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Unterrichtsbeispiele fr das Fach
Mathematik in der Grundschule Klasse 1
unter besonderer Bercksichtigung der
Leitperspektive
Prvention und Gesundheitsfrderung
2018
Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik
Redaktionelle Bearbeitung
Redaktion Dr. Magdalena Steiner, LS Stuttgart Jasmina Weber, LS Stuttgart
Autorin Jutta Schneider, LS Stuttgart
Stand Januar 2018
Impressum
Herausgeber: Landesinstitut fr Schulentwicklung (LS) Heilbronner Strae 172, 70191 Stuttgart
Telefon: 0711 6642-0
Telefax: 0711 6642-1099
E-Mail: [email protected]
www.ls-bw.de
Druck und
Vertrieb
Landesinstitut fr Schulentwicklung (LS)
Heilbronner Strae 172, 70191 Stuttgart Telefon: 0711 6642-1204
www.ls-webshop.de
Urheberrecht Inhalte dieses Heftes drfen fr unterrichtliche Zwecke in den Schulen und Hoch-
schulen des Landes Baden-Wrttemberg vervielfltigt werden. Jede darber hin-ausgehende fotomechanische oder anderweitig technisch mgliche Reproduktion
ist nur mit Genehmigung des Herausgebers mglich.
Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthlt, wurden dafr nach bes-
tem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Urheberrechte der Copyrightin-
haber werden ausdrcklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen Fllen Urhe-
berrechte nicht bercksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Heraus-
geber. Bei weiteren Vervielfltigungen mssen die Rechte der Urheber beachtet bzw. deren Genehmigung eingeholt werden.
Landesinstitut fr Schulentwicklung, Stuttgart 2018
mailto:[email protected]Landesinstitut fr Schulentwicklung
Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zur Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung (PG)................................ 1
2 Konzeption der Unterrichtsbeispiele ............................................................................................ 2
2.1 Hinweise zur Konzeption .......................................................................................................................... 2
2.2 Hinweise zur Rolle der Leitperspektive.................................................................................................... 2
2.3 Didaktische Hinweise ............................................................................................................................... 3
2.4 Methodische Hinweise .............................................................................................................................. 3
3 Unterrichtsverlauf ........................................................................................................................ 4
3.1 Sachrechnen lernen .................................................................................................................................. 4
3.2 Bildvorlage 1 ........................................................................................................................................... 15
3.3 Bildvorlage 2 ........................................................................................................................................... 16
3.4 Bildvorlage 3 ........................................................................................................................................... 17
3.5 Bildvorlage 4 ........................................................................................................................................... 18
4 Anhang ........................................................................................................................................ 19
Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik
Landesinstitut fr Schulentwicklung
1
1 Hinweise zur Leitperspektive
Prvention und Gesundheitsfrderung (PG)
Die Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung zielt auf die Frderung von Lebenskompetenzen
und die Strkung persnlicher Schutzfaktoren. Kinder sollen darin untersttzt werden, altersspezifische Ent-
wicklungsaufgaben bewltigen und sich im tglichen Handeln als selbstwirksam erleben zu knnen, d. h. als Urheber von positiven Handlungen und deren Ergebnis. Im Mittelpunkt pdagogisch-prventiven Handelns steht die Frage, was Schlerinnen und Schler lernen
mssen, um Lebenskompetenzen entwickeln zu knnen und in welchen schulischen Feldern dies mglich ist.
Im Rahmen der Leitperspektive werden deshalb die Lebenskompetenzbeschreibungen der Weltgesundheits-
organisation sowie personale und soziale Schutzfaktoren in fnf zentrale Lern- und Handlungsfelder zusam-mengefasst:
Selbstregulation: Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren
ressourcenorientiert denken und Probleme lsen
wertschtzend kommunizieren und handeln
lsungsorientiert Konflikte und Stress bewltigen
Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten
Diese fnf zentralen Lern- und Handlungsfelder korrespondieren mit den prozessbezogenen Kompetenzen
der Fcher des Bildungsplans 2016.
In der vorliegenden Unterrichtseinheit werden diese zentralen Lern- und Handlungsfelder mit den prozessbe-
zogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts sowie des Deutschunterrichts verbunden.
Ein wesentliches Element fr das Gelingen der hier vorgestellten Unterrichtseinheit ist die Selbstwahrneh-
mung der Schlerinnen und Schler. Aus einer positiven Selbstwahrnehmung knnen sich Selbstvertrauen,
Selbstkonzept und Identitt entwickeln.
Die Fhigkeit wahrzunehmen, was im eigenen Inneren gerade abluft, ist eine Voraussetzung dafr, sich auch in andere und deren Perspektive einzufhlen, in Beziehung zu ihnen zu treten und konstruktiv mit ihnen zu
kommunizieren. Ab dem Alter von ungefhr sieben Jahren lernen Kinder zunehmend, innere Eigenschaften
und Zustnde anderer wahrzunehmen und Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten und zu verstehen.
Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik
2
2 Konzeption der Unterrichtsbeispiele
2.1 Hinweise zur Konzeption
Sachsituationen bieten die Mglichkeit, die Erfahrungswelt der Kinder genauer zu betrachten und ihnen le-
benspraktische Orientierung zu geben, denn Mathematik ist im Alltag berall.
Sachrechnen stellt komplexe Anforderungen an die Kinder. Sie mssen den Sachzusammenhang verstehen,
den zugehrigen Zahlenraum, die notwendigen Rechenoperationen, die passenden Grenbereiche, die Sachstruktur in eine mathematische Struktur umwandeln und Problemlsetechniken anwenden. Diese viel-
fltigen Fhigkeiten kann ein Kind nicht von heute auf morgen entwickeln, es bentigt Lernangebote, in de-
nen die verschiedenen Elemente gebt werden knnen. Deshalb werden immer Alltagskonzepte der Kinder aufgegriffen.
Die Schlerinnen und Schler setzen sich beim Sachrechnen mit einer Sachsituation auseinander, sie knnen
diese emotional nachempfinden, sie verstehen dadurch die Sache und knnen sie ergrnden. Die Kinder ge-hen die Sache/Situation individuell an, sie knnen diese handelnd erfassen und dabei ihre Vorkenntnisse
und ihr Vorwissen einbringen. Fr die Lehrkraft bedeutet das, einen sinnstiftenden Lernanlass zu bieten, das
Lernen auf eigenen Wegen zu ermglichen, eigene Notationsformen zuzulassen und die Eigenprodukte der
Kinder gemeinsam zu reflektieren. Abschlieend kann den Kindern eine fortschreitende Schematisierung bei der Bearbeitung von Sachsituationen aufgezeigt werden.
Fr den Mathematikunterricht in der Grundschule lsst sich dabei folgendes Bild herauslesen:
Schlerinnen und Schler beobachten, fragen, untersuchen, erkunden, experimentieren, konstruieren, spie-
len nach. Fr diese Ttigkeiten bentigen die Kinder gengend Zeit, um sich in die Arbeit vertiefen zu knnen, damit zusammenhngendes und nachhaltiges Lernen stattfinden kann. Um das individuelle Lernen zu ermg-
lichen, wird den Kindern ein differenziertes Arbeiten angeboten. Gruppenarbeiten und Partnerarbeiten fr-dern dabei die Ausbung prozessbezogener Kompetenzen des Mathematikunterrichts.
Der hier vorliegende Vorschlag beschreibt einen mglichen Verlauf des Sachrechnen Lernen fr die erste Klasse.
Nicht nur die prozessbezogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts stehen hier im Vordergrund, son-
dern auch die didaktisch gestuften prozessbezogenen Kompetenzen des Zuhrens und Sprechens des Deutschunterrichts, die das wertschtzende Kommunizieren unterfttern.
2.2 Hinweise zur Rolle der Leitperspektive
In der geschilderten Unterrichtssequenz ist ein konkreter Bezug der Leitperspektive Prvention und Gesund-
heitsfrderung zu den prozessbezogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts wie Kommunizieren
Argumentieren Probleme lsen Modellieren Darstellen zu erkennen. Teilaspekte der prozessbezogenen
Kompetenzen spiegeln sich in den zentralen Lern- und Handlungsfeldern dieser Leitperspektive wider. Die
Kinder bauen Kontakte zueinander auf, sie halten diese, sie kommunizieren wertschtzend und handeln mit-
einander, sie lsen untereinander Konflikte und bewltigen Stress, sie denken ressourcenorientiert und lsen
Probleme auf der Sachebene.
Wenn die Schlerinnen und Schler diese Prozesse immer wieder durchlaufen, erreichen sie mit der Zeit eine
Kompetenzerweiterung nicht nur in ihren mathematischen Fertigkeiten und Fhigkeiten, sondern auch in ihrem sprachlichen und sozialen Verhalten. Durch Erfolge erleben sie sich als selbstwirksam und werden in
ihrer Persnlichkeit gestrkt. Die Kinder nehmen ihre eigenen Gefhle strker wahr und knnen das eigene
Landesinstitut fr Schulentwicklung
3
Verhalten, Wnsche und Abneigungen genauer beschreiben. Sie lernen mit ihren Strken und Schwchen
differenzierter umzugehen. Sie verhalten sich untereinander wertschtzender und versuchen Vorbild fr an-
dere zu sein, indem sie einander zuhren und sich bemhen, Perspektiven des Anderen zu verstehen.
2.3 Didaktische Hinweise
Ein weiterer Bezug zur Leitperspektive wird in den didaktischen Hinweisen zum Mathematikunterricht sicht-
bar. Diese zeigen in der Beschreibung der Unterrichtskultur Aspekte der Grundprvention auf. Schlerinnen
und Schler werden befhigt, verantwortungsbewusst mit sich selbst und anderen umzugehen. Die damit verbundene Grundhaltung der Lehrkraft trgt bei den Kindern zu einer positiven Persnlichkeitsentwicklung
bei. Anerkennung und Wertschtzung sind grundlegende Merkmale einer gesundheitsfrderlichen Schule und
einer salutogenen Beziehungsgestaltung. Wertschtzung akzeptiert den anderen in seinem Anderssein und
lsst dessen Meinung als gleichberechtigt gelten. Anerkennendes und wertschtzendes Verhalten wirken mo-
tivierend.
2.4 Methodische Hinweise
Um den Schlerinnen und Schlern die passende Untersttzung beim Sachrechnen Lernen zu ermglichen,
bietet es sich an, dass die Kinder ihre eigenen Schulhoferlebnisse beschreiben. Was erleben sie in einer gro-en Pause, was knnen sie alles beobachten? Sie knnen einige Kleinsituationen nachspielen, die vorgespiel-
te Situation mit eigenen Worten wiedergeben, selbst auf den Schulhof gehen, Fragen formulieren und diese vielleicht auch schon beantworten. Wenn dann noch eine Vielfalt von Lsungswegen zugelassen und Differen-
zierung bezglich der Aufgabenstellung und Arbeitsmethoden angeboten wird, knnen die Kinder eine Bezie-hung zwischen der Umwelt und der Mathematik mit Hilfe eines fcherverbindenden und fcherbergreifen-
den Unterrichts herstellen.
Um Sachrechnen zu lernen, bedarf es keines Lesenknnens. Bilder, Zeichnungen, Geschichten, und Situatio-
nen aus dem Leben der Kinder ermglichen einen Einstieg, um zu beschreiben, zu zhlen und abzuzhlen.
Mit der Bildvorlage 1 Auf dem Schulhof, der Bildvorlage 2 Die Sportstunde und der Bildvorlage 3 Der
Schulausflug (Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 4 und 5, 68 und 69 sowie 98 und 99) und der Bildvorlage 4 (Krones, Steiner u. a. Flex
und Flo, Sachrechnen und Gren Klasse 1, Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel
Diesterweg Schningh Winklers, Braunschweig 2008, Seite 25) kann das Sachrechnen Lernen fr das erste
Schuljahr abgedeckt werden.
In den ersten beiden Spalten der vorliegenden Beispiele werden Zuordnungen zwischen den prozess- und
inhaltsbezogenen Kompetenzen aus dem Beispielcurriculum Grundschule Mathematik Klasse 1 dargestellt. Die dritte Spalte nennt Themen und Inhalte, die konkret den Unterricht betreffen. Hier stehen auch die aufge-
listeten prozessbezogenen Kompetenzen des Faches Deutsch Bildungsplan 2016, die das wertschtzende
Kommunizieren der Leitperspektive untersttzen. Die vierte Spalte zeigt Mglichkeiten auf, wie die Leitper-spektive Prvention und Gesundheitsfrderung in den Fachunterricht eingebunden werden kann.
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4
3 Unterrichtsverlauf
3.1 Sachrechnen lernen
Zahlen und Operationen ca. 5 10 Stunden (12. 13. Woche)
Methodisch-didaktische Anmerkungen
Bei der Bildvorlage Auf dem Schulhof knnen die Kinder ihr Knnen und Wissen bezglich der Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum 0 12 zeigen und fr numerische und mathematische Fragestellungen in ihrer Umwelt sensibilisiert werden. In einer angstfreien und lernfrderlichen Umge-
bung kann so jedes einzelne Kind einen Bezug zu seiner eigenen Person herstellen und sich mit der vorgegebenen Gegebenheit identifizieren. Dabei erlebt sich jedes Kind in seiner Entwicklung begleitet und wertgeschtzt.
In dem vorliegenden Vorschlag wird der Fokus auf die zentralen Lern- und Handlungsfelder der Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung ge-legt.
Im Anhang finden sich Denkanste zum wertschtzenden Kommunizieren und Handeln, Kontakte und Beziehungen aufbauen sowie zu Selbstregulation
von Gedanken, Emotionen und Handlungen. Ein Beobachtungsbogen ermglicht Schlerinnen, Schlern und Lehrkrften den Lernstand festzuhalten. Folgende Fragestellungen knnen die Lehrkraft in der Beobachtung der Kinder fr deren weitere Entwicklung in der Planung, Umsetzung und Reflexion der
vorliegenden Unterrichtseinheit leiten:
Welche Mglichkeiten kann ich den Kindern anbieten, damit sie ben knnen, lsungsorientiert Konflikte und Stress zu bewltigen?
Wie kann ich die Kinder dabei untersttzen, ressourcenorientiert zu denken und Probleme zu lsen?
Welche Situationen kann ich den Kindern bieten, damit sie Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten knnen?
In welchen Situationen kann ich beobachten, ob die Kinder wertschtzend kommunizieren und handeln? Die didaktisch gestuften prozessbezogenen Kompetenzen des Zuhrens und Sprechens des Deutschunterrichts unterfttern das wertschtzende Kommunizieren.
Bei welchen Anlssen kann ich wie berprfen, in welchem Ausma die Kinder Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren konnten?
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Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
4. mathematische Fachbegriffe und Zei-
chen sachgerecht verwenden
5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(1) ber die Grundvorstel-
lung der Addition und
Subtraktion verfgen und
diese nutzen (Zusammen-
fgen, Hinzufgen, Weg-
nehmen)
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(3) den Zusammenhang
zwischen einfachen
Situationen der realen
Welt und der Mathematik
erkennen, darstellen und
auch im Austausch mit
anderen beschreiben
Die Lehrkraft schreibt an die Tafel oder
nennt:
Auf dem Schulhof
Die Schlerinnen und Schler erzhlen von
ihren Beobachtungen und Erlebnissen auf
dem Schulhof.
PbK Deutsch:
Gesprche fhren
1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen
2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-
ten
3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-
onsangemessen planen
Einige Kinder spielen Szenen vor, andere
Kinder beschreiben sie.
PbK Deutsch:
funktionsangemessen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen
ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,
szenisch spielen
11. sich in eine Rolle hineinversetzen und sie
gestalten
12. Situationen in verschiedenen Spielfor-
men szenisch entfalten, verbale und non-
verbale Ausdrucksmittel erproben
13. verstehend zuhren
Mgliche Begrifflichkeiten zur Addition:
Hinzufgen, Zusammenfgen, Dazutun,
Dazukommen, Dazulegen
Mgliche Begriffe zur Subtraktion:
Abziehen, Wegnehmen,
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-
der
wertschtzend kommunizieren
und handeln
Kontakte und Beziehungen auf-
bauen und halten
Selbstregulation von Gedanken,
Emotionen und Handlungen
In dieser Unterrichtssituation knnen
die Kinder u. a. ben, eigene Perspekti-
ven wiederzugeben, in andere Rollen zu
schlpfen, andere Sichtweisen zu ver-
stehen, aufmerksam zuzuhren, und
sich an Regeln zu halten. Die Lehrkraft
schafft eine Atmosphre, in der jeder
sich situationsangemessen einbringen
kann und unterschiedliche Sichtweisen
nebeneinander stehen bleiben knnen.
Dadurch knnen die Kinder sich positiv
wahrnehmen und Selbstvertrauen
entwickeln. Das Rollenspiel untersttzt
die Identittsentwicklung.
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6 Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2.2. Argumentieren
3. eigene Denk- und Lsungswege be-
grnden
2.3. Problemlsen
4. Zusammenhnge erkennen und nutzen
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(4) den Zusammenhang
zwischen Addition und
Subtraktion
verstehen
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(3) den Zusammenhang
zwischen
einfachen Situationen
der realen Welt und der
Mathematik erkennen,
darstellen und auch im
Austausch mit anderen
beschreiben
(2) verschiedene Re-
chengeschichten verglei-
chen, auf ihre Plausibili-
tt prfen und mit ande-
ren diskutieren
Wechsel der Darstellungsebenen
Mit der Bildvorlage 1 Auf dem Schulhof
erleben die Kinder eine ihnen bekannte
Situation.
Mgliche Impulse zur Vertiefung der Bild-
analyse:
Was ist auf dem Bild alles zu sehen?
Welche einzelnen Situationen lassen
sich unterscheiden?
Was machen die Kinder dort?
Ich sehe drei Kinder, die
PbK Deutsch:
Gesprche fhren
2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-
ten
funktionsangemessen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen, informieren
ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,
szenisch spielen
13. verstehend zuhren
14. Beobachtungen wiedergeben
15. Verstehen zum Ausdruck bringen und bei
Nichtverstehen nachfragen (prosodische
Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichensysteme)
16. aktiv zuhren
Bilder derart auswhlen, dass verschie-
dene Additionsaufgaben und Subtrak-
tionsaufgaben mglich sind und die
Kinder sich darber austauschen kn-
nen
Tablet, Beamer
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-
der
wertschtzend kommunizieren
und handeln
Kontakte und Beziehungen auf-
bauen und halten
Selbstregulation von Gedanken,
Emotionen und Handlungen
In dieser gefhrten Gesprchssituation
knnen die Kinder u. a. ben, aufmerk-
sam zuzuhren, Feedback zu geben
und anzunehmen, Vorschlge einzu-
bringen und sich an Regeln zu halten.
Die Lehrkraft schafft eine Unterrichts-
kultur, in der ein Austausch von L-
sungsideen und Lsungswegen ermg-
licht wird, Fehler als Lernchancen gese-
hen werden und jeder entsprechend
seines Lernstandes kognitiv aktiviert
wird. Unter diesen Bedingungen kann
sich jedes Kind als selbstwirksam erle-
ben.
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Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten
2.4 Modellieren
1. die relevanten Informationen aus
Sachtexten und anderen Darstellungen
der Lebenswirklichkeit entnehmen
2. Sachsituationen oder -probleme in die
Sprache der Mathematik bersetzen
3.1.1.1 Zahldarstellungen
und Zahlbeziehungen
verstehen
(3) Zahleigenschaften und
Zahlbeziehungen erken-
nen, beschreiben und
darstellen
(6) eigene Rechenwege
beschreiben
(7) verschiedene Rechen-
wege vergleichen
(2) in der Grundrechenart
Addition und Subtraktion
zwischen den Darstel-
lungsebenen wechselseitig
bersetzen (Handlung,
Sprache, Zeichnung, Zah-
lensatz)
(4) den Zusammenhang
zwischen Addition und
Subtraktion verstehen
3.1.1.3 In Kontexten
rechnen
(5) einfache mathemati-
sche Darstellungen in
den Sachkontext ber-
setzen und interpretieren
(6) mathematische Dar-
stellungen in andere
bertragen und mitei-
nander vergleichen
Auf dem Schulhof
Die Klasse erhlt nun den Auftrag, auf den
Schulhof zu gehen, Gruppen zu bilden, zu
zhlen und die Ergebnisse zu vergleichen.
Wie viele Kinder sind in unserer Klasse?
Wie viele Kinder spielen Ball?
Wie viele Kinder springen mit dem Spring-
seil?
In welcher Gruppe spielen mehr Kinder?
PbK Deutsch:
funktionsangemessen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen, informieren
ausdrucksvoll sprechen, etwas vort ragen,
szenisch spielen
13. verstehend zuhren
14. Beobachtungen wiedergeben
16. aktiv zuhren
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-
der
wertschtzend kommunizieren
und handeln
ressourcenorientiert denken und
Probleme lsen
In dieser Situation knnen die Kinder u.
a. ben, sich Informationen zur Lsung
von Aufgaben zu beschaffen, gemein-
sam Lsungsideen zu entwickeln und
zu diskutieren. Die Lehrkraft untersttzt
die Lernentwicklung eines jeden Kindes
durch individuell angepasste Hilfestel-
lungen.
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8 Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.2. Argumentieren
1. Fragen stellen, Vermutungen uern
2. mathematische Zusammenhnge er-
kennen und beschreiben
3. eigene Denk- und
Lsungswege begrnden
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(2) in der Grundrechenart
Addition und Subtraktion
zwischen den Darstel-
lungsebenen wechselseitig
bersetzen (Handlung,
Sprache, Zeichnung, Zah-
lensatz)
(4) den Zusammenhang
zwischen Addition und
Subtraktion verstehen
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(4) mathematische Dar-
stellungen (Zeichnungen)
entwickeln sowie Materi-
alien (z. B. Plttchen) zur
Darstellung mathemati-
scher Sachverhalte nut-
zen
Im Klassenzimmer
Im Klassenzimmer zurck, wird die bildlich
dargestellte Situation erneut erfasst.
Bevor die Kinder sich in Partnerarbeit die
vorgegebene Situation in allen Details erar-
beiten, kann noch einmal die Bedeutung
des Plus- und Minuszeichens erfolgen.
Mgliche Impulse:
Zu welchem Ausschnitt auf der Bildseite
passt das Pluszeichen?
Zu welchem Ausschnitt auf der Bildseite
passt das Minuszeichen?
PbK Deutsch:
Gesprche fhren
1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen und
schaffen
2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-
ten
3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-
onsangemessen planen
Die Addition und die Subtraktion han-
delnd mit Materialien erfahren:
Plttchen legen und zusammenfhren
oder wegnehmen, Steckwrfel zusam-
menfgen oder wegnehmen, Arbeit mit
den Rechenschiffchen,
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Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
4. mathematische Fachbegriffe und Zei-
chen sachgerecht verwenden
5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten
2.2. Argumentieren
1. Fragen stellen, Vermutungen uern
2. mathematische Zusammenhnge er-
kennen und beschreiben
3. eigene Denk- und
Lsungswege begrnden
2.3. Problemlsen
4. Zusammenhnge erkennen und nutzen
3.1.1.1
Zahldarstellungen und
Zahlbeziehungen verste-
hen
(3) Zahleigenschaften und
Zahlbeziehungen erken-
nen, beschreiben und
darstellen
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(5) einfache mathemati-
sche Darstellungen in
den Sachkontext ber-
setzen und interpretieren
(3) den Zusammenhang
zwischen
einfachen Situationen
der realen Welt und der
Mathematik erkennen,
darstellen und auch im
Austausch mit anderen
beschreiben
Arbeit mit der Bildvorlage 1:
Welche Fragen knnen formuliert werden,
die anhand der Bildvorlage beantwortet
werden knnen?
Fragen und Antworten mndlich einben
Verschiedene Lsungswege notieren
PbK Deutsch:
funktionsangemessen sprechen
4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-
ten in angemessener Form zum Ausdruck
bringen
6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-
ren
7. ber Lernerfahrungen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen, informieren, argu-
mentieren, appellieren, Feedback geben
10. Fachbegriffe nutzen
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-
der
wertschtzend kommunizieren
und handeln
ressourcenorientiert denken und
Probleme lsen
Hier knnen die Kinder ben, einen
komplexen Sachverhalt gedanklich zu
durchdringen und zu verstehen sowie
ihn mit mathematischen Fragen in
Beziehung zu setzen. Im Gesprch mit
anderen ben sie, ihre Gedanken ad-
ressatengerecht zu formulieren. Sie
erfahren, dass es verschiedene L-
sungswege geben kann.
Die Lehrkraft kann u. a. als Modell wir-
ken, indem sie zuerst ein Beispiel laut
durchdenkt.
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10 Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
2.2. Argumentieren
3. eigene Denk- und Lsungswege be-
grnden
2.3. Problemlsen
4. Zusammenhnge erkennen und
nutzen
2.5 Darstellen
3. Darstellungen miteinander verglei-
chen
3.1.1.2 Rechenoperati-
onen verstehen und
beherrschen
(1) ber die Grundvorstel-
lung der Addition verf-
gen und diese nutzen
(Zusammenfgen, Hinzu-
fgen)
(2) in der Grundrechenart
Addition zwischen den
Darstellungsebenen
wechselseitig bersetzen
(Handlung, Sprache,
Zeichnung, Zahlensatz)
(6) eigene Rechenwege
beschreiben
(7) verschiedene
Rechenwege vergleichen
3.1.1.3 In Kontexten
rechnen
(1) einfache Sachauf-
gaben lsen
(3) den Zusammen-
hang zwischen einfa-
chen Situationen der
realen Welt und der
Mathematik erkennen,
darstellen und auch im
Austausch mit anderen
beschreiben
Gruppen- oder Partnerarbeit
Die Kinder bertragen in Gruppen- oder
Partnerarbeit die Handlungen in eine
Additions- oder Subtraktionsaufgabe
(Zahlensatz) der Bildvorlage und notieren
sie.
PbK Deutsch:
funktionsangemessen sprechen
4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlich-
keiten in angemessener Form zum Aus-
druck bringen
5. Konflikte mit anderen diskutieren und
klren
6. Sprache bewusst einsetzen und reflek-
tieren
7. ber Lernerfahrungen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene
Funktionen nutzen: erzhlen, informie-
ren, argumentieren, appellieren, Feed-
back geben
10. Fachbegriffe nutzen
ausdrucksvoll sprechen, etwas vortr a-
gen, szenisch spielen
14. Beobachtungen wiedergeben
15. Verstehen zum Ausdruck bringen und
bei Nichtverstehen nachfragen (prosodi-
sche Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichen-
systeme)
16. aktiv zuhren
Wechselseitige bersetzung:
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder
Kontakte und Beziehungen aufbauen und
halten
Selbstregulation von Gedanken, Emotio-
nen und Handlungen
In dieser Gruppensituation knnen die Kinder u.
a. ben, aufmerksam zuzuhren, gemeinsam an
gesetzten Zielen zu arbeiten, ihre Meinung und
Vorschlge angemessen zu uern und sich
gegenseitig zu untersttzen. Voraussetzung dafr
sind bereits ritualisierte Regeln der Gruppen- und
Partnerarbeit und klare Arbeitsinstruktionen von
Seiten der Lehrkraft.
Handlung Sprache
Zeichnung Zahlensatz
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Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
2.2. Argumentieren
3. eigene Denk- und Lsungswege be-
grnden
2.3. Problemlsen
4. Zusammenhnge erkennen und nutzen
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(6) eigene Rechenwege
beschreiben
(7) verschiedene Rechen-
wege vergleichen
(5) strategische Werkzeuge
des Zahlenrechnens ver-
stehen und aufgabenad-
quat nutzen:
zerlegen und zusammen-
setzen
Analogien bilden
von Hilfsaufgaben ableiten
Aufgaben verndern, tau-
schen
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(5) einfache mathemati-
sche Darstellungen in
den Sachkontext ber-
setzen und interpretie-
ren
(6) mathematische Dar-
stellungen in andere
bertragen und mitei-
nander vergleichen
Prsentation all er Gruppen- und Part-
nerarbeits ergebnisse
Mglicher Impuls:
Welcher Bildausschnitt passt zu welchem
Zahlensatz? Begrndet eure Notation.
PbK Deutsch:
funktionsangemessen sprechen
4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-
ten in angemessener Form zum Ausdruck
bringen
6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-
ren
7. ber Lernerfahrungen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen, informieren, ar-
gumentieren, appellieren, Feedback geben
10. Fachbegriffe nutzen
Beamer, Tablet
Da verschiedene Interpretationen der
Darstellungen mglich sind, gibt es auch
unterschiedliche Gleichungen: Plus- und
Minusaufgaben, dreigliedrige Terme,
Ergnzungsaufgaben, Tausch- und Um-
kehraufgaben.
Mgliche Differenzierung:
verschiedene Gleichungen zu einer
Situation notieren
Anzahl der Klassengre verndern
Darstellungsform mit Strichmnn-
chen durchfhren
eigene Rechengeschichten zu Bil-
dern oder Zahlenstzen erfinden
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder
wertschtzend kommunizieren und
handeln
In dieser Phase knnen die Kinder u. a.
ben, ihre Gedanken zu mathematischen
Inhalten zu uern sowie Entscheidungen
zu fllen und begrnden. Sie lernen ande-
re Lsungswege kennen.
Fr die Lehrkraft werden die verschiede-
nen Denk- und Handlungsweisen sichtbar
und knnen fr folgende Lernangebote
nutzbar gemacht werden.
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terrichtsb
eispiele f
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s Fach
Ma
them
atik
12 Prozessbezogene
Kompetenz Inhaltsbezogene
Kompetenzen Konkretisierung
Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten
2.2. Argumentieren
1. Fragen stellen, Vermutungen uern
2. mathematische Zusammenhnge
erkennen und beschreiben
3. eigene Denk- und Lsungswege be-
grnden
2.4 Modellieren
1. die relevanten Informationen aus
Sachtexten und anderen Darstellungen
der Lebenswirklichkeit entnehmen
2. Sachsituationen oder Probleme in die
Sprache der Mathematik bersetzen
3. Sachsituationen oder Probleme in-
nermathematisch lsen
4. mathematische Lsungen auf die
Ausgangssituation beziehen und ber-
prfen
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(1) ber die verschiedenen
Grundvorstellungen der
vier Grundrechenarten
verfgen und diese indivi-
duell nutzen (Zusammen-
fgen, Hinzufgen,
Abziehen, Ergnzen)
(6) eigene Rechenwege
beschreiben
(7) verschiedene Rechen-
wege vergleichen
(5) strategische Werkzeuge
des Zahlenrechnens ver-
stehen und aufgabenad-
quat nutzen:
zerlegen und zusammen-
setzen
Analogien bilden
von Hilfsaufgaben ableiten
Aufgaben verndern, tau-
schen
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(3) den Zusammenhang
zwischen
einfachen Situationen
der realen Welt und der
Mathematik erkennen,
darstellen und auch im
Austausch mit anderen
beschreiben
(5) einfache mathemati-
sche Darstellungen in
den Sachkontext ber-
setzen und interpretieren
Aktivitten auf dem Schulhof
Um ber weitere Rechengeschichten zu der
Situation Auf dem Schulhof zu verfgen,
erhalten die Kinder den Auftrag fr die
kommende Pause, noch einmal genau zu
beobachten, welche Aktivitten auf ihrem
Schulhof zu sehen sind.
PbK Deutsch:
ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,
szenisch spielen
14. Beobachtungen wiedergeben
15. Verstehen zum Ausdruck bringen
16. aktiv zuhren und dabei gesprochene
Sprache reflektieren
Diese malen sie dann in Einzel-, Partner-
oder Gruppenarbeit , bearbeiten und pr-
sentieren sie.
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder
wertschtzend kommunizieren
und handeln
Kontakte und Beziehungen auf-
bauen und halten
Selbstregulation von Gedanken,
Emotionen und Handlungen
ressourcenorientiert denken und
Probleme lsen
Hier knnen die Kinder u. a. ben, Versu-
chungen zu widerstehen, Aktivitten zu
planen und umzusetzen sowie Schluss-
folgerungen aus ihren Beobachtungen zu
ziehen. Die Lehrkraft kann u. a. erfolgrei-
ches Handeln der Kinder untersttzen,
indem sie mit ihnen eine systematische
Herangehensweise an die Aufgabe erar-
beitet. Damit untersttzt sie die Selbstre-
gulationsfhigkeit der Kinder.
Lan
desin
stitut f
r Sch
ulen
twicklu
ng
Prozessbezogene Kompetenz
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Konkretisierung Vorgehen im Unterricht
Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise
Die Schlerinnen und Schler knnen
2.1. Kommunizieren
1. eigene Denk- und Vorgehensweisen
beschreiben
2. Lsungswege anderer nachvollziehen
und verstehen
5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten
2.2. Argumentieren
1. Fragen stellen, Vermutungen uern
2. mathematische Zusammenhnge
erkennen und beschreiben
3. eigene Denk- und Lsungswege
2.3. Problemlsen
1. mathematische Kenntnisse, Fhigkei-
ten und Fertigkeiten bei der Bearbeitung
problemhaltiger Aufgaben anwenden
4. Zusammenhnge erkennen und nut-
zen
5. Zusammenhnge auf hnliche Sach-
verhalte bertragen
2.4 Modellieren
1. die relevanten Informationen aus
Sachtexten und anderen Darstellungen
der Lebenswirklichkeit entnehmen
2. Sachsituationen oder Probleme in die
Sprache der Mathematik bersetzen
3.1.1.1
Zahldarstellungen und
Zahlbeziehungen verste-
hen
(3) Zahleigenschaften und
Zahlbeziehungen erken-
nen, beschreiben und
darstellen
3.1.1.2
Rechenoperationen ver-
stehen und beherrschen
(1) ber die Grundvorstel-
lung der Addition verfgen
und diese nutzen (Zusam-
menfgen, Hinzufgen)
(2) in der Grundrechenart
Addition zwischen den
Darstellungsebenen wech-
selseitig bersetzen (Hand-
lung, Sprache, Zeichnung,
Zahlensatz)
(4) den Zusammenhang
zwischen Addition und
Subtraktion verstehen
(5) strategische Werkzeuge
des Zahlenrechnens ver-
stehen und aufgabenad-
quat nutzen:
zerlegen und zusammen-
setzen
Analogien bilden
von Hilfsaufgaben ableiten
Aufgaben verndern, tau-
3.1.1.3
In Kontexten rechnen
(1) einfache Sachaufga-
ben lsen und eigene
Rechengeschichten zu
Bildern oder Zahlenst-
zen erfinden und notie-
ren
(2) verschiedene Re-
chengeschichten verglei-
chen, auf ihre Plausibili-
tt prfen und mit ande-
ren diskutieren
(3) den Zusammenhang
zwischen einfachen
Situationen der realen
Welt und der Mathematik
erkennen, darstellen und
im Austausch mit ande-
ren beschreiben
(4) mathematische Dar-
stellungen (Zeichnungen)
entwickeln sowie Materi-
alien (z. B. Plttchen) zur
Darstellung mathemati-
scher Sachverhalte nut-
zen
(5) einfache mathemati-
sche Darstellungen in
den Sachkontext ber-
setzen und interpretieren
Weitere Bildvorlagen
Die weiteren Bildvorlagen 2, 3 und 4 eig-
nen sich ebenso fr die Kinder der ersten
Klasse. Geht man diese Situationen in der
gleichen Weise an, erleben sich die Kinder in
einer sicheren Arbeitsumgebung. Sie ken-
nen den Ablauf, knnen ihre Fhigkeiten
einbringen und sich als selbstwirksam erle-
ben. Mit diesen Ablufen erfahren die Kinder
im geschtzten Raum die Mglichkeit
selbststndig oder mit dem Partner oder der
Gruppe zu arbeiten. Die Auseinandersetzung
mit einem solchen problemorientierten
Unterricht ermglicht den Kindern Sachzu-
sammenhnge zu verstehen, in und mit
ihnen zu arbeiten, den Zahlenraum zu er-
weitern, die notwendigen Rechenoperatio-
nen und die passenden Grenbereiche zu
kennen, Sachstrukturen in mathematische
Strukturen umzuwandeln und Problemlse-
techniken anzuwenden.
PbK Deutsch:
Gesprche fhren
1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen
2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-
ten
3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-
onsangemessen planen
funktionsangemessen sprechen
4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-
ten in angemessener Form zum Ausdruck
bringen
5. Konflikte mit anderen diskutieren und
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder
wertschtzend kommunizieren
und handeln
Kontakte und Beziehungen auf-
bauen und halten
Selbstregulation von Gedanken,
Emotionen und Handlungen
Durch die Wiederholung der Aufgaben mit
anderen Materialien knnen sich die
o. g. Fhigkeiten und Fertigkeiten festi-
gen und die fachbezogene und soziale
Selbstwirksamkeitserwartung der Kinder
knnen gestrkt werden. Die Lehrkraft
kann den Lernfortschritt beobachten,
begleiten und durch individuelle Lernan-
gebote untersttzen.
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terrichtsb
eispiele f
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s Fach
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atik
14 3. Sachsituationen oder Probleme in-nermathematisch lsen
4. mathematische Lsungen auf die
Ausgangssituation beziehen und ber-
prfen
schen
(6) eigene Rechenwege
beschreiben
(7) verschiedene
Rechenwege vergleichen
3.1.3.1
Grenvorstellungen
anbahnen und entwickeln
(3) Euro und Cent unter-
scheiden und Geldbetrge
bestimmen
(7) ihre Grenvorstellun-
gen bei einfachen Schtz-
aufgaben anbahnen und
anwenden
(6) mathematische Dar-
stellungen in andere
bertragen und mitei-
nander vergleichen
Bildvorlage 4:
3.1.3.2
Mit Gren in Sachsitu-
ationen umgehen
(2) Grenangaben aus
Darstellungen ihrer
Erfahrungswelt entneh-
men, dokumentieren und
deuten (Tabelle, Bilder,
einfache Texte)
(3) einfache Sachprob-
leme mit Gren aus
ihrer Erfahrungswelt
lsen
(4) eigene Sachaufgaben
mit Gren erfinden
klren
6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-
ren
7. ber Lernerfahrungen sprechen
9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-
tionen nutzen: erzhlen, informieren, argu-
mentieren, appellieren, Feedback geben
10. Fachbegriffe nutzen
ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,
szenisch spielen
11. sich in eine Rolle hineinversetzen und sie
gestalten
12. Situationen in verschiedenen Spielfor-
men szenisch entfalten, verbale und non-
verbale Ausdrucksmittel erproben
13. verstehend zuhren
14. Beobachtungen wiedergeben
15. Verstehen zum Ausdruck bringen und bei
Nichtverstehen nachfragen (prosodische
Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichensysteme)
16. aktiv zuhren
Wechselseitige bersetzung:
Handlung Sprache
Zeichnung Zahlensatz
Lan
desin
stitut f
r Sch
ulen
twicklu
ng
3.2 Bildvorlage 1
Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 4 und 5
Un
terrichtsb
eispiele f
r da
s Fach
Ma
them
atik
16 3.3 Bildvorlage 2
Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 68 und 69
Lan
desin
stitut f
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3.4 Bildvorlage 3
Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 98 und 99
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eispiele f
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s Fach
Ma
them
atik
18 3.5 Bildvorlage 4
Krones, Steiner u. a. Flex und Flo, Sachrechnen und Gren Klasse 1, Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schningh Winklers, Braun-
schweig 2008, Seite 25
Landesinstitut fr Schulentwicklung
19
4 Anhang
L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder
Denkanste Wertschtzend kommunizieren und
handeln Welche Untersttzung bentigen die Kinder, damit sie bereits
in der ersten Klasse eigene Gefhle wahrnehmen knnen?
eigene Gefhle wahrnehmen
Welche Spielformen bieten sich an, um das Zuhren einzu-
ben?
dem anderen zuhren
Welches Wortmaterial eignet sich, damit die Kinder andere
Mitschlerinnen und Mitschler loben knnen?
Lob geben
Welches Wortmaterial bentigen die Kinder, um konstruktive
und untersttzende Rckmeldung geben zu knnen?
konstruktive und untersttzende Rckmeldung geben
Welche Rollenspiele und Spielformen eignen sich, damit die
Kinder konstruktiv Rckmeldung geben knnen?
Feedback annehmen knnen
Welche beispielhaften Situationen eignen sich, damit die
Kinder die Notwendigkeit erfahren, sich an gemeinsam erar-
beitete Regeln zu halten?
sich an Regeln halten
Welche Untersttzungen bentigen die Kinder, um die ge-
meinsam gesetzten Ziele zu akzeptieren?
gemeinsam gesetzte Ziele akzeptieren
Denkanste Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten
Welche bungsformen bentigen die Kinder, damit sie bereits
in der ersten Klasse aufmerksam zuhren?
aufmerksam zuhren
Welches Wortmaterial erleichtert den Kindern, Anerkennung
gegenber dem anderen auszudrcken?
Anerkennung gegenber dem anderen ausdrcken
Welche Spielanlsse bieten sich an, damit die Kinder lernen,
wie man sich einer Gruppe zugehrig fhlen kann?
sich einer Gruppe zugehrig fhlen
Welche Untersttzung bentigen die Kinder, um in einer
Gruppe mit anderen zusammenzuarbeiten?
in einer Gruppe mit anderen zusammenarbeiten
Welche Themen eignen sich, damit die Kinder lernen knnen,
Vorschlge zu machen?
Vorschlge machen
Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik
20
Denkanste Selbstregulation von Gedanken, Emotionen und Handlungen
Welche Anlsse, welche Situationen bieten sich an, damit die
Kinder sich selbst erleben knnen?
sich selbst erleben, wahrnehmen
Welche Spielanlsse bieten sich an, damit die Kinder lernen,
sich situationsbezogen zu verhalten?
sich situationsbezogen verhalten knnen
Welche Themen bieten sich an, damit die Kinder untersttzt
werden knnen, ihre eigene Meinung angemessen zu uern?
eigene Meinung angemessen uern knnen
Welche Untersttzung bentigen die Kinder zu erkennen, dass
eine andere Person Hilfe bentigt?
erkennen, wenn andere Hilfe bentigen
Welche Situationen bieten sich an, damit die Kinder sich ber
Freundschaft bereits in der ersten Klasse austauschen kn-
nen?
Welche Mglichkeiten knnen genutzt werden, um in spieleri-
scher Form Freundschaften zu erproben?
Freundschaften aufbauen
Welche Strategien werden den Kindern angeboten, damit sie
Konflikte diskutieren, klren, versachlichen und beenden
knnen?
Konflikte gewaltfrei lsen
Welche Gelegenheiten werden den Kindern angeboten, damit
sie Lernprozesse bewusst wahrnehmen?
Welche Hilfen erhalten die Kinder, um die Fhigkeit des
selbstgesteuerten Lernens zu entwickeln?
selbstgesteuertes Lernen nutzen: Hilf mir es selbst zu tun,
aber lass mir Zeit dafr.
Landesinstitut fr Schulentwicklung
21
Beobachtungsbogen von
_____________________
Ich kann schon So schtze ich dich ein So mchte ich weiterarbeiten
Wertschtzend kommunizieren und handeln
meine Gefhle wahrnehmen
anderen zuhren
loben
Rckmeldung geben
Rckmeldung annehmen
Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten
aufmerksam zuhren
in einer Gruppe mit anderen zusammenarbeiten
Vorschlge machen
mich an Regeln halten
Ziele einhalten
Selbstregulation von Gedanken, Emotionen und Handlungen
mich selbst erleben, wahrnehmen
mich gut verhalten
meine Meinung uern
erkennen, wenn andere Hilfe bentigen
Freundschaften aufbauen
Konflikte gewaltfrei lsen
mein Lernen selbst steuern
Datum, Unterschrift: ..