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VAT 2011 LAusz Makowski In Bausch

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In Bausch und Bogen

Parodien und heitere Gedichte

Werner Makowski

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Werner Makowski

In Bausch und Bogen

Parodienund Xystos-gedichte

Verlag andré ieleMainz am Rhein

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© VaT Verlag andré iele, Mainz am Rhein 2011umschlag und Illustrationen: Katja Leuschner, hallesatz und gestaltung: Felix Bartels, Berlindruck: anrop Ltd., Jerusalemalle Recht vorbehalten.Printed in Israel.

www.vat-mainz.de

isbn 978-3-940884-30-5

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Xystos – Bedeckter säulengang in den gymnasien der alten griechen,in römischen ermen ein prachtvoller Raum mit Kreuzgewölbe, er-hielt sich als Bezeichnung für die Kreuzgewölbe der Klöster. häufigwurde der freie, blumengeschmückte Raum vor der halle so bezeich-net.

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heIneR MÜLLeR

Fragmento totale. Leben des gründlings in Reusen.schiller. Baum. schaf. ei.

Motto: something is rotten in thename of Rottendorf

Ein Tümpel im Universum. Schiller und der Baum sind identisch –stumm. Das Schaf in proletarischer Kluft, Putzwolle zwischen denZehen.

Fischer den alp der abgestorbnen auf den schultern leg wie mein Vater, dessen Vater, ich meine Reuse Reuse? Loch! symbol des Mutterschoßes seit ewigkeiten vor den ufern aus.

censor deR ResT IsT schWeIgen.

Der Censor wird von einem hinter der Bühne verborgenen Dichtermit Planetensystemen, schwarzen Löchern und Morgenröten beschos-sen.Er weicht (vorerst!) zurück

gründling Rot färbte sich das Wasser, WasseR? schlamm/schutt/geröll im Widerschein des Morgens an diesem abendländschen Teich. die seelen der gestorbnen, ihre geister betreiben jede nacht die oberfläche, eh Morgenwind und Licht sie auseinanderjagen. es riecht nach Brudermord und Reusen hier.

stern von Bethlehem (geht auf )

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Auf den Wellen treibt das Ei heran.

ei Kolumbus, Metzger meiner schale, Bruder in christo, Forscher mit dem schwert, getrieben von der gier nach fernster Ferne, wo finde ich dein stolzes schiff, wo dich, in dieser schönen neuen WeLT. Vermähltest du dich gar heimlich dem atridenhaus?

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Stummfilmeinblendung: Buster Keaton im Kindesalter vor seinemSpinatteller. Sein Gesicht zeigt Ekel. Er sticht mit seiner Kindergabelnach dem Liebhaber der Mutter etc.Kolumbus naht sich mit dem Schlauchboot.

Kolumbus Wer ruft? Bist du es lakenweiße unschuld in makelloser, von der Welt noch ungepellter schale? o spiel der spiele, sehn was Innen ist! du eiernes symbol des erdenrunds, es gilt zu schauen nun, was in dir steckt.

Kolumbus öffnet das Ei mit dem Schwert.

ei Ich sterbe. du aber, dessen schädelform aufs haar mir gleicht, erfahre, wen du erschlugst. aus meinem urbild kroch der adler, der Prometheus einst im Kaukasus die Leber kurz hielt. dein haupt – mein abbild, das forschende gedanken brütet, die unentwegt dich in die Ferne treiben. seit ewigkeiten nennt man unsre namen in einem atemzug. sieh mein gelbes!

Kolumbus Wies aus ihm quillt. erinnerungen an Frühstück, an böse Morgen meiner Kinderzeit, der Mutter Willkür, pflügen mein gehirn.

gründling (neben dem Schlauchboot auftauchend) gIVe Peace a chance.

Kolumbus Tat ist Tat, ist, was ich tuen mußte. die Menschheit führte mir den arm, Bakterien, Bagger, Bomberstaffeln.

gründling schweig still. Im Innendunkel deiner seele, in deinem chromosomenlabyrinth, hält keine ariadne sich bereit,

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den Faden aufgerollt zum Knäuel, der den ausweg bringt. auch deiner harrt im finstren hohlweg schicksal eine Reuse.

Reuse hier!

gründling (taucht unter und verstrickt sich)

Kolumbus nach meiner Tat gelüstet mich der Macht, der Welt mit Worten das gehirn zu spalten, Trimeter in ihr herz zu stoßen, mein Blankvers ha, zerteile ihre Rippen von unten schräg.

An dieser Stelle Einblendung eines Nietzschezitates oder, je nachLänge des eaterabends, eines oder mehrerer Fragmente von Brecht.

censor Veto! Veto!

schaf Wie immer in der Weltgeschichte komme ich zu spät. nun bleibt allein die duldung. dem dasein schlachthaus sage ich mein Mäh!

stern von Bethlehem (geht unter)

Das Stück endet in Pantomime und Finsternis.

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FRIedRIch RÜcKeRT

annapher

Motto: »auch die druckzeichen lobpreisen anna!«

anna, es glänzt wunderbarobenauf dein seidenhaar

anna, ach wie schau ich gernedeine beiden augen**

anna, in den höllengrundbrennt mich noch dein Kirschenmund

anna, selbst in Folterkammernwill ich deinen hals um( )

anna, deiner schönen Büstedenke ich noch in der Wüste

anna, jeder Forstadjunktliebte deinen nabel.

aber niemals rede ichüber deinen –

anna, welche harmoniehaben deine Marmorknie

anna, meines Lebens süße,was hast du für ““

anna, vorne wie auch achternlohnt die Mühe den Betrachtern

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anna, wert der schlimmsten strafen– deine hinter§§

anna, einzig zu vergleichenbist du einem ?

Anapher – griech. Zurückbringung, nachdrucksvolle Wiederholung einesoder mehrerer Worte im anfang nachfolgender sätze

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InhaLT

I. Parodien und annaverse

Bitte um hilfe 8oxymoronisches sonett 9Klage und envoi 10himmel und hexe 12elternsünden oder das Menetekel der Kinder 13das Malheur 14an der saale dunklem strande 16Fragmento Totale 17annapher 21annathem 23annas Magie 24Kritik den Kritikern 25annachronik 26annas identischer Reim 27annas Vokalistik 28annas Weltreisen 29die Fee 30

II. scherz- und spielverse

Wortlyrik 34ausflug 36sündenlimerick 37Meine Katze alma Mater 38Keine alternative 39Bänkellied 40Liebeslied einer nymphomanen strohwitwe 41abneigung 46die nächte, ach, im Frühling 47aalerlei 4918. Februar 1803 50adieu tristesse 51caborotisches gedicht 52Bitte einzutreten 53

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Um leere Formspielerei oder krude Inhaltsreproduktion küm-mert sich Werner Makowski nicht. Ihn beschäftigt das Ganze, die große Kunst der Poesie, auch im Kleinen, im Leichten und Lichten, in der Parodie.

»Werner Makowski führt eine große Tradition fort.« literaturkritik.de

»Ich las und hatte am Ende die Gewissheit, einen Dichter entdeckt zu haben.«Neues Deutschland

ISBN 978-3-940884-30-5

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ISBN 978-3-940884-30-5

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