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Unternehmenslandsch aft Südafrikas Referat im Rahmen der Vorlesung „Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kooperation“

Unternehmenslandschaft Südafrikas Referat im Rahmen der Vorlesung Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kooperation

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Page 1: Unternehmenslandschaft Südafrikas Referat im Rahmen der Vorlesung Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kooperation

Unternehmenslandschaft Südafrikas

Referat im Rahmen der Vorlesung „Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kooperation“

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Gliederung1. Einleitung. Kultureller Hintergrund

2. Wirtschaftliche Entwicklung Südafrikas

3. Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Eckdaten

4. Wirtschaftliche Kernbereiche• Landwirtschaft• Bergbau und Mineralien• Tourismus• Chemieindustrie• ICT und Elektronik, Auslagern

5. Fazit

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1. Einleitung. Kultureller Hintergrund. Multikulturelle Gesellschaft: 79,0% Afrikaner, 9,6

Weiße, 8,9% Farbige und 2,5% Asiaten

Im Geschäftsleben wird überwiegend Englisch gesprochen

Moderne und vielseitige Wirtschaft

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2. Wirtschaftliche EntwicklungIn den letzten zwanzig Jahren hat sich die südafrikanische Wirtschaft grundlegend gewandelt:

war sie anfänglich in erster Linie von Primärsektor (Landwirtschaft, Bergbau) geprägt,

lag später die Betonung auf dem Sekundärsektor (erarbeitende Industrie) und dem Tertiärsektor (Dienstleistungen).

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2. Wirtschaftliche EntwicklungSüdafrikas Entwicklungsniveau ist schwierig einzuordnen, da das Land einerseits über eine ausgezeichnete Infrastruktur, hochmoderne Industriebetriebe und Dienstleistungsanbieter sowie eine auf dem Weltmarkt konkurrenzfähige Landwirtschaft verfügt, andererseits gerade in den ländlichen Regionen oftmals Symptome der Unterentwicklung auszumachen sind. Südafrika lässt sich am ehesten als halbindustrialisiertes Entwicklungsland charakterisieren.

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3. RahmenbedingungenHerausforderung Arbeitslosigkeit

Programme zur Zurückdrängung der Armutsgrenzen

So vielen Südafrikanern wie möglich Arbeit verschaffen

Verbesserung der sozialen Situation des benachteiligten Bevölkerungsteils (Zugang zu sozialen Dienstleistungen und Infrastruktur)

„Employment Equity Act“

„Black Economic Empowerment“

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3. Rahmenbedingungen

Der 1998 vom Parlament verabschiedete Employment Equity Act verbietet jegliche Art von Diskriminierung, verankert arbeitsrechtlich die Bevorzugung Schwarzer (affirmative action*) und verbessert die Voraussetzung für die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt erheblich.

Black Economic Empowerment steht für Maßnahmen zur Förderung Nicht-Weißer (auch Farbiger und Asiaten). In der Regel wird unter BEE Förderung nicht-weißer Unternehmen verstanden. Dazu gehört u.a. die bevorzugte Vergabe der staatlichen Aufträgen an Nicht-Weiße. Seit 2004 ist BEE gesetzlich festgeschrieben.

* “positive Diskriminierung“ Reihe von Maßnahmen zur Bevorzugung einer sozialen Gruppe, die zuvor benachteiligt bzw. diskriminiert wurde, verstanden

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3. RahmenbedingungenStärkengroßer Absatzmarktgute Infrastruktur Verbindungen in die anderen Länder Subsahara- Afrikasdadurch Erreichbarkeit eines noch größeren AbsatzmarktesRelativ stabile politische Lage

SchwächenMangel an FacharbeiternFehlendes Know-how in der VerwaltungHohe Kriminalität

Chancen hoher Investitionsbedarf in die Infrastruktur (Energie, Wasser)Expandierender BausektorKonsumfreudige anwachsende Mittelschicht

RisikenEnergieknappheit, Probleme für energieintensive WirtschaftszweigeSturz der Rohstoffpreise könnte Abbau von Investitionen bedeuten

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3. Wirtschaftliche Eckdaten

Währung: Rand (R)= 100 Cents Wechselkurs: 1Euro=11.29969 Rand BIP, nom.

BIP je Einwohner in US$:

2004:4.656, 2005:5.166, 2006:5.429, 2007:5.916

Jahr 2004 2005 2006 2007

Mrd. R 1.395 1.541 1.741 1.997

Mrd. US$ 216 242 257 283

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4. Wirtschaftliche KernbereicheLandwirtschaft

Biologische Vielfalt, zusammen mit einer Küstenlinie von 3.000 km kultiviert eine sehr unterschiedliche Bandbreite von Meeres- und Landwirtschaftsprodukten, von sommergrünen über Zitrus- zu subtropischen Früchten bis hin zu Getreide, Wolle, Schnittblumen.

Die landwirtschaftlichen Aktivitäten reichen von intensiver Getreideanbau und Mischlandwirtschaft, zu Rinderzucht im Bushfeld und Schafsfarmen in den trockeneren Regionen. Mais ist weitverbreitet, gefolgt von Weizen, Hafer, Zuckerrohr und Sonnenblumen.

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche

Südafrika ist bei fast allen wichtigen langwirtschaftlichen Produkten nicht nur Unabhängig, sondern ist auch Exporteur von Lebensmitteln.

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4. Wirtschaftliche KernbereicheBergbau und Mineralien

Südafrika, auch Schatztruhe der Welt genannt, verfügt über reichhaltige mineralische Bodenschätze. Das Land produziert und besitzt einen erheblichen Anteil aller Mineralien weltweit.

Das Land ist ein führender Produzent von Edelmetallen wie Gold und Platin, aber auch von Basismetallen und Kohle. Es ist der viertgrößte Diamantenhersteller, wobei Experten davon ausgehen, dass es immer noch potentielle weitere Vorkommen in Gebieten gibt, die noch nicht voll erschlossen sind.

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche Im Zuge des Programms „Black Economic Empowerment“ wird bis

2009 von allen Bergbaugesellschaften erwartet, dass 40% der leitenden Positionen mit bisher benachteiligen Südafrikanern zu besetzen sind.

Weitere Zielvorgaben sehen für die nächsten 10 Jahre den Transfer von 26% der Bergbauanteile an Gesellschaften in schwarzem Besitz.

Zwei der Weltgrößten Bergbaugesellschaften stamen aus Südafrika:

BHP Billiton, die größte Bergbaugesellschaft der Welt (Fusion BHP Australien und Billiton SA)

Anglo American Plc, mit Börsennotierung in London und Johannes- burg und mehreren Tochterunternehmen

Bergbau und Mineralien

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche

Durch Südafrikas schöne Landschaften, sonniges Klima und Kulturvielfalt hat es sich zu einem der gefragtesten Urlaubs- und Geschäftsreiseziele der Welt entwickelt.

In dem Land gibt es für jeden Touristischen Geschmack irgendwas:Ökoturismus, Geschäftstourismus, Kulturtourismus, Paleoturismus, Abenteuertourismus, Sporttourismus.

Tourismus

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4. Wirtschaftliche KernbereicheChemieindustrie

Die Chemieindustrie Südafrikas umfasst alles von der Kraftstoff- und Plastikherstellung bis zum Pharmabereich und wird vom Staat als Hauptantriebs- motor des Wirtschaftswachstums gesehen.

Fotos: Labotec, Sasol, Merck South Africa, Pack Tech Plastics Machinery

800 Unternehmen betätigen sich Plastikherstellung. Die meisten davonsind klein, dabei jedoch hochinnovativ, wie z.B. Timber Plastics ( recycelt Plastikabfall und verpresst den zu Brettern und Balken)

Pharmaindustrie wird von dem Staat gefördert und produziert solche anspruchsvolle Erzeugnisse wie zum Bsp. Präparate zur Bekämpfung von HIV-/ AIDS-Virus.

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4. Wirtschaftliche Kernbereiche

Führende Position im technischen Bereich.Einige internationale Unternehmen, die als führend auf dem IT Sektor gelten, betreiben Zweigstellen in Südafrika, wie auch IBM, Mikrosoft, Intel, Dell, Compaq.Die Hauptrollen in der Industrie, Energieversorgung, Verteidigung und Telekommunikation spielen Firmen wie Siemens, Alcatel, Ericsson, Altech, Grintek u.s.w.

International bevorzugter Standort für die Auslagerung von Geschäftsabläufen, Outsourcing (Kundenbetreu-ungs- und Callcenter)

ICT und Elektronik, Auslagern

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5. Fazit Südafrika ist das wirtschaftliche Machtzentrum Afrikas,

führend in Bezug auf Industrie- und Mineralienproduktion und der größte Energieerzeuger auf dem afrikanischen Kontinent

Die Wirtschaft ist seit September 1999 im Aufschwung- die längste Zeitspanne wirtschaftlicher Expansion in der Geschichte des Landes.

Die makroökonomischen Reformen haben Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Wirtschaft angekurbelt.