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Update Update Magazin für Führungskräfte im österreichischen Reisemarkt 22 Dezember 2007 Hans Hollein und sein fast vergessenes Juwel Markus Schott und sein Weg in die erste Liga Zaubern Sie beim Preisvergleich easyJet macht den Anfang: Volle Einbindung der Low-Cost-Carrier in Amadeus

Update • November 2007 November 20… · Update • November 2007 19.11.2007 16:24 Uhr Seite 6. Abfrage dynamisch ermitteln – feste Preise gibt es also nicht. Mit der neuen Lösung

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UpdateUpdateMagazin für Führungskräfte im österreichischen Reisemarkt

22

Dezember 2007

Hans Hollein und sein fast vergessenes Juwel

Markus Schott und sein Weg in die erste Liga

Zaubern Sie beim Preisvergleich

easyJet macht den Anfang:Volle Einbindung der Low-Cost-Carrier in Amadeus

Update • November 2007 19.11.2007 16:24 Uhr Seite 3

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„Ja wie schaut’s denn hier aus?“

Der Blick ins Kinderzimmer führtEltern nicht selten an den Rand derVerzweiflung. Das Chaos im Kinderzim-mer ist aber durch Aufräumen tenden-ziell leicht zu beseitigen. Ladengestalter und Innenarchitekten,die Reisebüros durch die Marketing-Brille betrachten, schlagen in vielenFällen ebenfalls die Hände über demKopf zusammen. Aber das Problem ist– anders als im Kinderzimmer – nichtallein durch Aufräumen zu beseitigen.

Editorial

MARKTENTWICKLUNG

2 Dezember 07 Update

Erlauben Sie mir bitte, dass ich zunächst einen Schritt zurückgehe: Warum ist es eigentlich wichtig, dass stationäre Reisebürosattraktiv aussehen? Dafür gibt es zwei Gründe: Heute müssenKunden ja nicht mehr unbedingt ins Reisebüro gehen, um eineReise zu buchen. Sie haben die Auswahl: Internet, Call-Center,mobiler Berater. Reisebüros müssen also attraktiv aussehen, umsich gegenüber anderen Vertriebswegen profilieren zu können.Der zweite Grund, der meiner Meinung nach häufig unterschätztwird: Kunden bewegen sich fast täglich in Geschäften – in dengroßen Drogeriemärkten von DM, den Bekleidungshäusern Zaraoder Peek & Cloppenburg, bei Palmers, den Thalia-Buchhandlungen– und überall dort fühlen sie sich wohl. Diese „Einkaufserlebnisse“prägen auch ihre Erwartungshaltung. Sie vergleichen nicht Reise-büro A mit Reisebüro B. Ihr Maßstab ist nicht das „andere“ Reise-büro um die Ecke, sondern es sind die modernen Einzelhandels-Geschäfte. Dieser Vergleich geht schlecht aus für die Reisebüros. Darf ich es etwas polemisch zuspitzen: Reisebüros sind imshop-design in den achtziger Jahren stehengeblieben. Viel Holz,bunte Bilder an den Wänden, kreatives Chaos auf den Countern,Dekomaterial, das den Weg verstellt – insgesamt ein chaotischerGesamteindruck und weit von den Standards des modernenEinzelhandels entfernt. Ich weiß natürlich, dass diese Ein-schätzung etwas übertrieben ist und es durchaus gute Einrich-tungsbeispiele gibt. Aber wer vor seinem geistigen Auge einmalzehn Reisebüros Revue passieren lässt, wird bestätigen, dass derDurchschnitt eben nicht attraktiv ist. Wir von Amadeus wollen ein paar Denkanstöße für modernesshop-design geben. Daher starten wir einige Aktivitäten, überdie wir in Update und auf unserer Website berichten werden. Dieerste Aktion ist besonders praxisrelevant: Wir laden einenkleinen Kreis von Reisebüro-Leitern nach Zürich ein, um beson-ders gelungene Reisebüros vorzustellen. Wir werden dort mitPraktikern, aber auch mit den Architekten sprechen und sie nachErfahrungen, Kosten und Feedback von Kunden befragen können.Die zweitägige Reise wird voraussichtlich im März 2008 stattfin-den. Wenn Sie Interesse haben, bitte ich um ein kurzes Mail [email protected].

Herzlichst Ihr Wilfried Kropp,Amadeus Austria Marketing GmbH

P.S.: Das Reisebüro als architektonisches Kunstwerk – das gab esschon mal in Wien. Lesen Sie bitte den Artikel auf nebenstehen-der Seite. Aber dieses Kunstwerk ist längst „entsorgt“ worden.

Die Prozentangaben geben die Veränderung zum Ergebnis des Vorjahresmonats an.

Veranstalterbuchungen in Reisebüros

%

Veränderung zum Vorjahres-Monat

N DJ F A M J J A S OM

Oktober 07: + 6,5 %

-9,3

-5

-20-15-10

+15+20+25

0+5

+5

+10

+15

+20

+25

0

+10

%

Monat

Austrian Touristik Index

Veränderung zum Vorjahr in Prozent (kumuliert)

+23,6

+ 5,9 + 6,5

- 15,6 - 18,7

- 9,1 - 8

+ 23,6

+ 15,7

+ 5,0

+ 3,9+ 0,7

- 0,5 - 0,9 - 1,6 - 1,7 - 1,3

- 4,6- 2,0 - 3,4

Das Schweizer Reiseunterneh-men berichtet von einer deutli-chen Gewinnsteigerung in denersten drei Quartalen. Für dasganze Jahr stellt Kuoni einenGewinn von 130 Millionen SFRbei einem Umsatz von 4,5 Milli-arden SFR in Aussicht. Der Um-satz wuchs bis September 2007

Touristikjahr 2007Das touristische Jahr ist für Rei-sebüros gelaufen: Nach einemvielversprechenden Jahresauf-takt mit zweistelligen Wachs-tumsraten ging die NachfrageMonat für Monat zurück. Dervon Amadeus ermittelte Bran-

chenindex tourix weist per EndeOktober ein Minus von 1,3 Pro-zent auf. Für die Berechnungdes tourix wird ausschließlichdie Zahl der Buchungen heran-gezogen; der Reisepreis bleibtunberücksichtigt. ■

inklusive Neuerwerbungen um14,8 Prozent; das organischeWachstum betrug 4,9 Prozent.Kuoni bezeichnet die Markt-situation in der Schweiz alsschwierig. Um die Rentabilitätzu verbessern, sei ein Restruk-turierungsprogramm eingeleitetworden. ■

Kuoni: Gewinn steigt

Der Kuoni Future-Shop in Zürich: Die architektonische Umsetzungeiner Idee des zukünftigen Reisebüros.

Update • November 2007 19.11.2007 16:24 Uhr Seite 4

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3 Dezember 07

SHOP-DESIGN

Update

tekten Hans Hollein mit der Einrichtungeines „Flagship Stores“. Und Hans Holleinschuf 1976 bis 1978 ein Juwel, über dasbald darauf internationale Fachzeitschriftenschrieben und das von vielen ausländischenReisebüro-Managern und Architekten be-sucht wurde. Hans Hollein, der heute 73-jährig in Wienlebt, war zeitweise in Deutschland undanderen Ländern bekannter als in seinerHeimatstadt. Das hat sich mittlerweilegeändert, denn Hollein schuf so bekannteBauten wie das Haas-Haus am Stephans-platz, die Porr-Türme am „Monte Laa“ oderden Eingangsbereich der Albertina. In den siebziger Jahren wurde Hollein alsein Architekt der Postmoderne eingestuft –das war eine Architekturrichtung, die häufigmit ironischen „Zitaten“ aus der Vergangen-heit arbeitete, ohne dass diese Formeneinen funktionalen Zweck erfüllen mussten.Diese „verfremdeten Zitate“ sind im Ver-kehrsbüro im Opernringhof häufig zu fin-den: Ein über die Stange geworfener Thea-tervorhang, der auf den Ticketvorverkaufhinweist; gebrochene Säulen, goldene Pal-men, die das Fremde und doch Vertrautehereinholen. Der Raum ist hell und weit, kein Veranstal-ter-Logo ist zu sehen, keine Katalogwände,keine Flugzeugmodelle, keine Kinderspiel-ecke. Die gesamte Anmutung heißt nicht

„Wohnzimmer“, sondern „Terminal“: Hierbeginnt die Reise. Der Flagship-Store des Verkehrsbüros amOpernring wurde aufgegeben. Die Einrich-tung von Hans Hollein wurde in einerNacht-und-Nebel-Aktion, wie sich ein In-sider erinnert, weitgehend zerstört. In denfolgenden dreißig Jahren ist im österreichi-schen Reisebüro-Markt nichts entstanden,was nur annähernd das Niveau dieses„Reise-Terminals“ erreicht hätte. ■

Wilfried Kropp

Wien in den siebziger Jahren des vergan-genen Jahrhunderts: Das war keine strah-lende Erscheinung. Eine eher graue Stadt.Die vielen historischen Bauten oftmalsrenovierungsbedürftig und von der archi-tektonischen Moderne wenig zu sehen.

Doch im Opernringhof gegenüber derStaatsoper kam es zu einem erstaunlichenExperiment. Das Österreichische Verkehrs-büro beauftragte den Künstler und Archi-

Künstler und Architekt Hans Hollein.

Ende der 70er Jahre konnten hier Reisen gebucht werden und man konnte sich fühlen wie am Flughafen – oder gar schon angekommenam fernen Reiseziel: Blick in den ehemaligen „Flagship-Store“ des Österreichischen Verkehrsbüros in Wien.

Ein fast vergessenes JuwelHans Holleins „Reise-Terminal“ in der Wiener Innenstadt

Flughafen, Luxushotel oder Reisebüro?

Ein Raum, in dem die Reise schon beginnt.

Fotos: Atelier Hans Hollein

Update • November 2007 19.11.2007 16:24 Uhr Seite 5

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Amadeus ist jetzt das erste System, das diesenDurchbruch ermöglicht hat und easyJet ist dieerste Airline, die die neuen Möglichkeiten nutzt.In Österreich fliegt easyJet ab Wien und Inns-bruck, doch das große Netz, das beispielsweise abMünchen oder Zürich zur Verfügung steht, ist füralle österreichischen Kunden interessant.

Die lukrativen Geschäftskunden im Visier

EasyJet zielt eindeutig auf Geschäftskunden. Pri-vatkunden sollen wie bisher auf der Website voneasyJet buchen. easyJet stellt auf Amadeus alleTarife dar – mit Ausnahme von einigen wenigenPromotion-Tarifen, die wegen ihrer Einschränkun-gen in der Regel ohnehin nicht von Geschäftsrei-senden nachgefragt werden.

Neue Technik von Amadeus macht’s möglich

Technisch geht Amadeus einen neuen Weg, umeasyJet und in der Folge dann weitere Low-Cost-Carrier anzuschließen: Normalerweise arbeitendie Full-Service-Carrier mit Buchungsklassen, diein einem GDS wie Amadeus dargestellt werden.Das starre System der Buchungsklassen ist aberfür Low-Cost-Carrier nicht wirklich passend, weildie Low-Cost-Carrier ihre jeweiligen Preise bei der

4 Dezember 07 Update

Bildlich gesprochen werden Mauern eingerissen: Low-Cost-Carrier öffnen sich dem Reisebüro-Ver-trieb und damit den Global Distribution Systems (GDS) und die GDS schaffen neue technische undorganisatorische Möglichkeiten, die Low-Cost-Carrier besser einzubinden.

BUSINESS-TRAVEL

easyJet macht denAnfang

Peter Voet, Marketing Manager Switzerland,Austria & Western Europe: „Das ist ein wichti-ger Schritt für uns. Wir haben mit der Integra-tion in Amadeus jetzt ein Hindernis beseitigtund rechnen daher mit deutlich mehr Buchun-gen von Reisebüros.“

easyJet in AmadeuseasyJet gehört mit 37 Millionen Pas-sagieren zu den größten Fluggesell-schaften in Europa (zum Vergleich:AUA ca. 11 Millionen). 88 Flughäfen werden angeflogen,überwiegend die zentralen Flughäfeneiner Region. easyJet betont die Fle-xibilität, die für Geschäftsreisendewichtig ist: Bis zu zwei Stunden vorAbflug können Buchungen geändertwerden. Reisebüros sind für easyJet ein indi-rekter Verkaufskanal; auch das eigeneCall-Center wird in diese Kategorieeingeordnet. Bei Buchungen über dasCall-Center werden den Kunden 11Euro pro gebuchtem Segment berech-net; Reisebüro-Buchungen werden miteiner Gebühr von 5 bis 7,50 Eurobelastet, die als Tax angezeigt wird.

Potenzial

Kein Screen ScrapingEasyJet wird gegen Reisebüros recht-lich vorgehen, die Software-Tools ein-setzen, mit denen auf der easyJet-Website Verfügbarkeiten und Preiseabgefragt werden. Dieses Verfahrenist als „Screen Scraping“ bekannt.EasyJet begründet das harte Vorgehendamit, dass Kunden ergänzende Servi-ces von easyJet vorenthalten werden.

Grenzen

Ein stark wachsenderMarkt öffnet sichWeltweit sind im vergangenen Jahr440 Millionen Passagiere mit Low-Cost-Carriern geflogen. In Europabetrug der Marktanteil der LCC 29 Pro-zent. Fast alle Buchungen wurden im Direkt-vertrieb, überwiegend über die Web-sites der Airlines getätigt. Der Anteilder Buchungen über GDS, der bisherin einigen Fällen schon möglich war,ist verschwindend gering. Reisebüros und Global DistributionSystems (GDS) haben von diesemstark wachsenden Markt bisher nichtprofitiert.

Öffnung

Für Business-Travel-Spezialisten bricht mit der Einbindung von easyJet in Amadeus ein neues Zeitalter an

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Abfrage dynamisch ermitteln – feste Preise gibt esalso nicht. Mit der neuen Lösung holt sich Amade-us über eine XLM-Schnittstelle die notwendigenDaten aus dem System von easyJet.

Die Angebote werden vergleichbar

Vor allem die Business-Travel-Spezialisten habenauf Wunsch ihrer Kunden auch bisher schon Preis-vergleiche mit LCCs und auch Buchungen durch-geführt, doch war das mit einem enormenArbeitsaufwand verbunden. Selbst die technischeLösung des „Screen Scraping“ war nicht wirklichbefriedigend. Der Reiz der neuen Amadeus-Lösungliegt in der Integration: Das easyJet-Angebot wirdin der normalen Availability dargestellt, damitwird das Angebot vergleichbar gemacht, dieBuchung wird in einen PNR integriert. Damit ste-hen auch sämtliche Reporting-Funktionen zur Ver-

5 Dezember 07 Update

Travelport spart einDer Zusammenschluss von Galileo undWorldspan fordert personelle Ein-schnitte. Wie die MuttergesellschaftTravelport nun bekanntgab, wird eszur Streichung von 1.100 Stellen kom-men.

Personalabbau

Toursismusforschung

Wer kann easyJet über Amadeus buchen?Amadeus Ticketless Access ist ein neues Verfahren mit neuen Bedingungen. Interessierte Reisebürosmüssen dafür eine Zusatzvereinbarung abschließen. Die Nutzung des Verfahrens ist kostenlos.easyJet wählt die Reisebüros aus, die das Verfahren nutzen dürfen. Das sind in der Regel Reisebüros,die auch Geschäftsreisen buchen. Reisebüros, die nicht von easyJet akzeptiert wurden, sehen aufdem Amadeus-Bildschirm auch keine easyJet-Angebote. Amadeus wird für easyJet-Buchungen keineIncentives zahlen.

Den Zugang regelt easyJet

fügung. Reisebüros werden dadurch eindeutigeffizienter arbeiten können. Preisvergleiche kön-nen ohne technische Umwege gemacht werden –und das ist zweifellos schneller als alle heutigenVerfahren. Nicht zuletzt werden die Travel-Mana-ger der Unternehmen zufrieden sein: Sie erhaltendie Sicherheit, dass alle Reise-Optionen geprüftwurden. easyJet wird alle Tarife und die gesamte Verfüg-barkeit über Amadeus darstellen. Es gehört aller-dings zur Politik von easyJet, die indirekte Distri-bution – dazu zählen die Reisebüros, aber auchdas eigene Call-Center – mit einer Surcharge zubelegen. In einer weiteren Ausbauphase werden auch diekostenpflichtigen Zusatzservices, z.B. die Sitz-platzreservierung, über Amadeus buchbar ge-macht. ■

Tourismus-ZukunftAn strategische Tourismusplaner rich-tet sich ein neues Buch mit dem Titel„Tourismus – Herausforderung –Zukunft“. Es enthält Beiträge von 50Autoren. Die beiden HerausgeberRoman Egger (Fachhochschule Salz-burg – Tourismusforschung) und Tho-mas Herdin (Universität Salzburg)verstehen die behandelten Themen alseine Art „Forschungslandkarte“ desReisemarktes. Das Buch wurde aufeinem gut besuchten Kongress inSalzburg-Urstein vorgestellt.

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SEARCH & COMPARE

6 Dezember 07 Update

Markus Emhofer, Amadeus-Product-Manager Wien: „Amadeus All Fares ist ein großer Sprung nach vorne.“

Direkt aus der „Formel 1“Amadeus All Fares: Hochleistungs-Motor zum Suchen und Buchen

Wenn Premium-Autohersteller gefragtwerden, weshalb sie in die Formel 1 inves-tieren, kommt als Antwort: „Die unterden extremen Bedingungen der Formel 1erprobten Materialien und Technikenfließen später in unsere Serienproduktionein.“

Amadeus investiert ebenfalls in eine etwasspezifische „Formel 1“: Es sind die Internet-Anwendungen der Airlines. Was in diesemBereich neu entwickelt wird und sich unterden hohen Belastungen des riesigen, globa-len Endkunden-Marktes bewährt hat, wirdspäter für Reisebüros adaptiert und in diesogenannte Selling-Platform übernommen.Aktuelles Beispiel ist das Produkt AmadeusAll Fares, das gerade bei österreichischenReisebüros eingeführt wird. All Fares isteine Lösung, mit der Reisebüro-Mitarbeiterextrem schnell preiswerte Flüge finden kön-nen. Die neue Lösung ist so einfach undkomfortabel, dass sie fast keinen Trainings-aufwand erfordert. Die dahinterstehendenTechniken wie etwa das Calender Pricing,der Masterpricer und die Display-Arten wur-den für Airline-Websites und Online-Reise-büros entwickelt. Diese Einzellösungen wur-den jetzt für die Reisebüro-Anwendungengebündelt und integriert. Ganz ähnlich wiees Autohersteller machen. Innovativ ist Amadeus All Fares in mehr-facher Hinsicht: All Fares erlaubt Reise-büro-Mitarbeitern, Flüge zu suchen, zu ver-gleichen und zu buchen – und das mit nurganz wenigen Klicks. All Fares sucht inner-halb des Amadeus-Systems, aber auch

außerhalb bei den Low-Cost-Carriern. Alledargestellten Angebote sind auf Verfügbar-keit geprüft und können sofort gebuchtwerden. All Fares zeigt eine Art Kalender-Matrix, mit der für einen flexiblen Kundenauf einen Blick erkennbar ist, ob der Wech-sel des Flugtags oder der Airline einenPreisvorteil bringt. Low-Cost-Carrier werdenim gleichen Display wie Full-Service-Carrierdargestellt. Auch Buchungen für Low-Cost-

■ In der gleichen Anwendung könnenFlüge aus unterschiedlichen Quellenabgefragt werden (Amadeus Public, Ama-deus Corporate/Nego, Low-Cost-Carrieraußerhalb von Amadeus). Kein Wechselin andere Verfahren oder in eine Inter-net-Platform notwendig.

■ Praxisorientierte Suchkriterien, individu-elle Filtermöglichkeiten.

■ Alle Angebote werden in einem einzigenDisplay dargestellt.

■ Der Calender-View hilft, die relevantes-ten Angebote schnell zu vergleichen.

■ Sofort-Buchungen.

■ Automatische Erstellung eines AmadeusPNR, auch für Low-Cost-Carrier.

■ Reisebüro-Service-Fees können integriertwerden.

All Fares ist ein kostenpflichtiges Zusatzpro-dukt in der Selling Platform.

Die wichtigsten Funktionen

Mit wenigen Klicks suchen, vergleichen und buchen – und das unter Berücksichtigung derLow-Cost-Carrier, angezeigt im selben Display wie die Full-Service-Carrier.

Carrier werden in einen Amadeus-PassengerName Record (PNR) übernommen und ste-hen für Fakturierung und Reporting zur Ver-fügung. Diese Integration verbunden mit einemäußerst effizienten Arbeitsablauf kann nurAmadeus anbieten. Der Amadeus-Product-Manager Markus Emhofer (Wien) ist sichganz sicher: „All Fares ist ein ganz großerSprung nach vorne.“ ■

Amadeus All Fares im Überblick

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INNOVATION

7 Dezember 07 Update

Eine Innovation muss keine Erfindung sein. Innovativ kannauch ein Unternehmer sein, der eine bereits auf dem Marktbefindliche Geschäftsidee aufgreift, sie für seinen Marktadaptiert und kreativ weiterentwickelt.

In diesem Sinn ist checkfelix eine österreichische Erfolgs-geschichte. Checkfelix ist eine Metasearch-Engine – dafür gibtes noch kein deutsches Wort. Eine Metasearch-Engine ist eineWebsite, in der Reise-Interessenten ihren Flugwunsch eintra-gen können und die andere Websites daraufhin abfragt unddie Ergebnisse preissortiert darstellt.

Hannes Jagerhofer ist „Mr. Felix“: Im Hauptberuf eigentlichEvent-Veranstalter und daher eine feste Größe im Wiener undKärntner Gesellschaftsleben. Umtriebig, quirlig, vor Ideensprühend – mit dieser Energie hat er sich in das Projekt check-felix vor zwei Jahren hineingestürzt. Anfänglich von der Bran-che noch skeptisch beobachtet (auch von Amadeus …), hatsich checkfelix am Markt durchgesetzt: Allein im Oktober 2007wurden 230.000 Flugabfragen durchgeführt. Rund 12 Prozentder Nutzer klickten im zweiten Schritt auf die Websites derReisepartner. Daraus resultierten dann 2,4 Millionen Umsatzbei den beteiligten Airlines und Online-Reisebüros. Partner inÖsterreich sind beispielsweise STA Travel, ebookers, Springer,TUI Reisecenter, L-TUR, Verkehrsbüro. Da die Flugtarife inÖsterreich relativ homogen sind, resultieren die Preisunter-schiede sehr häufig aus der Ticket-Service-Gebühr. Und daranwird auch im Cent-Bereich gedreht …Doch Jagerhofer profitiert nur am Rande von den Flugumsät-zen: Das Geschäftsmodell beruht auf dem Verkauf von „Desti-nation Marketing“: Wer einen Flug nach Madrid abfragt, siehtauch eine Werbeeinschaltung von octopus-Hotels oder einMietwagen-Angebot oder den Banner einer Airline. Checkfelixist also vergleichbar mit einer Zeitschrift, die Artikel veröf-

fentlicht, um im Umfeld Werbung verkaufen zu können. ImGrunde ein klassisches Konzept – aber mit einem neuen Medi-um und auf einem neuen Markt angewendet. Wie im Zeitschrif-ten-Sektor gilt auch für checkfelix: Reichweite ist für den Wer-beerfolg entscheidend. Deshalb geht checkfelix jetzt auf dengrößeren deutschen Markt, um seinen Werbekunden mehrKontakte zu vermitteln. Ein weiteres Projekt werden die trip-tips sein: Hier setzt Jagerhofer auf Trend-Scouts, die in denDestinationen die jeweils angesagten Locations auflisten undbeschreiben. ■

Rot-weiß-rote ErfolgsstoryWie ein Quereinsteiger im Reisemarkt Fuß fasst

Hannes Jagerhofer, Event-Veranstalter, Wien.

Einer der beliebtesten Kreuzfahrt-Anbieter in Österreich,MSC Kreuzfahrten, ist jetzt in Amadeus Cruise buchbar. Diederzeit acht Schiffe der italienischen Reederei sind auf deneuropäischen Geschmack abgestimmt und daher in Öster-reich sehr beliebt.

MSC ist mit dem gesamten Angebot in Amadeus Cruise darge-stellt und buchbar. Als Beratungsunterstützung dienen Kabi-nenpläne und Fotos von der Inneneinrichtung. Eine Kreuzfahrtwird im ersten Schritt als Option gebucht. Die Option wirdfixiert, wenn der Reisebüro-Mitarbeiter die Zahlungsart ein-gibt. Andernfalls verfällt die Option automatisch. Rund 100Reisebüros haben sich schon um die Freischaltung ihrer Agen-tur bemüht. Das MSC-Team um Thomas Böhm und MartinaSchmid bietet Reisebüros auch besondere Verkaufsunterstüt-zungen an, unter anderem auch Info-Abende für Reisebüro-

Kunden. Kontakt unter [email protected] Telefon 01 545 59100. Die Nutzung des Verfahrens Ama-deus Cruise ist kostenlos. ■

MSC-Kreuzfahrten bei Amadeus

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TECHNOLOGIE

8 Dezember 07 Update

Amadeus bietet einen neuen Zugang zumAmadeus System an: Mobility Pack. DieBenutzeroberfläche und der Funktionsum-fang sind nahezu identisch mit der nor-malen Amadeus Selling Platform.

Doch erfolgt der Zugang zu Amadeus überdas Internet und einen speziellen AmadeusServer. Damit werden Reisebüros und dieTravel-Manager von Unternehmen flexibelund mobil. Daniela Schulz von BTU Business TravelUnlimited hat bereits Erfahrung mit demMobility Pack: „Ich bin für unsere Kundenauch außerhalb der Bürozeiten erreichbar.Mit meinem Notebook und dem AmadeusMobility Pack kann ich auch abends oder amWochenende Flugbuchungen ändern oderHotels buchen. Selbstverständlich habe ichauch Zugang zu den gesamten Profildatenmeiner Kunden.“Das Amadeus Selling Platform Mobility Packwird nicht lokal auf dem PC installiert, son-dern steht über einen zentralen Citrix-Ser-ver zur Verfügung. Ein Benutzer startet dieAnwendungen über ein Amadeus Extranet.Damit haben Reisebüros jederzeit standort-

unabhängig Zugriff auf ihre Lizenzen. Fol-gende Arbeitsmodelle werden damit leichtergemacht:

■ Urlaubsberatung zu Hause bei Kunden

■ Messe-Einsatz■ Journaldienst im Bereich

Business-Travel

Mit dem mobilen Zugang haben Reisebüro-Mitarbeiter, aber auch Travel-Manager vonUnternehmen, überall Zugriff auf das voll-ständige Leistungsangebot von Amadeus:Auf alle Reiseveranstalter, auf Amadeus Air,Car und Hotel, auf TUI Iris plus, auf dasKreuzfahrten-Angebot und die Reiseversi-cherer. Die grafischen Oberflächen derneuen Selling Platform stehen auch imMobility Pack zur Verfügung.

Die Nutzung des Mobility Pack kostetmonatlich 59,00 EUR pro Lizenz zuzüglichMWSt. Optionale Leistungen wie etwa Ama-deus Value Pricer und Fax and Email Pluswerden gesondert verrechnet. ■

Mehr Infos erhalten Sie unter:www.at.amadeus.com/at/x85433.html

Amadeus Mobility PackVon unterwegs den vollen Zugriff auf alle Lizenzen

Daniela Schulz, BTU Business Travel Unlimited

Österreichische Unternehmen machen sichviel zu viel Arbeit mit Hotelbuchungen,sagt Amadeus und bezieht sich damit aufden hohen Anteil von telefonischenBuchungen. Reisebüros könnten dieseBuchungen schneller gleich im Anschlussan die Flugbuchung erledigen.

Arbeitsweisen und Gewohnheiten zu ändernist aber in vielen Fällen mühsam. Deshalbgehört Österreich innerhalb von Europa zuden Reisemärkten, in denen die wenigstenHotelbuchungen online vorgenommen wer-den. Mit einer kleinen Gruppe interessierter Rei-sebüros versucht Amadeus, den Online-Anteil zu steigern. Nach einigem Zögern(„Lohnt sich das überhaupt?“) hat sich auchBusiness Travel Unlimited (BTU) beteiligt –

Jetzt rennen die BuchungenHotels online buchen lohnt sich und geht auch mit Firmenraten

und einen Überraschungserfolg erzielt. Hil-trud Plach, Manager Operations bei BTU,besprach das Projekt mit dem Travel-Mana-gement der OMV. Als Haupthinderungsgrundfür mehr Online-Buchungen stellten sichFirmenraten heraus, die nicht in Amadeusfreigeschaltet waren. Mit „sanftem Druck“auf die Hotels konnte dieser Störfaktorrasch beseitigt werden. „Eigentlich eine ein-fache Sache“, meint Hiltrud Plach, „dennjetzt rennen die Buchungen.“ ■

Über Amadeus sind derzeit 75.000 Hotelsbuchbar. Besonders erfolgreich läuft dasProgramm Best Available Rate, in dem114 Hotelketten mit 40.000 Häusern denAmadeus-Nutzern den besten verfügbarenPreis garantieren.Hiltrud Plach,

Manager Operations bei BTU

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KUNDENORIENTIERUNG

9 Dezember 07 Update

Für Reisebüro-Kunden ist der erste Eindruck entscheidend.Dieser Eindruck wird geprägt durch Zuwendung, Lächelnund nicht zuletzt durch das Aussehen der Mitarbeiter.

Diesen „nicht-sprachlichen“ Ausdrucksmitteln, zu denen imweiteren Sinn selbstverständlich auch die Ladeneinrichtung,das Licht, die Luft gehören, widmet das Reisebüro-Manage-ment zu wenig Aufmerksamkeit – meint Amadeus. Und startetedeshalb eine Kampagne. Im Mittelpunkt standen Reisebüro-Mitarbeiter und ihr Outfit. Wer sich über ein Fach-Quiz qualifi-zierte, konnte eine Styling-Aktion gewinnen.

■ Margit Kratky, Moderedakteurin bei WOMAN, führte eine individuelle Stil-Beratung durch.

■ Romana Nachbauer, Stilexpertin bei Ö3, ging mit den Gewinnerinnen shoppen.

■ Friseur Sturmayr betonte mit Frisur den „Typ“.

■ Fotograf Curt Themessl setzte dann das Ergebnis professionell in Szene.

Die zufriedenen Sieger wurden in der Fachzeitschrift FAKTUMund auf der Amadeus-Homepage www.at.amadeus.com vorge-stellt. FAKTUM-Herausgeber Christian W. Mucha, der die Akti-on medial begleitet hat, urteilt in seinem Editorial, dass „Klei-dung, Präsentation, Styling und Aussehen am Point of Saleimmer wichtiger werden. Auf dem Sektor haben wir ohnehinnoch viel nachzuholen.“ ■

Stylished Counterstars Vier Counterstars konnten sich in neuem Outfit präsentieren

Mit der neuen Version von e-Travel Management stellt Amadeus sowohl neue Funktionen als auch neue, übersicht-lichere Darstellungen an. Die neue Version ist ab sofortauch den österreichischen Nutzern zugänglich.

Die Reiseoptionen werden nun grafisch besser hervorgehoben;durchgängig werden auch die Logos der Anbieter dargestellt,was die schnelle Orientierung erleichtert. Insgesamt passt siche-Travel Management Darstellungsformen an, die der Nutzervon Internetseiten für private Urlaubsreisen her kennt.

Zu den funktionalen Verbesserungen gehört die parallele Dar-stellung von Tarifgruppen bei einer Abfrage. In Tarifgruppenwerden beispielweise Flugpreise dargestellt, die nur unterbesonderen Einschränkungen („restricted“) oder solche, dieohne Einschränkung („fully flexible“) buchbar sind. Damit wirdes möglich, für Hin- und Rückflug verschiedene Tarifklassen zuwählen. Auch die Vergleiche zwischen Full-Service-Airlines undLow-Cost-Carriern werden einfacher möglich. Für einige Streckenwerden auch die Hochgeschwindigkeits-Angebote der Bahnintegriert. Ein Beispiel für die Verbesserung: Ein Reisenderkann sich jetzt auf dem Weg zu einem Meeting für einen nicht

umbuchbaren, billigen Tarif entscheiden, aber für den Rück-flug einen flexiblen Tarif wählen, falls das Meeting länger alsgeplant dauern sollte. Außerdem verfügt die neue Version über erweiterte Filtermög-lichkeiten, die eine sehr personalisierte Auswahl an Reiseop-tionen erlauben.

Übersicht für Geschäftsreisende

Noch anwenderfreundlicher: Das neue e-Travel Management.

Tamara Papst, Schenker Travel Service

Manuela Zieher, Bunte Urlaubswelt

Manuela Kapeller, Gullivers Reisen

Daniela Schulz, BTU Business Travel Unlimited

Update • November 2007 19.11.2007 16:24 Uhr Seite 11

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UNTERNEHMEN

10 Dezember 07 Update

Reisende unter sichHolidaycheck macht nicht nur Hote-liers und Veranstalter nachdenklich.Auch Reisebüros müssen ihre Positionüberdenken. Zur Abgrenzung vonInternet-Reisebüros haben stationäreReisebüros stets betont, dass Kundenpersönlich beraten werden und aufdas Wissen erfahrener Berater zugrei-fen können. Aber wie stark ist diesesArgument noch vor dem Hintergrundeiner „Erfahrungsdatenbank“ mit der-zeit 600.000 Bewertungen?

Vertrauen

Das weltweit größte Internet-Reise-büro Expedia hat zwischen Jänner undSeptember 2007 einen Umsatz von 15Milliarden USD erzielt. Besondersschnell wuchs das sogenannte „Mer-chant-Geschäft“. Hier schließt Expe-dia selbst Verträge mit Anbietern undverkauft auf eigenes Risiko. Allein inEuropa hat Expedia 13.000 Hotelsunter Vertrag.

Expedia

Zukunfsgespräche

Innovative Unternehmer in den Mit-telpunkt zu stellen, das beabsichtigtAmadeus mit seinen „Zukunftsge-sprächen“, die mit Markus Schott vonHolidaycheck eröffnet wurden. Sie fin-den im Forum Mozartplatz, einemtrendigen Veranstaltungsort in Wien,statt. Für Wilfried Kropp, den Initia-tor der Zukunftsgespräche, sollenauch künftig „echte“ Erfolgs-Storiesim Mittelpunkt stehen, die Impulse fürdie Zukunft des österreichischen Rei-semarktes liefern können.

Mehr Infos und Bildergalerie desersten Amadeus-Zukunftsgesprächs:www.at.amadeus.com/at/x88707.html

Event

Tellerwäscher war er nicht, hat auch nichtin der Garage sein Unternehmen gegründet,aber dennoch: Markus Schott hat mit sei-nem Partner Hakan Öktem zunächst imWohnzimmer der Eltern in Konstanz amBodensee die ersten geschäftlichen Gehver-suche gemacht und dann im Jahr 2004 dieHolidaycheck AG gegründet.

Per Ende 2007 erwartet die Holidaycheck AGeinen vermittelten Reiseumsatz von rund 100Millionen Euro. Die Geschäftsanteile wurdeninzwischen an die deutsche MediengruppeBurda verkauft. Ein Hinweis auf den Wert derGesellschaft gibt die Meldung vom August2007, dass weitere 29 Prozent der Anteilezum Kaufpreis von 28,2 Millionen Euro erwor-ben wurden. Holidaycheck ist heute eine Größe imdeutschsprachigen Reisemarkt. 100 MillionenUmsatz mit 45 festangestellten und einigenfreien Mitarbeitern in nur vier Jahren erreichtzu haben – das ist schon was. Holidaycheckist ein Hotelbewertungsportal mit mittlerwei-le 600.000 Hotelbewertungen. Was aber imSchatten der öffentlichen Aufmerksamkeitsteht, ist die Fähigkeit von Holidaycheck, dasKundenvertrauen in Reisebuchungen umzu-setzen. Buchbar sind fast alle deutschen undösterreichischen Veranstalter, die über dieWebtechnologie von Traveltainment, einerAmadeus-Tochtergesellschaft, dargestelltwerden. Rund 5 Prozent der Umsätze kommen

aus Österreich. Der durchschnittliche Reise-preis pro Buchung liegt bei 1.400 Euro.Community ist alles: Mit einem fast lächerli-chen Werbebudget von 35.000 Euro kannnicht viel bewegt werden. Erfolgsentschei-dend sind die Weiterempfehlungen von Kun-den. Bis zu 1.500 Bewertungen erhält Holi-daycheck pro Tag – neuerdings auch immeröfter Videos. Die Website von Holidaycheckist derart stark frequentiert – monatlich 6,2Millionen Besucher –, dass es dem Unterneh-men immer besser gelingt, Werbung zu ver-kaufen. Hier helfen die engen Beziehungenzu Burda (Focus, Gala, Bunte). ■

Vom Wohnzimmer in die erste Liga

Markus Schott, Holidaycheck AG.

Holidaycheck listet derzeit etwa 5.000österreichische Hotels auf; davon wurdencirka 3.000 auch bewertet. „ÖsterreichischeHotels werden“, so Christine Stegmayer,die Pressereferentin von Holidaycheck,„nicht schlechter oder besser bewertet alsHotels in anderen Zielgebieten. Aberanders: Während in den Mittelmeer-Ziel-gebieten die Beschwerden eher Baustellen,das Essen oder die Hygiene betreffen, sindes in Österreich eher Punkte wie Service,Freundlichkeit der Mitarbeiter oder die

Das Geschäft brummt, läuft aber zum großen Teil an Österreich vorbei. Nach internenAmadeus-Berechnungen haben österreichische Urlauber zwischen Jänner und Mai 2007Veranstalter-Buchungen im Wert von 25 Millionen Euro online getätigt.

Lage.“ Den Hoteliers attestiert Stegmayereine eher geringe Kritik-Toleranz: „Öster-reichische Hoteliers möchten die Bewertun-gen am liebsten verschwinden lassen.“Die Nutzung von Holidaycheck durch öster-reichische Urlauber ist nur annähernd zuschätzen: Österreicher nutzen nicht nur dieWebsite holidaycheck.at, sondern auch dasdeutsche Pendant. Allein auf der at-Seitehaben im Oktober 6.000 Österreicher nach-geschaut: Pro Tag! Im Monat summierte sichdas auf 180.000 Besucher. ■

Österreich in Holidaycheck

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11 Dezember 07 Update

Heilen auf höchstem Niveau– und das in Österreich

Geschäftsführer Horst Bruggraber und Mitarbeiterin Elena Rodax,Premium Health Solutions.

Neue UniversitätDie Kennzeichnung „Top of Vienna“ bezieht sich nicht nur auf dieLage auf dem Kahlenberg oberhalb von Wien: Die neue Privatuniver-sität für Tourismus hat auch den Anspruch, zu einer der führendenTourismus-Universitäten weltweit zu werden. Getragen wird die „Modul University Vienna“ von der Wirtschafts-kammer Österreich. Derzeit sind 80 Studenten eingeschrieben, imVollausbau können 150 Studenten pro Jahr aufgenommen werden.Alle Studienprogramme werden in englischer Sprache geführt. AlsAbschlüsse sind ein MBA (Professional Master of Business Admini-stration in Tourism Management) und ein BBA (Bachelor of Busin-ess Administration) geplant. Neben dem klassischen SchwerpunktTourism & Hospitality gibt es auch einen Schwerpunkt für Technolo-gie und neue Medien. Die Studiengebühren für das dreijährige Stu-dium betragen 25.000 Euro.

Christiane Tondolo ist immer für eine Überraschung gut. „Kreati-ve Expansion“ heißt in diesem Fall das Motto der geschäfts-führenden Gesellschafterin des Wiener Reisebüros Business Tra-vel Unlimited (BTU). Dahinter steht ein neuer Geschäftszweig, indem die Organisation von Reisen nur untergeordnet ist.

Das neu gegründete Unternehmen, mit der Kraft der Raiffeisenlan-desbank Oberösterreich im Rücken, nennt sich Premium HealthSolutions. Die potenziellen Kunden kommen aus Russland und demarabischen Raum und wollen von österreichischen Ärzten behandeltwerden – auf höchstem Niveau. Partner von PHS sind die WienerÄrztekammer und die großen Namen der Wiener Medizin: Rudolfi-nerhaus, Goldenes Kreuz – und außerhalb von Wien beispielsweisedie Grazer Privatklinik Leech und die Rehaklinik Lassnitzhöhe. Die Bandbreite ist groß: Von Wellness über minimalinvasive Operati-onsverfahren bis zu In-Vitro-Befruchtungen. Patienten will das neueUnternehmen auch über die bestehenden „Austria-Netzwerke“ ge-winnen: Österreichische Unternehmen, die in den Regionen aktivsind, sollen ihren Geschäftspartnern diesen Service empfehlen. Horst Bruggraber, der Geschäftsführer von Premium Health Soluti-ons, verspricht seinen anspruchsvollen Patienten einen umfassen-den, vor allen Dingen aber schnellen Service: Der Krankenreportkann auf Russisch abgefasst sein, PHS sorgt für die fachkundigeÜbersetzung und leitet diesen an einen österreichischen MedicalAdviser weiter. Innerhalb von 48 Stunden erhält der Patient einenBehandlungsvorschlag. Die organisatorische Abwicklung übernimmtwiederum PHS – und bemüht sich auch, die Familienmitglieder desPatienten einzubeziehen und die teilweise extrem hohen Ansprüchean Hotels und Service zu erfüllen. Servicebüros wurden inzwischenin Moskau und Dubai eröffnet und mit Mitarbeitern besetzt, die diejeweiligen Landessprachen sprechen. „Um Premium Heath Service zueinem Erfolg zu machen, brauchen wir einen langen Atem“, meintChristiane Tondolo und fügt trocken hinzu: „Den haben wir.“ ■

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20-Jahre-Jubiläum

Amadeus Austria: T +43 (0)50 8890-0, [email protected]

Amadeus ist 20 Jahre alt!

Seit 20 Jahren entwickeln wir bahnbrechende IT-Lösungen für die internationaleReise- und Tourismusbranche. Heute bewältigt unser System mehr als zwei Millionen Reisebuchungen täglich, das ist mehr als ein Drittel der Reisen weltweit.

20 Jahre innovative Technologie, 20 Jahre Partnerschaft, 20 Jahre herausragendeErgebnisse. Überall auf der Welt. Ein perfekter Anlass, allen Kunden, Partnern undMitarbeitern zu danken, die all diese Jahre mit uns gearbeitet haben.

Während wir diesen Meilenstein feiern, hat der Blick in die Zukunft zentraleBedeutung für uns. Auch weiterhin werden wir die größte Industrie der Welt miteiner klaren Investitionsstrategie und exzellenter Reisetechnologie unterstützen.

Feiern Sie mit uns – besuchen Sie uns auf www.at.amadeus.com.

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