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286 Bericht: Analyse organischer Stoffe Laufmittel Harnstoff Thioxyanat Sulfid 0,5 ~ ig alkoho]. FeC13--CH~COOH--HCI(10:1 : 1) 0,53 0,90 -- 1 ~ wEBr. Bi(NO3)8-~thanol (1 : 1) 0,68 0,95 -- 0,69 -- 0,97 Pyridin--Athanol--Wasser-- Aeetylaceton (1 : 1 : 1 : 1) -- 0,88 0,22 Pyridin--Methanol--Wasser (1:2:1) 0,71 0,87 0,41 AbschlieBend wird die AbhEngigkeit des R~-Wertes yon der waehsenden Dielektri- zit~tskonstanten homologer aliphatiseher Alkohole untersucht und im Diagramm aufgetragen. Ffir die ersten vier Alkohole ergibt sich R~ 0 und anschlieSend ergibt sich eine Gerade: D = m(R~) -b C. mist die Steigung und C ist die minimalste Dielektrizits bei der eine erste Verteilung beobachtet wird. 1. Anal. Chem. 87, 1267--1268 (1965). Chem. Labs., Aligarh Muslim Univ., Atigarh (Indien). K. H ~G UV-spektrophotometrische Methode zur simultanen Bestimmung yon Thio- harnstoffdioxid und Thioharnstoff. D. WO~TASIEWIcz-OB~zuT It]. Das Verfahren wird mit der jodometrischen Methode zur Bestimmung yon Thioharnstoffdioxid verglichen. Bei der spektralphotometrischen Methode wird die Extinktion einer etwa 0,01 ~ igen ProbelTsung bei 236 rim, we Thioharnstoff ein ziemlich scharfes Absorp- tionsmaximum hat, und bei 269 nm, wo Thioharnstoffdioxid ein flaehes Absorptions- maximum aufweist, gemessen, und die Zusammensetzung der Probe wird mit Hilfe der Absorptionskoeffizienten reclmerisch ermittelt. Die Werte der Absorptions- koeffizienten betragen: bei 236 nm 150600 ffir Thioharnstoff nnd 1550 ffir Thio- harnstoffdioxid, bei 269 nm entspreehend 5110 und 2440. Die Methode liefert sehr gute Resultate bei der Thioharnstoffbestimmung; die Bestimmung yon Thioharn- stoffdioxid ist bei dem Thioharnstoffgehalt yon 0,1--1 ~ mit einem systematisehen negativen Fehler yon einigen Prozenten behaftet, beim Thioharnstoffgehalt yon 1--10~ betri~gt dieser Fehler 1 ~ -- Bei der ]odometrischen Bestimmung yon Thio- harnstof/dioxid wird dureh die Oxydation mit Jod in alkalischem Milieu die Summe yon Dioxid und den oxydierbaxen Verunreinigungen ermittelt, der Gehalt an diesen wird dann dutch die Titration mit Jod in saurer LSsung bestimmt. 25 ml der Probe- lSsung (0,5 g Probe in 250 ml Wasser) werden in einem Sehliffkolben mit 50 ml 1 ~ iger NatriumhydrogencarbonatlSsung ~md 25 ml 0,1 N JodlTsung versetzt, nach 2 rain mit 10 ml 2 N Schwefels~iure anges[iuer~ und mit 0,1 N ThiosulfatlSsung gegen St~rke als Indicator titriert. Die zweite Portion (25 ml) derselben ProbelSsung wird mit 50 ml Wasser verdiinnt, mit 25 ml 1 1~ T Salzsaure und 10 ml 0,1 Iq JodlSsung versetzt. Naeh 2 rain wird die LSsung mit Thiosulfat titriert. In Anwesenheit yon Thioharnstoff liefert diese Methode zu hohe Resultate, da Thioharnstoff aueh dutch Jod oxydiert wird, und laBt sieh deshalb f/it Proben mit einem Thioharnstoffgehalt oberhalb 1 o/o nicht benutzen. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1133--1140 (1965) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Forschungsabt., Stiekstoffwerke, TarnTw (Polen). M. Pf~IBYL Potentiometrische Titration yon quart~ren Ammoniumjodiden. G. G. G~ILSA~LT, ]3. C. TYsoN und D. CgOWNOVER [1]. Die potentiometrisehe Titration naeh C. W. PrrEn und E. G. WOLLISH [2] wird modifiziert. -- Arbeitsweise. 0,2--2,0 mg

UV-spektrophotometrische Methode zur simultanen Bestimmung von Thioharnstoffdioxid und Thioharnstoff

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Page 1: UV-spektrophotometrische Methode zur simultanen Bestimmung von Thioharnstoffdioxid und Thioharnstoff

286 Bericht: Analyse organischer Stoffe

Laufmittel Harnstoff Thioxyanat Sulfid

0,5 ~ ig alkoho]. FeC13--CH~COOH--HCI(10:1 : 1) 0,53 0,90 - -

1 ~ wEBr. Bi(NO3)8-~thanol (1 : 1) 0,68 0,95 - -

0,69 - - 0,97 Pyr id in- -Athanol - -Wasser - -

Aeetylaceton (1 : 1 : 1 : 1) - - 0,88 0,22 Pyridin--Methanol--Wasser (1:2:1) 0,71 0,87 0,41

AbschlieBend wird die AbhEngigkeit des R~-Wertes yon der waehsenden Dielektri- zit~tskonstanten homologer aliphatiseher Alkohole untersucht und im Diagramm aufgetragen. Ffir die ersten vier Alkohole ergibt sich R~ 0 und anschlieSend ergibt sich eine Gerade: D = m(R~) -b C. m i s t die Steigung und C ist die minimalste Dielektrizits bei der eine erste Verteilung beobachtet wird.

1. Anal. Chem. 87, 1267--1268 (1965). Chem. Labs., Aligarh Muslim Univ., Atigarh (Indien). K. H ~ G

UV-spektrophotometrische Methode zur simultanen Bestimmung yon Thio- harnstoffdioxid und Thioharnstoff. D. WO~TASIEWIcz-OB~zuT It]. Das Verfahren wird mit der jodometrischen Methode zur Bestimmung yon Thioharnstoffdioxid verglichen. Bei der spektralphotometrischen Methode wird die Extinktion einer etwa 0,01 ~ igen ProbelTsung bei 236 rim, we Thioharnstoff ein ziemlich scharfes Absorp- t ionsmaximum hat, und bei 269 nm, wo Thioharnstoffdioxid ein flaehes Absorptions- maximum aufweist, gemessen, und die Zusammensetzung der Probe wird mit Hilfe der Absorptionskoeffizienten reclmerisch ermittelt. Die Werte der Absorptions- koeffizienten betragen: bei 236 nm 150600 ffir Thioharnstoff nnd 1550 ffir Thio- harnstoffdioxid, bei 269 nm entspreehend 5110 und 2440. Die Methode liefert sehr gute Resultate bei der Thioharnstoffbestimmung; die Bestimmung yon Thioharn- stoffdioxid ist bei dem Thioharnstoffgehalt yon 0,1--1 ~ mit einem systematisehen negativen Fehler yon einigen Prozenten behaftet, beim Thioharnstoffgehalt yon 1--10~ betri~gt dieser Fehler 1 ~ -- Bei der ]odometrischen Bestimmung yon Thio- harnstof/dioxid wird dureh die Oxydation mit Jod in alkalischem Milieu die Summe yon Dioxid und den oxydierbaxen Verunreinigungen ermittelt, der Gehalt an diesen wird dann dutch die Titration mit Jod in saurer LSsung bestimmt. 25 ml der Probe- lSsung (0,5 g Probe in 250 ml Wasser) werden in einem Sehliffkolben mit 50 ml 1 ~ iger NatriumhydrogencarbonatlSsung ~md 25 ml 0,1 N JodlTsung versetzt, nach 2 rain mit 10 ml 2 N Schwefels~iure anges[iuer~ und mit 0,1 N ThiosulfatlSsung gegen St~rke als Indicator titriert. Die zweite Portion (25 ml) derselben ProbelSsung wird mit 50 ml Wasser verdiinnt, mit 25 ml 1 1~ T Salzsaure und 10 ml 0,1 Iq JodlSsung versetzt. Naeh 2 rain wird die LSsung mit Thiosulfat titriert. In Anwesenheit yon Thioharnstoff liefert diese Methode zu hohe Resultate, da Thioharnstoff aueh dutch Jod oxydiert wird, und laBt sieh deshalb f/it Proben mit einem Thioharnstoffgehalt oberhalb 1 o/o nicht benutzen. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1133--1140 (1965) [Polnisch]. (Mit engl. Zus.fass.)

Forschungsabt., Stiekstoffwerke, TarnTw (Polen). M. Pf~IBYL

Potentiometrische Titration yon quart~ren Ammoniumjodiden. G. G. G~ILSA~LT, ]3. C. TYsoN und D. CgOWNOVER [1]. Die potentiometrisehe Titration naeh C. W. PrrEn und E. G. WOLLISH [2] wird modifiziert. - - Arbeitsweise. 0,2--2,0 mg