Unterrichtsbeispiele für das Fach Mathematik - schule-bw.de · Unterrichtsbeispiele für das Fach Mathematik in der Grundschule – Klasse 1 unter besonderer Berücksichtigung der

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  • Unterrichtsbeispiele fr das Fach

    Mathematik in der Grundschule Klasse 1

    unter besonderer Bercksichtigung der

    Leitperspektive

    Prvention und Gesundheitsfrderung

    2018

  • Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik

    Redaktionelle Bearbeitung

    Redaktion Dr. Magdalena Steiner, LS Stuttgart Jasmina Weber, LS Stuttgart

    Autorin Jutta Schneider, LS Stuttgart

    Stand Januar 2018

    Impressum

    Herausgeber: Landesinstitut fr Schulentwicklung (LS) Heilbronner Strae 172, 70191 Stuttgart

    Telefon: 0711 6642-0

    Telefax: 0711 6642-1099

    E-Mail: [email protected]

    www.ls-bw.de

    Druck und

    Vertrieb

    Landesinstitut fr Schulentwicklung (LS)

    Heilbronner Strae 172, 70191 Stuttgart Telefon: 0711 6642-1204

    www.ls-webshop.de

    Urheberrecht Inhalte dieses Heftes drfen fr unterrichtliche Zwecke in den Schulen und Hoch-

    schulen des Landes Baden-Wrttemberg vervielfltigt werden. Jede darber hin-ausgehende fotomechanische oder anderweitig technisch mgliche Reproduktion

    ist nur mit Genehmigung des Herausgebers mglich.

    Soweit die vorliegende Publikation Nachdrucke enthlt, wurden dafr nach bes-

    tem Wissen und Gewissen Lizenzen eingeholt. Die Urheberrechte der Copyrightin-

    haber werden ausdrcklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen Fllen Urhe-

    berrechte nicht bercksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Heraus-

    geber. Bei weiteren Vervielfltigungen mssen die Rechte der Urheber beachtet bzw. deren Genehmigung eingeholt werden.

    Landesinstitut fr Schulentwicklung, Stuttgart 2018

    mailto:[email protected]
  • Landesinstitut fr Schulentwicklung

    Inhaltsverzeichnis

    1 Hinweise zur Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung (PG)................................ 1

    2 Konzeption der Unterrichtsbeispiele ............................................................................................ 2

    2.1 Hinweise zur Konzeption .......................................................................................................................... 2

    2.2 Hinweise zur Rolle der Leitperspektive.................................................................................................... 2

    2.3 Didaktische Hinweise ............................................................................................................................... 3

    2.4 Methodische Hinweise .............................................................................................................................. 3

    3 Unterrichtsverlauf ........................................................................................................................ 4

    3.1 Sachrechnen lernen .................................................................................................................................. 4

    3.2 Bildvorlage 1 ........................................................................................................................................... 15

    3.3 Bildvorlage 2 ........................................................................................................................................... 16

    3.4 Bildvorlage 3 ........................................................................................................................................... 17

    3.5 Bildvorlage 4 ........................................................................................................................................... 18

    4 Anhang ........................................................................................................................................ 19

  • Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik

  • Landesinstitut fr Schulentwicklung

    1

    1 Hinweise zur Leitperspektive

    Prvention und Gesundheitsfrderung (PG)

    Die Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung zielt auf die Frderung von Lebenskompetenzen

    und die Strkung persnlicher Schutzfaktoren. Kinder sollen darin untersttzt werden, altersspezifische Ent-

    wicklungsaufgaben bewltigen und sich im tglichen Handeln als selbstwirksam erleben zu knnen, d. h. als Urheber von positiven Handlungen und deren Ergebnis. Im Mittelpunkt pdagogisch-prventiven Handelns steht die Frage, was Schlerinnen und Schler lernen

    mssen, um Lebenskompetenzen entwickeln zu knnen und in welchen schulischen Feldern dies mglich ist.

    Im Rahmen der Leitperspektive werden deshalb die Lebenskompetenzbeschreibungen der Weltgesundheits-

    organisation sowie personale und soziale Schutzfaktoren in fnf zentrale Lern- und Handlungsfelder zusam-mengefasst:

    Selbstregulation: Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren

    ressourcenorientiert denken und Probleme lsen

    wertschtzend kommunizieren und handeln

    lsungsorientiert Konflikte und Stress bewltigen

    Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten

    Diese fnf zentralen Lern- und Handlungsfelder korrespondieren mit den prozessbezogenen Kompetenzen

    der Fcher des Bildungsplans 2016.

    In der vorliegenden Unterrichtseinheit werden diese zentralen Lern- und Handlungsfelder mit den prozessbe-

    zogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts sowie des Deutschunterrichts verbunden.

    Ein wesentliches Element fr das Gelingen der hier vorgestellten Unterrichtseinheit ist die Selbstwahrneh-

    mung der Schlerinnen und Schler. Aus einer positiven Selbstwahrnehmung knnen sich Selbstvertrauen,

    Selbstkonzept und Identitt entwickeln.

    Die Fhigkeit wahrzunehmen, was im eigenen Inneren gerade abluft, ist eine Voraussetzung dafr, sich auch in andere und deren Perspektive einzufhlen, in Beziehung zu ihnen zu treten und konstruktiv mit ihnen zu

    kommunizieren. Ab dem Alter von ungefhr sieben Jahren lernen Kinder zunehmend, innere Eigenschaften

    und Zustnde anderer wahrzunehmen und Situationen aus einer anderen Perspektive zu betrachten und zu verstehen.

  • Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik

    2

    2 Konzeption der Unterrichtsbeispiele

    2.1 Hinweise zur Konzeption

    Sachsituationen bieten die Mglichkeit, die Erfahrungswelt der Kinder genauer zu betrachten und ihnen le-

    benspraktische Orientierung zu geben, denn Mathematik ist im Alltag berall.

    Sachrechnen stellt komplexe Anforderungen an die Kinder. Sie mssen den Sachzusammenhang verstehen,

    den zugehrigen Zahlenraum, die notwendigen Rechenoperationen, die passenden Grenbereiche, die Sachstruktur in eine mathematische Struktur umwandeln und Problemlsetechniken anwenden. Diese viel-

    fltigen Fhigkeiten kann ein Kind nicht von heute auf morgen entwickeln, es bentigt Lernangebote, in de-

    nen die verschiedenen Elemente gebt werden knnen. Deshalb werden immer Alltagskonzepte der Kinder aufgegriffen.

    Die Schlerinnen und Schler setzen sich beim Sachrechnen mit einer Sachsituation auseinander, sie knnen

    diese emotional nachempfinden, sie verstehen dadurch die Sache und knnen sie ergrnden. Die Kinder ge-hen die Sache/Situation individuell an, sie knnen diese handelnd erfassen und dabei ihre Vorkenntnisse

    und ihr Vorwissen einbringen. Fr die Lehrkraft bedeutet das, einen sinnstiftenden Lernanlass zu bieten, das

    Lernen auf eigenen Wegen zu ermglichen, eigene Notationsformen zuzulassen und die Eigenprodukte der

    Kinder gemeinsam zu reflektieren. Abschlieend kann den Kindern eine fortschreitende Schematisierung bei der Bearbeitung von Sachsituationen aufgezeigt werden.

    Fr den Mathematikunterricht in der Grundschule lsst sich dabei folgendes Bild herauslesen:

    Schlerinnen und Schler beobachten, fragen, untersuchen, erkunden, experimentieren, konstruieren, spie-

    len nach. Fr diese Ttigkeiten bentigen die Kinder gengend Zeit, um sich in die Arbeit vertiefen zu knnen, damit zusammenhngendes und nachhaltiges Lernen stattfinden kann. Um das individuelle Lernen zu ermg-

    lichen, wird den Kindern ein differenziertes Arbeiten angeboten. Gruppenarbeiten und Partnerarbeiten fr-dern dabei die Ausbung prozessbezogener Kompetenzen des Mathematikunterrichts.

    Der hier vorliegende Vorschlag beschreibt einen mglichen Verlauf des Sachrechnen Lernen fr die erste Klasse.

    Nicht nur die prozessbezogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts stehen hier im Vordergrund, son-

    dern auch die didaktisch gestuften prozessbezogenen Kompetenzen des Zuhrens und Sprechens des Deutschunterrichts, die das wertschtzende Kommunizieren unterfttern.

    2.2 Hinweise zur Rolle der Leitperspektive

    In der geschilderten Unterrichtssequenz ist ein konkreter Bezug der Leitperspektive Prvention und Gesund-

    heitsfrderung zu den prozessbezogenen Kompetenzen des Mathematikunterrichts wie Kommunizieren

    Argumentieren Probleme lsen Modellieren Darstellen zu erkennen. Teilaspekte der prozessbezogenen

    Kompetenzen spiegeln sich in den zentralen Lern- und Handlungsfeldern dieser Leitperspektive wider. Die

    Kinder bauen Kontakte zueinander auf, sie halten diese, sie kommunizieren wertschtzend und handeln mit-

    einander, sie lsen untereinander Konflikte und bewltigen Stress, sie denken ressourcenorientiert und lsen

    Probleme auf der Sachebene.

    Wenn die Schlerinnen und Schler diese Prozesse immer wieder durchlaufen, erreichen sie mit der Zeit eine

    Kompetenzerweiterung nicht nur in ihren mathematischen Fertigkeiten und Fhigkeiten, sondern auch in ihrem sprachlichen und sozialen Verhalten. Durch Erfolge erleben sie sich als selbstwirksam und werden in

    ihrer Persnlichkeit gestrkt. Die Kinder nehmen ihre eigenen Gefhle strker wahr und knnen das eigene

  • Landesinstitut fr Schulentwicklung

    3

    Verhalten, Wnsche und Abneigungen genauer beschreiben. Sie lernen mit ihren Strken und Schwchen

    differenzierter umzugehen. Sie verhalten sich untereinander wertschtzender und versuchen Vorbild fr an-

    dere zu sein, indem sie einander zuhren und sich bemhen, Perspektiven des Anderen zu verstehen.

    2.3 Didaktische Hinweise

    Ein weiterer Bezug zur Leitperspektive wird in den didaktischen Hinweisen zum Mathematikunterricht sicht-

    bar. Diese zeigen in der Beschreibung der Unterrichtskultur Aspekte der Grundprvention auf. Schlerinnen

    und Schler werden befhigt, verantwortungsbewusst mit sich selbst und anderen umzugehen. Die damit verbundene Grundhaltung der Lehrkraft trgt bei den Kindern zu einer positiven Persnlichkeitsentwicklung

    bei. Anerkennung und Wertschtzung sind grundlegende Merkmale einer gesundheitsfrderlichen Schule und

    einer salutogenen Beziehungsgestaltung. Wertschtzung akzeptiert den anderen in seinem Anderssein und

    lsst dessen Meinung als gleichberechtigt gelten. Anerkennendes und wertschtzendes Verhalten wirken mo-

    tivierend.

    2.4 Methodische Hinweise

    Um den Schlerinnen und Schlern die passende Untersttzung beim Sachrechnen Lernen zu ermglichen,

    bietet es sich an, dass die Kinder ihre eigenen Schulhoferlebnisse beschreiben. Was erleben sie in einer gro-en Pause, was knnen sie alles beobachten? Sie knnen einige Kleinsituationen nachspielen, die vorgespiel-

    te Situation mit eigenen Worten wiedergeben, selbst auf den Schulhof gehen, Fragen formulieren und diese vielleicht auch schon beantworten. Wenn dann noch eine Vielfalt von Lsungswegen zugelassen und Differen-

    zierung bezglich der Aufgabenstellung und Arbeitsmethoden angeboten wird, knnen die Kinder eine Bezie-hung zwischen der Umwelt und der Mathematik mit Hilfe eines fcherverbindenden und fcherbergreifen-

    den Unterrichts herstellen.

    Um Sachrechnen zu lernen, bedarf es keines Lesenknnens. Bilder, Zeichnungen, Geschichten, und Situatio-

    nen aus dem Leben der Kinder ermglichen einen Einstieg, um zu beschreiben, zu zhlen und abzuzhlen.

    Mit der Bildvorlage 1 Auf dem Schulhof, der Bildvorlage 2 Die Sportstunde und der Bildvorlage 3 Der

    Schulausflug (Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 4 und 5, 68 und 69 sowie 98 und 99) und der Bildvorlage 4 (Krones, Steiner u. a. Flex

    und Flo, Sachrechnen und Gren Klasse 1, Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel

    Diesterweg Schningh Winklers, Braunschweig 2008, Seite 25) kann das Sachrechnen Lernen fr das erste

    Schuljahr abgedeckt werden.

    In den ersten beiden Spalten der vorliegenden Beispiele werden Zuordnungen zwischen den prozess- und

    inhaltsbezogenen Kompetenzen aus dem Beispielcurriculum Grundschule Mathematik Klasse 1 dargestellt. Die dritte Spalte nennt Themen und Inhalte, die konkret den Unterricht betreffen. Hier stehen auch die aufge-

    listeten prozessbezogenen Kompetenzen des Faches Deutsch Bildungsplan 2016, die das wertschtzende

    Kommunizieren der Leitperspektive untersttzen. Die vierte Spalte zeigt Mglichkeiten auf, wie die Leitper-spektive Prvention und Gesundheitsfrderung in den Fachunterricht eingebunden werden kann.

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    3 Unterrichtsverlauf

    3.1 Sachrechnen lernen

    Zahlen und Operationen ca. 5 10 Stunden (12. 13. Woche)

    Methodisch-didaktische Anmerkungen

    Bei der Bildvorlage Auf dem Schulhof knnen die Kinder ihr Knnen und Wissen bezglich der Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum 0 12 zeigen und fr numerische und mathematische Fragestellungen in ihrer Umwelt sensibilisiert werden. In einer angstfreien und lernfrderlichen Umge-

    bung kann so jedes einzelne Kind einen Bezug zu seiner eigenen Person herstellen und sich mit der vorgegebenen Gegebenheit identifizieren. Dabei erlebt sich jedes Kind in seiner Entwicklung begleitet und wertgeschtzt.

    In dem vorliegenden Vorschlag wird der Fokus auf die zentralen Lern- und Handlungsfelder der Leitperspektive Prvention und Gesundheitsfrderung ge-legt.

    Im Anhang finden sich Denkanste zum wertschtzenden Kommunizieren und Handeln, Kontakte und Beziehungen aufbauen sowie zu Selbstregulation

    von Gedanken, Emotionen und Handlungen. Ein Beobachtungsbogen ermglicht Schlerinnen, Schlern und Lehrkrften den Lernstand festzuhalten. Folgende Fragestellungen knnen die Lehrkraft in der Beobachtung der Kinder fr deren weitere Entwicklung in der Planung, Umsetzung und Reflexion der

    vorliegenden Unterrichtseinheit leiten:

    Welche Mglichkeiten kann ich den Kindern anbieten, damit sie ben knnen, lsungsorientiert Konflikte und Stress zu bewltigen?

    Wie kann ich die Kinder dabei untersttzen, ressourcenorientiert zu denken und Probleme zu lsen?

    Welche Situationen kann ich den Kindern bieten, damit sie Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten knnen?

    In welchen Situationen kann ich beobachten, ob die Kinder wertschtzend kommunizieren und handeln? Die didaktisch gestuften prozessbezogenen Kompetenzen des Zuhrens und Sprechens des Deutschunterrichts unterfttern das wertschtzende Kommunizieren.

    Bei welchen Anlssen kann ich wie berprfen, in welchem Ausma die Kinder Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren konnten?

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    Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    4. mathematische Fachbegriffe und Zei-

    chen sachgerecht verwenden

    5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (1) ber die Grundvorstel-

    lung der Addition und

    Subtraktion verfgen und

    diese nutzen (Zusammen-

    fgen, Hinzufgen, Weg-

    nehmen)

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (3) den Zusammenhang

    zwischen einfachen

    Situationen der realen

    Welt und der Mathematik

    erkennen, darstellen und

    auch im Austausch mit

    anderen beschreiben

    Die Lehrkraft schreibt an die Tafel oder

    nennt:

    Auf dem Schulhof

    Die Schlerinnen und Schler erzhlen von

    ihren Beobachtungen und Erlebnissen auf

    dem Schulhof.

    PbK Deutsch:

    Gesprche fhren

    1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen

    2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-

    ten

    3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-

    onsangemessen planen

    Einige Kinder spielen Szenen vor, andere

    Kinder beschreiben sie.

    PbK Deutsch:

    funktionsangemessen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,

    szenisch spielen

    11. sich in eine Rolle hineinversetzen und sie

    gestalten

    12. Situationen in verschiedenen Spielfor-

    men szenisch entfalten, verbale und non-

    verbale Ausdrucksmittel erproben

    13. verstehend zuhren

    Mgliche Begrifflichkeiten zur Addition:

    Hinzufgen, Zusammenfgen, Dazutun,

    Dazukommen, Dazulegen

    Mgliche Begriffe zur Subtraktion:

    Abziehen, Wegnehmen,

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-

    der

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    Kontakte und Beziehungen auf-

    bauen und halten

    Selbstregulation von Gedanken,

    Emotionen und Handlungen

    In dieser Unterrichtssituation knnen

    die Kinder u. a. ben, eigene Perspekti-

    ven wiederzugeben, in andere Rollen zu

    schlpfen, andere Sichtweisen zu ver-

    stehen, aufmerksam zuzuhren, und

    sich an Regeln zu halten. Die Lehrkraft

    schafft eine Atmosphre, in der jeder

    sich situationsangemessen einbringen

    kann und unterschiedliche Sichtweisen

    nebeneinander stehen bleiben knnen.

    Dadurch knnen die Kinder sich positiv

    wahrnehmen und Selbstvertrauen

    entwickeln. Das Rollenspiel untersttzt

    die Identittsentwicklung.

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    6 Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2.2. Argumentieren

    3. eigene Denk- und Lsungswege be-

    grnden

    2.3. Problemlsen

    4. Zusammenhnge erkennen und nutzen

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (4) den Zusammenhang

    zwischen Addition und

    Subtraktion

    verstehen

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (3) den Zusammenhang

    zwischen

    einfachen Situationen

    der realen Welt und der

    Mathematik erkennen,

    darstellen und auch im

    Austausch mit anderen

    beschreiben

    (2) verschiedene Re-

    chengeschichten verglei-

    chen, auf ihre Plausibili-

    tt prfen und mit ande-

    ren diskutieren

    Wechsel der Darstellungsebenen

    Mit der Bildvorlage 1 Auf dem Schulhof

    erleben die Kinder eine ihnen bekannte

    Situation.

    Mgliche Impulse zur Vertiefung der Bild-

    analyse:

    Was ist auf dem Bild alles zu sehen?

    Welche einzelnen Situationen lassen

    sich unterscheiden?

    Was machen die Kinder dort?

    Ich sehe drei Kinder, die

    PbK Deutsch:

    Gesprche fhren

    2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-

    ten

    funktionsangemessen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen, informieren

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,

    szenisch spielen

    13. verstehend zuhren

    14. Beobachtungen wiedergeben

    15. Verstehen zum Ausdruck bringen und bei

    Nichtverstehen nachfragen (prosodische

    Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichensysteme)

    16. aktiv zuhren

    Bilder derart auswhlen, dass verschie-

    dene Additionsaufgaben und Subtrak-

    tionsaufgaben mglich sind und die

    Kinder sich darber austauschen kn-

    nen

    Tablet, Beamer

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-

    der

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    Kontakte und Beziehungen auf-

    bauen und halten

    Selbstregulation von Gedanken,

    Emotionen und Handlungen

    In dieser gefhrten Gesprchssituation

    knnen die Kinder u. a. ben, aufmerk-

    sam zuzuhren, Feedback zu geben

    und anzunehmen, Vorschlge einzu-

    bringen und sich an Regeln zu halten.

    Die Lehrkraft schafft eine Unterrichts-

    kultur, in der ein Austausch von L-

    sungsideen und Lsungswegen ermg-

    licht wird, Fehler als Lernchancen gese-

    hen werden und jeder entsprechend

    seines Lernstandes kognitiv aktiviert

    wird. Unter diesen Bedingungen kann

    sich jedes Kind als selbstwirksam erle-

    ben.

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    Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten

    2.4 Modellieren

    1. die relevanten Informationen aus

    Sachtexten und anderen Darstellungen

    der Lebenswirklichkeit entnehmen

    2. Sachsituationen oder -probleme in die

    Sprache der Mathematik bersetzen

    3.1.1.1 Zahldarstellungen

    und Zahlbeziehungen

    verstehen

    (3) Zahleigenschaften und

    Zahlbeziehungen erken-

    nen, beschreiben und

    darstellen

    (6) eigene Rechenwege

    beschreiben

    (7) verschiedene Rechen-

    wege vergleichen

    (2) in der Grundrechenart

    Addition und Subtraktion

    zwischen den Darstel-

    lungsebenen wechselseitig

    bersetzen (Handlung,

    Sprache, Zeichnung, Zah-

    lensatz)

    (4) den Zusammenhang

    zwischen Addition und

    Subtraktion verstehen

    3.1.1.3 In Kontexten

    rechnen

    (5) einfache mathemati-

    sche Darstellungen in

    den Sachkontext ber-

    setzen und interpretieren

    (6) mathematische Dar-

    stellungen in andere

    bertragen und mitei-

    nander vergleichen

    Auf dem Schulhof

    Die Klasse erhlt nun den Auftrag, auf den

    Schulhof zu gehen, Gruppen zu bilden, zu

    zhlen und die Ergebnisse zu vergleichen.

    Wie viele Kinder sind in unserer Klasse?

    Wie viele Kinder spielen Ball?

    Wie viele Kinder springen mit dem Spring-

    seil?

    In welcher Gruppe spielen mehr Kinder?

    PbK Deutsch:

    funktionsangemessen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen, informieren

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vort ragen,

    szenisch spielen

    13. verstehend zuhren

    14. Beobachtungen wiedergeben

    16. aktiv zuhren

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-

    der

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    ressourcenorientiert denken und

    Probleme lsen

    In dieser Situation knnen die Kinder u.

    a. ben, sich Informationen zur Lsung

    von Aufgaben zu beschaffen, gemein-

    sam Lsungsideen zu entwickeln und

    zu diskutieren. Die Lehrkraft untersttzt

    die Lernentwicklung eines jeden Kindes

    durch individuell angepasste Hilfestel-

    lungen.

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    8 Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.2. Argumentieren

    1. Fragen stellen, Vermutungen uern

    2. mathematische Zusammenhnge er-

    kennen und beschreiben

    3. eigene Denk- und

    Lsungswege begrnden

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (2) in der Grundrechenart

    Addition und Subtraktion

    zwischen den Darstel-

    lungsebenen wechselseitig

    bersetzen (Handlung,

    Sprache, Zeichnung, Zah-

    lensatz)

    (4) den Zusammenhang

    zwischen Addition und

    Subtraktion verstehen

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (4) mathematische Dar-

    stellungen (Zeichnungen)

    entwickeln sowie Materi-

    alien (z. B. Plttchen) zur

    Darstellung mathemati-

    scher Sachverhalte nut-

    zen

    Im Klassenzimmer

    Im Klassenzimmer zurck, wird die bildlich

    dargestellte Situation erneut erfasst.

    Bevor die Kinder sich in Partnerarbeit die

    vorgegebene Situation in allen Details erar-

    beiten, kann noch einmal die Bedeutung

    des Plus- und Minuszeichens erfolgen.

    Mgliche Impulse:

    Zu welchem Ausschnitt auf der Bildseite

    passt das Pluszeichen?

    Zu welchem Ausschnitt auf der Bildseite

    passt das Minuszeichen?

    PbK Deutsch:

    Gesprche fhren

    1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen und

    schaffen

    2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-

    ten

    3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-

    onsangemessen planen

    Die Addition und die Subtraktion han-

    delnd mit Materialien erfahren:

    Plttchen legen und zusammenfhren

    oder wegnehmen, Steckwrfel zusam-

    menfgen oder wegnehmen, Arbeit mit

    den Rechenschiffchen,

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    Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    4. mathematische Fachbegriffe und Zei-

    chen sachgerecht verwenden

    5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten

    2.2. Argumentieren

    1. Fragen stellen, Vermutungen uern

    2. mathematische Zusammenhnge er-

    kennen und beschreiben

    3. eigene Denk- und

    Lsungswege begrnden

    2.3. Problemlsen

    4. Zusammenhnge erkennen und nutzen

    3.1.1.1

    Zahldarstellungen und

    Zahlbeziehungen verste-

    hen

    (3) Zahleigenschaften und

    Zahlbeziehungen erken-

    nen, beschreiben und

    darstellen

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (5) einfache mathemati-

    sche Darstellungen in

    den Sachkontext ber-

    setzen und interpretieren

    (3) den Zusammenhang

    zwischen

    einfachen Situationen

    der realen Welt und der

    Mathematik erkennen,

    darstellen und auch im

    Austausch mit anderen

    beschreiben

    Arbeit mit der Bildvorlage 1:

    Welche Fragen knnen formuliert werden,

    die anhand der Bildvorlage beantwortet

    werden knnen?

    Fragen und Antworten mndlich einben

    Verschiedene Lsungswege notieren

    PbK Deutsch:

    funktionsangemessen sprechen

    4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-

    ten in angemessener Form zum Ausdruck

    bringen

    6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-

    ren

    7. ber Lernerfahrungen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen, informieren, argu-

    mentieren, appellieren, Feedback geben

    10. Fachbegriffe nutzen

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfel-

    der

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    ressourcenorientiert denken und

    Probleme lsen

    Hier knnen die Kinder ben, einen

    komplexen Sachverhalt gedanklich zu

    durchdringen und zu verstehen sowie

    ihn mit mathematischen Fragen in

    Beziehung zu setzen. Im Gesprch mit

    anderen ben sie, ihre Gedanken ad-

    ressatengerecht zu formulieren. Sie

    erfahren, dass es verschiedene L-

    sungswege geben kann.

    Die Lehrkraft kann u. a. als Modell wir-

    ken, indem sie zuerst ein Beispiel laut

    durchdenkt.

  • Un

    terrichtsb

    eispiele f

    r da

    s Fach

    Ma

    them

    atik

    10 Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    2.2. Argumentieren

    3. eigene Denk- und Lsungswege be-

    grnden

    2.3. Problemlsen

    4. Zusammenhnge erkennen und

    nutzen

    2.5 Darstellen

    3. Darstellungen miteinander verglei-

    chen

    3.1.1.2 Rechenoperati-

    onen verstehen und

    beherrschen

    (1) ber die Grundvorstel-

    lung der Addition verf-

    gen und diese nutzen

    (Zusammenfgen, Hinzu-

    fgen)

    (2) in der Grundrechenart

    Addition zwischen den

    Darstellungsebenen

    wechselseitig bersetzen

    (Handlung, Sprache,

    Zeichnung, Zahlensatz)

    (6) eigene Rechenwege

    beschreiben

    (7) verschiedene

    Rechenwege vergleichen

    3.1.1.3 In Kontexten

    rechnen

    (1) einfache Sachauf-

    gaben lsen

    (3) den Zusammen-

    hang zwischen einfa-

    chen Situationen der

    realen Welt und der

    Mathematik erkennen,

    darstellen und auch im

    Austausch mit anderen

    beschreiben

    Gruppen- oder Partnerarbeit

    Die Kinder bertragen in Gruppen- oder

    Partnerarbeit die Handlungen in eine

    Additions- oder Subtraktionsaufgabe

    (Zahlensatz) der Bildvorlage und notieren

    sie.

    PbK Deutsch:

    funktionsangemessen sprechen

    4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlich-

    keiten in angemessener Form zum Aus-

    druck bringen

    5. Konflikte mit anderen diskutieren und

    klren

    6. Sprache bewusst einsetzen und reflek-

    tieren

    7. ber Lernerfahrungen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene

    Funktionen nutzen: erzhlen, informie-

    ren, argumentieren, appellieren, Feed-

    back geben

    10. Fachbegriffe nutzen

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vortr a-

    gen, szenisch spielen

    14. Beobachtungen wiedergeben

    15. Verstehen zum Ausdruck bringen und

    bei Nichtverstehen nachfragen (prosodi-

    sche Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichen-

    systeme)

    16. aktiv zuhren

    Wechselseitige bersetzung:

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder

    Kontakte und Beziehungen aufbauen und

    halten

    Selbstregulation von Gedanken, Emotio-

    nen und Handlungen

    In dieser Gruppensituation knnen die Kinder u.

    a. ben, aufmerksam zuzuhren, gemeinsam an

    gesetzten Zielen zu arbeiten, ihre Meinung und

    Vorschlge angemessen zu uern und sich

    gegenseitig zu untersttzen. Voraussetzung dafr

    sind bereits ritualisierte Regeln der Gruppen- und

    Partnerarbeit und klare Arbeitsinstruktionen von

    Seiten der Lehrkraft.

    Handlung Sprache

    Zeichnung Zahlensatz

  • Lan

    desin

    stitut f

    r Sch

    ulen

    twicklu

    ng

    Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    2.2. Argumentieren

    3. eigene Denk- und Lsungswege be-

    grnden

    2.3. Problemlsen

    4. Zusammenhnge erkennen und nutzen

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (6) eigene Rechenwege

    beschreiben

    (7) verschiedene Rechen-

    wege vergleichen

    (5) strategische Werkzeuge

    des Zahlenrechnens ver-

    stehen und aufgabenad-

    quat nutzen:

    zerlegen und zusammen-

    setzen

    Analogien bilden

    von Hilfsaufgaben ableiten

    Aufgaben verndern, tau-

    schen

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (5) einfache mathemati-

    sche Darstellungen in

    den Sachkontext ber-

    setzen und interpretie-

    ren

    (6) mathematische Dar-

    stellungen in andere

    bertragen und mitei-

    nander vergleichen

    Prsentation all er Gruppen- und Part-

    nerarbeits ergebnisse

    Mglicher Impuls:

    Welcher Bildausschnitt passt zu welchem

    Zahlensatz? Begrndet eure Notation.

    PbK Deutsch:

    funktionsangemessen sprechen

    4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-

    ten in angemessener Form zum Ausdruck

    bringen

    6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-

    ren

    7. ber Lernerfahrungen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen, informieren, ar-

    gumentieren, appellieren, Feedback geben

    10. Fachbegriffe nutzen

    Beamer, Tablet

    Da verschiedene Interpretationen der

    Darstellungen mglich sind, gibt es auch

    unterschiedliche Gleichungen: Plus- und

    Minusaufgaben, dreigliedrige Terme,

    Ergnzungsaufgaben, Tausch- und Um-

    kehraufgaben.

    Mgliche Differenzierung:

    verschiedene Gleichungen zu einer

    Situation notieren

    Anzahl der Klassengre verndern

    Darstellungsform mit Strichmnn-

    chen durchfhren

    eigene Rechengeschichten zu Bil-

    dern oder Zahlenstzen erfinden

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder

    wertschtzend kommunizieren und

    handeln

    In dieser Phase knnen die Kinder u. a.

    ben, ihre Gedanken zu mathematischen

    Inhalten zu uern sowie Entscheidungen

    zu fllen und begrnden. Sie lernen ande-

    re Lsungswege kennen.

    Fr die Lehrkraft werden die verschiede-

    nen Denk- und Handlungsweisen sichtbar

    und knnen fr folgende Lernangebote

    nutzbar gemacht werden.

  • Un

    terrichtsb

    eispiele f

    r da

    s Fach

    Ma

    them

    atik

    12 Prozessbezogene

    Kompetenz Inhaltsbezogene

    Kompetenzen Konkretisierung

    Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten

    2.2. Argumentieren

    1. Fragen stellen, Vermutungen uern

    2. mathematische Zusammenhnge

    erkennen und beschreiben

    3. eigene Denk- und Lsungswege be-

    grnden

    2.4 Modellieren

    1. die relevanten Informationen aus

    Sachtexten und anderen Darstellungen

    der Lebenswirklichkeit entnehmen

    2. Sachsituationen oder Probleme in die

    Sprache der Mathematik bersetzen

    3. Sachsituationen oder Probleme in-

    nermathematisch lsen

    4. mathematische Lsungen auf die

    Ausgangssituation beziehen und ber-

    prfen

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (1) ber die verschiedenen

    Grundvorstellungen der

    vier Grundrechenarten

    verfgen und diese indivi-

    duell nutzen (Zusammen-

    fgen, Hinzufgen,

    Abziehen, Ergnzen)

    (6) eigene Rechenwege

    beschreiben

    (7) verschiedene Rechen-

    wege vergleichen

    (5) strategische Werkzeuge

    des Zahlenrechnens ver-

    stehen und aufgabenad-

    quat nutzen:

    zerlegen und zusammen-

    setzen

    Analogien bilden

    von Hilfsaufgaben ableiten

    Aufgaben verndern, tau-

    schen

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (3) den Zusammenhang

    zwischen

    einfachen Situationen

    der realen Welt und der

    Mathematik erkennen,

    darstellen und auch im

    Austausch mit anderen

    beschreiben

    (5) einfache mathemati-

    sche Darstellungen in

    den Sachkontext ber-

    setzen und interpretieren

    Aktivitten auf dem Schulhof

    Um ber weitere Rechengeschichten zu der

    Situation Auf dem Schulhof zu verfgen,

    erhalten die Kinder den Auftrag fr die

    kommende Pause, noch einmal genau zu

    beobachten, welche Aktivitten auf ihrem

    Schulhof zu sehen sind.

    PbK Deutsch:

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,

    szenisch spielen

    14. Beobachtungen wiedergeben

    15. Verstehen zum Ausdruck bringen

    16. aktiv zuhren und dabei gesprochene

    Sprache reflektieren

    Diese malen sie dann in Einzel-, Partner-

    oder Gruppenarbeit , bearbeiten und pr-

    sentieren sie.

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    Kontakte und Beziehungen auf-

    bauen und halten

    Selbstregulation von Gedanken,

    Emotionen und Handlungen

    ressourcenorientiert denken und

    Probleme lsen

    Hier knnen die Kinder u. a. ben, Versu-

    chungen zu widerstehen, Aktivitten zu

    planen und umzusetzen sowie Schluss-

    folgerungen aus ihren Beobachtungen zu

    ziehen. Die Lehrkraft kann u. a. erfolgrei-

    ches Handeln der Kinder untersttzen,

    indem sie mit ihnen eine systematische

    Herangehensweise an die Aufgabe erar-

    beitet. Damit untersttzt sie die Selbstre-

    gulationsfhigkeit der Kinder.

  • Lan

    desin

    stitut f

    r Sch

    ulen

    twicklu

    ng

    Prozessbezogene Kompetenz

    Inhaltsbezogene Kompetenzen

    Konkretisierung Vorgehen im Unterricht

    Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

    Die Schlerinnen und Schler knnen

    2.1. Kommunizieren

    1. eigene Denk- und Vorgehensweisen

    beschreiben

    2. Lsungswege anderer nachvollziehen

    und verstehen

    5. Aufgaben gemeinsam bearbeiten

    2.2. Argumentieren

    1. Fragen stellen, Vermutungen uern

    2. mathematische Zusammenhnge

    erkennen und beschreiben

    3. eigene Denk- und Lsungswege

    2.3. Problemlsen

    1. mathematische Kenntnisse, Fhigkei-

    ten und Fertigkeiten bei der Bearbeitung

    problemhaltiger Aufgaben anwenden

    4. Zusammenhnge erkennen und nut-

    zen

    5. Zusammenhnge auf hnliche Sach-

    verhalte bertragen

    2.4 Modellieren

    1. die relevanten Informationen aus

    Sachtexten und anderen Darstellungen

    der Lebenswirklichkeit entnehmen

    2. Sachsituationen oder Probleme in die

    Sprache der Mathematik bersetzen

    3.1.1.1

    Zahldarstellungen und

    Zahlbeziehungen verste-

    hen

    (3) Zahleigenschaften und

    Zahlbeziehungen erken-

    nen, beschreiben und

    darstellen

    3.1.1.2

    Rechenoperationen ver-

    stehen und beherrschen

    (1) ber die Grundvorstel-

    lung der Addition verfgen

    und diese nutzen (Zusam-

    menfgen, Hinzufgen)

    (2) in der Grundrechenart

    Addition zwischen den

    Darstellungsebenen wech-

    selseitig bersetzen (Hand-

    lung, Sprache, Zeichnung,

    Zahlensatz)

    (4) den Zusammenhang

    zwischen Addition und

    Subtraktion verstehen

    (5) strategische Werkzeuge

    des Zahlenrechnens ver-

    stehen und aufgabenad-

    quat nutzen:

    zerlegen und zusammen-

    setzen

    Analogien bilden

    von Hilfsaufgaben ableiten

    Aufgaben verndern, tau-

    3.1.1.3

    In Kontexten rechnen

    (1) einfache Sachaufga-

    ben lsen und eigene

    Rechengeschichten zu

    Bildern oder Zahlenst-

    zen erfinden und notie-

    ren

    (2) verschiedene Re-

    chengeschichten verglei-

    chen, auf ihre Plausibili-

    tt prfen und mit ande-

    ren diskutieren

    (3) den Zusammenhang

    zwischen einfachen

    Situationen der realen

    Welt und der Mathematik

    erkennen, darstellen und

    im Austausch mit ande-

    ren beschreiben

    (4) mathematische Dar-

    stellungen (Zeichnungen)

    entwickeln sowie Materi-

    alien (z. B. Plttchen) zur

    Darstellung mathemati-

    scher Sachverhalte nut-

    zen

    (5) einfache mathemati-

    sche Darstellungen in

    den Sachkontext ber-

    setzen und interpretieren

    Weitere Bildvorlagen

    Die weiteren Bildvorlagen 2, 3 und 4 eig-

    nen sich ebenso fr die Kinder der ersten

    Klasse. Geht man diese Situationen in der

    gleichen Weise an, erleben sich die Kinder in

    einer sicheren Arbeitsumgebung. Sie ken-

    nen den Ablauf, knnen ihre Fhigkeiten

    einbringen und sich als selbstwirksam erle-

    ben. Mit diesen Ablufen erfahren die Kinder

    im geschtzten Raum die Mglichkeit

    selbststndig oder mit dem Partner oder der

    Gruppe zu arbeiten. Die Auseinandersetzung

    mit einem solchen problemorientierten

    Unterricht ermglicht den Kindern Sachzu-

    sammenhnge zu verstehen, in und mit

    ihnen zu arbeiten, den Zahlenraum zu er-

    weitern, die notwendigen Rechenoperatio-

    nen und die passenden Grenbereiche zu

    kennen, Sachstrukturen in mathematische

    Strukturen umzuwandeln und Problemlse-

    techniken anzuwenden.

    PbK Deutsch:

    Gesprche fhren

    1. Gesprchsanlsse aufgreifen, nutzen

    2. Gesprchsregeln entwickeln und einhal-

    ten

    3. Sprechbeitrge und Gesprche situati-

    onsangemessen planen

    funktionsangemessen sprechen

    4. Anliegen, Bedrfnisse und Befindlichkei-

    ten in angemessener Form zum Ausdruck

    bringen

    5. Konflikte mit anderen diskutieren und

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder

    wertschtzend kommunizieren

    und handeln

    Kontakte und Beziehungen auf-

    bauen und halten

    Selbstregulation von Gedanken,

    Emotionen und Handlungen

    Durch die Wiederholung der Aufgaben mit

    anderen Materialien knnen sich die

    o. g. Fhigkeiten und Fertigkeiten festi-

    gen und die fachbezogene und soziale

    Selbstwirksamkeitserwartung der Kinder

    knnen gestrkt werden. Die Lehrkraft

    kann den Lernfortschritt beobachten,

    begleiten und durch individuelle Lernan-

    gebote untersttzen.

  • Un

    terrichtsb

    eispiele f

    r da

    s Fach

    Ma

    them

    atik

    14 3. Sachsituationen oder Probleme in-nermathematisch lsen

    4. mathematische Lsungen auf die

    Ausgangssituation beziehen und ber-

    prfen

    schen

    (6) eigene Rechenwege

    beschreiben

    (7) verschiedene

    Rechenwege vergleichen

    3.1.3.1

    Grenvorstellungen

    anbahnen und entwickeln

    (3) Euro und Cent unter-

    scheiden und Geldbetrge

    bestimmen

    (7) ihre Grenvorstellun-

    gen bei einfachen Schtz-

    aufgaben anbahnen und

    anwenden

    (6) mathematische Dar-

    stellungen in andere

    bertragen und mitei-

    nander vergleichen

    Bildvorlage 4:

    3.1.3.2

    Mit Gren in Sachsitu-

    ationen umgehen

    (2) Grenangaben aus

    Darstellungen ihrer

    Erfahrungswelt entneh-

    men, dokumentieren und

    deuten (Tabelle, Bilder,

    einfache Texte)

    (3) einfache Sachprob-

    leme mit Gren aus

    ihrer Erfahrungswelt

    lsen

    (4) eigene Sachaufgaben

    mit Gren erfinden

    klren

    6. Sprache bewusst einsetzen und reflektie-

    ren

    7. ber Lernerfahrungen sprechen

    9. Sprache als Mittel fr verschiedene Funk-

    tionen nutzen: erzhlen, informieren, argu-

    mentieren, appellieren, Feedback geben

    10. Fachbegriffe nutzen

    ausdrucksvoll sprechen, etwas vortragen,

    szenisch spielen

    11. sich in eine Rolle hineinversetzen und sie

    gestalten

    12. Situationen in verschiedenen Spielfor-

    men szenisch entfalten, verbale und non-

    verbale Ausdrucksmittel erproben

    13. verstehend zuhren

    14. Beobachtungen wiedergeben

    15. Verstehen zum Ausdruck bringen und bei

    Nichtverstehen nachfragen (prosodische

    Hilfen, Mimik, Gestik, Handzeichensysteme)

    16. aktiv zuhren

    Wechselseitige bersetzung:

    Handlung Sprache

    Zeichnung Zahlensatz

  • Lan

    desin

    stitut f

    r Sch

    ulen

    twicklu

    ng

    3.2 Bildvorlage 1

    Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 4 und 5

  • Un

    terrichtsb

    eispiele f

    r da

    s Fach

    Ma

    them

    atik

    16 3.3 Bildvorlage 2

    Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 68 und 69

  • Lan

    desin

    stitut f

    r Sch

    ulen

    twicklu

    ng

    3.4 Bildvorlage 3

    Hbner u. a. Mathebaum, Mathematik fr die Grundschulen, Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2003, Seiten 98 und 99

  • Un

    terrichtsb

    eispiele f

    r da

    s Fach

    Ma

    them

    atik

    18 3.5 Bildvorlage 4

    Krones, Steiner u. a. Flex und Flo, Sachrechnen und Gren Klasse 1, Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schningh Winklers, Braun-

    schweig 2008, Seite 25

  • Landesinstitut fr Schulentwicklung

    19

    4 Anhang

    L PG Zentrale Lern- und Handlungsfelder

    Denkanste Wertschtzend kommunizieren und

    handeln Welche Untersttzung bentigen die Kinder, damit sie bereits

    in der ersten Klasse eigene Gefhle wahrnehmen knnen?

    eigene Gefhle wahrnehmen

    Welche Spielformen bieten sich an, um das Zuhren einzu-

    ben?

    dem anderen zuhren

    Welches Wortmaterial eignet sich, damit die Kinder andere

    Mitschlerinnen und Mitschler loben knnen?

    Lob geben

    Welches Wortmaterial bentigen die Kinder, um konstruktive

    und untersttzende Rckmeldung geben zu knnen?

    konstruktive und untersttzende Rckmeldung geben

    Welche Rollenspiele und Spielformen eignen sich, damit die

    Kinder konstruktiv Rckmeldung geben knnen?

    Feedback annehmen knnen

    Welche beispielhaften Situationen eignen sich, damit die

    Kinder die Notwendigkeit erfahren, sich an gemeinsam erar-

    beitete Regeln zu halten?

    sich an Regeln halten

    Welche Untersttzungen bentigen die Kinder, um die ge-

    meinsam gesetzten Ziele zu akzeptieren?

    gemeinsam gesetzte Ziele akzeptieren

    Denkanste Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten

    Welche bungsformen bentigen die Kinder, damit sie bereits

    in der ersten Klasse aufmerksam zuhren?

    aufmerksam zuhren

    Welches Wortmaterial erleichtert den Kindern, Anerkennung

    gegenber dem anderen auszudrcken?

    Anerkennung gegenber dem anderen ausdrcken

    Welche Spielanlsse bieten sich an, damit die Kinder lernen,

    wie man sich einer Gruppe zugehrig fhlen kann?

    sich einer Gruppe zugehrig fhlen

    Welche Untersttzung bentigen die Kinder, um in einer

    Gruppe mit anderen zusammenzuarbeiten?

    in einer Gruppe mit anderen zusammenarbeiten

    Welche Themen eignen sich, damit die Kinder lernen knnen,

    Vorschlge zu machen?

    Vorschlge machen

  • Unterrichtsbeispiele fr das Fach Mathematik

    20

    Denkanste Selbstregulation von Gedanken, Emotionen und Handlungen

    Welche Anlsse, welche Situationen bieten sich an, damit die

    Kinder sich selbst erleben knnen?

    sich selbst erleben, wahrnehmen

    Welche Spielanlsse bieten sich an, damit die Kinder lernen,

    sich situationsbezogen zu verhalten?

    sich situationsbezogen verhalten knnen

    Welche Themen bieten sich an, damit die Kinder untersttzt

    werden knnen, ihre eigene Meinung angemessen zu uern?

    eigene Meinung angemessen uern knnen

    Welche Untersttzung bentigen die Kinder zu erkennen, dass

    eine andere Person Hilfe bentigt?

    erkennen, wenn andere Hilfe bentigen

    Welche Situationen bieten sich an, damit die Kinder sich ber

    Freundschaft bereits in der ersten Klasse austauschen kn-

    nen?

    Welche Mglichkeiten knnen genutzt werden, um in spieleri-

    scher Form Freundschaften zu erproben?

    Freundschaften aufbauen

    Welche Strategien werden den Kindern angeboten, damit sie

    Konflikte diskutieren, klren, versachlichen und beenden

    knnen?

    Konflikte gewaltfrei lsen

    Welche Gelegenheiten werden den Kindern angeboten, damit

    sie Lernprozesse bewusst wahrnehmen?

    Welche Hilfen erhalten die Kinder, um die Fhigkeit des

    selbstgesteuerten Lernens zu entwickeln?

    selbstgesteuertes Lernen nutzen: Hilf mir es selbst zu tun,

    aber lass mir Zeit dafr.

  • Landesinstitut fr Schulentwicklung

    21

    Beobachtungsbogen von

    _____________________

    Ich kann schon So schtze ich dich ein So mchte ich weiterarbeiten

    Wertschtzend kommunizieren und handeln

    meine Gefhle wahrnehmen

    anderen zuhren

    loben

    Rckmeldung geben

    Rckmeldung annehmen

    Kontakte und Beziehungen aufbauen und halten

    aufmerksam zuhren

    in einer Gruppe mit anderen zusammenarbeiten

    Vorschlge machen

    mich an Regeln halten

    Ziele einhalten

    Selbstregulation von Gedanken, Emotionen und Handlungen

    mich selbst erleben, wahrnehmen

    mich gut verhalten

    meine Meinung uern

    erkennen, wenn andere Hilfe bentigen

    Freundschaften aufbauen

    Konflikte gewaltfrei lsen

    mein Lernen selbst steuern

    Datum, Unterschrift: ..