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urban transformation STADT HYBRID projekt (architektur m.a. - b2) + Projekt II (urbanistik m.sc.) Johannes - Göderitz - Preis Sommersemester 2014

urban transformation STADT HYBRID - stb.ar.tum.de · gensätze sind in der Auflösung begriffen, die Grenzen - zwischen Stadt und Land, Arbeit und Freizeit, ... 9 KOPENHAGEN Amerika

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urban transformation

STADT HYBRIDprojekt (architektur m.a. - b2) + Projekt II (urbanistik m.sc.)Johannes - Göderitz - Preis Sommersemester 2014

Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung / Univ.- Prof. Sophie Wolfrum /STADT HYBRID / Johannes - Göderitz - Preis / Sommersemester 2014 Programm // Tag der Auslobung: 15.04.2014

Inhalt

Johannes Göderitz Stiftung

Wettbewerbsareal

Aufgabe

Research

Mapping

Szenario

Leistung // Termine // Organisation

Literatur // Links

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Im Jahr 1978 entschlossen sich ehemalige Schüler und langjährige Mitarbeiter, nach einer Idee von Ernst-Martin Winterstein, durch eine Stiftung das Wirken und die Persönlichkeit des international anerkannten Hochschullehrers Prof. Dr.-Ing. E.h. Jo-hannes Gustav Ludwig Göderitz aus Anlass seines 90. Geburtstages zu würdigen. Johannes Göderitz konnte die offizielle Bestätigung der ihn ehrenden Stiftung nicht mehr erleben, da er kurz zuvor verstarb. Göderitz gehörte zu den bedeutendsten Gebäude- und Städtebauarchitekten des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 24. Mai 1888 in Ramsin im Landkreis Bitterfeld geboren. Bruno Taut holte Johannes Gö-deritz – der gerade 33 Jahre alt geworden war – im Juni 1921 nach Magdeburg. Bereits 1923, als Taut Magdeburg verließ, wurde Göderitz Magistratsbaurat, Dezer-nent der Hochbauverwaltung und 1927 auch noch Dezernent der Stadtplanung und Stadterweiterung der Domstadt. In diesen Ämtern war Göderitz maßgeblich am Ent-wurf vieler Hochbauten, besonders für Infrastruktureinrichtungen und Industriebau, und der Planung gemeinnütziger Wohnsiedlungen beteiligt. 1927 wurde Johannes Göderitz in die deutsche Akademie für Städtebau berufen. (...) Von 1945 bis 1953 nahm er die Position des Stadtbaurats in Braunschweig ein. Fernerhin wurde er

Johannes Göderitz, Foto: Johannes-Göderitz-Stiftung

JOHANNES-GÖDERITZ-STIFTUNG

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zum Honorarprofessor für Landesplanung, Städtebau und Wohnungswesen an der Technischen Hochschule Braunschweig ernannt. (...) Die wegweisenden Arbeiten von Göderitz, besonders auf dem Gebiet der Stadterweiterung und Stadterneue-rung, liegen in zahlreichen Veröffentlichungen vor. Am bekanntesten ist fraglos das Werk »Die gegliederte und aufgelockerte Stadt« von 1957 (...) Wegen seiner großen Verdienste wurde Johannes Göderitz mit der Cornelius-Gurlitt-Medaille der Deut-schen Akademie sowie dem Großen Bundesverdienstkreuz und dem Plett-Preis ausgezeichnet. Die nach ihm benannte Johannes-Göderitz-Stiftung ist aufgrund ihres Vermögens in der Lage, alljährlich Preise zur Förderung studentischer und wissenschaftlicher Arbeiten im Bereich Architektur und Städtebau zu vergeben. Seit einigen Jahren werden nun bereits Preisträger in einem formalisierten Wettbewerbs-verfahren ausgewählt. Regelmäßige Teilnehmer sind die TU Braunschweig und die Universität Hannover. Im Wechsel werden Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland zur Teilnahme an diesem städtebaulichen Ideenwettbewerb eingela-den. 2014 nehmen die TU Braunschweig, LU Hannover, TU München, TU Dresden am Wettbewerb teil.1

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung Johannes-Göderitz-Preis 2013, München, Foto: Nikolai von Brandis

1 http://www.johannes-goederitz-stiftung.de/

JOHANNES-GÖDERITZ-STIFTUNG

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1 Wettbewerbsareal

Das Wettbewerbsareal umfasst eine Fläche von ca. 110 ha und liegt im Südosten Braunschweigs im Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof. Das Vertiefungsareal wird in Kürze noch genauer definiert. Der Stadtbezirk ist durch die umfangreichen Gleisanlagen des 1960 eröffneten Braunschweiger Hauptbahnhofs und des Güterbahnhofs in drei Teile gegliedert: Im Nordwesten die Bereiche Viewegsgarten und Bürgerpark, im Süden Bebelhof und Zuckerberg und im Nordosten ein aus dem Flecken oder Bleek St. Leonhard entstandener Stadtteil mit Industrie-, Gewerbe- und Wohngebieten. Das Gebiet ist zur Zeit über die Helmstedter Straße, die als Fernhandelsstraße bereits vor der Stadtgründung bestanden hat, an die Innenstadt angebunden.

Übersicht Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof

2Institut für Städtebau und Entwurfsmethodik

Johannes-Göderitz-Preis 2014STADT HYBRID

WETTBEWERBSAREAL / BRAUNSCHWEIG VIEWEGSGARTEN-BEBELHOF

BRAUNSCHWEIG VIEWEGSGARTEN-BEBELHOF„Braunschweig (...) ist Teil der im Jahr 2005 gegründeten Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Im Großraum Braunschweig wohnen rund eine Million Menschen. (...) Ein bedeutender europäischer Standort für Wissenschaft und Forschung. Innerhalb der Europäischen Union ist Braunschweig seit 2007 die inten-sivste Region in Bezug auf Forschung und Entwicklung.“ 2

„Das Wettbewerbsareal umfasst eine Fläche von ca. 30 ha und liegt im Südosten Braunschweigs im Stadtbezirk Viewegsgarten-Bebelhof. Das Vertiefungsareal wird in der Auslobung genauer definiert. Der Stadtbezirk ist durch die umfangreichen Gleisanlagen des 1960 eröffneten Braunschweiger Hauptbahnhofs und des Güter-bahnhofs in drei Teile gegliedert: Im Nordwesten die Bereiche Viewegsgarten und Bürgerpark, im Süden Bebelhof und Zuckerberg und im Nordosten ein aus dem Fle-cken oder Bleek St. Leonhard entstandener Stadtteil mit Industrie-, Gewerbe- und Wohngebieten. Das Gebiet ist zur Zeit über die Helmstedter Straße, die als Fernhan-delsstraße bereits vor der Stadtgründung bestanden hat, an die Innenstadt ange-bunden.“ 3

Luftbild, Wettbewerbsareal, Quelle: TU Braunschweig

2 http://de.wikipedia.org/wiki/Braunschweig3 Kurzfassung Aufgabe Johannes-Göderitz-Preises 2014, TU Braunschweig, März 2014

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STADT HYBRID„Gemischtes Quartier mit Wohnen, Arbeiten und Freizeit“ - Lebendige Quartiere tra-gen die Signatur von Mehrdeutigkeit, von Ambivalenz und Diversität. Urbane Zentren zielen längst nicht mehr auf eine nie erreichbare Homogenität, sondern vielmehr auf strategische Verdichtung, inhaltliche Ausdifferenzierung und sozio-kulturelle Vielfalt. Sie sind Abbild einer vielschichtigen Gesellschaft, die gekennzeichnet ist von mit-unter widersprüchlichen und dennoch wirkungsvollen Verbindungen. Tradierte Ge-gensätze sind in der Auflösung begriffen, die Grenzen - zwischen Stadt und Land, Arbeit und Freizeit, Öffentlichkeit und Privatheit, real Physischem und digital Virtu-ellem verwischen zunehmend. Die Teilnehmer des diesjährigen Johannes Göderitz Preises sind dazu aufgefordert, visionäre Szenarien für ein eigenständiges Quartier mit programmatischem Schwerpunkt Wohnen + Arbeiten zu entwickeln. Es gilt ein Gefüge aus innovativen Wohnkonzepten unterschiedlichster Typologien, Dimensio-nen und Dichten zu entwickeln, die in spannungsreicher, wechselseitiger Beziehung zu gewerblichen sowie industriellen Einrichtungen, Arbeits-, Erholungs-, und Begeg-nungsräumen stehen.“ 4 Weitere Informationen am Tag der Auslobung 15.04.2014.

AUFGABE / STADT HYBRID

Impression, Wettbewerbsareal, Quelle: TU Braunschweig

4 Kurzfassung Aufgabe Johannes-Göderitz-Preises 2014, TU Braunschweig, März 2014

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ÜBUNG 1 / RESERACH / STADTMODELLE

THEMEN / ORTE

1 ALMERE Zentrum2 AMSTERDAM Plan Zuid3 AMSTERDAM Borneo-Sporenburg4 BASEL Erlenmatt 5 BERLIN Alexanderplatz6 BERLIN Prenzlauer Berg7 DEN HAAG Ypenburg8 HAMBURG Hafen-City9 KOPENHAGEN Amerika Plads10 KOPENHAGEN Orestad11 KOPENHAGEN Nordhavnen

12 KOPENHAGEN Sydhavnen13 KOPENHAGEN Carlsberg Areal14 MÜNCHEN Maxvorstadt 15 MÜNCHEN Werkbundsiedlung16 MÜNCHEN Bayernkaserne17 NANTES Île de Nantes18 ROMA Nuovo Corviale19 WIEN Kabelwerk20 WIEN Karl Marx Hof21 ZÜRICH Neu-Oerlikon22 ZÜRICH West

Modellfoto, Almere, OMA, Quelle: www.oma.eu/projects/2007/almere-masterplan

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ÜBUNG 1 / RESERACH / STADTMODELLE

LEISTUNGEN (Format A1, siehe Layoutvorgabe)

1 Lageplan des Areals (Vektorgrafik) / M. 1:2000 2 Schnitt des Areals (Vektorgrafik) / M. 1:2000 3 Stadtschichten (Vektorgrafik) / M. 1:100004 städtebauliche Kennwerte 5 Mapping / Maßstab / Darstellung konzeptabhängig 6 textliche Erläuterung / Geschichte / Struktur / Nutzung / städtebauliche Kennwerte

LAYOUTVORGABEInDesign XML download: http://www.stb.arch.tu-muenchen.de/

BEARBEITUNGSZEITRAUMAbgabe digital, Format PDF sowie Print A1. Abgabe in Form von Pin-up und kurzer Präsentation, 22.04.14, 14:00 Uhr.

Struktur Freiraum, M.1:10000 (öffentlich / privat)

Mapping, Maßstab Projektabhängig - Es gilt es einen wesentlichen Aspekt des Untersuchungsgebiets zu erfassen und so deutlich abzubilden, daß er durch Anschaulichkeit begreifbarer wird. Diese Aufzeichnung ist das Resultat aus präziser Recherche, genauem Hinsehen und eigener Lesart, sie ist genauso analytisch wie interpretierend.

Research / StadtmodelleProjekttitel / Ort / Architekt / Jahr

Projektbeschreibung / Geschichte / Entstehung Städtebauliche Kennwerte wie Projektumgriff / Dich-te / Einwohner / etc.

Ed ut omnihicidunt volorerit facepe es expla aut alit, nus et facea pedipsam si nus qui aut volor audi cuptatibus et voluptatqui adita dolorrum que et ersperibus ni idus maione est pedi ipid estint.Molorectia nam quamus prates explia dolupid uciisti ssimusc iumquia consequam adias quibear istrume nitemporro millign atibeatur repro vitatin ctatus rem sequod eum ellenec tiuntem estota sint, vent eiumque corectiorum que qui re volupta ant modit dolorum que voluptas aut aut dolupta esti-onsequi bearcientias delia corem ant ad ut atin peraesequia si apic tem. Nam unt.Laut pa vel modicipsanis volorehenem fuga. Riberit quam voluptae rem volorempos aute nus, officil labores dit eos cupti coremquam re et aut ide mo occumque venemperspic to voluptaepta nonsedi etur, con nonse pellabo raepuditiae nat.Ariandandis parchic te sitis re ommoles nonseque porenis et re, et magnatem qui cusam ea deriate-sent volupienis et as rectus autemquunt, est volupta nonsequXerore, sapitibus eat. Sum illaciis do-luptam hillore nobiscillene expliquo molupti as el eium sunt facculparum aut que plab incturiatia core omniendandam fugiatqui re sum enditi verovit inciet quamusa secersperit abori bearis quamusaBero minime non conseque nonsed quam quam et fuga. Listi dolorrorit, cusdant molorrum quo molecul loreicipsus de cum aut am, quatia solendi pitiur sequias ento modiam, vel et pa doluptio quiatios

Öffentliche Funktionen, M.1:10000 (z.B. Kultur / Arbeiten/ etc.)

Verkehr, M.1:10000 (z.B. ÖPNV / MIV / Radwege / Fußwege/ etc.)

Höhenentwicklung, M.1:10000 Lageplan, M.1:2000

Schnitte zur Darstellung der Höhenentwicklung, M.1:2000 Schwarzplan, M.1:10000

quam, officiet ipsa dolor magnihictati re, omnihil mintia sequo dolupti dolestia nos des perum int latia dionseditio to tem sust quunt ditatem alicias minitem dolende sciatem laborro totat.Offictis nobis dolo dit ut quatio temquos eossimusam audae. Ibusam, qui consequia pera porerio.Ficae nia que illam facculpa delluptur ma as qui alitem facideliam rem utetum hillecabore verrum ium que aceptaquist, nihit, solorerchil molectent voluptas ducius ut ipsam quis quias quat aut omniet ea que voluptat volum faccuptas molorporios que nemporemquo volut alitat perspiet ipicaerit landici deliquatiis doluptur adipsaped excepra verspiciis eaquodi natibeaturi repudionecte nihilique eosaped unt il im esto quo beri sitatetur, iur archit et alitatus, volut restium re doluptur, tecti restorum estibe-arum natiissi rent a dolutem rem isintiati doluptat et remporrum consed mint undis ipis acipienda poriber ovitis porestor maximporest, ut haruptatium nullorio illupta tibusdae nimuscia sini dolestion consequ idebit optatur?Dolore, optassit iliqui ipid quatem. Itas sunt prest excesto occae mint andae nis aut idus simi, non-sequo isquatio et pel ea que exereperum net, temquiatessi ut est re conet el molores sitatur aute eariaepe nisci con pre sim quam volut quaepudis repel maio. Ullabor porest, opta consed moloris uta cumquid et fugia coria voluptaturem quam, officaborrum sus sanda expla cum acilluptatem cuptiis parum nissit quid ullaboresto et dolupta tiberibea cum ex eate volor autas dolupti sus eosam, qui velliqu iaturia speritis moluptatem a cus elit molupta nobit, voluptam iuressusam delesequos quae expliate nobitiusam, venist mo cuptasped quia cus venimusam, et ape sites sedi as enda pe volore-ped eum et lab incture magnimolupti comnis nem fuga. Ugit illupta quiantur?Oditatat autem faccatur? Ducil molupturendi sim simagnis unt, cone maionsequam audaest ecabor sim archicae esserum quaspis alianda ndelecum eum qui ullaccae mod quiatiat aceror sit lam doles-se ctusape litatus nati senis qui voloreped quas dolorrum el eos del ipsaped qui sernate caerfere sim

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ÜBUNG 2 / MAPPING

MAPPINGJede Karte, jede Aufzeichnung einer Situation, eines Ortes, einer Gegebenheit bildet immer eine bestimmte Auswahl des Vorhandenen und Vorgefundenen ab, da ihr eine spezifische Lesart zu Grunde liegt. Von einem Ort lassen sich tausende Karten aus tausenden Blickwinkeln erstellen. Auch die Luftbilder, die es im Zeitalter von Google Maps und Google Earth möglich machen, vom Schreibtisch aus die Welt zu beschauen, sind lediglich schemenhafte Bruchstücke einer hochkomplexen, viel-schichtigen Wirklichkeit, die ihre Vorgeschichte(n) hat und ständig im Bewegung ist.Mapping bedeutet, einen Ort „aufzuzeichen“, seine abstrakten Strukturen zu ver-bildlichen. Die Darstellung, die in diesem Zusammenhang in Form einer Karte, Col-lage, Zeichnung oder eines Diagramms entsteht, versucht jedoch nicht eine Totalität des Ortes sichtbar zu machen, das erscheint kaum möglich. Vielmehr gilt es einen wesentlichen Aspekt des Untersuchungsgebiets zu erfassen und so deutlich ab-zubilden, daß er durch Anschaulichkeit begreifbarer wird. Diese Aufzeichnung ist das Resultat aus präziser Recherche, genauem Hinsehen und eigener Lesart, sie ist genauso analytisch wie interpretierend.

Zdesar & Krsan, Mapping (Ausschnitt) Trieste 2013

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ÜBUNG 2 / MAPPING

Themen (nicht alle Punkte eines Themenfeldes müssen beantwortet werden)

MISCHLINGEprogrammatische Dichte / Verzahnung und Überlagerung von Funktionen / shared spaces / Hybride Strukturen / Ereignisintensität und Nutzungsvielfalt / Aneignungen

STADT LAND(SCHAFT) Freiraum / Grünraum / Nähte und Grenzen / städtische Morphologie / Topographie / bemerkbar - verborgen / Struktur / temporär - dauerhaft / Qualitäten - Potentiale / ...

WOHNEN Typologien und Morphologien / Artikulation und Sichtbarkeit / wo wird gewohnt, wie wird gewohnt, wer wohnt? / Wohngefühl / introvertiert - extrovertiert / Speziel-les Wohnen? / Studentisches Wohnen / Überschneidungen zur Umgebung

ERWERBS- UND ARBEITSWELTENTypologien / Morphologien / Artikulation / Sichtbarkeit / Raumbeanspruchung / Ge-werbearten und Arbeitsweisen / Überschneidungen zur Umgebung /

WEISSE FLECKENLeerräume / Brachen / Plätze / Unbebautes / Funktionsflächen / Benutzung / Bedeu-tung / bemerkbar - verborgen / temporär - dauerhaft / Qualitäten - Potentiale

ÖFFENTLICH / PRIVATÖffentlichkeit und Abschottung / Gemeinschaft / „verbotene“ Orte / Verhalten und Gebrauch / Charakter und Erscheinung / geplante Räume - informelle Ecken /

VERNETZENVerkehrssysteme, Strassen und Wege / Auto, Fahrrad, Busse, Züge, Schiffe und Fußgänger / wer wann wo was und wieviel / wie findet Bewegung statt / wechseln-des Tempo / Verzahnung mit der Stadt und der Region / Abkürzungen, etc. / ...

SEHEN UND GESEHEN WERDENSichtbarkeit / Auffindbarkeit / Zeichen und Wahrzeichen / Blickbezug und Blickfang / Orientierung und Orientierbarkeit / was und von wo, was nicht und warum / ...

WAS GIBTS / WAS GIBTS NICHTDichte / Verzahnung und Überlagerung von Funktionen / Hybride Strukturen / Ereig-nisintensität / Nutzungsvielfalt / Aneignungen / Akteure / Wer? Was? Wo? und Wie?

GRENZEN UND RÄNDERVerzahnung und Überlagerung / visuelle Barriere / Straße, Gleis, Wasser / ...

24-7Nutzung im Tagesverlauf / Wochenverlauf / Aktionszonen / Ruhezonen / durchgängi-ge Nutzungsart / Nutzungswechsel / Veränderung der Raumwahrnehmung?

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ÜBUNG 3 / SZENARIO

SZENARIOTECHNIKDie Szenariotechnik ist eine Methode der Strategischen Planung, die sowohl in der Politik als auch der Wirtschaft verwendet wird. Ziel ist, mögliche Entwicklungen der Zukunft zu analysieren und zusammenhängend darzustellen. Beschrieben werden dabei alternative zukünftige Situationen sowie Wege, die zu diesen zukünftigen Situ-ationen führen. Szenarien stellen hypothetische Folgen von Ereignissen auf, um auf kausale Prozesse und Entscheidungsmomente aufmerksam zu machen. Neben der Darstellung, wie eine hypothetische Situation in der Zukunft zustande kommen kann, werden Varianten und Alternativen dargestellt und aufgezeigt, welche Möglichkeiten es in jedem Stadium für verschiedene Akteure gibt, um den weiteren Prozess zu steuern. Die Szenariotechnik verfolgt etwa die Analyse von Extremszenarios (posi-tives Extrem-Szenario/Best Case Szenario, negatives Extrem-Szenario/Worst Case Szenario) oder besonders relevanter oder typischer Szenarios (Trendszenario).(aus: de.wikipedia.org/wiki/Szenariotechnik)

Konrad Kronbauer und Hannes Striebel, Studienarbeit 2006/2007

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ÜBUNG 2 & 3 / LEISTUNGEN

LEISTUNGEN (Plakatformat frei wählbar)

MAPPINGDas Entwurfsgebiet wird in dieser Übung unter jeweils einem Aspekt, einem The-ma, „gemappt“. Das Ergebnis soll in selbst gewählter und adäquater Darstellungs-form (Karte, Comic, Zeichnung, Collage, Diagramm) vermittelt werden. Wichtig ist hierbei, einen für wichtig empfundenen Aspekt der innerhalb eines Themenfeldes liegt, zu verbildlichen. Es genügt also z.B. nicht, auf einer vorhandenen Darstellung des Entwurfsgebiets (Karte, Bild, Luftbild) lediglich Punkte zu markieren, wenn etwa nach öffentlichen Räumen gefragt wird. Im Rahmen der entwurfsbegleitenden Ex-kursion nach Braunschweig sollen vor Ort Erkenntnisse kartiert, notiert und gesam-melt werden, welche im nächsten Schritt präsentationsfähig ausgearbeitet werden sollen. Inhaltliche und formale Qualität geht uns vor Quantität der Darstellungen.

DARSTELLERISCHE MITTELMapping - Karte M.1:2500 / Comic / Zeichnung / Collage / Diagramm

SZENARIOAls strategisches Werkzeug im architektonischen- und städtebaulichen Entwurfs-prozeß angewandt, dient das Szenario als Grundlage einer eigenen Intervention und kann in ein baulich-räumliches und programmatisches Konzept überführt werden. Die Suche nach einer Zukunft des Wettbewerbsareals kann heute aufgrund der regi-onalen und gesamtstädtischen Lage, der vorhandenen Infrastruktur, den bestehen-den Freiflächen aus konträren Positionen betrachtet werden. Die Diskussion über die Attraktivität der offenen Wechselwirkung von Konversionen mit dem städtischen Umfeld, ebenso wie die Möglichkeit, die spezifischen stadträumlichen Qualitäten des Ortes sinnlich und haptisch zu erfahren, sollen das gedankliche Grundgerüst der Szenarien bilden. Das Szenario soll jeweils auf einer möglichst prägnanten Hy-pothese basieren und ist zeichnerisch als Konzeptplan, in einer stadträumlichen Visualisierung, textlich sowie im Konzeptmodell darszustellen. Am Ende soll für das Szenario eine These stehen, die eine eigene Position formuliert und die Substanz hat als Grundlage des weiteren Entwurfsprozesses zu dienen.

DARSTELLERISCHE MITTEL Konzeptplan M 1:2500 (Karte / Collage / Diagramm / Lageplan / Piktogramme) / stadträumliches Schaubild (Comic / Zeichnung / Visu-alisierung) / Text / Konzeptmodell M 1:2500

BEARBEITUNGSZEITRAUM Präsentation im Rahmen des 1.Testats am 13.05.14

14

01 / 08.04.14 / 3350 / 10.00

02 / 15.04.14 / 3350 / 10.00

03 / 22.04.14 / Studio / 14.00

04 / 28 -30.04.14

Intro / EinführungsveranstaltungThema, Organisation, Arbeitsplätze, ...

Aufgabe Case Study

Pin Up

Case Study (Abgabe analog & digital per Mail)

Mapping

Tag der Auslobung

Input Vortrage

Einführung zur Kurzexkursion

Kolloqium BraunschweigKurzexkursion Hamburg

weitere Informationen am 15.04.14

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LEISTUNGEN // TERMINE // ORGANISATION

1. Testat

Mapping / Szenario Strategie, Städtebauliches KonzeptPläne, Piktogramme, VisualiersungKonzeptmodelle

05 / 06.05.14 / 10.00

06 / 13.05.14 / 3350 / 14.00

07 / 20.05.14 / 10.00

08 / 27.05.14 / 10.00

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

16

09 / 03.06.14 / 3350 / 14.00

10 / 10.06.14 / 10.00

11 / 17.06.14 / 10.00

12 / 24.06.14 / 3350 / 14.00

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

3. Testat

Städtebaulicher Entwurf & FokusPiktogramme / KonzeptskizzenLageplan / Schnitte / Ansichten /Visualisierungen / Model

2. Testat

Städtebaulicher Entwurf Piktogramme / KonzeptskizzenLageplan / Schnitte / Ansichten /Visualisierungen / Modell

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LEISTUNGEN // TERMINE // ORGANISATION

Korrektur / Entwurfstag

Termine nach Korrekturliste

AbgabeModelle / Pläne / Analyse, Konzept, Entwurf / Lageplan / Schnitte / AnsichtenFokus / Grundrisse / SchnittePerspektivische DarstellungSkizzenbuch / CD (PDF) / Planverkleinerungen DinA3 / Projektdokumentation INX-Format

Schlusspräsentation

Gute Gestaltung, aussagekräftige Präsentation und niveauvolle Plandarstellung und Modelle!

13 / 01.07.14 / 10.00

14 / 07.07.14 / 3350 / bis 13.00

15 / 08.07.14 / 3350 / 14.00

16 / 15.07.14 / 3350 / 17.00

17 / 08.09.14 / Braunschweig

Notenbekanntgabe / Apéro

Abgabe Wettbewerbsarbeiten

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Die Bearbeitung des Entwurfs gliedert sich in vier Abschnitte, die sich aufeinander beziehen:1 Reserch / Case Study (M. 1:2500/10000) Um sofort eine produktive Atmosphäre zu schaffen, beginnt des Semesters mit einer Researchübungen, die eine abstrakte Auseinan-dersetzung mit Stadtmodellen und der Vielfalt städtischer Räume und Strukturen fordert. Die Recherche ist nicht als isolierte „Vorübung“ zu betrachten, sondern integraler Bestandteil im Entwurfsprozeß.Durch einheitliche Darstellung aller Case Studies können die Projekt verglichen werden und dienen während des Semesters als Referenzbibliothek im Studio.2 Lesart / Mapping / Szenario / Strategie / Konzept (M.1:2500/5000) Lesart und Mapping sind interpretierende Formen der Analyse des Ortes, die neben objektivierbaren Beobach-tungen auch eine subjektive Haltung zum Gesehenen verkörpern. Damit initiieren sie einen entwerferischen Prozeß, der in Form eines konzeptionellen Szenarios seine erste räumliche Äußerung finden soll. Aufbauend auf den Erkentnissen des Mappings und den anschließenden ersten räumlichen Szenarien soll im zweiten Bearbeitungsschritt eine städtebauliche Konzep-tion für das Gebiet als Ganzes entwickelt werden. Es werden Aussagen zur Bedeutung des Stadtteils im städtischen Gesamtgefüge und eine städtebauliche Vision für das Entwurfsgebiet formuliert.3 Entwurf / Projekt (M.1:1000) Im zweiten Arbeitsschritt soll die städtebauliche Konzeption zu einem konkreten, räumlichen Entwurf für das Bearbeitungsgebiet, als Konsequenz und Weiterentwicklung der vorangegangenen Erkenntnisse, verdichtet werden. Dabei werden vorhandene Eigenschaften, Qualitäten und Atmosphären im Gebiet entwerferisch reflektiert, sowie städtebauliche Typologien, Freiräume und Erschließungsstrategien im vorgeschlagenen Konzept präzisiert.4 Fokus / Projekt (M. 1:500 ) Der letzte Bearbeitungsschritt konkretisiert und vertieft die vorherigen Schritte. Der in der Auslobung des Johannes-Göderitz-Preises 2014 definierte Fokusbereich ist für das Gesamtkonzept als besonders relevanter Teilbereich vertiefend auszu-arbeiten. Studio Das Entwurfsstudio STADT HYBRID setzt ein kontinuierliches Arbeiten während des Semesters und eine regelmäßige Teilnahme an den Besprechungsterminen unbedingt voraus. Besprechung / Korrektur Zu Beginn des Semesters werden Listen der betreuenden Assi-stenten am Lehrstuhl zur Eintragung, in 2er-Gruppen, ausgehängt. Der gewählte Termin soll während dem gesamten Semester beibehaltenwerden.Handapparat Die aufgelistete Literatur ist nur eine kleine, natürlich unvollständige Auswahl zum Thema und dient als Anregung zur vertieften Recherche. Die genannten Buchtitel und weitere Publikationen findet ihr in einem Handapparat an unserem Lehrstuhl. Darüber hinaus steht euch unsere gesamte Präsenzbibliothek zum Eigenstudium zur Verfügung.Testate Auf knappe und präzise Präsentationen soll geachtet werden. Die ganztägige Anwe-senheit aller Beteiligten wird erwartet !!!Input Zu urbanistischen Themen, die im Laufe des Studios behandelt werden und für den Entwurf Relevanz besitzen, werden Anregungen, etwa in Form kleinerer (Gast)-Vorträge,Filme oder Projektpräsentationen gegeben.Abgabeleistungen siehe dazu Auslobung des Johannes Göderitz Preises 2014Pläne der Entwurfsschritte (Mapping - Szenario / Konzept / Entwurf / Fokus) // Plandarstel-lungen als Verkleinerungen auf DIN A3 Querformat // Skizzenbuch mit Dokumentation und Arbeitsprozess // CD mit den Plänen (PDF) // Arbeitsmodell // Modell 1:1000 // qualitätvolle räumliche Darstellungen in Form einer Perspektive / Projektdokumentation INX _-Format (Lay-out_Vorlage als download auf der Homepage des Lehrstuhls)Jahresausstellung Ausstellung ausgewählter Arbeiten im Rahmen der „Jahresausstellung“ der Fakultät für Architektur 17.07. - 20.07.2014 (gemeinsamer Aufbau ist Teil der Prüfungslei-stung!!!)Darstellung Auf eine niveauvolle Gestaltung und aussagekräftige Darstellung von Modell und Plänen wird besonderer Wert gelegt.Arbeitsraum Gabelsberger Straße 39 Die Ausgabe der Arbeitsraumschlüssel erfolgt am Lehrstuhl (Sekretariat) gegen die Hinterlegung von 50€ Pfand.Materialien / Daten download aller Unterlagen zum Wettbewerb ab dem 15.04.2014 unter http://www.johannes-goederitz-stiftung.de/

LEISTUNG // ORGANISATION

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LITERATUR / LINKS

Alexander, Christopher, u.a.:Eine Mustersprache - A Pattern Language. Löcker Verlag, Wien, 1995

arc en rêve centre d‘ architectureNew Forms of Collective Housing in Europe, Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin 2009

Arpa, Fernández Per; Aurora, JavierDensity projects, 36 new concepts on collective housing a+t ediciones, Vitoria-Gasteiz 2007

Baum, Martina; Christiaanse, Kees (Hg.) :City as Loft. Adaptive Reuse as a Resource for Sustainable Urban Development. gta Verlag, Zürich 2012.

Cullen, Gordon:Townscape. Das Vokabular der Stadt. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991. (englischsprachige Originalausgabe: Townscape, London 1961)

Department of Urbanism TU Delft, van den Burg, L.:Urban Analysis Guidebook. Typomorphology. Delft 2004

Lampugnani, Vittorio Magnago, Keller, Thomas K.; Buser Benjamin (Hg.):Städtische Dichte Verlag Neue Züricher Zeitung, Zürich 2007

Leupen, Bernard, Mooij, Harald (Hg.):Housing Design. A Manual. NAI Publishers, Rotterdam 2011

Lynch, Kevin:Das Bild der Stadt. Bauwelt Fundamente 16, Frankfurt a.M. Berlin 1965, S. 60-63englischsprachige Originalausgabe: The Image of the City, Cambridge, Mass. 1960

Roskamm, Nikolai:Dichte. Eine Transdisziplinäre Dekonstruktion, Diskurse zu Stadt und Raum, Transcript Verlag, Bielefeld 2011

Rowe, Colin, Koetter, Fred:Collage City. Birkhäuser - Verlag für Architektur, Basel 1997

Rowe, Colin, Slutzky, Robert:Transparenz. Birkhäuser - Verlag für Architektur, Basel 1997

Schenk, Leonhard (Hg.):Stadt entwerfen. Grundlagen - Prinzipien - Projekte. Birkhäuser, Basel 2013.

Oswalt, Philipp, Overmeyer, Klaus, Misselwitz, Philipp (Hg.):Urban Catalyst. Mit Zwischennutzungen Stadt entwickeln. DOM publishers, Berlin 2013

Roskamm, Nikolai:Dichte. Eine transdiziplinäre Dekonstruktion. transscript Verlag, Bielefeld 2011

Uytenhaak, Rudy:Cities full of Space. Qualities of Density. 010 Publishers, Rotterdam 2008

Wietzorrek, Ulrike (Hg.):Wohnen +. Von Schwellen, Übergangsräumen und Transparenzen. Birkhäuser, Basel 2014

Technische Universität München

Fakultät für ArchitekturInstitut für Entwerfen, Stadt und Landschaft

Lehrstuhl für Städtebau und RegionalplanungProf. Sophie Wolfrum

Arcisstrasse 21D - 80333 MünchenT: +49-89-289-22477F: +49-89-289-28371

www.stb.ar.tum.de