE HILFE. Ziel der Sozialdemokratie ist es seit jeher, Verbesserungen der sozi-alen, wirtschaftlichen und gesellschaftli-chen Stellung der arbeitenden Menschen zu erkämpfen und auszubauen. Die Rah-menbedingungen der wirtschaftlichen Realität haben sich weitgehend geändert 1. Die rasant voranschreitenden Veränderun-gen machen daher eine ständige Evaluie-rung des Begriffs der ArbeiterInnenklasse notwendig. Einerseits werden Menschen in die Selbstständigkeit gedrängt, an-dererseits wächst die Gruppe jener, die frei und initiativ in unserer Wirtschafts-welt wirken wollen. Die Entwicklung der Wirtschaftswelt sowie die damit einhergehende Wandlung der gesamten Gesellschaftsordnung wurden bereits 1978 unter Bruno Kreisky berücksichtigt. Im damaligen SPÖ-Parteiprogramm fand die Erweiterung von der „Partei der Arbeiter“ zur „Partei aller arbeitenden Menschen“ statt: Die SPÖ sieht sich als die Partei der „Arbeiter und Angestellten, der Beamten, Akademiker und Kultur-schaffenden, und jener Selbstständigen in Gewerbe und Landwirtschaft, für die der eigene Arbeitseinsatz die Voraussetzung ihrer Existenz darstellt“. (1979 erreichte

die SPÖ das bisher beste Wahlergebnis und die absolute Mehrheit!)

Die Gruppe der Neuen Selbstständigen 2, FreiberuflerInnen sowie Kleinstunterneh-merInnen macht in Summe 370.000 Wahl-berechtigte aus! Diese Menschen sehnen sich nach einer politischen Heimat und brauchen eine starke Interessenvertretung. Im Wissen um den historischen Auftrag der Sozialdemokratie im ewigen Kampf gegen Ungerechtigkeit, für Freiheit und Selbst-

bestimmung, kann nur die sozialdemokra-tische Familie dieser immer größer werden-den Gruppe eine politische Heimat bieten!

Die angespannte Situation am Arbeits-markt sowie der gesamtgesellschaftliche Trend hin zu möglichst großer Selbstbestim-mung führt zu einer ständig steigenden Zahl von Einpersonen 3(EPU)- und Kleinstunter-nehmen und damit zu einer Veränderung der österreichischen Wirtschaftsstruktur, die sich derzeit wie folgt darstellt 4:

Im Rahmen eines Leitantrages des SWV-Vorstandes auf dem Verbandstag am 21. April 2013 wurden mehr Rechte für Einpersonen- und KleinstunternehmerInnen sowie Neue Selbst-ständige gefordert. Für fi nanzielle Notlagen ist eine Überbrückungshilfe vorgesehen.

SWV-Präsident Christoph Matznetter: „EPU und KleinstunternehmerIn-nen müssen noch mehr unterstützt werden.“

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Kampf für die Rechte d er Kleinstunternehmen

SOZIALE LAGE DER EPU. Im Jahr 2010 er-zielten 45 % der Einpersonenunternehmen einen Jahresumsatz von unter 30.000 Euro. Laut Armutskonferenz ist die Armuts-gefährdungsquote bei Selbstständigen doppelt so hoch wie bei unselbstständig Beschäftigten. Selbstständige machen 19 % aller „working poor“ aus, sie tragen mit 9 % ein gleich hohes Armutsrisiko 6 wie Hilfsar-beiterInnen 7. Gleichzeitig haben Selbststän-dige einen viel geringeren Existenzschutz, da sie auf wesentliche monetäre Sozial-transfers keinen Anspruch haben.

Der Sozialstaat wurde nur bedingt der wirtschaftlichen Struktur und der Proble-matik der UnternehmerInnen mit EPU und Kleinstbetrieben angepasst. So haben EPU beispielsweise keine soziale Absicherung, wenn sie durch Krankheit oder Unfall längere Zeit arbeitsunfähig sind. Sogar der Mutterschutz ist für Selbstständige in der Schwangerschaft oft nicht einzuhalten. Auch die Sozialversicherungsanstalt der Ge-werblichen Wirtschaft (SVA) hat die Anpas-sung ihrer Leistungen an die österreichische Unternehmensstruktur verabsäumt. Nicht nur, dass die SVA am 20-prozentigen Selbst-behalt, welcher unabhängig vom Einkom-men der Selbstständigen bei jedem Arzt-besuch zu entrichten ist, festhält. Wer in-nerhalb von 15 Tagen nicht in der Lage ist, den Sozialversicherungsbeitrag zu bezah-len, wird aufgrund gesetzlicher Bestimmun-gen zusätzlich mit Verzugszinsen in der Höhe von 8,88 % bestraft. Denn 2011 wur-den mehr als die Hälfte aller SVA-Versicher-ten (rund 251.254) mit Verzugszinsen be-lastet. Die Mehrheit davon wahrscheinlich nicht aufgrund eines terminlichen Versäum-nisses, sondern aufgrund ihrer finanziellen Situation. Allein durch diese Verzugszinsen kam es für die SVA zu Einnahmen von knapp 31,76 Mio. Euro 8. Nach nicht erfolgter Zahlung wurden 2011 bei 13,5 % der Neu-gründerInnen Exekutionsanträge gestellt. Hier bedarf es einer dringenden Gesetzesre-form zum Schutz der UnternehmerInnen. Zu den oben genannten Problemen kommt, dass sich Klein- und Mittelbetriebe die hohen Geschäftsmietpreise oft nicht mehr leisten können. Die exorbitanten Mietpreise sind eine der Hauptursachen für das viel-schichtige Problem des „Geschäftesterbens“ in vielen Regionen Österreichs.

Das Mietrecht soll dahingehend verbessert werden, dass Geschäftsmieten anlässlich eines Betriebsübergangs nicht angehoben werden können. In diesem Sinn sollen ins-besondere Kleinbetriebe einen gewissen erweiterten Mietrechtsschutz erhalten. Die Anhebung des Mietzinses aufgrund einer Unternehmensveräußerung auf Basis des § 12a MRG sollte nur einmalig möglich sein.

Eine weitere Ungerechtigkeit im Gewerb-lichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG): Kleine Einkommen zahlen anteilsmäßig mehr an Sozialversicherungsbeiträgen als hohe Einkommen (siehe Tabelle).

EPU und KleinstunternehmerInnen so-wie Neue Selbstständige sind unter dem Druck internationaler Märkte sowie ihrer eigenen sozialen Lage eine ebenso unter-stützenswerte Bevölkerungsgruppe wie unselbstständig Beschäftigte. Sie brauchen eine starke, organisierte und selbstbewusste politische Bewegung zur Verbesserung und Durchsetzung ihrer Rechte. Dabei geht es nicht darum, eine erwerbstätige Gruppe gegen die andere auszuspielen, sondern Un gerechtigkeiten zu beseitigen, ein enges

soziales Netz für all jene zu schaffen, die es brauchen, und gegen Armut zu kämpfen.

BESCHLUSS DES VERBANDSTAGES. • Der SWV unternimmt alles, um innerhalb der SPÖ das notwendige Verständnis für die speziellen Anliegen von EPU und KMU herzustellen, sowie die Notwendigkeit zu betonen, insbesondere die Wirtschafts- und Förderpolitik der Republik auch auf die Bedürfnisse unserer EPU und aller anderen Selbstständigen abzustimmen.• Der SWV setzt sich im Rahmen seiner politischen Kontakte verstärkt dafür ein, dass Anliegen der Selbstständigen in den zuständigen Ministerien angehört und in die Gesetzgebung mit eingearbeitet werden.• Die Erstellung eines Maßnahmenkataloges zur Bekämpfung aller Ungerechtigkeiten ge-genüber EPU und KleinstunternehmerIn-nen sowie der Neuen Selbstständigen.• Die Erarbeitung konkreter Vorschläge zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitssitua-tion dieser Bevölkerungsgruppe sowie die unternehmerfreundlichere Gestaltung des § 12a MRG.• Kampf gegen Diskriminierung und für rechtliche Gleichstellung der EPU mit anderen Betrieben bei Annahme von Aufträgen durch Großbetriebe. • Die Schaffung gerechter Rahmenbedin-gungen und die Verbesserung der sozialen Sicherheit für Selbstständige sollen in die jeweiligen Wahlprogramme aufgenommen werden. Darüber hinaus sollen Bemühun-gen angestellt werden, diese bei allfälligen Regierungsverhandlungen als Forderungen der Sozialdemokratie einzubringen. Weiters sollen künftig bei der Erstellung von Wahl-listen auf allen Vertretungsebenen Reprä-sentantInnen dieser Zielgruppe entspre-chend berücksichtigt werden.

Kampf für die Rechte d er KleinstunternehmenKampf für die Rechte d er Kleinstunternehmenunternehmer

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1 KMU Forschung Austria2 Definition: Neue Selbstständige sind Personen, die steuerrechtlich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (und nicht aus Gewerbebetrieb) erzielen und darüber hinaus für ihre Tätigkeit keine Gewerbeberechtigung benötigen und nicht aufgrund berufsrechtlicher Vor-schriften einer Versicherungspflicht unterliegen. 3 Definition: Unternehmen der gewerblichen Wirt-schaft, deren Tätigkeit auf Dauer marktorientiert aufge-führt wird. Es gibt weder MitunternehmerInnen noch MitarbeiterInnen. (WKO)4 WKO, Dezember 20115 KMU Forschung Austria, 2010, Ein-Personen-Unter-nehmen in Österreich; Ein- und Ausblicke S. 36 Die Armutsgrenze liegt derzeit bei 1.031 Euro7 Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich; Ergebnisse aus EU-SILC 2010 S. 45f8 Parlamentarische Anfragebeantwortung 11547/AB XXIV. GP

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Großer Andrang herrschte bei der Verbandstagung des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes am 21. April im Gartenhotel Altmannsdorf im 12. Bezirk. Ein Blick hinter die Kulissen.

Der Sozialdemokra-tische Wirtschaftsver-band setzt sich seit Jahren für die Anliegen der EPU und Klein- und Mittelbe-triebe ein

Andrang beim Check-in der Delegierten – KommR Dr. Erich Hampel und Hermann Gugler (von rechts)140 Delegierte waren zur Verbandstagung gekommen

Reinhold Einwallner, Präsident des SWV Vorarlberg, mit SWVÖ-Vizepräsident Resul Ekrem Gönültas Neo-Vizepräsidentin KommR Kati Pokorny mit KommR Heinz

Fischelmaier und BO-2-Vorsitzendem Martin Schöfbeck (von rechts)

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EPU und KMU schaffen viele Arbeitsplätze

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Businesscard-Informationsstand: Mag. Egon Humer (rechts) von der Firstmedia Network GmbH informierte ausführlich über die Möglich-keiten der Plattform www.businesscard.at. Hier im Gespräch mit Thomas Gollner.

Die Delegation aus Niederösterreich rund um „ihren“ Präsidenten KommR Günter Ernst (2. v. rechts)

Informationsaustausch der Funktionäre im Foyer

Die neu gewählte SWVÖ-Vizepräsidentin Gabriele Ernst im Gespräch

Sparte Tourismus unter sich: Vorsitzender KommR Willy Turecek mit Martina Haslinger (rechts) und KommR Claudia Knasmiller (links)

Junger Wirtschaftsverband im SWV Wien: Vorsitzende LAbg. GR Katharina Schinner und Mag. Dieter Mackerle

EPU und KMU schaffen viele Arbeitsplätzeunternehmer

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Laut. Stark.Für KMU & EPU.

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband gibt kleinenUnternehmen eine starke Stimme. Zum Beispiel in derWirtschaftskammer, wo wir für eine Entlastung von EPUund KMU kämpfen. Weil’s die kleinen Unternehmen sind,die die Wirtschaft groß machen. www.wirtschaftsverband.at

die stimme der selbst-ständigen

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„Finanzmarktregulierung und Politik des Konsoli-

dierens und Investierens erhalten Arbeitsplätze“,

betonte Bundeskanzler Werner Faymann

beim Verbandstag des SWV.

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Wettbewerb braucht immerFairness

SOZIALER AUSGLEICH. „Ohne eine intensive Zusammenarbeit mit dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Österreich und unsere Konjunkturprogramme wäre es nicht gelungen, dass Österreich zu den Ländern mit den niedrigsten Arbeitslo-senquoten zählt und vor allem der Staat mit der geringsten Ju-gendarbeitslosigkeit ist. Das zeigt: Es braucht einen politischen Kurs des sozialen Ausgleichs“, so Bundeskanzler Faymann.

FAIRNESS. Im MIttelpunkt des Verbandstages stand der Ein-satz für Einpersonenunternehmen sowie kleine und mittelgro-ße Betriebe. „Es waren ebendiese vielen Klein- und Mittelun-ternehmen, die während der Krise so intensiv gearbeitet ha-ben. Gemeinsam haben wir Rahmenbedingungen geschaffen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Das ist ein klarer politischer Er-folg“, betonte Werner Faymann. Zudem hob er hervor: „Es ist auch im Interesse der UnternehmerInnen im Land, strengere Richtlinien am Finanzmarkt umzusetzen, denn: Wettbewerb braucht Fairness!“

Eines aber ist auch klar: Auf EU-Ebene bedeutet das langwie-rige und schwierige Auseinandersetzungen, um diejenigen, die für ihr Auskommen hart arbeiten müssen, zu schützen und um klare Regulationen für Finanzspekulationen umzusetzen. „Wir wollen Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit für die arbeiten-den Menschen in unserem Land garantieren. Und der Sozial-demokratische Wirtschaftsverband nimmt diese Aufgabe zwei-fellos wahr und leistet so einen Beitrag zum sozialen Zusam-menleben“, so Werner Faymann.

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Laut. Stark.Für KMU & EPU.

Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband gibt kleinenUnternehmen eine starke Stimme. Zum Beispiel in derWirtschaftskammer, wo wir für eine Entlastung von EPUund KMU kämpfen. Weil’s die kleinen Unternehmen sind,die die Wirtschaft groß machen. www.wirtschaftsverband.at

die stimme der selbst-ständigen

>Ins Kredite+allg_RZ_Inserat 210x143 14.05.12 10:48 Seite 2

Nach der Einführung des Krankengeldes für Selbstständige und der Verdoppelung des Wochengeldes 2012

wurden am 20. März im Ministerrat weitere wesentliche Maßnahmen für eine bessere soziale Absicherung

der Selbstständigen beschlossen. Noch vor dem Sommer sollen sie im Parlament abgesegnet werden.

SWV setzt sich durch: Hilfe für EPU und KMU

maßnahmenpaket

unternehmer1 6

SWV-Präsident Christoph Matznetter: „Mit der Einführung des Krankengeldes müssen Selbst-ständige bei langer Krankheit oder Unfall endlich nicht mehr um ihre Existenz bangen.“

ABSICHERUNG. Vor zwei Jahren startete der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) die Kampagne „Fairsicherung“ zur besseren sozialen Absicherung von Selbst-ständigen. Nach Einführung des Kranken-geldes für Selbstständige und der Verdop-pelung des Wochengeldes für (werdende) Mütter Ende letzten Jahres haben sich SPÖ und ÖVP im Ministerrat am 20. März über weitere wesentliche Maßnahmen geeinigt, die noch vor dem Sommer im Nationalrat beschlossen werden sollen. „Wir haben in-tensiv für eine bessere soziale Absicherung der Selbstständigen gekämpft, weil wir gesehen haben, dass viele trotz florierender Auftragslage mit den Sozialkosten zu kämp-

fen haben“, betonte SWV-Präsident und Vi-zepräsident der WKO, NR Christoph Matz-netter. „Denn Einpersonenunternehmen brauchen dringend ein gutes soziales Netz, schließlich hängt der gesamte Betrieb allein von ihrer Arbeitskraft ab“, so Matznetter. „EPU und KMU machen 99 Prozent unse-rer Wirtschaftsstruktur aus, sie haben sich als besonders krisenfähig erwiesen und bringen hervorragende Leistungen“, betont der SPÖ-Wirtschaftssprecher. „Daher hat es sich genau diese Zielgruppe verdient, sich auch auf Hilfe verlassen zu können, wenn es gesundheitliche Probleme gibt oder es geschäftlich einmal weniger gut läuft.“Die geplanten Neuerungen im Detail:

PAUSCHALBETRAG 50 EURO. Das Wochen-geld für Selbstständige wird zur Verbesse-rung der sozialen Absicherung für den Fall der Mutterschaft von derzeit täglich 26,97 Euro (Wert 2012) auf täglich 50 Euro als Pauschalbetrag angehoben. Damit entspricht das Wochengeld der selbstständigen Frauen jenem der Arbeitnehmerinnen im Schnitt.

BEFREIUNG VON DER BEITRAGSPFLICHT. GSVG-versicherte Frauen bzw. Mütter müs-sen nach der derzeitigen Rechtslage Beiträge für die Sozialversicherung für die Dauer des Wochengeldbezugs entrichten. Um finanzi-elle Härten zu vermeiden, wird für den Fall einer Ruhendmeldung der Erwerbstätigkeit eine Befreiung von der Beitragspflicht für die Dauer des Wochengeldbezugs vorge-sehen. Aber Achtung: Ohne entsprechende Ruhendmeldung erfolgt keine Befreiung. Damit wird den Umständen des Einzelfalls Rechnung getragen; es obliegt der Unter-nehmerin, ob sie ruhend meldet und somit von der Beitragspflicht befreit wird. Der Krankenversicherungsschutz ist aber wei-terhin gegeben.

GERINGFÜGIGE ERWERBSTÄTIGKEIT. Neben dem Kinderbetreuungsgeldbezug (KBG) soll auf Antrag eine Ausnahme von der Pflichtversicherung nach der Kleinunter-nehmerregelung – unabhängig von einer Vorversicherung – möglich sein. Damit soll sichergestellt werden, dass Unternehme-rInnen, unabhängig von ihrem jeweiligen Einkommen vor Beginn des KBG-Bezugs, während des KBG-Bezugs maximal 4.093,92 Euro jährlich dazuverdienen dürfen, für die Zeit des KBG-Bezugs aber keine (zusätz-

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Auch für Unter­

nehmerinnen mit Kindern wird es

weitere Entlastungen

geben

Was sie über die überbrü-ckungshilfe Wissen müssen

➡ Der Überbrückungshilfe muss eine verpflichtende Betriebsbera­tung vorgeschaltet sein, vor allem zur Klärung der Frage, ob es sich um eine grundsätzlich überlebens­fähige wirtschaftliche Einheit handelt.

➡ Ist diese Voraussetzung erfüllt, so besteht für den Zeitraum nach den ersten drei Jahren ab Gründung die Möglichkeit einer Überbrü­ckungsbeihilfe in Form eines bis zu 50 %igen Zuschusses zum Unter­schiedsbetrag zwischen den Beiträgen, die aufgrund der Mindestbeitragsgrundlage festge­stellt worden sind, und den

Beiträgen, die ohne Anwendung der Mindestbeitragsgrundlage anfallen.

➡ Sie soll dem Versicherten für sechs Monate (mit der Möglichkeit einer Verlängerung um weitere sechs Monate unter besonders berücksichtigungswürdigen Gründen) ausgezahlt werden.

➡ Diese Leistung soll in Fällen besonderer finanzieller Härte gewährt werden. Ein solcher Fall liegt vor, wenn durch die Beitrags­entrichtung der Lebensunterhalt unter Berücksichtigung der Einkommens­, Vermögens­ und Familienverhältnisse nicht nur vorübergehend wesentlich gefährdet wäre.

maßnahmenpaket

unternehmer

liche) Krankenversicherungs- und keine Pensionsversicherungsbeiträge zu entrich-ten haben. In der Unfallversicherung ist ein fixer monatlicher Beitrag von 8,25 Euro vorgesehen.

Gründer-entlastunG. In den ersten drei Jahren nach Gründung zahlen GründerIn-nen verringerte Beiträge zur Sozialversiche-rung. Nach dieser Zeit, kommt es allerdings für bestimmte Beiträge (insbes. Pensionsver-sicherung und Krankenversicherung für das 3. Jahr) zu Nachverrechnungen. Statt wie bisher nach dem 3. Jahr Nachbelastungen in vier Teilbeträgen innerhalb eines Jahres nachzuzahlen, was auch für erfolgreiche Jungunternehmer zu Liquiditätsengpässen führen kann, soll die etwaige Nachzahlung der Pensions- und Krankenversicherungs-beiträge an die SVA künftig auf Antrag zinsenfrei auf drei Jahre – in zwölf Teilbe-trägen – möglich sein.

ZahlunGserleichterunGen. Trotz bishe-riger Absenkungen führen die Mindestbei-tragsgrundlagen bei KleinverdienerInnen dazu, dass die Beitragsbelastung, gemes-sen an den geringen Einkünften, relativ hoch ist. Während bei Einkünften ab der Mindestbeitragsgrundlage die Belastung 25,15 % beträgt, stellen Beiträge bei Ein-

künften unter den geltenden Mindestbei-tragsgrundlagen eine hohe Belastung dar (bei monatlichen Einkünften von 500 Euro ist die Gesamtbelastung bereits bei rund 36 %).

Um hier gegenzusteuern, wird ein Pilot-projekt zunächst auf ein Jahr befristet ins Leben gerufen. Die Eckpunkte sind eine

professionelle Beratung und eine Über-brückungshilfe für finanzielle Notlagen. Durch diese soll die finanzielle Belastung, die Selbstständige, insbesondere EPU und kleine Betriebe, mit Einkünften unter der Mindestbeitragsgrundlage tragen, teilweise und unter bestimmten Voraussetzungen ausgeglichen werden (siehe Kasten).

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Erfolg. Am 3. März 2013 wählte Kärnten einen neuen Landtag. Das Ergebnis war ein-deutig und gleichzeitig ein klarer Auftrag der WählerInnen, dass die Sozialdemo-kraten mit ihrem Spitzenkandidaten Peter Kaiser den neuen Landeshauptmann stellen sollen. Die SPÖ erreichte 37,1 % der Stim-men (das ist ein Plus von 8,4 % gegenüber der letzten Landtagswahl). Für die FPK (Die Freiheitlichen in Kärnten) des bisher amtierenden Landeshauptmannes Gerhard

Dörfler gab es ein wahres Desaster: 16,9 % der Stimmen bedeuten ein Minus von 28 %.

ViEl Vor für KärntEn. Für die notwen-digen Veränderungen in Kärnten sieht der neue Landeshauptmann Peter Kaiser drei Säülen als wesentlich: einen Kassensturz und die Aufarbeitung der Skandale und Misswirtschaft von FPK/BZÖ/ÖVP, eine Strukturreform durch intelligentes Sparen und nötige Veränderungen in der Wirt-

schaftspolitik sowie eine Wirtschaftsoffen-sive für Kärnten.

Wesentliche Punkte müssen dabei u. a. sein: „Die Vollbeschäftigung, die Unterstüt-zung von KMU, insbesondere im Hinblick auf Exportwirtschaft, und die Stimulierung von Unternehmungsgründungen und ihre erste Wachstumsphase.“ Daneben sollen auch finanzielle Anreize für eigenkapital-stärkende und mobilisierende Maßnahmen für KMU geschaffen werden. Wichtig ist LH Kaiser auch eine Innovation durch Ko-operationen und Unternehmensgründun-gen. „Die Stärkung der Kärntner KMU durch Vernetzung und Ankoppelung der technologieführenden Unternehmen in Kärnten evtl. auch im Alpen-Adria-Raum und gleichzeitig auf die vorhandenen Stär-ken im Kärntner Zentralraum bzw. den Kärntner Leitbetrieben aufbauen, sind wichtige Komponenten“, so der Landes-hauptmann.

Und nicht zu vergessen: die Unterneh-mensgründungen. „Diese sind von großer beschäftigungspolitischer Bedeutung. Sie müssen erleichtert und verstärkt gefördert werden. Hier könnte man zur Kapitalmobili-sierung einen Venture-Fonds aufstellen, der weit über den jetzt etablierten hinausgeht. Die Finanzierung sollte vom Land gemein-sam mit dem Bund aufgestellt werden.“

Der neue Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat sich ehrgeizige Ziele für die Wirtschafts- und Finanzpolitik der kommenden Jahre gesetzt. Eine wichtige Rolle dabei spielen auch die KMU.

LH Kaiser: Kärnten kann mehr!

Landeshauptmann Peter Kaiser besuchte zahlreiche Unternehmer in Kärnten

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Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Angelobung durch Bundespräsidenten Heinz Fischer und in Anwesenheit von Bundeskanzler Werner Faymann

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ExistEnzminimum. „Alles, was zur För-derung von Unternehmensgründungen beiträgt, ist wichtig“, so SWV-Präsident Christoph Matznetter. Daher ist die GmbH NEU ein wichtiger Schritt. „Ich möchte das neue Modell allerdings noch mit dem Modell der deutschen Mini-GmbH verglei-chen, um es auf kapitalverstärkende Maß-nahmen zu überprüfen“, so Matznetter.

„Durch die niedrige Kapitalausstattung von künftig 10.000 Euro statt wie bisher 35.000 Euro wird jungen Unternehmern die Gründung massiv erleichtert, was in einigen anderen Ländern bereits der Fall ist.“ Bei all den Herausforderungen und Hürden, die bei einer Unternehmensgrün-dung anstehen, ist also jede Erleichterung begrüßenswert.

KlarE VorgabEn. Der SPÖ-Wirtschafts-sprecher möchte Unternehmer- und Gläubigerschutz sichergestellt wissen, ebenso wie die Kapitalstärkung nach der Gründungsphase. „Wir haben nichts da-von, wenn wir den Unternehmerinnen und

Unternehmern den Einstieg erleichtern und nach ein paar Jahren dieselben im Insolvenzverfahren haben“, machte Matz-netter deutlich. Negatives Beispiel ist dafür Deutschland. Dort hat man sich des Instru-ments der gesetzlichen Rücklage bedient, die als Gewinn dotiert werden. „Dadurch kommt es zu einer raschen Anhebung des Eigenkapitals auf 25.000 Euro“, erläutert Matznetter und stellt klar, „darüber wer-den wir noch diskutieren müssen.“ Unbe-stritten ist, dass die neuen Unternehmen zur Stärkung unserer Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen dringend ge-braucht werden.

anliEgEn dEr sElbstständigEn. Wel-che Vorteile hat die neue Form der GmbH noch: Der SWV-Präsident sieht sie als eine „Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit“. Darüber hinaus haben sich der Sozialdemo-kratische Wirtschaftsverband und die SPÖ vehement für die Anliegen der Selbststän-digen eingesetzt. Dazu zählen die Erhö-hung des Wochengeldes mit zusätzlichen

Verbesserungen und die Einführung des Krankengeldes. Die Umsetzung der GmbH-Reform ist ein weiterer wesentlicher Punkt des EPU/KMU-Förderpakets der Bundes-regierung.

SPÖ-Wirtschaftssprecher und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Christoph Matznetter begrüßt die Einrichtung der GmbH NEU zur Förderung von Unternehmensgründungen.

Neue Arbeitsplätze schaffen

Die Unternehmensgründung soll in Zukunft durch die GmbH NEU erleichtert werden

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SWV-Präsident Christoph Matznetter

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Neue Wege. „Bürgerbeteiligung an Un-ternehmen ist fortschrittlich und unter-stützenswert – diesem Trend müssen wir auch legistisch Rechnung tragen. KMU brauchen daher möglichst unbürokra-tische Möglichkeiten zur Finanzierung ihres Betriebes mit Unternehmensanlei-hen“, betont SWV-Präsident und National-ratsabgeordneter Christoph Matznetter. Gerade in Kontinentaleuropa gibt es gute Chancen, alternative Modelle der Fremd-finanzierung zu entwickeln. Im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Raum habe in Europa die Finanzierung durch Risikoka-pital aus kulturell-historischen Gründen nie so richtig funktioniert. „In Kontinen-taleuropa ist die Bereitschaft höher, etwas herzuborgen, ohne sich zu beteiligen – das Herborgen wird aber schwer gemacht“, so Matznetter.

CroWdfuNdiNg als ChaNCe. Crowd-funding ist eine alternative Art der Unter-

nehmensfinanzierung, die ihren Ursprung in der Spendenfinanzierung hat, aber auch als mögliches Finanzierungsmodell für „Start-ups“ oder regional bedeutende Unternehmen gesehen wird. Profitieren sollen davon kleine und mittlere Unter-nehmen sowie Hilfsorganisationen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) aktiv sind. Denn besonders die schwierigen Basel-II- und Basel-III-Bestim-mungen haben dazu geführt, dass diese kaum mehr Kredite bekommen.

erleiChteruNgeN für KMu. Ein wichti-ger Schritt wäre, die Prospekt-, Prüfungs- und Publizitätspflichten stufenweise zu erleichtern, allerdings unter klar definier-ten Qualitätskriterien. Derzeit gibt es eine Befreiung der Prospektpflicht bei der Her-einnahme von Darlehen bis 100.000 Euro. Für den SPÖ-Wirtschaftssprecher ist vor-stellbar, über eine stufenweise Lockerung der Prospektpflicht zu diskutieren, etwa

bei zwei, fünf und zehn Millionen Euro: Mithilfe eines Gütesiegels – ähnlich etwa dem Spendengütesiegel – mit eindeuti-gen Qualitätsstandards soll auch den An-legern ausreichend Sicherheit gegeben werden. „Es gehe einfach darum, den Auf-wand der umfangreichen Prospektpflicht, den viele KMU nicht leisten können, zu minimieren, um sie nicht von der Möglich-keit des Crowdfundings auszuschließen.“

Positive KoNKurreNz. Matznetter sieht im Crowdfunding als Finanzierungsmög-lichkeit hohes Potenzial: „Wir haben zwar keine Risikokapitalkultur, allerdings eine sehr hohe Sparquote.“ Es ist durchaus vor-stellbar, dass sehr viele Menschen bereit wären, ihr Erspartes in ein Unternehmen zu investieren. „Es würde auch den Ban-ken nicht schlechttun, wenn sie Konkur-renz bei der Unternehmensfinanzierung bekommen, dann müssen sie nämlich ih-re Produkte, die Kredite, verbessern.“

Unternehmensfinanzierung einmal anders: Anstelle eines Bankkredits könnte bald die Bürgerbeteiligung treten. Doch „Crowdfunding“ steckt noch in den Kinderschuhen. Jetzt kommt Bewegung in die Diskussion.

Unbürokratische Finanzierung

Vom Crowdfunding sollen besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Der Waldviertler Schuhhersteller Staudinger blitzte mit diesem Vorhaben beim Verfassungsge-richtshof vorerst noch ab.

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Besuch. Peking, Shanghai und Singapur: Die heimische Delegation, der neben BM Doris Bures u. a. SWV-Präsident Christoph Matznetter und Ex-Finanzminister Han-nes Androsch angehörten, hatte bei ihrem Asien-Besuch einen dichten Terminplan. Neben Gesprächen mit hochrangigen chinesischen Funktionären wurden auch zahlreiche Wirtschaftskontakte geknüpft. Investitionen für die Zukunft, denn China ist ein wichtiger Handelspartner Öster-reichs. Und: „Energietechnik ,made in Austria‘ ist ein Exportschlager und öster-reichisches Know-how wichtig für Chinas Städte der Zukunft“, so Infrastrukturmi-nisterin Doris Bures.

„Wie China ist auch Indien ein wich-tiger Markt für unsere Wirtschaft – und natürlich auch für die Klein- und Mittel-betriebe“, betonte Christoph Matznetter anlässlich eines Besuchs mit BM Doris Bu-res in Indien im Oktober 2012. „Denn viele heimische Unternehmen sind Marktführer in zahlreichen Branchen, die auch in Indi-en großes Potenzial haben.“ Bei ihrem Be-such in New Delhi und Mumbai nahm die heimische Delegation neben zahlreichen Treffen mit indischen Ministern auch an einem österreich-indischen Wirtschafts-forum teil.

Gemeinsam mit Verkehrs- und Infrastrukturministerin Doris Bures besuchte SWV-Präsident Christoph Matznetter, Abg. z. NR und Vizepräsident der österreichischen Wirtschaftskammer, China und Indien.

Wirtschaftskontakte ausbauen

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Die österreichische Delegation traf 2012 hohe Vertreter der indischen Regierung und knüpfte wichtige Wirtschafts-kontakte

SWV-Präsident Christoph Matznet-

ter mit Hannes Androsch und

Verkehrsministerin Doris Bures in

Shanghai (oben) und beim Treffen

mit Eisenbahn- minister Sheng

Guangzu 2011 (r.)

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niederösterreich. Zum fünften Mal ver-geben der Verein Pro Niederösterreich und der Sozialdemokratische Wirtschaftsver-band Niederösterreich (SWV NÖ) den Un-ternehmerInnen-Preis „move on nö plus“. Er wendet sich an BetriebsgründerInnen und -nachfolgerInnen sowie an Einperso-nenunternehmerInnen und Unternehmerin-nen. Neu ist die vierte Preiskategorie, in der innovative und nachhaltige Betriebe ausge-zeichnet werden und in der sich alle Unter-nehmen bewerben können – unabhängig davon, wie groß der Betrieb ist und wann er gegründet wurde. „Mit ‚move on nö 2013‘ bitten wir erfolgreiche UnternehmerInnen vor den Vorhang, um ihre Arbeit zu würdi-gen und die Leistungen ihres Betriebs einer

breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen“, stellt der Präsident von Pro NÖ, LH-Stv. Dr. Sepp Leitner, bei der Präsentation des dies-jährigen UnternehmerInnen-Preises im Au-tohaus Blum, einem bewährten Gewerbebe-trieb in St. Pölten, fest. „Die Wirtschaft Nie-derösterreichs wird nicht nur durch eine große Zahl an Betriebsgründungen geprägt. Im Vergleich mit anderen Bundesländern zeigt sich auch ein besonders hoher Anteil an Unternehmerinnen und Einpersonenun-ternehmen. Umso wichtiger ist es, dass die-se Betriebe und generell die kleinen und mittleren Unternehmen mehr unterstützt werden. Die Einreichfrist endet am 6. Mai 2013. Infos zum Wettbewerb unter Tel.: 02742/22 55-400 oder www.wirtschaftnoe.at

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kärnten. Der Kärntner Sozial-demokratische Wirtschaftsver-band hielt einen Strategiework-shop im „Sonnenhotel Hafner-see“ in Keutschach am See ab. Als Referenten konnte Gerhard Salzmann, LGF des SWV Kärn-ten, den BGF des SWV Öster-reich, KommR Günter Wandl, aus Wien sowie KommR Jakob Riser, Trainer, Team- und Stra-tegiecoach aus dem Burgenland, begrüßen. Resümee nach dem konstruktiven Strategiework-shop, dass auch der SWV Kärn-ten alles tun wird für eine noch erfolgreichere Zukunft.

Gebäude an Jungunternehmer

UnternehmerInnen-Preis move on nö 2013Wirtschaftsverband NÖ und Pro NÖ zeichnen engagierte und innovative Unternehmen aus!

niederösterreich. Jungunter-nehmerInnen sollen gegen einen kleinen Beitrag leer stehende Ge-bäude und Objekte der Bundesim-mobiliengesellschaft BIG nutzen können. Mit dieser neuen Idee wol-len SP-NR Hannes Weninger und der Präsident des SWV NÖ, KommR Günter Ernst, BetriebsgründerInnen unterstützen und zugleich eine sinnvolle Verwendung brach liegen-der öffentlicher Gebäude erreichen. „Viele Gebäude und Flächen, die im Besitz der öffentlichen Hand sind und von der Bundesimmobilienge-sellschaft verwaltet werden, stehen derzeit leer. Diese ungenutzten Objekte verursachen dem Steuer-zahler nur Kosten. Auf der anderen Seite haben wir zahlreiche Jung-unternehmerInnen, die oft nicht nur neue und vielversprechende Geschäftsideen, sondern auch größte Mühe haben, geeignete Räumlichkeiten für ihren Betrieb zu finden. Es wäre daher von doppel-tem Nutzen, könnten sie mit ihrem Unternehmen auf eine bestimmte Zeit freie öffentliche Objekte bezie-hen“, so Weninger. „Eine derartige Öffnung dieser Immobilien wäre für junge Betriebe aus vielen Bran-chen interessant. „Eine Umsetzung unseres Vorschlags könnte auch die angespannte Situation bei den Geschäftsmieten lindern. Bräuchten JungunternehmerInnen bei der Nut-zung eines öffentlichen Gebäudes außer den Betriebskosten keine oder nur eine geringe Miete zahlen, wäre das Niveau der Geschäftsmie-ten wieder fairer“, so Günter Ernst.Zahlreiche UnternehmerInnen nutzten die Gelegenheit,

um die Vorträge zu hören

Günter Ernst (l.) und Hannes Weninger

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Vom Ziel zum Erfolg …

V. l .n.r. Gerhard

Winkler (Holzbau

Grenl GmbH),

Wirtschaftsverband

NÖ-Präsident

KommR Günter

Ernst, Ekaterina Sigl

(Brauerei „Das

Petri-Bräu“), und

SWV-St. Pölten-

Bezirksvorsitzender

KommR Mag.

Werner Blum

niederösterreich. Wie SWV NÖ-Präsi-dent KommR Günter Ernst feststellte, ist für den Wirtschaftsverband NÖ als Partner

der kleinen und mittleren Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit den Betrie-ben von besonderer Bedeutung. Umso er-

freulicher ist es, dass so viele Gewer-betreibende aus den verschiedens-ten Branchen nach Baden gekommen sind. Günter Ernst dankte dem Ball-komitee und ganz besonders Maria Kraupa für die gelungene Organisati-on des Balls. Unter den zahlreichen Ehrengästen: LH-Stv. Dr. Sepp Leit-ner, LR Mag. Karin Scheele, Arbei-terkammer NÖ-Präsident Hermann Haneder, NR-Abg. Bgm. Otto Pendl, Wirtschaftskammer NÖ-Direktor Dr. Franz Wiedersich und viele mehr.

niederösterreich. Bei der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Trais-kirchen wurde der Bauunternehmer Andreas Karwas zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt Bernhard Resch nach, der die Ortsorganisation viele Jahre mit großem Engage-ment geleitet hat und nun in den verdienten Ruhestand gegangen ist.

Dem neuen Ortsteam gehören weiters Beate Bertalan als stv. Vorsitzende sowie Thomas Heusenberger, Markus Pospichal und Gerald Prucha an.

Betriebsübergang und Nachfolge

Ball des Wirtschaftsverbandes NÖUnternehmerInnen aus dem ganzen Bundesland und VertreterInnen von Bund, Land und Gemeinden kamen am 16. Februar zum traditio-nellen Ball des SWV Niederösterreich (SWV NÖ) im Casino Baden.

niederösterreich. Ein Fach-vortrag stand im Mittelpunkt des Wirtschaftsstammtisches, den der SWV Schwechat am 11. April in den Räumlichkeiten der SPÖ-Bezirksorganisation veranstaltete. Bezirksvorsitzende StR Beatrix Bin-der konnte die Spitzenfunktionäre des Wirtschaftsverbandes KommR Heinz Fischelmaier und SWV NÖ-Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Mann als Referenten begrüßen. Sie informierten darüber, was bei ei-nem Betriebsübergang und bei der Unternehmensnachfolge zu beach-ten ist. Die Veranstaltung stieß bei den UnternehmerInnen auf großes Interesse.

Fischelmaier und Mann wid-meten sich in ihrem Referat dem Übergang eines Betriebes oder eines Betriebsteils auf einen neuen Rechtsträger im Wege der Gesamt-rechtsnachfolge, z. B. durch Erb-schaft oder Verschmelzung, oder der Einzelrechtsnachfolge, z. B. durch Kauf des Betriebes.

Zu welchem Preis ein Unterneh-men letztendlich erworben wird, liegt allein an den Verhandlungen. Ein Bewertungsgutachten ist nur eine Richtschnur. Maßgebliche Kriterien sind die Bilanzen, die per-sonelle Entwicklung, der Standort, Image, Kundenstock, Marken- und Patentrechte sowie die Kosten- und Ertragssituation. Bei den Aufwen-dungen sind Investitionen und Ab-lösen, der Firmenwert, Warenlager und Vorräte, Gründungs- und Über-nahmekosten sowie die laufenden Kosten in den ersten Monaten zu beachten.

An der Sitzung nahmen auch Landespräsident KommR Günter Ernst, Landesgeschäftsführer Dr. Stefan Mann, die Vorsitzende des SWV NÖ-Frauenreferats, Gabi Ernst, die Bezirksvorsitzende des Wirtschafts-verbandes Baden, Sherry Schwab, und Bezirksobmann a. D. KommR Hermann Adlitzer teil

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Wirtschaftsverband Traiskirchen: Mit neuer Führung zum Erfolg

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KommR Christine Adlitzer war für den SWV NÖ lange als

Vizepräsidentin und Spartenvorsitzende tätig, sie erhielt

mit dem Ehrenring die höchste Auszeichnung des

Wirtschaftsverbandes NÖ

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WIFI-Führung des Jungen Wirtschaftsverbandes OÖ

20 Jahre FairtradeWie funktioniert das Gütesiegel und was bringt es für Unternehmen und Gemeinden in OÖ?

Oberösterreich. Am 26. 3. 2013 fand eine WIFI-Führung des Jungen Wirtschaftsver-bandes OÖ inklusive spannender Diskussion mit WIFI OÖ-Geschäftsführer Mag. Wolfs-lehner statt. Das Foto zeigt Friseurmeister Karl Svatek am Ort seines langjährigen Schaf-fens. Ein paar kurze Ausführungen und ein persönlicher Erfahrungsbericht durften da natürlich nicht fehlen!

Oberösterreich. Am 4. März veranstaltete der SWV OÖ in Kooperation mit FAIRTRADE Österreich und SÜDWIND OÖ zum Thema „20 JAHRE FAIRTRADE – Wie funktioniert das Gütesiegel und was bringt es Unterneh-men und Gemeinden in OÖ?“ einen Info-abend mit Praxisvorträgen. Neben einem Vortrag von Frau Regina Dicken, Abteilungs-leiterin Marketing und Commercial Relations bei FAIRTRADE Österreich, erzählten Paul Mohr, Marketingleiter der Firma Vossen, und

Manfred Zaunbauer, Geschäftsführer der Fir-ma Europack in Lambach, von ihren Aktivitä-ten aus der Praxis. Dabei entstand eine inter-essante Diskussion über die Grenzen der Kontrollierbarkeit und vor allem über die Grenzen der Zahlungsbereitschaft von Kun-den. Veranstalter Helmut Mitter, Landesge-schäftsführer des SWV OÖ, zeigte sich zu-frieden: „Wir wollen mit diesen Abenden unser Profil schärfen und die Mitglieder auch in diese Richtung sensibilisieren.

KommR Herbert Pasterer verstorben

salzburg. Völlig überraschend und unerwartet ist KommR Her-bert Pasterer in der Nacht vom 7. auf den 8. April verstorben. Herbert Pasterer war seit dem Jahr 1960 Mitglied des Sozialde-mokratischen Wirtschaftsverban-des Salzburg, Bezirksvorsitzender des Sozialdemokratischen Wirt-schaftsverbandes im Pinzgau und von 1975 bis 1979 Landespräsi-dent des damaligen Freien Wirt-schaftsverbandes Salzburg. Von 1975 bis 1980 war er Kammerrat in der Kammervollversammlung und Mitglied der Sektion Handel in der Wirtschaftskammer Salz-burg. Der ehemalige Vizebürger-meister von Saalbach übte in den 90er Jahren die Funktion des Bundeskontrollobmannes in der Bundeswirtschaftskammer aus.Viele Auszeichnungen und Eh-rungen wurden Herbert Pasterer zuteil. So war er unter anderem Träger des Goldenen Verdienst-zeichens der Gemeinde Saalbach, des Ehrenringes des Sozialdemo-kratischen Wirtschaftsverbandes Salzburg und der Victor-Adler-Plakette – der höchsten Aus-zeichnung, welche die SPÖ zu vergeben hat.Unser Herbert hat sich zeit seines Lebens als Unternehmer und vor allem auch als Mensch für die Schwächeren in unserer Gesell-schaft eingesetzt. Unermüdlich vertrat er als gestandener Sozial-demokrat seine politische Gesin-nung und setzte sich für Fairness und Gerechtigkeit ein.

Paul Mohr, Marketing Fa. Vossen, Regina Dicken, Fairtrade Österreich, Doris Margreiter, Moderatorin des Abends, Manfred Zaunbauer, GF Fa. Europack

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EPU-Gipfel des Jungen SWV

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Der SVA-Selbstbehalt ist ungerecht. Er hindert alle, die sich den Selbstbehalt nicht leisten können, am Arztbesuch. Daher fordert Fritz Strobl, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsver-bandes Wien (SWV Wien), die restlose Abschaffung des SVA-Selbstbehalts.

Wussten Sie, dass Selbstständige bei jedem Arztbesuch einen 20%igen SVA-Selbstbehalt bezahlen müssen? Eine Regelung, die gerade Kleinverdie-ner sehr hart trifft: insbesondere Eine-Person-Unternehmen sowie Kleinst - und Kleinunternehmen!

Wir bitten um Solidarität mit unse-ren Selbstständigen! Ihre Unterschrift wird helfen, den Selbstbehalt ersatzlos zu streichen. Unser Ziel: gesunde Men-schen in einer gesunden Gesellschaft. Unterschreiben Sie jetzt auf www.wegmitdemselbstbehalt.at

V. l. n. r.: Prof. Gabi Rothbacher, Klaus Gasteiger, KR Adi Rieser (ehem. Präsident SWV Tirol), Christoph Matznetter und Hasan Duran. Am Nachmittag wurden u. a. langjährige Mitgliedsbetriebe besucht, um z. B. die Firma Blech-Profi ansehen zu können.

V. l. n. r.: Klaus Gasteiger, Christoph Matznetter, Gabi Rothbacher, Hasan Duran. Mit Dr. Christoph Matznetter, Präsident des SWV Österreich, und Landesrat Mag. Thomas Pupp konnte diese Veranstaltung den Tiroltag mit konstruktiven Gesprächen zu den verschiedensten Themen abschließen.

Interessante Diskussionsveranstal-tung in einem langjährigem Mitgliedsbetrieb des SWV Tirolam Freitag, dem 12. April

Mit der Verteilaktion „FAIRSICHE-RUNG – mehr Fairness für Selbst-ständige, Anpassung der Kranken-versicherung“ endeten die Tiroltage

V. l. n. r.: Klaus Gasteiger, Christoph Matznetter, Michael Kirchmair (Blech-Profi ). Mit dem Besuch der Firma Plattner konnte eines der innovativsten Unternehmen in der Sparte Diamantsägetechnik, Elektrotechnik und Spezialmaschinen-bau kennengelernt werden.

Auch Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (2. v. l.) war

zum Diskussionsaband gekommen

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Der Junge SWV fordert bessere Vertretung der EPU durch die Interessenvertretung der Wirtschaftskammer.

Mit einem Mediengespräch zum Thema: „Selbstbehalt endlich abschaffen“ startete der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Tirol am 11. April 2013 die Tiroltage.

Tiroltour

TIROL. Bei einem ge-meinsamen Presse-gespräch mit dem Wirtschaftssprecher der SPÖ Tirol, LAbg. Klaus Gasteiger, und Dr. Christoph Matz-netter, Präsident des SWV Österreich, präsentierte die SWV-Tirol-Präsiden-tin Gabi Rothbacher ihre Bilanz und sagte dem 20%igen Selbst-behalt in der SVA den Kampf an.

WIEN. „Mehrzahl mit Mehrheit? Es ist möglich“: Unter diesem Titel lud der Junge Sozialdemokra-tische Wirtschaftsverband unter der Leitung der Vorsitzenden LAbg. Katharina Schinner am 8. April 2013 Wiener Einpersonenunterneh-merInnen zum 1. EPU-Gipfel. Mehr als 100 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort durch an-wesende Vertreter von Fördereinrichtungen in-formieren zu lassen. „Der EPU-Gipfel soll Wie-ner Wirtschafts treibenden, insbesondere Einpersonenunter nehmerInnen, eine Plattform bieten, die es ihnen ermöglicht, sich auszutau-schen, zu vernetzen und gemeinsam über neue Ideen und Strategien zu diskutieren“, erläuterte die SWV-Vorsitzende.

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